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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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Tabelle 14:<br />

Bereitschaft …<br />

weniger zu arbeiten<br />

mehr zu arbeiten<br />

Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />

ja 22 36,7 27 51,9<br />

ne<strong>in</strong> 38 63,3 25 48,1<br />

Gesamt 60 100,0% 52 100,0%<br />

k. A. 1 – 9 –<br />

Quelle: L&R-Datafile; ‚mismatch’ 2007<br />

Tabelle 15: Bereitschaft zur Veränderung der Arbeitszeit<br />

Anzahl Anteil<br />

In beide Richtungen flexibel 11 18,0%<br />

In e<strong>in</strong>e Richtungen flexibel 27 44,3%<br />

In ke<strong>in</strong>e Richtungen flexibel 23 37,7%<br />

Gesamt 61 100,0%<br />

Quelle: L&R-Datafile; ‚mismatch’ 2007<br />

E<strong>in</strong>e Differenzierung nach Geschlecht zeigt das erwartete Ergebnis, dass die befragten<br />

Männer e<strong>in</strong>e deutlich höhere Bereitschaft haben, gegebenenfalls auch länger zu arbeiten<br />

und die befragten Frauen es sich öfter vorstellen können, ihre Arbeitszeit zu reduzieren.<br />

Müssen K<strong>in</strong>derbetreuungspflichten <strong>in</strong>s Arbeitszeitkalkül mite<strong>in</strong>bezogen werden,<br />

so verr<strong>in</strong>gert sich die Arbeitszeitflexibilität der jeweiligen Person generell. Die Bereitschaft<br />

zur Arbeitszeitverlängerung nimmt jedoch deutlich stärker ab, als die zur Arbeitszeitverkürzung.<br />

Insbesondere für die befragten Männer liegt e<strong>in</strong> wesentliches Motiv für die ger<strong>in</strong>ge Bereitschaft<br />

für Arbeitszeitverkürzung im daraus resultierenden ger<strong>in</strong>geren Entgelt. Der<br />

vordr<strong>in</strong>gliche Beweggrund für die <strong>in</strong>terviewten Frauen, Ansprüchen nach Arbeitszeitverlängerung<br />

gegenüber weniger aufgeschlossen zu se<strong>in</strong>, kann hauptsächlich mit ihren<br />

K<strong>in</strong>derbetreuungspflichten erklärt werden. Die befragten Frauen ohne K<strong>in</strong>derbetreuungspflichten<br />

weisen denn auch e<strong>in</strong>e überdurchschnittlich hohe Bereitschaft auf, bei<br />

Bedarf ihre Arbeitszeit zu verlängern.<br />

Flexibilitätsansprüche lassen sich nicht nur anhand der Arbeitszeitbedürfnisse, sondern<br />

auch an der Nachfrage nach unterschiedlichen Beschäftigungsformen festmachen.<br />

Auch daraus können <strong>Mismatch</strong>probleme resultieren. Insofern <strong>in</strong>teressiert <strong>in</strong> der vorliegenden<br />

Untersuchung auch die E<strong>in</strong>stellung der befragten Arbeitsuchenden zu unterschiedlichen<br />

– <strong>in</strong> der gängigen Arbeitsmarktliteratur oft unter dem Sammelbegriff „atypisch“<br />

subsumierten – Beschäftigungsformen. In der Befragung der Arbeitsuchenden<br />

wurde daher ihre Bereitschaft zur Annahme atypischer Beschäftigungsformen abgetestet.<br />

Tabelle 16 gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die Akzeptanz der vier wichtigsten atypischen<br />

Beschäftigungsformen. E<strong>in</strong>e zeitlich befristete Beschäftigung würde demnach von be<strong>in</strong>ahe<br />

zwei Drittel der Befragten (39 Personen) angenommen werden. Schon deutlich<br />

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