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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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Etwas mehr als zwei Drittel der Auskunft gebenden Befragten (40 Personen) wären mit<br />

e<strong>in</strong>em Nettomonatse<strong>in</strong>kommen zufrieden, das unter € 1.250 liegt. Etwas weniger als<br />

die Hälfte aller Interviewten (27 Personen) ordnete sich <strong>in</strong> der Kategorie € 1.000 bis<br />

€ 1.249 e<strong>in</strong>. Nur wenige Arbeitsuchende (9 Personen) schätzen ihren „Marktwert“ so<br />

hoch e<strong>in</strong>, dass sie glauben, Nettomonatse<strong>in</strong>kommen auch über € 1.499 erzielen zu<br />

können. Werden die unqualifizierten Personen (also Personen mit maximal Pflichtschulabschluss)<br />

separat betrachtet, so erhöht sich der Anteil der Arbeitsuchenden, die<br />

mit e<strong>in</strong>em Nettomonatse<strong>in</strong>kommen von unter € 1.250 zufrieden wären, auf über vier<br />

Fünftel (25 von 30 Personen).<br />

Insgesamt zeigt sich also e<strong>in</strong>e – auch gemessen an den angebotenen formalen Qualifikationen<br />

– als durchaus moderat zu bezeichnende Erwartungshaltung bezüglich der<br />

zu erzielenden E<strong>in</strong>kommenshöhe. 22<br />

Tabelle 17:<br />

Erwartungen bezüglich des zukünftigen Nettomonatse<strong>in</strong>kommens<br />

Anteil<br />

Anzahl Anteil<br />

kumuliert<br />

unter 500 6 10,3% 10,3%<br />

500 - 749 4 6,9% 17,2%<br />

750 - 999 3 5,2% 22,4%<br />

1000 - 1249 27 46,6% 69,0%<br />

1250 - 1499 9 15,5% 84,5%<br />

1500 - 1999 5 8,6% 93,1%<br />

2000 und mehr 4 6,9% 100,0%<br />

Gesamt 58 100,0%<br />

k. A. 3 4,9% –<br />

Quelle: L&R-Datafile; ‚mismatch’ 2007<br />

Neben dem erwarteten E<strong>in</strong>kommen wurde jeweils auch die letzte Bewerbungssituation<br />

<strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Gehaltsdiskrepanzen näher beleuchtet (Tabelle 18). Diesbezüglich ist<br />

zuerst e<strong>in</strong>mal festzuhalten, dass hier e<strong>in</strong>e nennenswerte, wenngleich durchaus nachvollziehbare<br />

Anzahl an Auskunftsverweigerungen zur Kenntnis zu nehmen ist. 12 Personen<br />

zogen es vor, auf diese Frage ke<strong>in</strong>e Antwort zu geben. Von den verbleibenden<br />

49 Auskunft gebenden Personen gaben deutlich weniger als die Hälfte (21 Personen)<br />

an, dass bei ihrer letzen Bewerbung ke<strong>in</strong>e Differenzen bezüglich der Gehaltsvorstellungen<br />

bestanden. Für mehr als die Hälfte (26 Personen) war jedoch das vom jeweiligen<br />

Unternehmen angebotene Gehalt zu niedrig. In nur 2 Fällen war das Unternehmen<br />

bereit, mehr als erwartet zu zahlen.<br />

22 Laut Angaben des Statistischen Jahrbuchs Österreich (2007) verfügten 60% der unselbständig Beschäftigten<br />

<strong>in</strong> Österreich im Jahr 2004 über e<strong>in</strong> Nettomonatse<strong>in</strong>kommen, das unter € 1.322 lag. Da das Statistische<br />

Jahrbuch nur Nettojahrese<strong>in</strong>kommen ausweist, wurde zur besseren Vergleichbarkeit folgende<br />

Annahme zugrunde gelegt:<br />

Nettomonatse<strong>in</strong>kommen = Nettojahrese<strong>in</strong>kommen / 14<br />

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