Handbuch für den Gemeindekirchenrat
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2.1 Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
fungspunkt in ihrem alltäglichen Leben haben. Diese Form<br />
des Engagements ist ein wichtiges Element des Gemeindeaufbaus,<br />
<strong>den</strong>n es bietet viele Kontaktflächen, um Menschen,<br />
deren Interessen und Fähigkeiten kennenzulernen<br />
und ihre Expertise und ihre Netzwerke gezielt einzubeziehen.<br />
Für solches Engagement braucht es meist keine ge -<br />
sonderte Qualifizierung oder besondere Beauftragung.<br />
2.1.2 Klassisches Ehrenamt auf Dauer<br />
Eine zweite Form ist das besonders in Kirchengemein<strong>den</strong><br />
häufig anzutreffende, klassische, auf Dauer angelegte<br />
Ehren amt: Menschen wachsen mitunter bereits in der Kindheit<br />
oder Jugend in eine Aufgabe hinein und üben sie dauerhaft,<br />
selbstständig und selbstverständlich aus: Sie ziehen<br />
die Kirchturmuhr auf oder läuten die Glocken, machen Küsterdienst,<br />
reinigen die Kirche, kümmern sich um <strong>den</strong> Blumenschmuck<br />
oder sammeln das Kirchgeld ein … Sie sind<br />
immer zur Stelle, sie sind eine feste Größe, ja eine „Institution“<br />
im Gemeindeleben. Sie führen ihre Aufgaben als<br />
Ehrenamt aus, d.h., sie tragen dieses Amt auf Dauer in<br />
Ehren, mitunter schon von Generation zu Generation vererbt,<br />
meist unentgeltlich und selbstlos.<br />
Ehrenamt<br />
2.1.3 Vereinbartes, ziel- und zeitbezogenes ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
Eine dritte Form ist das sogenannte ‚neue Ehrenamt‘: Menschen<br />
entschei<strong>den</strong> sich bewusst, sich <strong>für</strong> eine bestimmte<br />
Zeit mit einem konkreten Ziel zu einem bestimmten Thema<br />
oder bei einer bestimmten Aufgabe verbindlich zu engagieren,<br />
bis das Ziel erreicht, die Aufgabe erfüllt oder ein<br />
bestimmter Abschnitt im eigenen Lebenslauf erfüllt ist –<br />
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