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Juni 2009 - die Apis

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22 SCHWERPUNKTTHEMA: HAUPTSACHE GESUND?<br />

Wie ist Ihre Position zum<br />

Krankengebet nach Jakobus 5?<br />

Was sagt man einem Kranken,<br />

wenn sich danach nichts ändert?<br />

Diese Stelle wird in der Einheitsübersetzungbezeichnenderweise<br />

überschrieben mit »Die<br />

Macht des vertrauensvollen Gebets«.<br />

Ich persönlich halte das<br />

Krankengebet der Ältesten in der<br />

Gemeinde für und mit einem<br />

Kranken für sehr wichtig. Warum<br />

sollten wir uns bei einer Erkrankung<br />

nicht gerade an den wenden,<br />

der uns geschaffen hat und<br />

GEMEINSCHAFT 6/<strong>2009</strong><br />

der wie kein anderer weiß, wie es<br />

um uns steht? Ich glaube, dass es<br />

in jeder Lebenslage das Wichtigste<br />

ist, primär alles im Gebet<br />

unter Gottes Segen zu stellen.<br />

Allerdings geben wir häufig<br />

dem Gebet nicht den Stellenwert,<br />

den es ver<strong>die</strong>nt. Oftmals<br />

wird das Gebet als Ultima Ratio<br />

angesehen, so etwa nach dem<br />

Motto: »Da hilft nur noch beten.«<br />

Das Gebet sollte vielmehr<br />

am Anfang stehen, und es soll<br />

machtvoll im Glauben gebetet<br />

werden. Wir dürfen Gott durchaus<br />

mit unserem Leid, unserer<br />

Verzagtheit und unserer Angst<br />

bestürmen. Dazu regt uns Jesus<br />

Christus in seinem Gleichnis von<br />

der Witwe und dem Richter in<br />

Lukas 18,3 an.<br />

Wenn sich danach nichts ändert,<br />

kommt häufig <strong>die</strong> Tendenz<br />

zum Verzweifeln auf. Aber wir<br />

dürfen uns immer vor Augen halten,<br />

dass Gott für jeden von uns<br />

einen Plan hat. Diesen können<br />

wir in der aktuellen Situation zumeist<br />

nicht verstehen. Der Herr<br />

sagt ja: »Eure Wege sind nicht<br />

meine Wege.« Aber wir dürfen<br />

immer sicher sein, dass Gottes<br />

Wege letztendlich <strong>die</strong> besseren<br />

Wege für uns sind. So habe ich es<br />

immer wieder bei unheilbar<br />

Kranken erlebt, dass sie nach<br />

dem Gebet gelassener wurden,<br />

ihre Angst verloren haben und<br />

sich vertrauensvoll in <strong>die</strong> Hände<br />

Gottes geben konnten.<br />

Wir dürfen uns – und das ist<br />

mir ein ganz wichtiges Anliegen<br />

– auf keinen Fall der Vorstellung<br />

hingeben, dass Gott uns strafen<br />

möchte. Die Bibel sagt ganz klar,<br />

dass Jesus Christus für uns <strong>die</strong><br />

Strafe getragen hat. Das ist eine<br />

wichtige Botschaft, <strong>die</strong> vielen <strong>die</strong><br />

Verzweiflung nehmen kann.<br />

Die Fragen stellte<br />

Gerda Schumacher

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