Nr. 2
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„Das war doch was, oder?“<br />
Szenenapplaus für den Auftritt der Böllerbatterie beim Landesschützentag<br />
Applaus auf offener Szene<br />
für ihren Auftritt beim Landesschützentag<br />
in Magdeburg hat<br />
die Böllerbatterie des Landesverbandes<br />
geerntet. Mehrere<br />
Hundert Zuschauer hatten die<br />
gelungene Vorführung nach<br />
dem Delegiertentag auf dem<br />
Domplatz der Landeshauptstadt<br />
verfolgt.<br />
Magdeburg (rt) – Rund 40 Minuten hatte<br />
das beeindruckende Spektakel von zwölf<br />
Kanonen, acht Standböllern und einem<br />
Schaftböller am Nachmittag nach der Delegiertenversammlung<br />
in der Magdeburger<br />
Innenstadt angedauert. Unter der bewährten<br />
Leitung von Kommandeur Lothar Czech,<br />
der die Einsatzbereitschaft der Batterie zuvor<br />
an Verbandspräsident Eduard Korzenek<br />
gemeldet hatte, zogen die Akteure dabei<br />
alle Register ihres Könnens. Nach einer geschlossenen<br />
Salve zum Auftakt spendeten<br />
die zahlreichen Zuschauer immer wieder<br />
sichtlich gern Applaus für die folgenden<br />
lautstarken Aktionen.<br />
„Das war doch was, oder?“, und „Achten<br />
Sie auf den Mann in Weiß“, hatte Lothar<br />
Czech dabei die Vorführungen am Mikrofon<br />
in launiger Art und Weise kommentiert und<br />
damit nicht nur sein Talent für exakte Kommandos<br />
unter Beweis gestellt. Die böllernden<br />
Schützen hatten die Instruktionen ihres<br />
„Kommandierenden“ ebenso akkurat umgesetzt,<br />
boten im Takt von rund fünf Minuten<br />
eine ebenso beeindruckende akustische<br />
wie optische Choreografie vor der Kulisse<br />
des Doms. Von links oder rechts bzw. in der<br />
Mitte beginnend, hallte der Donner nahezu<br />
exakt über das zuletzt neugestaltete Areal.<br />
Nicht nur einmal hatten die Zuschauer dabei<br />
auch den direkten Kontakt zu den Schützen<br />
gesucht, erkundigten sich in den Pausen<br />
zwischen den Vorführungen nach Details<br />
und Funktion der Böllergeräte. Eine Episode<br />
am Rande: „Sie sehen so aus, als hätten<br />
Sie etwas zu sagen“, hatte eine Frau Heinz<br />
Nehrig von den Süd- und Nordstaatlern aus<br />
dem Vorharz angesprochen und gefragt,<br />
was denn der Dienstrang auf der Uniform<br />
bedeute. Der Halberstädter klärte die Fragestellerin,<br />
die in dem Mann in der schmucken<br />
Tracht auch einen Kapitän vermutet hätte,<br />
auf. „General“, so der Militär auf Zeit, natürlich<br />
in Englisch.<br />
Für die Böllerbatterie, vor einigen Jahren<br />
ins Leben gerufen, war es bereits der dritte<br />
Auftritt anlässlich eines Schützentages<br />
in der Landeshauptstadt, davon das zweite<br />
Mal auf dem Domplatz. Daneben hatte die<br />
Batterie mit ihren Auftritten bei den Landesschützentagen<br />
in Naumburg und in Salzwedel<br />
die Schützen und Zuschauer begeistert.<br />
Mit einer geschlossenen Salve wurde der Auftritt der Böllerbatterie eingeleitet. Zwölf Kanonen sowie acht Stand- und ein Schaftböller boten<br />
eine gelungene Choreografie.<br />
Ein General auf Zeit: Heinz Nehrig von den<br />
Süd- und Nordstaatlern. Fotos: Eisert<br />
Der scheidende Landesschützenkönig David Spuhler bei der Vorbereitung<br />
seines Standböllers.<br />
Auch Verbandskassenwart Guido Lenz (re.),<br />
hier bei den Zeitzern, zeigte reges Interesse.<br />
Lothar Czech bewies sein Talent als Kommandeur<br />
und Moderator des Spektakels.<br />
Die zwölf Kanonen hatten auf der Westseite des Domplatzes Aufstellung<br />
genommen.<br />
mitteldeutscher schütze 2/2014 13