didaktischem Material - Orchester & Chor der Universität Bremen
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Filmmusik<br />
„Film ist eine kommerzielle und Filmmusik eine funktionale Kunst.“<br />
(Helga de la Motte-Haber / Hans Emons, Filmmusik, München 1980,<br />
S. 133)<br />
Wichtige Techniken (nach de la Motte-Haber)<br />
- Musikalische Tableaus werden in Situationen ohne Handlung<br />
ausgebreitet. Mit musikalischen Mitteln wird ein inneres Bild erzeugt<br />
o<strong>der</strong> verdeutlicht<br />
- Mickey-Mousing verbindet sekundengenau Bild/Text mit Musik und<br />
wird häufig als humoriges Element verwendet.<br />
- Registratur <strong>der</strong> Gefühle – Filmmusik erzeugt und verstärkt Emotionen,<br />
Beispiel: satter Streicherklang = Liebe<br />
- Abbild <strong>der</strong> Realität (Beispiel aus <strong>der</strong> E-Musik: Arthur Honeggers<br />
„Pacific 231“)<br />
- Un<strong>der</strong>scoring (= „untermalen“), Begleitmusik zu Filmszenen mit<br />
Handlung. Dieses ist die Technik, die in Filmen am häufigsten<br />
angewandt wird.<br />
- Leitmotiv<br />
Mit Leitmotiv wird eine Melodie bezeichnet, die mit einer bestimmten<br />
Person, Situation o<strong>der</strong> Gefühlslage fest verbunden ist und jedes Mal<br />
erklingt, wenn die Person wie<strong>der</strong> auftaucht, o<strong>der</strong> wenn die<br />
Situation/Gefühlslage wie<strong>der</strong> eintritt. Das Leitmotiv kann sich im Laufe<br />
des Films verän<strong>der</strong>n und in verschiedenen Klangfarben auftreten, wenn<br />
die Person zum Beispiel etwas Neues erlebt.<br />
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