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Kaderlohndiskrepanz zwischen Privatwirtschaft und ... - Org-Portal.org

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Konzeptionelle Gr<strong>und</strong>lagen 5<br />

Abbildung 1 zeigt die Gliederung der personalwirtschaftlichen Aufgaben nach Funktionen.<br />

Thom (2001: 117 ff.) teilt diese Aufgaben in drei Gr<strong>und</strong>funktionen ein: Die Metafunktion<br />

stellt das strategische Personalmanagement als integrativen Bestandteil<br />

des strategischen Managements dar. Die Querschnittsfunktionen beeinflussen die<br />

Prozessfunktionen, welche die Kernfunktionen des Personalmanagements bilden<br />

<strong>und</strong> den Prozess von der Ermittlung des Personalbedarfs über die Personalerhaltung<br />

bis zur Personalfreistellung darstellen.<br />

2.2 Anreizsystem<br />

„Anreize haben die Funktion, latent vorhandene Motive zu aktivieren <strong>und</strong> dadurch zu<br />

Bedürfnissen zu machen, die ihrerseits Handlungen auslösen“ (Thom/Wenger/Zaugg<br />

2003: 371).<br />

Schedler (1993: 7) beschreibt ein Anreizsystem als System von Variablen, die dazu<br />

geeignet sind, beim Personal über motivationale Einflussnahme eine Leistungssteigerung<br />

zu bewirken <strong>und</strong> er deutet an, dass diese Definition weit über das Feld reiner<br />

Entgeltsysteme hinausgeht. Neben den materiellen Anreizen, welche die Entlöhnung<br />

im weiteren Sinn darstellen (vgl. Thom 2005: 173), gibt es noch andere Anreizarten,<br />

welche in einem umfassenden Anreizsystem berücksichtigt werden können: Die immateriellen<br />

Anreize umfassen soziale Anreize – wie bspw. Gruppenmitgliedschaft,<br />

Führungsstil der V<strong>org</strong>esetzten oder Kommunikation – <strong>und</strong> institutionale Anreize wie<br />

Verwaltungsstandort <strong>und</strong> -kultur, Arbeitszeitregelungen, Entwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Arbeitsplatzsicherheit. Die materiellen <strong>und</strong> immateriellen Anreize stellen die<br />

extrinsische Motivation dar. Bei der intrinsischen Motivation stellt die Arbeit selbst<br />

den Anreiz dar.<br />

Weiter können Anreize auch nach der Anzahl der Anreizempfänger unterschieden<br />

werden (vgl. Konetzny 2004: o. S.): Individuelle Anreize beziehen sich auf einen einzelnen<br />

Mitarbeitenden während sich kollektive Anreize auf mindestens zwei Mitarbeitende,<br />

häufiger aber auf Gruppen, Abteilungen oder ganze Verwaltungseinheiten<br />

beziehen. Thom <strong>und</strong> Ritz (2006: 351 ff.) unterscheiden ebenfalls <strong>zwischen</strong> Individual<strong>und</strong><br />

Teamanreizen (vgl. Abb. 2).<br />

Abbildung 2 fasst die verschiedenen Anreize zusammen <strong>und</strong> führt Beispiele für die<br />

jeweiligen Anreizarten auf. Bei der intrinsischen Motivation ist die Arbeit selbst der

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