Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
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12 Kapitalkostenparameter<br />
Eigenkapitalkosten<br />
Fremdkapitalkosten<br />
Verschuldungsgrad<br />
Steuersatz<br />
Die Eigenkapitalkosten ermitteln sich aus dem<br />
risikolosen Basiszinssatz, der Marktrisikoprämie<br />
sowie dem Betafaktor der Unternehmung.<br />
Für die Ermittlung des risikolosen Basiszinssatzes<br />
werden mehrheitlich inländische Staatsanleihen<br />
verwendet. Vermehrt werden jedoch in neuerer Zeit<br />
Daten von Zinsstrukturkurven herangezogen.<br />
Die Marktrisikoprämie bezeichnet die von einem<br />
Investor über den Basiszinssatz hinaus geforderte<br />
Rendite. In der Schweiz bewegte sie sich in der<br />
jüngeren Vergangenheit (Stand 2012) zwischen<br />
4.5% und 5.5%.<br />
Der Betafaktor drückt das systematische Risiko<br />
(Marktrisiko) aus, das Anteilseigner nicht durch<br />
Diversifikation eliminieren können. Der Betafaktor<br />
wird immer im Verhältnis zum Gesamtmarkt<br />
ermittelt.<br />
Die Fremdkapitalkosten sind – wie die Eigenkapitalkosten<br />
– aus den zum Bewertungsstichtag beobachtbaren<br />
marktüblichen Konditionen zu ermitteln.<br />
Grundsätzlich sollte in der Ableitung der Kapitalstruktur<br />
(Marktwert Fremdkapital/Marktwert Eigenkapital)<br />
die Sichtweise eines denkbaren Erwerbers<br />
eingenommen und nicht lediglich auf die aktuelle<br />
Kapitalstruktur des Unternehmens abgestützt<br />
werden.<br />
Als Steuersatz ist der erwartete Grenzsteuersatz,<br />
der für die Unternehmung am Sitz der Gesellschaft<br />
relevant ist (gegebenenfalls gewichteter Durchschnittssatz),<br />
zu verwenden.