Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung
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Abbildung 22: Berufsmismatch MM 1 – Berufswunsch (7)<br />
Entwicklung <strong>in</strong> Oberösterreich und Österreich 13<br />
0,16<br />
0,14<br />
MM 1 Oberösterreich<br />
0,12<br />
0,10<br />
0,08<br />
MM 1 Österreich<br />
0,06<br />
0,04<br />
0,02<br />
0,00<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Quelle: AMS – eigene Darstellung<br />
Entgegen den Erwartungen ist der Berufsmismatch nicht größer als der Bildungsmismatch.<br />
Er weist dabei deutlich stärkere Schwankungen auf, die auf e<strong>in</strong>e hohe Konjunkturreagibilität<br />
der Indikatoren h<strong>in</strong>weisen. Und unabhängig davon, ob der zuletzt ausgeübte<br />
oder gewünschte Beruf verwendet wird, zeigt sich wiederum e<strong>in</strong> Anstieg des <strong>Mismatch</strong><br />
im Jahr 2006.<br />
3.3.5 Branchenmismatch<br />
Die nachgefragten Qualifikationen hängen aber auch von den strukturellen Veränderungen<br />
der Wirtschaft ab. Dieser Strukturwandel wird über die Veränderung der Wirtschaftssektoren<br />
(primärer, sekundärer und tertiärer Sektor) bzw. über Wirtschaftsbranchen<br />
sichtbar. 14 Insofern kann auch der Branchenmismatch als qualifikationsspezifischer<br />
<strong>Mismatch</strong> <strong>in</strong>terpretiert werden.<br />
13 Arbeitslose <strong>in</strong>klusive Personen <strong>in</strong> Schulung.<br />
14 Wirtschaftsbranchen werden sowohl <strong>in</strong> den Daten des AMS wie auch des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger<br />
nach ÖNACE-Wirtschaftsabschnitten zusammengefasst (siehe auch Anhang,<br />
S.112f).<br />
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