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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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Abbildung 27: Branchenmismatch – Analyse mit/ohne Personalverleiher (ÖNACE 745)<br />

0,40<br />

0,35<br />

0,30<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

MM1 OÖ ohne<br />

Leiharbeit<br />

MM1 OÖ mit<br />

Leiharbeit<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Quelle: AMS – eigene Darstellung<br />

Durch die Analyse des Branchenmismatches mittels zwei verschiedener Indikatoren<br />

konnten verschiedene Problembereiche des oberösterreichischen Arbeitsmarktes<br />

sichtbar gemacht werden. Das gleichzeitige Auftreten von offenen Stellen und arbeitslosen<br />

Personen, wie es im Beherbergungs- und Gaststättenwesen zu f<strong>in</strong>den ist, wurde<br />

beim MM 1 -Indikator nicht angezeigt, obwohl <strong>in</strong> diesen Indikator sowohl Vakanzen als<br />

auch Arbeitslosenzahlen e<strong>in</strong>gehen. 15 Der MM 2 -Indikator schlug h<strong>in</strong>gegen wegen der<br />

hohen Arbeitslosenquote <strong>in</strong> dieser Branche an. Der massive Arbeitskräftemangel bei<br />

den unternehmensbezogenen Dienstleistungen wird h<strong>in</strong>gegen bei MM 2 überhaupt nicht<br />

sichtbar, erklärt aber die Entwicklung von MM 1 . Letztlich s<strong>in</strong>d wohl beide Aspekte, wie<br />

auch der starke Strukturwandel, von dem Oberösterreich betroffen ist, verantwortlich<br />

für den hohen Branchenmismatch.<br />

3.4 Zusammenfassung<br />

<strong>Mismatch</strong>-Indikatoren beschreiben Ungleichgewichte am Arbeitsmarkt, <strong>in</strong>dem qualifikationsbed<strong>in</strong>gte<br />

Diskrepanzen, gemessen durch formale Bildungsabschlüsse, Berufszweige<br />

und Wirtschaftszweige sowie regionale Diskrepanzen über die Zeit beschrieben<br />

werden. Hier wurden nicht zuletzt aus Gründen der Anschaulichkeit und Nachvollziehbarkeit<br />

der <strong>Mismatch</strong>-Indikator nach Jackman/Roper (1987), der den <strong>Mismatch</strong> auf<br />

15 Das Problem wurde nicht erkannt, weil sich die Anteile an der Gesamtarbeitslosigkeit und den Gesamtvakanzen<br />

nicht sehr stark unterscheiden.<br />

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