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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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weniger als die Hälfte (24 Personen) wäre mit e<strong>in</strong>er Leiharbeitstelle e<strong>in</strong>verstanden. Nur<br />

noch etwa e<strong>in</strong> Viertel (17 Personen) würde auch als freie/r DienstnehmerIn tätig werden.<br />

E<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigung könnte sich überhaupt nur e<strong>in</strong> Fünftel (13 Personen)<br />

vorstellen.<br />

Tabelle 16:<br />

Bereitschaft, e<strong>in</strong>e … anzunehmen<br />

zeitlich befristete<br />

Beschäftigung<br />

ger<strong>in</strong>gfügige<br />

Beschäftigung<br />

Leiharbeitstelle<br />

Stelle als freie/r<br />

DienstnehmerIn<br />

Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />

ja 39 63,9% 13 21,3% 24 40,0 17 27,9%<br />

ne<strong>in</strong> 22 36,1% 48 78,7% 36 60,0 44 72,1%<br />

Gesamt 61 100,0% 61 100,0% 60 100,0% 61 100,0%<br />

k. A. – – – – 1 – – –<br />

Quelle: L&R-Datafile; ‚mismatch’ 2007<br />

Die E<strong>in</strong>stellung zu atypischen Beschäftigungsformen ändert sich nur wenig, wenn nach<br />

dem Geschlecht unterschieden wird. Ebenfalls nur ger<strong>in</strong>ge Abweichungen können für<br />

Personen mit K<strong>in</strong>derbetreuungspflichten festgestellt werden. Wenn BewerberInnen<br />

Betreuungspflichten zu berücksichtigen haben, dann s<strong>in</strong>kt tendenziell ihre Bereitschaft<br />

für zeitlich befristete und ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigung. Auch Leiharbeit wird dann seltener<br />

als Möglichkeit <strong>in</strong> Betracht gezogen. H<strong>in</strong>gegen steigt die Attraktivität als freie/r<br />

DienstnehmerIn zu arbeiten. 21<br />

Wird danach differenziert, wie lange sich die befragte Person bereits <strong>in</strong> <strong>Arbeitslosigkeit</strong><br />

bef<strong>in</strong>det, so ist erst bei Personen mit e<strong>in</strong>er Erwerbsunterbrechung von mehr als zwölf<br />

Monaten e<strong>in</strong> merkbarer „Effekt“ festzustellen. Erst diese „Untergruppe“ weicht deutlich<br />

von den Durchschnittswerten ab. Die Akzeptanz für alle vier genannten atypischen<br />

Beschäftigungsformen fällt hier merklich höher aus.<br />

4.8 Lohn und Gehalt<br />

E<strong>in</strong> zentraler Faktor im Entscheidungsprozess über Annahme bzw. Ablehnung e<strong>in</strong>es<br />

neuen Arbeitsverhältnisses ist zweifellos die Erwartung über das zukünftig zu erzielende<br />

bzw., aus der Sicht der Unternehmen, zu bezahlende Gehalt. In der Befragung der<br />

Arbeitsuchenden wurde daher nach den Lohnerwartungen im zukünftigen Job gefragt.<br />

Tabelle 17 ist zu entnehmen, welche ungefähren Nettomonatse<strong>in</strong>künfte die befragten<br />

Personen im zukünftigen Job erzielen möchten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich<br />

die dargestellten Lohnerwartungen nicht zwangsläufig auf Vollzeitstellen beziehen, da<br />

auch Personen befragt wurden, die sich für Teilzeitstellen beworben haben.<br />

21 Es ist anzumerken, dass die vorliegenden Ergebnisse bezüglich Personen mit K<strong>in</strong>derbetreuungspflichten<br />

nur mit Vorsicht zu <strong>in</strong>terpretieren s<strong>in</strong>d. Die Abweichungen vom Durchschnitt s<strong>in</strong>d hier vergleichsweise<br />

moderat.<br />

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