06.05.2014 Aufrufe

Kitazeitung 2013

Kitazeitung 2013

Kitazeitung 2013

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kitazeitung</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Kitazeitung</strong> <strong>2013</strong><br />

16. Jahrgang<br />

1


Inhalt / Impressum<br />

Impressum<br />

Der Vorstand des<br />

Zappel-Philipp e.V.<br />

Karl-von-Frisch-Straße 6<br />

35043 Marburg<br />

Telefon 06421 / 28 26 777<br />

E-Mail: info@zappel-philipp.de<br />

Web: www.zappel-philipp.de<br />

Spendenkonto:<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

Konto-Nr. 88226<br />

BLZ 53350000<br />

Redaktion:<br />

Eva K. Esau, Klaudia Guzy-Pasek,<br />

Nadja Weber, Paula Barbosa,<br />

Sabine Althaus, Sascha Rösner<br />

Gestaltung, Satz und Layout:<br />

Sascha Rösner | pixeldiversity.com<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Verzeichnisse / Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis ......................................................................................... 2<br />

Impressum.................................................................................................... 2<br />

Grußworte<br />

Vorstand des Zappel-Philipp e.V...................................................................... 3<br />

Bürgermeister Dr. F. Kahle, Universitätsstadt Marburg....................................... 4<br />

Artikel<br />

Was denken die Eltern eigentlich über die Kita? ............................................. 5<br />

Werbekundenverzeichnis................................................................................ 6<br />

Die fabelhafte Welt der Emili(a)..................................................................... 7<br />

Erinnerungen an ein halbjähriges Praktikum im Zappel-Philipp.......................... 8<br />

Jubiläumsfest im Schlosspark Marburg 2012 ................................................. 9<br />

Hauterkrankungen bei Kindern - eine kleine Auswahl..................................... 10<br />

Zwei in einer Kita oder drei Jahre Zappel-Philipp aus zwei Perspektiven............ 11<br />

“Wir machen heut‘ Musik!“ - Musikstunden im Zappel-Philipp........................ 12<br />

Das Kita-Jahr in Bildern............................................................................... 14<br />

So sind unsere Bärenkinder.......................................................................... 16<br />

Das Kita-Team............................................................................................. 18<br />

Die Marienkäfer-Kinder & Co....................................................................... 20<br />

Die Igel-Kinder - Wer bin ich ?..................................................................... 22<br />

Der Vormittag der Bären.............................................................................. 24<br />

Jedes zehnte Kind sieht schlecht!.................................................................. 26<br />

Wunschlesung in der Kita Zappel-Philipp....................................................... 27<br />

„Kunst mit Kleinkindern“ - Malprojekt der Bärengruppe.................................. 28<br />

Zahnpflege bei Kindern............................................................................... 30<br />

Eingewöhnung unserer Zwillinge Ayda Su und Ilyas Minh ............................... 31<br />

Tagesablauf der Igel.................................................................................... 32<br />

Jahresrückblick der Marienkäfer................................................................... 33<br />

Quinoa - Ernährung für Körper und Seele..................................................... 34<br />

So wird man Kita-Kind - Das Anmeldeverfahren beim Zappel-Philipp............... 36<br />

Fotos/Bildnachweis:<br />

Erzieherinnen der Kita Zappel-<br />

Philipp, Eltern der Kita-Kinder,<br />

Sascha Rösner<br />

Druck:<br />

Druckhaus Marburg<br />

Titelbild:<br />

Sascha Rösner | pixeldiversity.com<br />

Umschlagbild hinten:<br />

Sascha Rösner | pixeldiversity.com<br />

Auflage/Kosten:<br />

500 Exemplare, kostenlos<br />

Haftungsausschluss:<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Für<br />

die Inhalte verlinkter Webseiten<br />

übernehmen wir keine Haftung.<br />

Wir danken unseren Werbekunden<br />

herzlich für die Schaltung von<br />

Anzeigen, durch die wir unsere<br />

Kita-Zeitung finanzieren.<br />

2


Grußworte<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie halten unsere 16. Ausgabe der<br />

„<strong>Kitazeitung</strong>“ in den Händen, deren<br />

Entstehen, wie in jedem Jahr, durch<br />

den Einsatz der Eltern verwirklicht wurde.<br />

Allen Beteiligten sowie den Anzeigenkunden,<br />

die überhaupt erst den<br />

finanziellen Raum für dieses Projekt<br />

bieten, möchten wir an dieser Stelle<br />

unseren herzlichen Dank ausprechen.<br />

Die <strong>Kitazeitung</strong> berichtet über den -<br />

abwechslungsreichen - Alltag in unserer<br />

Kindertagesstätte, gibt einen Einblick<br />

in Tagesabläufe, Projekte und ist<br />

gleichermaßen ein Stück Erinnerung<br />

für die Eltern und die Hauptpersonen:<br />

unsere Kinder. Sie ist aber auch eine<br />

Plattform für unsere Erzieherinnen, die<br />

Ihre Arbeit präsentieren können.<br />

30 Plätze bieten Platz für 30 Kinder<br />

von 6 Monaten bis einschließlich 3<br />

Jahren, die an den Wochentagen zwischen<br />

7:00 Uhr und 17:00 Uhr ihren<br />

Tag bei uns verbringen: die Marienkäfer-,<br />

Igel- und Bärengruppe werden<br />

von unseren Erzieherinnen Lidia, Tatjana,<br />

Jolanta, Sabrina, Paula, Michelle,<br />

Eva, Sabine und Klaudia betreut.<br />

Unsere Ula sorgt für Ordnung und<br />

Sauberkeit!<br />

Mit viel Einfühlungsvermögen werden<br />

klare Strukturen und ein regelmäßiger<br />

Tagesablauf umgesetzt, in den u.a.<br />

Spaziergänge im Botanischen Garten,<br />

verschiedene Ausflüge, Musikstunde<br />

und Projekte altersgerecht eingebettet<br />

sind.<br />

Nach wie vor versteht sich der Zappel-Philipp<br />

als Elterninitiative. Viele<br />

Tätigkeiten und Aufgaben wie beispielsweise<br />

der Einkauf, Reparaturen,<br />

Gartenarbeiten etc. werden durch die<br />

Eltern übernommen und tragen dazu<br />

bei, unsere schöne Einrichtung so zu<br />

erhalten. Personalengpässe werden<br />

durch den Einsatz der Eltern aufgefangen.<br />

Die Stadt und die Universität stehen<br />

uns neben der erheblichen finanziellen<br />

Unterstützung immer als verlässliche<br />

Partner in allen Fragen und Anliegen<br />

zur Verfügung. Hierfür möchten<br />

wir uns herzlich bedanken!<br />

Der ehrenamtliche (Eltern-)Vorstand<br />

des Zappel-Philipp e.V. erfährt einen<br />

Wechsel: der 1. Vorsitz wird neuerdings<br />

durch Johannes Wick sowie, der<br />

1. stellvertretende Vorsitz durch Nadja<br />

Weber übernommen. Der 2. stellvertretende<br />

Vorsitz verbleibt bei Pia Stürmann,<br />

das Amt der Schatzmeisterin<br />

wird weiterhin durch Katrin Marx-Jaskulski<br />

ausgeübt.<br />

Wir wünschen nun allen Leserinnen<br />

und Lesern viel Vergnügen bei der<br />

Lektüre unserer <strong>Kitazeitung</strong>.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Der Vorstand des<br />

Zappel-Philipp e.V.<br />

Gerne nutzen wir auch dieses Jahr an<br />

dieser Stelle die Gelegenheit, unseren<br />

Erzieherinnen sehr herzlich für ihr Engagement<br />

zu danken; sie machen es<br />

möglich, dass wir - die Eltern - unser<br />

Wertvollstes - unsere Kinder - morgens<br />

im Zappel-Phillipp abgeben und unser<br />

Herz dabei nicht ganz so schwer ist.....<br />

3


Grußworte<br />

Grußwort von Dr. Franz Kahle<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

lieber Zappel-Philipp,<br />

<strong>2013</strong> ist für die Kinderbetreuung ein<br />

besonderes Jahr: ab dem 1. August<br />

haben alle Kinder unter drei Jahren<br />

(U3) ab dem 1. Geburtstag einen<br />

Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz<br />

in einer Krippe, einer alterserweiterten<br />

Kindertagesstättengruppe<br />

oder in Kindertagespflege. Um diese<br />

Vorgabe umzusetzen, wurden in Marburg<br />

in den letzten Jahren die Platzzahlen<br />

für Kinder U3 verdreifacht.<br />

Am Ende dieses Jahres werden wir<br />

rd. 700 Plätze für Kinder U3 anbieten<br />

können, davon sind etwa ca. 500<br />

Plätze in Krippen und in KiTas und ca.<br />

200 Plätze in Tagespflege. Mit dem<br />

Neubau einer Krippe auf dem Vitos-<br />

Gelände an der Cappeler Straße und<br />

dem Neubau und der gleichzeitigen<br />

Erweiterung der Universitäts-KiTa (derzeit<br />

Deutschhausstraße; künftig am<br />

Schwanhof) sowie drei neuen Krippengruppen<br />

in bestehenden Kindertagesstätten<br />

– insgesamt 90 zusätzliche<br />

U3-Plätze – biegen wir in Marburg auf<br />

die Zielgerade ein. Dann wird sich zeigen,<br />

ob wir mit der angestrebten Versorgungsquote<br />

von 42% eine Punktlandung<br />

gemacht haben, oder ob wir<br />

in den nächsten Jahren weitere Plätze<br />

schaffen müssen.<br />

Diese erhebliche Ausbauleistung war<br />

nur möglich, weil<br />

wir in Marburg über<br />

eine vielfältige Trägerlandschaft<br />

verfügen.<br />

Viele Träger<br />

und Vereine haben<br />

uns bei der Schaffung<br />

neuer Plätze<br />

unterstützt. Eine besondere Bedeutung<br />

bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs<br />

auf eine U3-Betreuung<br />

hatten dabei die kleinen Träger und<br />

die Elterninitiativen. Der Zappel-Philipp<br />

wuchs von zwei auf drei Gruppen.<br />

Dies zeigt auch, welche Bedeutung<br />

dem ehrenamtlichen Engagement in<br />

Marburg zukommt. Ohne Initiativen<br />

wie dem Zappel-Philipp wäre das U3-<br />

Ausbauprogramm nicht so gut und<br />

reibungslos umzusetzen gewesen, wie<br />

uns das bisher gemeinsam gelungen<br />

ist. Dafür möchten wir namens der<br />

Universitätsstadt Marburg und von<br />

Seiten des Jugendamtes dem Vorstand<br />

und den Mitgliedern des Zappel-Philipp<br />

herzlich Dank aussprechen.<br />

Neben der Umsetzung des U3-Rechtsanspruchs<br />

gibt es zurzeit ein zweites<br />

Thema, das Erzieherinnen, Eltern und<br />

Träger bewegt und sehr kontrovers<br />

diskutiert wird: das Hessische Kinderförderungsgesetz.<br />

Noch ist es nicht<br />

verabschiedet und seine Konsequenzen<br />

lassen sich noch nicht vollständig<br />

absehen. Manche befürchten kürzere<br />

Betreuungszeiten,<br />

größere Gruppen<br />

und eine schlechtere<br />

Personalausstattung.<br />

Andere<br />

sehen eher Vorteile<br />

durch höhere<br />

Landeszuschüsse.<br />

Eine komplizierte Gemengelage,<br />

die durch unklare Formulierungen im<br />

KiföG nicht leicht zu durchschauen ist.<br />

Mir ist in diesem Zusammenhang Folgendes<br />

wichtig: Wir haben in Marburg<br />

seit vielen Jahren in der Kinderbetreuung<br />

Standards, die über den jeweils<br />

geltenden Mindestanforderungen<br />

liegen: kleinere Gruppen, bedarfsgerechte<br />

Betreuungszeiten über 8 Stunden,<br />

eine höhere Personalbemessung.<br />

Diese Standards zeichnen die Qualität<br />

der Marburger Kinderbetreuung aus<br />

und wir werden diese Standards beibehalten<br />

und weiter auszubauen versuchen<br />

– auch dann, wenn das KiföG<br />

das Gegenteil ermöglichen würde.<br />

Wir wünschen dem Zappel-Philipp<br />

mit seiner eigenständigen Konzeption,<br />

dem qualifizierten Team und der<br />

engagierten Elternschaft eine gute<br />

Entwicklung und stets fröhliche und<br />

glückliche Kinder.<br />

Ihr<br />

Bürgermeister Dr. Franz Kahle<br />

Universitätsstadt Marburg<br />

4


Die Eltern<br />

Was denken die Eltern eigentlich über die Kita?<br />

- Eine Umfrage -<br />

Da der Zappel-Philipp e.V. eine Elterninitiative<br />

ist und unsere Einrichtung auf<br />

einer engen Kooperation mit den Kita-Eltern<br />

basiert, ist uns ihre Meinung<br />

besonders wichtig. Deshalb haben wir<br />

im Frühling die Eltern per Fragebogen<br />

nach ihren Ansichten befragt.<br />

Einige Zitate aus der Umfrage sind<br />

hier zu lesen. Vielleicht gewinnen die<br />

Leserinnen und Leser, die die Kita<br />

bisher noch nicht kannten, auf diese<br />

Weise einen Eindruck von der Arbeit<br />

des Zappel-Philipp.<br />

Ich schätze die Kita Zappel-<br />

Philipp, weil…<br />

…dort eine angenehme Atmosphäre<br />

ist und mein Kind optimale Förderung<br />

erhält und unter Kindern ist.<br />

...wir bei den Betreuerinnen immer<br />

ein offenes Ohr finden.<br />

…unser Kind in seiner Persönlichkeit<br />

und Entwicklung sehr genau und in<br />

jedem Moment wahrgenommen wird.<br />

…wir die Erzieherinnen als sehr liebevoll<br />

empfinden.<br />

…die Erzieherinnen die Kinder in<br />

ihrer Individualität wahrnehmen,<br />

akzeptieren und fördern.<br />

…die Erzieherinnen tolle<br />

Ideen zur Gestaltung des Tages<br />

haben.<br />

…unser Sohn so gerne dort<br />

hingeht und sich beim Abholen<br />

am meisten freut, wenn wir mit<br />

ihm noch etwas da bleiben.<br />

…sie ideal in der Nähe unserer<br />

Arbeitsplätze liegt und<br />

die Abholzeit bis 17 Uhr zu<br />

einem stressfreien Nachmittag<br />

beiträgt.<br />

…wir uns als Eltern und auch<br />

unser Kind dort gut aufgehoben<br />

fühlen.<br />

…sie in einer wunderschönen,<br />

abgeschiedenen und ruhigen<br />

Umgebung (Botanischer Garten)<br />

liegt.<br />

…sie nah am Arbeitsplatz<br />

(Uniklinik) liegt.<br />

…das Bauchgefühl einfach von Anfang<br />

an gestimmt hat.<br />

…häufig motivierte, engagierte und<br />

qualifizierte PraktikantInnen das Team<br />

ergänzen.<br />

… sie eine sehr ordentliche, saubere<br />

und organisierte Kita ist. Die Erzieherinnen<br />

kümmern sich rührend um<br />

die Kinder und bieten einen abwechslungsreichen<br />

Ablauf für die Kinder.<br />

Die Räumlichkeiten sind perfekt auf<br />

die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet.<br />

Es ist schön zu sehen, dass die<br />

Gruppen eigene Räume haben, aber<br />

auch ein gemeinsamer Raum für alle<br />

zur Verfügung steht.<br />

Durch die gemeinsamen Mahlzeiten<br />

und das Spielen wird das soziale<br />

Verhalten der Kinder gefördert. Außerdem<br />

geben die Erzieher auch uns<br />

Eltern Ratschläge, sodass wir von ihren<br />

Empfehlungen profitieren können.<br />

Man sieht, dass die Erzieher schon<br />

lange zusammen sind und es wie in<br />

einer sehr großen Familie zugeht. Diese<br />

„Familienwärme“ spürt man und<br />

das überträgt sich auf alle. Das finden<br />

wir super!!!<br />

Ich schätze die Kita Zappel-<br />

Philipp und bringe mein Kind<br />

gern dorthin, weil…<br />

…sich unsere drei Töchter dort vom<br />

ersten Tag an immer wohl gefühlt haben.<br />

Sobald sie sprechen konnten,<br />

haben alle drei zu Hause von der Kita<br />

5


Die Eltern<br />

„erzählt“, d.h. die Fingerspiele ansatzweise<br />

nachgespielt oder die Namen<br />

der anderen Kinder und der Erzieherinnen<br />

in eigener Sprache genannt.<br />

Für mich sind es schöne und lustige<br />

Erinnerungen, wie z.B. Elise „Kauglia“<br />

statt „Klaudia“, „Tana“ statt „Tatjana“<br />

und „Lukalak“ statt „Nikolas“ sagte.<br />

Auch Annette sind die Kinder ihrer<br />

Krippengruppe ganz wichtig, denen<br />

sie abends vor dem Einschlafen immer<br />

„Gute Nacht Ninus! Gute Nacht<br />

Kammo! Gute Nacht Nena!“ wünscht.<br />

Außerdem gefällt mir die Art, wie die<br />

Erzieherinnen mit den Kindern umgehen.<br />

Die richtige Balance zwischen<br />

liebevoller Zuwendung und angemessener<br />

Konsequenz lässt sich nicht<br />

nur in der alltäglichen Betreuung der<br />

Kinder, sondern auch im Umgang mit<br />

den Eltern feststellen. Z. B. durch verbindliche<br />

Bringzeiten wird den Eltern<br />

signalisiert, dass das Interesse und das<br />

Wohlbefinden der Kinder im Vordergrund<br />

steht: Sie werden nicht lediglich<br />

„abgegeben“, wann es den Eltern<br />

passt, sondern es wird für deren Integration<br />

in die Gruppe gesorgt. Regeln<br />

im Umgang untereinander, Rituale<br />

und ein geregelter Tagesablauf garantieren<br />

die Sozialisation der Kinder und<br />

machen sie für den Kindergarten fit.<br />

Mir gefällt ebenfalls, dass die Erzieherinnen<br />

die Kinder richtig gut kennen<br />

und über deren Entwicklungsstand<br />

jederzeit, und nicht nur am Elternsprechtag,<br />

berichten können.<br />

Darüber hinaus freue ich mich immer<br />

wieder über die liebevoll gebastelten<br />

oder gemalten Aufmerksamkeiten<br />

zum Muttertag und zur Weihnachtsund<br />

Osterzeit.<br />

Ich bringe mein Kind gerne in<br />

die Kita, weil…<br />

…Kita eines der ersten Worte ist, das<br />

es morgens, nach dem Aufstehen,<br />

lauthals äußert.<br />

…weil es mir mittlerweile freudig zum<br />

Abschied winkt und sich beim Abholen<br />

kaum von den Erzieherinnen, vom<br />

Spielzeug und den anderen Kindern<br />

trennen kann.<br />

…wir einfach ein gutes Gefühl<br />

haben, wenn wir es in die Obhut der<br />

Kita geben.<br />

…es sich freut dorthin zu gehen.<br />

…ich es dort in guten Händen weiß.<br />

…es dort ein breites Angebot an<br />

Spiel- und Lernoptionen gibt und die<br />

Erzieherinnen so liebevoll und individuell<br />

auf die Kinder eingehen.<br />

…es ihm dort gut geht, es ständig<br />

Neues entdeckt, viele andere Kinder<br />

um sich hat und von ihnen viel lernt.<br />

…es sich dort wohlfühlt und sich<br />

super entwickelt.<br />

…es dort gut aufgehoben ist und sich<br />

alle gut um mein Kind kümmern.<br />

…wir guten Gewissens unserem Beruf<br />

nachgehen können und dadurch ein<br />

ausgeglichenes und schönes Leben<br />

genießen.<br />

Werbekundenverzeichnis<br />

Chemikum Marburg..................S. 8<br />

Claudia Preiss...........................S. 9<br />

Teehaus Marburg....................S. 11<br />

Küchenstudio List.....................S. 13<br />

Druckhaus Marburg ................S. 13<br />

Kangatraining.........................S. 19<br />

Finger Beton...........................S. 21<br />

Lille Hus.................................S. 22<br />

Foster Naturkleidung...............S. 25<br />

Kristall....................................S. 25<br />

Schuhhaus Kranz.....................S. 25<br />

Storchennest...........................S. 25<br />

Marburger Weltladen...............S. 27<br />

Hautarzt Krisp.........................S. 29<br />

Vogler Schreinerei...................S. 33<br />

Winter-Haus............................S. 34<br />

Kinderkiste .............................S. 37<br />

6


Ankommen und Eingewöhnen<br />

Die fabelhafte Welt der Emili(a)<br />

Linus und ich.<br />

Liebe Leser,<br />

mein Name ist Emilia Mathilda Tögel<br />

und ich bin in einer führenden Position<br />

in der Kita Zappel-Philipp tätig. Man<br />

könnte – ohne zu übertreiben – sagen,<br />

dass ich dort quasi eine Schlüsselstelle<br />

besetze.<br />

Mein Tätigkeitsfeld ist ausgesprochen<br />

vielseitig und anspruchsvoll: Es<br />

geht schon morgens um 08:15 Uhr<br />

los. Dann bin ich bereits am Start an<br />

meinem Arbeitsplatz und „schmeiße“<br />

vorne an der Garderobe gewissermaßen<br />

den Laden. Bis 08:30 Uhr ist<br />

es meist ziemlich stressig, Hochbetrieb<br />

sozusagen: Ich begrüße die ankommenden<br />

Kinder, erinnere daran, die<br />

Schuhe auszuziehen (etwas, was die<br />

Eltern übrigens nie lernen werden),<br />

dass Laufsocken getragen werden,<br />

spreche hier ein Wort des Trostes oder<br />

finde dort Worte der Aufmunterung.<br />

Alles in allem ein ganz schön anstrengender<br />

Job. Deswegen mache ich im<br />

Anschluss meist ein wohl verdientes<br />

Päuschen – und vor allem kurz die<br />

Augen zu.<br />

Falls morgens Zeit bleibt, halte ich übrigens<br />

gerne mal ein Schwätzchen mit<br />

meinen Mädels – das sind die Annette,<br />

die Maria und die Emma. Wir tauschen<br />

dann die wichtigsten News aus,<br />

ich berate Maria und Emma gerne<br />

mal in Modefragen und bin außerdem<br />

für Annettes regelmäßiges Training<br />

verantwortlich. Denn Annette treibt<br />

einen außergewöhnlichen Sport, bei<br />

dem ich sie sozusagen coache: Kita-<br />

Parcouring, bei dem es um das Überwinden<br />

von Hindernissen durch Klettern,<br />

Springen, Rollen etc. geht. Die<br />

Qualifikation für das „Sicherheitstür-<br />

Übersteigen“ haben wir schon erlangt;<br />

jetzt sind wir gespannt auf die „KO-<br />

Runde“ (Bemerkung an den geneigten<br />

Leser: KO = Kletterelement Okkupieren).<br />

Es wundert mich jedenfalls nicht,<br />

dass mein Bruder, der Linus, ein Auge<br />

auf die Annette geworfen hat, schließlich<br />

ist sie ein wahrer Senkrechtstarter.<br />

Die Jungs in der Kita sind – wie überall<br />

– ein bisschen aufdringlich. Aber<br />

sei es drum. Die meisten sind mir eh<br />

zu alt – viele sind schon über zwei!!!<br />

Und außerdem – wie das so ist bei älteren<br />

Männern – die wollen eh immer<br />

nur das Eine: Die Mädels anfassen.<br />

Dabei sagen sie dann so Sachen wie<br />

„Baby“. Gut, dass ich meinen großen<br />

Bruder, den Linus, habe. Der macht<br />

in solchen Situationen klare Ansagen.<br />

Neulich hat er zu den Jungs gesagt:<br />

„Mein Baby gehört zu mir.“ Ist er nicht<br />

toll?!<br />

Ja, und dann gibt es noch das Personal,<br />

also unsere Bediensteten. Bedienstete<br />

sind eine wirklich praktische<br />

Sache. Sie sind einzig und alleine dafür<br />

da, den Kindern ihre Wünsche von<br />

den Augen abzulesen und sie zu erfüllen:<br />

Sie füttern, wechseln Windeln, kochen,<br />

putzen. In einem Wort: Sie machen<br />

alles, was das Leben annehmlich<br />

macht. Leider sind sie manchmal ein<br />

bisschen schwer von Begriff. Und wenn<br />

sie es mal wieder gar nicht kapieren,<br />

muss man auch schon mal laut werden<br />

und rumbrüllen. Aber im Großen<br />

und Ganzen läuft es gut oder wie meine<br />

Mädels immer sagen: „Gutes Personal<br />

ist eben schwer zu finden.“<br />

Zu den unangenehmen Dingen in der<br />

Kita gehören Elterngespräche: Neulich<br />

musste ich mit Klaudia (die ist sozusagen<br />

für alles, was mit Eltern und<br />

Personal zu tun hat, verantwortlich) ein<br />

solches Elterngespräch führen – also<br />

ein ernstes Gespräch über meine Eltern:<br />

Die hatten mich nämlich an meinem<br />

Arbeitsplatz schlicht und einfach<br />

stehen lassen und zwar angeschnallt<br />

im Maxi-Cosi. Klar, dass ich hier entschieden<br />

eingreifen und vor allem klare<br />

Worte finden musste.<br />

Ja, lieber Leser, so ist also der Alltag<br />

in der Kita. Und soll ich Euch was sagen.<br />

Wenn ich irgendwann mal in den<br />

Ruhestand gehe – also vielleicht so in<br />

3-4 Monaten – kann ich mir auch gut<br />

vorstellen, in die Kita zu gehen.<br />

Macht es gut und haltet die Ohren<br />

steif,<br />

Eure Emilia<br />

Papa, ich, Mama und Linus.<br />

7


Praktikum<br />

Erinnerungen an ein halbjähriges<br />

Praktikum im Zappel-Philipp<br />

von Matthis Meissauer<br />

Das halbe Jahr in der Kindertagesstätte<br />

Zappel-Philipp war eine entscheidende<br />

Etappe in meinem Leben,<br />

da ich viele für mich wichtige Erfahrungen<br />

gesammelt und von den mich<br />

anleitenden Erzieherinnen sehr viel<br />

gelernt habe.<br />

Am Anfang des Praktikums hatte ich<br />

zwar noch meine Zweifel, ob es wirklich<br />

das Richtige für mich ist, gerade<br />

mit den ganz kleinen Kindern zu arbeiten.<br />

Doch schon nach den ersten Wochen<br />

fühlte ich mich in der Kita sehr<br />

wohl und fand es gut, gebraucht zu<br />

werden und von den Erzieherinnen als<br />

Teammitglied akzeptiert zu sein. Außerdem<br />

wurden Dinge, bei denen ich<br />

vor dem Praktikum etwas Bedenken<br />

hatte, wie zum Beispiel das Wickeln,<br />

ohne große Probleme zur Routine für<br />

mich. Im Laufe der Zeit habe ich die<br />

Kinder und die Erzieherinnen in der<br />

Kita immer mehr ins Herz geschlossen<br />

und bin stets mit Vorfreude und<br />

einem guten Gefühl zur Arbeit<br />

gegangen. Zu Anfang hätte ich<br />

wirklich nicht gedacht, dass ich<br />

nach diesem halben Jahr richtig<br />

traurig über das Ende des<br />

Praktikums sein würde. Doch es<br />

war schwer, sich von dem super netten<br />

Team und den sehr lieben Kindern<br />

zu verabschieden. Ich merke, dass<br />

mir dieses halbe Jahr Praxiserfahrung<br />

auch in der Schule weiterhilft, da ich<br />

bei vielen Unterrichtsthemen in „Sozialwesen“<br />

und „Praxisreflexion“ Bezüge<br />

zwischen Theorie und Praxis herstellen<br />

kann und meine Erfahrungsberichte in<br />

den Unterricht mit einbringen kann.<br />

Im Hinblick auf meine schulische Ausbildung<br />

kann ich sagen, dass mich<br />

dieses erste große Praktikum sehr<br />

neugierig auf den sozialpädagogischen<br />

Weg im erzieherischen Bereich<br />

gemacht hat und ich auf jeden Fall<br />

mehr sehen, erleben und verstehen<br />

will. Außerdem macht es mir wirklich<br />

großen Spaß, mit Kindern zu arbeiten<br />

und ihre unterschiedlichen Entwicklungen<br />

zu beobachten und mitzuerleben.<br />

Ebenfalls hat dieses Praktikum meine<br />

Zukunftspläne sehr stark beeinflusst,<br />

denn ich denke seit den ersten Wochen<br />

des Praktikums darüber nach,<br />

nach dem Fachabitur und einem freiwilligen<br />

sozialen Jahr direkt mit der<br />

Ausbildung zum Erzieher zu beginnen,<br />

da mir die Arbeit sinnvoll erscheint,<br />

Freude bereitet und keine Langeweile<br />

aufkommt, weil es immer etwas zu tun<br />

gibt ...<br />

Willkommen im Mitmachlabor<br />

Kommt zu uns und entdeckt Eure Forscher-Natur!<br />

Für alle Menschen ab 4 Jahren!<br />

Für Familien, Großeltern, Eltern, Vereine, Teenager und Kita-Kinder,<br />

als Ausflugsziel am Nachmittag, als Schul- und Kindergartenausflug<br />

oder für spannende Geburtstagsfeiern.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wir haben besonders<br />

günstige Eintrittspreise für Gruppen und Familien.<br />

Infos unter: www.chemikum-marburg.de<br />

Chemikum Marburg<br />

Bahnhofstraße 7, 35037 Marburg<br />

Tel. 06421/28-25252<br />

E-Mail: info@chemikum-marburg.de<br />

8


Kinderbetreuung in Marburg<br />

Jubiläumsfest im Schlosspark Marburg 2012<br />

von Michelle und Sabine<br />

Das neue Kita-Jahr startete mit einem riesengroßen Event<br />

anlässlich des Jubiläums 175 Jahre Kinderbetreuung in<br />

Marburg. An einem Sonntag im September fanden sich<br />

im Schlossgarten zahlreiche Kinder mit ihren Familien zum<br />

Feiern ein.<br />

Der Tag begann mit einem gemeinsamen musikalischen<br />

Auftakt, der die verschiedenen kreativen, musikalischen,<br />

naturwissenschaftlichen und bewegungsorientierten Angebote<br />

eröffnete. Die Stände mit den Aktivitäten waren<br />

auf Kinder verschiedenen Alters abgestimmt und konnten<br />

von allen Besuchern kostenfrei genutzt werden. Wir von<br />

der Kita Zappel-Philipp haben einen kreativen Stand mit<br />

Fingerfarben angeboten. Dort konnten die Kinder den<br />

ganzen Tag über ihrer Fantasie<br />

freien Lauf lassen. Mit Fingern,<br />

Rollen und Pinseln malten sie zauberhafte<br />

Kunstwerke, die sie sich<br />

nach einer längeren Trocknungsphase<br />

wieder abholen konnten.<br />

Eltern und Großeltern ließen sich<br />

von dem Tatendrang der Kinder<br />

anstecken und malten fleißig mit.<br />

Das spätsommerliche Wetter, die<br />

Live-Musik und die guten Speisen<br />

rundeten den Tag ab.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle<br />

für die gute Kooperation zwischen<br />

den Kitas und für die Organisation<br />

seitens der Stadt. Es war für alle<br />

Beteiligten ein unvergesslich<br />

schöner Tag.<br />

Poppy Delevingne<br />

WWW.THOMASSABO.COM<br />

Gutenbergstraße 7 · 35037 Marburg · Tel. 0 64 21 / 92 49 00<br />

9


Gesundheit und Leben<br />

Hauterkrankungen bei Kindern – eine kleine Auswahl<br />

von Neslisah Huynh<br />

Ich bin die Mutter von Ayda Su und Ilyas<br />

Minh und bin als Dermatologin in<br />

der Gemeinschaftspraxis Dr. Gensch/<br />

Wessel in Kirchhain angestellt. Klaudia<br />

fragte mich, ob ich als Hautärztin<br />

einen Artikel über Hautkrankheiten bei<br />

Kindern für die <strong>Kitazeitung</strong> schreiben<br />

könnte. Da mir freigestellt wurde, über<br />

welche Hautkrankheiten ich schreiben<br />

soll, habe ich mich für die folgenden,<br />

in meiner Praxistätigkeit mitunter am<br />

häufigsten vorkommenden Hautkrankheiten<br />

bei Kindern entschieden.<br />

1. Dellwarzen (Mollusca contagiosa)<br />

… kommen bei Kindern zwischen<br />

dem 2. und 6. Lebensjahr vor. Hierbei<br />

zeigen sich zwischen 1-50 rosa- bis<br />

fleischfarbene in Gruppen oder linear<br />

angeordnete Läsionen, gelegentlich<br />

gestielt, v.a. in den Achseln, am Hals,<br />

Gesicht und Genitalbereich, selten<br />

über den ganzen Körper ausgebreitet.<br />

Diese Papeln bzw. Knötchen weisen<br />

eine glatte Oberfläche auf, die mit<br />

winzigen weißen Punkten besetzt sind<br />

oder eine zentrale Delle zeigen, weshalb<br />

sie auch den Namen Dellwarze<br />

tragen. Auf Druck entleert sich eine<br />

weißlich-gelbliche Masse (Molluskumkörperchen),<br />

welche infektiös ist.<br />

Allgemein besteht eine hohe Ansteckungsgefahr<br />

von wenigen Tagen bis<br />

zu 8 Wochen!<br />

Grund für das Entstehen von Dellwarzen<br />

ist das Verbringen von viel Zeit<br />

in Schwimmbädern oder Swimmingpools.<br />

Sie können aber auch bei Patienten<br />

mit Neurodermitis, d.h. mit der<br />

Neigung zur trockenen Haut und Ekzemen<br />

sowie bei immunsuppressiver<br />

Therapie vorkommen. Auch Erwachsene<br />

mit einer Immunschwäche weisen<br />

Dellwarzen auf.<br />

Es besteht eine hohe Spontanheilungsrate<br />

bei Personen mit guter Immunlage.<br />

Bei Kindern mit ausgedehntem<br />

Befall werden alle Molluskeln<br />

mit dem scharfen Löffel oder einer<br />

Ringkürette abgetragen. Bei einzelnen<br />

Molluskeln genügt das Abpflastern mit<br />

salicylathaltigen Pflastern; ebenfalls<br />

möglich ist ein Ausquetschen mit einer<br />

gebogenen Zange nach vorherigem<br />

Anritzen oder die Abtragung bei Lokalanästhesie.<br />

Da empfiehlt sich die<br />

vorherige Auftragung einer lokalen<br />

Betäubungscreme (Emla-Gel) unter<br />

Folienokklusion für eine Stunde. Ich<br />

selbst habe die Erfahrung gemacht,<br />

dass die Kinder auch ohne diese Betäubungscreme,<br />

die Abtragung der<br />

Molluskeln gut tolerieren, wenn der<br />

Behandler schnell genug abträgt.<br />

Es ist wichtig, die Rezidivgefahr der<br />

Dellwarzen zu kennen. Daher sollte<br />

man in der ersten Zeit nach Abtragung<br />

oder Abheilung den Körper des<br />

Kindes immer nach weiteren neu aufgetretenen<br />

Warzen absuchen und so<br />

schnell wie möglich behandeln, damit<br />

sich diese nicht ausbreiten.<br />

Vorbeugend kann man bei Kindern<br />

mit sehr trockener Haut Ölbäder (z.B.<br />

Balmandol®, Ölbad Cordes®) oder<br />

rückfettende Salben (z.B. Excipial-Lipolotio®)<br />

benutzen.<br />

Bei bestehenden Molluskeln sollte<br />

kein Schwimmbadbesuch/gemeinsames<br />

Bad mit anderen Geschwister-/<br />

Kindern erfolgen, um eine Übertragung<br />

zu vermeiden.<br />

Kindergarten und Schule sind erlaubt.<br />

2. Blutschwämmchen (Hämangiome)<br />

… sind häufig vorkommende gutartige<br />

Gefäßtumore bei Säuglingen. Sie sind<br />

bei Geburt vorhanden oder werden in<br />

den ersten Lebensmonaten erworben.<br />

Es zeigt sich ein hell- bis dunkelroter<br />

im Hautniveau liegender Fleck oder<br />

weicher Knoten, welcher eine erhebliche<br />

Ausdehnung erreichen kann. In<br />

den ersten Lebenswochen und -monaten<br />

kann ein Blutschwamm noch<br />

rasch wachsen. Daher empfehle ich<br />

den Eltern, eine Schablone des Blutschwämmchens<br />

mittels z.B. einer Folie<br />

anzufertigen und diese zu Beginn<br />

im wöchentlichen, später im monatlichen<br />

Abstand auf die Hautveränderung<br />

draufzulegen. Dann kann man<br />

sehen, ob die Läsion im Vergleich zu<br />

vorher wächst und evtl. mit welcher<br />

Geschwindigkeit dies geschieht. Da<br />

Säuglinge im ersten Lebensjahr so<br />

schnell wachsen, wie sie es später<br />

nicht mehr tun, ist es natürlich, dass<br />

das Blutschwämmchen mitwächst.<br />

Wenn man sich nicht sicher ist, ob die<br />

Läsion zu schnell zu groß wird, rate ich<br />

dazu, immer noch einen Arzt (Kinderarzt<br />

oder Hautarzt) aufzusuchen.<br />

Im Verlauf der ersten 2-10 Lebensjahre<br />

bildet sich die Läsion fast immer<br />

spontan zurück (zu 90%), entweder<br />

ohne Residuen oder unter Verbleiben<br />

einer Rötung, Faltenbildung und/oder<br />

schlaffer Haut. Diese kann man, wenn<br />

es stört, dann immer noch behandeln.<br />

Zu behandeln sind nur solche Blutschwämmchen,<br />

die im Gesicht lokalisiert<br />

sind und das Sehen oder am Kopf<br />

das Hören beeinträchtigen können,<br />

funktionsbehindernd sind oder aber<br />

sehr ausgedehnt wachsen.<br />

Man kann mit flüssigem Stickstoff im<br />

Kontaktverfahren (Kryochirurgie) und<br />

Lasertherapie mittels Farbstofflaser<br />

(damit habe ich gute Erfahrungen gemacht)<br />

behandeln. Hierbei braucht<br />

man meist keine lokale Betäubung,<br />

da der Schmerzreiz kürzer ist als der<br />

Schmerzreiz durch die Betäubungsspritze<br />

und man braucht nur wenige<br />

Sitzungen.<br />

Glukokortikoide werden intern bei raschem<br />

Wachstum oder bei schweren<br />

Komplikationen eingesetzt.<br />

Eine operative Behandlung ist vor allem<br />

für Restzustände vorbehalten.<br />

Seit ein paar Jahren wird „Propanolol“<br />

für die Therapie des Blutschwämmchens<br />

verwendet, welches sonst bei<br />

Herzrhythmusstörungen eingesetzt<br />

wird. Per Zufall hat man gemerkt, dass<br />

auch dieses das Wachstum eines Blutschwämmchens<br />

stoppen kann.<br />

Ärztlicher Rat:<br />

Bei kleinen Hämangiomen und Lokalisationen<br />

am Stamm sollte man die<br />

Ruhe bewahren und eine Spontanremission<br />

abwarten!<br />

10


Unsere Kinder<br />

Zwei in einer Kita oder drei Jahre Zappel-Philipp aus zwei Perspektiven<br />

von Pia Stürmann<br />

Sie sind Bruder und Schwester, zwei<br />

und fünf Jahre alt, braun- und blauäugig<br />

und neben denselben Eltern haben<br />

Theo und Janneke noch etwas Wesentliches<br />

gemeinsam:<br />

Beide<br />

besuch(t)en<br />

seit ihrem vollendeten<br />

ersten<br />

Lebensjahr den<br />

Zappel-Philipp.<br />

Dabei gab es<br />

jedoch einige<br />

Unterschiede.<br />

Während bei<br />

Theos Start die<br />

Kita noch wesentlich<br />

kleiner<br />

war und er nur<br />

in den letzten zwei Monaten seiner<br />

Zeit im Zappel-Philipp die neuen, sehr<br />

schön umgebauten und erweiterten<br />

Räumlichkeiten besuchte, hatte Janneke<br />

von Anfang an durch die drei<br />

statt zwei Gruppen insgesamt mehr<br />

Spielgefährten.<br />

Auch die Eingewöhnungsphase verlief<br />

bei beiden Kindern recht unterschiedlich.<br />

Theos erste Wochen im Zappel-<br />

Philipp wurden von mir als Mutter<br />

begleitet und er (und damit auch ich)<br />

hatte recht lange mit dem morgendlichen<br />

Abschied Probleme. Während<br />

sein, sich sirenenartig äußernder Abschiedsschmerz<br />

allerdings durch die<br />

liebevolle Begrüßung der Erzieherinnen<br />

nach maximal drei Minuten abklang,<br />

hatte ich damit noch etwas länger<br />

zu kämpfen.<br />

Jannekes Kita-Start dagegen wurde<br />

von ihrem Vater, der sich in ihrem ersten<br />

Lebensjahr Elternzeit genommen<br />

hatte, begleitet. Vielleicht aufgrund<br />

der Tatsache, dass sie die Zweitgeborene<br />

ist, aber bestimmt auch weil Jörn<br />

in vielerlei Hinsicht wesentlich gelassener<br />

als ich war, verlief Jannekes<br />

Eingewöhnung völlig unkompliziert.<br />

So marschierte sie schon nach kurzer<br />

Zeit an der Hand einer Erzieherin morgens<br />

zum Frühstückstisch und vergaß<br />

dabei sogar teilweise, sich von uns zu<br />

verabschieden.<br />

Ein weiterer Unterschied sind weiterhin<br />

die neuen Erzieherinnen, die das Team<br />

des Zappel-Philipps seit dem Umbau<br />

und der Vergrößerung ergänzen. Bei<br />

all diesen Unterschieden waren wir<br />

uns als Eltern aber immer vollkommen<br />

sicher, dass<br />

der Zappel-<br />

Philipp die<br />

richtige<br />

Kindertagesstätte<br />

für unsere<br />

Kinder war/<br />

ist. Neben<br />

der wunderschönen<br />

Umgebung<br />

des Botanischen<br />

Gartens<br />

und<br />

den kindgerechten und einladenden<br />

Räumlichkeiten ist für unsere Entscheidung<br />

vor allem das kompetente und<br />

liebevolle Kita-Team verantwortlich,<br />

das die kleinen<br />

Igel,<br />

Bären und<br />

Marienkäfer<br />

sehr gut<br />

betreut und<br />

fördert.<br />

Und auch<br />

unsere Kinder<br />

bestätigen<br />

uns auf<br />

ihre Art, mit<br />

dem Zappel-Philipp<br />

die richtige<br />

Wahl getroffen<br />

zu haben.<br />

Denn<br />

bei Janneke,<br />

die gerade<br />

die Welt der<br />

Wörter erforscht<br />

und<br />

unablässig<br />

redet, ist<br />

die Kita mit<br />

ihren Erzieherinnen<br />

und Kindern<br />

auch nachmittags<br />

und<br />

an freien Tagen oft Thema, und Theo<br />

begleitet uns so oft es nur geht, wenn<br />

wir seine kleine Schwester aus dem<br />

Zappel-Philipp abholen.<br />

So kommen insgesamt sogar vier Perspektiven<br />

(Theo, Janneke und wir als<br />

Eltern) zum selben Urteil:<br />

Der Zappel-Philipp ist toll!!!<br />

TEEHAUS<br />

MARBURG<br />

Steinweg 1<br />

Tel.: 06421/66634<br />

11


Aktiv in der Kita<br />

“Wir machen heut‘ Musik!“<br />

Musikstunden im Zappel-Philipp<br />

von Irene Oberosler<br />

Eines meiner liebsten Bücher, aus<br />

denen ich mir Material für die Musikstunden<br />

aussuche, heißt „Jedes<br />

Kind braucht Musik.“ (von Dorothee<br />

Kreusch-Jacob). Ich finde, man könnte<br />

auch sagen: Jedes Kind hat Musik.<br />

Alle Kinder sind musikalisch, haben<br />

eine angeborene Fähigkeit zum Singen<br />

und zur rhythmischen Bewegung. Kinder<br />

vermögen, sich durch Klang und<br />

Bewegung auszudrücken. Je früher das<br />

Kind an Musik herangeführt wird, umso<br />

nachhaltiger wird es gelingen, die von<br />

Natur aus vorhandene musikalische<br />

Veranlagung zu wecken und zu entwickeln.<br />

Je eher das Kind mit Musik, Musikinstrumenten<br />

und mit der Atmosphäre,<br />

die Musik bewirken kann, vertraut<br />

gemacht wird, umso freier wird es sich<br />

fühlen, selbst und unbefangen zu musizieren.<br />

Ein Blick auf die Entwicklung der<br />

Muttersprache bietet sich hier an. Die<br />

Prozesse, wie Kinder zum Einen Musik<br />

und zum Anderen Sprache lernen,<br />

haben viel gemeinsam. Je mehr gesprochene<br />

Sprache ein Kind hört (auch<br />

wenn das Gehörte von dem Kind nicht<br />

notwendigerweise verstanden wird),<br />

umso besser ist das Kind darauf vorbereitet,<br />

das Sprechen zu entwickeln.<br />

Dasselbe trifft auch auf den Prozess<br />

des Musiklernens zu: Kinder müssen<br />

„besungen“ werden, um ein hörendes<br />

Vokabular zu erwerben. Damit<br />

wird deutlich, dass wir<br />

niemals zu früh mit Musik<br />

anfangen können, um<br />

dem Kind die Entwicklung<br />

seines musikalischen<br />

„Hörvokabulars“ zu<br />

ermöglichen.<br />

Mit den Musikstunden<br />

in der Kita will<br />

man die Kinder in<br />

die wundervolle<br />

Welt des Musizierens<br />

einführen und<br />

das eigene Musizieren<br />

der Kinder anregen, mit der Erkenntnis,<br />

dass die musikalischen Anlagen<br />

des Kleinkindes dadurch gefördert<br />

werden können. Die Kinder sollen ohne<br />

vorgegebene Leistungserwartungen die<br />

Gelegenheit bekommen, Musik aufzunehmen<br />

und Musik selbst zu gestalten.<br />

Musik hat in Folge<br />

dessen auch positive<br />

Auswirkungen auf das<br />

Verhalten des Kindes;<br />

das Kind lernt, sich<br />

zu entspannen und<br />

zur Ruhe zu kommen,<br />

lernt, warten zu können<br />

und seine Impulse<br />

zu kontrollieren.<br />

Und nicht zu vergessen<br />

ist, dass Musik<br />

erleben und gemeinsam<br />

musizieren richtig<br />

Spaß machen!<br />

Unsere Musikstunden<br />

haben immer folgende<br />

vertraute Struktur: Ein Anfangslied<br />

(„Wir machen heut‘ Musik“ ist vielleicht<br />

inzwischen auch einigen Eltern<br />

bekannt.), dann gibt es für die ganz<br />

Kleinen ein Fingerspiel und ein Bewegungslied<br />

oder ein körperbezogenes<br />

Lied für die Größeren.<br />

Im Mittelteil werden Instrumente<br />

(Klanghölzer, Rasseln,<br />

Maracas, Klangstäbe,<br />

Trommeln, Glöckchen,<br />

Glocken, Glockenspiel,<br />

„Kantele“ - eine kleine fünf<br />

Töne Zitter, Flöte, Triangel<br />

u.a.) eingesetzt, mal als<br />

„Tutti“, mal als „Solo“ und<br />

es wird musiziert und gesungen.<br />

Beim Musizieren<br />

werden die musikalischen<br />

Parameter (Lautstärke, Dynamik,<br />

Klangfarbe, usw.)<br />

spielerisch erlebt und erforscht.<br />

Es folgt<br />

dann ein<br />

„Großbewegungs-Teil“<br />

mit<br />

Tanz oder andere<br />

musikalische<br />

Spiele bis zum<br />

Abschiedslied.<br />

Bewegung ist die<br />

Grundlage des kindlichen Lernens und<br />

Musik ist das ideale Medium, sich zu<br />

bewegen. Die Musik bewirkt somit,<br />

dass sensorische und motorische Ereignisse<br />

integriert werden. Bei all den Aktivitäten<br />

wird praktisch ständig gesungen.<br />

Es werden sehr viele Lieder und<br />

Reime präsentiert. Einerseits handelt<br />

es sich um altbewährte Lieder, die Kinder<br />

und Erwachsene seit Generationen<br />

miteinander teilen und andererseits um<br />

neue Lieder. Die Aktivitäten kommen<br />

aus der deutschen Kultur, aber auch<br />

aus anderen Kulturkreisen. Sie ziehen<br />

Kinder durch ihre Schönheit und ihre<br />

Möglichkeiten in Bezug auf Bewegung,<br />

Einbildungskraft und Fantasie auf ganz<br />

natürliche Weise an.<br />

Ich freue mich sehr, diese Musikstunden<br />

im Zappel-Philipp halten zu dürfen,<br />

und bin immer wieder von dem,<br />

was ich dort erlebe, begeistert. Es ist<br />

erstaunlich, wie aktiv schon die ganz<br />

Kleinen mitmachen und wie sich die<br />

Großen, die ich nun seit fast einem<br />

Jahr regelmäßig treffe, musikalisch<br />

entwickelt haben und immer mehr singen,<br />

Lieder und Wörter erinnern, fantasievolle<br />

Vorschläge machen und mit<br />

Freude und Fantasie bewusst musizieren.<br />

12


Aktiv in der Kita<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

druckhaus marburg<br />

Der schnelle Weg zum guten Druck<br />

Clean-Energy-Printing<br />

Im Rudert 13 · 35043 Marburg<br />

Telefon (0 6421) 95 03-0 · Fax 95 03-33<br />

eMail: info@druckhaus-marburg.de<br />

www.druckhaus-marburg.de<br />

13


Unsere Kinder<br />

Das Kita-Jahr in Bildern ...<br />

von Sascha Rösner<br />

14


Unsere Kinder<br />

15


Die Bären-Kinder<br />

So sind unsere Bären-Kinder<br />

vom Team der Bärengruppe<br />

Leonard<br />

Alter: 2 Jahre, 5 Monate<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: hellblond<br />

Besondere Merkmale:<br />

Meine Mimik<br />

ist einfach zuckersüß<br />

und ich habe den<br />

schönsten Schmollmund<br />

überhaupt. Mit meiner<br />

zarten und ruhigen Art<br />

bin ich ein Ruhepol in<br />

der Bärengruppe. Ich<br />

kommentiere alles, was um mich herum passiert und<br />

erstaune immer wieder mit meinen sehr weit entwickelten<br />

Sprachkenntnissen. Vorlieben: Bälle, Luftballons, auf<br />

dem Schoß sitzen, schmusen, erzählen, Singkreis, Bücher<br />

Motto: Ich bin der Reporter der Bärengruppe, weil ich<br />

den Erzieherinnen über alles und jeden berichte.<br />

Lena-Maria<br />

Annette<br />

Alter: 2 Jahre, 10 Monate<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: dunkelblond<br />

Besondere Merkmale:<br />

Ich tobe gerne mit den<br />

anderen Kindern herum<br />

und tröste sie, wenn sie<br />

traurig sind. Ich liebe es,<br />

vor den Erzieherinnen<br />

wegzurennen, grinse<br />

dabei und schaue, wie<br />

sie reagieren. Hin und<br />

wieder schmuse ich aber auch gerne mit ihnen. Vorlieben:<br />

kuscheln, essen, lange schlafen, schreien, toben und auf die<br />

Toilette gehen Motto: Nichts ist vor mir sicher und ich räume<br />

alles und jeden aus meinem Weg.<br />

Dana<br />

Alter: 11 Monate<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: hellblond<br />

Alter: 2 Jahre, 6 Monate<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: blond<br />

Besondere Merkmale: Ich beobachte<br />

gerne, was die anderen Kinder machen, und<br />

amüsiere mich dabei, kuschel gerne mit den<br />

Erzieherinnen und tröste Kinder, wenn sie<br />

weinen. Wenn es mir zu laut in der Gruppe<br />

ist oder mir andere Kinder zu nahe kommen,<br />

gefällt mir das nicht so gut. Ich brauchte schon<br />

früh keine Windel mehr. Vorlieben: kuscheln,<br />

klettern, rennen, Musik, Essen, Erzieherinnen<br />

anlächeln Motto: Ich bin ganz vorsichtig und sensibel. Wenn mir etwas<br />

nicht passt, zeige ich das aber ganz deutlich.<br />

Nico<br />

Alter: 2 Jahre, 8 Monate<br />

Augenfarbe: braun<br />

Haarfarbe: blond<br />

Besondere Merkmale: Ich bin immer in Bewegung,<br />

klettere überall drauf und bin zudem noch blitzschnell. Ich<br />

versuche immer, meinen Kopf durchzusetzen und freue mich<br />

des Lebens. Wenn ich einen Kampf verliere, beschwere ich<br />

mich. Zudem bin ich sehr neugierig und kontaktfreudig. Vorlieben:<br />

Kisten aus den Schränken reißen, klettern, kochen,<br />

Erzieherinnen auslachen, ihnen meine süße Schnute zeigen und<br />

sie gnadenlos um den Finger wickeln Motto: Ich bin zwar nicht<br />

besonders laut, dennoch habe ich es faustdick hinter den Ohren.<br />

Besondere Merkmale: Ich habe<br />

strahlend blaue Augen, mit denen<br />

ich die Kinder und die Erzieherinnen<br />

immer wieder verzaubere. Ich<br />

lache herzhaft süß und wackele<br />

gerne mit meinem Kopf hin und<br />

her! Wenn mir etwas nicht<br />

passt, dann kann ich erstaunlich<br />

laut werden. Aber eine<br />

warme Milch geht immer.<br />

Vorlieben: alle Spielsachen<br />

in den Mund nehmen,<br />

mit den Erzieherinnen<br />

Quatsch machen, Milch<br />

trinken, viel schlafen<br />

Motto: Ich bin eine<br />

charmante kleine Dame<br />

und lebe mich immer<br />

mehr in der Bärengruppe<br />

ein.<br />

16


Die Bären-Kinder<br />

Tammo<br />

Alter: 2 Jahre<br />

Augenfarbe: braun<br />

Haarfarbe: braun<br />

Haylie<br />

Alter: 1 Jahr, 8 Monate<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: blond<br />

Besondere Merkmale:<br />

Meinem schelmischen<br />

Lächeln kann<br />

man kaum widerstehen.<br />

Ich lache gerne<br />

und laut, besonders<br />

dann, wenn ich mit<br />

Wasser spielen kann.<br />

Ich spiele gerne mit<br />

den anderen Kindern,<br />

vor allem mit dem Ball. Für Bewegung und Singkreis, kann<br />

ich mich total begeistern. Ich bin unheimlich ausgeglichen<br />

und ich kann mich sehr gut selbst beschäftigen. Vorlieben:<br />

Wasser, Bücher, klettern, Essen, Bälle, tanzen, toben,<br />

schlafen Motto: Ich bin ein Charmeur und werde bestimmt<br />

eines Tages Fußballprofi, weil ich jetzt schon so gut<br />

schießen kann.<br />

Linus<br />

Alter: fast 3 Jahre<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: blond<br />

Besondere Merkmale:<br />

Ich renne gerne sehr schnell,<br />

bin immer in Bewegung und<br />

tanze für mein Leben gerne.<br />

Die Musik beflügelt mich,<br />

so dass ich quasi durch den<br />

Raum schwebe. Ich rede<br />

schon viel und sage anderen<br />

Kindern, wo es lang geht.<br />

Zurzeit spiele ich gerne<br />

mit Duplo und erzähle den<br />

Erzieherinnen sehr viel, von<br />

dem was mir auf der Seele<br />

brennt. Vorlieben: Singkreis,<br />

tanzen, Musik, toben<br />

mit anderen Kindern,<br />

puzzeln, Duplo bauen<br />

Motto: Schaut her!<br />

Von mir könnt ihr noch<br />

viel lernen, da ich der<br />

Älteste der Gruppe<br />

bin und schon viel<br />

alleine kann.<br />

Besondere Merkmale:<br />

Ich liebe meine Erzieherinnen<br />

und möchte ungern, dass<br />

andere Kinder auf ihrem<br />

Schoß sitzen. Wenn mir etwas<br />

nicht passt, mache ich mich<br />

bemerkbar. Ich liebe Musik,<br />

Tanz und mache schon alles<br />

mit, was wir im Singkreis und<br />

in der Musikschule lernen.<br />

Ich bin zwar noch klein, weiß<br />

aber schon alles. Ich liebe es zu essen, bin generell sehr neugierig<br />

und liebe die Bewegung. Vorlieben: Essen, klettern, tanzen, Kisten<br />

ausräumen, Singkreis Motto: Ich habe ein süßes Lachen, dem keiner<br />

widerstehen kann.<br />

Maria<br />

Alter: fast 3 Jahre<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: hellblond<br />

Besondere Merkmale:<br />

Ich habe große blaue<br />

Kulleraugen, verschlinge<br />

ein Buch nach dem anderen,<br />

ziehe gerne pinke<br />

Sachen an und meine einzigartige<br />

Stimme ist nicht<br />

zu überhören, damit kann<br />

ich immer gut auf mich<br />

aufmerksam machen. Ich<br />

bin unheimlich verschmust und kann sehr liebevoll sein. Zudem<br />

liebe ich meine Erzieherinnen und würde am liebsten<br />

den ganzen Tag in ihrer Nähe sein. Vorlieben: Singkreis,<br />

kuscheln, auf dem Schoß sitzen, schmusen, Bücher ansehen<br />

Motto: Ich bin eine Prinzessin und weiß, was ich will.<br />

Linnea<br />

Alter: 1 Jahr, 4 Monate<br />

Augenfarbe: blau<br />

Haarfarbe: blond<br />

Besondere Merkmale: Ich gehe offen auf alles und jeden<br />

zu und interessiere mich sehr für meine Umwelt. Ich lache viel<br />

und beobachte alles sehr genau. Wenn ich müde werde, kuschel<br />

ich mich an meine Erzieherin und sehe mir mit ihr ein Buch<br />

an. Ich bin zwar neu in der Kita, dennoch fühle ich mich schon<br />

unheimlich wohl und möchte hin und wieder gar nicht nach Hause<br />

gehen. Vorlieben: Bälle, kuscheln, Bücher, Musik, Puppen Motto:<br />

Ich liebe das Leben und Angst kenne ich nicht.<br />

17


Das Kita-Team<br />

Das Kita-Team<br />

Teamarbeit hat im Zappel-Philipp einen hohen Stellenwert.<br />

Die Erzieherinnen in einer Kita müssen stets eng zusammenarbeiten, an einem Strang ziehen und ebenso die Arbeitsweise<br />

und Denkrichtung der Kolleginnen einschätzen können, um eine wertvolle pädagogische und organisatorische Arbeit<br />

leisten zu können. Es ist wichtig, dass gegenseitiges Vertrauen besteht und sie sich aufeinander verlassen können.<br />

Dementsprechend lernen sich die Erzieherinnen während der Arbeitszeit natürlich gut kennen. Deshalb haben die<br />

Mitarbeiterinnen des Zappel-Philipps sich dieses Jahr gegenseitig für die Kita-Zeitung beschrieben.<br />

Lidia<br />

Freude an Bewegung, nett, herzlich<br />

mit den Kindern, interessiert an den<br />

Kolleginnen, hat für jeden ein gutes<br />

Wort, ruhig, lieb, bastelt gerne mit<br />

den Kindern, verantwortungsvoll, sehr<br />

gute Gesprächspartnerin, zuverlässig,<br />

humorvoll, für jeden Spaß zu haben<br />

Jola<br />

sehr kreativ, ausgleichender Ruhepol,<br />

hat ein offenes Wesen, zufrieden,<br />

Bastelfee, führt viele künstlerische<br />

Aktivitäten mit den Kindern durch,<br />

freundlich, nicht aus der Ruhe zu<br />

bringen, liebevoll, in sich ruhend<br />

Sabine<br />

hilfsbereit, lustig, immer gut drauf,<br />

hat viel Kraft und Geduld, mag<br />

die Kinder, genießt ihre Arbeit,<br />

kommt immer mit einem Lächeln<br />

auf die Arbeit, kollegial, nimmt<br />

Herausforderungen an, spontan,<br />

nett, lebensfroh<br />

Paula<br />

Energiebündel, weiß alles,<br />

durchstrukturiert, sehr genau, immer<br />

gut drauf, hilfsbereit, hat viel Energie,<br />

jeder Fehler und jede Macke wird<br />

entdeckt von ihr und sofort behoben,<br />

engagiert, gutes Gedächtnis,<br />

spontan, Wirbelwind in der Kita<br />

Tatjana<br />

versorgt alle mit Köstlichkeiten, beste<br />

Köchin der Welt, freundlich und<br />

konsequent mit den Kindern, ehrlich<br />

und direkt, familiär, nach vielen<br />

Jahren macht ihr die Arbeit immer<br />

noch Spaß, zuverlässig, warmherzig,<br />

hilfsbereit, verwöhnt uns<br />

Michelle<br />

immer gute Laune, mag gute<br />

Planung und Organisation, bastelt<br />

gerne, pünktlich, alle Kinder und<br />

Eltern werden freundlich von ihr<br />

begrüßt, fühlt sich im Zappel-Philipp<br />

wie zu Hause, fröhliches Gemüt,<br />

engagiert beim Singkreis, nett,<br />

Wirbelwind<br />

18


Das Kita-Team<br />

Eva<br />

freundlich, fröhlich, liebevoll, sachlich,<br />

mit Seele und Herz dabei, lieb, ruhig,<br />

ordentlich, intelligent, pünktlich,<br />

hilfsbereit, strukturiert, verlässlich, stets<br />

gut gelaunt, immer ein offenes Ohr<br />

Klaudia<br />

ist immer für einen da, hat<br />

Durchsetzungsvermögen, familiär,<br />

gerecht, energievolle Leiterin<br />

mit vielen Ideen, gelassen, kann<br />

Situationen richtig einschätzen, hat<br />

einen guten und klaren Führungsstil,<br />

kümmert sich gut um ihre<br />

Mitarbeiterinnen, hat immer alles im<br />

Griff, nett, verständnisvoll, sachlich,<br />

mit ihr kann man Pferde stehlen<br />

Ula<br />

Putzfee, hat immer gute Laune,<br />

Lieblingsperson der Kinder, ist schnell,<br />

gründlich und hat ein Lächeln für<br />

jeden auf den Lippen, ist den Kindern<br />

sehr zugewandt, sehr fleißig und<br />

ordentlich, freundlich, keine Kita ohne<br />

Ula, hält die Kita immer schön sauber<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

19


Die Marienkäfer-Kinder<br />

Die Marienkäfer-Kinder & Co<br />

vom Team der Marienkäfer<br />

Ich bin Emil und bin der größte<br />

Junge in der Gruppe, genau wie zu<br />

Hause, da habe ich nämlich noch<br />

eine kleine Schwester. Am liebsten<br />

spiele ich mit Gregor, aber meine<br />

Spielgefährten Momo, Bär und Edi<br />

sind auch immer mit dabei.<br />

Mein Name ist Gregor und ich singe immer<br />

gerne viele Kita-Lieder, oft sogar komplett<br />

auswendig. Vielleicht liegt das daran, dass<br />

meine große Schwester Charlotte auch schon<br />

hier war und ich das von ihr kenne. Wenn ich<br />

morgens in die Kita komme, begrüße ich jede<br />

Erzieherin mit Namen und verteile auch gerne<br />

mal ein Küsschen. Mein liebster Spielkamerad<br />

ist der große Emil.<br />

Wir sind das Geschwisterpaar Clara und Julius. Meistens sind wir<br />

beide gut drauf und freuen uns des Lebens in der Kita. Clara liebt es,<br />

im Spiegeldreieck zu spielen und Bücher anzuschauen. Julius hat in<br />

der Kita seine Leidenschaft als Koch in der Spielküche entdeckt. Aber<br />

auch das Mittagessen ist für ihn ein Highlight des Tages. Wir genießen<br />

es, zusammen in der Marienkäfer-Gruppe unsere Kita-Zeit zu erleben.<br />

Janneke ist mein<br />

Name und mein großer<br />

Bruder Theo holt<br />

mich oft von der Kita<br />

ab. Ich bin sehr stolz<br />

auf ihn, weil er schon<br />

richtig groß ist. In der<br />

Kita unterhalte ich die<br />

Erzieherinnen gerne<br />

mit meinem komödiantischen<br />

Talent, aber<br />

spiele auch gerne mit<br />

Puppen und mit meinem<br />

Hasen.<br />

Wir sind Rosa und Lieselotte und wir beide sind keine<br />

Schwestern. Aber uns verbindet die Liebe zu unserer Bezugserzieherin<br />

Tatjana. Rosa liebt die Musikschule und den Singkreis.<br />

Lieselotte verfolgt den Kita-Trubel entspannt von dem Schoß<br />

der Erzieherinnen aus.<br />

20


Die Marienkäfer-Kinder<br />

Ich bin Ilyas und bin zusammen mit meiner Zwillingsschwester Ayda<br />

in der Gruppe. Für meine Schwester erkunde ich die ganze Umgebung<br />

in der Kita und lache dabei. Ayda wiederum beobachtet alles von ihrem<br />

Platz aus und hat somit den perfekten Überblick. Zu Hause tauschen wir<br />

uns dann immer über die News und den neuesten Kita-Klatsch aus.<br />

Emil<br />

Ich bin der zweite Emil in der Gruppe und bereite mich eifrig auf die<br />

Ankunft meines kleinen Geschwisterchens vor, indem ich schon mal<br />

alle möglichen Lieder für das Baby übe. Deswegen gefällt mir auch<br />

der Singkreis so gut. Ich kuschele ab und zu gerne mit meinen Erzieherinnen<br />

und spiele am liebsten mit den großen Kindern zusammen.<br />

Hallo mein Name ist Ida und ich möchte<br />

mich auch noch zu Wort melden. Ich bin<br />

das neueste Marienkäferkind und werde<br />

mich Rosa und Lieselotte anschließen.<br />

Die Zeit im Zappel-Philipp wird bestimmt<br />

sehr spannend und ich freue mich schon<br />

auf viele neue Erfahrungen.<br />

Betonwerk Baumarkt Baustoffe<br />

VORHER<br />

*BADSANIERUNG*<br />

AUS ALT<br />

MACH<br />

NEU !<br />

NACHHER<br />

So können wir<br />

auch Ihr Bad<br />

verschönern<br />

- Planung - Sanitär-,<br />

Elektro-, Schreiner-,<br />

Putz- und Fliesenarbeiten:<br />

Alles aus einer Hand !<br />

FINGER • Betonwerk • Baumarkt • Baustoffe • 35112 Fronhausen • Bellnhäuser Straße 1<br />

Telefon: (0 64 26) 92 30-0 • Fax: (0 64 26) 9230-50 • www.finger-beton.de • info@finger-beton.de<br />

21


Die Igel-Kinder<br />

Die Igel-Kinder - Wer bin ich?<br />

vom Team der Igelgruppe<br />

II<br />

Ich bin schon sehr<br />

groß, komme bald in den<br />

Kindergarten und spiele gerne<br />

mit den anderen Großen aus der<br />

Gruppe. Zu meinen Vorlieben<br />

gehören Fingerspiele oder<br />

Bewegungslieder. Ab und zu<br />

tue ich so, als wäre ich<br />

noch sehr klein.<br />

III<br />

Morgens bei meiner<br />

Ankunft in der Kita, habe ich<br />

immer meinen Weggefährten<br />

dabei. Seit einem Jahr bin ich<br />

schon hier und beobachte am<br />

liebsten die anderen Kinder, wenn<br />

sie spielen oder sich bewegen.<br />

Beim Essen bin ich sehr<br />

wählerisch, am liebsten sind<br />

mir Fleisch oder Nudeln<br />

ohne Soße.<br />

I<br />

Ich bin das Küken der<br />

Gruppe und bin noch klein,<br />

aber trotzdem schon sehr<br />

mobil. Momentan bin ich noch<br />

auf allen Vieren unterwegs,<br />

aber das wird sich bald ändern.<br />

Eigentlich bin ich nicht so laut,<br />

doch wenn der Hunger<br />

kommt, hören mich alle.<br />

22


Die Igel-Kinder<br />

IX<br />

Meine Merkmale sind,<br />

dass ich eher ruhig und<br />

zurückhaltend bin, aber alles ganz<br />

genau beobachte. Puzzles und<br />

Bücher sind meine Leidenschaft.<br />

Wenn ich nach der Kita nach<br />

Hause komme, gehe ich meinem<br />

neuen Hobby nach - dem<br />

Fahrradfahren.<br />

VI<br />

Ohne meine Babypuppen<br />

und meine vielen schicken Kleider<br />

geht bei mir gar nichts. Zu Anfang<br />

bin ich meist schüchtern, doch wenn<br />

ich auftaue, dann könnt ihr mich in<br />

Aktion erleben. Wenn ihr mal zu<br />

einem guten Friseur wollt, kann<br />

ich euch meine 4-jährige<br />

Schwester empfehlen.<br />

IV<br />

Ich bin eine wahre Sprachvirtuosin,<br />

denn ich spreche drei verschiedene<br />

Sprachen. Mein starkes Temperament<br />

kann man erleben, wenn jemand mir etwas<br />

wegnimmt oder ich etwas unbedingt<br />

haben möchte. Seitdem ich keine<br />

Windel mehr brauche, ist mein<br />

Leben viel leichter.<br />

VII<br />

Ich bin eines der älteren<br />

Kinder in der Gruppe, spiele<br />

sehr gerne mit der Eisenbahn<br />

und tobe gerne rum. Vor<br />

kurzem bin ich großer Bruder<br />

geworden und bin sehr<br />

stolz darauf. Zu meinen<br />

Lieblingsbeschäftigungen<br />

gehören Basteln<br />

und Schneiden.<br />

VIII<br />

Mein Motto ist: „Klein, aber<br />

oho.“ Ich versuche stets mich<br />

an den Großen zu orientieren,<br />

bin aber auch eine kleine<br />

Schmusemaus und wenn wir<br />

spazieren gehen, marschiere ich<br />

wie eine Große. Die kleineren<br />

Kinder werden von mit verwöhnt,<br />

indem ich ihnen den Schnuller<br />

hinterher trage.<br />

V<br />

Mich kann man wirklich als<br />

Sonnenschein bezeichnen, denn ich lache<br />

viel und gerne. Wenn ich Sehnsucht nach<br />

meinen Eltern habe, ist meist mein allseits<br />

bekannter Ausruf zu hören: „ der Baaba“.<br />

Beim Mittagessen bin ich stets sehr zufrieden.<br />

Meine regelmäßige Erkundungstour im<br />

Botanischen Garten macht mir viel<br />

Freude; kein Stein ist mir zu klein.<br />

X<br />

Ich bin gerade zwei<br />

Jahre alt geworden. Die<br />

schönen Frisuren, mit denen<br />

ich in die Kita komme, macht mir<br />

meine Mama. Mein Hund Lucy<br />

ist mein ständiger Begleiter. Mein<br />

persönliches Highlight sind die<br />

täglichen Bewegungslieder mit<br />

Lidia.<br />

Auflösung auf Seite 31.<br />

23


Die Bären-Kinder<br />

Der Vormittag der Bären<br />

vom Team der Bärengruppe<br />

Die Bärengruppe besteht aus lauter<br />

Kindern, die alle einzigartig und individuell<br />

sind. Es gibt jedoch immer<br />

einige Kinder, die gewisse Vorlieben<br />

teilen.<br />

Wir in der Bärengruppe versuchen,<br />

auf die verschiedenen Neigungen<br />

einzugehen, indem wir dementsprechende<br />

Aktivitäten am Vormittag anbieten.<br />

So haben wir z.B. einige Kinder, die<br />

ihren Schwerpunkt im Bewegungsbereich<br />

haben.<br />

Für diese Kinder bauen wir regelmäßig<br />

Matratzen, Buden und andere<br />

Verstecke und Hindernisse auf, damit<br />

die psychomotorische Entwicklung im<br />

interaktiven Bewegungsspiel gefördert<br />

wird. Um Linus den Interessen der Kinder<br />

gerecht zu werden, teilen wir die<br />

Gruppe hin und wieder und bieten für<br />

die Kinder mit großem Bewegungsdrang<br />

Ballspiele, Auto- und Pferderennen<br />

im Flur an. Außerdem sind<br />

für diese Kinder die ausgedehnten<br />

Spaziergänge durch den botanischen<br />

Garten und die Aufenthalte auf dem<br />

Spielplatz wie auch der Ausflug ins<br />

Spielparadies Annette (Indoor-Spielplatz im<br />

Winter) besonders wichtig und gehören<br />

zu ihren persönlichen Höhepunkten<br />

unseres gemeinsamen Alltags.<br />

Für die Kinder, die eher verträumt<br />

sind, sind Spaziergänge und das<br />

Spielen im Sandkasten ebenfalls<br />

schön, weil sie in diesem Rahmen die<br />

Natur in Ruhe betrachten und erfahren<br />

können. Im Gruppenraum bieten<br />

wir für die Kinder, deren Vorlieben<br />

eher bei feinmotorischen Tätigkeiten<br />

liegen, diesbezügliche Angebote an.<br />

So z.B. haben wir kleine Architekten<br />

unter uns, die es lieben, mit den Duplosteinen<br />

kunstvolle<br />

XeniaGebäude u.ä.<br />

zu errichten. Außerdem haben wir die<br />

Zum Abschluss des Vormittags findet<br />

sich die komplette Gruppe zusammen,<br />

um der gemeinsamen Leidenschaft<br />

des Singens und Tanzens<br />

nachzugehen. Natürlich hat jeder und<br />

jede die Chance, auch mal in andere<br />

Bereiche als die üblichen hineinzuschnuppern,<br />

was der große Vorteil<br />

einer Kita-Gruppe ist. Auf diese Weise<br />

fördern wir Vielfältigkeit, aber auch,<br />

dass die Kinder viele Aktivitäten mitmachen<br />

und Neues kennenlernen.<br />

Ebenso steckt in jedem unserer Bärenkinder<br />

ein künstlerisches Talent. Wir<br />

versuchen, das Potenzial der Kinder<br />

zur Entfaltung zu bringen, indem wir<br />

mit ihnen kneten, kleben, schneiden<br />

üben und malen. Nico Zu letzterem haben<br />

wir ein großes Projekt im Herbst und<br />

Winter durchgeführt. Alles Weitere<br />

darüber könnt Ihr im Folgenden lesen…<br />

kleinen Denker, die von Puzzles und<br />

Büchern nicht genug bekommen.<br />

Die kommunikativen und sozial orientierten<br />

Kinder<br />

Emma<br />

nutzen unsere Spielküche,<br />

um ein „perfektes Dinner“<br />

zuzubereiten und sich in kleinen Rollenspielen<br />

zu verwirklichen.<br />

Einige der größeren Kinder schlüpfen<br />

am liebsten in die Mutterrolle und versorgen<br />

ihre Babypuppen hingebungsvoll.<br />

24


Die Bären-Kinder<br />

Ihr Kinderschuh-Spezialist im Südviertel<br />

bietet Ihnen:<br />

gute fachliche Beratung<br />

Kinderschuhe ab Größe 18 – 42<br />

in den 3 Weiten W – M – S<br />

große Auswahl der Marken<br />

- Ricosta, Däumling, Ecco, Kangaroos<br />

Extrabestellung<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

<br />

<br />

freitags 15.00-21.00 Uhr, samstags 14.00-21.00 Uhr<br />

sonntags 12.00-21.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Udersbacher Hof<br />

www.bauernhofcafestorchennest.de<br />

25


Gesundheit und Leben<br />

Jedes zehnte Kind sieht schlecht!<br />

Frühzeitig behandelt kann eine lebenslange Sehschwäche verhindert werden<br />

von Dr. med. univ. Nadja Weber<br />

Rund 80% aller Informationen werden<br />

über die Augen aufgenommen. Daran<br />

können Sie ermessen, wie wichtig<br />

die Sehleistung und die Entwicklung<br />

des Sehvermögens für die Entwicklung<br />

Ihres Kindes ist. Leider gibt es vielfältige<br />

Veränderungen am Auge, die die<br />

normale Entwicklung des Sehvermögens<br />

stören können. Durch genaues<br />

Beobachten Ihrer Kinder können<br />

Sie dazu beitragen, dass Sehstörungen<br />

frühzeitig erkannt und behandelt<br />

werden. Denn nur eine frühzeitige<br />

Therapie kann optimale Erfolge bringen.<br />

Es gibt jedoch Augenstörungen,<br />

die weder Sie noch Ihr Kinderarzt mit<br />

dem bloßen Auge sehen, wie z.B. ein<br />

Mikro-Schielen oder eine einseitige<br />

Hornhautverkrümmung. Ihr Augenarzt<br />

kann diese Störungen jedoch mittels<br />

geeigneter Untersuchungen feststellen<br />

und behandeln.<br />

Insbesondere in den ersten beiden<br />

Lebensjahren entwickelt sich die Sehschärfe,<br />

die zur optimalen Aufnahme<br />

der Informationen wichtig ist, in rasantem<br />

Tempo. Während ein sechs<br />

Monate altes Kind ca. 30% der Sehschärfe<br />

eines Erwachsenen besitzt, beträgt<br />

die Sehschärfe eines einjährigen<br />

Kindes bereits 50%. Ab dem zweiten<br />

Lebensjahr schreitet die Sehschärfenentwicklung<br />

dann langsamer voran.<br />

Bleiben optische Fehler oder ein<br />

Schielen im Kleinkindalter unerkannt,<br />

kann sich die Sehschärfe nicht normal<br />

entwickeln, da die Netzhaut und die<br />

Sehrinde des Gehirns nur unvollständig<br />

beansprucht werden. Die Behandlung<br />

einer Sehschwäche sollte deshalb<br />

möglichst frühzeitig erfolgen, um<br />

den besten Therapieerfolg zu erzielen.<br />

Wird ein Sehfehler oder ein Schielen in<br />

den ersten drei Lebensjahren entdeckt,<br />

genügt häufig das Tragen einer Brille<br />

oder eine Okklusionsbehandlung (das<br />

intakte Auge wird abgedeckt, um das<br />

andere Auge stärker zu trainieren)<br />

von nur wenigen Stunden pro Tag,<br />

um die Sehschwäche zu beseitigen.<br />

Je älter ein Kind bei der<br />

Entdeckung der Sehschwäche<br />

ist, desto schwieriger<br />

wird es, eine Sehschwäche<br />

zurückzubilden. Um den<br />

gleichen Erfolg zu erzielen,<br />

muss dann schon ein<br />

Großteil des Tages das<br />

Auge abgedeckt werden.<br />

Nicht selten wird eine Sehschwäche<br />

erst im Schulalter<br />

entdeckt; Leseunlust<br />

und schlechte Noten können<br />

Anzeichen dafür sein.<br />

In diesem Alter können Sehschwächen<br />

dann aber meist nur noch unvollständig<br />

zurückgebildet werden.<br />

Laut Berufsverband der Augenärzte<br />

Deutschlands (BVA) bestehen bei 10%<br />

aller Kleinkinder Veränderungen am<br />

Auge, die ohne Behandlung zu einer<br />

permanenten Sehschwäche (Amblyopie)<br />

führen. Dazu gehören größere<br />

Fehlsichtigkeiten, die sich mit einer<br />

Brille ausgleichen lassen und kleine<br />

Schielwinkel, die den Eltern nicht auffallen.<br />

Bei den üblichen Vorsorgeuntersuchungen<br />

werden 90-95% dieser<br />

Veränderungen nicht oder zu spät entdeckt.<br />

Ohne augenärztliche Vorsorgeuntersuchung<br />

bedeutet dies, dass immer<br />

noch mehr als 5% der Kinder mit einer<br />

Sehschwäche, zumindest eines Auges<br />

das erste Schuljahr beginnt. Dann ist<br />

es aber häufig für eine optimale Therapie<br />

bereits zu spät: Das Gehirn hat<br />

im Kleinkindalter nicht gelernt, die<br />

Sehinformationen dieses Auges zu<br />

verarbeiten. Das zu spät behandelte<br />

Auge bleibt deswegen lebenslang<br />

sehschwach. Der BVA empfiehlt deshalb<br />

den Eltern, ihre Kinder spätestens<br />

im dritten Lebensjahr zur Vorsorgeuntersuchung<br />

einem Augenarzt vorzustellen,<br />

um eine lebenslange Behinderung<br />

zu vermeiden.<br />

Wann sollte ein Kind sofort zum Augenarzt<br />

?<br />

Neben der Vorsorgeuntersuchung<br />

aller Kinder, die möglichst im dritten<br />

Lebensjahr durch den Augenarzt<br />

wahrgenommen werden sollte, rät der<br />

BVA allen Eltern, bei folgenden Auffälligkeiten<br />

sofort den Augenarzt aufzusuchen:<br />

• Lidveränderungen/Anomalie<br />

der Lider<br />

• Trübungen der Hornhaut<br />

• grau-weißliche Pupille<br />

• Augenzittern<br />

• Lichtscheu<br />

• abnormal große Augen (dahin<br />

ter kann sich ein angeborener<br />

Grüner Star verbergen).<br />

Ist ein Kind mit besonderen Risiken für<br />

Schielen oder andere Sehschwächen<br />

belastet, sollte mit 6-12 Monaten eine<br />

erste augenärztliche Untersuchung erfolgen.<br />

Als solche Risikokinder gelten<br />

z.B.:<br />

• Frühgeburten<br />

• Kinder mit schielenden oder<br />

stark fehlsichtigen Eltern oder<br />

Geschwistern<br />

• Kinder mit Entwicklungsrückstand<br />

• Kinder aus Familien mit be<br />

kannter erblicher Augenkrankheit.<br />

Quelle: BVA (Berufsverband der Augenärzte<br />

Deutschland)<br />

26


Aktiv in der Kita<br />

Wunschlesung in der Kita Zappel-Philipp<br />

von Sabine Althaus<br />

Im März war es endlich soweit. Die Kulturdezernentin<br />

Frau Dr. Weinbach besuchte uns in der Kita, um den Kindern<br />

eine von uns gewünschte Geschichte vorzulesen.<br />

Denn wir hatten das Glück, eine von den vier Einrichtungen<br />

zu sein, die für diese besondere Aktion der Stadt<br />

ausgewählt wurden. Wir entschieden uns für eine Geschichte<br />

von „Lars dem kleinen Eisbären“. Zuvor teilten<br />

wir die Kinder ab eineinhalb Jahren in zwei Gruppen ein<br />

und schon konnte das Lesefest beginnen. Wir machten<br />

es uns in der Marienkäfergruppe gemütlich, um voll und<br />

ganz in die Geschichte einzutauchen. Die Kinder waren<br />

sofort begeistert von Lars dem Eisbären. Dieser kleine<br />

Bär wird durch widrige Umstände auf einer Eisscholle<br />

auf das Meer hinausgetrieben. Die Geschichte handelt<br />

von Lars‘ abenteuerlicher Reise zurück zu seinem Vater<br />

in die Heimat. Auf dem Weg dorthin lernt er neue Tierfreunde<br />

kennen, die ihm helfen, schließlich zurück nach<br />

Hause zu gelangen. Nach dem Vorlesen konnten sich<br />

die Kinder das Buch noch einmal anschauen und hatten<br />

viel Spaß, die Tiere selbst nachzuahmen. Der Vormittag<br />

ging schnell zu Ende und wir hoffen, dass wir bei der<br />

nächsten Wunschlese-Aktion auch wieder dabei sein<br />

können.<br />

An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön!<br />

Produkte aus Fairem Handel<br />

• Lebensmittel und Kunsthandwerk<br />

• Musikinstrumente, Kinderspielzeug, Geschenke<br />

Infozentrum mit Bibliothek<br />

• Bücher, DVDs und Unterrichtsmaterialien zu Afrika, Asien, Lateinamerika,<br />

Entwicklungspolitik, Globalisierung, Fairem Handel<br />

Bildungsangebote für Kinder - und Jugendgruppen<br />

• zum Globalen Lernen<br />

Markt 7<br />

35037 Marburg<br />

Mo.-Fr.: 10-18 Uhr<br />

Sa.: 10-16 Uhr<br />

www.marburger-weltladen.de<br />

" - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Gutschein über<br />

eine Tasse Elisabeth Kaffee<br />

+ eine Tüte Mango Monkeys<br />

im Marburger Weltladen, Markt 7<br />

27


Spielend fördern<br />

„Kunst mit Kleinkindern“<br />

Malprojekt der Bärengruppe Sept. bis Dez. 2012<br />

vom Team der Bärengruppe<br />

Um den Kindern auch im Herbst und Winter ein interessantes<br />

und reizvolles Angebot machen zu können, überlegten<br />

wir uns im September, dass es Zeit für ein größeres Projekt<br />

ist.<br />

Die multisensorische<br />

Wahrnehmung<br />

der<br />

Umwelt spielt bei<br />

der Entwicklung<br />

eines Kleinkindes<br />

eine wichtige<br />

Rolle. Deshalb<br />

kamen wir als<br />

Team der Bärengruppe<br />

auf die<br />

Idee, ein Projekt<br />

zu initiieren, das den Kindern verschiedene Maltechniken<br />

näherbringen sollte, welche verschiedene Sinne ansprechen,<br />

vor allem das Sehen und Fühlen. Malen ist eine der<br />

künstlerischen Grundkompetenzen und hilft dem Kind dabei,<br />

phantasievoll zu gestalten sowie seine Gefühle auszudrücken.<br />

Außerdem schult wiederholtes<br />

Malen die Feinmotorik<br />

von Kleinkindern und hilft dabei,<br />

andere Grundkompetenzen<br />

(Kleben, Schneiden usw.) leichter<br />

zu erlernen. Ebenso bereitet<br />

es auf das spätere Schreiben vor<br />

und fördert das Konzentrieren<br />

auf eine bestimmte Tätigkeit.<br />

So nutzten wir quasi die „Gunst<br />

der Stunde“ – wir hatten vorwiegend<br />

größere Kinder, die älter<br />

als 18 Monate waren – und begannen<br />

unser Projekt mit dem<br />

Titel „Kunst mit Kleinkindern“, indem wir jede Woche eine<br />

andere Maltechnik ausprobierten. Die Kinder machten<br />

dabei die Erfahrung, dass ein Zusammenhang zwischen<br />

der Bewegung ihrer Hände und der Spur, die sie hinterlassen,<br />

besteht. Durch die bewussten Wiederholungen der<br />

Handbewegungen<br />

machten die<br />

Kinder die positive<br />

Erfahrung der<br />

eigenen Wirksamkeit:<br />

„Das habe<br />

ich gemacht! Das<br />

kann ich!“. Genauso<br />

spannend<br />

war es für die<br />

Kinder herauszufinden,<br />

wie sie mit verschiedenen Hilfsmitteln (Murmeln,<br />

Strohhalme, Pinsel, verschiedene Stiftarten, Krepppapier,<br />

Fingerfarben, Wasserfarben, Kleister etc.) arbeiten können,<br />

um bunte Kunstwerke zu erschaffen, jedes ein Unikat.<br />

Nach einer gewissen Zeit forderten die Kinder die kreativen<br />

Angebote<br />

regelrecht ein. Es<br />

ließ sich beobachten,<br />

dass die Ausdauer<br />

der Kinder<br />

besser wurde und<br />

sie einen kontinuierlichen<br />

Wunsch<br />

nach künstlerischem<br />

Gestalten<br />

entwickelten. Wir<br />

gehen davon aus,<br />

dass diese Leistungen<br />

möglich waren,<br />

weil die Kinder die Gelegenheit hatten, mit geeigneten<br />

Materialien zu experimentieren, sich mit ihren sinnlichen<br />

Erfahrungen auseinanderzusetzen, mit anderen Kinder zu<br />

kooperieren und weil sich die<br />

Erzieherinnen auf ihre Wahrnehmungs-<br />

und Gestaltungsprozesse<br />

so eingelassen haben,<br />

dass jedes Kind seine eigenen<br />

Wege entdecken und verfolgen<br />

konnte.<br />

Nach drei Monaten des Ausprobierens<br />

und Gestaltens präsentierten<br />

wir zum Ende des Jahres<br />

die schönsten Kunstwerke in der<br />

ganzen Kita. Die Ausstellung<br />

wurde durch eine „Vernissage“<br />

eröffnet, welche durch ein schönes<br />

Zusammensein mit den Familien der Bärengruppe mit<br />

Buffet und Fotopräsentation geprägt war. Sowohl die Eltern<br />

als auch wir Erzieherinnen waren von den Ergebnissen dieses<br />

Projekts begeistert. Es sind nicht nur ästhetische Bilder<br />

entstanden, welche vergleichbar sind mit den Werken der<br />

zeitgenössischen Kunst, sondern außerdem sind Lernprozesse<br />

durch das Projekt initiiert worden, die bei jedem teilnehmenden<br />

Kind eine<br />

nachhaltige<br />

Entwicklung<br />

zur Folge<br />

hatten.<br />

28


Spielend fördern<br />

Dr. med. Andreas Krisp<br />

Hautarzt und Androloge<br />

Fuhrstr. 38<br />

35083 Wetter<br />

Tel. 06423 7053<br />

www.hautarzt-krisp.de<br />

29


Spielend fördern<br />

Zahnpflege bei Kindern<br />

von Patenschaftszahnärztin Dr. Annette Althaus<br />

Die Förderung der Zahngesundheit<br />

der Kinder ist eine wichtige Aufgabe<br />

und sollte zur Kariesvermeidung so<br />

früh wie möglich begonnen werden.<br />

Bereits bei Babys, die noch keine<br />

Zähne haben, sollten die Eltern regelmäßig<br />

mit einem sauberen Finger<br />

den Kieferkamm vorsichtig massieren.<br />

Da die Eltern die engsten Bezugspersonen<br />

für ihre Kinder sind, nehmen<br />

die Kinder die Mundpflege als positive<br />

Beziehungserfahrung wahr und<br />

können somit gleichzeitig lernen,<br />

dass Mundpflege auch Spaß machen<br />

kann. Während die Kieferschleimhaut<br />

zunächst dünn und beweglich ist, verhärtet<br />

sie sich in den kommenden Wochen<br />

zu einem breiten Kieferkamm,<br />

unter dem man bereits die Zahnkronen<br />

der darunter liegenden Milchzähne<br />

als Vorwölbungen erkennen kann.<br />

Normalerweise beginnt der Zahndurchbruch<br />

etwa ab Ende des vierten<br />

Lebensmonats. Im Bereich der unteren<br />

Frontzähne werden zunächst die<br />

Schneidekanten der Zähne sichtbar.<br />

Mit dem Durchbruch der ersten Zähne<br />

werden diese vorsichtig mit einer weichen<br />

Kinderzahnbürste einmal täglich<br />

geputzt. Ab dem sechsten Lebensmonat<br />

benutzt man zusätzlich eine etwa<br />

Erbsengroße Menge Kinderzahnpasta<br />

(500 ppm Fluorid). Diese sollte<br />

nicht zu süß sein, da sie den Kindern<br />

sonst den Anreiz bietet, sie herunterzuschlucken.<br />

Mit Beginn des zweiten<br />

Lebensjahres werden die Zähne dann<br />

zweimal täglich mit Kinderzahnpasta<br />

geputzt. Fluoridtabletten sollten nicht<br />

gegeben werden, da die Gefahr einer<br />

Fluorose sehr hoch ist. Sie zeigt sich<br />

später in Form von weißen Flecken<br />

auf den Oberflächen der bleibenden<br />

Zähne. Lediglich die Verwendung von<br />

fluoridiertem Speisesalz ist zu empfehlen,<br />

da hier eine Überdosierung praktisch<br />

ausgeschlossen werden kann. Ab<br />

dem Schuleintritt werden die Zähne<br />

mit einer Erwachsenenzahnpasta mit<br />

einem Fluoridgehalt von 1000-1500<br />

ppm zweimal täglich geputzt. Die Eltern<br />

müssen hier unterstützend tätig<br />

sein, denn als Faustregel gilt, dass<br />

die Kinder die Innenflächen ihrer Zähne<br />

erst richtig sauber putzen können,<br />

wenn sie flüssig Schreibschrift schreiben<br />

können, da sie erst dann motorisch<br />

dazu in der Lage sind. Konkret<br />

bedeutet dies, dass die Eltern abends<br />

etwa bis zum neunten oder zehnten<br />

Lebensjahr die Zähne ihrer Kinder von<br />

allen Seiten nachputzen sollen.<br />

Neben einer gründlichen Zahnpflege<br />

spielt auch die richtige Ernährung eine<br />

große Rolle bei der Kariesvermeidung.<br />

Kinder sollten so früh wie möglich lernen,<br />

aus einer Tasse zu trinken, damit<br />

die Zähne nicht ständig von Flüssigkeiten<br />

umspült werden. Grundsätzlich<br />

ist als Durstlöscher Wasser oder ungesüßter<br />

Tee zu empfehlen. Denn auch<br />

Apfelschorle oder andere verdünnte<br />

Fruchtsäfte enthalten Zucker und führen<br />

schnell zu einem reduzierten ph-<br />

Wert in der Mundhöhle, bei dem sich<br />

Mineralien aus dem Zahn herauslösen<br />

können. Gleiches kann ebenso<br />

der Milchzucker, der in der Milch enthalten<br />

ist bewirken, weshalb die Kinder<br />

niemals mit einer Milchflasche ins<br />

Bettchen gelegt werden sollten. Nach<br />

dem Zähneputzen sollte daher bei Bedarf<br />

nur noch Wasser getrunken werden.<br />

Aus kariesprophylaktischer Sicht<br />

zählen Fruchtsäfte sowieso eher zu<br />

den Lebensmitteln, als zu den durstlöschenden<br />

Getränken. Genauso sinkt<br />

der pH-Wert beim Genuss von Süßigkeiten<br />

oder anderen Nahrungsmitteln<br />

auf etwa pH 5 und hat erst nach einer<br />

halben Stunde wieder seinen normalen<br />

Wert von pH 7 erreicht. Während<br />

dieser Zeit kann es immer wieder zur<br />

Demineralisation von Mineralien aus<br />

dem Zahnschmelz kommen, was zusätzlich<br />

durch Säuren begünstigt wird,<br />

die von den Plaquebakterien aus den<br />

verstoffwechselten Kohlehydraten der<br />

Nahrung gebildet werden. Dennoch<br />

ist es natürlich erlaubt, Süßigkeiten<br />

zu essen, wenn man die Häufigkeit<br />

der Nahrungszufuhr reguliert. Damit<br />

der pH-Wert in der Mundhöhle<br />

nicht zu oft auf einen kritischen Wert<br />

abfällt, muss die Häufigkeit der Zuckerzufuhr<br />

reduziert werden, was z.<br />

B. in der Realität bedeutet, dass die<br />

„Süßigkeiten-Ration“ lieber auf einmal<br />

gegessen werden sollte, als über<br />

den ganzen Nachmittag verteilt. Man<br />

sollte sich außerdem genau mit den<br />

Inhaltsstoffen von Kinderlebensmitteln<br />

beschäftigen, denn diese haben<br />

oft einen stark erhöhten Zuckeranteil,<br />

aber relativ wenig Nährwert. Schließlich<br />

sei noch der zuckerfreie Vormittag<br />

erwähnt, der eine Remineralisation<br />

von Mineralien aus dem Speichel<br />

in die Oberfläche eines sauber geputzten<br />

Zahnes zur Reparatur kleiner<br />

Läsionen möglich macht. Da Karies<br />

eine Infektionskrankheit darstellt, ist<br />

Kariesprophylaxe auch immer eine<br />

Familienprophylaxe, weshalb alle Familienmitglieder<br />

bei sich selbst auf<br />

Kariesfreiheit und den regelmäßigen<br />

Zahnarztbesuch achten sollten. Besonders<br />

wichtig sind die<br />

„5 Sterne der Zahngesundheit“:<br />

• Zähneputzen nach dem Frühstück<br />

• zuckerfreier Vormittag<br />

• weniger häufig zuckerhaltige<br />

Speisen und Getränke am Nachmittag<br />

• Zähneputzen direkt vor dem<br />

Schlafen, danach nur noch Mineralwasser<br />

• Eltern putzen abends die Kinderzähne<br />

bis ins Schulalter hinein<br />

von allen Seiten sauber<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern<br />

eine schöne kariesfreie Zeit!<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Dr. Annette Althaus<br />

30


Eingewöhnung<br />

Eingewöhnung unserer Zwillinge Ayda Su und Ilyas Minh<br />

von Neslisah Huynh<br />

Im September 2012 bekam ich einen<br />

Anruf, dass einer unserer Zwillinge ab<br />

Oktober 2012 und der andere ab November<br />

2012 einen Kitaplatz hätten.<br />

Die anfängliche Freude war sehr groß<br />

bei mir. Dann kam aber die Frage auf,<br />

wen wir als Erstes eingewöhnen. Beide<br />

gleichzeitig einzugewöhnen war<br />

für uns keine Option, da die Plätze in<br />

einmonatigem Abstand vergeben wurden.<br />

Wir haben uns dann für unseren<br />

Sohn entschieden, der bis dahin als<br />

Baby unproblematisch gewesen war.<br />

Also fing Ilyas Anfang November an.<br />

Zu der Zeit war er fast sieben Monate<br />

alt und bekam zusätzlich zu der abgepumpten<br />

Muttermilch mittags einen<br />

Brei. Für mich als Mutter war es dann<br />

schon kompliziert, mit beiden Kindern<br />

in die Kita zu fahren, aber nur den einen<br />

einzugewöhnen. Selten konnte ich<br />

Ayda zu Hause beim Papa lassen. Für<br />

Ili selbst war es gar nicht wild. Er hat<br />

nicht gefremdelt. Als unser Sonnenschein<br />

strahlte er jeden an und zeigte<br />

voller Stolz jedem seine zwei Zähnchen.<br />

Als ich mich aus dem Raum entfernte<br />

und somit aus seinem Blickfeld<br />

ging und länger wegblieb, machte Ili<br />

das nichts aus.<br />

Dadurch, dass die Babys morgens nur<br />

Muttermilch bekommen hatten, fingen<br />

wir nach einer Woche an, bis zum Mittagsbrei<br />

zu bleiben, anstatt morgens<br />

zum Frühstück zu erscheinen.<br />

Dann kamen zwischendurch die ersten<br />

Krankheitstage, bis wir dann im<br />

Dezember mit Aydas Eingewöhnung<br />

begannen. Sie war leider nach dem<br />

ersten Tag bereits für mehrere Tage<br />

krank. Trotzdem machte auch sie es<br />

recht gut mit dem Eingewöhnen. Das<br />

lag mitunter daran, dass ihr durch Ilyas<br />

Eingewöhnung die Einrichtung und<br />

die Betreuerinnen nicht fremd waren<br />

und höchstwahrscheinlich daran, dass<br />

ihr Bruder anwesend war.<br />

Es wurde zu einer Gradwanderung<br />

für mich, als Ili begann, mittags in der<br />

Kita zu essen und dort auch den Mittagsschlaf<br />

hielt, ich aber Ayda vor dem<br />

Mittagsessen mit nach Hause nahm.<br />

Sie schlief mir dann im Auto hungrig<br />

ein. Wenn es schlecht lief, musste ich<br />

sie zu Hause fürs Mittagessen früher<br />

wecken, damit ich mit ihr pünktlich<br />

um 13:30 Uhr wieder in der Kita<br />

war, um Ili abzuholen. Ich war froh,<br />

als der Zeitpunkt im Eingewöhnungsablauf<br />

da war, ab dem auch Ayda in<br />

der Kita essen konnte. Trotzdem war<br />

es immer noch so, dass ich<br />

eine zwar nicht hungrige,<br />

dafür aber noch schlafende<br />

Ayda wecken musste,<br />

um Ili weiterhin pünktlich<br />

von der Kita abzuholen.<br />

Das Ganze wurde weiterhin<br />

noch in die Länge<br />

gezogen, als die Zwillinge<br />

mehrmals wegen Erkältungen<br />

zu Hause bleiben<br />

mussten. Aber zwischen all<br />

den Krankheitstagen konnte<br />

dann auch Ayda endlich<br />

zum Mittagsschlaf bleiben<br />

und so lange Mittagsschlaf<br />

halten, wie sie es brauchte.<br />

In der Zwischenzeit hatten<br />

wir dann mit dem Frühstücksbrei begonnen,<br />

sodass ich die beiden bereits<br />

zum Frühstück in die Kita brachte.<br />

Im Endeffekt hat sich die Eingewöhnung<br />

für mich durch die Krankheitstage<br />

in die Länge gezogen. Ayda und<br />

Ilyas haben es prima gemacht. Sie haben<br />

zu keiner Zeit wirklich gefremdelt.<br />

Das Füttern durch andere wie auch<br />

das Schlafenlegen waren trotz meiner<br />

anfänglichen Bedenken kein Problem.<br />

Die frühe Eingewöhnung hatte den<br />

Vorteil, dass die Babys noch nicht<br />

fremdelten. Als Mutter konnte ich<br />

dann getrost die Kinder in die Kita geben.<br />

Dafür wurde ihnen aber sehr früh<br />

ein fester Zeitplan auferlegt.<br />

Am Anfang konnten die Zwillinge außer<br />

auf dem Rücken zu liegen nichts<br />

anderes. Deswegen machte ich mir<br />

Gedanken, ob man sich mit ihnen<br />

ausreichend beschäftigen wird. In der<br />

Zwischenzeit können sie sehr gut krabbeln<br />

und nichts ist mehr vor Ilyas sicher.<br />

Der Rabauke ist sehr schnell und<br />

sehr interessiert an seiner Umgebung,<br />

wie z.B. am vollen Putz- oder Mülleimer<br />

und den Treppen. Man merkt vor<br />

allem an ihm, dass er sich in der Kita<br />

pudelwohl fühlt. Morgens gehen Ilyas<br />

und Ayda sehr gerne zu „ihrer“ Sabine<br />

und begrüßen sie mit einem Lächeln.<br />

Am Nachmittag passiert es jetzt öfters,<br />

dass Ili auch sehr gerne zu Tatjana auf<br />

den Arm gehen will, obwohl er bereits<br />

in meinen Armen ist.<br />

Das alles spricht dafür, dass sich Ayda<br />

und vor allem Ilyas in der Kita sehr<br />

wohlfühlen. Ich bin froh, dass es den<br />

beiden in der Kita gefällt; jetzt kann<br />

ich auch mit gutem Gefühl wieder anfangen,<br />

zu arbeiten.<br />

Auflösung von Seite<br />

22/23:<br />

I = Charlotte,<br />

II = Anne,<br />

III = Paul,<br />

IV = Emma,<br />

V = Kilian,<br />

VI = Luise,<br />

VII = Noah,<br />

VIII = Kira,<br />

IX = Julius,<br />

X = Johanna.<br />

31


Die Igel-Kinder<br />

Tagesablauf der Igel<br />

vom Team der Igelgruppe<br />

Wenn früh am Morgen, die Kita öffnet ihre Pforten.<br />

Da machen sie sich auf den Weg,<br />

sie wollen hier spielen, bis es vor Müdigkeit nicht mehr geht.<br />

Zuerst spielen alle Kinder zusammen im Flur,<br />

bis einer die Kinder ruft zur gemeinsamen Frühstückstour.<br />

Danach gehen die Kinder in den Gruppenraum,<br />

dort spielen sie, man hört sie kaum.<br />

Erst Fingerspiele, dann Bewegungslieder,<br />

da hört man sie im Flur wieder.<br />

Nach dem Ankleiden und Schuhe Anziehen,<br />

sieht man die Kinder, wie sie durch den Garten ziehen.<br />

Nach vielen Tobereien,<br />

ist man erschöpft und geht rein.<br />

Erst mal wickeln und entkleiden,<br />

Ula muss erst das Essen vorbereiten.<br />

Beim Essen wird es wieder still,<br />

da jeder was zu tun hat und seine Ruhe will.<br />

Nochmals ins Bad gehen Zähne putzen,<br />

dann können wir zum Schlafen die Mittagsruhe nutzen.<br />

Und nach einem kleinen Snack,<br />

sind schon meist, einige Kinder weg.<br />

Jetzt spielen wieder alle gemeinsam in einem Raum,<br />

es gibt viel Chaos, man sieht den Boden kaum.<br />

Bis das letzte Kind geholt wird, ist Leben im Garten,<br />

wenn es stiller wird, sieht man verschiedene Tierarten.<br />

32


Die Marienkäfer-Kinder<br />

Jahresrückblick der Marienkäfer<br />

vom Team der Marienkäfergruppe<br />

Bei uns in der Marienkäfergruppe war<br />

im vergangenen Jahr so allerhand los.<br />

Im Sommer verließen uns die großen<br />

Kinder, um in den Kindergarten zu gehen.<br />

Viele Abschiede und Geburtstage<br />

fanden statt. Kurz vor und nach den<br />

Sommerferien stießen viele neue Kinder<br />

zu uns, die wir sofort ins Herz schlossen.<br />

Im vergangenen<br />

Kitajahr gab es<br />

sehr viele schöne<br />

Tage, die wir zum<br />

größten Teil draußen<br />

verbrachten.<br />

In „unserem“ botanischen<br />

Garten<br />

haben wir viele<br />

Möglichkeiten<br />

zum Spazierengehen<br />

und Spielen.<br />

Manchmal<br />

haben wir unsere<br />

Malkreide mitgenommen<br />

und so<br />

die Wege im botanischen Garten verschönert.<br />

Schade, dass der Regen die<br />

kleinen Kunstwerke immer so schnell<br />

wegwusch. Immer mit dabei hatten wir<br />

natürlich unseren großen Kinderwagen<br />

für die ganz kleinen Kinder. Die Spaziergänge<br />

an der frischen Luft waren für sie<br />

teilweise so aufregend, dass sie während<br />

der Fahrt einschliefen. Richtig viel<br />

Spaß hatten wir auch immer auf unserem<br />

Kita-Spielplatz, der ebenfalls innerhalb<br />

des botanischen Gartens liegt. Da<br />

gibt es vieles zu entdecken. Ein großer<br />

Sandkasten, eine Schaukel, eine große<br />

und eine kleine Rutsche und viele Möglichkeiten<br />

zum<br />

Klettern. Die<br />

großen Kinder<br />

bekamen ganz<br />

große und leuchtende<br />

Augen, wenn<br />

es hieß: „Heute<br />

gehen wir auf<br />

den Spielplatz.“<br />

Die kleinen Kinder<br />

konnten krabbelnd<br />

die Umgebung erkunden<br />

und waren<br />

von dieser sehr<br />

fasziniert. Wenn<br />

es mal etwas nass<br />

draußen war, zogen<br />

wir einfach unsere<br />

Matschhosen<br />

an. In Kombination<br />

mit Gummistiefeln<br />

kann man nämlich<br />

so herrlich durch<br />

die Pfützen springen.<br />

Im Winter war<br />

es jedes Mal ein<br />

Erlebnis, durch den<br />

Schnee zu stapfen<br />

und Schneemänner<br />

zu bauen.<br />

In den Räumen der<br />

Kita war auch immer<br />

viel los. Nach<br />

dem Frühstück<br />

putzten wir uns erst einmal die Zähne.<br />

Im Gruppenraum war dann unser morgendlicher<br />

Singkreis dran. Hier wird<br />

getanzt, gesungen und gelacht. Nach<br />

dem Singkreis puzzelten, malten, bastelten,<br />

kneteten und klebten wir mit den<br />

Kindern.<br />

Zu den besonderen Aktionen gehörte z.<br />

B., dass wir ein Planschbecken in unserem<br />

großen Wickelraum aufbauten und<br />

die Kinder den Vormittag über planschen<br />

ließen. Das war für die Kinder<br />

eine große Freude.<br />

Wir freuen uns auf das nächste spannende<br />

Kitajahr!<br />

33


Gesundheit und Leben<br />

Quinoa - Ernährung für Körper und Seele<br />

von Gabriela Sieveking<br />

Quinoa oder das sogenannte Inka-Korn wird von den<br />

alten indigenen Kulturen in Ecuador, Bolivien, Chile und<br />

Peru seit Jahrhunderten als wichtiges Grundnahrungsmittel<br />

angesehen. Aufgrund der spanischen Eroberung ist diese<br />

wichtige Pflanze fast ausgestorben. Um die Tradition und<br />

die Bedeutung der Quinoa-Pflanze<br />

aufrechtzuerhalten und teilweise<br />

auch neu zu beleben, ist das Korn<br />

wieder auf den nationalen und den<br />

internationalen Markt gekommen.<br />

Die Rückbesinnung auf das Quinoa-<br />

Korn kann als Motor für die Verstärkung<br />

des Selbstbewusstseins der indigenen<br />

Völker, aber auch als eine<br />

wirtschaftliche Alternative gelten, mit<br />

der sie ihr Einkommen verbessern<br />

können.<br />

In der Provinz von Chimborazo in<br />

Ecuador wird Quinoa durch die<br />

Organisation „COPROBICH“ (Corporación<br />

de Productores Bio Taita<br />

Quelle: COPROBICH (1) Chimborazo) mit einem Bio- und<br />

Fairtrade-Siegel angebaut und in Zusammenarbeit<br />

mit Ethiquable weltweit vermarktet.<br />

Das Fairtrade-Siegel steht dafür, dass man sich nicht nur<br />

Gedanken über eine gesunde tägliche Ernährung macht,<br />

sondern auch über die Bedingungen, unter denen die Bauern<br />

arbeiten müssen, um die Lebensmittel in die globalisierte<br />

Welt liefern zu können.<br />

Deshalb werden den Quinoa-Produzenten die folgenden<br />

Garantien gegeben:<br />

1) Ein stabiles Einkommen, weil der überdurchschnittliche<br />

Quinoa-Preis jährlich festgelegt wird.<br />

2) Reduzierung der Landflucht, weil sich die Männer und<br />

Frauen durch das bessere Einkommen der landwirtschaftlichen<br />

Arbeit widmen.<br />

3) Anerkennung von Kultur und Identität, weil die indigenen<br />

Völker auf ihre Herkunft stolz sind und versuchen,<br />

durch verschiedene Tourismusangebote ihre Traditionen zu<br />

zeigen.<br />

4) Respektvoller Umgang mit der Erde, weil die Produzenten<br />

auf genmanipuliertes Saatgut und Monokulturen verzichten<br />

und viel Wert auf ökologischen Mischanbau legen,<br />

wodurch nicht nur die Natur, sondern auch die Gesundheit<br />

der Menschen geschont wird.<br />

34


Gesundheit und Leben<br />

je 100gr<br />

Eiweiß Fett Kohlenhyd. Kalium Magnesium Eisen Zink Vit.B1 Vit.B2 Vit. C Vit. E<br />

kcal Calcium(mg)<br />

(g) (g) (g) (mg) (mg) (mg) (mg) (mg) (mg) (mg) (mg)<br />

Quinoa 15,2 5,0 60 350 51 710 240 10,8 4,3 0,28 0,35 4,4 4,7<br />

Weizen 11,7 2,0 59 309 45 783 144 4,5 1,3 0,48 0,14 - 3,2<br />

Amaranth 14,6 8,8 56,8 365 214 484 308 9 3,7 0,8 0,19 n.a. n.a.<br />

Mais 9,2 3,8 65 338 63 396 126 1,9 - 0,36 0,20 - 0,5<br />

Hafer 12,6 7,1 61 359 80 355 129 5,8 4,5 0,52 0,17 - 1,1<br />

Reis 7,4 2,2 75 353 25 191 157 3,3 4,6 0,32 0,05 - 0,7<br />

Quelle: Gepa/GTZ<br />

Das Quinoa-Korn ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen,<br />

die den täglichen Energiebedarf des Körpers decken<br />

können. Die folgende Tabelle veranschaulicht dies durch<br />

einen Vergleich der Quinoa mit anderen Getreidesorten.<br />

Quinoa beinhaltet in der Samenschale jedoch auch einen<br />

weniger erfreulichen Bestandteil: Saponine. Dadurch<br />

schmeckt das Korn etwas bitter. Durch Waschen des Korns<br />

unter fließendem Wasser werden diese Saponine vor dem<br />

Verkauf entfernt. Andererseits braucht die Pflanze Saponine<br />

als wirksamen Schutz vor Schädlingen.<br />

Bisweilen wird Quinoa für die Kinderernährung empfohlen,<br />

da es wenig Gluten enthält und daher ein geringeres<br />

Allergiepotential als Weizen aufweist. Quinoa lässt sich<br />

sehr variantenreich in kulinarischen Gerichten verarbeiten.<br />

Es wird nicht nur im Hauptgericht, sondern auch bei Vorspeisen<br />

und Nachspeisen verwendet. Quinoa lässt sich wie<br />

Reis kochen und kann auch anstelle von diesem verwendet<br />

werden: Eine Tasse Quinoa mit zwei Tassen Wasser auf<br />

der mittleren Stufe kochen lassen und für den Geschmack<br />

beim Kochen z.B. einfach eine Knoblauchzehe hinzufügen.<br />

Beispiele für die Verwendung des Quinoa-Getreides:<br />

- in Suppen (ca. 5 Min. vor Kochende zufügen)<br />

- als Beilage zum Hauptgericht (statt Reis), ca. 50 g / Pers.<br />

- als Hauptgericht mit Gemüse usw., ca. 80 g / Pers.<br />

- mit Milch gekocht (wie Milchreis)<br />

- in Kuchen und Keksen: einen Teil des Mehls durch Quinoamehl<br />

ersetzen<br />

- in Süßspeisen mit Obst, Zucker, Honig<br />

Rezeptvorschläge:<br />

Bunter Quinoasalat<br />

Zutaten: Salatkopf, Gurke, Tomate, Feta-Käse, Quinoa,<br />

Apfel. Alles klein schneiden und mit der gekochten Quinoa<br />

vermischen; Essig, Senf und<br />

Öl nach Geschmack anwenden.<br />

Die Quinoa lässt sich<br />

wie Reis kochen: Eine Tasse<br />

Quinoa mit zwei Tassen Wasser<br />

auf mittlerer Stufe kochen<br />

lassen, bis alle Körner aufgebrochen<br />

sind. Falls etwas<br />

Wasser übrig bleibt, abtropfen<br />

lassen.<br />

Quinoa lässt sich mit allen<br />

möglichen Salatgerichten<br />

kombinieren, der Kreativität<br />

Quelle: COPROBICH (1)<br />

sind hier keine Grenzen gesetzt.<br />

Quinoa-Gemüse-Auflauf<br />

Zutaten: Paprika,<br />

Brokkoli, Erbsen,<br />

Mais, Käse, Sahne<br />

oder Kokosmilch,<br />

Quinoa. Quinoa<br />

gut mit heißem<br />

Wasser abspülen<br />

und quellen lassen.<br />

Das frische<br />

Gemüse in Würfel<br />

schneiden, nicht<br />

Quelle: COPROBICH (1)<br />

vordünsten.<br />

Eine Auflaufform einfetten und zuerst das aufgequollene<br />

Quinoa-Korn auf dem Boden verteilen und glatt streichen.<br />

Darüber das Gemüse verteilen, die Sahne oder Kokosmilch<br />

über den Auflauf gießen. Basilikum, Gewürze und<br />

Käse zum Schluss über dem Auflauf verteilen.<br />

Den Auflauf für ca. 30 min im vorgeheizten Backofen bei<br />

180°C garen lassen. Es ist möglich, den Auflauf mit einer<br />

Alufolie abzudecken.<br />

Quinoa-Kuchen<br />

Zutaten: 4 Eier, 250g weiche Butter oder Margarine, 150g<br />

Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 150ml Milch oder Sahne,<br />

100g Weizenmehl, 200g Quinoamehl, 1 Pck. Backpulver<br />

(evtl.) 2 Schnapsgläser Rum und/oder 3 geraspelte Möhren<br />

oder 100g gemahlene Nüsse oder 3 geraspelte Äpfel<br />

Eier, Butter, 150g Zucker und Vanillezucker, Milch oder<br />

Sahne schaumig rühren.<br />

Weizenmehl, Quinoamehl und Backpulver mischen und<br />

mit den restlichen Zutaten vermengen.<br />

Teig in eine gefettete und bemehlte Form geben, bei 180°C<br />

ca. 50-60 Min. backen.<br />

Literatur:<br />

Jacobsen, Sven-Erik (2002): Cultivo de Granos andinos<br />

en Ecuador: Informe sobre los rubros quinua, chocho y<br />

amaranto, Seite 26ff.<br />

Mujica, Ángel und Vinas, Oscar: Movimiento Manuela Ramos:<br />

El camino de la quinua, Seite 8ff.<br />

(1) Coprobich online unter: http://www.coprobich.org/index.php?option=com_content&view=article&id=50&Ite<br />

mid=54 (zuletzt angesehen am: 14.05.13)<br />

(2) Ethiquable online unter: http://www.ethiquable.de/erfolge/erfolge-getreide/coprobich.php<br />

(zuletzt angesehen<br />

am: 14.05.<strong>2013</strong>)<br />

35


Ankommen und Eingewöhnen<br />

So wird man Kita-Kind<br />

Das Anmeldeverfahren beim Zappel-Philipp<br />

1. Kontaktaufnahme<br />

Die Kontaktaufnahme erfolgt telefonisch<br />

06421-28 26 777, oder per E-Mail<br />

info@zappel-philipp.de.<br />

2. Besichtigung<br />

Bevor Sie Ihr Kind anmelden, möchten wir, dass Sie sich<br />

zusammen mit Ihrem Kind unsere Tagesstätte ansehen.<br />

Dies ist nach telefonischer Terminvereinbarung regelmäßig<br />

mittwochs vormittags möglich. Dabei erläutern die Erzieherinnen<br />

den Tagesablauf und gehen unter anderem auf die<br />

Eingewöhnungszeit und die Elternmitarbeit ein. Bei dieser<br />

Gelegenheit lassen sich bereits viele Fragen klären.<br />

3. Bewerbung<br />

Anschließend senden Sie eine schriftliche Bewerbung<br />

(möglichst mit Bild Ihres Kindes) an den Vorstand. In diesem<br />

formlosen Schreiben sollten Sie Ihr Kind und die Familie<br />

kurz vorstellen und den gewünschten Eintrittstermin<br />

nennen. Sehr hilfreich ist es, wenn Sie noch kurz darauf<br />

eingehen, warum Sie für Ihr Kind einen Platz in unserer Tagesstätte<br />

möchten. Die Erfahrung zeigt, dass Eltern, die uns<br />

keine Bewerbung senden, nur wenig Interesse an einem<br />

Betreuungsplatz haben. Daher setzen wir Ihr Kind erst nach<br />

Eingang dieses Schreibens auf unsere Warteliste. Dieses<br />

Vorgehen hat sich bewährt, um die Warteliste so aktuell wie<br />

möglich zu halten.<br />

4. Aufnahme<br />

Sobald ein Platz frei wird, melden wir uns entsprechend der<br />

Reihenfolge der Warteliste bei Ihnen.<br />

7. Elternmitarbeit<br />

Als Elterninitiative haben wir neben dem Betreuungspersonal<br />

und einer Reinigungskraft keine weiteren Angestellten.<br />

Alle weiteren Tätigkeiten wie Einkaufen, Wäschewaschen,<br />

Ausbesserungsarbeiten in der Kita und dem Kita-eigenen<br />

Garten, Mitarbeit bei Veranstaltungen wie z.B. Waffelverkauf<br />

usw. werden von den Eltern der Kinder erledigt. Dadurch<br />

entsteht auch ein intensiverer Kontakt zur Kindertagesstätte,<br />

der das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Auch für die<br />

Vorbereitung des jährlich stattfindenden Sommerfestes und<br />

zur Spendenakquisition werden helfende Hände immer benötigt.<br />

8. Beitragszahlung<br />

Der Mitgliedsbeitrag und das Betreuungsgeld werden<br />

durch die uns erteilte Einzugsermächtigung eingezogen.<br />

9. Noch Fragen?<br />

Der beschriebene Ablauf klingt sehr formal. Es hat sich<br />

aber gezeigt, dass dieses Vorgehen notwendig ist, um die<br />

Aufnahme so reibungslos wie möglich zu gestalten.<br />

Abschließend möchten wir noch darauf hinweisen, dass<br />

alle Vorstandsmitglieder selbst berufstätige Eltern kleiner<br />

Kinder sind und dieses Amt ehrenamtlich in ihrer ohnehin<br />

schon knappen Freizeit ausüben. Sollte einmal etwas nicht<br />

so sein, wie Sie es sich wünschen, oder erhalten Sie einmal<br />

keine Antwort auf Ihre Anfrage, sprechen Sie uns bitte<br />

erneut an.<br />

5. Anmeldeunterlagen<br />

Besteht beiderseits Einigkeit über die Aufnahme Ihres Kindes,<br />

werden die Anmeldeunterlagen (Beitrittserklärung,<br />

Betreuungsvertrag, Einzugsermächtigung, etc.) zum Durchlesen,<br />

Ausfüllen und Unterzeichnen an Sie geschickt. Dies<br />

sollte mindestens einen Monat vor Beginn der Eingewöhnungszeit<br />

geschehen.<br />

6. Mitgliedschaft im Verein<br />

Wir weisen besonders auf die Mitgliedschaft in unserem<br />

Verein hin, der als Träger der Tagesstätte die Verwaltungsaufgaben<br />

übernimmt. Wir erwarten, dass zumindest ein<br />

Elternteil jedes Kindes, das bei uns betreut wird, unserem<br />

Verein beitritt und somit die Voraussetzung für ein Fortbestehen<br />

des Trägers dieser Betreuungseinrichtung erfüllt. Der<br />

Vereinsvorstand besteht aus vier oder fünf Vereinsmitgliedern<br />

und wird jährlich neu gewählt. Das bedeutet zugleich,<br />

dass neu hinzukommende Eltern Verantwortung und Engagement<br />

mitbringen müssen, damit wir auch in Zukunft im<br />

Stande sein werden, unsere erfolgreiche Betreuungsarbeit<br />

fortzuführen.<br />

36


Spielen und Lesen<br />

Das spielen wir gerne...<br />

Elefantastico<br />

Wunderschönes Legespiel<br />

aus Holz mit verschiedenen,<br />

dem Alter anzupassenden<br />

Spielmöglichkeiten. Ob als<br />

Lotto oder im freien Spiel:<br />

Wer legt den schönsten Elefanten?<br />

Ab 3 Jahren<br />

Der kleine Bär hat sich im großen<br />

Wald verirrt. Gemeinsam<br />

machen sich die Spieler auf<br />

die Suche nach ihm. Haben<br />

sie den kleinen Bären<br />

gefunden, helfen sie ihm<br />

aus dem Wald heraus<br />

und gewinnen das Spiel<br />

gemeinsam.<br />

Kooperatives Spiel ab 4<br />

Jahren, mit bezaubernden<br />

Zeichnungen.<br />

Bärenspiel<br />

Kleine Foto Safari<br />

Die Spieler versuchen tolle Fotos<br />

von Tieren in freier Wildbahn zu machen.<br />

Dabei wird es immer schwieriger,<br />

je mehr Tiere auf dem Foto<br />

sein sollen. Nur wer genau hinsieht<br />

und die Tiere clever vertauscht, wird<br />

als Erster alle Fotos im Kasten haben.<br />

Temperamentvolles Kartenspiel<br />

für 2 - 6 Personen.<br />

Funktioniert bestens in<br />

gemischten Altersgruppen<br />

ab 5 Jahren.<br />

Unser Tipp für Zwei! Welcher<br />

Turm gezogen wird, bestimmt<br />

der Gegner. Trotzdem<br />

gilt es, als erster mit<br />

einem eigenen Turm an<br />

der Gegnerseite anzukommen.<br />

Da heißt es,<br />

langfristig vorplanen und die speziellen<br />

Farbkombinationen<br />

des Spielfelds gewitzt<br />

ausnutzen.<br />

Taktikspiel für zwei Spieler<br />

ab 10 Jahren, die gern um<br />

die Ecke denken.<br />

Kamisado<br />

Klick 'mal rein:<br />

www.kinderkiste-marburg.de<br />

Jetzt auch online einkaufen...<br />

Kinderkiste<br />

Spielen und Lesen<br />

Wettergasse 8, 35037 Marburg<br />

Tel. -66104<br />

info@kinderkiste-marburg.de<br />

37


38<br />

Zappel-Philipp e.V. Lieferanschrift: Telefon: (0 64 21) 282 67 77 Bankverbindung:<br />

Karl-von-Frisch-Straße 6 Karl-von-Frisch-Straße 6 E-Mail: info@zappel-philipp.de Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

Botanischer Garten Botanischer Garten Internet: www.zappel-philipp.de BLZ 533 500 00<br />

35032 Marburg 35043 Marburg Konto-Nr. 88 226

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!