04.05.2014 Aufrufe

Beschlussvorlage - Bad Oldesloe

Beschlussvorlage - Bad Oldesloe

Beschlussvorlage - Bad Oldesloe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Vorsitzende <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>, 14.10.2010<br />

der Stadtverordnetenversammlung<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Einladung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die 28. öffentliche Sitzung der Wahlperiode 2008 – 2013 der Stadtverordnetenversammlung<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> findet statt am<br />

27.10.2010, um 19:30 Uhr<br />

in der Festhalle <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>, Olivet Allee 4- 6 .<br />

Ich lade Sie hiermit zu dieser Sitzung ein und überreiche Ihnen die Tagesordnung mit<br />

Vorlagen.<br />

Sollten Sie verhindert sein, bitte ich Sie um rechtzeitige Nachricht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Fehrmann<br />

Bürgerworthalter


- 2 -<br />

Tagesordnung<br />

Öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

1. Eröffnung der Sitzung<br />

2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit,<br />

Feststellung der Tagesordnung<br />

3. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten Sitzung - öffentlicher<br />

Teil<br />

4. Einwohnerfragestunde<br />

5. Mitteilungen des Bürgerworthalters<br />

6. Unterrichtung der Stadtverordnetenversammlung<br />

7. Sanierung und Attraktivierung des Hallenbades 0961/2008-2013<br />

8. Breitbandversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> 0960/2008-2013<br />

9. ÖPNV - Neukonzeption<br />

0912/2008-2013<br />

Festlegung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien<br />

10. Anfragen<br />

Nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />

11. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten Sitzung - nicht<br />

öffentlicher Teil<br />

12. Grundstücksangelegenheiten<br />

13. Personalangelegenheiten<br />

Die Punkte 12 und 13 werden in nicht öffentlicher Sitzung beraten (§ 5 Geschäftsordnung).<br />

Darüber hinaus schlägt die Verwaltung vor, den Punkt 11 nicht öffentlich zu beraten.


Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

Gremien und Wahlen<br />

Datum<br />

12.10.2010<br />

Aktenzeichen<br />

I.10.0 023.114; 022.3<br />

<strong>Beschlussvorlage</strong><br />

öffentlich<br />

Drucksachen-Nr.<br />

0961/2008-2013<br />

TOP<br />

Beratungsfolge<br />

Hauptausschuss<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

Sitzungsdatum<br />

25.10.2010<br />

27.10.2010<br />

Sanierung und Attraktivierung des Hallenbades<br />

1. Sachverhalt<br />

2. Finanzielle Auswirkungen<br />

3. Leitwerte<br />

4. Vorschlag zum Beschluss<br />

5. Begründung der Nichtöffentlichkeit<br />

1 von 1


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

Modul 1 Neubau - Eingangsbereich und Bewegungsbecken mit Kellergeschoss (KG 300)<br />

M1.1 Neubau EG, UG 200/300 Neubau - Eingangsbereich<br />

EG 310 Baugrube Gesamtkosten<br />

311 Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung (Eingangsbereich und Lagerflächen) m³ 235,00 22,00 5.170,00 Modul 1-3:<br />

2.290.000,00<br />

EG 320 Gründung<br />

322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 25,00 270,00 6.750,00<br />

323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 17,00 1.875,00 31.875,00<br />

324 - Unterböden und Bodenplatte (Eingangsbereich und Lagerflächen) m² 160,00 50,00 8.000,00<br />

EG 330 Aussenwände<br />

331.1 - Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 155,00 200,00 31.000,00<br />

331.2 - Zulage für Neigung der StB-Wände m² 155,00 70,00 10.850,00<br />

334.1 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 70,00 500,00 35.000,00<br />

334.2<br />

- Eingangstüren Windfang mit Automatikantrieben (2 Doppeltüren)<br />

(Barrierefreiheit)<br />

Stk. 2,00 3.500,00 7.000,00<br />

335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 155,00 120,00 18.600,00<br />

335.2 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 35,00 56,00 1.960,00<br />

EG 340 Innenwände<br />

341.1 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 95,00 170,00 16.150,00<br />

341.2 - Tragende Innenwände (Mauerwerk) m² 20,00 110,00 2.200,00<br />

342.1 - Nichttragende Innenwände (Leichtbauweise) m² 40,00 70,00 2.800,00<br />

342.2 - Innenwände für Schächte psch. 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

343 - Innenstützen (Stahlbeton) m³ 5,00 140,00 700,00<br />

344.1 - Innentüren Stk. 7,00 800,00 5.600,00<br />

344.2 - Innenfenster (Glaskonstruktion zur Schwimmhalle, inkl. Glastür) ballwurfsicher m² 65,00 550,00 35.750,00<br />

344.3 - Innenfenster (Glaskonstruktion zur Umkleide, inkl. Glastür, T30 / RS Automatik) m² 10,00 810,00 8.100,00<br />

345.1<br />

- Innenwandbekleidung (Putz / Wandfarbe) (ohne Lager / Lüftungsebene, da dort nur<br />

Anstrich) (inkl. KG 336)<br />

m² 225,00 25,00 5.625,00<br />

345.2 - Innenwandbekleidung (Fliesen) (nur WC) m² 80,00 100,00 8.000,00<br />

EG, UG 350 Decken<br />

351 - Deckenkonstruktion über EG ( Eingang, Büro, WC) m² 40,00 170,00 6.800,00<br />

352.1<br />

- Deckenbelag über Gründung EG (Eingangsbereich und Lagerflächen) -<br />

Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />

m² 175,00 120,00 21.000,00<br />

352.2 - Deckenbelag Sauberlaufzone Windfang/Eingangsbereich/Drehkreuz-Umkl. m² 30,00 350,00 10.500,00<br />

353 -Deckenbekleidung EG (Eingang, Büro, Wc) Abhangdecke Raster m² 35,00 60,00 2.100,00<br />

EG 360 Dächer<br />

361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 190,00 200,00 38.000,00<br />

363.1 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 190,00 140,00 26.600,00<br />

363.2 - Dachaufbau Flachdach begehbar (Über Flur zum Umkleidebereich) m² 50,00 20,00 1.000,00<br />

364.1 - Dachbekleidung (Innen, Abhangdecke GK-Akustik im Foyer) m² 110,00 80,00 8.800,00<br />

EG, UG 370 Baukonstruktive Einbauten<br />

371.1 - Möbel und Wandverkleidungen aus HPL inkl. Unterkonstruktion psch 1,00 30.000,00 30.000,00<br />

371.2 - Drehsperre mit Schwenktür, Glas/Edelstahl Stk. 1,00 7.500,00 7.500,00<br />

- Automaten für Automatengastronomie<br />

psch<br />

371.3<br />

1,00 0,00 0,00<br />

(Beigestellt durch externen Betreiber)<br />

371.4 - Ticketautomat (Beigestellt vom Betreiber) psch 1,00 0,00 0,00 397.000,00<br />

M1.2 Neubau EG, UG 200/300 Neubau - Bewegungsbecken + Keller<br />

UG 310 Baugrube<br />

(213)<br />

Aushub und Entsorgung (Bewegungsbecken) Z2 Boden<br />

(Tiefe 2,30 m - 2,80 m)<br />

311<br />

Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung (Bewegungsbecken) Bodenanteil ohne<br />

Schadstoffe<br />

m³ 100,00 65,00 6500,00<br />

m³ 530,00 22,00 11.660,00<br />

UG 320 Gründung<br />

322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 25,00 270,00 6.750,00<br />

323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 12,00 1.875,00 22.500,00<br />

324 - Unterböden und Bodenplatte (Bewegungsbecken) m² 170,00 50,00 8.500,00<br />

EG 330 Aussenwände<br />

331.1 - Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 125,00 200,00 25.000,00<br />

331.2 - Zulage für Neigung der StB-Wände m² 75,00 70,00 5.250,00<br />

334 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 25,00 460,00 11.500,00<br />

335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 125,00 120,00 15.000,00<br />

335.2 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 30,00 30,00 900,00<br />

EG 340 Innenwände<br />

341.1 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 40,00 170,00 6.800,00<br />

341.2 - Tragende Innenwände (Mauerwerk) m² 5,00 110,00 550,00<br />

345.1<br />

- Innenwandbekleidung (Putz / Wandfarbe) (ohne Lager / Lüftungsebene, da dort nur<br />

Anstrich) (inkl. KG 336)<br />

m² 285,00 25,00 7.125,00<br />

372 - akustische Trennung (H=4m) zum Bewegungsbecken lfm 80,00 400,00 32.000,00<br />

EG, UG 350 Decken<br />

351.1 - Deckenkonstruktion über UG (Umlauf Bewegungsbecken) (WU-Beton) m² 90,00 170,00 15.300,00<br />

352.1<br />

- Deckenbelag über UG (Umgang Bewegungsbecken)<br />

Abdichtung/Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />

m² 80,00 180,00 14.400,00<br />

EG 360 Dächer<br />

361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 265,00 200,00 53.000,00<br />

363 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 265,00 140,00 37.100,00<br />

364<br />

- Dachbekleidung (Innen, Abhangdecke GK-Feuchtraum/Akustik im Bereich<br />

Bewegungsbecken)<br />

m² 160,00 80,00 12.800,00<br />

EG, UG 370 Baukonstruktive Einbauten<br />

371.1 - Neubau Bewegungsbecken<br />

371.2 - Seitenwände Bewegungsbecken (WU-Beton) m² 95,00 200,00 19.000,00<br />

371.3<br />

- Fliesenbelag im Becken (Wand und Bodenbelag gesamt inkl. Abdichtung System<br />

Steuler)<br />

m² 160,00 350,00 56.000,00<br />

371.4 - Überlaufrinne (Wiesbadener Rinne) lfm 35,00 600,00 21.000,00<br />

371.5 - Hydraulikhubboden Stk 1,00 90.000,00 90.000,00<br />

371.6 - Mobile Treppe, Seniorengerecht Stk. 1,00 2.500,00 2.500,00<br />

371.7 - Befestigungshülsen für Sportgeräte im Beckenumgang Stk 2,00 150,00 300,00<br />

UG<br />

Gründung, Aussen-, Innenwände, Decken, Dächer, baukonstr. Einb.<br />

Neubau Keller<br />

331 - Tragende Aussenwände unterirdisch (WU-Stahlbeton) m² 110,00 200,00 22.000,00<br />

335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen unterirdisch (Dämmung bis 60cm unter Erdreich) m² 110,00 30,00 3.300,00<br />

335.2 - Kellertreppe (14 Stg; b=1.20m) psch 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

335.3 - Schacht Stützmauer m² 25,00 150,00 3.750,00<br />

1 von 7


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

390 - Galgen (schwenkbar) mit Seilwinde Stk 1,00 10.000,00 10.000,00<br />

345<br />

- Innenwandbekleidung (Belassen der Rohwand,keine Maßnahmen, UG) (inkl. KG<br />

336)<br />

m² 200,00 25,00 5.000,00 529.000,00<br />

M1.3 Neubau EG 200/300 Neubau - Lager<br />

EG 310 Baugrube<br />

311 - Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung m³ 65,00 22,00 1.430,00<br />

EG 320 Gründung<br />

322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 15,00 270,00 4.050,00<br />

323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 6,00 1.875,00 11.250,00<br />

324 - Unterböden und Bodenplatte (Eingangsbereich und Lagerflächen) m² 70,00 50,00 3.500,00<br />

EG 330 Aussenwände<br />

331.1 Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 55,00 200,00 11.000,00<br />

331.2 Wandkonstruktion für Gaube (Lüftungstechnik) m² 25,00 200,00 5.000,00<br />

331.3 Zulage für Neigung der StB-Wände m² 55,00 70,00 3.850,00<br />

334 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 5,00 460,00 2.300,00<br />

335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 55,00 120,00 6.600,00<br />

335.2 - Aussenwandbekleidung für Gaube (Lüftungstechnik) m² 25,00 120,00 3.000,00<br />

335.3 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 15,00 30,00 450,00<br />

EG 340 Innenwände<br />

341.1 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 120,00 170,00 20.400,00<br />

341.2 - Tragende Innenwände (Mauerwerk) m² 15,00 110,00 1.650,00<br />

342 - Innenwände für Schächte psch. 1,00 5.000,00 5.000,00<br />

344 - Innentüren (162 cm Breite, Doppeltür) Stk. 1,00 1.600,00 1.600,00<br />

345<br />

- Innenwandbekleidung (Versiegelung der Wandflächen) (Lager / Lüftungsebene)<br />

(inkl. KG 336)<br />

m² 215,00 25,00 5.375,00<br />

EG, UG 350 Decken<br />

352<br />

- Deckenbelag über Gründung EG (Eingangsbereich und Lagerflächen) -<br />

Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />

m² 70,00 120,00 8.400,00<br />

EG 360 Dächer<br />

361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 70,00 200,00 14.000,00<br />

363 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 70,00 140,00 9.800,00<br />

364 - Dachbekleidung über Lager (Anstrich) m² 65,00 20,00 1.300,00<br />

EG 390 Sonstige Maßnahmen für Baukonstruktionen<br />

399.1 - Bühnenkonstruktion für Lüftungsgerät<br />

399.2 - Gitterrost m² 60,00 100,00 6.000,00<br />

399.3 - Stahlträger lfm 50,00 150,00 7.500,00<br />

399.4 - Gitterrosttreppe mit Handlauf/Absturzsicherung Stk. 1,00 2.500,00 2.500,00 136.000,00<br />

M1.4 Neubau EG 200/300 Neubau - Chlorgas-/Putzmittel-/Sanitätsraum<br />

EG 310 Baugrube<br />

311 Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung m³ 45,00 22,00 990,00<br />

EG 320 Gründung<br />

322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 5,00 270,00 1.350,00<br />

323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 4,00 1.875,00 7.500,00<br />

324 - Unterböden und Bodenplatte (Eingangsbereich und Lagerflächen) m² 35,00 50,00 1.750,00<br />

EG 330 Aussenwände<br />

331 Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 65,00 200,00 13.000,00<br />

334 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 10,00 460,00 4.600,00<br />

335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 65,00 120,00 7.800,00<br />

335.2 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 10,00 30,00 300,00<br />

EG 340 Innenwände<br />

341 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 70,00 170,00 11.900,00<br />

342.1 - Nichttragende Innenwände (Leichtbauweise) m² 20,00 70,00 1.400,00<br />

342.2 - Innenwände für Schächte psch. 1,00 2.000,00 2.000,00<br />

344 - Innentüren Stk. 2,00 800,00 1.600,00<br />

345<br />

- Innenwandbekleidung (Putz / Wandfarbe) (ohne Lager / Lüftungsebene, da dort nur<br />

Anstrich) (inkl. KG 336)<br />

m² 60,00 25,00 1.500,00<br />

EG, UG 350 Decken<br />

352<br />

- Deckenbelag über Gründung EG (Eingangsbereich und Lagerflächen) -<br />

Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />

m² 30,00 120,00 3.600,00<br />

EG 360 Dächer<br />

361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 30,00 200,00 6.000,00<br />

363 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 30,00 140,00 4.200,00<br />

364 -Deckenbekleidung EG (Putzmittel,Sanitätsraum, Chlorlager) Abhangdecke Raster m² 30,00 60,00 1.800,00 72.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 1 1.134.000,00 920.000,00<br />

890.000,00<br />

2 von 7


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

Modul 2 Sanierung - Umkleiden, Duschen- und Sanitärbereich, inkl. Flure sowie Personalbereich und Keller (KG 300)<br />

M2.1 Bestand EG 300 Umkleiden <strong>Bad</strong>egäste, inkl. Flure<br />

330/340 - Spachteln und Anstrich Wände m² 615,00 15,00 9.225,00<br />

342.1 - Nichttragende Innenwände für Schächte psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />

342.2 - Schächte für Haustechnik psch 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

344.1 - Innentüren Stk. 6,00 800,00 4.800,00<br />

344.2 - Innentüren (Brandschutztür T30/RS ) Stk. 3,00 1.200,00 3.600,00<br />

344.3<br />

- Innentüren (Brandschutztür T30/RS ) mit Automatikantrieb<br />

(Barrierefreiheit)<br />

Stk. 1,00 1.500,00 1.500,00<br />

344.4<br />

- Innentüren (Doppeltür, Brandschutztür T30/RS) mit Automatikantrieb<br />

(Barrierefreiheit)<br />

Stk. 2,00 2.300,00 4.600,00<br />

344.5 -Aussentüren (Fluchttür ) Stk. 1,00 1.400,00 1.400,00<br />

344.6 -Aussentüren (Fluchttür ) mit Automatikantrieb (Barrierfreiheit) Stk. 1,00 1.700,00 1.700,00<br />

344.7 - Aussentür Stk. 1,00 1.200,00 1.200,00<br />

352 - Neubau der Bodenbeläge (Fliesen, inkl. Estrich und Abdichtungen) m² 695,00 150,00 104.250,00<br />

353.1 - Neubau Abhangdecke (Rasterdecke) m² 575,00 60,00 34.500,00<br />

353.2 - Neubau Abhangdecke (Sammelumkleiden Ost) F90 m² 40,00 150,00 6.000,00<br />

353.3 - Neubau Abhangdecke (Sammelumkleiden Ost) m² 15,00 60,00 900,00<br />

361 - Dach ertüchtigen (Sammelumkleiden Ost) m² 55,00 30,00 1.650,00<br />

371.1 - Neubau Schränke 100 Vollschränke, inkl. gefliestem Sockel Stk. 100,00 220,00 22.000,00<br />

371.2<br />

- Neubau Schränke 50 Halbschränke (2*1/2) mit je. zwei Fächern, inkl. gefliestem<br />

Sockel)<br />

Stk. 50,00 250,00 12.500,00<br />

371.3 -Abbau, Lagern, Einbau von 6 Umkleideschränken (Behindertenumkleiden) Stk. 6,00 500,00 3.000,00<br />

371.4 - Neubau Kabinen, (12 Kabinen) Stk. 12,00 1.000,00 12.000,00<br />

371.5 - Babypunkt (Ausstattung gem. Zielkatalog, Konstruktion aus HPL) Stk. 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

371.6 - Trennwandsystem aus transluzenten Glas (Höhe 2 m) lfm 60,00 200,00 12.000,00<br />

371.7 - Einbaumöbel aus HPL Material, inkl. Föngeräte psch 1,00 50.000,00 50.000,00<br />

394.1 - Abbruch der Bodenbeläge inkl. Estrich m² 695,00 20,00 13.900,00<br />

394.2 - Abbruch der Abhangdecke (Holzlamellen) m² 575,00 15,00 8.625,00<br />

394.3 - Abbruch Abhangdecke (Sammelumkleiden Ost) m² 55,00 15,00 825,00<br />

396.1 - Zulage Abbruch KMF in Abhangdecke m² 575,00 10,00 5.750,00<br />

396.2 - Zulage Entsorgung KMF in Abhangdecke m² 575,00 10,00 5.750,00<br />

394.3 - Abbruch Oberlichter (Sammelunkleiden Ost) Stk 4,00 30,00 120,00<br />

394.4 - Abbruch der alten Schränke (inkl. Sockel und leichten Trennwände) Stk 175,00 25,00 4.375,00<br />

394.5 - Abbruch leichte Trennwände, Einbauten, Türen m² 200,00 20,00 4.000,00<br />

396.3 - Zulage Abbruch Asbest in Umkleidetrennwänden m³ 40,00 80,00 3.200,00<br />

396.4 - Zulage Entsorgung Asbest in Umkleidetrennwänden m³ 40,00 80,00 3.200,00<br />

394.7 - Abbruch Sonstiges psch 1,00 15.000,00 15.000,00<br />

394.8 - Abbruch Fliesen Westseite Umkleiden m² 95,00 15,00 1.425,00<br />

394.9 - Abbruch massive Wände m² 220,00 25,00 5.500,00<br />

353<br />

Mangelnde Bewehrungsüberdeckung im Bereich Umkleiden wird gemäß<br />

Brandschutzkonzept kompensiert<br />

- - - - 370.000,00 515.000,00 468.000,00<br />

M2.2+M2.3 Bestand EG 300 Duschen, Sanitärbereich, Behindertenbereich, <strong>Bad</strong>egäste (Umkleidebereich)<br />

340 - Neubau Wandbeläge inkl. Erneuerung Abdichtung (Fliesen) m² 280,00 100,00 28.000,00<br />

344.1 - Innentüren, Feuchtraum Stk. 8,00 1.000,00 8.000,00<br />

344.2 - Innentüren Stk. 1,00 800,00 800,00<br />

352 - Neubau Bodenbeläge inkl. Erneuerung Abdichtung (Fliesen) m² 85,00 180,00 15.300,00<br />

353 - Neubau Abhangdecke m² 85,00 80,00 6.800,00<br />

396.1 - Zulage Abbruch KMF in Abhangdecke m² 85,00 10,00 850,00<br />

396.2 - Zulage Entsorgung KMF in Abhangdecke m² 85,00 10,00 850,00<br />

394.1 - Abbruch der Wandbeläge (Fliesen) m² 280,00 15,00 4.200,00<br />

394.2 - Abbruch der Bodenbeläge (Fliesen) m² 85,00 20,00 1.700,00<br />

394.3 - Abbruch der Abhangdecke m² 85,00 15,00 1.275,00<br />

394.4 - Abbruch Innentüren Stk. 4,00 50,00 200,00 68.000,00 49.000,00 49.000,00<br />

M2.4 Bestand EG 300 Personalbereich mit Sanitäranlagen<br />

334.1 - Aussentür Notausgang Stk. 1,00 2.000,00 2.000,00<br />

334.2 - Aussenfenster Abbruch + Neubau m² 5,00 500,00 2.500,00<br />

342.1 - Nichttragende Innenwände (Leichtbauweise) m² 10,00 100,00 1.000,00<br />

342.2 - Nichttragende Wände Mauerwerk m² 16,00 100,00 1.600,00<br />

344.1 - Innentüren (Brandschutztür, T30 / RS ) Stk. 5,00 1.200,00 6.000,00<br />

344.2 - Innentüren (Dichtschließende Tür, DT ) Stk. 2,00 800,00 1.600,00<br />

344.3 - Innentüren (Doppeltür ) Stk. 1,00 1.600,00 1.600,00<br />

345 - Innenwandbekleidung (Putz und Farbe) m² 355,00 30,00 10.650,00<br />

352 - Neubau Bodenbeläge m² 115,00 150,00 17.250,00<br />

353 - Deckenbekleidung (Reinigen, Anarbeiten, Anstrich) m² 115,00 15,00 1.725,00<br />

394.1 - Abbruch Innentüren Stk. 12,00 50,00 600,00<br />

394.2 - Abbruch Brüstung für Notausgang Personalbereich psch 1,00 1.000,00 1.000,00<br />

394.3 - Abbruch Bodenbeläge m² 120,00 20,00 2.400,00<br />

394.4 - Abbruch Wände m² 80,00 20,00 1.600,00<br />

394.5 - Abbruch Treppe Stk 1,00 2.500,00 2.500,00<br />

500 Erdarbeiten + Stützmauer Notausgang psch 1,00 1.000,00 1.000,00<br />

56.000,00 51.000,00 51.000,00<br />

M2.5 Bestand UG 300 Kellerräume<br />

342.1 - Neubau Wand (nichtbrennbar) Heizungsraum m² 65,00 100,00 6.500,00<br />

342.2 - Neubau Wand (nichtbrennbar) BMZ, Chemikalien, AV Strom m² 50,00 100,00 5.000,00<br />

342.3 - Neubau Wand (nichtbrennbar) RLT m² 80,00 100,00 8.000,00<br />

344.1 - Innentür (Dichtschließende Tür) Stk. 1,00 800,00 800,00<br />

344.2 - Innentüren (Brandschutztür T30) Stk. 4,00 1.700,00 6.800,00<br />

344.3 - Innentüren (Brandschutztür T30/RS ) Stk. 1,00 1.800,00 1.800,00<br />

344.4 - Innentür (Doppeltür 200cm Breite, T30) Stk. 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

345 - Innenwandbekleidung (Wandfarbe) m² 570,00 15,00 8.550,00 41.000,00 - -<br />

Gesamtkosten Modul 2 535.000,00 620.000,00<br />

570.000,00<br />

3 von 7


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

Modul 3 Sanierung - Hallenbad mit Schwimmaufsicht und Eltern-Kind-Bereich sowie Tribüne und Trockensportbereich (KG 300)<br />

M3.1 Bestand EG 300 Hallenbad mit Beckenumgang<br />

334.1 - Neubau Fensteröffnung westliche Aussenwand psch 1,00 1.000,00 1.000,00<br />

334.2 - Aussenfenster westliche Aussenwand m² 10,00 460,00 4.600,00<br />

336 - Gestaltung der westliche Aussenwand (Anstrich / Wandmalerei) m² 100,00 15,00 1.500,00<br />

371 - Ertüchtigung Wärmebänke, Schleifen und Lackieren psch 1,00 2.000,00 2.000,00<br />

372.1 - Abtrennung Eltern-Kind-Bereich zum Lehrschwimmbecken (Netz inkl. Befestigung) m² 20,00 50,00 1.000,00<br />

372.2 - Vorrichtung für Sichtschutzanbringung (ohne Sichtschutz, an allen Hallenfenstern!) lfdm 85,00 100,00 8.500,00<br />

300 Brandschutzertüchtigung Stützen lfm 65,00 300,00 19.500,00<br />

300 Erneuerung Bodenfliesen Beckenumgang, ohne Eltern-Kind-Bereich m² 455,00 230,00 104.650,00<br />

- Rückbau, inkl. Staub-/Bestandsschutzmaßnahmen m² - 30,00 -<br />

- Untergrund spachteln / ausgleichen m² - 20,00 -<br />

- vorbereitende Maßnahmen m² - 10,00 -<br />

- Abdichtungssystem Kunststoffabdichtung, z.B. Fabr. Meyer-Pren m² - 80,00 -<br />

- Fliesen liefern m² - 35,00 -<br />

- Fliesen verlegen m² - 40,00 -<br />

- Anarbeitungen/Sonstiges m² - 15,00 -<br />

300 Wandfläche im Osten erneuern m² 105,00 70,00 7.350,00<br />

- Untergrund reinigen/Kugelstrahlen , vorbereiten, Haftgrund m² - 10,00 -<br />

- Faserzementplatten befestigen, malerfertig spachteln m² - 40,00 -<br />

- Fläche spachteln, wasserfester Spachtel m² - 10,00 -<br />

- Flächen anstreichen m² - 10,00 -<br />

151.000,00 390.000,00 250.000,00<br />

M3.2 Bestand EG 300 Schwimmaufsicht + Backoffice<br />

300 - Statisch erforderliche Maßnahmen psch 1,00 70.000,00 70.000,00<br />

344 - Innentüren Stk. 4,00 800,00 3.200,00<br />

345 - Erneuerung der Innenwandbekleidung (Putz und Farbe) m² 85,00 30,00 2.550,00<br />

352 - Neubau des Bodenbelages (Fliesen) m² 30,00 150,00 4.500,00<br />

371.1 - Erstellen der auskragenden Aufsichtsbox (in Leichtbauweise und Glas) m² 20,00 500,00 10.000,00<br />

371.2 - Verkleiden der Wandfläche sowie Aufsichtsbox mit HPL m² 30,00 130,00 3.900,00<br />

371.3 - Erstellen der Stufen, sowie des Podestes im Aufsichtraum m³ 10,00 200,00 2.000,00<br />

394.1 - Abbruch Tribüne inkl. Schalgerüst, ca. 14m³ Stk. 1,00 500,00 500,00<br />

394.2 - Abbruch des Bodenbelages (Fliesen) m² 30,00 20,00 600,00<br />

394.3 - Erstellen des Durchbruchs in Wand zum Beckenbereich (für Box) ca. 4m² Stk. 1,00 400,00 400,00<br />

342 - Türöffnung schließen Stk. 1,00 250,00 250,00<br />

394.4 - Türöffnung herstellen Stk. 1,00 400,00 400,00<br />

394.5 - Abbruch diverse Bauteile psch 1,00 1.000,00 1.000,00 100.000,00 100.000,00 100.000,00<br />

M3.3 V1 Bestand 1.OG 300<br />

Trockensportbereich mit Sanitäranlagen<br />

Variante 1: Bestandsfassaden und -Decken erhalten<br />

345.1 - Innenwandbekleidung erneuern (Putz und Anstrich, ehem. Küche/Kühlraum) m² 255,00 30,00 7.650,00<br />

345.2 - Innenwandbekleidung erneuern (Fliesen) (nur Sanitärbereich , nicht Lager) m² 60,00 100,00 6.000,00<br />

345.3 - Innenwand GK Neubau m² 35,00 60,00 2.100,00<br />

334 - Ertüchtigung Glasfassade m² 40,00 50,00 2.000,00<br />

344 - Innentüren (inkl. Anpassung Mauerwerk!) Stk. 6,00 1.500,00 9.000,00<br />

351 - Treppenloch schließen m² 5,00 300,00 1.500,00<br />

352 - Bodenbelag Trockensport erneuern, PVC (bodensportgeeignet) m² 210,00 90,00 18.900,00<br />

394.1 - Abbruch Innenwand WC/Küche m² 25,00 20,00 500,00<br />

394.2 - Abbruch Innenwandbekleidung Trennelemente WC m² 65,00 20,00 1.300,00<br />

394.3 - Abbruch Bodenbelag Trockensport (Fliesen) m² 210,00 20,00 4.200,00<br />

394.2 - Abbruch Innentüren Stk 11,00 50,00 550,00<br />

394.3 - Abbruch Wände massiv m² 15,00 25,00 375,00<br />

Glasdecke (Fassade) zur Halle wird nicht erneuert<br />

Kein Neubau Glasfassade zum Hallenbad<br />

Glasfassade zum Schwimmbadbecken wird nicht erneuert Kosten Variante 1: 55.000,00 135.000,00 135.000,00<br />

M3.3 V2 Bestand 1.OG 300<br />

Trockensportbereich mit Sanitäranlagen<br />

Variante 2: Erneuerung gem. Entwurfskonzept<br />

342 - Glassfassade Innen Neubau, Pfosten-Riegel-Konstr. m² 90,00 500,00 45.000,00<br />

344 - Innentüren (inkl. Anpassung Mauerwerk!) Stk. 6,00 1.500,00 9.000,00<br />

345.1 - Innenwandbekleidung erneuern (Putz und Anstrich, ehem. Küche/Kühlraum) m² 255,00 30,00 7.650,00<br />

345.2 - Innenwandbekleidung erneuern (Fliesen) (nur Sanitärbereich , nicht Lager) m² 60,00 100,00 6.000,00<br />

345.3 - Gestaltung Innenwand Trockensport Bedruckung m² 105,00 60,00 6.300,00<br />

345.4 - Innenwand GK Neubau m² 30,00 60,00 1.800,00<br />

352 - Bodenbelag Trockensport erneuern, PVC (bodensportgeeignet) m² 210,00 90,00 18.900,00<br />

351.1 - Deckenkonstruktion über Trockensport (Leichtbau) m² 160,00 130,00 20.800,00<br />

351.2 - Treppenloch (offene Treppe) und Galerie schließen (Deckenkonstruktion STB) m² 20,00 300,00 6.000,00<br />

351.3 - Treppenloch (umbaute Treppe) schließen (STB/GK je Nach Situation am Schacht) m² 10,00 300,00 3.000,00<br />

351.4 - Treppenloch schließen m² 5,00 300,00 1.500,00<br />

353 - Deckenbekleidung GK, Akustikdecke m² 280,00 60,00 16.800,00<br />

394.1 - Abbruch Innenwandbekleidung Trennelemente WC m² 65,00 20,00 1.300,00<br />

394.2 - Bodenbelag Trockensport Abbruch (Fliesen) m² 210,00 20,00 4.200,00<br />

394.3 - Abbruch Glassfassade Innen m² 95,00 80,00 7.600,00<br />

394.4 - Abbruch Deckenbekleidung Innen (Glaskonstruktion) m² 160,00 80,00 12.800,00<br />

394.5 - Abbruch Mauerwerkswände m² 15,00 80,00 1.200,00<br />

394.6 - Abbruch STB-Brüstungen im Bereich der Deckenschließungen m² 25,00 60,00 1.500,00<br />

394.7 - Abbruch Innentüren Stk. 11,00 50,00 550,00<br />

Kosten Variante 2: 172.000,00 - -<br />

M3.4 Bestand 1.OG 300 Tribüne + Windfang<br />

334.1 - Aussentür (Notausgangtür) Stk 1,00 2.000,00 2.000,00<br />

334.2 - Aussentür mit Automatikantrieb (Barrierefreiheit) Stk 1,00 2.500,00 2.500,00<br />

342 - Glasfassade innen (Windfang) m² 25,00 500,00 12.500,00<br />

344.1 - Innentüren mit Automatikantrieb (Barrierefreiheit) Stk 2,00 1.750,00 3.500,00<br />

344.2 - Innentüren Stk 1,00 1.400,00 1.400,00<br />

345 - Malerarbeiten, Sonstiges psch 1,00 15.000,00 15.000,00<br />

351 - Anarbeiten und ertüchtigen Deckenkonstruktion Windfang m² 20,00 35,00 700,00<br />

352<br />

- Bodenbelag Tribüne an Anschlüssen reparieren (Fassade, Heizkörper,<br />

Abbruchbereiche)<br />

m² 25,00 200,00 5.000,00 43.000,00 20.000,00 20.000,00<br />

M3.5 Bestand 300 Dachfläche Hallendach<br />

394 - Rückbau Dachbelag (Trapezbleche verbleiben) m² DF 1375,00 40,00 55.000,00<br />

396.1 Dachbelag mit PAK, zusätzliche Entsorgungskosten ca. 200EUR/to, für 10kg/m2 m² DF 1440,00 2,00 2.880,00<br />

363 - Neubau Dachbeläge Dampfsperre/ca. 25cm Dämmung/Abdichtung m² DF 1375,00 140,00 192.500,00<br />

396.2 - Entfernen KMF-haltige Vliese in Dachbekleidung Hallendecke m² DF 1375,00 20,00 27.500,00<br />

396.3 - Entsorgung KMF-haltige Vliese in Dachbekleidung Hallendecke m² DF 1375,00 10,00 13.750,00<br />

364.1 - Akustikeinlage in Hallendecke m² DF 1375,00 15,00 20.625,00<br />

364.2 - Dachbekleidung Farbe / Alternativ Segeltuch o.ä. m² DF 1375,00 30,00 41.250,00<br />

361 - Sanierung Pilzbefall Dachbinder gemäß Gutachten psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />

374.000,00 280.000,00 280.000,00<br />

4 von 7


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

M3.6 Bestand 300 Dachfläche Eltern-Kind-Bereich / Bereich Übergang Bewegungsbecken<br />

361.1 - Neubau Dachkonstruktion im Bereich Eltern- Kind m² DF 155,00 100,00 15.500,00<br />

361.2<br />

- Neubau Dachkonstruktion Übergang Bewegungsbecken (STB-Decke und Anschluß<br />

an Neubau)<br />

m² DF 65,00 100,00 6.500,00<br />

363 - Neubau Dachbeläge (Dampfsperre, ca. 25cm Dämmung, Abdichtung) m² DF 220,00 140,00 30.800,00<br />

364.1 - Dachbekleidungen im Berreich Eltern-Kind (GK-Akustikdecke) m² DF 155,00 30,00 4.650,00<br />

364.2 - Dachbekleidungen im Bereich Übergang Bewegungsbecken (GK-Akustikdecke) m² DF 65,00 30,00 1.950,00<br />

394<br />

- Rückbau Schneefalle Dachkonstruktion+Belag, Oberlichtstreifen, Seitliche<br />

Abschlüsse<br />

psch 1,00 15.000,00 15.000,00 75.000,00 70.000,00 70.000,00<br />

M3.7 Bestand 300 Fassaden<br />

330 - Fassadenstützen Nordfassade: Schleifen, Rostschutz, Anstrich lfm 110,00 60,00 6.600,00<br />

330 - Fassadenstützen Ostfassade: Abbruch, Entsorgung, statische Maßnahmen lfm 160,00 40,00 6.400,00<br />

394.1 - Abbruch Vorhangfassade (Attikabereich geschlossene Elemente) m² WF 240,00 30,00 7.200,00<br />

396.1<br />

Zulage Schutzmaßnahmen Abbruch Asbest/KMF in der Innenverkleidung der<br />

Wandpanele (Attikabereich)<br />

m² WF 240,00 30,00 7.200,00<br />

396.2<br />

Zulage Entsorgungskosten Asbest/KMF in der Innenverkleidung der Wandpanele<br />

(Attikabereich), ca. 80 EUR / m3<br />

m³ 65,00 80,00 5.200,00<br />

335.1<br />

- Neubau Vorhangfassade (Fassade im Attikabereich, Trägerplatte,<br />

Dampfsperre,20cm Dämmung,Plattenverkeidung) (rundum ohne Bereich)<br />

m² WF 350,00 245,00 85.750,00<br />

394.2 - Abbruch Aussenwandbekleidung Betonwand (WDVS) m² WF 205,00 30,00 6.150,00<br />

394.3 - Abbruch Stahlbetonwand (Südfassade) m² WF 145,00 80,00 11.600,00<br />

335.2 - Neubau Aussenwandbekleidung Betonwand (WDVS) m² WF 340,00 120,00 40.800,00<br />

335.3 - Neubau Perimeterdämmung (60cm Tiefe) m² WF 160,00 25,00 4.000,00<br />

394.4 - Abbruch Glasfassade (Bereich Fassade Nord und Ost) m² WF 230,00 40,00 9.200,00<br />

394.5 - Abbruch Glasfassade (Bereich Fassade Süd und West) m² WF 160,00 40,00 6.400,00<br />

334.1 - Neubau Glasfassade (U=1,3 Glas, Fensterbauteil U=1,1) m² WF 265,00 550,00 145.750,00<br />

394.6 - Abbruch Schräge Glasfläche Trockensport m² 20,00 40,00 800,00<br />

334.2 - Neubau Schräge Glasfläche Trockensport m² 20,00 600,00 12.000,00<br />

394.7 - Abbruch Blech mit Dämmung im schrägen Bereich (Nord/Südfassade) m² 35,00 20,00 700,00<br />

334.3 - Neubau Blech mit Dämmung im schrägen Bereich (Nordfassade) m² 20,00 250,00 5.000,00<br />

394.8 - Rückbau Abspannung Hallendachkonstruktion pau 1,00 10.000,00 10.000,00<br />

394.9 - Abbruch Sandwichelemente Bereich Neubau m² 80,00 40,00 3.200,00 374.000,00 350.000,00 350.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 3<br />

1.172.000,00<br />

1.345.000,00<br />

1.205.000,00<br />

Modul 4 Sanierung Technik und Technik Neubau (KG 400)<br />

M4.1 Neubau 400 Bauwerk - technische Anlagen<br />

410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 303.000,00 295.000,00 300.000,00 190.000,00<br />

411 - Abwasseranlagen 65.000,00<br />

412 - Wasseranlagen 195.000,00<br />

413 - Gasanlagen 5.000,00<br />

419.1 - Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen Sonstiges 30.000,00<br />

419.2<br />

- Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen Sonstiges:<br />

Zulage für Mehraufwand Demontage und Entsorgung von Schadstoffen 7.500,00<br />

420 Wärmeversorgungsanlagen 146.000,00 140.000,00 140.000,00 85.000,00<br />

421 - Wärmeerzeugungsanlagen 5.000,00<br />

422 - Wärmeverteilnetze 105.000,00<br />

423 - Raumheizflächen 5.000,00<br />

429.1 - Wärmeversorgungsanlagen Sonstiges 25.000,00<br />

429.2<br />

- Wärmeversorgungsanlagen Sonstiges:<br />

Zulage für Mehraufwand Demontage und Entsorgung von Schadstoffen 6.000,00<br />

430 Lufttechnische Anlagen 541.000,00 530.000,00 560.000,00 350.000,00<br />

431 - Lüftungsanlagen 5.000,00<br />

432 - Teilklimaanlagen - RLT-Anlage 1 Schwimmhalle 330.000,00<br />

432 - Teilklimaanlagen - RLT-Anlage 2 Umkleiden/Duschen/Eingangsbereich<br />

95.000,00<br />

432 - Teilklimaanlagen - RLT-Anlage 3 Personalbereich/Trockensport 55.000,00<br />

433 - Kälteanlagen 0,00<br />

439.1 - Lufttechnische Anlagen Sonstiges 45.000,00<br />

439.2<br />

- Lufttechnische Anlagen Sonstiges:<br />

Zulage für Mehraufwand Demontage und Entsorgung von Schadstoffen 11.000,00<br />

440 Starkstromanlagen 375.000,00 375.000,00 380.000,00<br />

441 - Hoch- und Mittelspannungsanlagen 0,00<br />

442 - Eigenstromversorgungsanlagen 23.000,00<br />

443 - Niederspannungsschaltanlagen 122.000,00<br />

444 - Niederspannungsinstallationsanlagen 128.000,00<br />

445 - Beleuchtungsanlagen 59.000,00<br />

446 - Blitzschutz- und Erdungsanlagen 36.000,00<br />

449 - Starkstromanlagen Sonstiges 7.000,00<br />

450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen 197.000,00 115.000,00 100.000,00<br />

451 - Telekommunikationsanlagen 17.000,00<br />

452 - Such- und Signalanlagen 6.000,00<br />

453 - Zeitdienstanlagen 0,00<br />

454 - Elektroakustische Anlagen 6.000,00<br />

455 - Fernseh- und Antennenanlagen 0,00<br />

456.1 - Gefahrenmelde- und Alarmanlagen (BMA, ELA, EMA) 65.000,00<br />

456.2 - erhöhte BMA Anforderungen 42.000,00<br />

456.3 - weitere Maßnahmen durch Brandschutzanforderungen 40.000,00<br />

457 - Übertragungsnetze 17.000,00<br />

459 - Fernmelde- und informationstechnische Anlagen Sonstiges 4.000,00<br />

350.000,00<br />

460 Aufzugsanlage (siehe KG 500) - - - - 15.000,00<br />

470 Nutzungsspezifische Anlagen 540.000,00 540.000,00 540.000,00 380.000,00<br />

471 - Küchentechnische Anlagen 0,00<br />

472 - Wäscherei- und Reinigungsanlagen 0,00<br />

473 - Medienversorgungsanlagen 0,00<br />

474 - Medizin- und labortechnische Anlagen 0,00<br />

475 - Feuerlöschanlagen 0,00<br />

476 - <strong>Bad</strong>etechnische Anlagen 540.000,00<br />

477 - Prozesswärme-, kälte- und -luftanlagen 0,00<br />

478 - Entsorgungsanlagen 0,00<br />

479 - Nutzungsspezifische Anlagen - Sonstiges 0,00<br />

480 Gebäudeautomation 50.000,00 50.000,00 50.000,00 160.000,00<br />

481 - Automationssysteme 14.000,00<br />

482 - Schaltschränke 15.000,00<br />

483 - Management- und Bedieneinrichtungen 6.000,00<br />

484 - Raumautomationssysteme 4.000,00<br />

485 - Übertragungsnetze 6.000,00<br />

489 - Gebäudeautomation Sonstiges 5.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 4 2.152.000,00 2.045.000,00 2.070.000,00 1.530.000,00<br />

5 von 7


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

Modul 5 Zuwegung mit Parkplätzen (KG 500)<br />

M5.1 Aussenanl. 500 Aussenanlagen, inkl. barrierefreier Zuwegung<br />

- Neubau Anlieferung (Rasengittersteine) m² 145,00 60,00 8.700,00<br />

- Herstellen Zuwegung und Böschung, wassergebunden m² 190,00 50,00 9.500,00<br />

- Herstellen Eingangsbereich (Pflaster) m² 165,00 75,00 12.375,00<br />

- Ertüchtigung Rasengittersteine m² 340,00 20,00 6.800,00<br />

- Handlauf barrierefreie Zuwegung lfm 40,00 180,00 7.200,00<br />

- Aussentreppe Zugang Eingangsbereich (EG) Stk 1,00 25.000,00 25.000,00<br />

- Aussentreppe Zugang Trockensport (OG) Stk 1,00 20.000,00 20.000,00<br />

- Anschluss Beleuchtung psch 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

- Parkplätze (2x Beh., 4x Mitarbeiter) psch 1,00 6.000,00 6.000,00<br />

- Fahrradständer für 20 Fahrräder Stk 1,00 3.000,00 3.000,00<br />

- Entwässerung psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />

- Rodung Bäume inkl. Ausgleichsmaßnahmen und Rasenbegrünung Stk 6,00 2.000,00 12.000,00<br />

- Ertüchtigung Oberflächen (Kleinpflaster etc.) psch 1,00 10.000,00 10.000,00<br />

- Sonstige Maßnahmen Aussenanlagen psch 1,00 10.000,00 10.000,00 154.000,00<br />

Alternativen behindertengerechte Zuwegung Trockensport:<br />

Alternative 1: Innenliegender Treppenlift<br />

- Treppenlift mit klappbarer Plattform + zusätzlichem Lift + Zwischenpodest psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />

- Anpassungsarbeiten Innenausbau psch 1,00 5.000,00 5.000,00 25.000,00<br />

Alternative 2: Aussenliegender Aufzug<br />

- StB-Arbeiten für Gründung, Rückwand und Podest psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />

- Boden- und Pflasterarbeiten psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />

- Handlauf Eingangsebene Trockensport psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />

- Aufzug (gläsern, verzinkt, einsehbar) psch 1,00 90.000,00 90.000,00<br />

120.000,00<br />

Alternative 3: Rampe östlich Bäderhaus<br />

- Rodung Bäume inkl. Ausgleichsmaßnahmen und Rasenbegrünung Stk 5,00 3.000,00 15.000,00<br />

- Boden bewegen m³ 1000,00 7,00 7.000,00<br />

- Boden abfahren m³ 300,00 5,00 1.500,00<br />

- Boden liefern m³ 700,00 25,00 17.500,00<br />

- Gelände modellieren im vorhandenen Wegebereich psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />

- wassergebundene Oberfläche als Wegeführung m² 180,00 50,00 9.000,00<br />

- Handlauf m 90,00 180,00 16.200,00<br />

- Radabweiser m 90,00 60,00 5.400,00<br />

- Rückbau 3 Garagen psch 1,00 10.000,00 10.000,00<br />

- Pflaster aufnehmen und Lagerung psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />

- Pflastern und Pflasteranarbeitung psch 1,00 10.000,00 10.000,00<br />

- Sonstiges / Unvorhergesehenes psch 1,00 8.400,00 8.400,00<br />

110.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 5 179.000,00 100.000,00 100.000,00<br />

50.000,00<br />

Modul 6 Sauna mit dazugeh. Aussenanlagen (KG 300-500)<br />

M6.1 Aussenanl. 300-500 Sauna<br />

300/400 - Blockhaussauna (1 Stk)<br />

300/400 - Duschbereich (1 Stk)<br />

520 Befestigte Flächen<br />

531 Einfriedung<br />

540 Technische Anlagen in den Aussenanlagen (Vorbereitung für 2. Sauna)<br />

- Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Strom)<br />

570 Planz- und Saatflächen<br />

Gesamtkosten Modul 6<br />

100.000,00<br />

100.000,00<br />

100.000,00<br />

0,00<br />

6 von 7


BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bearbeitet: ah<br />

∆βρ<br />

5. Stand - 11.10.2010<br />

BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />

Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />

Legende:<br />

OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />

ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />

WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />

Hinweis:<br />

Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />

Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />

GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />

- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />

- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />

- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />

Kosten:<br />

5. Stand<br />

11.10.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

4. Stand<br />

14.09.2010<br />

Kostenvergleich:<br />

3. Stand<br />

07.09.2010<br />

Kostenschätzung<br />

VOF-Verfahren<br />

OZ Lage<br />

KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />

Zusammenfassung:<br />

Gesamtkosten Modul 1-3 Neubau Eingangsbereich mit Bewegungsbecken und Sanierung des Baukörpers - KG 300<br />

Gesamtkosten Modul 1:<br />

Neubau - Eingangsbereich und Bewegungsbecken mit Kellergeschoss (KG 300)<br />

1.134.000,00<br />

920.000,00<br />

890.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 2:<br />

Sanierung - Umkleiden, Duschen- und Sanitärbereich, inkl. Flure sowie Personalbereich (KG 300)<br />

535.000,00<br />

620.000,00<br />

570.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 3:<br />

Sanierung - Hallenbad mit Schwimmaufsicht und Eltern-Kind-Bereich sowie Tribüne und Trockensportbereich (KG 300)<br />

1.172.000,00<br />

1.345.000,00<br />

1.205.000,00<br />

Summe<br />

2.841.000,00<br />

2.885.000,00 2.665.000,00<br />

2.290.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 4 Sanierung Technik und Technik Neubau - KG 400<br />

anteilig Neu- und Altbau:<br />

Altbau Neubau<br />

410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 283.000,00 20.000,00 303.000,00 295.000,00 300.000,00 190.000,00<br />

420 Wärmeversorgungsanlagen 136.000,00 10.000,00 146.000,00 140.000,00 140.000,00 85.000,00<br />

430 Lufttechnische Anlagen 501.000,00 40.000,00 541.000,00 530.000,00 560.000,00 350.000,00<br />

440 Starkstromanlagen 325.000,00 50.000,00 375.000,00 375.000,00 380.000,00<br />

350.000,00<br />

450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen 182.000,00 15.000,00 197.000,00 115.000,00 100.000,00<br />

460 Aufzugsanlage - - - 15.000,00<br />

470 Nutzungsspezifische Anlagen - Schwimmbad 460.000,00 80.000,00 540.000,00 540.000,00 540.000,00 380.000,00<br />

480 Gebäudeautomation 45.000,00 5.000,00 50.000,00 50.000,00 50.000,00 160.000,00<br />

1.932.000,00 220.000,00<br />

Aufteilung anteilige Kosten Neubau (220.000,00 EUR):<br />

- Anbau Bewegungsbecken im Westen: ca. 60% = 130.000,00 EUR<br />

- Anbau Eingangsbereich und Lagerflächen: ca. 40% = 90.000,00 EUR<br />

Summe<br />

2.152.000,00<br />

2.045.000,00<br />

2.070.000,00<br />

1.530.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 5<br />

Zuwegung mit Parkplätzen - KG 500<br />

Summe<br />

179.000,00 100.000,00 100.000,00 50.000,00<br />

Gesamtkosten Modul 6<br />

Sauna mit dazugeh. Aussenanlagen - KG 300-500<br />

Summe 100.000,00 100.000,00 100.000,00 0,00<br />

Gesamtkosten Baumaßnahme<br />

KG 300-500<br />

davon:<br />

Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />

Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />

Kosten infolge Bodenentsorgung<br />

Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />

Summe<br />

5.272.000,00 5.130.000,00<br />

4.935.000,00<br />

3.820.000,00<br />

100.630,00<br />

141.950,00<br />

6.500,00<br />

20.000,00<br />

269.080,00<br />

Gesamtkosten<br />

Herrichten und Erschließen - KG 200 (Leitungsumverlegung, gemäß Angabe Bauherr)<br />

Summe<br />

50.000,00 50.000,00 ?<br />

Gesamtkosten<br />

Ausstattung und Kunstwerke - KG 600 (Gemäß Angabe Bauherr)<br />

Summe<br />

40.000,00 40.000,00 ?<br />

Gesamtkosten Baunebenkosten (ca. 25% von KG 300-500) - KG 700<br />

730 Architekten- und Ingenieurleistungen, mit Tragwerkserstellung 1.180.000,00 1.150.000,00 900.000,00<br />

740 Gutachten und Beratung 80.000,00 80.000,00 100.000,00<br />

770 Allgemeine Baunebenkosten 60.000,00 60.000,00 100.000,00<br />

Summe<br />

1.320.000,00 1.290.000,00 1.100.000,00<br />

7 von 7


+9.15<br />

+9.20<br />

OKRB +12.48<br />

OKFFB +12.52<br />

+12.47<br />

+13.00<br />

4,31<br />

25,8<br />

26,24<br />

Stufe<br />

co-Rinne<br />

Blockhaussauna Saunabereich<br />

12.43<br />

12.50<br />

NA<br />

12.62<br />

12.63<br />

12.63<br />

T2r<br />

WC Damen<br />

9.37 m²<br />

16.03<br />

Umkleiden in Bearbeitung<br />

OKRB +12.48<br />

OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />

12.45<br />

12.38<br />

Rasen<br />

12.65<br />

Treppe Keller<br />

12.32<br />

12.08<br />

Rasen<br />

12.46<br />

7,76<br />

12.63<br />

Pflaster<br />

12.63<br />

12.46<br />

0,4 6,96<br />

0,4<br />

11.83<br />

12.14<br />

12.28<br />

OKFF Schwimmhalle=12.66<br />

T2r<br />

12.62<br />

Optionaler Sichtschutz<br />

Akustische Trennung<br />

Mehrzweckbecken mit Hubboden<br />

Wasserfläche: 416.00 m²<br />

WC Herren<br />

9.37 m²<br />

OKFFB +12.61<br />

OKRB +12.48<br />

Duschen Herren<br />

19.85 m²<br />

OKFFB +12.61<br />

OKRB +12.48<br />

16.00<br />

16.04<br />

16.03<br />

15.90<br />

Kleinpflaster<br />

15.99<br />

11.82<br />

12.36<br />

12.15<br />

Feuerwehrzufahrt (Rasengittersteine)<br />

12.31<br />

12.16<br />

12.19<br />

12.23<br />

12.20<br />

13.66<br />

12.32<br />

12.26<br />

13.09<br />

12.21<br />

12.22<br />

12.39<br />

12.35<br />

12.15<br />

12.12<br />

12.51<br />

12.16 12.60<br />

Rasen<br />

12.15<br />

11.99<br />

12.40<br />

12.51<br />

12.42<br />

12.43<br />

Buche<br />

Ø0,5 Ø12<br />

12.44<br />

P<br />

12.03<br />

12.66<br />

12.06<br />

11.50<br />

Andienungsschacht<br />

mit Seilwinde<br />

11.66<br />

11.84<br />

P<br />

7/4<br />

Rasen<br />

11.66<br />

12.66<br />

2<br />

2<br />

0,4 8,62<br />

0,4<br />

9,42<br />

Reinigungsmittel<br />

7.70 m²<br />

Anlieferung<br />

12.48<br />

(Pflaster)<br />

11.65<br />

11.72<br />

Bewegungsbecken mit Hubboden<br />

Wasserfläche: 60.00 m²<br />

Sanitätsraum<br />

11.79 m²<br />

2,59 0,1 3,33 0,91<br />

11.87<br />

11.81<br />

11.79<br />

Buche<br />

Ø0,45 Ø10<br />

Buche<br />

Ø0,45 Ø11<br />

12.00<br />

Tanne<br />

Ø0,35 Ø7<br />

12.47<br />

12.58<br />

(Pflaster)<br />

12.41<br />

12.40<br />

12.29<br />

12.26<br />

12.60<br />

Sandweg<br />

Chlorlager<br />

8.18 m²<br />

12.46 12.53<br />

2<br />

Anlieferung<br />

12.99<br />

Tanne<br />

Ø0,35 Ø7<br />

13.62<br />

13.04<br />

13.07<br />

13.04<br />

Buche<br />

Ø0,25 Ø8<br />

OKRB +12.48<br />

OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />

Lager<br />

60.73 m²<br />

WC Herren<br />

8.18 m²<br />

WC Damen<br />

7.96 m²<br />

0,24 11,09 0,24 4,58 0,1 20,2<br />

Buche<br />

Ø0.4 Ø10<br />

Ahorn<br />

Ø0,2 Ø8<br />

12.94<br />

Steine<br />

12.49<br />

12.50<br />

12.85<br />

12.80<br />

12.82<br />

Ø0,2 Ø5<br />

2,9%<br />

12.46<br />

Eiche<br />

Ø0.6 Ø12<br />

Büro Schwimmbadleitung<br />

14.93 m²<br />

13.63<br />

Eiche<br />

Ø0.2<br />

Ø7<br />

Automatengastronomie<br />

9.80 m²<br />

Aco-Rinne<br />

Parkplatz<br />

(Pflaster)<br />

Eichen je Ø0.4 Ø10<br />

OKRB +12.48<br />

OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />

5,63 1,88<br />

Eingangsbereich<br />

129.12 m²<br />

OKRB +12.48<br />

OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />

NA<br />

Haupteingang<br />

Schwimmaufsicht<br />

15.50 m²<br />

16.04<br />

Stufen<br />

15.98 15.98 15.98<br />

16.05<br />

Schacht unten<br />

16.10<br />

=9.42ü.NN<br />

15.7815.51<br />

16.10<br />

16.12<br />

16.02<br />

15.78<br />

15.95<br />

15.91<br />

Holzpfosten<br />

16.03<br />

16.08<br />

15.80<br />

15.66<br />

Kleinpflaster<br />

15.80 15.47 15.75 (OK angemessen)<br />

Pflas-<br />

Rost<br />

15.74 15.55ter<br />

15.69<br />

Beton<br />

17.19<br />

15.43 15.53<br />

15.49<br />

16.02 15.32<br />

Balken<br />

15.24 15.41<br />

16.02<br />

15.36<br />

T2r T2r 15.22<br />

15.29 17.19<br />

13.19 13.19 13.19<br />

Keller=9.182.NN<br />

Gebäude<br />

12.56<br />

13.05<br />

oben<br />

15.89<br />

15.30<br />

15.22<br />

16.13<br />

12.69 12.85<br />

12.64 12.67 12.70 12.85<br />

Holzpfosten<br />

12.67 12.82 12.96<br />

12.96<br />

13.01<br />

13.07<br />

12.90<br />

15.18 15.25<br />

Wasserhahn T2r<br />

Ahorn<br />

12.52<br />

12.99<br />

15.11<br />

(OK angemessen)<br />

12.98<br />

12.52<br />

Ø0.1 Ø3<br />

12.67<br />

12.99<br />

Rost<br />

12.94<br />

12.53 12.52<br />

15.08 15.15<br />

12.66<br />

13.02<br />

Rampe<br />

15.01<br />

17.23<br />

Kleinpflaster<br />

12.82<br />

12.94<br />

12.98 13.00<br />

12.53 12.52<br />

15.12<br />

13.04<br />

15.88<br />

15.10<br />

14.87<br />

T-Stahlstütze<br />

Balken<br />

Kopfstein 13.05<br />

pflaster<br />

T-Stahlstützstütze<br />

14.27<br />

14.94 15.03<br />

12.91 T-Stahl-<br />

12.99 14.14<br />

14.72<br />

15.06 15.08<br />

13.13<br />

13.10 13.07<br />

13.08<br />

14.40 14.70 14.77<br />

16.00 OK Fundament<br />

13.12 Kopfstein<br />

=15,08 ü.NN<br />

pflaster 13.09<br />

14.84<br />

13.06<br />

17.33<br />

14.78 14.91 Kopfstein<br />

13.16<br />

13.06<br />

pflaster<br />

Holzpfosten<br />

13.21<br />

13.33<br />

14.17<br />

14.85<br />

12.66<br />

14.87<br />

13.32<br />

Kopfstein<br />

14.80<br />

pflaster 14.54<br />

Ahorn<br />

Ø0.15 Ø6<br />

13.22<br />

13.40<br />

14.72<br />

14.64 14.66<br />

14.00<br />

13.31<br />

13.76<br />

14.53<br />

14.70<br />

14.58<br />

Kopfstein<br />

14.55 Kopfstein<br />

pflaster<br />

12.66<br />

14.47<br />

14.55<br />

14.46<br />

pflaster<br />

13.90<br />

Fahrradständer<br />

14.42<br />

Ø0.1 Ø8<br />

14.49<br />

14.43<br />

Tanne<br />

13.38<br />

13.68<br />

13.75<br />

Ø0.3 Ø7<br />

13.39<br />

14.31<br />

Buche<br />

14.30<br />

14.43<br />

Betonpfeiler<br />

14.08<br />

14.34<br />

Ø0.4<br />

Ø11<br />

13.66<br />

13.71 14.28<br />

13.78<br />

Tanne<br />

13.80<br />

13.91<br />

14.19<br />

14.33<br />

13.89<br />

Ø0.6 Ø10 13.69<br />

13.45<br />

13.46<br />

13.67 13.71<br />

Tanne<br />

13.62<br />

13.89<br />

14.15<br />

Linde<br />

13.64<br />

Ø0.4 Ø8<br />

Ø0.3<br />

13.71<br />

14.12<br />

13.54<br />

Ø8<br />

14.13 14.21<br />

13.88<br />

13.69<br />

13.93 14.17<br />

13.80<br />

12.83<br />

13.81<br />

Stufe<br />

13.42Ahorn<br />

Ø0.25 Ø12<br />

Ahorn 13.46<br />

Ø0,2 Ø10<br />

13.20<br />

13.00<br />

Pflaster<br />

13.74<br />

13.19<br />

13.58<br />

13.12<br />

Stufe<br />

13.50<br />

Müll<br />

box<br />

Eiche<br />

Ø0.35 Ø18<br />

Carport<br />

Bordstein<br />

13.51<br />

13.51<br />

13.39<br />

13.63<br />

13.69<br />

13.19<br />

13.54<br />

13.41 13.38<br />

13.57<br />

13.61<br />

13.70 13.70<br />

13.84<br />

13.48<br />

13.66<br />

13.64<br />

13.57<br />

13.61<br />

13.75<br />

Bordstein<br />

1<br />

Asphalt<br />

Schild<br />

13.96<br />

13.77 13.83<br />

13.76<br />

13.83<br />

13.90<br />

13.82 13.87<br />

13.53<br />

13.83<br />

13.92<br />

13.89<br />

13.83<br />

Kopfstein<br />

pflaster<br />

Bordstein<br />

Höhenpunkt auf<br />

Parkplatz<br />

=13.73 ü.NN<br />

13.96<br />

13.89<br />

13.96<br />

13.98<br />

13.87<br />

13.90<br />

13.88<br />

13.76<br />

13.88<br />

13.71<br />

OKFFB +12.52<br />

OKRB +12.48<br />

Backoffice<br />

15.57 m²<br />

Weg (Kopfstein<br />

pflaster, klein)<br />

14.02<br />

13.96<br />

13.90<br />

13.87<br />

13.84<br />

Aco-<br />

Rinne<br />

13.75<br />

13.82 13.74<br />

13.84<br />

13.79<br />

OKFFB +12.61<br />

OKRB +12.48<br />

16.03<br />

Wand<br />

13.75<br />

13.72<br />

13.78<br />

Ahorn<br />

Ø0.3 Ø10<br />

13.82<br />

13.75<br />

OKFFB +12.61<br />

OKRB +12.44<br />

15.96<br />

Ahorn<br />

Ø0.35 Ø10<br />

Ø0.2 Ø10<br />

INDEX ÄNDERUNGEN UND ERGÄNZUNGEN DATUM GEZ. GEPR.<br />

N<br />

ARCHITEKTEN<br />

TGA - PLANUNG<br />

PROJEKTNUMMER<br />

2010 8 418<br />

BAUVORHABEN<br />

SANIERUNG HALLENBAD KONRAD ADENAUER RING 1<br />

BAD OLDESLOE<br />

PLANBEZEICHNUNG<br />

Lageplan<br />

ERSTELLDATUM FORMAT PLAN-NR. INDEX<br />

GEZEICHNET GEPRÜFT<br />

PLAN-NR.<br />

PBR_A_GR_EG_002<br />

Planungsbüro Rohling AG<br />

Architekten und Ingenieure<br />

Planungsbüro Rohling AG<br />

Architekten und Ingenieure<br />

BEZUGSPLAN-NR.<br />

INDEX<br />

0<br />

Borselstraße 16c<br />

22765 Hamburg<br />

Telefon(040) 6056495-40<br />

Telefax (040) 6056945-42<br />

E-Mail hamburg@pbr.de<br />

Internet www.pbr.de<br />

Borselstraße 16c<br />

22765 Hamburg<br />

Telefon(040) 6056495-40<br />

Telefax (040) 6056945-42<br />

E-Mail hamburg@pbr.de<br />

Internet www.pbr.de<br />

TRAGWERKSPLANUNG Hagenstraße 16<br />

Gladigau & Schmahlfeldt<br />

Ingenieurpartnerschaft für Bauwesen<br />

1. VORABZUG ENTWURFSPLANUNG<br />

23843 <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Telefon(04531) 885555<br />

Telefax (04531) 86363<br />

E-Mail info@gs-statik.de<br />

Internet www.pbr.de<br />

BAUHERR Lübecker Straße 56<br />

23843 <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Telefon(04531) 162 - 102<br />

Telefax (04531) 67373<br />

E-Mail kontakt@stadtwerke-badoldesloe.de<br />

Internet www.stadtwerke-badoldesloe.de<br />

BAUMANAGEMENT<br />

UND<br />

PROJEKTLEITUNG<br />

23843 BAD OLDESLOE<br />

VORABZUG<br />

22.09.2010 DIN A1 LA_L_01 0<br />

BHO - - -<br />

INDEX<br />

MASSSTAB CAD-NUMMER PLANUNGSSTAND DATUM :<br />

(Pflaster)<br />

1:250 - 05.10.2010


Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

Gremien und Wahlen<br />

Datum<br />

12.10.2010<br />

Aktenzeichen<br />

I.10.0 023.114<br />

<strong>Beschlussvorlage</strong><br />

öffentlich<br />

Drucksachen-Nr.<br />

0960/2008-2013<br />

TOP<br />

Beratungsfolge<br />

Hauptausschuss<br />

Sitzungsdatum<br />

25.10.2010<br />

Breitbandversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

1. Sachverhalt<br />

2. Finanzielle Auswirkungen<br />

3. Leitwerte<br />

4. Vorschlag zum Beschluss<br />

5. Begründung der Nichtöffentlichkeit<br />

1 von 1


Oktober<br />

Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

2010<br />

Meinst du wir, sollten u<br />

Machbarkeitsstudie<br />

[Breitbandige Internetversorgung in der<br />

Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>]<br />

LLA AN N CCo on ns su ul t l t HH aam bbu ur g r g<br />

Ingenieurbüro<br />

Ingenieurbüro<br />

für<br />

für<br />

Datenkommunikation<br />

Datenkommunikation<br />

1


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Inhalt<br />

1. Zusammenfassung ........................................................................................................................... 3<br />

2. Einleitung ......................................................................................................................................... 4<br />

3. Aufgabenbeschreibung ................................................................................................................... 5<br />

4. Ausgangssituation ........................................................................................................................... 8<br />

4.1. Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> .................................................................................................................. 8<br />

4.2. Aktueller Stand der Breitband-Versorgung ............................................................................. 9<br />

4.2.1. Versorgung durch die Deutsche Telekom AG .................................................................. 9<br />

4.2.2. Versorgung durch die Kabel Deutschland GmbH & Co ................................................. 11<br />

4.2.3. Versorgung mit Funk und UMTS ................................................................................... 12<br />

4.2.4. Zusammenfassung ......................................................................................................... 14<br />

5. Bedarfsentwicklung ....................................................................................................................... 15<br />

7. Technische Grundlagen ................................................................................................................. 20<br />

8. Handlungsalternativen .................................................................................................................. 21<br />

8.1. Glasfasernetz bis zum KVZ (FTTC) ......................................................................................... 21<br />

8.2. Glasfasernetz bis zum Bürger (FTTH) .................................................................................... 21<br />

9. Handlungsempfehlung .................................................................................................................. 22<br />

9.1. Erschließung des akut unterversorgten Nordens: ................................................................. 23<br />

9.2. Verbesserung der Internetversorgung im zentralen Stadtgebiet ......................................... 26<br />

9.3. FTTH-Ausbau gesamtes inneres Stadtgebiet ......................................................................... 30<br />

9.4. FTTH-Ausbau im gesamten Gebiet von <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ........................................................... 33<br />

9.5. Zusammenfassung ................................................................................................................. 35<br />

10. Glossar ....................................................................................................................................... 36<br />

A. Technische Grundlagen ................................................................................................................. 37<br />

2


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

1. Zusammenfassung<br />

Die wichtigsten Inhalte dieser Studie sind nachfolgend zusammengefasst:<br />

Internet mit hoher Bandbreite ist heutzutage für Gewerbetreibende und zunehmend<br />

auch für Privathaushalte unerlässlich. In vielen Branchen bildet die Nutzung von<br />

Breitbandzugängen eine wichtige Arbeitsgrundlage und ein schneller Internetzugang<br />

bietet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen.<br />

In dieser Studie wird die Internet-Qualität in der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> untersucht.<br />

Dabei ergibt sich eine Unterversorgung in den Randgebieten der Stadt, vor allem im<br />

ländlich geprägten Norden. Eine ausreichende Versorgung ist in diesen Bereichen,<br />

bezogen auf die EU-weit definierte Untergrenze von 2 Mbit/s nicht gegeben.<br />

Auf eine tiefer gehende Bürgerbefragung wurde vorerst verzichtet, da die<br />

Versorgungsdefizite offenkundig sind.<br />

Grundsätzlich wird der weitere Ausbau des DSL-Netzes im ländlichen Raum durch die<br />

Telekom derzeit nicht mehr forciert, wodurch das Ungleichgewicht zwischen<br />

Ballungsräumen und ländlicher Region in der Internetversorgung weiter wächst.<br />

Die Analyse der verfügbaren technischen Lösungen ergibt, dass der Bau eines<br />

Glasfasernetzes bis zum Haus (FTTH) zu empfehlen ist. Hiermit wird eine Infrastruktur<br />

geschaffen, die extrem nachhaltig für zukünftige Versorgung der Bürger und<br />

Unternehmen der Stadt ist.<br />

Eine Handlungsempfehlung beschreibt den Weg zur Behebung der Unterversorgung<br />

im Norden und den Randgebieten der Stadt und zur nachhaltigen Verbesserung der<br />

heutigen Versorgungssituation in allen Bereichen der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>.<br />

Insgesamt ist ein Engagement der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> zu empfehlen.<br />

3


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

2. Einleitung<br />

Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> beabsichtigt, die Bürger und Gewerbetreibenden im Stadtgebiet mit<br />

hohen Übertragungsraten an das öffentliche Internet anzubinden. Ziel ist es, den Bürgern<br />

und ansiedlungswilligen oder bereits angesiedelten Gewerbebetrieben Breitbandanschlüsse<br />

mit mindestens DSL-Qualität verfügbar zu machen, um somit die regionalen Betriebe im<br />

Wettbewerb zu stärken. Dabei geht mit der erheblichen Verbesserung der<br />

Informationsbeschaffung direkt eine Reduzierung der Kosten und somit eine Stärkung der<br />

Marktsituation einher. Dazu sollen die bestehenden Versorgungslücken der etablierten<br />

Provider geschlossen werden. Falls erforderlich wird auch die Herstellung einer eigenen<br />

Infrastruktur in Betracht gezogen. Dabei sind diverse denkbare Lösungsalternativen zu<br />

untersuchen und wertend gegenüberzustellen.<br />

Die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> stellen sich als Eigenbetrieb der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> dem<br />

Thema Breitbandversorgung. Dieses ist notwendig, da sich die Versorgungssituation in<br />

Deutschland durch Aufhebung der Telekommunikations-Monopole grundsätzlich geändert<br />

hat. Vormals hatte die Deutsche Bundespost einen klaren Versorgungsauftrag zur<br />

Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten. Dieser Auftrag ist nach der Marktöffnung<br />

reduziert worden und umfasst gemäß Bundesnetzagentur lediglich die Grundversorgung<br />

aller Bürger mit Telefondiensten. Es steht der Deutschen Telekom als marktbeherrschendes<br />

Unternehmen an, diesen Dienst nach besten Möglichkeiten zu bieten. Einen Anspruch auf<br />

spezielle Schaltungen, über das ISDN-Netz hinaus, gibt es nicht. Die Internetversorgung ist<br />

nicht gesetzlich geregelt, sondern wird dem Markt überlassen. Bekanntlich bestimmt der<br />

erzielbare Gewinn die Ausbaupläne von Wirtschaftsunternehmen, zu denen auch alle<br />

Telekommunikationsanbieter gehören. Somit wird zuerst in den bevorzugten Lagen der<br />

Großstädte investiert, kleinere Städte und ländliche Regionen haben das Nachsehen.<br />

Das Ingenieurbüro LAN Consult Hamburg wurde von den Stadtwerken <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> mit der<br />

Erstellung dieser Machbarkeitsstudie beauftragt. Dabei sollen die Kosten des Ausbaus<br />

verschiedener moderner Funk- und Leitungsnetze und deren Leistungsfähigkeit untersucht<br />

und verglichen werden. Dabei sind die (bestehenden) Lösungen der etablierten Anbieter<br />

ebenso zu betrachten, wie der Aufbau neuer Funk- oder Leitungsinfrastrukturen.<br />

Die Untersuchung soll in enger Kooperation mit den Verantwortlichen der Stadt und der<br />

Stadtwerke durchgeführt werden. Eine Besichtigung der räumlichen und regionalen<br />

Situation vor Ort ist ein Teil dieser Studie. Aufgrund der bereits gegebenen Infrastrukturen in<br />

der Stadt wird LAN Consult mit den Anbietern in Kontakt treten, um die bereits<br />

gesammelten Erfahrungen nutzen zu können. Auch mit weiteren Infrastrukturbetreibern in<br />

der Region werden über diesen Weg Kontakte gesucht, um Informationen über bestehende<br />

und nutzbare Kapazitäten zu erlangen.<br />

Für die Ortsteile der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> werden Ergebnisse und Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet und in einer abschließenden Präsentation den Verantwortlichen vorgestellt.<br />

4


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

3. Aufgabenbeschreibung<br />

Diese Machbarkeitsstudie wird anhand der Richtlinie zur Förderung von Projekten für die<br />

flächendeckende Versorgung des Landes mit schneller Internetzugangsmöglichkeit -<br />

Breitbandrichtlinie – erstellt. Das Land Schleswig-Holstein stellt über seine<br />

Breitbandrichtlinie Fördermittel bereit, die an Voraussetzungen geknüpft sind. So heißt es<br />

auf der Homepage des Landes Schleswig-Holstein zum Thema Breitbandförderung:<br />

Die Gesamtkosten der Maßnahme (Planungskosten, Wirtschaftlichkeitslücke,<br />

Leerrohre) werden bis zu 75% bezuschusst. Antragsberechtigt sind kommunale<br />

Körperschaften, in denen eine Unterversorgung mit Breitband (weniger als 2<br />

Mbit/s im Download) vorliegt. Anträge können bei den entsprechenden<br />

Regionaldezernaten des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />

Räume (LLUR) gestellt werden. Die Finanzierung erfolgt aus der<br />

Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes<br />

- (GAK)" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz und aus dem Konjunkturpaket II des Bundes. Die Mittel hierfür<br />

werden vom Bund und Land gemeinsam aufgebracht. Einzelheiten zur Förderung<br />

entnehmen Sie bitte der Breitbandrichtlinie (Amtsblatt Schleswig-Holstein vom<br />

16. August 2008, Ausgabe Nr. 34, Seite 747) sowie der Rahmenrichtlinie zur<br />

Umsetzung des Zukunftsinvestitionsgesetzes (Amtsblatt Schleswig-Holstein vom<br />

14. April 2009, Ausgabe Nr. 15, Seite 368).“ (Stand: August 2010)<br />

Die vorstehenden Ausführungen bilden den Rahmen für die Ausarbeitung dieser Studie. Als<br />

Ergebnis werden für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> eine Ist-Analyse, eine Bedarfsanalyse und eine<br />

Empfehlung für die Verbesserung der Breitbandversorgung erarbeitet und vorgestellt.<br />

Falls man für die Leerrohre eine Förderung in Anspruch nimmt, so müssen diese den<br />

Netzbetreibern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden. Hier ein Auszug aus der<br />

„Bundesrahmenregelung Leerrohre“:<br />

Die öffentliche Hand muss die Inanspruchnahme bzw. Nutzung der Leerrohre in<br />

einem offenen und transparenten Verfahren ausschreiben.<br />

Insbesondere müssen sich die Bieter im Angebot verpflichten, einen offenen<br />

Zugang zu den Leerrohren zu gewährleisten und die Verpflichtung zur Gewährung<br />

eines offenen Zugangs zum Netz an den Betreiber des Netzes weiterzugeben.<br />

Während der gesamten Zeit, in der die öffentliche Hand über die geschaffene<br />

Leerrohrinfrastruktur verfügungsberechtigt ist, muss im Rahmen der<br />

vorhandenen Kapazitäten allen Netzbetreibern auch bei einem nach der ersten<br />

Ausschreibung auftretenden Bedarf jederzeit ein diskriminierungsfreier Zugang zu<br />

den Leerrohren mit unbeschaltetem Kabel gewährt werden. Hierzu ist auf Antrag<br />

eines Interessenten erneut ein offenes und transparentes Auswahlverfahren im<br />

Sinne der § 5 und 6 durchzuführen.<br />

5


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Im ersten Schritt wird die bestehende Situation im Stadtkern und in den ländlich geprägten<br />

Randregionen <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s analysiert. Dabei bietet der Zugriff auf die Trassenpläne der<br />

Deutschen Telekom eine wichtige Grundlage, die einen differenzierten Einblick in die<br />

vorhandenen Fernmeldestrukturen erlaubt. Auch durch die Möglichkeit einer Datenabfrage<br />

über die Homepage der T-Home.de können tiefer gehende Informationen mit Bezug zu<br />

konkreten Adressen und Stadtteilen erhoben werden. Dabei hat sich in vielen bereits<br />

erstellten Machbarkeitsstudien gezeigt, dass diese Daten hinreichend genau die<br />

Versorgungssituation widerspiegeln. Insbesondere bei den geringeren Bandbreiten bis DSL<br />

3.000 stimmen die Daten in der Regel mit den Bürgererfahrungen überein. Allerdings tritt<br />

bei höheren Datenraten häufig eine Diskrepanz zu den Bürgerkommentaren auf. Es werden<br />

häufig nicht die hohen angegebenen Datenraten erreicht.<br />

Eine Befragung der ansässigen Gewerbebetriebe soll darüber hinaus den Bedarf von<br />

Industrie und Handel aufdecken. Darauf aufbauend wird die Auswertung der Ergebnisse mit<br />

folgenden Zielen erstellt:<br />

Zu erwartende Anzahl neuer Breitbandinternetanschlüsse,<br />

Rahmenbedingungen (rechtliche, bauliche, finanzielle, organisatorische ...),<br />

Bedeutung für die Entwicklung der Stadt.<br />

6


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Zur Bewertung der Sinnhaftigkeit der einzelnen Anforderungen wird vor Ort eine<br />

Besichtigung der regionalen Situation durchgeführt.<br />

Auf Grundlage der Ist-Analyse und Bedarfsermittlung werden geeignete Anschlussarten<br />

hinsichtlich Technik, Einsatzumgebung, Verfügbarkeit, Kosten, Leistungsfähigkeit und<br />

weiteren individuell zu berücksichtigenden Gesichtspunkten analysiert und in Bezug auf<br />

deren Machbarkeit anbieter- und nutzerneutral bewertet. Die am besten geeignete<br />

Zugangstechnik zum breitbandigen Internet wird ermittelt. Für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> wird<br />

anschließend eine Handlungsempfehlung erarbeitet, welche die Einrichtung einer<br />

flächendeckenden Breitbandzugangsmöglichkeit zum Internet für alle Bürgerinnen und<br />

Bürger beinhaltet, dabei werden folgende Faktoren berücksichtigt:<br />

Die Nutzungsmöglichkeiten,<br />

Die technischen Eigenschaften und Leistungsfähigkeiten,<br />

Die notwendigen technischen und organisatorischen Einrichtungen und Maßnahmen,<br />

Und die erforderlichen Investitionen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen.<br />

7


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

4. Ausgangssituation<br />

Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> liegt im nördlichen Teil des Kreises Stormarn. Die Stadt grenzt im<br />

Norden an den Nachbarkreis Segeberg. Die benachbarten Gemeinden sind von Norden im<br />

Uhrzeigersinn: Wakendorf II (Segeberg), Feldhorst, Meddewade, Rethwisch, Pölitz, Rümpel,<br />

Neritz, Grabau und Travenbrück. Durch die Bahnlinie Hamburg-Lübeck und die Autobahnen<br />

1 und 21 verfügt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> über eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur und Anbindung an<br />

das nationale und internationale Verkehrsnetz.<br />

4.1. Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Das Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s umfasst eine Fläche von 52,6 km² und unterteilt sich in 15<br />

Ortsteile. Die Stadt zählt rund 24.200 Einwohner.<br />

Die Stadt umfasst die folgenden Ortsteile:<br />

- Sehmsdorf<br />

- Rethwischfeld<br />

- Wolkenwehe<br />

- Glinde<br />

- Seefeld<br />

- Schadehorn<br />

- Poggensee<br />

- <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

- Neufresenburg<br />

- Redderschmiede<br />

- Altfresenburg<br />

- Blumendorf<br />

- Ölmühle<br />

8


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

4.2. Aktueller Stand der Breitband-Versorgung<br />

4.2.1. Versorgung durch die Deutsche Telekom AG<br />

Basierend auf Auskünften der Telekomhomepage www.t-home.de wurden die maximal<br />

verfügbaren Anschlussgeschwindigkeiten in den einzelnen Ortsteilen ermittelt. Dabei stellt<br />

sich eine differenziert zu betrachtende Versorgungssituation dar, die im Einzelfall von den<br />

physikalischen Schaltungen im Netz der Telekom bestimmt ist.<br />

Je nach Belegung eines Kabelstranges oder der Qualität der ausgeführten<br />

Montageleistungen kann die tatsächlich verfügbare Verbindungsgeschwindigkeit von dem<br />

theoretisch zu erwarteten Leistungsvermögen abweichen. Daher halten sich alle Anbieter<br />

von DSL-Anschlüssen in der Gewährung von Leistungsgarantien zurück und weisen in ihren<br />

allgemeinen Geschäftsbedingungen stets auf eine geringe Verfügbarkeit mit nur maximal<br />

erreichbaren Datenraten hin. Denn alle Anbieter nutzen die gleiche Kabel-Infrastruktur der<br />

Deutschen Telekom und unterliegen somit den identischen physikalischen Bedingungen.<br />

Die Auskunft der Telekom zur Versorgungssituation ergibt folgendes Bild:<br />

9


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Im grün hinterlegten Bereich bietet die Telekom Anschlüsse mit Bandbreiten von 2 Mbit/s<br />

bis 16 Mbit/s an und im gelb dargestellten Feld mit weniger als 2 Mbit/s. In den nicht<br />

eingefärbten Bereichen ist kein DSL oder lediglich DSL-light verfügbar.<br />

Klar ist zu erkennen, dass weite Teile des dicht bebauten Stadtkerns ausreichend durch die<br />

Telekom versorgt werden. In den ländlichen Randbereichen hingegen sind keine DSL-<br />

Anschlüsse verfügbar, die die geforderte Bandbreite von mindestens 2 Mbit/s erfüllen. Die<br />

nicht grün hinterlegten Bereiche gelten somit als unterversorgt.<br />

Die prinzipiell gute Versorgungslage im Stadtkerngebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s durch die Telekom<br />

erklärt sich durch die durchgeführten Ausbaumaßnahmen. Unsere Recherchen bei der<br />

Telekom und vor Ort ergaben, dass nahezu alle KVZ im Stadtgebiet in der Vergangenheit mit<br />

Glasfaserleitungen überbaut wurden. Bei diesem Ausbauvorgehen der Telekom werden vom<br />

zentral gelegenen HVT Glasfaserleitungen zu den einzelnen KVZ verlegt. Nur die<br />

Signalübermittlung vom KVZ zum Hausanschluss erfolgt dann noch über Kupferleitungen.<br />

Nach diesem Ausbau lassen sich in der neuen Infrastruktur Verbindungsgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 16 Mbit/s erreichen. Nähere Informationen zum KVZ-Ausbau finden sich im<br />

Anhang A „Standardprodukt auf Kupferbasis“. In den unterversorgten Gebieten fand kein<br />

Ausbau der Infrastruktur statt, sodass hier keine ausreichenden Bandbreiten verfügbar sind.<br />

10


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

4.2.2.Versorgung durch die Kabel Deutschland GmbH & Co<br />

Nachstehend wird die Anbindung an das Internet durch den Provider Kabel Deutschland<br />

erläutert. Die bundesweit bereitgestellten Anschlüsse des Providers haben eine<br />

Geschwindigkeit von mindestens 1 Mbit/s, liegen im Schnitt jedoch weit höher.<br />

Voraussetzung für die Möglichkeit über das Kabelnetz von Kabel Deutschland ins Internet<br />

„zu gehen“, ist ein Ausbau des bestehenden Fernsehkabelnetzes. Zur Nutzung der<br />

Rundfunkangebote von Kabel Deutschland müssen lediglich die Signale zum Nutzer hin<br />

übermittelt werden. Die Nutzung des Internets setzt dagegen eine sogenannte<br />

Rückkanalfähigkeit voraus. Dies beschreibt einen Ausbau, der es dem Nutzer ermöglicht,<br />

selbst Daten über das Netz zu versenden und nicht nur zu empfangen.<br />

Ein solcher Ausbau liegt im gesamten Stadtgebiet nicht vor. Kabel Deutschland kann also in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> keine Internetdienste anbieten, die Versorgung liegt bei 0%.<br />

11


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

4.2.3.Versorgung mit Funk und UMTS<br />

Im Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s bietet die Firma DSLonAir eine DSL-Versorgung über ein<br />

WiMax Funksystem (siehe Anhang A). Es werden Verbindungen mit Downloadraten von 2<br />

Mbit/s vertrieben. Jedoch ist bei der WiMax-Technologie ein Sichtkontakt von Sender und<br />

Empfänger erforderlich. Aufgrund der Positionierung der Sender in der Stadt ergibt sich die<br />

folgende Versorgungslage:<br />

Durch den Anbieter kann also nur ein kleines Gebiet um den Stadtkern versorgt werden.<br />

Zudem ist die angebotene Bandbreite von 2 Mbit/s zwar ausreichend in Bezug auf die<br />

aktuellen Versorgungsgrenzen des Landes, unter Berücksichtigung der in Abschnitt 5<br />

beschriebenen Bedarfsentwicklung ist jedoch eindeutig zu erkennen, dass die angebotenen<br />

Anschlüsse nicht zukunftsfähig sind.<br />

12


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Auch der UMTS-Funkstandard ist grundsätzlich vorhanden. Mit dem 3G-Mobilfunkstandard<br />

UMTS sind Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 384 kBit/s möglich, im Upstream stehen<br />

64 kBit/s zur Verfügung. HSDPA (high speed download packet access) ist eine Erweiterung<br />

des 3G-Mobilfunkstandards UMTS, die den Downstream und Upstream erhöht. Telekom<br />

und Vodafone geben an, dass sie in der Regel 3,6 Mbit/s im Download anbieten können, in<br />

Ballungszentren bis zu 7,2 Mbit/s, vereinzelt bis zu 14,4 Mbit/s. Der Upstream liegt bei 384<br />

kbit/s. Es wird zunehmend HSUPA-Technik verbaut, der den Upstream auf bis zu 1,45 Mbit/s<br />

beschleunigt. LTE (Long-Term-Evolution) ist eine Technologie, die UMTS ablösen soll und<br />

dem 4G-Mobilfunkstandard zugeordnet wird. In <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> sind laut Auskunft der<br />

Telekom alle Funktürme in diesem Jahr mit HSPA Technik aufgerüstet worden und im<br />

Umkreis von ca. 1.5 bis 2 km werden Bandbreiten von 2 Mbit/s im Download erreicht. Die<br />

nachfolgende Grafik zeigt die Funktürme mit einer Reichweite von 2 km.<br />

HSPA-Versorgung<br />

13


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

4.2.4.Zusammenfassung<br />

Abschließend lässt sich festhalten, dass zwar fast alle Bereiche des Zentrums <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s<br />

durch das Netz der Deutschen Telekom mit DSL-Produkten versorgt sind, die den EU-<br />

Mindestanforderungen genügen. Die Versorgungssituation in den ländlich geprägten<br />

Randgebieten mit größerem Abstand zum Stadtkern ist aber gravierend schlechter. Hier und<br />

im nördlichen Siedlungsgebiet westlich der Bahntrasse liegt eine eindeutige<br />

Unterversorgung vor.<br />

Gerade die Nähe und die damit einhergehende Konkurrenz zu Hamburg und seinem Umland<br />

zeigen jedoch die bestehenden Mängel in der Versorgung auf. Sowohl in einigen Bereichen<br />

Hamburgs als auch in Städten des Umlands wurde die Versorgung mit schnellen<br />

Internetanschlüssen in den letzten Jahren umfassend verbessert. Exemplarisch ist hier die<br />

Stadt Norderstedt und das Unternehmen Willhelm.tel zu nennen. Um im Werben um<br />

Unternehmen und Anwohner nicht an Attraktivität einzubüßen, muss die bestehende<br />

Versorgungssituation mittelfristig entscheidend verbessert werden. Nur so kann <strong>Bad</strong><br />

<strong>Oldesloe</strong> für Unternehmen und Anwohner weiterhin eine lohnende Alternative zu Hamburg<br />

und anderen umliegenden Gemeinden und Städten bleiben. Somit ist zu erwarten, dass in<br />

den nächsten Jahren ein Standortnachteil für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> eintreten wird, der zu<br />

sinkenden Gewerbesteuereinnahmen führen wird.<br />

Es besteht somit ein akuter Handlungsbedarf in den unterversorgten Gebieten und ein<br />

strategische Handlungsbedarf im restlichen Stadtgebiet, um den zukünftigen Anforderungen<br />

und Wünschen von Bürgern und Gewerbetreibenden gerecht zu werden.<br />

14


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

5. Bedarfsentwicklung<br />

Die Vergangenheit hat eindrucksvoll gezeigt, mit welcher großen Geschwindigkeit die<br />

Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung und der Netze ansteigt. Werden diese<br />

Erkenntnisse in die Zukunft projiziert, lässt sich erkennen, dass bereits in naher Zukunft weit<br />

höhere Bandbreiten erforderlich sein werden, als sie heute zur Verfügung stehen oder als<br />

nötig betrachtet werden.<br />

Diese Bedarfsentwicklung erstreckt sich dabei sowohl auf die gewerbliche Nutzung des<br />

Internets durch Videotelefonie mit Konferenzschaltungen oder den schnellen und sicheren<br />

Versand großer Datenmengen als auch in den privaten Bereich mit Online-Spielen, der<br />

Nutzung von Film- und Videoangeboten oder dem virtuellen Einkaufen. Zusammenfassend<br />

lässt sich sagen, dass in lokalen Datennetzen bisher alle 5 Jahre eine Erhöhung der<br />

Übertragungsraten um den Faktor 10 eingetreten ist. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit<br />

wird sich diese Entwicklung auch in den folgenden Jahren weiter fortsetzen und erst in circa<br />

30 Jahren zu einem Abschluss kommen.<br />

Breitband in Deutschland bedeutet jedoch vielerorts noch: Warten auf DSL und Unsicherheit<br />

bei der Frage: Reicht ein Anschluss mit 2 Mbit/s zur Grundversorgung aus oder sollten es<br />

vielleicht doch 4 Mbit/s sein? Dabei muss sich stets vor Augen gehalten werden, dass auch<br />

hierzulande sehr bald Datenraten von 100 Mbit/s und mehr von den Internetnutzern<br />

benötigt werden, legt man die Entwicklung der Verbindungsgeschwindigkeiten der<br />

bisherigen Jahre zugrunde. In Ihrer Breitbandstrategie vom Februar 2009 spricht die<br />

Bundesregierung so auch davon, bis 2014 mindestens 75% der Bevölkerung mit<br />

Übertragungsraten jenseits der 50 MBit/s zu versorgen.<br />

Alle auf den herkömmlichen Kupferleitungen oder Funktechniken basierenden Konzepte<br />

können daher nur als Übergangslösungen zu einem späteren Glasfaseranschluss angesehen<br />

werden, da solche Übertragungsgeschwindigkeiten mit diesen Technologien nicht realisiert<br />

werden können. Ein Kupfernetz kann unter günstigen Umständen theoretische<br />

Übertragungsraten von bis zu 16 Mbit/s erreichen. Real liegen die erzielten<br />

Übertragungsraten in städtischen Netzen schon deutlich niedriger, in ländlichen Regionen<br />

eventuell sogar eklatant darunter. Die Kapazität von Funknetzen begrenzt sich bereits durch<br />

die maximal zulässige Anzahl der Teilnehmer in einer Funkzelle selbst. Bandbreiten, wie sie<br />

in einem Glasfasernetz leicht erreicht werden können, sind mittels Funktechniken und<br />

Kupferleitungen schlichtweg nicht möglich.<br />

Die elementare Frage zur Breitbandversorgung in der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> lautet daher:<br />

Welche Datenübertragungsraten werden im Stadtgebiet kurz-, mittel- und langfristig<br />

benötigt, um im nationalen und internationalen Vergleich als Standort mithalten zu können?<br />

Um diese Frage sicher beantworten zu können, muss bei der heutigen Planung und<br />

Bedarfseinschätzung immer auch berücksichtigt werden, welche Anforderungen Gewerbe<br />

und Privathaushalte zukünftig an die Internetinfrastruktur stellen werden.<br />

Die Nutzung des Internets und damit auch eine ausreichend schnelle Anbindung an dasselbe<br />

betrifft heute bereits alle Teile des öffentlichen und privaten Lebens. Bereits Schülerinnen<br />

und Schüler sind für einen erfolgreichen Abschluss auf eine schnelle Anbindung an das<br />

Internet angewiesen. Kein Aufsatz, kein Referat und keine Ausarbeitung lassen sich noch<br />

ohne die ausführliche Recherche im und mit dem Internet anfertigen. Arbeitsmaterialien,<br />

15


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Noten und Hausaufgaben können und werden in Zukunft über Plattformen im Internet zur<br />

Verfügung gestellt. Aber nicht nur für die Schulbildung ist das Internet inzwischen<br />

unerlässlich. Auch für das spätere Berufsleben muss heute der Umgang mit Computer und<br />

Internet schon früh erlernt und beherrscht werden. Dabei wird die Bedeutung einer<br />

qualitativ hochwertigen Ausbildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, aber<br />

auch für die Wirtschaft unseres Landes seit einigen Jahren immer stärker hervorgehoben.<br />

Doch gerade diese hochwertige Bildung ist in immer größerem Maße von einer schnellen<br />

Anbindung an das Internet abhängig.<br />

Doch auch die Veränderungen in der privaten Nutzung des Internets sind gravierend. Die<br />

Nutzung einfacher Text-E-Mail-Dienste wird zunehmend von Sprachdiensten und<br />

Videokommunikation überholt. Die Bereitschaft Informationen verschiedenster medialer Art<br />

über soziale Netzwerke zu teilen, erhöht den Bedarf an Bandbreite in dramatischer Weise.<br />

So ist beispielsweise das Hochladen eines Videos im Portal von YouTube.de mit den jetzigen<br />

Datenraten schlichtweg eine unendliche Geschichte.<br />

Darüber hinaus entdeckt das Fernsehen zunehmend die Übertragung über Datennetze. Auch<br />

dieser Trend vergrößert die benötigten Übertragungsraten massiv.<br />

Obendrein haben aber auch die ortsansässigen Gewerbebetriebe einen mitunter<br />

entscheidenden Nachteil gegenüber den Firmen, die in den großen Städten ansässig sind.<br />

Langsame Kommunikations- und Datenübertragungsprozesse sind gerade in größeren<br />

Gewerbebetrieben auch ein schwerwiegender Kostenfaktor. Nicht zuletzt benötigen auch<br />

die Behörden in immer höherem Maße schnelle Anschlüsse an das Internet. Zum einen für<br />

die Vernetzung der einzelnen Ämter untereinander aber auch, um Bürgern und<br />

Unternehmen eine unbürokratische und moderne Verwaltung zu bieten.<br />

Der Anschluss an ein ausreichend schnelles Internet ist damit bereits heute und noch stärker<br />

in der Zukunft für jeden Bürger ein nicht mehr wegzudenkendes Muss. Die Entwicklung geht<br />

16


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

dabei so schnell voran, dass nicht nur Krankenhäuser und Schulen komplett vernetzt sein<br />

müssen, sondern auch Apotheken, Ärzte, Polizei und Feuerwehr, Lebensmittelgeschäfte,<br />

Banken und sogar Landwirte in den entlegensten Gebieten nicht mehr auf das Internet und<br />

seine vielen Vorteile verzichten können, um wirtschaftlich und effizient arbeiten zu können.<br />

Aus diesem Grund muss eine Lösung entwickelt und umgesetzt werden, die nicht nur den<br />

heutigen Bedarf der Bürger und Betriebe der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> deckt, sondern darüber<br />

hinaus die zukünftige Entwicklung mit berücksichtigt. Die Breitbandrichtlinie des Landes<br />

Schleswig-Holstein definiert den zu fördernden Nutzungshorizont auf 5 Jahre. Ein<br />

nachhaltiges Konzept sollte daher mindestens die für das Jahr 2015 zu prognostizierende<br />

Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 20 Mbit/s ermöglich.<br />

17


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

6. Aktuelle Markttrends<br />

Am 26. März 2010 hat die Bundesnetzagentur die Entgelte für die Nutzung der<br />

Infrastrukturen der Deutschen Telekom AG festgelegt. Dieser Entschluss umfasst die beiden<br />

folgenden Aspekte:<br />

„Das monatliche Überlassungsentgelt für einen Einbauplatz im<br />

Multifunktionsgehäuse, den speziellen Kabelverzweigern, die in grauen Kästen an<br />

öffentlichen Straßen und Wegen untergebracht sind, beträgt nun 113,94 Euro. Die<br />

DT AG hatte in ihrem Antrag hierfür 173,32 Euro monatlich angesetzt.“<br />

„Der monatliche Tarif je Meter für die Nutzung eines Kabelleerrohrs der DT AG<br />

durch Wettbewerber wurde auf 0,12 Euro festgesetzt. Hierfür hatte die DT AG ein<br />

monatliches Überlassungsentgelt von 0,43 Euro beantragt.“<br />

Durch diese Festlegungen werden die Wettbewerber der Telekom deutlich gestärkt. Zum<br />

einen besteht für zukünftige Vorhaben durch die Entscheidung jetzt eine Planungssicherheit<br />

bezüglich der Kosten für die Nutzung der Infrastrukturen der Telekom, zum anderen liegen<br />

die Entgelte deutlich unter den Anträgen der Telekom, was einen Wettbewerb im<br />

Telekommunikationssektor mit entscheidet. Dazu der Präsident der Bundesnetzagentur,<br />

Matthias Kurt:<br />

„Die jetzt festgelegten Entgelte sorgen für Klarheit beim Breitbandausbau und<br />

ermöglichen die von allen Seiten geforderten Koinvestitionen. Die Entscheidungen<br />

sind daher ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der Breitbandinitiative der<br />

Bundesregierung. Die festgelegten Entgelte ermöglichen den Wettbewerbern den<br />

Zugang zur Anschlussinfrastruktur der Deutschen Telekom AG zu fairen Preisen.<br />

Durch die Zugrundelegung von Wiederbeschaffungskosten setzen die Entgelte<br />

Anreize für effiziente Investitionen in moderne Breitbandinfrastruktur. Darüber<br />

hinaus erlauben sie der Deutschen Telekom AG eine auskömmliche<br />

Zweitverwendung ihrer bereits vorhandenen Infrastruktur.“<br />

Die Entgelte für die Überlassung von Glasfaserleitung der Telekom vom HVT zum KVZ<br />

(Kabelverzweiger) (auch MFG = Multifunktionsgehäuse) betragen für:<br />

Überlassung von zwei unbeschalteten Glasfasern monatlich: 320,46 €<br />

Bereitstellung von zwei unbeschalteten Glasfasern einmalig: 82,23 €<br />

Kündigung von zwei unbeschalteten Glasfasern einmalig: 29,63 €<br />

Darüber hinaus kündigte René Obermann, Konzernchef der Telekom, am 17. März 2010 an,<br />

noch in diesem Jahr mit dem Aufbau einer Glasfaserinfrastruktur bis ins Haus (FTTH) zu<br />

beginnen. Dabei sollen bis 2012 für 3 Mrd. € in Sachsen und Nordrhein Westfalen nach<br />

eigenen Angaben 4 Mio. FTTH-Anschlüsse gebaut werden. Obermann spricht dabei vom<br />

„Weg in die Gigabit-Gesellschaft“ und spielt damit auf die angestrebten Übertragungsraten<br />

von 1 Gbit/s an. Diese Planung erhöht somit weiter die Unterschiede in der<br />

Internetversorgung zwischen Städten und ländlichen Bereichen. Damit steigt der<br />

Handlungsbedarf in den ländlichen Gemeinden und kleinen Städten, da hier die Telekom<br />

lediglich eine KVZ-Überbauung vornimmt und das auch nur dann, wenn die jeweiligen<br />

Gemeinden die Kosten übernehmen.<br />

18


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

In vielen Gemeinden im Norden werden derzeit Projekte vorangetrieben, um<br />

Glasfaserinfrastrukturen in ländlichen Regionen einzurichten und damit die Unterversorgung<br />

im Vergleich zu den Ballungszentren zu beheben:<br />

Die azv SÜDHOLSTEIN BREITBAND GMBH, ein Zusammenschluss des azv Südholstein<br />

und der Sacoin GmbH, planen den Aufbau einer FTTH-Infrastruktur im Amt<br />

Moorrege.<br />

Die Stadtwerke Neumünster planen den Ausbau eines FTTH-Glasfasernetzes in den<br />

Gemeinden der Ämter Aukrug, Nortorfer Land und Bordesholm.<br />

Die EWE TEL GmbH, betreibt als einer der ersten in Deutschland vertretenen<br />

Privatanbieter ein Glasfasernetz mit FTTH-Technologie. Dabei erschließt sie auch<br />

ländliche Regionen mit dünner Besiedlung. Für dieses Jahr ist der Ausbau unter<br />

anderem in der Stadt Cuxhaven, der Stadt Oldenburg und Umland geplant.<br />

Die Willhelm.tel GmbH aus Norderstedt konnte bereits über 200.000 Anschlüsse in<br />

Norderstedt und Umgebung und sogar in Hamburg legen. Auch hier wird ein eigenes<br />

Glasfasernetz mit FTTH-Technologie aufgebaut und betrieben.<br />

Diese Beispiele zeigen, dass der Aufbau und Betrieb von Glasfasernetzen bis zum Haus in<br />

ländlichen Regionen und Städten rentabel und sinnvoll ist. In immer mehr Regionen<br />

ergreifen Unternehmen und/oder städtische Betriebe die Initiative und planen und<br />

verbessern die Internetversorgung in ländlichen Räumen. Dabei setzt sich fast immer der<br />

Aufbau einer FTTH-Glasfaserinfrastruktur als die sinnvollste und nachhaltigste<br />

Handlungsalternative durch.<br />

19


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

7. Technische Grundlagen<br />

Als Angebote für die Bereitstellung eines zukunftsfähigen Breitbandnetzes sind folgende<br />

Realisierungsoptionen möglich (genaue technische Beschreibungen in Anhang A):<br />

Kabeltechniken:<br />

- Standardprodukte auf Kupferbasis mittels Fernmeldekabel<br />

- Internetanbindung über Powerline<br />

- Nutzung eines Fernseh-Breitbandnetzes<br />

- Bau eines Glasfasernetzes<br />

Funktechniken:<br />

- Bau eines Richtfunknetzes<br />

- Aufbau eines WiMax-Netzes<br />

- Aufbau eines WiFi-LAN-Funk-Netzes<br />

- Nutzung einer Fernseh-Funkfrequenz (digitale Dividende)<br />

- Internetnutzung via Satellit<br />

- UMTS<br />

Die Funkübertragungen bieten allgemein weniger Bandbreite als die leitungsgebundenen<br />

Medien und werden sich für die Zukunft der Breitbandversorgung ländlicher Räume als nicht<br />

zukunftssicher erweisen. Als mobiles Internet gehören sie für viele Deutsche bereits zum<br />

Alltag und jeder Dritte nutzt das Handy zum Surfen oder E-Mail schreiben. Jedoch ist die<br />

stationäre Nutzung nicht komfortabel und langsamer als die geforderte Mindestbandbreite.<br />

Betrachtet man die leitungsgebundenen Medien, so ist die Internetverteilung mit Powerline<br />

nur für hausinterne Versorgungen geeignet und kommt für eine Stadtvernetzung wegen der<br />

geringen Reichweite und Übertragungskapazität nicht infrage.<br />

Glasfaserkabel bieten gegenüber den Telefon- und Fernsehnetzen die mit Abstand höchste<br />

Bandbreite und sind aus heutiger Sicht uneingeschränkt zukunftssicher. Außerdem bietet<br />

das Glasfaserkabel ein hervorragendes Verhalten hinsichtlich elektromagnetischer<br />

Verträglichkeit. Der einzige Nachteil besteht darin, dass es noch nicht in ausreichender<br />

Menge in der Erde liegt. Bei den leitungsgebundenen Medien sind die Verlegearbeiten das<br />

teuerste, die Kosten der Kabel selbst spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Um eine mittelfristige flächendeckende Versorgung der Bürger und Unternehmen mit<br />

mindestens 20 Mbit/s zu realisieren, bietet sich von den heute verfügbaren Technologien<br />

nur der Aufbau und die Nutzung eines Glasfasernetzes bis zum Endnutzer (FTTH) an. Alle<br />

anderen verfügbaren Funk- oder leitungsgebundenen Alternativen können nur geringere<br />

Übertragungsraten sicherstellen oder keine flächendeckende Versorgung mit bis zu 20<br />

Mbit/s gewährleisten.<br />

20


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

8. Handlungsalternativen<br />

Wie schon im Abschnitt „Technische Grundlagen“ dargestellt, bietet sich einzig der Aufbau<br />

eines Glasfasernetzes an, um Haushalte und Gewerbebetriebe auch mittelfristig mit<br />

ausreichend hohen Übertragungsgeschwindigkeiten an das Internet anzubinden.<br />

Die zwei zur Auswahl stehenden Alternativen sind die „Fiber-to-the-Curb“ (FTTC) und die<br />

„Fiber-to-the-Home“ (FTTH) Lösung. Bei FTTC wird ein Glasfasernetz bis zu den<br />

Kabelverzweigern (KVZ) ausgebaut. Die weitere Übertragung zu den Kunden erfolgt über die<br />

bisherigen Kupferleitungen. Die FTTH-Lösung sieht dagegen einen Ausbau des<br />

Glasfasernetzes bis zum Kunden, also den jeweiligen Hausanschlüssen vor.<br />

8.1. Glasfasernetz bis zum KVZ (FTTC)<br />

Dieser Ansatz zeichnet sich, wie bereits erwähnt, durch die Übertragung der Daten sowohl<br />

über Glasfaserleitungen (bis zum KVZ) als auch über konventionelle Kupferkabel (ab KVZ)<br />

aus. Dabei stellt die Übertragung über Kupferkabel den begrenzenden Faktor in der<br />

Datenleitung dar. Dabei kommt vor allem zu tragen, dass mit steigendem Abstand vom KVZ,<br />

also steigender Leitungslänge, die maximal mögliche Übertragungsgeschwindigkeit<br />

exponentiell abnimmt.<br />

Generell werden mit dieser Lösung Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s im Downstream<br />

und 1 Mbit/s im Upstream angestrebt. Diese Geschwindigkeiten sind allerdings nicht<br />

garantiert, da sie entscheidend von der jeweiligen Länge der letzten Meile und der<br />

momentanen Auslastung des Netzes abhängen. Die effektive Leistung liegt also zumeist um<br />

einiges niedriger. Eine mittel- bis langfristige Versorgung, wie sie im Kapitel<br />

„Bedarfsentwicklung“ dargestellt ist, ist mit dieser Technologie somit nicht zu gewährleisten.<br />

Wie schon im Kapitel 4.2.1 erwähnt, wurden im Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s durch die<br />

Telekom bereits fast alle KVZ mit Glasfaserleitungen überbaut. De facto kann somit davon<br />

gesprochen werden, dass eine FTTC-Infrastruktur im zentralen Stadtbereich bereits vorliegt.<br />

Somit ist einleuchtend, dass ein Ausbau der Internetinfrastruktur nach diesem Modell weder<br />

nachhaltig ist, da in naher Zukunft benötigte Übertragungsraten mit dieser Technik nicht<br />

möglich sind, noch wirtschaftlich sein kann, da die Telekom bereits eine gleichwertige<br />

Infrastruktur als Konkurrenz im Stadtgebiet betreibt.<br />

8.2.Glasfasernetz bis zum Bürger (FTTH)<br />

Der Ausbau und Betrieb eines Glasfasernetzes bis in das Haus des Bürgers hinein stellt eine<br />

attraktive Realisierungsmöglichkeit für breitbandiges Internet dar. Da hier die Anbindung nur<br />

über Glasfaserleitungen und nicht mehr über Kupferkabel erfolgt, können bei dieser<br />

Alternative sehr viel höhere Verbindungsgeschwindigkeiten erzielt werden, als mit allen<br />

anderen derzeit verfügbaren Technologien. Geschwindigkeiten von 50 bis 10.000 Mbit/s sind<br />

durch diesen Lösungsansatz störungsfrei realisierbar.<br />

21


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

9. Handlungsempfehlung<br />

Das zentrale Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s ist durch die Deutsche Telekom nahezu<br />

flächendeckend mit Internetanschlüssen versorgt. Dabei ist die Versorgung durch den<br />

Glasfaserüberbau der KVZ in weiten Teilen des dichter bebauten Stadtgebiets ausreichend.<br />

In den Randbereichen der Stadt kann die Telekom jedoch keine Internetanbindung mit<br />

ausreichender DSL-Geschwindigkeit von mehr als 2 Mbit/s anbieten, da hier kein KVZ-<br />

Ausbau erfolgt ist. Kabel Deutschland kann über sein in ganz <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ausgebautes<br />

Koaxialkabelnetz flächendeckend keine Internetanschlüsse anbieten, da das Netz nicht<br />

rückkanalfähig ausgebaut ist. Es ist damit festzustellen, dass die ländlich geprägten Gebiete<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s, sowie der nördliche Stadtteil, westlich der Bahntrasse akut unterversorgt<br />

sind.<br />

Obwohl eine Grundversorgung im restlichen Stadtgebiet gegeben ist, ist ein weiterer<br />

strategischer Ausbau der Internetanbindung wünschenswert. Um für Privatpersonen und<br />

Unternehmen weiter attraktiv zu bleiben, ist es für <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> erstrebenswert, eine<br />

mindestens gleichwertige Internetanbindung, wie der „Große Nachbar“, die Hansestadt<br />

Hamburg, bieten zu können. So kann eine Abwanderung vermieden und die Neuansiedlung<br />

von Unternehmen und Privathaushalten gefördert werden. Der entsprechende Ausbau und<br />

die mittelfristige Sicherung der Versorgung lassen sich nur über ein FTTH-Glasfasernetz<br />

realisieren. Die nachfolgende Handlungsempfehlung soll gleichzeitig die mittelfristig<br />

angestrebte Verbesserung der Internetanbindung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ermöglich, dabei<br />

aber auch die entstehenden Kosten so gestalten, dass der Ausbau wirtschaftlich lukrativ ist.<br />

Nach den Ausführungen in Kapitel 3 ist eine Förderung nur dann möglich, wenn die zu<br />

erschließenden Gebiete unterversorgt sind, nach dem derzeitigen Stand also mit weniger als<br />

2 Mbit/s an das Internet angeschlossen sind. Damit ergibt sich eine Aufsplittung der<br />

weiteren Handlungsempfehlung in zwei Ausbauabschnitte:<br />

Zum einen der akut unterversorgte Norden <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s: Dieses Gebiet ist<br />

förderfähig, da hier eine Unterversorgung eindeutig festzustellen ist.<br />

Zum anderen das zentrale Stadtgebiet: Dieses Vorhaben ist nicht förderfähig, da eine<br />

Versorgung mit Internetdiensten über 2 Mbit/s gegeben ist.<br />

Nachfolgend werden die zwei Ausbauabschnitte mit Kostenschätzung präsentiert. Erläutert<br />

wird jeweils der Aufbau einer FTTH-Infrastruktur. Zum einen um die akute Unterversorgung<br />

im nördlichen, ländlichen Stadtgebiet zu beheben und zu anderen um die<br />

Internetversorgung im zentralen Stadtgebiet mittelfristig zu verbessern.<br />

22


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

9.1.Erschließung des akut unterversorgten Nordens:<br />

Der größte Handlungsbedarf besteht wie schon erläutert im nördlichen Stadtgebiet <strong>Bad</strong><br />

<strong>Oldesloe</strong>s. Hier sind teilweise nicht einmal Verbindungen mit DSL Geschwindigkeit verfügbar.<br />

Um alle Teilnehmer in diesem Gebiet durch ein FTTH-Glasfasernetz versorgen zu können,<br />

müssen zu jedem Anschluss Glasfaserleitungen verlegt werden. Beim Aufbau einer FTTH-<br />

Infrastruktur bilden die Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Leerrohre den größten<br />

Kostenfaktor. Die Höhe der Aufwendungen ist dabei vom bestehenden Untergrund abhängig<br />

und liegen zwischen 25 €/m und 70€/m. Müssen bei der Verlegung bestehende Bodenbeläge<br />

wie Asphalt oder Pflaster geöffnet und später wieder geschlossen werden, so liegen die<br />

Kosten wesentlich höher.<br />

Im unten stehender Grafik ist die Trassenführung zur Versorgung des nördlichen<br />

Stadtgebiets dargestellt. Entlang der orange markierten Strecken werden 19.100 m<br />

Leerrohre verlegt und die anliegenden Gebäude angeschlossen.<br />

Die Ausbaukosten und deren Wirtschaftlichkeit dieser Variante sind in der nachfolgenden<br />

Tabelle aufgestellt und belaufen sich auf ca. 1.000.000 €.<br />

23


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Wesentlicher Faktor bei der nachfolgenden Darstellung ist die Tatsache, dass Leerrohre und<br />

Glasfasern über einen längeren Zeitraum abgeschrieben werden können als die aktiven<br />

Komponenten. Die Einnahmen der Netzgesellschaft (Betreiber) sind ein wesentlicher Faktor<br />

der Wirtschaftlichkeit. Es wird bei dieser Betrachtung angenommen, dass ein hoher<br />

Prozentsatz der Bevölkerung das Angebot einer Glasfaseranbindung annimmt.<br />

Die angenommenen einmaligen Anschlussgebühren und die monatlichen Tarife sind<br />

marktüblich. Es wurde die Annahme getroffen, dass zu dem Internetangebot noch 70%<br />

Telefonie und 30 % Fernsehen nutzen. Bei einer höheren Anschlussquote im Triple-Play<br />

Bereich wird auch dieser Ausbau wirtschaftlich.<br />

Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />

Trasse vorhanden [m]: 4<br />

€/m<br />

Trasse außerorts<br />

[m]: 25 €/m<br />

Trasse innerorts<br />

[m]: 50 €/m<br />

Trasse gesamt<br />

[m]:<br />

Gebiet Nord 281 281 0 18.100 1.000 19.100<br />

Anschlussquote: 80%<br />

Investitionskosten:<br />

Kosten Tiefbau: 682.340,00 € 34.117,00 €<br />

Kosten Glasfaser: 121.360,00 € 12.136,00 €<br />

Kosten akt. Technik: 179.840,00 € 31.472,00 €<br />

Finanzierungskosten: 77.725,00 €<br />

Monatliche Kosten:<br />

Instandhaltung: 2.480,74 € 29.768,88 €<br />

Dienste: 1.798,40 € 21.580,80 €<br />

Laufende Kosten: 51.349,68 €<br />

Kosten pro Haushalt: 4.375,18 €<br />

Kosten pro Hausanschluss: 4.375,18 €<br />

Gesamtkosten pro anno: 129.074,68 €<br />

Monatliche Einnahmen:<br />

Internet *26,90 €+: 5.080,48 € 60.965,76 €<br />

Telefonie *16,90 €+: 2.234,51 € 26.814,14 €<br />

Fernsehen *15,90 €+: 901,00 € 10.811,98 €<br />

Gesamteinnahmen per anno: 98.591,88 €<br />

Gewinn/Verlust: -30.482,80 €<br />

Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />

Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />

502.500,00 € 76.400,00 € 578.900,00 € 179.840,00 € 44.960,00 € 179.840,00 € 404.640,00 € 983.540,00 €<br />

Das Anschließen eines Haushaltes kostet im nördlichen Bereich über 4.000 € und ist selbst<br />

bei einer 100%igen Anschlussquote nicht wirtschaftlich. Ein Verlust von ca. 20.000 € jährlich<br />

ist selbst bei einer sehr hohen Anschlussquote zu erwarten.<br />

Um den dargestellten Ausbau trotzdem wirtschaftlich zu gestalten, kann ein Ausbau des<br />

geplanten FTTH-Netzes über die Gemeindegrenzen hinaus geprüft werden. Hierbei bietet<br />

sich die Ausdehnung in die Ortschaften Suhlen, Wakendorf I, Havighorst und Schlamersdorf<br />

an. Dadurch kann mit leicht erhöhten Ausbaukosten eine größere Anzahl von<br />

Hausanschlüssen erschlossen werden. Es ist zu erwarten, dass die Anschlussrate in den<br />

Ortschaften außerhalb <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s ebenfalls bei ca. 80% liegen wird. Es ist dabei noch zu<br />

24


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

prüfen, wie hoch die Anzahl der Neuanschlüsse in den einzelnen Ortschaften anzusetzen ist<br />

und welche Mehrkosten durch die Netzerweiterung konkret entstehen.<br />

Wie bereits in der Einleitung des Kapitels erwähnt ist dieser Bauabschnitt förderfähig. Die<br />

öffentlichen Mittel können nach den Vergaberegeln des Landes Schleswig-Holstein<br />

beantragt werden.<br />

Durch die angedachte Erweiterung des Bauabschnittes bleibt die Förderfähigkeit erhalten,<br />

da in einer ersten Stichprobe im erweiterten Gebiet ebenfalls eine Unterversorgung<br />

festzustellen ist, was aufgrund der ländlichen Prägung des neu zu erschließenden Bereichs<br />

auch zu erwarten ist. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung für den erweiterten<br />

Bauabschnitt muss hier noch erfolgen.<br />

25


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

9.2.Verbesserung der Internetversorgung im zentralen Stadtgebiet<br />

Im zentralen Stadtgebiet wurden bereits diverse Leerrohre verlegt. Die Lage und der Verlauf<br />

der bestehenden Trassen werden in der nachfolgenden Grafik gezeigt:<br />

Idee dieses Konzepts ist es, die bereits bestehenden Leerrohrtrassenstücke zu einem Netz zu<br />

verbinden. Ziel ist es dabei, das unterversorgt Neubaugebiet im Nordosten der Stadt und das<br />

Gewerbegebiet im Südosten zu erschließen. Das angedachte Netz hat eine Länge von rund<br />

9.400 m, wobei lediglich auf einer Strecke von etwa 3.000 m neue Leerrohre verlegt werden<br />

müssen und somit die nötigen Investitionskosten weitaus geringer ausfallen. Die<br />

nachfolgende Grafik zeigt den geplanten Trassenverlauf, um Neubaugebiet und<br />

Industriegebiet zu erschließen.<br />

26


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Es wird bei dieser Betrachtung angenommen, dass ein geringerer Prozentsatz der<br />

Bevölkerung das Angebot einer Glasfaseranbindung annimmt, da die Telekom in diesem<br />

Gebiet alle KVZ ertüchtigt hat und Umfrageergebnisse im Gewerbegebiet gezeigt haben,<br />

dass noch ausreichende Bandbreiten zur Verfügung stehen. In der Umfrage fällt auf, dass die<br />

meisten Unternehmen momentan die verfügbaren Übertragungsraten als ausreichend<br />

betrachten, sich aber sehr wohl vorstellen können, in Zukunft Angebote mit höherer<br />

Bandbreite zu benötigen.<br />

27


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Die angenommenen einmaligen Anschlussgebühren und die monatlichen Tarife für Privatund<br />

Geschäftskunden sind marktüblich. Höhere Einnahmen bei Gewerbekunden wurde hier<br />

nicht berücksichtigt. Ein wesentlicher Faktor in der Wirtschaftlichkeitsberechnung sind die<br />

geringeren Kosten bei der Erschließung von Mehrfamilienhäusern. Wohnen mehrere<br />

Parteien in einem Haus, so sinken die Kosten pro Teilnehmeranschluss entscheidend, da ein<br />

Teil der Erschließungskosten des Gebäudes auf mehrere Teilnehmer aufgeteilt werden<br />

können.<br />

Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />

Trasse vorhanden<br />

[m]: 4 €/m<br />

Trasse<br />

außerorts<br />

[m]: 25 €/m<br />

Trasse innerorts [m]: 100<br />

€/m<br />

Trasse gesamt<br />

[m]:<br />

Ausbau innerorts 800 550 6400 0 3.000 9.400<br />

Anschlussquote: 40%<br />

Investitionskosten:<br />

Kosten Tiefbau: 501.600,00 € 25.080,00 €<br />

Kosten Glasfaser: 81.600,00 € 8.160,00 €<br />

Kosten akt. Technik: 256.000,00 € 44.800,00 €<br />

Finanzierungskosten: 78.040,00 €<br />

Monatliche Kosten:<br />

Instandhaltung: 3.061,60 € 36.739,20 €<br />

Dienste: 1.760,00 € 21.120,00 €<br />

Laufende Kosten: 57.859,20 €<br />

Kosten pro Haushalt: 2.622,50 €<br />

Kosten pro Hausanschluss: 3.814,55 €<br />

Gesamtkosten pro anno: 135.899,20 €<br />

Monatliche Einnahmen:<br />

Internet *26,90 €+: 7.232,00 € 86.784,00 €<br />

Telefonie *16,90 €+: 3.180,80 € 38.169,60 €<br />

Fernsehen *15,90 €+: 1.282,56 € 15.390,72 €<br />

Gesamteinnahmen per anno: 140.344,32 €<br />

Gewinn/Verlust: 4.445,12 €<br />

Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />

Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />

325.600,00 € 37.600,00 € 363.200,00 € 176.000,00 € 44.000,00 € 256.000,00 € 476.000,00 € 839.200,00 €<br />

28


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Mit steigender Anschlussrate steigert sich ebenso die Wirtschaftlichkeit der<br />

Ausbaumaßnahme. Nachfolgend wird hier exemplarisch eine hypothetische Anschlussrate<br />

von 80% dargestellt:<br />

Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />

Trasse vorhanden<br />

[m]: 4 €/m<br />

Trasse außerorts<br />

[m]: 25 €/m<br />

Trasse innerorts<br />

[m]: 100 €/m<br />

Trasse gesamt<br />

[m]:<br />

Ausbau innerorts 800 550 6400 0 3.000 9.400<br />

Anschlussquote: 80%<br />

Investitionskosten:<br />

Kosten Tiefbau: 677.600,00 € 33.880,00 €<br />

Kosten Glasfaser: 163.200,00 € 16.320,00 €<br />

Kosten akt. Technik: 512.000,00 € 89.600,00 €<br />

Finanzierungskosten: 78.040,00 €<br />

Monatliche Kosten:<br />

Instandhaltung: 5.797,60 € 69.571,20 €<br />

Dienste: 3.520,00 € 42.240,00 €<br />

Laufende Kosten: 111.811,20 €<br />

Kosten pro Haushalt: 2.113,75 €<br />

Kosten pro Hausanschluss: 3.074,55 €<br />

Gesamtkosten pro anno: 251.611,20 €<br />

Monatliche Einnahmen:<br />

Internet *26,90 €+: 11.464,00 € 173.568,00 €<br />

Telefonie *16,90 €+: 6.361,60 € 76.339,20 €<br />

Fernsehen *15,90 €+: 2.565,12 € 30.781,44 €<br />

Gesamteinnahmen per anno: 280.688,64 €<br />

Gewinn/Verlust: 29.077,44 €<br />

Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />

Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />

325.600,00 € 75.200,00 € 400.800,00 € 352.000,00 € 88.000,00 € 512.000,00 € 952.000,00 € 1.352.800,00 €<br />

Eine Analyse der Daten ergibt, dass das Ausbauvorhaben schon ab einer Anschlussrate von<br />

33% kostenneutral ist. Unter Einbeziehung der Ergebnisse aus 9.1 stellt sich die Frage, ob die<br />

zu erwartenden Verluste des obigen Ausbauabschnitts durch die prognostizierten<br />

Einnahmen des aktuellen Projekts teilweise gedeckt werden können.<br />

29


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

9.3.FTTH-Ausbau gesamtes inneres Stadtgebiet<br />

Als weitere Alternative kommt die Erschließung des gesamten Stadtkerns über ein FTTH-<br />

Netz infrage. Auch hier können die in Abschnitt 9.2 dargestellten Leerrohre mit genutzt<br />

werden. Zusätzlich zu den bereits verlegten 13.800 Metern Leerrohren muss in diesem<br />

Szenario ein Netz mit 49.800 m Länge geschaffen werden.<br />

Stadtgrenze<br />

Bestehende Leerrohrtrasse<br />

Neue Trasse innerorts<br />

Die entstehenden Kosten und Einnahmen dieser Ausbaualternative sind in den<br />

nachfolgenden Tabellen dargestellt. Es wird dabei eine Anschlussquote von 40% und 100%<br />

aller erschlossenen Haushalte zugrunde gelegt:<br />

30


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />

Trasse vorhanden<br />

[m]: 4 €/m<br />

Trasse außerorts<br />

[m]: 25 €/m<br />

Trasse innerorts<br />

[m]: 100 €/m<br />

Trasse gesamt<br />

[m]:<br />

Ausbau innerorts 8.621 5.172 13.800 0 49.800 63.600<br />

Anschlussquote: 40%<br />

Investitionskosten:<br />

Kosten Tiefbau: 6.690.240,00 € 334.512,00 €<br />

Kosten Glasfaser: 922.560,00 € 92.256,00 €<br />

Kosten akt. Technik: 2.758.720,00 € 482.776,00 €<br />

Finanzierungskosten: 909.544,00 €<br />

Monatliche Kosten:<br />

Instandhaltung: 34.277,44 € 411.329,28 €<br />

Dienste: 16.550,40 € 198.604,80 €<br />

Laufende Kosten: 609.934,08 €<br />

Kosten pro Haushalt: 3.007,63 €<br />

Kosten pro Hausanschluss: 5.013,30 €<br />

Gesamtkosten pro anno: 1.519.478,08 €<br />

Monatliche Einnahmen:<br />

Internet *26,90 €+: 77.933,84 € 935.206,08 €<br />

Telefonie *16,90 €+: 34.277,10 € 411.325,15 €<br />

Fernsehen [15,90 €+: 13.821,19 € 165.854,25 €<br />

Gesamteinnahmen per anno: 1.512.385,48 €<br />

Gewinn/Verlust: -7.092,60 €<br />

Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />

Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />

5.035.200,00 € 508.800,00 € 5.544.000,00 € 1.655.040,00 € 413.760,00 € 2.758.720,00 € 4.827.520,00 € 10.371.520,00 €<br />

31


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />

Trasse vorhanden<br />

[m]: 4 €/m<br />

Trasse außerorts<br />

[m]: 25 €/m<br />

Trasse innerorts<br />

[m]: 100 €/m<br />

Trasse gesamt<br />

[m]:<br />

Ausbau innerorts 8.621 5.172 13.800 0 49.800 63.600<br />

Anschlussquote: 100%<br />

Investitionskosten:<br />

Kosten Tiefbau: 9.172.800,00 € 458.640,00 €<br />

Kosten Glasfaser: 2.306.400,00 € 230.640,00 €<br />

Kosten akt. Technik: 6.896.800,00 € 1.206.940,00 €<br />

Finanzierungskosten: 1.896.220,00 €<br />

Monatliche Kosten:<br />

Instandhaltung: 78.140,80 € 937.689,60 €<br />

Dienste: 41.376,00 € 496.512,00 €<br />

Laufende Kosten: 1.434.201,60 €<br />

Kosten pro Haushalt: 2.131,54 €<br />

Kosten pro Hausanschluss: 3.552,98 €<br />

Gesamtkosten pro anno: 3.330.421,60 €<br />

Monatliche Einnahmen:<br />

Internet *26,90 €+: 194.834,60 € 2.338.015,20 €<br />

Telefonie *16,90 €+: 85.692,74 € 1.028.312,88 €<br />

Fernsehen *15,90 €+: 34.552,97 € 414.635,62 €<br />

Gesamteinnahmen per anno: 3.780.963,70 €<br />

Gewinn/Verlust: 450.542,10 €<br />

Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />

Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />

5.035.200,00 € 1.272.000,00 € 6.307.200,00 € 4.137.600,00 € 1.034.400,00 € 6.896.800,00 € 12.068.800,00 € 18.376.000,00 €<br />

Eine genaue Prüfung ergibt, dass der Ausbau in dieser Form bereits ab einer Anschlussquote von 41%<br />

rentabel ist.<br />

32


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

9.4.FTTH-Ausbau im gesamten Gebiet von <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Als langfristiges Ziel steht der Aufbau eines stadtweiten FTTH-Glasfasernetzes. Mit diesem<br />

sollen alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen der Stadt mit hohen<br />

Übertragungsraten versorgt werden. Bei der Netzplanung werden die bereits unter 9.2<br />

dargestellten bestehenden Leerrohrtrassen der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> einbezogen.<br />

Stadtgrenze<br />

Bestehende Leerrohrtrasse<br />

Neue Trasse außerorts<br />

Neue Trasse innerorts<br />

Obige Grafik zeigt das angedachte FTTH-Netz der Stadt. Klar ist die Integration der<br />

bestehenden Leerrohrtrassen in das Netz zu erkennen. Zur Versorgung des gesamten<br />

Stadtgebiets von <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> müssen 98.000 m Leerrohre zu den 14.700 bestehenden<br />

Metern verlegt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 13.554.800,00 €, unter der<br />

Annahme, dass innerorts 40% der erschlossenen Haushalte die Leistungen in Anspruch<br />

33


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

nehmen und außerorts die Anschlussquote bei 80% liegt. Die Investitionskosten steigen zwar<br />

mit wachsender Anschlussrate, jedoch wachsen die entsprechenden Einnahmen stärker.<br />

Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />

Trasse vorhanden<br />

[m]: 4 €/m<br />

Trasse außerorts<br />

[m]: 25 €/m<br />

Trasse innerorts<br />

[m]: 50/100 €/m<br />

Trasse gesamt<br />

[m]:<br />

Innerorts 8.621 5.172 13.800 0 49.800 63.600<br />

Altfresenburg 22 22 0 1.200 100 1.300<br />

Blumendorf 76 76 0 3.100 3.000 6.100<br />

Glinde 43 43 0 3.000 900 3.900<br />

Sehmsdorf 193 193 0 1.800 2.200 4.000<br />

Gebiet Süd 240 240 900 8.800 2.000 11.700<br />

Wolkenwehe 182 182 0 800 2.200 3.000<br />

Gebiet Nord 281 281 0 18.100 1.000 19.100<br />

Gesamt: 9.658 6.209 14.700 36.800 61.200 112.700<br />

Anschlussquote außerorts: 80%<br />

Anschlussquote innerorts: 40%<br />

Investitionskosten:<br />

Kosten Tiefbau: 8.847.520,00 € 442.376,00 €<br />

Kosten Glasfaser: 1.284.880,00 € 128.488,00 €<br />

Kosten akt. Technik: 3.422.400,00 € 598.920,00 €<br />

Finanzierungskosten: 1.169.784,00 €<br />

Monatliche Kosten:<br />

Instandhaltung: 43.071,52 € 516.858,24 €<br />

Dienste: 23.187,20 € 278.246,40 €<br />

Laufende Kosten: 795.104,64 €<br />

Kosten pro Haushalt: 3.168,49 €<br />

Kosten pro Hausanschluss: 4.676,65 €<br />

Gesamtkosten pro anno: 1.964.888,64 €<br />

Monatliche Einnahmen:<br />

Internet *26,90 €+: 96.682,80 € 1.160.193,60 €<br />

Telefonie *16,90 €+: 42.523,32 € 510.279,84 €<br />

Fernsehen *15,90 €+: 17.146,22 € 205.754,69 €<br />

Gesamteinnahmen per anno: 1.876.228,13 €<br />

Gewinn/Verlust: -88.660,51 €<br />

Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />

Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />

6.528.800,00 € 705.200,00 € 7.234.000,00 € 2.318.720,00 € 579.680,00 € 3.422.400,00 € 6.320.800,00 € 13.554.800,00 €<br />

Das Vorhaben wird somit bei einer Anschlussquote von 52% innerorts rentabel, wenn die<br />

Anschlussquote außerorts bei 80% verbleibt.<br />

34


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

9.5.Zusammenfassung<br />

Die Handlungsempfehlung beinhaltet also vier Ausbauszenarien; zur Erschließung des<br />

unterversorgten Nordens der Stadt, zur nachhaltigen Verbesserung der Versorgungslage im<br />

zentralen Stadtgebiet, zum Aufbau eines FTTH-Netzes im Stadtkern und zur Erschließung des<br />

gesamten Stadtgebiets. Die gewählte FTTH-Technologie ist dabei nach heutiger Sicht<br />

uneingeschränkt zukunftsfähig und genügt auch noch den prognostizierten Bandbreiten in<br />

15 Jahren.<br />

Entscheidend für die Rentabilität der einzelnen Szenarien ist die zu erzielende<br />

Anschlussquote. Die Investitionskosten beinhalten einen großen fixen Anteil für<br />

Tiefbauarbeiten und Glasfasern. Diese Streckenkosten gilt es, auf so viele Teilnehmer wie<br />

möglich zu verteilen. So kann der Aufbau und Betrieb des FTTH-Netzes letztendlich lukrativ<br />

erfolgen.<br />

Des Weiteren könnte eine Prüfung erfolgen, wie sich die Versorgungslage der umliegenden<br />

Dörfer und Gemeinden darstellt. Bei einer gravierenden Unterversorgung im Umland ist<br />

auch eine Ausdehnung des Glasfasernetzes in Betracht zu ziehen. In diesen Gebieten wäre<br />

mit einer sehr hohen Anschlussrate zu rechen, wodurch ein Ausbau profitabel wäre.<br />

35


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

10.Glossar<br />

ADSL<br />

DSL<br />

DVT<br />

Ethernet<br />

HDSL<br />

ISDN<br />

KVZ<br />

LAN<br />

LWL<br />

MAN<br />

MPLS<br />

QoS<br />

RZ<br />

SDSL<br />

Switch<br />

T-DSL<br />

TK<br />

VDSL<br />

VoIP<br />

VPN<br />

WAN<br />

WiFi<br />

WiMax<br />

Asymmetric --> DSL , Download 6 Mbit/s, Upload 0,6 Mbit/s<br />

Digital Subscriber Line: Übertragungsverfahren per Telefonleitung. Es erlaubt auch in<br />

Kupferleitungen recht hohe Übertragungsraten bis zu 2 Mbit/s.<br />

Datenverteiler<br />

Bezeichnung für einen Netzwerk-Standard mit sternförmiger Verkabelung<br />

High Data Rate --> DSL<br />

Integrated Service Digital Network: Ein Prinzip zur Übertragung von Sprache und Daten, das<br />

mit digitalen Signalen arbeitet<br />

Knotenverzweiger im Kupfernetz zur Verteilung der Anschlusskabel<br />

Lokal Area Network: Nahverkehrs-Datennetzwerk, Inhouse Datennetz<br />

Lichtwellenleiter / Glasfaser<br />

Metropolitan Area Network: Netzwerk einer Metropole / Stadt<br />

Multi-Protokoll-Label-Switching (Zusatzdienst der Carrier)<br />

Quality of Service: Gesamtheit der Qualitätsmerkmale in der Telekommunikation,<br />

erforderlich für VoIP<br />

Rechenzentrum<br />

Symmetric --> DSL<br />

Zentrale aktive Komponente, die mehrere Endgeräte oder Netzwerksegmente miteinander<br />

verbindet<br />

Name der Telekom für ADSL, Download 768kBit/s, Upload 128kBit/s<br />

Telekommunikation<br />

Very High Data Rate --> DSL<br />

Voice over IP, Sprachübertragung mittels Internet Protokoll<br />

Virtual Private Network: virtuelles privates Netzwerk<br />

Wide Area Network: Weitverkehrs-Datennetzwerk<br />

LAN-Funk im 2,4 GHz- und/oder im 5 GHz-Bereich<br />

Funktechnik für Point-to-Multipoint-Betrieb<br />

36


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

A. Technische Grundlagen<br />

Standardprodukt auf Kupferbasis<br />

Diese Technik ist heute Standard und in den fünf Amtsgebieten die vorherrschende<br />

Ausgangssituation. Viele Provider bieten Netzwerke auf Basis des öffentlichen Internets an.<br />

Diese sogenannten DSL-Lösungen setzen auf Basis der heutigen Kupfernetze der ehemaligen<br />

Deutschen Bundespost auf.<br />

Die nachfolgende Grafik zeigt die vielerorts an der Straße stehenden Kabelverzweiger.<br />

KVZ Kupfer<br />

KVZ Aktiv<br />

Kabelverzweiger mit Verstärker für Breitband (DSL)<br />

Dabei treten viele Anbieter als Wiederverkäufer ohne eigene Technik auf. Nur wenige Carrier<br />

bedienen sich der sogenannten Kollokationsflächen innerhalb der Vermittlungsstellen, um<br />

direkt mit eigener Technik von der Glasfaserstruktur der Weitverkehrstechnik auf die Kupfer-<br />

Doppeladern der Anschlussnetze zu schalten.<br />

37


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Zur Anbindung der Bürger in den Gemeinden kann die oben abgebildete Anschaltvariante<br />

mittels DSL durch das öffentliche Internet auf Basis der vorhandenen Kupferkabel gewählt<br />

werden. Dabei ist zu bedenken, dass keine Zusage bezüglich Übertragungsqualität gemacht<br />

werden kann. Durchlaufzeiten sind abhängig von der Netzauslastung und quasi synchrone<br />

Anwendungen sind nicht sicher zu betreiben. Auch die tatsächlich erreichbare<br />

Geschwindigkeit entspricht nur selten den Prospektwerten.<br />

Die Übertragungsgeschwindigkeit kann bei DSL nicht nur nicht garantiert werden, sie nimmt<br />

auch mit steigender Entfernung zur Ortsvermittlungsstelle immer mehr ab. So können hohe<br />

Geschwindigkeiten bei allen Techniken die auf Kupferkabeln basieren nur jeweils in der<br />

unmittelbaren Umgebung (0 - 500 Meter) der Ortsvermittlungsstelle erreicht werden.<br />

Zum besseren Verständnis sollen an dieser Stelle die heute verfügbaren Techniken zur<br />

Anschaltung über digitale Teilnehmerleitungen (digital-subscriber-line) vorgestellt werden:<br />

Dabei unterscheiden sich die Übertragungsverfahren in zwei grundsätzlich unterschiedliche<br />

Anwendungen. An erster Stelle seien hier die symmetrischen Übertragungen vorgestellt, die<br />

man im gewerblichen Umfeld dringend benötigt, um zum Beispiel auch Daten zu Kunden<br />

oder sonstigen Geschäftspartnern zu versenden. In beiden Datenrichtungen stehen<br />

identische Geschwindigkeiten hierfür bereit.<br />

Anders sieht es bei den asymmetrischen Übertragungen aus, die eher für den privaten<br />

Anwender optimiert sind. Hierbei kommt es nicht so sehr auf einen zügigen Datenversand<br />

an, sondern vielmehr steht der schnelle Download von Dateien im Vordergrund der<br />

Anwendungen. Somit ist diese Variante für Privatnutzer vorteilhaft.<br />

38


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

DSL- Doppel- Datenrate [Mbit/s]<br />

Variante Übertragung Adern Downstream Upstream Reichweite<br />

ADSL asymmetrisch 1 6,00 0,6 ca. 5 km<br />

ADSL2 asymmetrisch 1 16,00 1,6 ca. 5 km<br />

VDSL2 asymmetrisch 1 50,00 10,0 ca. 5 km<br />

ADSL - Asymmetric Digital Subscriber Line, eine asymmetrische Datenübertragungstechnologie, mit<br />

Datenübertragungsraten von 6 Mbit/s zum Teilnehmer (Downstream) und 0,6 Mbit/s in der<br />

Gegenrichtung (Upstream).<br />

ADSL2 - Weiterentwicklung der ADSL-Technologie mit einem Downstream von bis zu<br />

16 Mbit/s und einem Upstream von 1,6 Mbit/s.<br />

VDSL2 - Very High Data Rate Digital Subscriber Line, eine Datenübertragungstechnologie,<br />

die theoretisch Datenübertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s im<br />

asymmetrischen Betrieb bietet. Die Reichweite ist allerdings stark abhängig von der<br />

Kabelqualität.<br />

39


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Ein Umbau der Kabelverzweiger, um die Vermittlungstechnik<br />

näher an den Kunden zu bringen, ist bei einer Aufrüstung auf<br />

VDSL2 unumgänglich. Die vorhandenen Kabelverzweiger<br />

verfügen nicht über genügen Kapazität, um die zusätzliche<br />

Vermittlungstechnik und Stromversorgung mit obligatorischer<br />

Klimaanlage mit zu integrieren. Statt einen neuen Schrank an<br />

einer anderen Stelle aufzustellen, wird der vorhandene KVZ<br />

mit einem Multifunktionsgehäuse (MFG) überbaut.<br />

Die Multifunktionsgehäuse bestehen aus einem Outdoor-<br />

DSLAM, einem aktiven Schaltverteiler und einer eigenen<br />

Stromversorgung. Der integrierte Kabelverzweiger (KVZ) wird<br />

per Glasfaserkabel an den Hauptverteiler (HVT) der<br />

Vermittlungsstelle (VST) angebunden.<br />

Abbildung 1: www.wikimedia.de<br />

Kupferkabel (Teilnehmeranschlussleitung, TAL) werden nur noch für die letzte Meile zum<br />

Kunden verwendet. Der aktive Schaltverteiler ersetzt so den Passiven. Beim aktiven<br />

Schaltverteiler wird aus der Ferne eine elektrische Verbindung innerhalb der Schaltkreise<br />

installiert. Die DSLAM werden durch redundante 230V-Netzteile vom lokalen Stromversorger<br />

gespeist. Batterien in den Sockeln dienen als Notstromversorgung.<br />

Durch den Ausbau der Kabelverzweiger mit Glasfasertechnik und DSLAM sinken die zu<br />

überbrückenden Entfernungen beträchtlich, sodass deutlich höhere Datenraten möglich<br />

werden. Insbesondere die Deutsche Telekom forciert in städtischen Gebieten den Ausbau<br />

dieser Technik und hebt sich somit vom Wettbewerb ab.<br />

Die Bundesnetzagentur verpflichtet das marktbeherrschende Unternehmen Telekom zur<br />

diskriminierungsfreien Bereitstellung der Leerrohr-Kapazitäten und auch zur Bereitstellung<br />

der Kabelverzweiger:<br />

Pro und Kontra der DSL-Nutzung vorhandener Kupferkabel<br />

<br />

Etablierte Standardtechnik mit heute ausreichend Bandbreite, wenn die Kupferkabel dies<br />

hergeben. Alle Anbieter nutzen die Kabel der ehemaligen Bundespost.<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

In Randbereichen geringe Bandbreite, die zudem nicht garantiert werden kann.<br />

Einbindung von Internet-Telefonie nicht immer möglich.<br />

Gewerbliche Nutzung für anspruchsvolle Betriebe nicht ausreichend.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

40


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Internetanbindung über Powerline<br />

Powerline ist eine Datenübertragung über das Stromnetz, indem die Signale auf eine oder<br />

mehrere Trägerfrequenzen moduliert werden. Bei Powerline wird ein Internetzugang über<br />

das Stromkabel auf der Strecke zwischen Steckdose und Trafostation bereitgestellt. In der<br />

Trafostation ist der Übergang zu reinen Internetleitungen auf Glasfaserbasis. Da auf der<br />

Strecke Trafostation und Hausanschluss sowie auf der Strecke Hausanschluss und Steckdose<br />

verschiedene Frequenzen verwendet werden, sind insgesamt drei Adapter notwendig: einer<br />

in der Trafostation, einer am Hausanschluss beim Stromzähler und einer an der Steckdose.<br />

Der Hausanschluss darf höchstens etwa 300 m von der Trafostation und höchstens etwa<br />

100 m von der Steckdose entfernt sein.<br />

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat in ihrem Tätigkeitsbericht<br />

2002/2003 festgestellt, dass die Hersteller und Betreiber von diesen sogenannten Powerline-<br />

Trägerfrequenzanlagen ihre Aktivitäten in Deutschland inzwischen bis auf wenige<br />

Ausnahmen eingestellt haben und erwähnt in diesem Zusammenhang die unerlaubt hohen<br />

Funkabstrahlungen. Inzwischen werden diese Trägerfrequenzanlagen zunehmend kritisch<br />

gesehen, da die enorme Abstrahlung von Hochfrequenz herkömmliche Kommunikation über<br />

Kurzwelle praktisch unmöglich macht. Diese Technik wurde ursprünglich von Stadtwerken<br />

entwickelt, die bereits ihre Trafohäuschen mittels Glasfaser angebunden hatten. Da dies in<br />

dem Gebiet nicht der Fall ist, wäre eine komplette Vernetzung aller Trafohäuschen<br />

nachträglich durchzuführen. Dies ist wirtschaftlich nicht tragbar.<br />

Pro und Kontra der Internetnutzung via Powerline<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Niedrige Geschwindigkeit.<br />

Abstrahlung störender Frequenzen.<br />

Begrenzte Reichweite.<br />

Nicht in den betrachteten Gebieten verfügbar.<br />

Verursacht Elektrosmog.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

41


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Nutzung des Fernseh-Kabelnetzes<br />

Das ehemals nur in eine Richtung (unidirektional) nutzbare Fernseh-Kabelnetz wurde in den<br />

letzten Jahren großflächig mir einem Rückkanal ausgestattet. Daten können nun<br />

bidirektional, also zum Nutzer hin, als auch von ihm weg, versendet werden. Somit ist über<br />

die vorhandenen Koaxialkabel eine Anbindung an das Internet mit Bandbreiten von bis zu 32<br />

Mbit/s Downstream und 3 Mbit/s Upstream, sowie das Anbieten von Telefoniediensten<br />

möglich.<br />

Über das Koaxialkabel werden also zum einen wie bislang die analogen und digitalen<br />

Fernseh- und Radiosignale übertragen, zum anderen jetzt auch die Datenmengen, die durch<br />

Telefonie und Internetnutzung der Kunden entstehen. Dabei fällt die daraus resultierende<br />

entscheidende Neuerung nicht sofort auf. Die Signale für Fernsehen und Radio werden für<br />

alle Nutzer zusammen versendet. Es ist unerheblich wie viele Nutzer gleichzeitig das<br />

angebotene Programm nutzen. Die Datenlast für das Kabelnetz ist also zu jeder Zeit<br />

unabhängig von der Nutzung und konstant. Die Datenmengen für Internet und Telefonie<br />

sind jedoch für jeden Nutzer exklusiv. Die Sprachübertragung eines Telefonats beispielsweise<br />

sind nur für den jeweiligen Nutzer bestimmt, ein weiterer Nutzer erzeugt bei einem<br />

parallelen Telefonat eine weitere separate Sprachübertragung. Ebenso verhält es sich mit<br />

den Datenübertragungen durch die Internetnutzung. Die Datenlast ist also ganz klar von der<br />

Anzahl der Nutzer und deren momentanen Nutzungsintensität abhängig. In einem<br />

zusammenhängenden Kabelnetz können also nur eine bestimmt Zahl von Nutzern mit einem<br />

Breitbandinternetanschluss versorgt werden. In <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> könnte Kabel Deutschland<br />

rund 340 Haushalte und Unternehmen mit einer Bandbreite von 6 Mbit/s aber nur noch 128<br />

mit 16 Mbit/s versorgen.<br />

Pro und Contra der Nutzung des Fernseh-Kabelnetzes<br />

<br />

Ausreichend Bandbreite, falls Kabelanschluss vorhanden<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Kabelanschlüsse sind im ländlichen Bereich kaum vorhanden.<br />

Zusätzliche Verkabelung notwendig.<br />

Verstärker sind auszutauschen.<br />

Qualität ist auf den Consumer-Markt abgestimmt.<br />

Deckt den Bedarf der Gewerbetreibenden nicht.<br />

42


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Glasfasernetz bis in jedes Haus hinein (FTTH)<br />

Neue Glasfaser-Infrastrukturen bilden die Alternative für vorhandene Kupfernetze und die<br />

vorgenannte Funklösung. Da es sich um eine neue Struktur handelt, ist der Aufwand für die<br />

Errichtung relativ hoch. Für die Vernetzungen der Gemeinden kommen dabei Aktivierungen<br />

vorhandener Glasfaserleitungen (LWL=Lichtwellenleiter) alternativer Anbieter in Frage.<br />

Ein Vorteil der LWL-Lösung liegt in der freien Skalierbarkeit, was die Übertragungsrate und<br />

die Schaltung voneinander völlig unabhängiger Verbindungen angeht. So ist es z.B. möglich,<br />

auch fremde Nutzer über ein Faserpaar, welches passiv durch das Netzwerk geschaltet wird,<br />

zu verbinden. Eine Vermischung mit dem Datenstrom anderer Nutzer erfolgt nicht. Zudem<br />

können Gebäude, die an der Trasse liegen, relativ kostengünstig mit an das LWL-Netzwerk<br />

angeschlossen werden. Weitere Zusatzleistungen wie Telefonie bzw. Kopplung von<br />

Telefonanlagen sowie die Übermittlung von Meldeleitungen, Audiodaten usw. sind über<br />

eigene Fasern problemlos möglich. Selbst Spezialanwendungen, wie zum Beispiel die<br />

Schaffung redundanter Rechenzentrum-Standorte sind möglich. Der Datenschutz ist bei<br />

dieser Lösung optimal gegeben, da es sich um eigene Leitungen handelt, auf die auch kein<br />

Provider Zugriffsmöglichkeiten hat. Die Verbindung zweier Standorte über eine<br />

Glasfaserleitung ist mit großem Abstand die einfachste Verbindung. Bandbreite steht in<br />

beliebiger Höhe und Qualität bereit.<br />

Die Grundstücke der Bürger und Gewerbebetriebe innerhalb einer Ortschaft werden alle<br />

direkt an das Glasfasernetz angeschlossen. Jeder Haushalt und jeder Gewerbebetrieb erhält<br />

somit direkte Faserverbindungen bis zum Glasfaserverteiler im Ort. Von dort aus erfolgt die<br />

Weiterleitung der Fasern in dickeren Glasfaserkabeln mit 144 oder 288 Fasern. Als Ergebnis<br />

wird eine direkte optische Verbindung von jedem Haus bis hin zur Vermittlungsstelle<br />

geschaffen. Ungestört von benachbarten Anschlüssen kann jeder Bürger mit höchster<br />

Geschwindigkeit direkt an das Internet angebunden werden.<br />

Pro und Contra eines Glasfasernetzes<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sehr hohe Bandbreite; bisher sind keine technischen Grenzen bekannt<br />

Flexible Schaltung unabhängiger Verbindungen<br />

Telefonie- und Multimedia-Anwendungen möglich<br />

Höchster Investitionsschutz wegen sehr langer Nutzungsdauer<br />

▬<br />

In der Region nicht verfügbar<br />

43


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Bau eines statischen Richtfunknetzes<br />

Eine sinnvolle Lösung kann der Aufbau eines klassischen Richtfunknetzes im 27- oder 38<br />

GHz-Band sein. Diese Technik ist seit mehr als 2 Jahrzehnten als sogenannte PDH-<br />

Übertragung bei der Telekom im Einsatz und kann bei fachgerechter Planung mit höchsten<br />

Verfügbarkeitswerten aufwarten. Dieses begründet sich in der doppelten Bestrahlung des<br />

Funkfeldes sowie der redundanten Antennenschaltung im Diversity-Modus. Hierbei wird<br />

stets automatisch die optimale Übertragung aktiv, wodurch eine Verfügbarkeit der<br />

Funkstrecke von bis zu 99,9 % erreicht wird.<br />

Da bei einer Richtfunkanbindung stets eine direkte Funkkeule mit sehr geringer Streuung<br />

verwandt wird, hat quasi jeder Hausanschluss eine eigene Anbindung – und dies in guter<br />

Qualität. Anschaltungen erfolgen stets mit Ethernet-Ports.<br />

Pro und Contra eines statischen Funknetzwerks<br />

<br />

<br />

schnelle Realisierbarkeit, auch für weit entlegene Standorte bei gleich hohen Kosten<br />

gute Übertragungsqualität und Bandbreite<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Teuer, daher für Privathaushalte und Kleingewerbebetriebe nicht erschwinglich.<br />

Planung und Frequenzbeantragung sind erforderlich.<br />

Begrenzte Übertragungskapazität.<br />

44


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Aufbau eines WiMax-Netzes<br />

WiMax ist die Abkürzung für "Worldwide Interoperability for Microwave Access" und<br />

bezeichnet einen neuen Standard für regionale Funknetze. Wesentliche Unterschiede zu<br />

Wireless LAN lassen sich vor allem bei der Reichweite und der möglichen Datenrate<br />

feststellen. Bei der Reichweite kommen WiMax-basierte Drahtlosverbindungen für<br />

stationäre Anwendungen gemäß dem Standard 802.16d-2004 auf ca. 2 bis 3 Kilometer.<br />

Bei der genannten stationären Anwendung lassen sich auf Grund des notwendigen<br />

Sichtkontaktes zwischen den Stationen höhere Transferraten erzielen, als bei dem mobilen<br />

Standard 802.16e-2005. So schaffen aktuelle WiMax-Installationen 1 bis 2 Mbit/s. Im<br />

Vergleich zur WiFi-Technik handelt es sich bei WiMax nicht um eine Punkt-zu-Punkt-<br />

Verbindung sondern um Punkt-zu-Multipunkt, wodurch sich viele Empfänger die<br />

Sendesignale untereinander aufteilen. Hierfür stehen jedem Empfänger festgelegte<br />

Frequenzen zur Verfügung. Jeder Sende-Kanal bietet eine eingeschränkte<br />

Nutzungsbandbreite. Diese ist jedoch garantiert und wird nicht durch andere Teilnehmer<br />

beschränkt. In Fachkreisen verspricht man sich von dieser Technologie eine ernsthafte<br />

Konkurrenz zu UMTS-Anwendungen und ist auch dabei, neben stationären Anwendungen in<br />

mobile Konzepte zu investieren. Hier sieht man gerade auch bei den weltweit führenden<br />

Softwareunternehmen einen zukünftigen Hype. Andererseits stehen die Anbieter von<br />

Infrastrukturen dieser Technik eher skeptisch gegenüber. Auch müssen etwaige Bedenken<br />

der Bevölkerung im Bezug auf die Strahlung der Funkanlage ausgeräumt werden.<br />

Pro und Contra des WiMax-Funknetzes<br />

<br />

schnelle Realisierbarkeit<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Ggf. sind neue Antennenstandorte zu bauen.<br />

Bandbreite für stationäre Anwendungen zu gering.<br />

Sichtkontakt für den Aufbau des Funknetzes erforderlich.<br />

Wetterabhängigkeit der Übertragungskapazität.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

45


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Aufbau eines WiFi-Funknetzwerkes (WLAN)<br />

Als alternative Lösung bietet die lizenzfreie WiFi-Technik nominell 54 Mbit/s Bandbreite im<br />

shared-Modus. Dabei teilen sich alle Nutzer die verfügbare Frequenz und da jedes<br />

Datenpaket quittiert werden muss, sinkt die tatsächlich nutzbare Rate deutlich ab.<br />

Erfahrungen haben gezeigt, dass in der Praxis maximal 20 Mbit/s pro Antennenstation<br />

nutzbar sind, wenn nur ein einzelner Nutzer angebunden ist. Wenn mehrere Nutzer<br />

gleichzeitig die zentrale Antenne belegen, tritt eine deutliche Absenkung der<br />

Übertragungsrate ein. Daher garantieren die Anbieter der WiFi-Technik ihren Kunden<br />

heutzutage nur Geschwindigkeiten bis zu 3 Mbit/s. Einschränkungen im Betrieb sind durch<br />

fehlende QoS-Funktionen zu erwarten. Auch ist die Verfügbarkeit durch diverse nicht zu<br />

beeinflussende Faktoren (Wetter, Störsender) eingeschränkt.<br />

WiFi und auch die angekündigten Nachfolgetechniken sind als LAN-Funk bestens als<br />

Ergänzungen für ein gut ausgebautes Netz zu sehen und spielen ihre Stärken bei mobilen<br />

Anwendungen aus. Für die Versorgung stationärer Anwender im ländlichen Raum ist diese<br />

Technik als Übergangslösung schnell zu realisieren, jedoch mit deutlichen Schwächen<br />

behaftet. Diese sind systemtypisch, da sich alle Teilnehmer in einer Versorgungszone die<br />

Frequenznutzung teilen. Der langsamste (im Allgemeinen der am weitesten entfernte)<br />

Nutzer bestimmt dabei die Nutzungsrate des Gesamtnetzes.<br />

Pro und Contra des WiFi-Funknetzes<br />

<br />

schnelle Realisierbarkeit<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Keine Bandbreitengarantie, Wetterabhängigkeit und Störungen durch andere Sender.<br />

Der langsamste Nutzer begrenzt die Bandbreite für alle Teilnehmer.<br />

Funktechnik steht in der öffentlichen Kritik.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

46


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Nutzung der Fernsehfrequenz (digitale Dividende)<br />

Durch die Digitalisierung der Medienlanschaft sind früher genutzte Frequenzen für analoge<br />

Dienste nicht mehr in Verwendung und stehen damit für alternative Nutzung zur Verfügung.<br />

In Deutschland wurden die Frequenzen im Bereich von 790 MHz bis 862 MHz von TV-<br />

Sendern für die terrestrische Ausstrahlung analoger Fernsehsignale genutzt. Das Spektrum<br />

wird im Zuge der Digitalisierung der terrestrischen Fernsehausstrahlung von den Sendern<br />

nicht mehr benötigt. Nun sollen die "Digitale Dividende" genannten Frequenzen möglichst<br />

bald für breitbandige Internetanbindungen im ländlichen Raum genutzt werden. Ein<br />

wichtiger Aspekt der Digitalen Dividende ist, dass die frei werdenden UHF-Frequenzen in<br />

einem physikalisch besonders attraktiven Bereich des Frequenzspektrums liegen.<br />

Die Nutzung des UHF-Bereichs (790-862 MHz) ermöglicht eine größere Reichweite<br />

gegenüber Frequenzen in höheren Bändern, wie z.B. UMTS (2,1GHz) und WiMax (3,5 GHz)<br />

und hat gleichzeitig einen vergleichsweise guten Empfang auch innerhalb von Gebäuden.<br />

Welche Technologie letztendlich in diesem Frequenzbereich eingesetzt wird ist noch unklar.<br />

Die Telekom wird die Technik LTE 800 (Long Term Evolution) einsetzen und alle 900 GSM<br />

Standorte aufrüsten. Diese werden mit 2, 3 oder 4 Sektorantennen ausgestattet. Die<br />

Zellenreichweite pro Sektorantenne wird auf 10 km geschätzt. Der Ausbau in den ländlichen<br />

Breitbandlücken soll Mitte 2011 starten.<br />

47


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Beispiele für die Nutzung von Fernseh- oder Rundfunksequenzen:<br />

Die Telekom Tochter in der Slowakischen Republik hat im Herbst 2005 das erste<br />

kommerziell genutzte Breitbandfunknetz im Bereich des 450 MHz Frequenzspektrums in<br />

Betrieb genommen. Durch die große räumliche Ausdehnung der Funkzelle hat es sich für die<br />

dünn besiedelten Gebiete gut geeignet, da dort die Anzahl von Nutzern pro Zelle sehr gering<br />

ist. Es konnten dort bis zu 2 Mbit/s im Downstream realisiert werden.<br />

Für die Durchführung des Pilotprojekts in Wittstock/Dosse wurde ein Breitbandfunknetz im<br />

Bereich des 750 MHz Frequenzspektrums in Betrieb genommen. Es wurde die Technik 3G<br />

TD-CDMA-System ausgewählt, die aber laut Telekom nicht zukunftweisend sein soll. Das<br />

System wurde von dem britischen Unternehmen IPWireless, aufgebaut. Das Projekt wird von<br />

der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur<br />

durchgeführt, als Betreiber hat man den Mobilfunkanbieter T-Mobile ausgewählt. Die<br />

Nutzerzahl ist inzwischen auf 100 erhöht worden. Es werden Bandbreiten im Downstream<br />

von max. 2,8 Mbit/s und im Upstream von 1,5 Mbit/s realisiert.<br />

48


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Fazit:<br />

Alle Mobilfunkdienste basieren auf Technologien, bei denen sich alle Teilnehmer einer<br />

Funkzelle die Übertragungskapazität teilen müssen. Angebotene Bandbreite,<br />

Bevölkerungsdichte und gleichzeitige Nutzeranzahl müssen unbedingt berücksichtigt<br />

werden. Das bedeutet, dass die Datenrate jedes einzelnen Nutzers einer Funkzelle abnimmt,<br />

sobald weitere Nutzer in einer Funkzelle Übertragungskapazität für das Senden<br />

beziehungsweise den Empfang beanspruchen. Außerdem schrumpft die Zellgröße mit<br />

zunehmender Nutzerzahl.<br />

Vor diesem Hintergrund kann keine hohe Bandbreite garantiert werden. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die zu übertragenden Inhalte, gerade bei audiovisuellen Inhalten, immer<br />

kapazitätsintensiver werden. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Digitale Dividende für die<br />

Breitbandversorgungen als unzureichend erweisen wird.<br />

Pro und Contra der Nutzung der Fernseh- oder C-Netz-Funkfrequenz<br />

<br />

Zügige Realisierbarkeit, wenn ein ausreichend hoher Sendemast vorhanden ist.<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Qualität ist auf den Consumer-Markt abgestimmt.<br />

Bandbreite sehr niedrig und nicht garantiert.<br />

Hohe Energiedichte stößt auf Ablehnung bei den Bürgern.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

49


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Anbindung über UMTS<br />

UMTS ist ein mobiler Kommunikationsstandard der dritten Generation, der Sprach- und<br />

Datenübertragung vereint. Bei UMTS handelt es sich um eine Technik, die speziell für den<br />

Mobilfunkbereich entwickelt wurde und somit auch vor allem dort ihre Stärken hat. UMTS<br />

verwendet das CDMA-Verfahren, das nicht mit starren Zeitschlitzen wie GSM arbeitet,<br />

sondern flexibel überträgt und die Bandbreite an die jeweiligen Erfordernisse anpasst.<br />

Geplant sind für UMTS 0,4 Mbit/s bis 4 Mbit/s Datenübertragungsrate. Die maximale<br />

Datenübertragung kann jedoch zurzeit noch nicht erreicht werden. Ein flächendeckendes<br />

UMTS-Netz wird in Deutschland erst aufgebaut. Daher können UMTS-Handys auch das GSM-<br />

Netz nutzen und nach Bedarf automatisch zwischen beiden Netzen umschalten. Die bei<br />

UMTS verwendeten niedrigen Sendeleistungen haben geringe Reichweiten zur Folge. In<br />

Stadtzentren ist ein Abstand von einigen hundert Metern zwischen UMTS-Mobilfunkanlagen<br />

notwendig, während im ländlichen Bereich es einige wenige Kilometer sein können. Die<br />

Mobilfunkanlagen übertragen die empfangenen Signale in einem bestimmten Gebiet, der so<br />

genannten Funkzelle. Je mehr Teilnehmer in einer UMTS-Funkzelle online sind, desto kleiner<br />

wird der Bereich, der rund um die Mobilfunkanlage versorgt werden kann.<br />

Pro und Contra der Internetnutzung via UMTS<br />

<br />

schnell realisierbar, wenn ein Funkmast in der Reichweite ist.<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten zu niedrig für Festnetzbetrieb.<br />

Empfang innerhalb von Gebäuden eingeschränkt.<br />

Beschränkung der Teilnehmeranzahl.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

50


Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Internetnutzung via Satellit<br />

Als letzte Chance in sehr entlegenen Gebieten mag diese Art der Versorgung funktionieren,<br />

jedoch wird man in den Gebieten der Gemeinden sicherlich bessere Alternativen finden. Der<br />

größte Nachteil einer Anbindung mittels Satelliten ist die hohe Laufzeit über die 38.000 km<br />

lange Strecke bis hinauf zum Himmelskörper und wieder 38.000 km zurück zur stationären<br />

Empfangsstelle. Dies ist für Datenanwendungen lästig, da die fühlbare und messbare<br />

Antwortzeit deutlich höher ist als man es eigentlich erwartet. Eine asymmetrische<br />

Verbindung, bei der nur der Downstream über einen Satelliten geführt wird, der Upstream<br />

aber über terrestrische Verbindungen läuft, wird auch Ein-Wege-System genannt.<br />

Eine Verbindung, bei der Hin- und Rückkanal (Down- und Upstream) über Satellit läuft, wird<br />

auch Zwei-Wege-System genannt. Vorteil der reinen Satellitenverbindung ist, dass sie<br />

unabhängig von terrestrischen Daten- oder Telefonleitungen verfügbar ist. Bei dieser<br />

Variante wird die Verbindung Himmel-Erde viermal zurückgelegt. Die dadurch entstehenden<br />

Laufzeiten, wie man sie noch aus den transatlantischen Verbindungen den achtziger Jahren<br />

kennt, sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Moderne Telefonanwendungen erlauben<br />

maximale Verzögerungen von 150 ms, um ohne Beeinträchtigung zu funktionieren. Dieser<br />

Wert ist mit Satelliten nicht erreichbar, da allein die Signallaufzeit mit Lichtgeschwindigkeit<br />

bereits 400 ms beträgt. In der Praxis kommen noch Prozessorverweilzeiten hinzu, so dass<br />

sich diese Pingzeit auf ca. 800 ms erhöht. Dadurch wird eine Datenverbindung spürbar<br />

ausgebremst. Wenn die Bandbreite nominell 2 Mbit/s beträgt, bleiben bei<br />

Dialoganwendungen davon nur noch Bruchteile übrig. Daher wird diese Lösung nicht<br />

ausreichend zur Deckung einer Mindestversorgung angesehen.<br />

Pro und Contra der Internetnutzung via Satellit<br />

<br />

Auch an äußerst abgelegenen Standorten möglich.<br />

▬<br />

▬<br />

▬<br />

Spürbar hohe Laufzeit der Daten.<br />

Nur geringe Bandbreite.<br />

Deckt den Bedarf nicht.<br />

51


Drucksachen-Nr.<br />

0960/2008 - 2013<br />

Datum<br />

12.10.2010<br />

Aktenzeichen<br />

<strong>Beschlussvorlage</strong><br />

öffentlich<br />

TOP<br />

Beratungsfolge<br />

Hauptausschuss<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

Sitzungsdatum<br />

25.10.2010<br />

27.10.2010<br />

Breitbandversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

1. Sachverhalt<br />

Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 25.05.2009 wurde dem Engagement der<br />

Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> sowie der VSG-Gruppe im Bereich „Breitbandversorgung“ (Stichwort<br />

„schnelles Internet“) grundsätzlich zugestimmt.<br />

Um einen detaillierten Überblick über die bestehende Versorgungsstruktur bezüglich Breitband<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> zu erhalten sowie die Wirtschaftlichkeit einer Erschließung des Stadtgebietes<br />

mit Glasfaserleitungen abzuschätzen, wurde eine Machbarkeitsstudie bei der Firma LAN<br />

Consult Hamburg beauftragt (siehe Anlage).<br />

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das innere Stadtgebiet bezogen auf die EU-weit<br />

definierte Untergrenze von 2 Mbit/s nicht als unterversorgt gilt – wohl aber die ländlich<br />

geprägten Ortsteile. Im Innenstadtbereich wird über die Leitungen der Telekom je nach Lage<br />

eine Versorgung bis max. 16 Mbit/s erreicht. Nach Aussage der Studie werden diese<br />

Übertragungsraten in absehbarer Zukunft jedoch nicht mehr die Anforderungen der<br />

Anschlussnehmer erfüllen – weder bei Gewerbetreibenden noch bei privaten Nutzern.<br />

Um den stetig wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung, der Verwaltungen und Betriebe<br />

nach schnellem Internetzugang gerecht zu werden und somit die Standortvorteile der Stadt <strong>Bad</strong><br />

<strong>Oldesloe</strong> zu sichern bzw. auszubauen, empfiehlt die Studie, im Stadtgebiet ein<br />

flächendeckendes Glasfasernetz bis zum Endkunden (sog. FTTH-Technologie – Fibre To The<br />

Home) aufzubauen. Mit dieser Technik können Übertragungsraten von 100 Mbit/s und mehr<br />

realisiert werden.<br />

Die Kosten für eine derartige Erschließung des Stadtgebietes sind vom Anschlussgrad<br />

abhängig und liegen bei insgesamt rd. 14 Mio. € (passives Netz und aktive Komponenten, vgl.<br />

S. 33 der Studie). Voraussichtlich bei einer Anschlussquote von rd. 52 % innerorts und rd. 80 %<br />

in den umliegenden Ortsteilen wird eine solche Gesamterschließung rentabel. Ein Engagement<br />

der Stadtwerke wird daher empfohlen.<br />

Ob bzw. zu welchem Zeitpunkt die o.g. Anschlussquoten und die damit verbundene Rentabilität<br />

tatsächlich erreicht werden, kann mit abschließender Sicherheit nicht vorhergesagt werden,<br />

insbesondere weil die bestehende Breitbandversorgung durch die Telekom im innerstädtischen<br />

Bereich von vielen Nutzern heute noch als ausreichend empfunden wird. Insofern besteht ein<br />

gewisses Investitionsrisiko.<br />

1 von 3


- 2 -<br />

Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass zumindest mittel- bis langfristig<br />

ausreichende Anschlussgrade erreicht werden, da die Bedürfnisse nach Übertragungsgeschwindigkeit<br />

wachsen und hier nur ein Glasfasernetz dauerhaft zukunftsfähig ist.<br />

Die Rentabilität hängt (neben der Anschlussquote) in einem hohen Maße von den<br />

Investitionskosten ab – es sollte daher angestrebt werden, so weit wie möglich eine<br />

gemeinsame Verlegung der Glasfaserleitungen mit Strom-, Gas- und Wasserleitungen<br />

durchzuführen.<br />

Seitens der Werkleitung wird empfohlen, die Glasfaserleitungen in Leerrohren (sog. passives<br />

Netz) im Stadtgebiet durch die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> erstellen zu lassen. Die sog. aktiven<br />

Komponenten (technische Anlagen zur Signalübertragung und Weiterverarbeitung etc.) sollten<br />

durch die für diesen Zweck von der Vereinigte Stadtwerke Holding GmbH gegründete<br />

Beteiligungsgesellschaft, die Vereinigte Stadtwerke Ortsnetz GmbH, erstellt und betrieben<br />

werden. Diese Gesellschaft pachtet das passive Netz und vertreibt auch die Dienste (Internet,<br />

Telefon und Fernsehen) an die Endkunden.<br />

Um das Investitionsrisiko so gering wie möglich zu halten, wird seitens der Werkleitung<br />

empfohlen, das Stadtgebiet quartiersweise nach vorheriger Erkundung des konkreten<br />

Anschlussbedarfes mit Glasfaserleitungen zu erschließen. Erst wenn eine wirtschaftliche<br />

Mindestanschlussquote zu erwarten ist, wird mit der Leitungsverlegung im jeweiligen Quartier<br />

begonnen. Unabhängig davon werden bei jeder Erneuerung von Versorgungsleitungen künftig<br />

immer Leerrohre für Glasfaserleitungen mitverlegt.<br />

Im Investitionsplan der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> für das Jahr 2011 sind Mittel in Höhe von 523<br />

T€ für die Breitbanderschließung u.a. des Baugebietes „Steinfelder Redder“ sowie des<br />

Gewerbegebietes „Süd-Ost“ veranschlagt. Aufgrund der in diesen Gebieten überwiegend schon<br />

vorhandenen Leerrohre sollte hier mit dem Aufbau des Glasfasernetzes begonnen werden. Auf<br />

eine Erkundung des Anschlussinteresses kann aus Sicht der Werkleitung in diesen Gebieten<br />

verzichtet werden, da wegen der hier erfolgten Mitverlegung der Leerrohre eine Rentabilität<br />

bereits bei einer Anschlussquote ab 33% erreicht wird (vgl. S. 29 der Studie).<br />

Die weitere Erschließung des Stadtgebietes sollte im Rahmen der jährlichen Investitionsplanung<br />

nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten unter Berücksichtigung der dann bereits<br />

vorhandenen Strukturen, der Verlegemaßnahmen anderer Versorgungssparten sowie der<br />

vorgesehenen Straßenbaumaßnahmen etc. geplant werden. Eine Festlegung der Reihenfolge<br />

der zu erschließenden Straßenzüge bzw. Quartiere ist zum heutigen Zeitpunkt nicht möglich.<br />

2. Finanzielle Auswirkungen<br />

Die Investitionskosten für eine flächendeckende Erschließung des Stadtgebietes mit<br />

Glasfaserleitungen betragen rd. 10 Mio. € (nur passives Netz). Diese refinanzieren sich<br />

über die von der Vereinigte Stadtwerke Ortsnetz GmbH zu zahlende Pacht.<br />

3. Leitwerte<br />

Die Erschließung des <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>r Stadtgebietes mit Glasfaserleitungen unterstützt den<br />

Leitwert:<br />

„<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> – die lebendige und mobile Stadt mit hoher Wirtschaftskraft“.<br />

L:\Hauptausschuss\2010\Breitband für HA 25.10.2010.doc 13.10.2010 - 3 -


- 3 -<br />

4. Vorschlag zum Beschluss<br />

Der Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zu beschließen:<br />

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:<br />

Die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> stellen eine quartiersweise Erschließung des gesamten Gebietes<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> mit Glasfaserleitungen sicher, soweit eine Wirtschaftlichkeit gegeben<br />

ist.<br />

Der Ausbau des Glasfasernetzes beginnt im Jahr 2011 mit dem Baugebiet „Steinfelder Redder“<br />

und dem Gewerbegebiet „Süd-Ost“. Das Netz wird dann abschnittsweise weiter ausgebaut,<br />

sobald im jeweiligen Quartier eine rentable Mindestanschlussquote erreicht wird.<br />

Bei der Erneuerung von Versorgungsleitungen im Stadtgebiet werden immer Leerrohre für<br />

Glasfaserleitungen mitverlegt, wo dieses aus technischen und wirtschaftlichen Gründen sinnvoll<br />

ist.<br />

Das von den Stadtwerken <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> erstellte passive Netz wird an die Vereinigte<br />

Stadtwerke Ortsnetz GmbH verpachtet, welche das Netz betreibt und den Anschlussnehmern<br />

die Telekommunikationsdienste anbietet (schnelles Internet, Telefonie, Fernsehen).<br />

(Fahl)<br />

Anlage: Machbarkeitsstudie Breitband, LAN Consult Hamburg, Stand Oktober 2010<br />

L:\Hauptausschuss\2010\Breitband für HA 25.10.2010.doc 13.10.2010


Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

Tiefbau<br />

Datum<br />

08.09.2010<br />

Aktenzeichen<br />

IV.60.0 797.70 Stadtverkehr<br />

B.O./ab 2011/Allg.<br />

<strong>Beschlussvorlage</strong><br />

öffentlich<br />

Drucksachen-Nr.<br />

0912/2008-2013<br />

TOP<br />

9.<br />

Beratungsfolge<br />

Bau- und Planungsausschuss<br />

Stadtverordnetenversammlung<br />

Sitzungsdatum<br />

04.10.2010<br />

27.10.2010<br />

ÖPNV - Neukonzeption<br />

Festlegung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien<br />

1. Sachverhalt<br />

Der Stadtverkehr in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 neu<br />

auszuschreiben. Zur Erarbeitung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien wurde<br />

gem. Beschluss des BPA vom 06.07.2009 eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der 4<br />

Fraktionen und der Verwaltung gebildet. In 8 Arbeitssitzungen wurden gemeinsam mit<br />

dem beauftragten Büro Urbanus aus Lübeck Vorschläge zur Neukonzeption des<br />

Stadtverkehrs erarbeitet und dem Bau- und Planungsausschuss in der Sitzung am<br />

06.09.2010 vorgestellt.<br />

Entwickelt wurden die Linienkonzepte „Optimierung am Bestand“ (Anlage 1) und<br />

„Angebotsoffensive“ (Anlage 2) mit den folgenden gutachterlich vorgeschlagenen bzw.<br />

errechneten Eckdaten.<br />

Vergleich der Konzepte Optimierung am Bestand Angebotsoffensive<br />

Betriebszeit Mo-Fr 5°° - 21°° Mo-Fr 5°° - 21°°<br />

Sa 7°° - 15°° Sa 7°° - 15°°<br />

Takt stündlich stündlich<br />

Anzahl der Linien 2 4<br />

Anzahl der Busse 2 3<br />

Bustyp 9 m NF-Midibus 9 m NF-Midibus<br />

Jahresfahrleistung 160.000 km 158.000 km<br />

Jahresbetriebskosten 330.000 € 456.000 €<br />

1 von 3


- 2 -<br />

Jahresmehrerlöse 42.000 € 42.000 €<br />

Umlegung Haltestellen ca. 7 Stck. ca. 10 Stck.<br />

(Aufwand ca. 7.000,--/Haltestelle)<br />

In der ÖPNV-Arbeitsgruppe wurde hinsichtlich der erweiterten Betriebszeiten ein<br />

Betriebsbeginn in der Woche um 6.00 Uhr diskutiert und vom Gutachter als ausreichend<br />

angesehen.<br />

Der angesetzte 9 m Midibus ist mit einer Kapazität von bis zu 100 Fahrgästen für das<br />

erwartete Fahrgastaufkommen voll ausreichend. Positiv zu bewerten sind sicherlich die<br />

bessere Befahrbarkeit der teilweise engen Wohnstraßen und ein besseres Image der<br />

Busse in der Stadt. Diese Busse werden jedoch bisher regional im ÖPNV nicht<br />

eingesetzt. Inwieweit auf Grund dieser Tatsache eine Kostensteigerung zu erwarten ist,<br />

kann nicht abschließend beurteilt werden. Die Wahl des Bustyps kann freigestellt<br />

bleiben, bzw. auf einen 12 m Solobus als Obergrenze beschränkt werden.<br />

Bei der Ermittlung der Jahresbetriebskosten wurde von einem Anschluss des<br />

Neubaugebietes Steinfelder Redder an das Liniennetz und der Anbindung der<br />

Stormarner Werkstätten durch eine gesonderte Busanbindung ausgegangen.<br />

Bei den Mehrerlösen wurde ein allgemeiner Kundenzuwachs von 20 % und ebenfalls<br />

eine Anbindung des Steinfelder Redders angesetzt und sind im Verhältnis zu den<br />

jetzigen Einnahmen in Höhe von ca. 150.000 € zu sehen.<br />

Gesondert betrachtet wurde die Erschließung des Stadtzentrums. Ihr kommt nach den<br />

durchgeführten Haushaltsbefragungen eine besonders wichtige Rolle zu. Entwickelt<br />

wurden Varianten<br />

- Zentrale ÖPNV-Achse im Beidrichtungsverkehr (der Hagenstraße)<br />

- Ringführung im Einrichtungsverkehr (Umkehr der Fahrtrichtung Hagenstraße)<br />

- Ringführung im gegenläufigen Einrichtungsverkehr (jetzige Situation)<br />

- Aufgabe der Zentralhaltestelle (Hagenstraße).<br />

Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile wird eindeutig die grundsätzliche<br />

Beibehaltung der jetzigen Situation befürwortet (Anlage 3). Die Ausgestaltung der<br />

Fahrspur und des Haltepunktes Hagenstraße sollte jedoch Gegenstand einer<br />

gesonderten Untersuchung sein.<br />

Das zur Zeit bestehende Anrufsammeltaxi sollte in seinem jetzigen Umfang<br />

grundsätzlich bestehen bleiben und nur im Detail an geänderte Betriebszeiten<br />

angepasst werden.<br />

Nach Festlegung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien durch die<br />

Stadtverordnetenversammlung im Oktober 2010 werden die Unterlagen zur<br />

gemeinsamen Ausschreibung der Leistungen mit dem Kreis Stormarn vorbereitet.<br />

Eventuell bei der Detailbearbeitung auftretende Änderungen werden verwaltungsintern<br />

abgestimmt und dem BPA in der Novembersitzung zur Kenntnis gegeben.<br />

Die Ausschreibung erfolgt unbeschadet ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und<br />

ohne Präjudiz für die Sach- und Rechtslage der im Hintergrund zu klärenden Frage der<br />

Aufgabenträgerschaft des ÖPNV`s gemeinsam mit der aus diesem Grund kreisseitig<br />

auf den Januar 2011 verschobenen Ausschreibung zum nördlichen Kreisgebiet. Nach<br />

C:\TEMP\STADT\STV27\09.doc 18.10.2010 - 3 -


- 3 -<br />

Ansicht aller Beteiligten hat das berechtigte Interesse der Bürgerinnen und Bürger an<br />

einem funktionierenden ÖPNV Vorrang vor der Frage der Aufgabenträgerschaft.<br />

2. Finanzielle Auswirkungen<br />

Das zu erwartende ÖPNV-Defizit beträgt vorbehaltlich der tatsächlichen<br />

Ausschreibungsergebnisse je nach Linienvariante ca. 140.000,-- € (Optimierung am<br />

Bestand) bzw. ca. 264.000,-- € (Angebotsoffensive) und mindert entsprechend unter<br />

Berücksichtigung des steuerlichen Querverbundes den von den Stadtwerken an die<br />

Stadt abzuführenden Gewinn.<br />

3. Leitwerte<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>, die lebendige und mobile Stadt mit hoher Wirtschaftskraft<br />

4. Vorschlag zum Beschluss<br />

a) Der Bau- und Planungsausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zu<br />

beschließen:<br />

b) Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:<br />

Der Stadtbusverkehr ist auf Grundlage des Linienkonzeptes „Optimierung am Bestand“<br />

gemeinsam mit dem Kreis Stormarn zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 neu<br />

auszuschreiben. Dabei sind folgende Eckdaten zu berücksichtigen:<br />

- Betriebszeit Mo-Fr 5°° - 21°° und Sa 7°° - 15°°<br />

- Fahrten im Stundentakt<br />

- Einsatz von 9 m Niederflur Midibussen<br />

- Nebenangebot für den Einsatz von 12 m Niederflur Bussen<br />

- Nebenangebot für den Einsatz von Erdgasbussen<br />

- Einbeziehung des Neubaugebietes Steinfelder Redder<br />

- Einsatz einer gesonderten Linie zur Anbindung der Stormarner Werkstätten<br />

- Grundsätzliche Beibehaltung des Anrufsammeltaxis<br />

Der Bürgermeister wird ermächtigt, bei der Detailbearbeitung auftretende Änderungen<br />

verwaltungsintern abzustimmen und dem BPA in der Novembersitzung zur Kenntnis<br />

gegeben.<br />

Die Kosten des ÖPNV`s sind im Wirtschaftsplan der Stadtwerke zu veranschlagen.<br />

Im Auftrag<br />

Frank Duwe<br />

Fachbereichsleier<br />

C:\TEMP\STADT\STV27\09.doc 18.10.2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!