Handbuch für den Gemeindekirchenrat
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Teil 2: Ehrenamtliche und berufliche Mitarbeit in der Gemeinde<br />
2.1.5.2 Gewinnung, Vereinbarung und Beauftragung<br />
Wichtig <strong>für</strong> das Gelingen der Arbeit mit Ehrenamtlichen ist,<br />
ihnen zu vermitteln, dass sie willkommen sind. Jede, die an<br />
ehrenamtlicher Mitarbeit interessiert ist, sollte die Möglichkeit<br />
haben, sich die Entscheidung <strong>für</strong> eine Mitarbeit in Ruhe<br />
zu überlegen. Auch ist seitens der Kirchengemeinde die<br />
Frage nach der Eignung der Person <strong>für</strong> diese oder jene<br />
Tätigkeit transparent zu beantworten.<br />
Absprachen<br />
Vor Beginn der gemeinsamen Arbeit sollten deshalb in<br />
einem Gespräch die gegenseitigen Erwartungen angesprochen<br />
und abgestimmt wer<strong>den</strong>. Die Absprachen beziehen<br />
sich auf Inhalt und Ziel, Umfang und Dauer sowie Zuständigkeiten<br />
und Verantwortungsbereich des Engagements.<br />
Klare Absprachen sind nötig, um Enttäuschungen wie Missverständnissen<br />
vorzubeugen und Motivation wie Freude zu<br />
erhalten.<br />
Die Absprachen drehen sich selbstverständlich nicht nur um<br />
die Rechte und Pflichten der zukünftigen ehrenamt lichen<br />
Mitarbeiterin. Zugleich muss auch seitens der Ge meinde<br />
geklärt wer<strong>den</strong>, ob die interessierte Ehrenamtliche in<br />
menschlicher und fachlicher Hinsicht <strong>für</strong> das Aufgaben -<br />
gebiet geeignet ist. Das ist aus inhaltlicher Verantwortung –<br />
etwa in der Arbeit mit Kindern im Umgang mit Schutzbefohlenen<br />
– sowie auch, um von vornherein vorhersehbare Misserfolge<br />
zu verhindern, wichtig. Zu klären sind auch die Rahmenbedingungen<br />
wie Fortbildung, Versicherungsschutz,<br />
Kostenerstattung oder Schweigepflicht/Vertraulichkeit.<br />
Zu klären ist ebenso die Form der Beauftragung. Sie richtet<br />
sich nach dem Stellenwert und Umfang der Aufgabe, <strong>den</strong><br />
Gegebenheiten des Arbeitsfelds sowie nach <strong>den</strong> Vorstellungen<br />
der oder des Engagierten.<br />
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