Handbuch für den Gemeindekirchenrat
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Teil 3: Recht und Verwaltung der Gemeinde<br />
sind sie so hoch? Wer<strong>den</strong> abonnierte Zeitschriften wirklich<br />
gebraucht?<br />
3.3.5 Einführung des neuen Rechnungswesens<br />
Haushaltsbuch<br />
Vor dem Hintergrund, dass sich gesellschaftliche und innerkirchliche<br />
Rahmenbedingungen – rückläufige Mitgliederzahlen<br />
und Kirchensteuereinnahmen, sowie steigende Informations-<br />
und Dienstleistungsanforderungen – weiter verändern,<br />
hat die Landessynode beschlossen, das Rechnungswesen<br />
zu modernisieren. Dazu wer<strong>den</strong> neue Werkzeuge,<br />
wie z.B. die Budgetierung genutzt, um die knapper wer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Ressourcen so einsetzen zu können, dass die Handlungsfähigkeit<br />
der kirchlichen Körperschaften erhalten<br />
bleibt. Mit der Einführung des Haushaltsbuches rücken die<br />
Ziele der kirchlichen Arbeit in <strong>den</strong> Fokus. Den im Haushaltsbuch<br />
formulierten Zielen und Aktivitäten wer<strong>den</strong> Finanzmittel<br />
zugeordnet, mit <strong>den</strong>en die Umsetzung dieser Ziele erfolgen<br />
soll. Dies führt zu mehr Transparenz über Mittelherkunft<br />
und -verwendung. Hier<strong>für</strong> sind weitere Informationen<br />
erforderlich als der bloße Nachweis von Einnahmen und<br />
Ausgaben, wie es die derzeitigen Haushaltspläne in der<br />
Kameralistik (Istbuchführung) liefern.<br />
KFM<br />
Die Umstellung geht mit der Einführung eines einheitlichen<br />
Softwareprogramms auf die erweiterte Kameralistik, nämlich<br />
KFM (Kirchliches Finanzmanagement), einher. Die Um -<br />
stellung auf die Sollbuchführung hat zur Folge, dass es nun<br />
möglich ist, auch finanzielle Prozesse abzubil<strong>den</strong>, die zu<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten führen. So kann eine<br />
Rechnung, die eine Kirchengemeinde <strong>für</strong> die Vermietung<br />
des Gemeindesaales schreibt, mit der Rechnungslegung er -<br />
fasst wer<strong>den</strong> und nicht erst, wenn das Geld auf dem Konto<br />
des KVA eingegangen ist. Die Gemeinde verfügt dadurch<br />
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