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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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Abbildung 2: Beschäftigungsquoten<br />

Entwicklung und Vergleich<br />

64,0<br />

Ö<br />

OÖ<br />

63,0<br />

62,0<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

61,0<br />

60,0<br />

59,0<br />

58,0<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Quelle: Ambweb; eigene Berechnungen<br />

Werden die Beschäftigungsquoten nach Geschlecht differenziert (Abbildung 3), können<br />

e<strong>in</strong>ige weitere Charakteristika des oberösterreichischen Arbeitsmarktes dargestellt<br />

werden. Die Beschäftigungsquote für Männer liegt <strong>in</strong> Oberösterreich über, die der<br />

Frauen h<strong>in</strong>gegen unter dem Bundesdurchschnitt. Dieses Faktum kann zum überwiegenden<br />

Teil durch die <strong>in</strong> Oberösterreich vorherrschende Wirtschaftsstruktur, mit stark<br />

dom<strong>in</strong>ierendem (Schwer)Industrieanteil erklärt werden – hier f<strong>in</strong>den vor allem Männer<br />

Arbeit. Umgekehrt ist der Tertiärsektor, der klassischerweise Erwerbsarbeitsmöglichkeiten<br />

für Frauen bietet, <strong>in</strong> Oberösterreich leicht unterdurchschnittlich ausgeprägt.<br />

Im Zeitverlauf hat sich dieses Muster jedoch deutlich verändert. Während die Beschäftigungsquote<br />

der Männer <strong>in</strong> Österreich – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der konjunkturschwachen<br />

Phase von 1999 (65,1%) bis 2004 (62,2%) – deutlich zurückg<strong>in</strong>g, nahm der Anteil der<br />

erwerbsarbeitenden Männer, der <strong>in</strong> Oberösterreich ohneh<strong>in</strong> schon auf überdurchschnittlich<br />

hohem Niveau lag, um weitere zwei Prozentpunkte zu. Noch stärker ist <strong>in</strong><br />

Oberösterreich jedoch die Erwerbsquote der Frauen angestiegen. Sie erhöhte sich von<br />

1997 (50,9%) auf 2006 (58,9%) um ganze acht Prozentpunkte und liegt nun nur noch<br />

marg<strong>in</strong>al unterhalb der des gesamten Bundesgebietes (59,2%).<br />

Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass die Beschäftigungsausweitung<br />

<strong>in</strong> Oberösterreich e<strong>in</strong>e im Vergleich mit dem übrigen Bundesgebiet überdurchschnittliche<br />

Dynamik aufwies. Während die Beschäftigungszunahme der letzten Jahre <strong>in</strong> den meisten<br />

Bundesländern fast ausschließlich durch zusätzliche weibliche Beschäftigte <strong>in</strong>duziert<br />

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