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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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(Budget-, Arbeitsmarkt- und Leistungsbezugs<strong>in</strong>formationen) des BMWA greift ebenfalls<br />

auf diese Quellen zu und komb<strong>in</strong>iert sie gegebenenfalls mit den Bevölkerungsdaten<br />

der Statistik Austria. Für die Berechnung der Arbeitslosenquote nach Arbeitsmarktbezirken<br />

muss die Fortschreibung der Berufstätigen nach Arbeitsmarktbezirken durch das<br />

Österreichische Institut für Raumplanung (ÖIR) herangezogen werden.<br />

In der Tabelle im Anhang ist umfassend aufgeschlüsselt, welche für die Berechnung<br />

von <strong>Mismatch</strong>-Indikatoren potentiell relevanten Daten mit welcher Qualität und für welchen<br />

Zeitraum vorhanden s<strong>in</strong>d. Außerdem wird ersichtlich, welche Differenzierungen<br />

(z.B. Region und Qualifikation) parallel möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Bei aller Problematik, die bei der Verwendung von AMS-Daten vorhanden ist (siehe<br />

weiter oben, sowie <strong>in</strong> den Tabellen im Anhang), weisen sie doch e<strong>in</strong>en großen Vorteil<br />

auf: es s<strong>in</strong>d Registerdaten, die nicht auf e<strong>in</strong>er Stichprobe basieren und somit ke<strong>in</strong>en<br />

Stichprobenfehler aufweisen, d.h. es s<strong>in</strong>d pr<strong>in</strong>zipiell auch detailliertere Analysen möglich.<br />

Die Mikrozensus-Daten s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen mit e<strong>in</strong>em nicht unerheblichen Stichprobenfehler<br />

behaftet, der e<strong>in</strong>e Analyse auf niedrig aggregierter Ebene unmöglich macht. Zudem<br />

gibt es mit der Umstellung des MZ 2004 e<strong>in</strong>en Datenbruch.<br />

Zu beachten ist weiters, dass e<strong>in</strong>e Mischung unterschiedlicher Datenquellen nur dann<br />

möglich ist, wenn die verwendeten Kategorien überführbar s<strong>in</strong>d. Dies ist beispielsweise<br />

möglich zur Berechnung der Arbeitslosenquoten nach Bildung. Bei den Berufen besteht<br />

h<strong>in</strong>gegen ke<strong>in</strong>e Kompatibilität.<br />

Für die empirischen Berechnungen wurden <strong>Mismatch</strong>-Funktionen angesichts des<br />

Wunsches der Fortführbarkeit der Berechnungen <strong>in</strong> der Zukunft durch die Arbeiterkammer<br />

ausgeschlossen. Da die Vor- und Nachteile der beiden anderen Indikatorengruppen,<br />

d.h. der <strong>Mismatch</strong>-Indikatoren auf Basis <strong>in</strong>trasektoraler Ungleichgewichte<br />

nach Jackman-Roper (1987, hier als MM 1 ausgewiesen) und auf Basis der Varianzen<br />

sektoraler Arbeitslosenraten nach Layard, Nickel, Jackman (1991, hier als MM 2 ausgewiesen)<br />

unterschiedlich verteilt s<strong>in</strong>d und ke<strong>in</strong>er der Indikatoren „vollkommen“ ist,<br />

wurde zunächst sowohl MM 1 und MM 2 berechnet und zwar jeweils <strong>in</strong> der erstgenannten<br />

Spezifikation, d.h. MM 1a und MM 2a .<br />

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