Handbuch für den Gemeindekirchenrat
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Ehrenamtliche und berufliche<br />
Mitarbeit in der Gemeinde<br />
Jesus kam nach dem Zeugnis des Neuen Testaments in die<br />
Welt, um <strong>den</strong> Menschen die Nähe der Gottesherrschaft zu<br />
verkün<strong>den</strong>. Er tat dies auf verschie<strong>den</strong>e Weise: Als Lehrender,<br />
als in Gemeinschaft Feiernder und als Helfender. Er<br />
erzählte Gleichnisgeschichten und verwickelte Menschen<br />
in Streitgespräche und regte sie so an, im Licht des lieben<strong>den</strong><br />
Gottes neu über ihr Leben nachzu<strong>den</strong>ken; er pflegte<br />
Gemeinschaft mit sehr unterschiedlichen, auch von der<br />
Gesellschaft ausgestoßenen Menschen und feierte mit<br />
ihnen die Gegenwart Gottes in der Welt; er wendete sich<br />
Menschen helfend, heilend, unterstützend zu und gab<br />
ihnen Kraft <strong>für</strong> ihr Leben.<br />
Kommunikation des<br />
Evangeliums<br />
In der Nachfolge Jesu hat auch die christliche Gemeinde<br />
das Anliegen und <strong>den</strong> Auftrag, das Evangelium von Jesus<br />
Christus in Wort und Tat zu leben und zu verkündigen. Ein<br />
Leitbegriff ist da<strong>für</strong> heute „Kommunikation des Evangeliums“.<br />
Jeder Christ und jede Christin ist nach dem neuen<br />
Testament „Botschafter an Christi statt“ (2. Korintherbrief,<br />
Kapitel 5, Vers 20). Im 1. Petrusbrief wer<strong>den</strong> alle Christen<br />
sogar der königlichen Priesterschaft zugerechnet (1. Petr.<br />
2,9). Diese Würde berechtigt und beauftragt sie, nach dem<br />
Maß ihrer jeweiligen Fähigkeiten, Kräfte und Möglichkeiten<br />
Aufgaben in der Kirche und der Gemeinde zu übernehmen.<br />
Die Kirche lebt wesentlich durch die Menschen, die bereit<br />
sind, „die Botschaft von der freien Gnade Gottes auszurichten<br />
an alles Volk“ (Barmer Theologische Erklärung, 6. These,<br />
Evangelisches Gesangbuch Nr. 810).<br />
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