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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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4 Interviews mit Arbeitsuchenden<br />

Parallel zur sekundärstatistischen Untersuchung der <strong>Mismatch</strong>problematik des oberösterreichischen<br />

Arbeitsmarktes wurden für die vorliegende Studie H<strong>in</strong>tergründe, Motivstrukturen<br />

und Problembereiche von Arbeitsuchenden durch Face-to-face-Interviews<br />

analysiert. <strong>Mismatch</strong><strong>in</strong>dikatoren fokussieren, nicht zuletzt auch bed<strong>in</strong>gt durch datentechnische<br />

Restriktionen, vor allem auf „konventionelle“ Ursachen des <strong>Mismatch</strong>.<br />

Durch Befragung von Arbeitsuchenden sowie – im nachfolgenden Abschnitt dargestellt<br />

– von Unternehmen können auch seltener untersuchte H<strong>in</strong>tergründe, wie beispielsweise<br />

die Wichtigkeit von so genannten „Softskills“, unterschiedliche Arbeitszeitvorstellungen,<br />

Zusatzqualifikationen oder versteckte Diskrim<strong>in</strong>ierung näher beleuchtet werden.<br />

4.1 Wer wurde befragt?<br />

Insgesamt wurden 61 Interviews mit arbeitsuchenden Personen aus den Regionen<br />

Braunau, Traun, Vöcklabruck und Wels durchgeführt. Der Zugang zu den <strong>in</strong>terviewten<br />

Personen erfolgte zum e<strong>in</strong>en über Berufsorientierungskurse des AMS-Oberösterreich<br />

und zum anderen vor Ort, bei den jeweiligen Regionalgeschäftsstellen des AMS.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der Zusammensetzung der Stichprobe ist anzumerken, dass auf Arbeitsuchende<br />

im unteren Qualifikationssegment fokussiert wurde. 16 Wie aus Tabelle 1 ersichtlich,<br />

wurden 32 Arbeitsuchende ohne formale Berufsausbildung (4 Personen ohne und<br />

28 mit Pflichtschulabschluss) sowie 29 Arbeitsuchende mit zum<strong>in</strong>dest Lehrabschluss<br />

(davon 2 Personen mit Meisterprüfung, 4 Personen mit e<strong>in</strong>em Abschluss e<strong>in</strong>er Berufsbildenden<br />

Mittleren Schule sowie 3 Personen mit Maturaabschluss) befragt. Bezüglich<br />

des Qualifikationsstandes der Befragten ist anzumerken, dass die befragten Frauen<br />

e<strong>in</strong>en höheren Anteil (64,5%) an Unqualifizierten als die Männer (40,0%) aufweisen.<br />

16 Insgesamt wurde vor der Erhebung folgende Verteilung bzw. Quotierung der Stichprobe angestrebt::<br />

L<strong>in</strong>z /Traun (15), Braunau (15), Vöcklabruck (15), Wels (15)<br />

50% Männer, 50% Frauen<br />

50% Unqualifizierte, 50% Personen mit Lehrabschluss (kann auch BMS oder Meisterprüfung se<strong>in</strong>)<br />

Metall (m<strong>in</strong>d. 5), Elektro (m<strong>in</strong>d. 5), Holz (m<strong>in</strong>d. 5), Handel (m<strong>in</strong>d. 5), Büro (m<strong>in</strong>d. 5)<br />

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