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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 3<br />

Geschäftsleitung 4<br />

Schwerpunktthema 6<br />

Beratung und Bildung 8<br />

Arbeit 10<br />

Wohnen 12<br />

Substitution 14<br />

Schadenminderung 16<br />

Qualität und Projekte 18<br />

Budget 20<br />

Gremienmitglieder und MitarbeiterInnen 21<br />

Angebote und Adressen 23<br />

Impressum 25<br />

2


Editorial<br />

Liebe Leser und Leserinnen,<br />

liebe Mitarbeitende<br />

und Gremienmitglieder<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Dieses Jahr feiert die Stiftung<br />

<strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> erneut ein<br />

Jubiläum: 40 Jahre Pionier- und<br />

nachhaltige Suchtarbeit im<br />

Kanton Bern. Die Stiftung für<br />

Jugend-, Eltern- und Suchtarbeit<br />

steht für Verlässlichkeit und<br />

Innovation in den zwei Kernbereichen<br />

Schadenminderung<br />

sowie Beratung und Therapie<br />

von Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen und deren Bezugspersonen.<br />

<strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> hat<br />

sich im Kanton Bern und darüber<br />

hinaus als kompetenter Ansprechpartner<br />

in allen Suchtfragen<br />

etabliert.<br />

In den letzten 40 Jahren haben sich die Suchthilfeangebote des <strong>Contact</strong><br />

<strong>Netz</strong> erfolgreich weiterentwickelt. Grund: <strong>Sie</strong> sind niederschwellig, pragmatisch,<br />

gut vernetzt und kostenbewusst. Fortschritte hat die Stiftung<br />

nicht nur bei der Behandlung und Reintegration von Suchtmittelabhängigen<br />

erzielt, sondern auch bei der Entlastung des öffentlichen Raums. Dies<br />

dank der Flexibilität gegenüber sich ändernden individuellen Bedürfnissen<br />

und gesellschaftlichen Entwicklungen wie auch dank der Unterstützung<br />

des Kantons und der Gemeinden. Heute, wo die Suchtgefährdung vielfältig<br />

und beinahe omnipräsent geworden ist, bietet das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> konkrete<br />

Hilfe nicht nur bei Problemen mit illegalen Drogen, sondern auch mit<br />

Tabak, Alkohol oder bei nicht-stoffgebundenen Süchten an.<br />

Neue Herausforderungen stehen an: die Cannabisregulierung, Sucht<br />

im Alter oder die Umsetzung des Kinder- und Jugendschutzes. Um in<br />

Zukunft diesen Problemen gerecht zu werden, ist eine finanzielle Nachhaltigkeit<br />

unabdingbar. Wir sind besorgt, dass die bevorstehende<br />

Sparrunde im Kanton die Nachhaltigkeit nicht nur unserer Angebote,<br />

sondern der ganzen Suchthilfe im Kanton Bern gefährden könnte.<br />

Die Arbeit des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> war einmal mehr nur dank des grossen<br />

Engagements der Leitung und der Mitarbeitenden sowie der Stiftungsgremien<br />

möglich. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Mein Dank geht<br />

auch an unsere Partnerinstitutionen sowie an die Gemeinde- und Kantonsverwaltungen,<br />

an unsere Auftraggeber sowie an die Medienschaffenden<br />

für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen.<br />

Therese Frösch<br />

Präsidentin <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

3


Geschäftsleitung<br />

Profil geschärft<br />

– Neuerungen umgesetzt<br />

Das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> blickt auf<br />

ein erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong><br />

zurück. Die Angebote waren<br />

einmal mehr gut bis sehr gut<br />

ausgelastet und die Institution<br />

konnte in allen Fachbereichen<br />

ihr Profil schärfen. Die Verpflichtung<br />

zur Erneuerung und Qualitätsentwicklung<br />

wurde erneut<br />

tatkräftig und ohne Tabus<br />

umgesetzt. Die Übergabe von<br />

Prisma an das Projekt Alp und<br />

die Stiftung Terra Vecchia<br />

sowie die Abgabe der operativen<br />

Verantwortung im KODA sind<br />

Teil dieses Prozesses.<br />

Von den Beratungs- zu den Fachstellen<br />

Seit knapp zwei Jahren ist unsere Stiftung im Auftrag der Gesundheitsund<br />

Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) substanzübergreifend<br />

in der Schadenminderung sowie in der Beratung und Therapie für<br />

Jugendliche, junge Erwachsene und deren Bezugspersonen zuständig.<br />

Die Angebote sind neu auf alle psychoaktiven Substanzen sowie auf<br />

nicht stoffgebundene Süchte ausgerichtet. Dazu gehören auch Früherkennung,<br />

Frühintervention, Elterncoaching und mobile Suchtarbeit vor<br />

Ort. Ein wesentlicher Ausdruck dieser Neuerung hat sich im Namen<br />

niedergeschlagen: Aus den Beratungsstellen sind die Fachstellen für<br />

Jugend, Eltern und Sucht geworden.<br />

Substitutionsangebot erhöht<br />

Die Zentren für Ambulante Suchtbehandlung (ZAS) in Bern und<br />

Langenthal liefen auf Hochtouren. Dies war nur dank der guten Zusammenarbeit<br />

mit den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern und<br />

der Genossenschaft Solidarität sowie der Spitalregion Oberaargau<br />

(SRO) möglich. In Langenthal ist das ZAS gut ausgelastet und hat sich<br />

regional etabliert. In Bern wurde das Projekt ZASKA (kontrollierte<br />

Methadonabgabe in der K+A) erfolgreich abgeschlossen und definitiv<br />

ins Angebot des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> aufgenommen. Bei der kontrollierten<br />

Drogenabgabe KODA hat sich das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> aus strategischen<br />

Gründen aus der operativen Arbeit zurückgezogen und ist nun noch im<br />

Vorstand des Vereins kontrollierte Drogenabgabe (VkD) vertreten.<br />

Jakob Huber<br />

Geschäftsleiter <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

4


Geschäftsleitung<br />

Ambulante Integrationsangebote verstärkt<br />

Im Arbeitsbereich wird das Projekt TAP (Testarbeitsplätze), welches<br />

das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> im Auftrag der Stadt Bern umsetzt, aufgrund seines<br />

nachhaltigen Erfolgs nun zum Definitivum und soll auch in anderen<br />

Regionen eingeführt werden. Im Schulprojekt konnten dank Lerncoaching<br />

erneut mehrere Teilnehmende eine Lehre oder ein Praktikum<br />

erfolgreich abschliessen. Und schliesslich ist das Projekt Wohnbegleitung<br />

für Jugendliche und junge Erwachsene erfolgversprechend gestartet.<br />

Um die Zukunft von Prisma nachhaltig zu sichern, hat sich das<br />

<strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> von diesem langjährigen und bewährten stationären<br />

Therapieangebot getrennt. Prisma und deren Gastfamilien wurden in<br />

Übereinkunft mit dem Kanton den beiden grossen stationären Anbietern<br />

Terra Vecchia und Projekt Alp übergeben.<br />

Jubiläum: <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

– 40 Jahre Suchtarbeit<br />

Am 19. September 2013 feiert die<br />

Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> sein langjähriges<br />

Engagement in der Suchthilfe<br />

im Kanton Bern: mit einer öffentlichen<br />

Ausstellung sowie einem Fest<br />

für Mitarbeitende und Partner in der<br />

Grossen Halle der Reitschule in<br />

Bern. Mehr dazu finden <strong>Sie</strong> auf<br />

www.contactnetz.ch/jubilaeum13.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Schadenminderung mit neuen Möglichkeiten<br />

In den Kontakt- und Anlaufstellen Bern und Biel hat sich die verbindliche<br />

Beratungsarbeit insbesondere für jüngere Abhängige und deren<br />

Hilfsstrukturen ohne Einschränkung der Niederschwelligkeit etabliert.<br />

Der Zuspruch ist so gross, dass die beschränkten Personalkapazitäten<br />

nicht ausreichen, um dem Bedarf zu genügen. In Biel konnte ferner<br />

endlich ein neuer Standort für das Cactus gefunden werden, das sein<br />

Angebot mit einer Cafeteria erweitern soll. Der Umzug in die neuen<br />

Räumlichkeiten wird trotz ausstehender Finanzentscheide und Umbauvorhaben<br />

hoffentlich noch im 2013 vollzogen.<br />

5


Schwerpunktthema<br />

Fachstellen:<br />

Hinschauen und Handeln!<br />

Das Profil der Fachstellen*<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> wurde<br />

geschärft. Dies aufgrund der<br />

Ausweitung der Angebote auf<br />

legale Substanzen. Zudem<br />

verlangen neue Formen der<br />

Gefährdung und Abhängigkeit<br />

auch neue Formen der Intervention.<br />

Die Fachstellen sind<br />

darauf spezialisiert, gesellschaftliche<br />

Entwicklungen früh<br />

zu erkennen und rechtzeitig<br />

angemessene Angebote zu<br />

planen, zu entwickeln und in die<br />

Praxis umzusetzen. Dabei<br />

können sie sich auf qualifizierte<br />

und erfahrene Mitarbeitende<br />

verlassen.<br />

Das Angebot der Fachstellen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> richtet sich an Jugendliche<br />

und junge Erwachsene und deren Angehörige zu allen Suchtverhalten,<br />

sowie an suchtmittelabhängige Personen mit sozialen<br />

Integrationsschwierigkeiten. Die Fachstellen bieten Informationen,<br />

Beratung, Therapie, Vermittlung und Begleitung bei der Suche<br />

nach Lösungen, die der individuellen Situation der Ratsuchenden<br />

Rechnung tragen. Im Folgenden wird das neue Profil der Fachstellen<br />

kurz aufgezeigt.<br />

Zielgruppen und Angebote<br />

Die Angebote der Fachstellen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> richten sich an<br />

folgende Personen:<br />

– Gefährdete und abhängige Jugendliche und junge Erwachsene:<br />

individuelle Beratung, Therapie und Psychotherapie; Module zu<br />

spezifischen Suchtmitteln und Süchten; Schulung/Sensibilisierung,<br />

aufsuchende Projekte und Kurzinterventionen; Psychosoziale Diagnostik<br />

(Gefährdungsbeurteilung)<br />

– Angehörige und Bezugspersonen von gefährdeten und abhängigen<br />

Jungendlichen/jungen Erwachsenen: individuelle Beratung, Therapie<br />

und Psychotherapie; Elterncoaching; Gruppenangebote für Eltern<br />

und Angehörige; migrationsspezifische Beratung; Coaching von<br />

betroffenen Systemen; Sprechstunden/Kurse an Schulen<br />

– Für Erwachsene (mit einer Suchtmittelabhängigkeit und sozialen<br />

Integrationsschwierigkeiten): individuelle Beratung, Therapie und<br />

Psychotherapie; Triage; explizite Begleitung; Krisenintervention<br />

Rahel Gall Azmat<br />

Leiterin Regionalstelle<br />

Thun-Oberland<br />

* Bisher: Beratungsstellen (siehe unten «Beratung und Bildung»)<br />

6


Schwerpunktthema<br />

Individuelle Beratungs- und Therapiepläne<br />

Beratung, ambulante Therapie und Psychotherapie sind die Kernkompetenzen<br />

der Fachstellen. Die Themen sind: stoffgebundenes und nicht<br />

stoffgebundenes Suchtverhalten sowie soziale und psychische Probleme.<br />

Dauer, Frequenz, Inhalte, Zielsetzungen und Methoden werden<br />

flexibel und individuell festgelegt, je nach Bedarf und je nach Beurteilung<br />

der Fachpersonen.<br />

Grundhaltung der Fachstellen<br />

Es gibt keinen Suchtmittelkonsum<br />

ohne Risiken. Gewisse Verhaltensweisen<br />

können sich zu einer Sucht<br />

entwickeln. Die Risiken variieren je<br />

nach Substanz, Alter, Konsumform,<br />

sozialem Kontext und weiteren<br />

Faktoren. Konsumkompetentes<br />

Verhalten setzt voraus, dass diese<br />

Risiken bekannt sind und beachtet<br />

werden. Dasselbe gilt für nicht<br />

stoffgebundene Süchte. Die Mitarbeitenden<br />

der Fachstellen können helfen.<br />

Standardisierte Module<br />

Für Jugendliche und junge Erwachsene bieten die Fachstellen strukturierte<br />

Beratungs- und Therapieprogramme für Einzelne und/oder<br />

Gruppen an. Die substanzspezifischen Module haben zum Ziel, dass sich<br />

die Teilnehmenden mit ihrem Suchtproblem oder der Suchtgefährdung<br />

auseinandersetzen und ihren Konsum reduzieren oder stoppen.<br />

Folgende Module werden angeboten: MassVoll (Alkohol), Off Line<br />

(Kokain), Realize it (Cannabis); Rauchstopp (Tabak), Spass<br />

am Leben! (Alkohol und/oder Cannabis); [SHIFT] (Neue Medien);<br />

Frühintervention bei Erstverzeigung wegen Cannabiskonsum;<br />

Viva (Förderung der Selbstregulation).<br />

Aufsuchende Interventionen<br />

In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen leisten die Fachstellen<br />

auch Mobile Suchtarbeit vor Ort (bei Jugendlichen und/oder deren<br />

Bezugspersonen). Rave it safe – Nightlife Sensibilisierung<br />

und Beratung ist zudem an Partys und in Clubs mit Aktionen wie<br />

Drogen-Infoständen, Drug checking und betreutes Chill out präsent.<br />

Der aufsuchende Ansatz ermöglicht einen direkten und frühzeitigen<br />

Zugang zu den Betroffenen.<br />

7


Beratung und Bildung<br />

Fachstellen ersetzen<br />

Beratungsstellen<br />

<strong>2012</strong> konkretisierten die<br />

Beratungsstellen ihr neues<br />

Profil und richteten sich auf neue<br />

Zielgruppen aus. Neue Angebote<br />

wurden erarbeitet und bisherige<br />

weiter entwickelt. Resultat: ein<br />

breiteres und differenzierteres<br />

Angebot (vgl. oben Schwerpunktthema).<br />

Deshalb werden<br />

die Beratungsstellen nun auch<br />

als Fachstellen bezeichnet.<br />

Parallel zu diesen Neuerungen<br />

lief das Alltagsgeschäft der<br />

Beratung, Therapie sowie der<br />

Schulung und Sensibilisierung<br />

wie gewohnt weiter.<br />

Neuorientierung und Fokus auf Kernkompetenzen<br />

Die Profilierung der Fachstellen mit den neuen Angeboten und Zielgruppen<br />

prägten das Jahr <strong>2012</strong>. So wurden Angebote zu den Themenbereichen<br />

Alkohol, Tabak, neue Medien sowie zu weiteren Suchtverhalten<br />

und Konsumformen weiter entwickelt und in der Praxis<br />

umgesetzt. <strong>Sie</strong> haben sich bewährt, und es ist offensichtlich, dass sie<br />

einem Bedürfnis entsprechen und von den KlientInnen wie auch von<br />

den zuweisenden Stellen geschätzt werden. Nebst diesen Entwicklungsarbeiten<br />

war der Alltag der Mitarbeitenden durch die Kernaufgabe<br />

der Fachstellen geprägt, nämlich die Beratung und Therapie von<br />

Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Angehörigen. Nach wie<br />

vor nimmt die Beratung zum Thema Cannabiskonsum einen wichtigen<br />

Stellenwert ein. Auch haben im vergangenen Jahr überdurchschnittlich<br />

häufig Familien Unterstützung gesucht, welche sich in komplexen<br />

und vielschichtigen Problemsituationen befinden und einer intensiven<br />

und längerfristigen Begleitung bedürfen.<br />

Elterncoaching intensiviert<br />

Selten melden sich Jugendliche direkt auf <strong>unseren</strong> Fachstellen. Häufig<br />

sind es die Eltern, welche zum Schluss kommen, dass ihre Tochter, ihr<br />

Sohn oder auch sie selbst professionelle Unterstützung in Anspruch<br />

nehmen sollten. Deshalb stellt das Coaching von Eltern konsumierender<br />

Jugendlicher einen wichtigen Teil des Angebotes der Fachstellen dar.<br />

Eltern können telefonische Beratungen, einzelne Gespräche oder längere<br />

Begleitungen in Anspruch nehmen.<br />

Rahel Gall Azmat<br />

Leiterin Regionalstelle<br />

Thun-Oberland<br />

8


Beratung und Bildung<br />

Vernetzung mit <strong>unseren</strong> Partnern verstärkt<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war durch viele Aktivitäten, welche der Vernetzung<br />

unserer Fachstellen dienen, geprägt, insbesondere im Zusammenhang<br />

mit dem neuen Profil der Fachstellen. Für die Arbeitsqualität der Fachstellen<br />

ist eine gute Vernetzung mit anderen Institutionen und deren<br />

Mitarbeitenden von grösster Bedeutung. Nur wenn die spezifischen<br />

Angebote auch anderer Anbieter bekannt sind, kann den Klientinnen<br />

und Klienten die Unterstützung angeboten werden, die für sie am<br />

besten geeignet ist.<br />

Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />

Fachstellen<br />

1’790 Personen wurden erreicht, 5’400<br />

Gespräche geführt. Davon zwei Drittel<br />

im Rahmen von psychosozialer<br />

Beratung und ein Drittel als Therapie.<br />

Mehr Männer (63 %) als Frauen<br />

suchten die Beratungsstellen auf. Doch<br />

hat sich der Frauenanteil gegenüber<br />

2011 erhöht. Gut die Hälfte der<br />

KlientInnen suchten Beratung wegen<br />

Cannabiskonsum, je ca. 10 % wegen<br />

Heroin, Kokain oder Alkohol. Ca. 20 %<br />

der Beratenen sind AusländerInnen.<br />

Dank Schulprojekt erfolgreiche LehrabgängerInnen<br />

Beim Schul- und Bildungsangebot des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> konnten dank der<br />

schulischen Unterstützung und auch der hervorragenden Zusammenarbeit<br />

mit den zuweisenden Stellen (Fachstellen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong>,<br />

Suchttherapiebaern, LOLA, Burgerliches Jugendwohnheim usw.)<br />

mehrere Teilnehmende im Sommer <strong>2012</strong> erfolgreich eine Lehre abschliessen<br />

oder haben eine Lehrstelle oder einen Praktikumsplatz<br />

gefunden. Erneut erfreuten sich zudem die PC-Workshops grosser<br />

Beliebtheit und waren für einige KursteilnehmerInnen das Sprungbrett,<br />

sich auch für andere Inhalte wie Deutsch, Mathematik oder Allgemeinbildung<br />

zu motivieren.<br />

Schulprojekt<br />

103 Personen besuchten die Bildungsangebote.<br />

Bei 85 % von ihnen konnte<br />

die Bildungs- oder Erwerbssituation<br />

verbessert werden.<br />

9


Arbeit<br />

Arbeitsangebote:<br />

Auftragsakquisition – die grosse<br />

Herausforderung<br />

Marketing und Auftragsakquisition<br />

standen im Jahr<br />

<strong>2012</strong> im Zentrum der Herausforderungen<br />

der Produktegruppe<br />

Arbeit. So z. B. aufgrund der<br />

Erarbeitung und Umsetzung<br />

des neuen Marketingkonzepts,<br />

des Wegfalls einiger Aufträge,<br />

welche zuvor jahrelang bearbeitet<br />

werden konnten, oder der<br />

Neuvergabe der Recycling<br />

Lizenzen. Unsere zusätzlichen<br />

Anstrengungen im Marketing<br />

und in der Auftragsakquisition<br />

waren glücklicherweise erfolgreich.<br />

Carl Müller<br />

Leiter Regionalstelle<br />

Bern – Arbeit<br />

Bern: Neubeginn, Jubel und Bangen!<br />

Zwei herausragende Meilensteine markierten das Jahr <strong>2012</strong> für das<br />

Bauprojekt und Job Tact: Im Juni zogen die beiden Angebote von der<br />

Güterstrasse 8 an die Wankdorffeldstrasse 102 um, wo bereits TRIVA<br />

Holz+Textil untergebracht ist. Ende Jahr fusionierten sie auch strukturell<br />

und inhaltlich. Beide Betriebe arbeiteten bereits seit 2009 unter<br />

einem Dach. Nun werden sie ab 2013 unter einem gemeinsamen<br />

Namen weitergeführt. Neu heisst das Angebot «Bauwerk». Von TRIVA<br />

Holz+Textil wurde der Zuzug von Bauprojekt und Job Tact mit gemischten<br />

Gefühlen erlebt: Einerseits herrschte Freude über eine in<br />

Zukunft engere Zusammenarbeit, anderseits war der Arbeitsalltag<br />

durch zusätzliche Anpassungsleistungen, die eine solche Zusammenlegung<br />

bei den Hausregeln, der Logistik oder dem Mittagstisch mit<br />

sich bringen, für das Team vorübergehend auch belastend.<br />

Nach dem grossen Erfolg anlässlich der Fussball-WM 2010 hat der<br />

Lorraine-Laden LOLA zusammen mit zwei Partnern wiederum eine Bar<br />

zur EM <strong>2012</strong> geführt. Der Erfolg von 2010 wurde sogar übertroffen<br />

– dies sowohl, was die Stimmung anbelangte, als auch in Bezug auf<br />

den gewaltigen Besucherandrang. Es war das bestbesuchte Public<br />

Viewing im Raume Bern.<br />

Die Testarbeitsplätze (TAP) wurden hingegen mit grossen Unsicherheiten<br />

konfrontiert – trotz ihres unbestrittenen Erfolgs: einerseits aufgrund<br />

eines Gerichtsentscheides, der gewisse Rahmenbedingungen der<br />

TAP in Frage stellte, andererseits wegen angekündigter Sparmassnahmen<br />

der GEF. Dennoch wird nun TAP auch 2013 nicht nur weitergeführt,<br />

sondern auf weitere Regionsgemeinden rund um Bern erweitert.<br />

10


Arbeit<br />

Biel: gute Auftragslage<br />

<strong>2012</strong> profitierte auch Djamba von einer allgemein guten Auftragslage<br />

und, damit verbunden, einer hohen Kundenzufriedenheit. Entsprechend<br />

konnten die Erträge gesteigert werden. Djamba verfügt nun sowohl bei<br />

Partnern als auch bei Kunden über einen hohen Bekanntheitsgrad.<br />

Bezüglich der Belegung der Arbeitsplätze verzeichnete Djamba <strong>2012</strong><br />

leider einen Rückgang in der Bauteilbörse Syphon, nämlich von 400 auf<br />

320 Stellenprozente. Hingegen belegt Djamba seit Mitte <strong>2012</strong> auch<br />

Arbeitsplätze bei Team-Solutions Biel.<br />

Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />

Die Arbeitsangebote des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

übertrafen im letzten Jahr mit 102’017<br />

KlientInnenarbeitsstunden die<br />

Zielgrösse von 97’000 Stunden<br />

(Vorgabe der GEF). Die durchschnittliche<br />

Sollzahl von 90 KlientInnenarbeitsplätzen<br />

wurde hingegen mit 82.9 nicht<br />

ganz erreicht. Die Anzahl der insgesamt<br />

erreichten KlientInnen betrug<br />

355. Der Anteil der regelmässig zur<br />

Arbeit erscheinenden KlientInnen stieg<br />

von 31 % auf 34.6 %.<br />

Thun: Ausbau im Recycling<br />

Auch die Werkstatt Plus konnte <strong>2012</strong> im Auftragsbereich zulegen.<br />

Dazu beigetragen haben sicherlich die Neuorganisation der Arbeitsvermittlung<br />

und der Ausbau des Recycling in Richtung Privatkundschaft,<br />

wo die Werkstatt Plus direkt Material akquiriert und auch als Sammelstelle<br />

für die Region Thun-Oberland fungiert. Geholfen, die gute Auftragslage<br />

zu erreichen, hat sicher auch das neue Marketing. Im Bereich<br />

KlientInnenbetreuung wurde das Stufenkonzept mit den drei Arbeitsstufen<br />

A,B,C für die KlientInnen erfolgreich eingeführt.<br />

11


Wohnen<br />

Wohnangebote:<br />

Abschied und Neues<br />

<strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> nahm Abschied<br />

vom stationären Therapieangebot<br />

Prisma. Das bewährte<br />

langjährige Therapieangebot in<br />

Gastfamilien wurde per Januar<br />

2013 an andere Anbieter übergeben.<br />

Im TBW (Teilbetreutes<br />

Wohnen) gab es einen Leitungswechsel,<br />

und das Wohnnetz<br />

Aare-Emme lancierte das<br />

erweiterte Angebot Begleitetes<br />

Wohnen für Jugendliche und<br />

junge Erwachsene mit Unterstützungsbedarf.<br />

Alle Wohnangebote<br />

verzeichneten <strong>2012</strong> eine<br />

gute bis sehr gute Auslastung.<br />

Abschied von Prisma<br />

In den letzten Jahren waren die Belegungszahlen des Prisma (stationäre<br />

Therapie in Gastfamilien) rückläufig. Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />

(GEF) forderte deshalb eine höhere Auslastung. Das Team, die<br />

Gastfamilien und die Führung investierten daraufhin gezielt auf eine nachhaltige<br />

Zukunftsperspektive hin. In der Folge stiegen die Belegungszahlen<br />

deutlich. Der Bedarf nach diesem Therapieangebot wurde ausgewiesen.<br />

Die Entwicklung der stationären Therapieangebote zeigt jedoch, dass<br />

kleinere Angebote eine bessere Chance zum Weiterbestehen haben, wenn<br />

sie sich grösseren Anbietern anschliessen. Die GEF hatte dem Prisma<br />

zudem Behandlungstage gestrichen, was die Einhaltung der Vorgaben<br />

erschwerte. Das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> stellte deshalb den Antrag, die acht<br />

Prisma-Plätze an andere Anbieter zu übergeben. Die GEF befürwortete<br />

den Vorschlag.<br />

Das Prisma hat während 30 Jahren vielen KlientInnen neue Lebensperspektiven<br />

eröffnet. Die Unterstützung des Teams und der Gastfamilien gab<br />

ihnen die nötige Kraft. Einige Gastfamilien entschieden sich, mit einem<br />

der anderen Anbieter Terra Vecchia oder Projekt Alp weiterzuarbeiten.<br />

Somit bleibt ihre wertvolle Mitarbeit im Rahmen der Therapie für ausstiegswillige<br />

KlientInnen erhalten. Das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> bedauert, sich<br />

von geschätzten, engagierten und professionellen Mitarbeitenden und<br />

Gastfamilien trennen zu müssen. Der Entscheid war jedoch unumgänglich,<br />

um die Therapieplätze nachhaltig zu sichern.<br />

Franziska Reist<br />

Leiterin Regionalstelle<br />

Oberaargau-Emmental<br />

12


Wohnen<br />

Neue Leitung im TBW<br />

Seit Mitte <strong>2012</strong> hat das TBW (Teilbetreutes Wohnen) in Langenthal<br />

eine neue Teamleitung: Verabschiedet wurde Susanne Lanker, begrüsst<br />

wurde Marc Hämmerli. Das Haus an der Spitalgasse 4 ist zudem<br />

grösstenteils rauchfrei geworden. Nach dem Leitgedanken, Problemfelder<br />

zu erkennen und Entwicklung zu fördern, wurden weitere<br />

Veränderungen in und um das Haus sowie rund um das Betreuungskonzept<br />

geprüft. <strong>Sie</strong> sollen 2013 umgesetzt werden.<br />

Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />

Wohnnetz Aare-Emme und<br />

Wohnnetz Interlaken begleiteten<br />

insgesamt 155 Personen, davon<br />

36 Frauen und 119 Männer. 53 %<br />

konnten auf dem freien Wohnungsmarkt<br />

integriert werden.<br />

Das Teilbetreute Wohnen (TBW)<br />

betreute 11 Personen, davon<br />

10 Männer und 1 Frau. Der Auslastungsgrad<br />

des Wohnangebotes betrug<br />

83 % (Vorgabe: 80 %), 40 % konnten<br />

auf dem freien Wohnungsmarkt<br />

integriert werden (Vorgabe: 50 %).<br />

Das Prisma platzierte 9 Frauen und<br />

Männer (Vorgabe: 13), davon 1 Frau<br />

und 8 Männer; die durchschnittliche<br />

Belegung lag bei 4.27 (Vorgabe: 6.5).<br />

Die Wohnnetze erweitern ihr Angebot<br />

Den zuweisenden Stellen in ländlichen Regionen fehlten geeignete<br />

Möglichkeiten, auch Jugendliche und junge Erwachsene in einer<br />

adäquaten Wohnform unterzubringen. Diesem Umstand trägt das<br />

Wohnnetz Aare-Emme nun mit seiner Angebotserweiterung Rechnung.<br />

Das begleitete Wohnen wurde gemäss den Anforderungen für die junge<br />

Zielgruppe ausgebaut. Seit Juni <strong>2012</strong> können Jugendliche und junge<br />

Erwachsene mit Unterstützungsbedarf durch Fachpersonen des<br />

<strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> begleitet werden. Im Wohnnetz Interlaken ermöglicht<br />

die neue Zusammenarbeit mit dem Psychiatrischen Dienst Interlaken<br />

nun auch Menschen mit einer IV eine gute Versorgung. Ferner etablierte<br />

sich das Angebot «Unterstützung bei der Wohnungssuche» <strong>2012</strong><br />

erfolgreich.<br />

13


Substitution<br />

Erfolgreiche Substitutionsbehandlungen<br />

in<br />

Bern und Langenthal<br />

Die neuen Substitutionsangebote<br />

in Bern und Langenthal<br />

sind erfolgreich. Das erste<br />

Betriebsjahr im ZAS Langenthal<br />

lief gut an. In Bern baute das<br />

ZAS das Angebot mit einer<br />

Sprechstunde der Infektiologie<br />

des Inselspitals aus. Die Methadonabgabe<br />

in der K+A hat den<br />

Projektstatus verlassen und gilt<br />

als fester Bestandteil des <strong>Contact</strong><br />

<strong>Netz</strong>. Die Kooperationen mit<br />

internen und externen Partnern<br />

wurden verstärkt und bewähren<br />

sich.<br />

Roberto Carnibella<br />

Leiter Regionalstelle<br />

Bern – ZAS Beratung Bildung<br />

Mehr bedürfnisorientierte Substitutionsbehandlungen<br />

Gegenüber dem Vorjahr nahm die Anzahl der Substitutionsprogramme<br />

im ZAS Bern um acht Programme leicht zu. Ende <strong>2012</strong> waren es 280<br />

PatientInnen, welche mit Methadon oder Subutex behandelt wurden.<br />

Auch hat sich das im 2011 eingeführte Behandlungskonzept weiterhin<br />

bewährt. Es ist sinnvoll, die Patientengruppen entsprechend ihren<br />

Bedürfnissen unterschiedlich intensiv zu betreuen. Ferner hat das<br />

ZAS-Team seine fachliche Arbeit in vielerlei Hinsicht vertieft: mit einer<br />

Team-Weiterbildung in der Gewaltprävention, mit klareren internen<br />

Triagen nach Fachgebieten und mit dem Ausbau der Bezugspersonenarbeit<br />

mit entsprechender Zuteilung zu den Fachgebieten.<br />

Zusammenarbeit mit dem Inselspital verstärkt<br />

Seit Ende November 2011 bieten Fachleute der Infektiologie des<br />

Inselspitals Bern eine ambulante Sprechstunde im ZAS Bern an. Die<br />

Betreuung vor Ort ist effizient: Das Ziel, die PatientInnen in eine<br />

verbindliche internistisch-infektiologische Behandlung zu überführen,<br />

wird erreicht. Die Kooperationspartner des Inselspitals und des ZAS<br />

schätzen die gute Zusammenarbeit. Das Sprechstundenangebot wird<br />

2013 weitergeführt mit dem Ziel, die Auslastung noch zu erhöhen.<br />

Zaska als festes Angebot des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Das ZASKA, die niederschwellige Methadonbehandlung in der K+A<br />

(Kontakt- und Anlaufstelle) in Bern, wurde über das ganze Jahr<br />

erfolgreich fortgeführt. Insgesamt konnten <strong>2012</strong> mit diesem Angebot<br />

14 Personen im ZAS aufgenommen werden. Die Nachfrage nach der<br />

Methadonabgabe in der K+A hat nach der ersten Projektphase<br />

tendenziell wieder abgenommen. Die administrativen Abläufe konnten<br />

14


Substitution<br />

deshalb vereinfacht werden. Die Zusammenarbeit von ZAS und K+A<br />

hat sich allerdings mit ZASKA intensiviert und wurde noch effizienter<br />

gestaltet. Seit Ende <strong>2012</strong> ist das Zaska vom Projektstatus als festes<br />

Angebot in die Dienstleistungen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> überführt.<br />

ZAS Langenthal<br />

Das ZAS Langenthal, das am 5. Dezember 2011 den Betrieb aufgenommen<br />

hat, kann auf ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr zurückblicken.<br />

Das Ziel, 45 PatientInnen eine umfassende Substitutionsbehandlung<br />

anzubieten, wurde bereits im August <strong>2012</strong> erreicht. Nebst den Mitarbeitenden<br />

aus den beiden <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> Fachstellen JBO und JUDRO<br />

haben auch die Universitären Psychiatrischen Dienste UPD, die Genossenschaft<br />

Solidarität, Herr Dr. Matthias Lanz (Apotheke Dr. Lanz) in<br />

Langenthal sowie der Psychiatrische Dienst des Spitals Region<br />

Oberaargau (SRO) zu diesem Erfolg beigetragen. Das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

dankt allen Beteiligten an dieser Stelle für die gute unterstützende<br />

Zusammenarbeit.<br />

Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />

ZAS Langenthal betreute 65 PatientInnen.<br />

Davon waren 79 % Männer und<br />

21 % Frauen. ZAS Bern behandelte 280<br />

PatientInnen. Davon waren 74 %<br />

Männer und 26 % Frauen. In beiden<br />

Angeboten war die grösste Altersgruppe<br />

die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen.<br />

15


Schadenminderung<br />

Die Schadenminderung<br />

weiterhin stark gefordert<br />

Schadenminderungsangebote<br />

in Frage gestellt, weiter<br />

entwickelt, angepasst, gefestigt:<br />

In den verschiedenen Regionalstellen<br />

kam es <strong>2012</strong> zu sehr<br />

unterschiedlichen Entwicklungen.<br />

Diese zeigen auf, dass es<br />

im Bereich der Schadenminderung<br />

nach wie vor Erfindergeist<br />

braucht, um den Bedürfnissen<br />

sowohl der Betroffenen als auch<br />

der Öffentlichkeit gerecht zu<br />

werden.<br />

Bern geht mit gutem Beispiel voran<br />

Die K+A (Kontakt- und Anlaufstelle) in Bern wurde in ihrer Modellrolle<br />

bestätigt. Wie eine interne Auswertung zeigt, hat sich die neue Strategie<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> im Bereich der Schadenminderung dort durchgesetzt.<br />

Das Bezugspersonensystem des Teams für alle BenutzerInnen,<br />

die das wünschen, trägt Früchte und begünstigt die Unterstützung<br />

jeder und jedes Einzelnen. Dies trug sicherlich zu den guten Nachbarschaftsbeziehungen<br />

bei. Massgebend für diese war aber auch die<br />

Koordination mit Securitas und der Kantonspolizei. Anders die Herausforderungen<br />

auf dem Strassenstrich: Für das mobile Team von La<br />

Strada, der mobilen Anlaufstelle für drogenabhängige Sexarbeiterinnen,<br />

bleibt das Prostitutionsmilieu ein anspruchsvolles Terrain. Ein<br />

Beispiel dafür ist die höhere Anzahl von Warnungen zu potenziell<br />

gefährlichen Freiern, welche La Strada herausgegeben hat.<br />

Die Schadenminderung hält Einzug in Thun<br />

Die Besucherzahl im SPUT Thun nahm <strong>2012</strong> stetig zu. Aufgrund dieser<br />

erfreulichen Entwicklung wurden weitere Angebote geschaffen. Eines<br />

davon richtet sich spezifisch an Frauen: IsoLaDonna. Die anerkannte<br />

Arbeit dieses Projekts ermöglicht es dem SPUT Thun, ab 2013 in die<br />

Grundleistungen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> gemäss Leistungsvertrag mit der<br />

Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) aufgenommen zu werden.<br />

Eric Moser<br />

Leiter Regionalstelle<br />

Biel-Bienne<br />

Offene Fragen in Biel<br />

Die enge Partnerschaft eines «Bistro Social» mit einer Kontakt- und<br />

Anlaufstelle wurden mit der Schliessung von Yucca in Biel per Ende <strong>2012</strong><br />

definitiv beendet. Die Kontakt- und Anlaufstelle Cactus muss nun alleine<br />

mit einer provisorischen Situation an der Gerbergasse haushalten.<br />

16


Schadenminderung<br />

Diese Veränderung ging ohne grössere Probleme über die Bühne –<br />

dank der Erfahrungen und der Unterstützung der K+A in Bern sowie<br />

einer Datenbank und Eingangskontrollen (mit Zulassung nur für eingeschriebene<br />

Personen) und dank der exzellenten Zusammenarbeit mit<br />

der städtischen Sicherheitsdirektion, Polizei und Securitas. Der Umzug<br />

von Cactus in neue Räumlichkeiten ist für das Jahr 2013 geplant in<br />

ein Gebäude, das von der Stadt Biel zur Verfügung gestellt wird. Viele<br />

offene Fragen sind allerdings noch zu regeln.<br />

Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />

Cactus (Biel), K+A (Bern) und<br />

SPUT Thun<br />

– Anzahl registrierte KlientInnen<br />

1’199, davon Männer 74.9 %,<br />

Frauen 25.1 %<br />

– Auslastung der Konsumräume<br />

K+A (Bern): 80 %, Cactus (Biel): 68 %<br />

– Beratungseinheiten*<br />

K+A (Bern), Cactus (Biel) und SPUT<br />

Thun: 21’900<br />

– Pflegeeinheiten*<br />

K+A (Bern), Cactus (Biel) und SPUT<br />

Thun: 5’889<br />

– Spritzenrücklaufquote<br />

SPUT (alle Regionen): 76 %<br />

Streetwork erfindet sich neu<br />

Aufgrund der Rückbesinnung der Fachstellen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> auf die<br />

Zielgruppe der Jugendlichen und deren Angehörige entschieden die<br />

Verantwortlichen in Biel, eine strukturelle Annäherung der Teams von<br />

Streetwork und <strong>Contact</strong> Biel vorzunehmen. Die Stossrichtung für<br />

Streetwork lautet dabei: weniger allgemeine Präsenz auf der Strasse<br />

zur Kontaktaufnahme, dafür mehr gezielte mobile Interventionen in<br />

Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bezugspersonen von jungen<br />

Menschen (Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Sportclubs, usw.) und<br />

mehr Arbeit mit Gleichaltrigen (Peers).<br />

La Strada (Bern)<br />

Anzahl erfasste Besucherinnen: 137<br />

Anzahl Besucherinnen pro Abend: 21<br />

Streetwork (Biel)<br />

Anzahl erreichte Personen: 391<br />

Anzahl erreichte Gruppen: 47<br />

* Anzahl Einheiten à 15 Min.<br />

17


Beratung und Bildung<br />

Qualität erfordert<br />

Engagement<br />

Die Qualität unserer Arbeit ist<br />

nicht nur für die KlientInnen<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong>, sondern auch<br />

für Auftraggeber und Mitarbeitende<br />

zentral. So müssen<br />

sich Controlling und Qualitätsmanagement<br />

immer wieder<br />

neuen Herausforderungen<br />

stellen, damit die professionelle<br />

Weiterentwicklung der Projekte<br />

trotz knapper Ressourcen garantiert<br />

wird.<br />

Fritz Brönnimann<br />

Leiter Projekte QMS Controlling<br />

Gut eingespieltes Controlling<br />

Dank guter Vorbereitung, Planung und Mitarbeit aller beteiligten<br />

Personen konnten alle Reporting- und Controllingaufgaben auch<br />

während dem Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaub der verantwortlichen<br />

Mitarbeiterin problemlos durchgeführt werden. Die Abläufe<br />

sind mittlerweile gut eingespielt. Eine problemlose Abwicklung ist bei<br />

Effecta, dem Erfassungstool der Fachstellen, wichtig. Denn Effecta<br />

wird von Berner Gesundheit, Blaues Kreuz und <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> gemeinsam<br />

benutzt, und ist deshalb anfälliger auf geringfügige Störungen.<br />

Qualitätsmanagement im Dienste der KlientInnen<br />

Sowohl die internen Audits der Angebote und die Arbeitssicherheitsinspektionen<br />

durch den SIBE (Sicherheitsbeauftragten), wie auch das<br />

Aufrechterhaltungsaudit durch die Zertifizierungsfirma SQS bestätigten<br />

das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> in seinen Bestrebungen der kontinuierlichen<br />

Qualitätsverbesserung. In einer sorgfältigen, engagierten aber auch<br />

pragmatischen Art und Weise tragen die Verantwortlichen, aber auch<br />

alle MitarbeiterInnen, dazu bei, dass der Nutzen des Qualitätsmanagement<br />

nicht Selbstzweck ist, sondern den KlientInnen, AuftraggeberInnen<br />

und KundInnen zugute kommt.<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

Aufgrund von Ergebnissen aus der Mitarbeiterbefragung von 2011<br />

wurden <strong>2012</strong> zwei Workshops zu den Themen «Umgang mit Störungen<br />

am Arbeitsplatz» sowie «Umgang mit belastenden Situationen»<br />

durchgeführt. Im Weiteren wurden in den Regionalstellen des <strong>Contact</strong><br />

<strong>Netz</strong> und in einzelnen Produktebereichen spezifische Anliegen aus der<br />

Mitarbeiterbefragung behandelt. Um in Zukunft Unfall- und Krank-<br />

18


Beratung und Bildung<br />

heitsmeldungen mit weniger administrativem Aufwand an die Versicherung<br />

zu übermitteln, wurde das Tool SunetPlus der Helsana installiert.<br />

Und seit September <strong>2012</strong> können mit dem Präsenzmanagement CNcare<br />

Abwesenheiten effizienter erfasst und Auffälligkeiten frühzeitig festgestellt<br />

werden.<br />

Fakten und Zahlen <strong>2012</strong><br />

Einsätze von Rave it safe<br />

– 31 Einsätze im Kanton Bern<br />

gemeinsam mit ADC und Aids Hilfe<br />

Bern, davon zwei mit Drug checking<br />

– <strong>Sie</strong>ben Einsätze ausserhalb des<br />

Kanton Bern im Rahmen von Safer<br />

Dance Swiss (häufig gemeinsam<br />

mit danno.ch)<br />

Nightlife – Prävention und Sensibilisierung<br />

mit Rave it safe<br />

Das kleine Team von Rave it safe hatte ein sehr intensives Jahr! Dank<br />

einer Stellenaufstockung, der Unterstützung durch Zivildienst-Absolventen<br />

und intensiver Zusammenarbeit mit der Peerorganisation Aware<br />

Dance Culture konnte sich Rave it safe weiter als Präventions- und<br />

Sensibilisierungsangebot im Nigthlifebereich etablieren. Auch beteiligte<br />

sich Rave it safe an der nationalen Fachtagung Safer Nightlife Swiss in<br />

Biel gemeinsam mit dem Drug checking des Kantons und präsentierte<br />

sich an zwei Auftritten im Jugend-TV joizz. Mit dem Entscheid des<br />

Geschäftsausschusses zur definitiven Aufstockung der Personalressourcen<br />

von Rave it safe auf 140 Stellenprozente, der Schaffung einer<br />

Praktikumsstelle im Team und der Integration ab 2013 in die Regionalstelle<br />

Bern ZAS Beratung Bildung ergeben sich für die fachliche Weiterentwicklung<br />

von Rave it safe neue Möglichkeiten.<br />

19


Budget<br />

Budget <strong>2012</strong><br />

Personalaufwand Sachaufwand Gesamtaufwand Ertrag Budget <strong>2012</strong><br />

Gemeinkosten/Overhead 1’971’000.00 474’200.00 2’445’200.00 -51’900.00 2’393’300.00<br />

Beratung Therapie Bildung 2’819’000.00 340’300.00 3’159’300.00 -202’300.00 2’957’000.00<br />

Ambulante Beratung/Therapie 2’287’520.00 258’420.00 2’545’940.00 -133’600.00 2’412’340.00<br />

Sensibilisierung/Schulung 250’480.00 24’380.00 274’860.00 -8’700.00 266’160.00<br />

Bildung 281’000.00 57’500.00 338’500.00 -60’000.00 278’500.00<br />

Risiko- und Schadenminderung 3’196’000.00 590’400.00 3’786’400.00 -217’700.00 3’568’700.00<br />

Injektionsmaterial (SPUT) 199’000.00 271’400.00 470’400.00 -99’600.00 370’800.00<br />

Kontakt- und Anlaufstellen 2’398’000.00 227’500.00 2’625’500.00 -62’700.00 2’562’800.00<br />

Streetwork 281’000.00 36’400.00 317’400.00 -1’000.00 316’400.00<br />

La Strada 183’000.00 27’400.00 210’400.00 -10’000.00 200’400.00<br />

Rave it Safe 135’000.00 27’700.00 162’700.00 -44’400.00 118’300.00<br />

Arbeit 3’369’000.00 1’922’380.00 5’291’380.00 -2’406’330.00 2’885’000.00<br />

Wohnen 594’000.00 908’000.00 1’502’000.00 -1’502’000.00 0.00<br />

ZAS 1’462’000.00 430’400.00 1’892’400.00 -1’892’400.00 0.00<br />

Sationäre Therapie (Prisma) 562’000.00 48’700.00 610’700.00 -610’700.00 0.00<br />

Total Leistungsvertrag GEF 13’973’000.00 4’714’380.00 18’687’380.00 -6’883’380.00 11’804’000.00<br />

Total Projekte 3’305’100.00 240’650.00 3’545’750.00 -3’545’750.00 0.00<br />

Total inkl. Projekte 17’278’100.00 4’955’030.00 22’233’130.00 -10’429’130.00 11’804’000.00<br />

Das Budget der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> wird gemäss Leistungsvertrag mit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des<br />

Kantons Bern (GEF) erstellt.<br />

Die Jahresrechung der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> wird durch die Firma Röthlisberger AG, Bern, revidiert.<br />

20


Gremien und MitarbeiterInnen<br />

Gremien und MitarbeiterInnen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> *<br />

Stiftungsrat<br />

Therese Frösch, Präsidentin | Andreas Blaser, Vizepräsident | Klaus Baumgartner, Kassier, Bern | Sarah Amrein, Bern | Martin<br />

Albrecht, Bern | Sven Baumann, Bern | Dirce Blöchlinger, Lyss | Andreas Diggelmann, Burgdorf | Stefan Frank, Solothurn | Fritz<br />

Freuler, Biel | Marc Hämmerli, Bern | Jakob Huber, Geschäftsleiter (mit beratender Stimme) | Natalie Imboden, Bern | Martin<br />

Inversini, Langenthal | Sadeta Jaberg, Heimberg | Renate Kunz, Thun | Martin Lobsiger, Bern | Peter Lerch, Roggwil | Andreas<br />

Lüscher, Thun | Heinz Lüthi, Lyss | Anita Marxer, Bern | Pierre-Yves Moeschler, Biel | Regula Müller, Bern | Reto Müller,<br />

Langenthal | Beatrice Reusser, Biel | Max Sager, Thun | Johanna M. Schlegel, Burgdorf | Ueli Spring, Lyss | Silvia Steidle,<br />

Biel-Bienne | Nils von Allmen, Interlaken | Flavia Wasserfallen, Bern<br />

Stiftungsausschuss<br />

Therese Frösch, Präsidentin | Andreas Blaser, Vizepräsident | Klaus Baumgartner, Kassier | Sven Baumann | Andreas Diggelmann |<br />

Marc Hämmerli (MitarbeiterInnen-Vertreter) | Jakob Huber, Geschäftsleiter (mit beratender Stimme) | Martin Lobsiger (MitarbeiterInnen-Vertreter)<br />

| Reto Müller | Beatrice Reusser | Ueli Spring<br />

Geschäftsausschuss<br />

Jakob Huber, Geschäftsleiter | Rahel Gall Azmat, Leiterin Regionalstelle Thun-Oberland | Ines Bürge, Leiterin Regionalstelle Bern<br />

Schadenminderung | Roberto Carnibella, Leiter Regionalstelle Bern ZAS Beratung Bildung | Eric Moser, Leiter Regionalstelle<br />

Biel-Bienne | Carl Müller, Leiter Regionalstelle Bern Arbeit | Franziska Reist, Leiterin Regionalstelle Oberaargau-Emmental<br />

Personalausschuss<br />

Sarah Amrein, Regionalstelle Biel-Bienne | Bruno Bürki, Regionalstelle Oberaargau-Emmental | Susanne Fleischli, Zentrale Dienste |<br />

Stefan Frank, Regionalstelle Oberaargau-Emmental | Martin Grossen, Regionalstelle Thun-Oberland | Claudio Jakob, Regionalstelle<br />

Bern Schadenminderung | Marc Hämmerli, Regionalstelle Bern Schadenminderung | Renate Kunz, Regionalstelle Thun-Oberland |<br />

Heinz Ledermann, Regionalstelle Bern Arbeit | Martin Lobsiger, Regionalstelle Bern ZAS Beratung Bildung | Jleni Mebrahtu,<br />

Regionalstelle Bern Schadenminderung | Marlise Rifai, Regionalstelle Bern Arbeit | Martina Uhlmann, Regionalstelle Bern ZAS<br />

Beratung Bildung | Nina Waldispühl, Regionalstelle Biel-Bienne | Fabienne Zay, Zentrale Dienste<br />

MitarbeiterInnen<br />

Zineta Abdic, Andreas Aegerter, Melek Akkaya, Daniel Althaus, Sara Ambrosi, Sarah Amrein, Abraham Amstutz, Giulia Angeli, Eve<br />

Angst, Katharina Arni Zeller, Khadija Aznag, Iris Balmer, Franziska Bättig, Peter Baumann, Geoffrey Baur, Anna Bernet, Martin Bertschi,<br />

Esther Bigler-Schmid, Simone Bischof, Max Bitterli, Andrea Blaser, Beatrice Blaser, Kharinna Maria Blättler, Michael Blau,<br />

Jonas Born, Philip Bösiger, Sarah Bozic, Ariel Brands, Irene Briner-Reusser, Fritz Brönnimann, Urs Brönnimann, Nicole Bundi, Ines<br />

Bürge, Bruno Bürki Tandang, Hans Burri, Martin Burri-Allemann, Roberto Carnibella, Umberto Castra, Gaël Cattin, Barbara<br />

Cauderay, Margrith Cavin-Peter, Özlem Cek, Heidi Chalupny Uzun, Stefano Cilloni, Kibar Cipil Isiktas, Mireille Conrady, Pietro de<br />

Vito, Melody Di Antonio, Claudius Matthias Domeyer, Sabrina Dürrmüller, Yvonne Eberhart, Sigal Elkayam, Rosa Ferrara, Gabriela<br />

Fischer, Gerda Fischer, Susanne Fleischli, Ruth Lilian Flores Galarza Geiser, Florence Flückiger, Marlise Flückiger, Philipp Flury,<br />

Stefan Frank, Rosmarie Fritschi-Debrunner, Mirjam Früh-Röthlisberger, Andreas Fuchs, Helen Fuhrer, Rahel Gall Azmat, Daniele<br />

Garbini, Christian Geiser, Katrin Gosteli, Simone Gremminger, Irène Gross, Martin Grossen, Mithat Güzel, Sarah Haas, Jeannette<br />

Hafner, Marc Hämmerli, Jan Hartmann, Lou Hausherr, Annett Heckl, Hannes Hergarten, Philippe Rachel Hernandès, Rahel<br />

Herrmann, Roger Herzig, Lea Hörler, Maruska Houdijk, Christian Huber, Jakob Huber, Rita Hubrich, Sabine Hug, Thomas Hug,<br />

Roland Humbel, Monika Hürlemann Lüthi, Beatrice Hutmacher, Lucas Imhof, Christian Imoberdorf, Jlhan Isiktas, Claudio Jakob,<br />

Daniela Martina Jenni, Karin Jenni, Stefanie Joder, Julia Joos, Brigitta Kisters, Margrith Kohler, Jennifer Köhmstedt Stämpfli,<br />

Thomas Koller, Daniel-Urs König, Melanie Kraus-Hössl, Vladimir Krcmar, Brigitte Krenger, Renate Kunz, Heinz Ledermann, Iris<br />

Legesse, Christine Leu Andrist, Natacha-Fatima Leuenberger-Tia, Niklaus Liggenstorfer, Marianne Linder, Martin Lobsiger, Pierrette<br />

Loosli, Monika Lüdin, Angela Luggen, Ana Maria Luginbühl-Pontes, Peter Lüthi, Bérit Maggio-Jeanneret, Zorica Marijanovic, Ernst<br />

Marti, Ruth Marti, Karin Mathys, Beatrice Maurer, Hans Maurer, Elsbeth Maurer-Eschmann, Anna Mazzaraco, Jleni Mebrahtu,<br />

Barbara Meier-Gäumann, Sabine Meier Gehri, Simon Meister, Tamara Merico, Helene Messmer, Regula Metzger-Wyss, Anne-Lise<br />

*Es sind alle Gremienmitglieder und MitarbeiterInnen aufgelistet, die <strong>2012</strong> für das <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> tätig waren.<br />

21


Gremien und MitarbeiterInnen<br />

Minder, Heinz Mirtl-Bättig, Eric Moser, Monika Mosimann, Anouk Mühlemann, Carl Müller, Nina Müller, Peter Mürner, Sandra Nacht,<br />

Tobias Nelles, Sidonie Faida Nelson Bagira, Thilo Neuenschwander, Dukagjin Neza, Albehar Neziri, Susanne Nobs Bieri, Bernd<br />

Oestreich, Janine Oggier Haberthür, Nadja Oggier, Ingrid Panhuber, Olivier Paratte, Caroline Peier, Therese Probst-Probst,<br />

Anne-Catherine Prod’hom, Franziska Reist, Marlise Rifai Iseli, Markus Rinderknecht, Eveline Riolo, Antonio Rotondo, Roland<br />

Rüfenacht, Christian Rufener, Sabine Rust, Markus Sager, Hüseyin Sapkiran, Thevajeyanthini Sathiyaraj, Stefanie Schärer, Yves<br />

Schärer, Jamuna Schläfli, Brigitte Schmutz, Andreas Schneider, Christian Schneider, Eva Maria Schneider, Stefan Schnidrig, Roland<br />

Schürch, Monique Schwab-Hirschi, Erika Sidler, Peter <strong>Sie</strong>genthaler, Franziska Spahr-Dietiker, Jacqueline Stalder, Marco Stämpfli,<br />

Othmar Steiner, Daniel Steinmann, Tatjana Storz, Kevin Streit, Barbara Stutzmann, Brigitte Summ, Annette Suri Davicki, Andrea<br />

Suter, Isabella Tainasti, Esther Tellenbach, Jacqueline Thase, Claudia Thoma, Brigitte Trachsel-Jost, Aranya Udry, Barbara Uetz,<br />

Martina Uhlmann-Bébié, Wolfgang Vogel, Karin Vonlanthen-Bill, Susanne Voss, Nina Waldispühl, Gerhard Wehrli, Christa Wernli,<br />

Hans Widmer, Petra Wohlwend, Karin Würsch, Patrik Wyrsch, Karin Wyss, Fabienne Zay, Martin Zegg, Andreas Zeller, Stefan Zeller,<br />

Chantal Zürcher, Doris Zürcher-Hirsbrunner, Elsbeth Zürcher-Ledermann, Janine Zürcher, Rebekka Zysset<br />

Förderverein <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> Region Bern<br />

Jörg Aschwanden, Rita Aschwanden, Silvio Ballinari, Rudolf Bätscher, Gerhard Baumgartner, Lukas Baumgartner, Marie-Louise Durrer,<br />

Lela Gautschi <strong>Sie</strong>grist, Bernhard Giger, Peter Hablützel, Michael Haldemann, Marianne Hammer, Susanna Hauser, Urs Imhof, Michael<br />

Jordi, Blaise Kropf, Anita Marxer, Urs Mataré, Barbara Mathis, Renate Müller, Heinz Nussbaum, Marianne Rohr, Anna Rüdeberg, Claes<br />

Rüdeberg, Andreas Rufer, Christine Schaer, Theres Scherer, Tina Schultz, Miriam Schwarz, Roland Stübi, Julie Ting, Ursula Vollenweider,<br />

Alec von Graffenried, Flavia Wasserfallen, Brigitte Zürcher (Die Namen der Vorstandsmitglieder sind hervorgehoben)<br />

Interessengemeinschaft <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> Region Biel-Seeland<br />

Dirce Blöchlinger, Franklin Cooper, Monique Courbat, Aldo dalla Piazza, Alain Desbiolles, Blaise Ducommun, René Eschmann, Erich<br />

Fehr, Fritz Freuler, Dominique Giauque-Gagnebin, Patrice Hirt, Marianne Hysek, Marie-Laure Krafft, Sylvain Loigerot, Heinz Lüthi,<br />

Christine Meier, Jean-Pierre Probst, Alain Ramseyer, Beatrice Reusser, Franziska Rittel, Heidi Schneider, Silvia Steidle, Yves Voirol,<br />

Catherine von Allmen Gossin, Hans Zehnder, Albert Zuberbühler, Commune municipale Vauffelin, Gemeindeverwaltung Vinelz,<br />

Katholisches Pfarramt Lyss, Oberstufenzentrum Madretsch Biel, Paroisse réformée Péry, Schulärztlicher Dienst Biel, Direktion Suprax<br />

Interessengemeinschaft <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> Region Oberaargau-Emmental<br />

Annemarie Akermann, Angela Brianza, Veronika Bühler, Lucienne Burkhard, Marcel Cavin, Esterina Degiacomi, Ruth Furer-Zulauf,<br />

Susanne Gruner, Annerös Gygax-Itten, Carmela Jäggi Boppart, Adrian Jaisli, Beatrice Kuert, Marianne Lehmann, Peter Lerch,<br />

Hansrudolf Leuthold, Erwin Lüthi, Ruth Lüthi, Christa Markwalder, Renata Müller, Johanna M. Schlegel, Brigitte <strong>Sie</strong>genthaler,<br />

Elsbeth Steiner, Fred Stettler, Adrian Struchen, Brigitte Trösch, Jürg von Arx, Adrian Vonrüti, Reformierte Kirchgemeinden Langenthal/<br />

Untersteckholz und Lotzwil (Die Namen der Vorstandsmitglieder sind hervorgehoben)<br />

Förderverein <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong> Region Thun-Oberland<br />

Therese Aeschbacher, Rolf Allenbach, Esther Amacher, Roland Amstutz, Dora Anneler, Daniel Bähler, Rosmarie Bärtschi, Brigitte Berger,<br />

Kurt Berger, Roger Berthoud, Andreas Blaser, Hanspeter Bruni, Heinz Bucher, Daniel Bühler, Sonja Bühler, Beatrix Donski, Samuel<br />

Eicher, Andrea Erni Hänni, Ursula Erni, Astrid Fahrni, Heinz Furer, Susanne Gafner, Rahel Gall Azmat, Susanne Gertsch, Gertrud Gobeli,<br />

Peter Gosteli, Vroni Hell, Walter Holzer, Rosmarie Iseli, Kurt Jaberg, Sadeta Jaberg, Jaggi & Partner AG, Corina Kocher-Maag, Renate<br />

Kunz, Nicole Künzi, Elisabeth Landolt, Josephine Lehmann, Margrith Lenherr, G. Luginbühl-Surbeck, Daniel Maag, Irene Marti Bichsel,<br />

Christine Matti, Heinz Matti, Andrea Maurer-Theiler, Bene Michel, Kilian Moser, Beat Müller, Ruth Müller, Hans Nyffeler, Erwin Rohrbach,<br />

André Roten, Madeleine Rupp, Max Sager, Marcus A. Sartorius, Daniel Schlosser, Susanna Schmid-Geissler, John Schmocker, Jürg<br />

Schmocker, Margrit Schweingruber, Hanspeter Stauffer, Susanne Stauffer, Rosmarie Stettler, Renato Tognina, Hansruedi Urech, Margret<br />

von Bergen, Kuno von Känel, Margrit von Niederhäusern, Margrith Werthmüller, Theodor Wittwer, Kurt Zimmermann (Die Namen der<br />

Vorstandsmitglieder sind hervorgehoben)<br />

22


Angebote und Adressen<br />

Angebote und Adressen des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

CONTACT NETZ<br />

Geschäftsleitung<br />

Monbijoustrasse 70<br />

Postfach, 3000 Bern 23<br />

Tel. 031 378 22 20<br />

info@contactmail.ch<br />

www.contactnetz.ch<br />

REGIONALSTELLEN BERN<br />

ZAS BERATUNG BILDUNG<br />

Leitung<br />

Monbijoustrasse 70<br />

Postfach, 3000 Bern 23<br />

Tel. 031 378 22 56<br />

info.bern-beratung@contactmail.ch<br />

<strong>Contact</strong> Bern/Beratungsstützpunkt Münsingen<br />

Fachstelle für Jugend, Eltern und Sucht<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Monbijoustrasse 70<br />

Postfach, 3000 Bern 23<br />

Tel. 031 378 22 22<br />

contact.bern@contactmail.ch<br />

Rave it safe<br />

Nigthlife Sensibilisierung und Beratung<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Monbijoustrasse 70<br />

Postfach, 3000 Bern 23<br />

Tel. 031 378 22 32<br />

raveitsafe@contactmail.ch<br />

Schulprojekt<br />

Schul- und Bildungsangebot<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Zieglerstrasse 30, 3007 Bern<br />

Tel. 031 312 09 48<br />

schulprojekt.bern@contactmail.ch<br />

ARBEIT<br />

Leitung<br />

Monbijoustrasse 70<br />

Postfach, 3000 Bern 23<br />

Tel. 079 641 33 01<br />

info.bern-arbeit@contactmail.ch<br />

Bauwerk (vormals Bauprojekt und Job Tact)<br />

Ein Betrieb der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern<br />

Tel. 031 380 84 70<br />

bauwerk.bern@contactmail.ch<br />

Citypflege<br />

Ein Betrieb der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern<br />

Tel. 079 667 36 08<br />

citypflege.bern@contactmail.ch<br />

LOLA<br />

Ein Betrieb der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Lorrainestrasse 27, 3013 Bern<br />

Tel. 031 332 00 22<br />

lola.bern@contactmail.ch<br />

Triva Holz+Textil<br />

Ein Betrieb der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Wankdorffeldstrasse 102, 3014 Bern<br />

Tel. 031 330 80 20<br />

triva.bern@contactmail.ch<br />

SCHADENMINDERUNG<br />

Leitung<br />

Hodlerstrasse 22, 3011 Bern<br />

Tel. 031 310 06 52 / 079 775 53 74<br />

info.bern-schadensminderung@contactmail.ch<br />

K+A<br />

Kontakt- und Anlaufstelle<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Hodlerstrasse 22, 3011 Bern<br />

Tel. 031 310 06 50<br />

anlaufstelle.bern@contactmail.ch<br />

La Gare<br />

Alkoholikertreff des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Bollwerk 4, 3011 Bern<br />

Tel. 031 311 81 06<br />

lagare.bern@contactmail.ch<br />

La Strada<br />

Mobile Frauenanlaufstelle<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Hodlerstrasse 22, 3011 Bern<br />

Tel. 079 702 08 39<br />

lastrada.bern@contactmail.ch<br />

ZAS Bern<br />

Zentrum Ambulante Suchtbehandlung<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Zieglerstrasse 30<br />

Postfach 34, 3010 Bern<br />

Tel. 031 380 84 84<br />

zas.bern@contactmail.ch<br />

23


Angebote und Adressen<br />

REGIONALSTELLE BIEL<br />

Leitung<br />

Obergässli 15<br />

Postfach, 2501 Biel<br />

Tel. 032 321 75 00<br />

info.biel-bienne@contactmail.ch<br />

Cactus<br />

Kontakt- und Anlaufstelle<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Gerbergasse 25<br />

Postfach, 2501 Biel<br />

Tel. 032 322 96 86<br />

cactus.biel-bienne@contactmail.ch<br />

<strong>Contact</strong> Biel-Bienne<br />

Fachstelle für Jugend, Eltern und Sucht<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Obergässli 15<br />

Postfach, 2501 Biel<br />

Tel. 032 321 75 00<br />

contact.biel-bienne@contactmail.ch<br />

Djamba<br />

Ein Betrieb der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Brunngasse 5<br />

Postfach, 2501 Biel<br />

Tel. 032 321 75 16<br />

djamba.biel-bienne@contactmail.ch<br />

REGIONALSTELLE<br />

OBERAARGAU-EMMENTAL<br />

Leitung<br />

Bahnhofstrasse 59, 3400 Burgdorf<br />

Tel. 062 915 87 85<br />

info.oberaargau-emmental@contactmail.ch<br />

JBO<br />

Fachstelle für Jugend, Eltern und Sucht<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Schulhausstrasse 5, 4900 Langenthal<br />

Tel. 062 915 87 87<br />

jbo.langenthal@contactmail.ch<br />

JUDRO<br />

Fachstelle für Jugend, Eltern und Sucht<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Bahnhofstrasse 59, 3400 Burgdorf<br />

Tel. 034 422 02 01<br />

judro.burgdorf@contactmail.ch<br />

TBW<br />

Teilbetreutes Wohnen<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Spitalgasse 4, 4900 Langenthal<br />

Tel. 062 923 40 33<br />

tbw.langenthal@contactmail.ch<br />

Wohnnetz Aare-Emme<br />

Begleitetes Wohnen<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Zentrum 32, 3322 Urtenen-Schönbühl<br />

Tel. 031 382 04 88<br />

wohnnetz.a-e@contactmail.ch<br />

ZAS Langenthal<br />

Zentrum Ambulante Suchtbehandlung<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Bahnhofstrasse 32, 4900 Langenthal<br />

Tel. 062 915 87 80<br />

zas.langenthal@contactmail.ch<br />

REGIONALSTELLE THUN-OBERLAND<br />

Leitung<br />

Scheibenstrasse 3, 3600 Thun<br />

Tel. 033 225 21 23<br />

info.thun-oberland@contactmail.ch<br />

<strong>Contact</strong> Interlaken<br />

Fachstelle für Jugend, Eltern und Sucht<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Rugenparkstrasse 17, 3800 Interlaken<br />

Tel. 033 823 23 88<br />

contact.interlaken@contactmail.ch<br />

<strong>Contact</strong> Thun<br />

Fachstelle für Jugend, Eltern und Sucht<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Scheibenstrasse 3, 3600 Thun<br />

Tel. 033 225 21 21<br />

contact.thun@contactmail.ch<br />

SPUT Thun<br />

Spritzenumtausch und Infocafé<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Hofstettenstrasse 15a, 3600 Thun<br />

Tel. 033 221 73 35<br />

sput.thun@contactmail.ch<br />

Werkstatt Plus<br />

Ein Betrieb der Stiftung <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Lerchenfeldstrasse 14, 3603 Thun<br />

Tel. 033 225 01 40<br />

werkstattplus.thun@contactmail.ch<br />

Wohnnetz Interlaken<br />

Begleitetes Wohnen<br />

des <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

Rugenparkstrasse 17, 3800 Interlaken<br />

Tel. 033 823 23 88<br />

contact.interlaken@contactmail.ch<br />

24


Impressum<br />

Lektorat und Koordination<br />

Anne-Catherine Prod’hom<br />

Fotos<br />

©<br />

Ruben Wyttenbach <strong>2012</strong><br />

Realisation<br />

www.sonjarychener.ch<br />

©<br />

2013 <strong>Contact</strong> <strong>Netz</strong><br />

www.contactnetz.ch<br />

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