Kaderlohndiskrepanz zwischen Privatwirtschaft und ... - Org-Portal.org
Kaderlohndiskrepanz zwischen Privatwirtschaft und ... - Org-Portal.org
Kaderlohndiskrepanz zwischen Privatwirtschaft und ... - Org-Portal.org
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mögliche Auswirkungen für die Personalerhaltung des B<strong>und</strong>es 26<br />
Auswertung der Interviews 2006). Ein Interviewpartner, welcher vorwiegend sehr gut<br />
qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt, rechnet in seiner Abteilung zwangsläufig mit Abgängen,<br />
da die Karriereentwicklungsmöglichkeiten in Bezug auf eine Führungskarriere<br />
<strong>und</strong> auch die Lohnhöhe beschränkt sind (vgl. V.D. 2006). Neben diesen direkten<br />
Auswirkungen der Lohngestaltung auf die Fluktuation kann es über die anderen beschriebenen<br />
Auswirkungen auch indirekte Auswirkungen der Lohnpolitik auf die Fluktuation<br />
geben. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Attraktivität<br />
des B<strong>und</strong>es als Arbeitgeber. Hier ist die B<strong>und</strong>esverwaltung im Ranking der beliebtesten<br />
Arbeitgeber von Hochschulabsolventen im Jahr 2006 des Employer-Branding-<br />
Unternehmens Universum schlechter bewertet worden als noch im Jahr davor: Bei<br />
den „Engineering <strong>und</strong> Science“ Studenten fällt die B<strong>und</strong>esverwaltung von Platz 25<br />
auf den 33. Rang zurück <strong>und</strong> bei den Wirtschaftsstudenten verliert sie drei Plätze<br />
(von 13 auf 16) (vgl. Klaffke 2006). Für die B<strong>und</strong>esverwaltung wird es deshalb<br />
schwieriger werden, neue sehr gut qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen. Aber<br />
auch auf die Fluktuation hat die wahrgenommene Attraktivität des Arbeitgebers negative<br />
Auswirkungen. Neben den anderen erwähnten Auswirkungen – v. a. die negativen<br />
Auswirkungen auf die Leistungsmotivation <strong>und</strong> die Arbeitszufriedenheit – wird<br />
der B<strong>und</strong> mit dem bestehenden Lohnsystem resp. Anreizsystem vermutlich mit mehr<br />
Abgängen bei der diskutierten Personengruppe rechnen müssen.