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Mismatch-Arbeitslosigkeit in Oberösterreich - L&R Sozialforschung

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2 Der Oberösterreichische Arbeitsmarkt<br />

im Überblick und Vergleich<br />

Der folgende Abschnitt versucht e<strong>in</strong>en ersten Überblick über den oberösterreichischen<br />

Arbeitsmarkt zu geben. Die vorliegende Analyse orientiert sich dabei im Wesentlichen<br />

an drei Kriterien:<br />

• den mittelfristigen Entwicklungstendenzen,<br />

• der Situation im Bundesland Oberösterreich,<br />

• dem Vergleich von Oberösterreich zum gesamten österreichischen Bundesgebiet.<br />

Für die Betrachtung über den Zeitverlauf wurde e<strong>in</strong> Analysezeitraum von 10 Jahren<br />

(1997 - 2006) gewählt. Die aufbereiteten Daten fokussieren auf das Bundesland Oberösterreich<br />

und versuchen, dort wo möglich und s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong>en Vergleich mit Gesamtösterreich<br />

herzustellen. Geschlechtsspezifische Unterscheidungen werden nach Möglichkeit<br />

<strong>in</strong> die Untersuchung e<strong>in</strong>bezogen. Die <strong>in</strong> diesem Abschnitt verwendeten Daten wurden<br />

dem Ambweb des AMS (http://iambweb.ams.or.at/ambweb/) entnommen.<br />

2.1 Erwerbsfähige Bevölkerung und unselbständige<br />

Beschäftigung<br />

Der oberösterreichische Arbeitsmarkt hat sich im Verlauf der letzten zehn Jahre klar<br />

expansiv entwickelt (Abbildung 1). Sowohl das potentielle Arbeitskräfteangebot (die<br />

erwerbsfähige Bevölkerung) als auch die Arbeitskräftenachfrage (die unselbständige<br />

Beschäftigung) haben kont<strong>in</strong>uierlich zugenommen. Während die erwerbsfähige Bevölkerung<br />

<strong>in</strong> zwei deutlich unterschiedlichen Entwicklungsphasen expandierte – bis 2001<br />

lag das jährliche Wachstum bei ca. +0,25%, um sich ab 2002 auf +0,5% zu verdoppeln<br />

– nahm die Zahl der unselbständig Beschäftigten zwar unterschiedlich stark, aber stets<br />

auf höherem Niveau als die erwerbsfähige Bevölkerung zu. Mit Ausnahme der Jahre<br />

1997 und 2002 lagen die jährlichen Wachstumsraten hier immer – und zum Teil sogar<br />

deutlich – über der 1%-Marke. Über den gesamten Untersuchungszeitraum hat sich <strong>in</strong><br />

Oberösterreich demnach das potentielle Arbeitskräfteangebot jährlich mit durchschnittlich<br />

+0,35% und die Arbeitskräftenachfrage mit +1,15% ausgeweitet.<br />

Im Vergleich mit dem gesamten Bundesgebiet fällt auf, dass die Wachstumsraten der<br />

oberösterreichischen erwerbsfähigen Bevölkerung im Untersuchungszeitraum tendenziell<br />

leicht unter, die der unselbständigen Beschäftigung jedoch deutlich über dem<br />

Bundesdurchschnitt lagen.<br />

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