Lesen Sie hier unseren Jahresbericht 2012 - Contact Netz
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Schadenminderung Die Schadenminderung weiterhin stark gefordert Schadenminderungsangebote in Frage gestellt, weiter entwickelt, angepasst, gefestigt: In den verschiedenen Regionalstellen kam es 2012 zu sehr unterschiedlichen Entwicklungen. Diese zeigen auf, dass es im Bereich der Schadenminderung nach wie vor Erfindergeist braucht, um den Bedürfnissen sowohl der Betroffenen als auch der Öffentlichkeit gerecht zu werden. Bern geht mit gutem Beispiel voran Die K+A (Kontakt- und Anlaufstelle) in Bern wurde in ihrer Modellrolle bestätigt. Wie eine interne Auswertung zeigt, hat sich die neue Strategie des Contact Netz im Bereich der Schadenminderung dort durchgesetzt. Das Bezugspersonensystem des Teams für alle BenutzerInnen, die das wünschen, trägt Früchte und begünstigt die Unterstützung jeder und jedes Einzelnen. Dies trug sicherlich zu den guten Nachbarschaftsbeziehungen bei. Massgebend für diese war aber auch die Koordination mit Securitas und der Kantonspolizei. Anders die Herausforderungen auf dem Strassenstrich: Für das mobile Team von La Strada, der mobilen Anlaufstelle für drogenabhängige Sexarbeiterinnen, bleibt das Prostitutionsmilieu ein anspruchsvolles Terrain. Ein Beispiel dafür ist die höhere Anzahl von Warnungen zu potenziell gefährlichen Freiern, welche La Strada herausgegeben hat. Die Schadenminderung hält Einzug in Thun Die Besucherzahl im SPUT Thun nahm 2012 stetig zu. Aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung wurden weitere Angebote geschaffen. Eines davon richtet sich spezifisch an Frauen: IsoLaDonna. Die anerkannte Arbeit dieses Projekts ermöglicht es dem SPUT Thun, ab 2013 in die Grundleistungen des Contact Netz gemäss Leistungsvertrag mit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) aufgenommen zu werden. Eric Moser Leiter Regionalstelle Biel-Bienne Offene Fragen in Biel Die enge Partnerschaft eines «Bistro Social» mit einer Kontakt- und Anlaufstelle wurden mit der Schliessung von Yucca in Biel per Ende 2012 definitiv beendet. Die Kontakt- und Anlaufstelle Cactus muss nun alleine mit einer provisorischen Situation an der Gerbergasse haushalten. 16
Schadenminderung Diese Veränderung ging ohne grössere Probleme über die Bühne – dank der Erfahrungen und der Unterstützung der K+A in Bern sowie einer Datenbank und Eingangskontrollen (mit Zulassung nur für eingeschriebene Personen) und dank der exzellenten Zusammenarbeit mit der städtischen Sicherheitsdirektion, Polizei und Securitas. Der Umzug von Cactus in neue Räumlichkeiten ist für das Jahr 2013 geplant in ein Gebäude, das von der Stadt Biel zur Verfügung gestellt wird. Viele offene Fragen sind allerdings noch zu regeln. Fakten und Zahlen 2012 Cactus (Biel), K+A (Bern) und SPUT Thun – Anzahl registrierte KlientInnen 1’199, davon Männer 74.9 %, Frauen 25.1 % – Auslastung der Konsumräume K+A (Bern): 80 %, Cactus (Biel): 68 % – Beratungseinheiten* K+A (Bern), Cactus (Biel) und SPUT Thun: 21’900 – Pflegeeinheiten* K+A (Bern), Cactus (Biel) und SPUT Thun: 5’889 – Spritzenrücklaufquote SPUT (alle Regionen): 76 % Streetwork erfindet sich neu Aufgrund der Rückbesinnung der Fachstellen des Contact Netz auf die Zielgruppe der Jugendlichen und deren Angehörige entschieden die Verantwortlichen in Biel, eine strukturelle Annäherung der Teams von Streetwork und Contact Biel vorzunehmen. Die Stossrichtung für Streetwork lautet dabei: weniger allgemeine Präsenz auf der Strasse zur Kontaktaufnahme, dafür mehr gezielte mobile Interventionen in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bezugspersonen von jungen Menschen (Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Sportclubs, usw.) und mehr Arbeit mit Gleichaltrigen (Peers). La Strada (Bern) Anzahl erfasste Besucherinnen: 137 Anzahl Besucherinnen pro Abend: 21 Streetwork (Biel) Anzahl erreichte Personen: 391 Anzahl erreichte Gruppen: 47 * Anzahl Einheiten à 15 Min. 17
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Schadenminderung<br />
Diese Veränderung ging ohne grössere Probleme über die Bühne –<br />
dank der Erfahrungen und der Unterstützung der K+A in Bern sowie<br />
einer Datenbank und Eingangskontrollen (mit Zulassung nur für eingeschriebene<br />
Personen) und dank der exzellenten Zusammenarbeit mit<br />
der städtischen Sicherheitsdirektion, Polizei und Securitas. Der Umzug<br />
von Cactus in neue Räumlichkeiten ist für das Jahr 2013 geplant in<br />
ein Gebäude, das von der Stadt Biel zur Verfügung gestellt wird. Viele<br />
offene Fragen sind allerdings noch zu regeln.<br />
Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />
Cactus (Biel), K+A (Bern) und<br />
SPUT Thun<br />
– Anzahl registrierte KlientInnen<br />
1’199, davon Männer 74.9 %,<br />
Frauen 25.1 %<br />
– Auslastung der Konsumräume<br />
K+A (Bern): 80 %, Cactus (Biel): 68 %<br />
– Beratungseinheiten*<br />
K+A (Bern), Cactus (Biel) und SPUT<br />
Thun: 21’900<br />
– Pflegeeinheiten*<br />
K+A (Bern), Cactus (Biel) und SPUT<br />
Thun: 5’889<br />
– Spritzenrücklaufquote<br />
SPUT (alle Regionen): 76 %<br />
Streetwork erfindet sich neu<br />
Aufgrund der Rückbesinnung der Fachstellen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> auf die<br />
Zielgruppe der Jugendlichen und deren Angehörige entschieden die<br />
Verantwortlichen in Biel, eine strukturelle Annäherung der Teams von<br />
Streetwork und <strong>Contact</strong> Biel vorzunehmen. Die Stossrichtung für<br />
Streetwork lautet dabei: weniger allgemeine Präsenz auf der Strasse<br />
zur Kontaktaufnahme, dafür mehr gezielte mobile Interventionen in<br />
Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bezugspersonen von jungen<br />
Menschen (Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Sportclubs, usw.) und<br />
mehr Arbeit mit Gleichaltrigen (Peers).<br />
La Strada (Bern)<br />
Anzahl erfasste Besucherinnen: 137<br />
Anzahl Besucherinnen pro Abend: 21<br />
Streetwork (Biel)<br />
Anzahl erreichte Personen: 391<br />
Anzahl erreichte Gruppen: 47<br />
* Anzahl Einheiten à 15 Min.<br />
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