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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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der aus e<strong>in</strong>em Arbeitsverhältnis gezogene Nutzen den Aufwand e<strong>in</strong>er längeren Anfahrtszeit<br />

rechtfertigt.<br />

Im Fragebogen wurde e<strong>in</strong> Anfahrtsweg, der mehr als 30 M<strong>in</strong>uten pro Wegstrecke <strong>in</strong><br />

Anspruch nimmt, als „länger“ def<strong>in</strong>iert und e<strong>in</strong>e allfällige Bereitschaft der BewerberInnen<br />

für e<strong>in</strong>en längeren Anfahrtsweg zum Arbeitsort abgefragt.<br />

Tabelle 20 zeigt, dass nur bei der Hälfte der Befragten (31 Personen) e<strong>in</strong>e Bereitschaft,<br />

täglich länger als 30 M<strong>in</strong>uten pro Wegstrecke zum Arbeitsort zurückzulegen, besteht.<br />

Werden diese 31 Personen weiter gefragt, wie lange der Anfahrtsweg denn maximal<br />

betragen darf, damit die Stelle noch als attraktiv ersche<strong>in</strong>en würde, so lagen die Antworten<br />

etwa gleichverteilt im Bereich zwischen 45 und 60 M<strong>in</strong>uten.<br />

Tabelle 20: Bereitschaft für längeren Anfahrtsweg zum Arbeitsort<br />

Anzahl Anteil<br />

ja 31 50,8%<br />

ne<strong>in</strong> 30 49,2%<br />

Gesamt 61 100,0%<br />

Quelle: L&R-Datafile; ‚mismatch’ 2007<br />

Jene Personen, die es ablehnten, länger als 30 M<strong>in</strong>uten zur Arbeit zu fahren, wurden<br />

nach dem Grund ihrer Ablehnung gefragt. In Tabelle 21 s<strong>in</strong>d die wichtigsten Ursachen<br />

angeführt. Am öftesten (14 Personen) wurde die schlechte Anb<strong>in</strong>dung ans öffentliche<br />

Verkehrsnetz genannt. Nahezu ebenso oft (12 Personen) wurde angeführt, dass ke<strong>in</strong><br />

Auto zur Verfügung steht. Bei den sonstigen Gründen, die von 16 Personen angeführt<br />

wurden, handelt es sich v. a. um f<strong>in</strong>anzielle und familiäre Gründe.<br />

Tabelle 21:<br />

H<strong>in</strong>derungsgrund für längeren Anfahrtsweg zum Arbeitsort<br />

(Mehrfachantworten)<br />

Anzahl Anteil<br />

ke<strong>in</strong> Auto zur Verfügung 12 40,0%<br />

ke<strong>in</strong> Führersche<strong>in</strong> 7 23,3%<br />

schlechte Anb<strong>in</strong>dung an das<br />

öffentliche Verkehrsnetz<br />

14 46,7%<br />

sonstige Gründe 16 53,3%<br />

Quelle: L&R-Datafile; ‚mismatch’ 2007<br />

Auch die Bereitschaft im Wochentakt zu pendeln wurde <strong>in</strong> der Befragung abgetestet.<br />

Wie jedoch Tabelle 22 e<strong>in</strong>deutig zu entnehmen ist, löst die Vorstellung des wöchentlichen<br />

Pendelns weitgehend Ablehnung aus. Nur weniger als e<strong>in</strong> Drittel der Befragten<br />

(19 Personen) wäre bereit, für den nächsten Job auch im Wochentakt auszupendeln.<br />

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