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Interroll

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7.1. Schutzmaßnahme<br />

• Als Schutzmaßnahme ist die im<br />

Klemmenkasten befindliche Erdungsschraube<br />

zu nutzen.<br />

• Zum Schutz gegenüber spannungsführenden<br />

Teilen ist der Schutzleiter des<br />

Versorgungsnetzes an diese Erdungsschraube<br />

anzuschließen.<br />

• Bei Kabelausführungen ist der<br />

grün/gelb gekennzeichnete Schutzleiter<br />

an das entsprechende Schutzleitersystem<br />

des Versorgungsnetzes anzuschließen.<br />

7.2. Motorschutz<br />

• Der Trommelmotor muss mit einem<br />

richtig dimensionierten externen Motorschutz<br />

angeschlossen werden.<br />

• Die Schutzeinrichtung muss entsprechend<br />

dem auf dem Motorschild angegebenen<br />

Bemessungsstrom eingestellt<br />

und regelmäßig überprüft werden.<br />

• Standardmotoren sind mit einem<br />

Thermoschalter, der sich im Wickelkopf<br />

befindet, ausgestattet. Dieser Thermoschalter<br />

öffnet den Steuerstromkreis,<br />

wenn der Motor zu heiß wird. Zu<br />

diesem Zweck sollte der Motor grundsätzlich<br />

über ein Relais oder Schütz<br />

angeschlossen werden.<br />

• Der maximal zulässige Steuerstrom des<br />

Thermoschalters beträgt 2,5 A. Andere<br />

Werte auf Anfrage.<br />

• Bei Ansprechen der Motorschutzeinrichtung<br />

ist grundsätzlich nach der<br />

Ursache zu suchen und diese zu beseitigen,<br />

bevor der Motorschutz wieder<br />

aktiviert wird.<br />

7.3. Trommelmotorbetrieb in<br />

Verbindung mit Frequenzumrichtern<br />

• Im Allgemeinen können <strong>Interroll</strong>-Trommelmotoren<br />

mit Frequenzumrichtern<br />

betrieben werden.<br />

• Am besten verhalten sich 4-polige<br />

Motoren.<br />

• Wenn der <strong>Interroll</strong>-Trommelmotor mit<br />

Kabelausführung über einen Frequenzumrichter<br />

betrieben wird, ist das Kabel<br />

entsprechend der EG-Richtlinie<br />

„Elektromagnetische Verträglichkeit“<br />

– 89/336/EWG – mit einer Abschirmung<br />

zu versehen bzw. der Trommelmotor<br />

bei <strong>Interroll</strong> direkt mit abgeschirmtem<br />

Kabel zu bestellen oder im Umrichter<br />

ein entsprechender Filter vorzusehen.<br />

7.4. Anlaufbedingungen<br />

• Der <strong>Interroll</strong>-Trommelmotor ist für einen<br />

Direktanlauf unter Last entwickelt. Bei<br />

Verwendung von Sanftanlaufeinrichtungen,<br />

(z.B. Stern-/Dreieckanlauf) ist zu<br />

beachten, dass während des Anlaufs<br />

die Leistung bzw. das Drehmoment des<br />

Motors reduziert wird. Ein Anfahren des<br />

Förderers unter Nennlast kann infolge<br />

der längeren Anlaufzeit eine unzulässige<br />

Erwärmung der Motorwicklung zur<br />

Folge haben.<br />

7.5. Einphasenmotoren<br />

• Einphasige Motoren der Serie 6700<br />

sollten grundsätzlich mit einem Anlaufund<br />

einem Betriebskondensator<br />

betrieben werden, um das notwendige<br />

Anlaufmoment zu erzielen.<br />

• Einphasenmotoren der Serie 6700<br />

werden mit Betriebs- und Anlaufkondensatoren<br />

geliefert.<br />

• Anschlusshinweise für Anlaufkondensatoren<br />

bitte bei <strong>Interroll</strong> erfragen.<br />

7.6. Trommelmotoren mit<br />

Rücklaufsperre<br />

• Ist ein Motor mit einer Rücklaufsperre<br />

ausgerüstet, stellen Sie sicher, dass er<br />

entsprechend der Netzphasenfolge<br />

angeschlossen ist, ansonsten kann<br />

ernsthafter Schaden am Motor verursacht<br />

werden. Wenn der Motor gegen<br />

die Rücklaufsperre läuft, kann diese<br />

zerstört werden. Bei Anschluss entsprechend<br />

dem mitgelieferten Schaltbild<br />

läuft der Motor in ungesperrter Richtung.<br />

Trommelmotoren mit Rücklaufsperre<br />

sind mit einem Richtungspfeil<br />

versehen.<br />

7.7. Trommelmotoren mit<br />

elektromagnetischer Bremse<br />

• Ist ein Motor mit elektromagnetischer<br />

Bremse ausgerüstet, wird er mit einem<br />

Gleichrichter ausgeliefert und muss den<br />

Instruktionen entsprechend angeschlossen<br />

werden.<br />

• Der Gleichrichter hat einen Eingang für<br />

Wechselspannung und liefert Gleichspannung<br />

am Ausgang. Er ist entsprechend<br />

dem beigefügten Anschlussbild<br />

anzuschließen.<br />

• Die Bremse wird mit Gleichstrom<br />

betrieben, d.h. sie darf nicht an eine<br />

Wechselspannung angeschlossen<br />

werden.<br />

• Die Bremse ist eine Federdruckbremse,<br />

d.h. sie bremst im spannungslosen<br />

Zustand.<br />

• Zum Betrieb des Trommelmotors muss<br />

die Bremse zeitgleich mit dem Motor<br />

eingeschaltet werden.<br />

8. Vor Inbetriebnahme des<br />

Trommelmotors<br />

• Überprüfen Sie, ob der Motor entsprechend<br />

dem Anschlussbild geschaltet<br />

und an die richtige Spannung angeschlossen<br />

ist.<br />

• Überprüfen Sie, ob der Motor mit Öl<br />

gefüllt ist.<br />

• Überprüfen Sie, ob sich Trommelmotor<br />

und Gurt frei und ohne Behinderungen<br />

drehen können.<br />

9. Forderungen entsprechend der<br />

europäischen Richtlinien<br />

Entsprechend der europäischen Richtlinie<br />

über die Sicherheit von Maschinen darf<br />

der Trommelmotor erst in Betrieb genommen<br />

werden, wenn er vom Hersteller<br />

des Fördersystems ordnungsgemäß eingebaut,<br />

elektrisch angeschlossen und<br />

seine rotierenden Teile mechanisch<br />

gegenüber zufälliger Berührung geschützt<br />

sind.<br />

10. Wartung<br />

• <strong>Interroll</strong>-Trommelmotoren sind normalerweise<br />

wartungsfrei und erfordern während<br />

des Betriebs keine spezifischen<br />

Wartungsarbeiten. Er ist unmittelbar<br />

nach dem Anschluss an das Spannungsnetz<br />

betriebsbereit.<br />

• Bei erforderlichen Wartungs- oder<br />

Reparaturarbeiten am Trommelmotor<br />

ist der Motor vom Spannungsnetz zu<br />

trennen, bevor der Klemmenkastendeckel<br />

geöffnet wird.<br />

• Beim Probelauf ist darauf zu achten,<br />

dass die Zapfen fest eingespannt sind.<br />

Der rotierende Trommelmantel muss<br />

ausreichend gegen Berührung durch<br />

Personen geschützt sein.<br />

• Die gelieferten Motoren sind werksseitig<br />

mit Öl entsprechend den Angaben auf<br />

dem Maschinenschild gefüllt.<br />

• Der Ölwechsel sollte bei Motoren mit<br />

extremer Belastung und bei in der Einlaufzeit<br />

feststellbarem Abrieb nach<br />

2000 Betriebsstunden vorgenommen<br />

werden. Für alle anderen Fälle sind der<br />

erste und alle weiteren Ölwechsel nach<br />

jeweils ca. 10 000 Betriebsstunden vorzusehen.<br />

Gleichzeitig sind immer die<br />

Magnetfilterschrauben zu reinigen.<br />

Weitere Wartungsarbeiten sind nicht<br />

erforderlich.<br />

• Für das Neu- oder Nachfüllen ist die<br />

Ölfüllmenge den Öltabellen (Angaben<br />

in Litern) oder dem Maschinenschild<br />

zu entnehmen.<br />

• Die Magnetfilter/Ölablassschrauben befinden<br />

sich in einem Enddeckel und<br />

sind durch einen roten Punkt gekennzeichnet.<br />

11. Trommelmotoren mit<br />

nachschmierbarer Dichtung IP 67<br />

• Die nachschmierbaren IP 66/67 Dichtungen<br />

müssen regelmäßig mit Wälzlagerfett<br />

entsprechend den Arbeitsbedingungen<br />

nachgefettet werden.<br />

• Es muss gesichert werden, dass das<br />

Fett immer im Labyrinthspalt sichtbar<br />

ist.<br />

• Bei Betrieb unter aggressiven Umweltbedingungen<br />

und in ständigem Kontakt<br />

mit Wasser, Salz, Staub usw. oder<br />

ständigem Betrieb unter Volllast muss<br />

das Nachschmieren entsprechend<br />

häufiger durchgeführt werden.<br />

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