Handbuch für den Gemeindekirchenrat
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Geleitwort<br />
von Bischof Dr. Markus Dröge<br />
„Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und<br />
fasteten und befahlen sie dem Herrn, an <strong>den</strong> sie gläubig<br />
gewor<strong>den</strong> waren.“ (Apg. 14,23) Unter allen Ämtern, die die<br />
Kirche heute kennt, ist das Ältestenamt das ursprünglichste:<br />
Älteste gab es schon in <strong>den</strong> ersten Christengemein<strong>den</strong>,<br />
noch ehe es Bischöfe im heutigen Sinne oder Pfarrer gab.<br />
Die Kirche Jesu Christi verstand sich von Anfang an als<br />
Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern. Bis auf <strong>den</strong><br />
heutigen Tag kommt dem verantwortlichen Leiten, Handeln<br />
und Mit<strong>den</strong>ken der Ältesten grundsätzliche Bedeutung zu.<br />
Die Nichttheologen bringen aufgrund ihrer beruflichen und<br />
häuslichen Erfahrung Fähigkeiten auf Gebieten ein, auf<br />
<strong>den</strong>en Pfarrerinnen und Pfarrer Laien sind, angefangen von<br />
Bauangelegenheiten über Arbeitsrechtsprobleme bis zu<br />
Fragen etwa der Telekommunikationstechnik. Die Gemeindekirchenräte<br />
arbeiten in aller Regel hervorragend und sehr<br />
verlässlich. Sie haben großen Anteil daran, dass die Kirchengemeinde<br />
vor Ort positiv wahrgenommen wird. Die<br />
Arbeit der Ältesten sichert die Qualität vieler Entscheidungen.<br />
Gleichzeitig gestattet das Engagement des <strong>Gemeindekirchenrat</strong>s<br />
<strong>den</strong> Pfarrerinnen und Pfarrern, sich stärker auf<br />
die Aufgaben zu konzentrieren, <strong>für</strong> die sie ausgebildet wur<strong>den</strong>.<br />
In der komplexen Welt, in der wir leben, kann niemand<br />
<strong>den</strong> richtigen Weg allein fin<strong>den</strong>. Die Verantwortung <strong>für</strong> die<br />
Gemeinde, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kirchenkreis und <strong>für</strong> die Gesamtkirche<br />
wird partnerschaftlich wahrgenommen. Partnerschaft heißt<br />
in diesem Zusammenhang, die persönliche Verantwortung<br />
als Teil der Gesamtverantwortung zu begreifen.<br />
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