Eberle-Schule Nossen - Druckerei Wagner
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Gruß aus Deutschenbora, Sa. – Die Karte wurde 1914 geschrieben.<br />
Das Gebäude der ehemaligen Gaststätte Ende Oktober 2008<br />
Das ehemalige Geschäftshaus schräg gegenüber, ebenfalls am 24.Oktober 2008<br />
23<br />
Rauchmelder retten Leben<br />
Teil I<br />
Brände sind für die überwiegende<br />
Zahl der Bürger - glücklicherweise<br />
- seltene Ereignisse.<br />
Dies bedeutet aber auch, dass<br />
die Gefahren eines Brandes<br />
weniger bekannt sind und nur<br />
eine geringe Bereitschaft besteht,<br />
Bränden vorzubeugen<br />
und sich vorab mit dem richtigen<br />
Verhalten bei Bränden auseinander<br />
zu setzen.<br />
Noch immer sterben bundesweit<br />
jährlich mehr als 600<br />
Menschen bei Haus- und<br />
Wohnungsbränden, die meisten<br />
davon in den eigenen vier<br />
Wänden. 2 /3 dieser Brände entstehen<br />
nachts, wenn die<br />
Bewohner schlafen. Dabei sterben<br />
die Brandopfer nicht durch<br />
Flammen, sondern an den Folgen<br />
einer Rauchvergiftung.<br />
Diese Rauchtoten hatten im<br />
Schlaf keine Chance, weil dichter<br />
Rauch sich sekundenschnell<br />
ausbreitet und bereits wenige<br />
Atemzüge zum Tod führen<br />
können.<br />
Umfragen haben gezeigt, dass<br />
die Bundesbürger – im Gegensatz<br />
zu ihren ausländischen<br />
Nachbarn – nur sehr unzureichend<br />
über die Risiken bei<br />
Haus- und Wohnungsbränden<br />
informiert sind. Das kann fatale<br />
Folgen haben. So glaubte eine<br />
Mehrheit der Befragten, im<br />
Brandfall mehr als zehn Minuten<br />
Zeit zu haben, um Haus<br />
oder Wohnung zu verlassen.<br />
Ein lebensgefährlicher Irrtum!<br />
Denn durchschnittlich bleiben<br />
gerade einmal drei bis vier<br />
Minuten, um dem Feuer unverletzt<br />
zu entkommen.<br />
Warum ist Rauch<br />
so gefährlich?<br />
Es ist mitten in der Nacht. Sie<br />
schlafen tief und fest. Es entsteht<br />
ein Brand mit Rauch.<br />
Ihre Geruchswahrnehmung ist<br />
im Schlaf beeinträchtigt und<br />
durch die giftigen Rauchgase<br />
verlieren Sie Ihr Bewusstsein ...<br />
Der Rauch ist schneller und<br />
lautloser als Feuer. Die hochgiftigen<br />
Rauchgase versperren<br />
innerhalb kürzester Zeit die<br />
Sicht und nehmen jegliche<br />
Orientierung. Bereits das Einatmen<br />
eines einzigen Atemzugs<br />
mit Brandrauch kann, je nach<br />
Art der verbrannten Gegenstände,<br />
tödlich sein.<br />
Die weit verbreitete Meinung,<br />
offenes Feuer oder glühende<br />
Zigarettenkippen seien stets die<br />
Ursache von Wohnungsbränden<br />
trügt. Denn häufig war ein<br />
technischer Defekt die Ursache<br />
für die Tragödie – und das mit<br />
gefährlich steigender Tendenz.<br />
Viele Geräte wie TV- und<br />
Videoanlagen, Computer aber<br />
auch einfache Haushaltgeräte<br />
wie Kaffeemaschine und Toaster<br />
stehen mittlerweile rund um<br />
die Uhr unter schleichendem<br />
Strom.<br />
Und genau da lauert die<br />
Gefahr!<br />
Eine entscheidende Bedingung<br />
für rasche und wirksame<br />
Gegenmaßnahmen und die<br />
Flucht von Personen bei Bränden<br />
ist es, einen Brand rechtzeitig,<br />
bevor ein Raum oder gar<br />
die ganze Wohnung völlig verraucht<br />
ist, zu bemerken. Die<br />
Mikroelektronik macht heute<br />
die Branderkennung mit sogenannten<br />
Rauchwarnmeldern<br />
möglich.<br />
Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig<br />
– auch im Schlaf!<br />
Mit einem durchdringenden<br />
Alarmton verschafft das kleine<br />
Gerät die nötige Zeit um dem<br />
Feuer zu entkommen, die Feuerwehr<br />
über den Notruf – 1 1 2<br />
– zu rufen oder möglicherweise<br />
den Entstehungsbrand selbst zu<br />
löschen.<br />
Rauchmelder können damit<br />
Leben retten!<br />
Im zweiten Teil werde ich auf<br />
die Funktion, wo installiert<br />
man Rauchwarnmelder und<br />
was ist beim Kauf zu beachten<br />
eingehen.<br />
Steffen Post<br />
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November 2008 I Nossner Rundschau 23