Museum und Rechtsfragen - Oberösterreichischer Museumsverbund

Dienstverhältnisses und für Leistungen von mit
der Überwachung der Geschäftsführung beauftragte
Personen bezahlt werden, an das Finanzamt
mittels Formular (E 18) zu melden.
Ausgenommen von dieser Meldeverpflichtung
sind Gesamtentgelte bis zu € 900,--/Jahr oder
von bis zu € 450,-- pro Einzelleistung.
Homepage, Webshop, Forum & Co. : Urheber- und Medienrecht im musealen Umfeld
Martin Niklas
Der nachfolgende Artikel beschäftigt sich mit vier
Themenbereichen. Zum einen wird beleuchtet,
welche rechtlichen Bestimmungen für ein Museum
zu beachten sind, wenn dieses eine Homepage
erstellen will bzw. eine derartige bereits unterhält.
Oft wird auch versucht, durch einen Webshop
einerseits die Homepage aufzuwerten, andererseits
aber auch den Absatz des traditionellen Museumsshops
zu erhöhen. Der Aufsatz wird dabei
die wichtigsten Fragestellungen anschneiden.
Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch das
Onlineforum. Doch stellt sich die Frage, wie mit
den geposteten Inhalten seitens des Webseitenbetreibers
umzugehen ist. Mit Hilfe der neuesten
Judikatur wird dieser sensible Bereich beleuchtet.
Jedes Museum hat aber auch zwangsläufig mit
dem Urheberrecht zu tun. Wie es aber entsteht,
und vor allem bei welchen ungeahnten Bereichen
es zu beachten ist, wird im nachfolgenden kurz
behandelt.
Homepage als Medium
Nach § 1 Abs. 1 Ziff. 5a Mediengesetz ist ein Medium,
das auf elektronischem Wege abrufbar ist,
ein so genanntes „periodisches elektronisches
Medium“. Damit finden einzelne Bestimmungen
des Mediengesetzes auf Inhalte Anwendung, die
auf Homepages aufscheinen. Ein Medium ist jedes
Mittel zur Verbreitung von Mitteilungen oder
Darbietungen mit gedanklichem Inhalt in Wort,
Schrift, Ton oder Bild an einen größeren Personenkreis
im Wege der Massenherstellung oder
der Massenverbreitung. Für die Homepage eines
Museums bedeutet dies, dass es ein periodisches
elektronisches Medium ist und das Museum
selbst der Medieninhaber ist.
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