Beschlussvorlage - Bad Oldesloe
Beschlussvorlage - Bad Oldesloe
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Der Vorsitzende <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>, 14.10.2010<br />
der Stadtverordnetenversammlung<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Einladung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die 28. öffentliche Sitzung der Wahlperiode 2008 – 2013 der Stadtverordnetenversammlung<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> findet statt am<br />
27.10.2010, um 19:30 Uhr<br />
in der Festhalle <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>, Olivet Allee 4- 6 .<br />
Ich lade Sie hiermit zu dieser Sitzung ein und überreiche Ihnen die Tagesordnung mit<br />
Vorlagen.<br />
Sollten Sie verhindert sein, bitte ich Sie um rechtzeitige Nachricht.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Fehrmann<br />
Bürgerworthalter
- 2 -<br />
Tagesordnung<br />
Öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
1. Eröffnung der Sitzung<br />
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit,<br />
Feststellung der Tagesordnung<br />
3. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten Sitzung - öffentlicher<br />
Teil<br />
4. Einwohnerfragestunde<br />
5. Mitteilungen des Bürgerworthalters<br />
6. Unterrichtung der Stadtverordnetenversammlung<br />
7. Sanierung und Attraktivierung des Hallenbades 0961/2008-2013<br />
8. Breitbandversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> 0960/2008-2013<br />
9. ÖPNV - Neukonzeption<br />
0912/2008-2013<br />
Festlegung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien<br />
10. Anfragen<br />
Nicht öffentliche Tagesordnungspunkte<br />
11. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten Sitzung - nicht<br />
öffentlicher Teil<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
13. Personalangelegenheiten<br />
Die Punkte 12 und 13 werden in nicht öffentlicher Sitzung beraten (§ 5 Geschäftsordnung).<br />
Darüber hinaus schlägt die Verwaltung vor, den Punkt 11 nicht öffentlich zu beraten.
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
Gremien und Wahlen<br />
Datum<br />
12.10.2010<br />
Aktenzeichen<br />
I.10.0 023.114; 022.3<br />
<strong>Beschlussvorlage</strong><br />
öffentlich<br />
Drucksachen-Nr.<br />
0961/2008-2013<br />
TOP<br />
Beratungsfolge<br />
Hauptausschuss<br />
Stadtverordnetenversammlung<br />
Sitzungsdatum<br />
25.10.2010<br />
27.10.2010<br />
Sanierung und Attraktivierung des Hallenbades<br />
1. Sachverhalt<br />
2. Finanzielle Auswirkungen<br />
3. Leitwerte<br />
4. Vorschlag zum Beschluss<br />
5. Begründung der Nichtöffentlichkeit<br />
1 von 1
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
Modul 1 Neubau - Eingangsbereich und Bewegungsbecken mit Kellergeschoss (KG 300)<br />
M1.1 Neubau EG, UG 200/300 Neubau - Eingangsbereich<br />
EG 310 Baugrube Gesamtkosten<br />
311 Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung (Eingangsbereich und Lagerflächen) m³ 235,00 22,00 5.170,00 Modul 1-3:<br />
2.290.000,00<br />
EG 320 Gründung<br />
322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 25,00 270,00 6.750,00<br />
323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 17,00 1.875,00 31.875,00<br />
324 - Unterböden und Bodenplatte (Eingangsbereich und Lagerflächen) m² 160,00 50,00 8.000,00<br />
EG 330 Aussenwände<br />
331.1 - Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 155,00 200,00 31.000,00<br />
331.2 - Zulage für Neigung der StB-Wände m² 155,00 70,00 10.850,00<br />
334.1 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 70,00 500,00 35.000,00<br />
334.2<br />
- Eingangstüren Windfang mit Automatikantrieben (2 Doppeltüren)<br />
(Barrierefreiheit)<br />
Stk. 2,00 3.500,00 7.000,00<br />
335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 155,00 120,00 18.600,00<br />
335.2 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 35,00 56,00 1.960,00<br />
EG 340 Innenwände<br />
341.1 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 95,00 170,00 16.150,00<br />
341.2 - Tragende Innenwände (Mauerwerk) m² 20,00 110,00 2.200,00<br />
342.1 - Nichttragende Innenwände (Leichtbauweise) m² 40,00 70,00 2.800,00<br />
342.2 - Innenwände für Schächte psch. 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
343 - Innenstützen (Stahlbeton) m³ 5,00 140,00 700,00<br />
344.1 - Innentüren Stk. 7,00 800,00 5.600,00<br />
344.2 - Innenfenster (Glaskonstruktion zur Schwimmhalle, inkl. Glastür) ballwurfsicher m² 65,00 550,00 35.750,00<br />
344.3 - Innenfenster (Glaskonstruktion zur Umkleide, inkl. Glastür, T30 / RS Automatik) m² 10,00 810,00 8.100,00<br />
345.1<br />
- Innenwandbekleidung (Putz / Wandfarbe) (ohne Lager / Lüftungsebene, da dort nur<br />
Anstrich) (inkl. KG 336)<br />
m² 225,00 25,00 5.625,00<br />
345.2 - Innenwandbekleidung (Fliesen) (nur WC) m² 80,00 100,00 8.000,00<br />
EG, UG 350 Decken<br />
351 - Deckenkonstruktion über EG ( Eingang, Büro, WC) m² 40,00 170,00 6.800,00<br />
352.1<br />
- Deckenbelag über Gründung EG (Eingangsbereich und Lagerflächen) -<br />
Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />
m² 175,00 120,00 21.000,00<br />
352.2 - Deckenbelag Sauberlaufzone Windfang/Eingangsbereich/Drehkreuz-Umkl. m² 30,00 350,00 10.500,00<br />
353 -Deckenbekleidung EG (Eingang, Büro, Wc) Abhangdecke Raster m² 35,00 60,00 2.100,00<br />
EG 360 Dächer<br />
361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 190,00 200,00 38.000,00<br />
363.1 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 190,00 140,00 26.600,00<br />
363.2 - Dachaufbau Flachdach begehbar (Über Flur zum Umkleidebereich) m² 50,00 20,00 1.000,00<br />
364.1 - Dachbekleidung (Innen, Abhangdecke GK-Akustik im Foyer) m² 110,00 80,00 8.800,00<br />
EG, UG 370 Baukonstruktive Einbauten<br />
371.1 - Möbel und Wandverkleidungen aus HPL inkl. Unterkonstruktion psch 1,00 30.000,00 30.000,00<br />
371.2 - Drehsperre mit Schwenktür, Glas/Edelstahl Stk. 1,00 7.500,00 7.500,00<br />
- Automaten für Automatengastronomie<br />
psch<br />
371.3<br />
1,00 0,00 0,00<br />
(Beigestellt durch externen Betreiber)<br />
371.4 - Ticketautomat (Beigestellt vom Betreiber) psch 1,00 0,00 0,00 397.000,00<br />
M1.2 Neubau EG, UG 200/300 Neubau - Bewegungsbecken + Keller<br />
UG 310 Baugrube<br />
(213)<br />
Aushub und Entsorgung (Bewegungsbecken) Z2 Boden<br />
(Tiefe 2,30 m - 2,80 m)<br />
311<br />
Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung (Bewegungsbecken) Bodenanteil ohne<br />
Schadstoffe<br />
m³ 100,00 65,00 6500,00<br />
m³ 530,00 22,00 11.660,00<br />
UG 320 Gründung<br />
322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 25,00 270,00 6.750,00<br />
323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 12,00 1.875,00 22.500,00<br />
324 - Unterböden und Bodenplatte (Bewegungsbecken) m² 170,00 50,00 8.500,00<br />
EG 330 Aussenwände<br />
331.1 - Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 125,00 200,00 25.000,00<br />
331.2 - Zulage für Neigung der StB-Wände m² 75,00 70,00 5.250,00<br />
334 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 25,00 460,00 11.500,00<br />
335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 125,00 120,00 15.000,00<br />
335.2 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 30,00 30,00 900,00<br />
EG 340 Innenwände<br />
341.1 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 40,00 170,00 6.800,00<br />
341.2 - Tragende Innenwände (Mauerwerk) m² 5,00 110,00 550,00<br />
345.1<br />
- Innenwandbekleidung (Putz / Wandfarbe) (ohne Lager / Lüftungsebene, da dort nur<br />
Anstrich) (inkl. KG 336)<br />
m² 285,00 25,00 7.125,00<br />
372 - akustische Trennung (H=4m) zum Bewegungsbecken lfm 80,00 400,00 32.000,00<br />
EG, UG 350 Decken<br />
351.1 - Deckenkonstruktion über UG (Umlauf Bewegungsbecken) (WU-Beton) m² 90,00 170,00 15.300,00<br />
352.1<br />
- Deckenbelag über UG (Umgang Bewegungsbecken)<br />
Abdichtung/Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />
m² 80,00 180,00 14.400,00<br />
EG 360 Dächer<br />
361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 265,00 200,00 53.000,00<br />
363 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 265,00 140,00 37.100,00<br />
364<br />
- Dachbekleidung (Innen, Abhangdecke GK-Feuchtraum/Akustik im Bereich<br />
Bewegungsbecken)<br />
m² 160,00 80,00 12.800,00<br />
EG, UG 370 Baukonstruktive Einbauten<br />
371.1 - Neubau Bewegungsbecken<br />
371.2 - Seitenwände Bewegungsbecken (WU-Beton) m² 95,00 200,00 19.000,00<br />
371.3<br />
- Fliesenbelag im Becken (Wand und Bodenbelag gesamt inkl. Abdichtung System<br />
Steuler)<br />
m² 160,00 350,00 56.000,00<br />
371.4 - Überlaufrinne (Wiesbadener Rinne) lfm 35,00 600,00 21.000,00<br />
371.5 - Hydraulikhubboden Stk 1,00 90.000,00 90.000,00<br />
371.6 - Mobile Treppe, Seniorengerecht Stk. 1,00 2.500,00 2.500,00<br />
371.7 - Befestigungshülsen für Sportgeräte im Beckenumgang Stk 2,00 150,00 300,00<br />
UG<br />
Gründung, Aussen-, Innenwände, Decken, Dächer, baukonstr. Einb.<br />
Neubau Keller<br />
331 - Tragende Aussenwände unterirdisch (WU-Stahlbeton) m² 110,00 200,00 22.000,00<br />
335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen unterirdisch (Dämmung bis 60cm unter Erdreich) m² 110,00 30,00 3.300,00<br />
335.2 - Kellertreppe (14 Stg; b=1.20m) psch 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
335.3 - Schacht Stützmauer m² 25,00 150,00 3.750,00<br />
1 von 7
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
390 - Galgen (schwenkbar) mit Seilwinde Stk 1,00 10.000,00 10.000,00<br />
345<br />
- Innenwandbekleidung (Belassen der Rohwand,keine Maßnahmen, UG) (inkl. KG<br />
336)<br />
m² 200,00 25,00 5.000,00 529.000,00<br />
M1.3 Neubau EG 200/300 Neubau - Lager<br />
EG 310 Baugrube<br />
311 - Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung m³ 65,00 22,00 1.430,00<br />
EG 320 Gründung<br />
322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 15,00 270,00 4.050,00<br />
323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 6,00 1.875,00 11.250,00<br />
324 - Unterböden und Bodenplatte (Eingangsbereich und Lagerflächen) m² 70,00 50,00 3.500,00<br />
EG 330 Aussenwände<br />
331.1 Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 55,00 200,00 11.000,00<br />
331.2 Wandkonstruktion für Gaube (Lüftungstechnik) m² 25,00 200,00 5.000,00<br />
331.3 Zulage für Neigung der StB-Wände m² 55,00 70,00 3.850,00<br />
334 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 5,00 460,00 2.300,00<br />
335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 55,00 120,00 6.600,00<br />
335.2 - Aussenwandbekleidung für Gaube (Lüftungstechnik) m² 25,00 120,00 3.000,00<br />
335.3 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 15,00 30,00 450,00<br />
EG 340 Innenwände<br />
341.1 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 120,00 170,00 20.400,00<br />
341.2 - Tragende Innenwände (Mauerwerk) m² 15,00 110,00 1.650,00<br />
342 - Innenwände für Schächte psch. 1,00 5.000,00 5.000,00<br />
344 - Innentüren (162 cm Breite, Doppeltür) Stk. 1,00 1.600,00 1.600,00<br />
345<br />
- Innenwandbekleidung (Versiegelung der Wandflächen) (Lager / Lüftungsebene)<br />
(inkl. KG 336)<br />
m² 215,00 25,00 5.375,00<br />
EG, UG 350 Decken<br />
352<br />
- Deckenbelag über Gründung EG (Eingangsbereich und Lagerflächen) -<br />
Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />
m² 70,00 120,00 8.400,00<br />
EG 360 Dächer<br />
361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 70,00 200,00 14.000,00<br />
363 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 70,00 140,00 9.800,00<br />
364 - Dachbekleidung über Lager (Anstrich) m² 65,00 20,00 1.300,00<br />
EG 390 Sonstige Maßnahmen für Baukonstruktionen<br />
399.1 - Bühnenkonstruktion für Lüftungsgerät<br />
399.2 - Gitterrost m² 60,00 100,00 6.000,00<br />
399.3 - Stahlträger lfm 50,00 150,00 7.500,00<br />
399.4 - Gitterrosttreppe mit Handlauf/Absturzsicherung Stk. 1,00 2.500,00 2.500,00 136.000,00<br />
M1.4 Neubau EG 200/300 Neubau - Chlorgas-/Putzmittel-/Sanitätsraum<br />
EG 310 Baugrube<br />
311 Bodenabtrag, Aushub und Entsorgung m³ 45,00 22,00 990,00<br />
EG 320 Gründung<br />
322 - Streifenfundamente (inkl. Fundamente für Hydraulikhubboden) m³ 5,00 270,00 1.350,00<br />
323 - Tiefgründung (Pfahlgründung, inkl. vier Pfähle für Hydraulikhubboden) Stk. 4,00 1.875,00 7.500,00<br />
324 - Unterböden und Bodenplatte (Eingangsbereich und Lagerflächen) m² 35,00 50,00 1.750,00<br />
EG 330 Aussenwände<br />
331 Tragende Aussenwände Stahlbeton gesamt m² 65,00 200,00 13.000,00<br />
334 - Aussentüren und -fenster gesamt m² 10,00 460,00 4.600,00<br />
335.1 - Aussenwandbekleidung Aussen (WDVS ca. 20cm) m² 65,00 120,00 7.800,00<br />
335.2 - Aussenwandbekleidung Aussen (gegen Erdreich, inkl 60 cm Frostschürtze) m² 10,00 30,00 300,00<br />
EG 340 Innenwände<br />
341 - Tragende Innenwände (Stahlbeton) m² 70,00 170,00 11.900,00<br />
342.1 - Nichttragende Innenwände (Leichtbauweise) m² 20,00 70,00 1.400,00<br />
342.2 - Innenwände für Schächte psch. 1,00 2.000,00 2.000,00<br />
344 - Innentüren Stk. 2,00 800,00 1.600,00<br />
345<br />
- Innenwandbekleidung (Putz / Wandfarbe) (ohne Lager / Lüftungsebene, da dort nur<br />
Anstrich) (inkl. KG 336)<br />
m² 60,00 25,00 1.500,00<br />
EG, UG 350 Decken<br />
352<br />
- Deckenbelag über Gründung EG (Eingangsbereich und Lagerflächen) -<br />
Dämmung/Abdichtung/Fliesen<br />
m² 30,00 120,00 3.600,00<br />
EG 360 Dächer<br />
361 - Dachkonstruktionen (Stahlbeton) m² 30,00 200,00 6.000,00<br />
363 - Dachbeläge (Warmdachaufbau, ca. 25cm Dämmung) m² 30,00 140,00 4.200,00<br />
364 -Deckenbekleidung EG (Putzmittel,Sanitätsraum, Chlorlager) Abhangdecke Raster m² 30,00 60,00 1.800,00 72.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 1 1.134.000,00 920.000,00<br />
890.000,00<br />
2 von 7
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
Modul 2 Sanierung - Umkleiden, Duschen- und Sanitärbereich, inkl. Flure sowie Personalbereich und Keller (KG 300)<br />
M2.1 Bestand EG 300 Umkleiden <strong>Bad</strong>egäste, inkl. Flure<br />
330/340 - Spachteln und Anstrich Wände m² 615,00 15,00 9.225,00<br />
342.1 - Nichttragende Innenwände für Schächte psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />
342.2 - Schächte für Haustechnik psch 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
344.1 - Innentüren Stk. 6,00 800,00 4.800,00<br />
344.2 - Innentüren (Brandschutztür T30/RS ) Stk. 3,00 1.200,00 3.600,00<br />
344.3<br />
- Innentüren (Brandschutztür T30/RS ) mit Automatikantrieb<br />
(Barrierefreiheit)<br />
Stk. 1,00 1.500,00 1.500,00<br />
344.4<br />
- Innentüren (Doppeltür, Brandschutztür T30/RS) mit Automatikantrieb<br />
(Barrierefreiheit)<br />
Stk. 2,00 2.300,00 4.600,00<br />
344.5 -Aussentüren (Fluchttür ) Stk. 1,00 1.400,00 1.400,00<br />
344.6 -Aussentüren (Fluchttür ) mit Automatikantrieb (Barrierfreiheit) Stk. 1,00 1.700,00 1.700,00<br />
344.7 - Aussentür Stk. 1,00 1.200,00 1.200,00<br />
352 - Neubau der Bodenbeläge (Fliesen, inkl. Estrich und Abdichtungen) m² 695,00 150,00 104.250,00<br />
353.1 - Neubau Abhangdecke (Rasterdecke) m² 575,00 60,00 34.500,00<br />
353.2 - Neubau Abhangdecke (Sammelumkleiden Ost) F90 m² 40,00 150,00 6.000,00<br />
353.3 - Neubau Abhangdecke (Sammelumkleiden Ost) m² 15,00 60,00 900,00<br />
361 - Dach ertüchtigen (Sammelumkleiden Ost) m² 55,00 30,00 1.650,00<br />
371.1 - Neubau Schränke 100 Vollschränke, inkl. gefliestem Sockel Stk. 100,00 220,00 22.000,00<br />
371.2<br />
- Neubau Schränke 50 Halbschränke (2*1/2) mit je. zwei Fächern, inkl. gefliestem<br />
Sockel)<br />
Stk. 50,00 250,00 12.500,00<br />
371.3 -Abbau, Lagern, Einbau von 6 Umkleideschränken (Behindertenumkleiden) Stk. 6,00 500,00 3.000,00<br />
371.4 - Neubau Kabinen, (12 Kabinen) Stk. 12,00 1.000,00 12.000,00<br />
371.5 - Babypunkt (Ausstattung gem. Zielkatalog, Konstruktion aus HPL) Stk. 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
371.6 - Trennwandsystem aus transluzenten Glas (Höhe 2 m) lfm 60,00 200,00 12.000,00<br />
371.7 - Einbaumöbel aus HPL Material, inkl. Föngeräte psch 1,00 50.000,00 50.000,00<br />
394.1 - Abbruch der Bodenbeläge inkl. Estrich m² 695,00 20,00 13.900,00<br />
394.2 - Abbruch der Abhangdecke (Holzlamellen) m² 575,00 15,00 8.625,00<br />
394.3 - Abbruch Abhangdecke (Sammelumkleiden Ost) m² 55,00 15,00 825,00<br />
396.1 - Zulage Abbruch KMF in Abhangdecke m² 575,00 10,00 5.750,00<br />
396.2 - Zulage Entsorgung KMF in Abhangdecke m² 575,00 10,00 5.750,00<br />
394.3 - Abbruch Oberlichter (Sammelunkleiden Ost) Stk 4,00 30,00 120,00<br />
394.4 - Abbruch der alten Schränke (inkl. Sockel und leichten Trennwände) Stk 175,00 25,00 4.375,00<br />
394.5 - Abbruch leichte Trennwände, Einbauten, Türen m² 200,00 20,00 4.000,00<br />
396.3 - Zulage Abbruch Asbest in Umkleidetrennwänden m³ 40,00 80,00 3.200,00<br />
396.4 - Zulage Entsorgung Asbest in Umkleidetrennwänden m³ 40,00 80,00 3.200,00<br />
394.7 - Abbruch Sonstiges psch 1,00 15.000,00 15.000,00<br />
394.8 - Abbruch Fliesen Westseite Umkleiden m² 95,00 15,00 1.425,00<br />
394.9 - Abbruch massive Wände m² 220,00 25,00 5.500,00<br />
353<br />
Mangelnde Bewehrungsüberdeckung im Bereich Umkleiden wird gemäß<br />
Brandschutzkonzept kompensiert<br />
- - - - 370.000,00 515.000,00 468.000,00<br />
M2.2+M2.3 Bestand EG 300 Duschen, Sanitärbereich, Behindertenbereich, <strong>Bad</strong>egäste (Umkleidebereich)<br />
340 - Neubau Wandbeläge inkl. Erneuerung Abdichtung (Fliesen) m² 280,00 100,00 28.000,00<br />
344.1 - Innentüren, Feuchtraum Stk. 8,00 1.000,00 8.000,00<br />
344.2 - Innentüren Stk. 1,00 800,00 800,00<br />
352 - Neubau Bodenbeläge inkl. Erneuerung Abdichtung (Fliesen) m² 85,00 180,00 15.300,00<br />
353 - Neubau Abhangdecke m² 85,00 80,00 6.800,00<br />
396.1 - Zulage Abbruch KMF in Abhangdecke m² 85,00 10,00 850,00<br />
396.2 - Zulage Entsorgung KMF in Abhangdecke m² 85,00 10,00 850,00<br />
394.1 - Abbruch der Wandbeläge (Fliesen) m² 280,00 15,00 4.200,00<br />
394.2 - Abbruch der Bodenbeläge (Fliesen) m² 85,00 20,00 1.700,00<br />
394.3 - Abbruch der Abhangdecke m² 85,00 15,00 1.275,00<br />
394.4 - Abbruch Innentüren Stk. 4,00 50,00 200,00 68.000,00 49.000,00 49.000,00<br />
M2.4 Bestand EG 300 Personalbereich mit Sanitäranlagen<br />
334.1 - Aussentür Notausgang Stk. 1,00 2.000,00 2.000,00<br />
334.2 - Aussenfenster Abbruch + Neubau m² 5,00 500,00 2.500,00<br />
342.1 - Nichttragende Innenwände (Leichtbauweise) m² 10,00 100,00 1.000,00<br />
342.2 - Nichttragende Wände Mauerwerk m² 16,00 100,00 1.600,00<br />
344.1 - Innentüren (Brandschutztür, T30 / RS ) Stk. 5,00 1.200,00 6.000,00<br />
344.2 - Innentüren (Dichtschließende Tür, DT ) Stk. 2,00 800,00 1.600,00<br />
344.3 - Innentüren (Doppeltür ) Stk. 1,00 1.600,00 1.600,00<br />
345 - Innenwandbekleidung (Putz und Farbe) m² 355,00 30,00 10.650,00<br />
352 - Neubau Bodenbeläge m² 115,00 150,00 17.250,00<br />
353 - Deckenbekleidung (Reinigen, Anarbeiten, Anstrich) m² 115,00 15,00 1.725,00<br />
394.1 - Abbruch Innentüren Stk. 12,00 50,00 600,00<br />
394.2 - Abbruch Brüstung für Notausgang Personalbereich psch 1,00 1.000,00 1.000,00<br />
394.3 - Abbruch Bodenbeläge m² 120,00 20,00 2.400,00<br />
394.4 - Abbruch Wände m² 80,00 20,00 1.600,00<br />
394.5 - Abbruch Treppe Stk 1,00 2.500,00 2.500,00<br />
500 Erdarbeiten + Stützmauer Notausgang psch 1,00 1.000,00 1.000,00<br />
56.000,00 51.000,00 51.000,00<br />
M2.5 Bestand UG 300 Kellerräume<br />
342.1 - Neubau Wand (nichtbrennbar) Heizungsraum m² 65,00 100,00 6.500,00<br />
342.2 - Neubau Wand (nichtbrennbar) BMZ, Chemikalien, AV Strom m² 50,00 100,00 5.000,00<br />
342.3 - Neubau Wand (nichtbrennbar) RLT m² 80,00 100,00 8.000,00<br />
344.1 - Innentür (Dichtschließende Tür) Stk. 1,00 800,00 800,00<br />
344.2 - Innentüren (Brandschutztür T30) Stk. 4,00 1.700,00 6.800,00<br />
344.3 - Innentüren (Brandschutztür T30/RS ) Stk. 1,00 1.800,00 1.800,00<br />
344.4 - Innentür (Doppeltür 200cm Breite, T30) Stk. 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
345 - Innenwandbekleidung (Wandfarbe) m² 570,00 15,00 8.550,00 41.000,00 - -<br />
Gesamtkosten Modul 2 535.000,00 620.000,00<br />
570.000,00<br />
3 von 7
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
Modul 3 Sanierung - Hallenbad mit Schwimmaufsicht und Eltern-Kind-Bereich sowie Tribüne und Trockensportbereich (KG 300)<br />
M3.1 Bestand EG 300 Hallenbad mit Beckenumgang<br />
334.1 - Neubau Fensteröffnung westliche Aussenwand psch 1,00 1.000,00 1.000,00<br />
334.2 - Aussenfenster westliche Aussenwand m² 10,00 460,00 4.600,00<br />
336 - Gestaltung der westliche Aussenwand (Anstrich / Wandmalerei) m² 100,00 15,00 1.500,00<br />
371 - Ertüchtigung Wärmebänke, Schleifen und Lackieren psch 1,00 2.000,00 2.000,00<br />
372.1 - Abtrennung Eltern-Kind-Bereich zum Lehrschwimmbecken (Netz inkl. Befestigung) m² 20,00 50,00 1.000,00<br />
372.2 - Vorrichtung für Sichtschutzanbringung (ohne Sichtschutz, an allen Hallenfenstern!) lfdm 85,00 100,00 8.500,00<br />
300 Brandschutzertüchtigung Stützen lfm 65,00 300,00 19.500,00<br />
300 Erneuerung Bodenfliesen Beckenumgang, ohne Eltern-Kind-Bereich m² 455,00 230,00 104.650,00<br />
- Rückbau, inkl. Staub-/Bestandsschutzmaßnahmen m² - 30,00 -<br />
- Untergrund spachteln / ausgleichen m² - 20,00 -<br />
- vorbereitende Maßnahmen m² - 10,00 -<br />
- Abdichtungssystem Kunststoffabdichtung, z.B. Fabr. Meyer-Pren m² - 80,00 -<br />
- Fliesen liefern m² - 35,00 -<br />
- Fliesen verlegen m² - 40,00 -<br />
- Anarbeitungen/Sonstiges m² - 15,00 -<br />
300 Wandfläche im Osten erneuern m² 105,00 70,00 7.350,00<br />
- Untergrund reinigen/Kugelstrahlen , vorbereiten, Haftgrund m² - 10,00 -<br />
- Faserzementplatten befestigen, malerfertig spachteln m² - 40,00 -<br />
- Fläche spachteln, wasserfester Spachtel m² - 10,00 -<br />
- Flächen anstreichen m² - 10,00 -<br />
151.000,00 390.000,00 250.000,00<br />
M3.2 Bestand EG 300 Schwimmaufsicht + Backoffice<br />
300 - Statisch erforderliche Maßnahmen psch 1,00 70.000,00 70.000,00<br />
344 - Innentüren Stk. 4,00 800,00 3.200,00<br />
345 - Erneuerung der Innenwandbekleidung (Putz und Farbe) m² 85,00 30,00 2.550,00<br />
352 - Neubau des Bodenbelages (Fliesen) m² 30,00 150,00 4.500,00<br />
371.1 - Erstellen der auskragenden Aufsichtsbox (in Leichtbauweise und Glas) m² 20,00 500,00 10.000,00<br />
371.2 - Verkleiden der Wandfläche sowie Aufsichtsbox mit HPL m² 30,00 130,00 3.900,00<br />
371.3 - Erstellen der Stufen, sowie des Podestes im Aufsichtraum m³ 10,00 200,00 2.000,00<br />
394.1 - Abbruch Tribüne inkl. Schalgerüst, ca. 14m³ Stk. 1,00 500,00 500,00<br />
394.2 - Abbruch des Bodenbelages (Fliesen) m² 30,00 20,00 600,00<br />
394.3 - Erstellen des Durchbruchs in Wand zum Beckenbereich (für Box) ca. 4m² Stk. 1,00 400,00 400,00<br />
342 - Türöffnung schließen Stk. 1,00 250,00 250,00<br />
394.4 - Türöffnung herstellen Stk. 1,00 400,00 400,00<br />
394.5 - Abbruch diverse Bauteile psch 1,00 1.000,00 1.000,00 100.000,00 100.000,00 100.000,00<br />
M3.3 V1 Bestand 1.OG 300<br />
Trockensportbereich mit Sanitäranlagen<br />
Variante 1: Bestandsfassaden und -Decken erhalten<br />
345.1 - Innenwandbekleidung erneuern (Putz und Anstrich, ehem. Küche/Kühlraum) m² 255,00 30,00 7.650,00<br />
345.2 - Innenwandbekleidung erneuern (Fliesen) (nur Sanitärbereich , nicht Lager) m² 60,00 100,00 6.000,00<br />
345.3 - Innenwand GK Neubau m² 35,00 60,00 2.100,00<br />
334 - Ertüchtigung Glasfassade m² 40,00 50,00 2.000,00<br />
344 - Innentüren (inkl. Anpassung Mauerwerk!) Stk. 6,00 1.500,00 9.000,00<br />
351 - Treppenloch schließen m² 5,00 300,00 1.500,00<br />
352 - Bodenbelag Trockensport erneuern, PVC (bodensportgeeignet) m² 210,00 90,00 18.900,00<br />
394.1 - Abbruch Innenwand WC/Küche m² 25,00 20,00 500,00<br />
394.2 - Abbruch Innenwandbekleidung Trennelemente WC m² 65,00 20,00 1.300,00<br />
394.3 - Abbruch Bodenbelag Trockensport (Fliesen) m² 210,00 20,00 4.200,00<br />
394.2 - Abbruch Innentüren Stk 11,00 50,00 550,00<br />
394.3 - Abbruch Wände massiv m² 15,00 25,00 375,00<br />
Glasdecke (Fassade) zur Halle wird nicht erneuert<br />
Kein Neubau Glasfassade zum Hallenbad<br />
Glasfassade zum Schwimmbadbecken wird nicht erneuert Kosten Variante 1: 55.000,00 135.000,00 135.000,00<br />
M3.3 V2 Bestand 1.OG 300<br />
Trockensportbereich mit Sanitäranlagen<br />
Variante 2: Erneuerung gem. Entwurfskonzept<br />
342 - Glassfassade Innen Neubau, Pfosten-Riegel-Konstr. m² 90,00 500,00 45.000,00<br />
344 - Innentüren (inkl. Anpassung Mauerwerk!) Stk. 6,00 1.500,00 9.000,00<br />
345.1 - Innenwandbekleidung erneuern (Putz und Anstrich, ehem. Küche/Kühlraum) m² 255,00 30,00 7.650,00<br />
345.2 - Innenwandbekleidung erneuern (Fliesen) (nur Sanitärbereich , nicht Lager) m² 60,00 100,00 6.000,00<br />
345.3 - Gestaltung Innenwand Trockensport Bedruckung m² 105,00 60,00 6.300,00<br />
345.4 - Innenwand GK Neubau m² 30,00 60,00 1.800,00<br />
352 - Bodenbelag Trockensport erneuern, PVC (bodensportgeeignet) m² 210,00 90,00 18.900,00<br />
351.1 - Deckenkonstruktion über Trockensport (Leichtbau) m² 160,00 130,00 20.800,00<br />
351.2 - Treppenloch (offene Treppe) und Galerie schließen (Deckenkonstruktion STB) m² 20,00 300,00 6.000,00<br />
351.3 - Treppenloch (umbaute Treppe) schließen (STB/GK je Nach Situation am Schacht) m² 10,00 300,00 3.000,00<br />
351.4 - Treppenloch schließen m² 5,00 300,00 1.500,00<br />
353 - Deckenbekleidung GK, Akustikdecke m² 280,00 60,00 16.800,00<br />
394.1 - Abbruch Innenwandbekleidung Trennelemente WC m² 65,00 20,00 1.300,00<br />
394.2 - Bodenbelag Trockensport Abbruch (Fliesen) m² 210,00 20,00 4.200,00<br />
394.3 - Abbruch Glassfassade Innen m² 95,00 80,00 7.600,00<br />
394.4 - Abbruch Deckenbekleidung Innen (Glaskonstruktion) m² 160,00 80,00 12.800,00<br />
394.5 - Abbruch Mauerwerkswände m² 15,00 80,00 1.200,00<br />
394.6 - Abbruch STB-Brüstungen im Bereich der Deckenschließungen m² 25,00 60,00 1.500,00<br />
394.7 - Abbruch Innentüren Stk. 11,00 50,00 550,00<br />
Kosten Variante 2: 172.000,00 - -<br />
M3.4 Bestand 1.OG 300 Tribüne + Windfang<br />
334.1 - Aussentür (Notausgangtür) Stk 1,00 2.000,00 2.000,00<br />
334.2 - Aussentür mit Automatikantrieb (Barrierefreiheit) Stk 1,00 2.500,00 2.500,00<br />
342 - Glasfassade innen (Windfang) m² 25,00 500,00 12.500,00<br />
344.1 - Innentüren mit Automatikantrieb (Barrierefreiheit) Stk 2,00 1.750,00 3.500,00<br />
344.2 - Innentüren Stk 1,00 1.400,00 1.400,00<br />
345 - Malerarbeiten, Sonstiges psch 1,00 15.000,00 15.000,00<br />
351 - Anarbeiten und ertüchtigen Deckenkonstruktion Windfang m² 20,00 35,00 700,00<br />
352<br />
- Bodenbelag Tribüne an Anschlüssen reparieren (Fassade, Heizkörper,<br />
Abbruchbereiche)<br />
m² 25,00 200,00 5.000,00 43.000,00 20.000,00 20.000,00<br />
M3.5 Bestand 300 Dachfläche Hallendach<br />
394 - Rückbau Dachbelag (Trapezbleche verbleiben) m² DF 1375,00 40,00 55.000,00<br />
396.1 Dachbelag mit PAK, zusätzliche Entsorgungskosten ca. 200EUR/to, für 10kg/m2 m² DF 1440,00 2,00 2.880,00<br />
363 - Neubau Dachbeläge Dampfsperre/ca. 25cm Dämmung/Abdichtung m² DF 1375,00 140,00 192.500,00<br />
396.2 - Entfernen KMF-haltige Vliese in Dachbekleidung Hallendecke m² DF 1375,00 20,00 27.500,00<br />
396.3 - Entsorgung KMF-haltige Vliese in Dachbekleidung Hallendecke m² DF 1375,00 10,00 13.750,00<br />
364.1 - Akustikeinlage in Hallendecke m² DF 1375,00 15,00 20.625,00<br />
364.2 - Dachbekleidung Farbe / Alternativ Segeltuch o.ä. m² DF 1375,00 30,00 41.250,00<br />
361 - Sanierung Pilzbefall Dachbinder gemäß Gutachten psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />
374.000,00 280.000,00 280.000,00<br />
4 von 7
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
M3.6 Bestand 300 Dachfläche Eltern-Kind-Bereich / Bereich Übergang Bewegungsbecken<br />
361.1 - Neubau Dachkonstruktion im Bereich Eltern- Kind m² DF 155,00 100,00 15.500,00<br />
361.2<br />
- Neubau Dachkonstruktion Übergang Bewegungsbecken (STB-Decke und Anschluß<br />
an Neubau)<br />
m² DF 65,00 100,00 6.500,00<br />
363 - Neubau Dachbeläge (Dampfsperre, ca. 25cm Dämmung, Abdichtung) m² DF 220,00 140,00 30.800,00<br />
364.1 - Dachbekleidungen im Berreich Eltern-Kind (GK-Akustikdecke) m² DF 155,00 30,00 4.650,00<br />
364.2 - Dachbekleidungen im Bereich Übergang Bewegungsbecken (GK-Akustikdecke) m² DF 65,00 30,00 1.950,00<br />
394<br />
- Rückbau Schneefalle Dachkonstruktion+Belag, Oberlichtstreifen, Seitliche<br />
Abschlüsse<br />
psch 1,00 15.000,00 15.000,00 75.000,00 70.000,00 70.000,00<br />
M3.7 Bestand 300 Fassaden<br />
330 - Fassadenstützen Nordfassade: Schleifen, Rostschutz, Anstrich lfm 110,00 60,00 6.600,00<br />
330 - Fassadenstützen Ostfassade: Abbruch, Entsorgung, statische Maßnahmen lfm 160,00 40,00 6.400,00<br />
394.1 - Abbruch Vorhangfassade (Attikabereich geschlossene Elemente) m² WF 240,00 30,00 7.200,00<br />
396.1<br />
Zulage Schutzmaßnahmen Abbruch Asbest/KMF in der Innenverkleidung der<br />
Wandpanele (Attikabereich)<br />
m² WF 240,00 30,00 7.200,00<br />
396.2<br />
Zulage Entsorgungskosten Asbest/KMF in der Innenverkleidung der Wandpanele<br />
(Attikabereich), ca. 80 EUR / m3<br />
m³ 65,00 80,00 5.200,00<br />
335.1<br />
- Neubau Vorhangfassade (Fassade im Attikabereich, Trägerplatte,<br />
Dampfsperre,20cm Dämmung,Plattenverkeidung) (rundum ohne Bereich)<br />
m² WF 350,00 245,00 85.750,00<br />
394.2 - Abbruch Aussenwandbekleidung Betonwand (WDVS) m² WF 205,00 30,00 6.150,00<br />
394.3 - Abbruch Stahlbetonwand (Südfassade) m² WF 145,00 80,00 11.600,00<br />
335.2 - Neubau Aussenwandbekleidung Betonwand (WDVS) m² WF 340,00 120,00 40.800,00<br />
335.3 - Neubau Perimeterdämmung (60cm Tiefe) m² WF 160,00 25,00 4.000,00<br />
394.4 - Abbruch Glasfassade (Bereich Fassade Nord und Ost) m² WF 230,00 40,00 9.200,00<br />
394.5 - Abbruch Glasfassade (Bereich Fassade Süd und West) m² WF 160,00 40,00 6.400,00<br />
334.1 - Neubau Glasfassade (U=1,3 Glas, Fensterbauteil U=1,1) m² WF 265,00 550,00 145.750,00<br />
394.6 - Abbruch Schräge Glasfläche Trockensport m² 20,00 40,00 800,00<br />
334.2 - Neubau Schräge Glasfläche Trockensport m² 20,00 600,00 12.000,00<br />
394.7 - Abbruch Blech mit Dämmung im schrägen Bereich (Nord/Südfassade) m² 35,00 20,00 700,00<br />
334.3 - Neubau Blech mit Dämmung im schrägen Bereich (Nordfassade) m² 20,00 250,00 5.000,00<br />
394.8 - Rückbau Abspannung Hallendachkonstruktion pau 1,00 10.000,00 10.000,00<br />
394.9 - Abbruch Sandwichelemente Bereich Neubau m² 80,00 40,00 3.200,00 374.000,00 350.000,00 350.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 3<br />
1.172.000,00<br />
1.345.000,00<br />
1.205.000,00<br />
Modul 4 Sanierung Technik und Technik Neubau (KG 400)<br />
M4.1 Neubau 400 Bauwerk - technische Anlagen<br />
410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 303.000,00 295.000,00 300.000,00 190.000,00<br />
411 - Abwasseranlagen 65.000,00<br />
412 - Wasseranlagen 195.000,00<br />
413 - Gasanlagen 5.000,00<br />
419.1 - Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen Sonstiges 30.000,00<br />
419.2<br />
- Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen Sonstiges:<br />
Zulage für Mehraufwand Demontage und Entsorgung von Schadstoffen 7.500,00<br />
420 Wärmeversorgungsanlagen 146.000,00 140.000,00 140.000,00 85.000,00<br />
421 - Wärmeerzeugungsanlagen 5.000,00<br />
422 - Wärmeverteilnetze 105.000,00<br />
423 - Raumheizflächen 5.000,00<br />
429.1 - Wärmeversorgungsanlagen Sonstiges 25.000,00<br />
429.2<br />
- Wärmeversorgungsanlagen Sonstiges:<br />
Zulage für Mehraufwand Demontage und Entsorgung von Schadstoffen 6.000,00<br />
430 Lufttechnische Anlagen 541.000,00 530.000,00 560.000,00 350.000,00<br />
431 - Lüftungsanlagen 5.000,00<br />
432 - Teilklimaanlagen - RLT-Anlage 1 Schwimmhalle 330.000,00<br />
432 - Teilklimaanlagen - RLT-Anlage 2 Umkleiden/Duschen/Eingangsbereich<br />
95.000,00<br />
432 - Teilklimaanlagen - RLT-Anlage 3 Personalbereich/Trockensport 55.000,00<br />
433 - Kälteanlagen 0,00<br />
439.1 - Lufttechnische Anlagen Sonstiges 45.000,00<br />
439.2<br />
- Lufttechnische Anlagen Sonstiges:<br />
Zulage für Mehraufwand Demontage und Entsorgung von Schadstoffen 11.000,00<br />
440 Starkstromanlagen 375.000,00 375.000,00 380.000,00<br />
441 - Hoch- und Mittelspannungsanlagen 0,00<br />
442 - Eigenstromversorgungsanlagen 23.000,00<br />
443 - Niederspannungsschaltanlagen 122.000,00<br />
444 - Niederspannungsinstallationsanlagen 128.000,00<br />
445 - Beleuchtungsanlagen 59.000,00<br />
446 - Blitzschutz- und Erdungsanlagen 36.000,00<br />
449 - Starkstromanlagen Sonstiges 7.000,00<br />
450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen 197.000,00 115.000,00 100.000,00<br />
451 - Telekommunikationsanlagen 17.000,00<br />
452 - Such- und Signalanlagen 6.000,00<br />
453 - Zeitdienstanlagen 0,00<br />
454 - Elektroakustische Anlagen 6.000,00<br />
455 - Fernseh- und Antennenanlagen 0,00<br />
456.1 - Gefahrenmelde- und Alarmanlagen (BMA, ELA, EMA) 65.000,00<br />
456.2 - erhöhte BMA Anforderungen 42.000,00<br />
456.3 - weitere Maßnahmen durch Brandschutzanforderungen 40.000,00<br />
457 - Übertragungsnetze 17.000,00<br />
459 - Fernmelde- und informationstechnische Anlagen Sonstiges 4.000,00<br />
350.000,00<br />
460 Aufzugsanlage (siehe KG 500) - - - - 15.000,00<br />
470 Nutzungsspezifische Anlagen 540.000,00 540.000,00 540.000,00 380.000,00<br />
471 - Küchentechnische Anlagen 0,00<br />
472 - Wäscherei- und Reinigungsanlagen 0,00<br />
473 - Medienversorgungsanlagen 0,00<br />
474 - Medizin- und labortechnische Anlagen 0,00<br />
475 - Feuerlöschanlagen 0,00<br />
476 - <strong>Bad</strong>etechnische Anlagen 540.000,00<br />
477 - Prozesswärme-, kälte- und -luftanlagen 0,00<br />
478 - Entsorgungsanlagen 0,00<br />
479 - Nutzungsspezifische Anlagen - Sonstiges 0,00<br />
480 Gebäudeautomation 50.000,00 50.000,00 50.000,00 160.000,00<br />
481 - Automationssysteme 14.000,00<br />
482 - Schaltschränke 15.000,00<br />
483 - Management- und Bedieneinrichtungen 6.000,00<br />
484 - Raumautomationssysteme 4.000,00<br />
485 - Übertragungsnetze 6.000,00<br />
489 - Gebäudeautomation Sonstiges 5.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 4 2.152.000,00 2.045.000,00 2.070.000,00 1.530.000,00<br />
5 von 7
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
Modul 5 Zuwegung mit Parkplätzen (KG 500)<br />
M5.1 Aussenanl. 500 Aussenanlagen, inkl. barrierefreier Zuwegung<br />
- Neubau Anlieferung (Rasengittersteine) m² 145,00 60,00 8.700,00<br />
- Herstellen Zuwegung und Böschung, wassergebunden m² 190,00 50,00 9.500,00<br />
- Herstellen Eingangsbereich (Pflaster) m² 165,00 75,00 12.375,00<br />
- Ertüchtigung Rasengittersteine m² 340,00 20,00 6.800,00<br />
- Handlauf barrierefreie Zuwegung lfm 40,00 180,00 7.200,00<br />
- Aussentreppe Zugang Eingangsbereich (EG) Stk 1,00 25.000,00 25.000,00<br />
- Aussentreppe Zugang Trockensport (OG) Stk 1,00 20.000,00 20.000,00<br />
- Anschluss Beleuchtung psch 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
- Parkplätze (2x Beh., 4x Mitarbeiter) psch 1,00 6.000,00 6.000,00<br />
- Fahrradständer für 20 Fahrräder Stk 1,00 3.000,00 3.000,00<br />
- Entwässerung psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />
- Rodung Bäume inkl. Ausgleichsmaßnahmen und Rasenbegrünung Stk 6,00 2.000,00 12.000,00<br />
- Ertüchtigung Oberflächen (Kleinpflaster etc.) psch 1,00 10.000,00 10.000,00<br />
- Sonstige Maßnahmen Aussenanlagen psch 1,00 10.000,00 10.000,00 154.000,00<br />
Alternativen behindertengerechte Zuwegung Trockensport:<br />
Alternative 1: Innenliegender Treppenlift<br />
- Treppenlift mit klappbarer Plattform + zusätzlichem Lift + Zwischenpodest psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />
- Anpassungsarbeiten Innenausbau psch 1,00 5.000,00 5.000,00 25.000,00<br />
Alternative 2: Aussenliegender Aufzug<br />
- StB-Arbeiten für Gründung, Rückwand und Podest psch 1,00 20.000,00 20.000,00<br />
- Boden- und Pflasterarbeiten psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />
- Handlauf Eingangsebene Trockensport psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />
- Aufzug (gläsern, verzinkt, einsehbar) psch 1,00 90.000,00 90.000,00<br />
120.000,00<br />
Alternative 3: Rampe östlich Bäderhaus<br />
- Rodung Bäume inkl. Ausgleichsmaßnahmen und Rasenbegrünung Stk 5,00 3.000,00 15.000,00<br />
- Boden bewegen m³ 1000,00 7,00 7.000,00<br />
- Boden abfahren m³ 300,00 5,00 1.500,00<br />
- Boden liefern m³ 700,00 25,00 17.500,00<br />
- Gelände modellieren im vorhandenen Wegebereich psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />
- wassergebundene Oberfläche als Wegeführung m² 180,00 50,00 9.000,00<br />
- Handlauf m 90,00 180,00 16.200,00<br />
- Radabweiser m 90,00 60,00 5.400,00<br />
- Rückbau 3 Garagen psch 1,00 10.000,00 10.000,00<br />
- Pflaster aufnehmen und Lagerung psch 1,00 5.000,00 5.000,00<br />
- Pflastern und Pflasteranarbeitung psch 1,00 10.000,00 10.000,00<br />
- Sonstiges / Unvorhergesehenes psch 1,00 8.400,00 8.400,00<br />
110.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 5 179.000,00 100.000,00 100.000,00<br />
50.000,00<br />
Modul 6 Sauna mit dazugeh. Aussenanlagen (KG 300-500)<br />
M6.1 Aussenanl. 300-500 Sauna<br />
300/400 - Blockhaussauna (1 Stk)<br />
300/400 - Duschbereich (1 Stk)<br />
520 Befestigte Flächen<br />
531 Einfriedung<br />
540 Technische Anlagen in den Aussenanlagen (Vorbereitung für 2. Sauna)<br />
- Ver- und Entsorgung (Wasser, Abwasser, Strom)<br />
570 Planz- und Saatflächen<br />
Gesamtkosten Modul 6<br />
100.000,00<br />
100.000,00<br />
100.000,00<br />
0,00<br />
6 von 7
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bearbeitet: ah<br />
∆βρ<br />
5. Stand - 11.10.2010<br />
BV 2010 8 418 Hallenbad <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Umbau und Erweiterung des Hallenbades<br />
Flächen nach DIN 276 vorbehaltlich Aufmaß<br />
Legende:<br />
OZ = Ordnungszahl, KG = Kostengruppe<br />
ME = Mengeneinheit, NF = Nutzfläche, DF = Dachfläche<br />
WF = Wandfläche, BGF = Bruttogeschoßfläche,<br />
Hinweis:<br />
Alle Gesamtsummen sind auf volle 1.000,- € aufgerundet!<br />
Legende zu farblich hinterlegten Positionen:<br />
GELB: Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
GRÜN: Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
BEIGE: Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
ORANGE: Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
KOSTENSCHÄTZUNG - gegliedert nach Eingriffsbereichen (Nettokosten in EUR)<br />
- Diese Kalkulation sieht vor, dass erdverlegte Kanalleitungen (Abwasser/Regenwasser) nicht erneuert oder saniert werden müssen.<br />
- keine Beseitigung von Kampfmitteln kalkuliert (z.Zt. keine Angaben, Untersuchungshonorar in KoGr 700)<br />
- abschließende Begutachtung der Holzbinder steht noch aus<br />
Kosten:<br />
5. Stand<br />
11.10.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
4. Stand<br />
14.09.2010<br />
Kostenvergleich:<br />
3. Stand<br />
07.09.2010<br />
Kostenschätzung<br />
VOF-Verfahren<br />
OZ Lage<br />
KoGr Beschreibung ME Menge € / ME € Zwischensumme € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto) € gesamt (netto)<br />
Zusammenfassung:<br />
Gesamtkosten Modul 1-3 Neubau Eingangsbereich mit Bewegungsbecken und Sanierung des Baukörpers - KG 300<br />
Gesamtkosten Modul 1:<br />
Neubau - Eingangsbereich und Bewegungsbecken mit Kellergeschoss (KG 300)<br />
1.134.000,00<br />
920.000,00<br />
890.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 2:<br />
Sanierung - Umkleiden, Duschen- und Sanitärbereich, inkl. Flure sowie Personalbereich (KG 300)<br />
535.000,00<br />
620.000,00<br />
570.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 3:<br />
Sanierung - Hallenbad mit Schwimmaufsicht und Eltern-Kind-Bereich sowie Tribüne und Trockensportbereich (KG 300)<br />
1.172.000,00<br />
1.345.000,00<br />
1.205.000,00<br />
Summe<br />
2.841.000,00<br />
2.885.000,00 2.665.000,00<br />
2.290.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 4 Sanierung Technik und Technik Neubau - KG 400<br />
anteilig Neu- und Altbau:<br />
Altbau Neubau<br />
410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 283.000,00 20.000,00 303.000,00 295.000,00 300.000,00 190.000,00<br />
420 Wärmeversorgungsanlagen 136.000,00 10.000,00 146.000,00 140.000,00 140.000,00 85.000,00<br />
430 Lufttechnische Anlagen 501.000,00 40.000,00 541.000,00 530.000,00 560.000,00 350.000,00<br />
440 Starkstromanlagen 325.000,00 50.000,00 375.000,00 375.000,00 380.000,00<br />
350.000,00<br />
450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen 182.000,00 15.000,00 197.000,00 115.000,00 100.000,00<br />
460 Aufzugsanlage - - - 15.000,00<br />
470 Nutzungsspezifische Anlagen - Schwimmbad 460.000,00 80.000,00 540.000,00 540.000,00 540.000,00 380.000,00<br />
480 Gebäudeautomation 45.000,00 5.000,00 50.000,00 50.000,00 50.000,00 160.000,00<br />
1.932.000,00 220.000,00<br />
Aufteilung anteilige Kosten Neubau (220.000,00 EUR):<br />
- Anbau Bewegungsbecken im Westen: ca. 60% = 130.000,00 EUR<br />
- Anbau Eingangsbereich und Lagerflächen: ca. 40% = 90.000,00 EUR<br />
Summe<br />
2.152.000,00<br />
2.045.000,00<br />
2.070.000,00<br />
1.530.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 5<br />
Zuwegung mit Parkplätzen - KG 500<br />
Summe<br />
179.000,00 100.000,00 100.000,00 50.000,00<br />
Gesamtkosten Modul 6<br />
Sauna mit dazugeh. Aussenanlagen - KG 300-500<br />
Summe 100.000,00 100.000,00 100.000,00 0,00<br />
Gesamtkosten Baumaßnahme<br />
KG 300-500<br />
davon:<br />
Kosten infolge Schadstoffsanierung<br />
Kosten infolge zus. Brandschutzmaßnahmen<br />
Kosten infolge Bodenentsorgung<br />
Kosten infolge Pilzbefall Holzbinder<br />
Summe<br />
5.272.000,00 5.130.000,00<br />
4.935.000,00<br />
3.820.000,00<br />
100.630,00<br />
141.950,00<br />
6.500,00<br />
20.000,00<br />
269.080,00<br />
Gesamtkosten<br />
Herrichten und Erschließen - KG 200 (Leitungsumverlegung, gemäß Angabe Bauherr)<br />
Summe<br />
50.000,00 50.000,00 ?<br />
Gesamtkosten<br />
Ausstattung und Kunstwerke - KG 600 (Gemäß Angabe Bauherr)<br />
Summe<br />
40.000,00 40.000,00 ?<br />
Gesamtkosten Baunebenkosten (ca. 25% von KG 300-500) - KG 700<br />
730 Architekten- und Ingenieurleistungen, mit Tragwerkserstellung 1.180.000,00 1.150.000,00 900.000,00<br />
740 Gutachten und Beratung 80.000,00 80.000,00 100.000,00<br />
770 Allgemeine Baunebenkosten 60.000,00 60.000,00 100.000,00<br />
Summe<br />
1.320.000,00 1.290.000,00 1.100.000,00<br />
7 von 7
+9.15<br />
+9.20<br />
OKRB +12.48<br />
OKFFB +12.52<br />
+12.47<br />
+13.00<br />
4,31<br />
25,8<br />
26,24<br />
Stufe<br />
co-Rinne<br />
Blockhaussauna Saunabereich<br />
12.43<br />
12.50<br />
NA<br />
12.62<br />
12.63<br />
12.63<br />
T2r<br />
WC Damen<br />
9.37 m²<br />
16.03<br />
Umkleiden in Bearbeitung<br />
OKRB +12.48<br />
OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />
12.45<br />
12.38<br />
Rasen<br />
12.65<br />
Treppe Keller<br />
12.32<br />
12.08<br />
Rasen<br />
12.46<br />
7,76<br />
12.63<br />
Pflaster<br />
12.63<br />
12.46<br />
0,4 6,96<br />
0,4<br />
11.83<br />
12.14<br />
12.28<br />
OKFF Schwimmhalle=12.66<br />
T2r<br />
12.62<br />
Optionaler Sichtschutz<br />
Akustische Trennung<br />
Mehrzweckbecken mit Hubboden<br />
Wasserfläche: 416.00 m²<br />
WC Herren<br />
9.37 m²<br />
OKFFB +12.61<br />
OKRB +12.48<br />
Duschen Herren<br />
19.85 m²<br />
OKFFB +12.61<br />
OKRB +12.48<br />
16.00<br />
16.04<br />
16.03<br />
15.90<br />
Kleinpflaster<br />
15.99<br />
11.82<br />
12.36<br />
12.15<br />
Feuerwehrzufahrt (Rasengittersteine)<br />
12.31<br />
12.16<br />
12.19<br />
12.23<br />
12.20<br />
13.66<br />
12.32<br />
12.26<br />
13.09<br />
12.21<br />
12.22<br />
12.39<br />
12.35<br />
12.15<br />
12.12<br />
12.51<br />
12.16 12.60<br />
Rasen<br />
12.15<br />
11.99<br />
12.40<br />
12.51<br />
12.42<br />
12.43<br />
Buche<br />
Ø0,5 Ø12<br />
12.44<br />
P<br />
12.03<br />
12.66<br />
12.06<br />
11.50<br />
Andienungsschacht<br />
mit Seilwinde<br />
11.66<br />
11.84<br />
P<br />
7/4<br />
Rasen<br />
11.66<br />
12.66<br />
2<br />
2<br />
0,4 8,62<br />
0,4<br />
9,42<br />
Reinigungsmittel<br />
7.70 m²<br />
Anlieferung<br />
12.48<br />
(Pflaster)<br />
11.65<br />
11.72<br />
Bewegungsbecken mit Hubboden<br />
Wasserfläche: 60.00 m²<br />
Sanitätsraum<br />
11.79 m²<br />
2,59 0,1 3,33 0,91<br />
11.87<br />
11.81<br />
11.79<br />
Buche<br />
Ø0,45 Ø10<br />
Buche<br />
Ø0,45 Ø11<br />
12.00<br />
Tanne<br />
Ø0,35 Ø7<br />
12.47<br />
12.58<br />
(Pflaster)<br />
12.41<br />
12.40<br />
12.29<br />
12.26<br />
12.60<br />
Sandweg<br />
Chlorlager<br />
8.18 m²<br />
12.46 12.53<br />
2<br />
Anlieferung<br />
12.99<br />
Tanne<br />
Ø0,35 Ø7<br />
13.62<br />
13.04<br />
13.07<br />
13.04<br />
Buche<br />
Ø0,25 Ø8<br />
OKRB +12.48<br />
OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />
Lager<br />
60.73 m²<br />
WC Herren<br />
8.18 m²<br />
WC Damen<br />
7.96 m²<br />
0,24 11,09 0,24 4,58 0,1 20,2<br />
Buche<br />
Ø0.4 Ø10<br />
Ahorn<br />
Ø0,2 Ø8<br />
12.94<br />
Steine<br />
12.49<br />
12.50<br />
12.85<br />
12.80<br />
12.82<br />
Ø0,2 Ø5<br />
2,9%<br />
12.46<br />
Eiche<br />
Ø0.6 Ø12<br />
Büro Schwimmbadleitung<br />
14.93 m²<br />
13.63<br />
Eiche<br />
Ø0.2<br />
Ø7<br />
Automatengastronomie<br />
9.80 m²<br />
Aco-Rinne<br />
Parkplatz<br />
(Pflaster)<br />
Eichen je Ø0.4 Ø10<br />
OKRB +12.48<br />
OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />
5,63 1,88<br />
Eingangsbereich<br />
129.12 m²<br />
OKRB +12.48<br />
OKFFB +12.54 (MIN) - 12.61 (MAX)<br />
NA<br />
Haupteingang<br />
Schwimmaufsicht<br />
15.50 m²<br />
16.04<br />
Stufen<br />
15.98 15.98 15.98<br />
16.05<br />
Schacht unten<br />
16.10<br />
=9.42ü.NN<br />
15.7815.51<br />
16.10<br />
16.12<br />
16.02<br />
15.78<br />
15.95<br />
15.91<br />
Holzpfosten<br />
16.03<br />
16.08<br />
15.80<br />
15.66<br />
Kleinpflaster<br />
15.80 15.47 15.75 (OK angemessen)<br />
Pflas-<br />
Rost<br />
15.74 15.55ter<br />
15.69<br />
Beton<br />
17.19<br />
15.43 15.53<br />
15.49<br />
16.02 15.32<br />
Balken<br />
15.24 15.41<br />
16.02<br />
15.36<br />
T2r T2r 15.22<br />
15.29 17.19<br />
13.19 13.19 13.19<br />
Keller=9.182.NN<br />
Gebäude<br />
12.56<br />
13.05<br />
oben<br />
15.89<br />
15.30<br />
15.22<br />
16.13<br />
12.69 12.85<br />
12.64 12.67 12.70 12.85<br />
Holzpfosten<br />
12.67 12.82 12.96<br />
12.96<br />
13.01<br />
13.07<br />
12.90<br />
15.18 15.25<br />
Wasserhahn T2r<br />
Ahorn<br />
12.52<br />
12.99<br />
15.11<br />
(OK angemessen)<br />
12.98<br />
12.52<br />
Ø0.1 Ø3<br />
12.67<br />
12.99<br />
Rost<br />
12.94<br />
12.53 12.52<br />
15.08 15.15<br />
12.66<br />
13.02<br />
Rampe<br />
15.01<br />
17.23<br />
Kleinpflaster<br />
12.82<br />
12.94<br />
12.98 13.00<br />
12.53 12.52<br />
15.12<br />
13.04<br />
15.88<br />
15.10<br />
14.87<br />
T-Stahlstütze<br />
Balken<br />
Kopfstein 13.05<br />
pflaster<br />
T-Stahlstützstütze<br />
14.27<br />
14.94 15.03<br />
12.91 T-Stahl-<br />
12.99 14.14<br />
14.72<br />
15.06 15.08<br />
13.13<br />
13.10 13.07<br />
13.08<br />
14.40 14.70 14.77<br />
16.00 OK Fundament<br />
13.12 Kopfstein<br />
=15,08 ü.NN<br />
pflaster 13.09<br />
14.84<br />
13.06<br />
17.33<br />
14.78 14.91 Kopfstein<br />
13.16<br />
13.06<br />
pflaster<br />
Holzpfosten<br />
13.21<br />
13.33<br />
14.17<br />
14.85<br />
12.66<br />
14.87<br />
13.32<br />
Kopfstein<br />
14.80<br />
pflaster 14.54<br />
Ahorn<br />
Ø0.15 Ø6<br />
13.22<br />
13.40<br />
14.72<br />
14.64 14.66<br />
14.00<br />
13.31<br />
13.76<br />
14.53<br />
14.70<br />
14.58<br />
Kopfstein<br />
14.55 Kopfstein<br />
pflaster<br />
12.66<br />
14.47<br />
14.55<br />
14.46<br />
pflaster<br />
13.90<br />
Fahrradständer<br />
14.42<br />
Ø0.1 Ø8<br />
14.49<br />
14.43<br />
Tanne<br />
13.38<br />
13.68<br />
13.75<br />
Ø0.3 Ø7<br />
13.39<br />
14.31<br />
Buche<br />
14.30<br />
14.43<br />
Betonpfeiler<br />
14.08<br />
14.34<br />
Ø0.4<br />
Ø11<br />
13.66<br />
13.71 14.28<br />
13.78<br />
Tanne<br />
13.80<br />
13.91<br />
14.19<br />
14.33<br />
13.89<br />
Ø0.6 Ø10 13.69<br />
13.45<br />
13.46<br />
13.67 13.71<br />
Tanne<br />
13.62<br />
13.89<br />
14.15<br />
Linde<br />
13.64<br />
Ø0.4 Ø8<br />
Ø0.3<br />
13.71<br />
14.12<br />
13.54<br />
Ø8<br />
14.13 14.21<br />
13.88<br />
13.69<br />
13.93 14.17<br />
13.80<br />
12.83<br />
13.81<br />
Stufe<br />
13.42Ahorn<br />
Ø0.25 Ø12<br />
Ahorn 13.46<br />
Ø0,2 Ø10<br />
13.20<br />
13.00<br />
Pflaster<br />
13.74<br />
13.19<br />
13.58<br />
13.12<br />
Stufe<br />
13.50<br />
Müll<br />
box<br />
Eiche<br />
Ø0.35 Ø18<br />
Carport<br />
Bordstein<br />
13.51<br />
13.51<br />
13.39<br />
13.63<br />
13.69<br />
13.19<br />
13.54<br />
13.41 13.38<br />
13.57<br />
13.61<br />
13.70 13.70<br />
13.84<br />
13.48<br />
13.66<br />
13.64<br />
13.57<br />
13.61<br />
13.75<br />
Bordstein<br />
1<br />
Asphalt<br />
Schild<br />
13.96<br />
13.77 13.83<br />
13.76<br />
13.83<br />
13.90<br />
13.82 13.87<br />
13.53<br />
13.83<br />
13.92<br />
13.89<br />
13.83<br />
Kopfstein<br />
pflaster<br />
Bordstein<br />
Höhenpunkt auf<br />
Parkplatz<br />
=13.73 ü.NN<br />
13.96<br />
13.89<br />
13.96<br />
13.98<br />
13.87<br />
13.90<br />
13.88<br />
13.76<br />
13.88<br />
13.71<br />
OKFFB +12.52<br />
OKRB +12.48<br />
Backoffice<br />
15.57 m²<br />
Weg (Kopfstein<br />
pflaster, klein)<br />
14.02<br />
13.96<br />
13.90<br />
13.87<br />
13.84<br />
Aco-<br />
Rinne<br />
13.75<br />
13.82 13.74<br />
13.84<br />
13.79<br />
OKFFB +12.61<br />
OKRB +12.48<br />
16.03<br />
Wand<br />
13.75<br />
13.72<br />
13.78<br />
Ahorn<br />
Ø0.3 Ø10<br />
13.82<br />
13.75<br />
OKFFB +12.61<br />
OKRB +12.44<br />
15.96<br />
Ahorn<br />
Ø0.35 Ø10<br />
Ø0.2 Ø10<br />
INDEX ÄNDERUNGEN UND ERGÄNZUNGEN DATUM GEZ. GEPR.<br />
N<br />
ARCHITEKTEN<br />
TGA - PLANUNG<br />
PROJEKTNUMMER<br />
2010 8 418<br />
BAUVORHABEN<br />
SANIERUNG HALLENBAD KONRAD ADENAUER RING 1<br />
BAD OLDESLOE<br />
PLANBEZEICHNUNG<br />
Lageplan<br />
ERSTELLDATUM FORMAT PLAN-NR. INDEX<br />
GEZEICHNET GEPRÜFT<br />
PLAN-NR.<br />
PBR_A_GR_EG_002<br />
Planungsbüro Rohling AG<br />
Architekten und Ingenieure<br />
Planungsbüro Rohling AG<br />
Architekten und Ingenieure<br />
BEZUGSPLAN-NR.<br />
INDEX<br />
0<br />
Borselstraße 16c<br />
22765 Hamburg<br />
Telefon(040) 6056495-40<br />
Telefax (040) 6056945-42<br />
E-Mail hamburg@pbr.de<br />
Internet www.pbr.de<br />
Borselstraße 16c<br />
22765 Hamburg<br />
Telefon(040) 6056495-40<br />
Telefax (040) 6056945-42<br />
E-Mail hamburg@pbr.de<br />
Internet www.pbr.de<br />
TRAGWERKSPLANUNG Hagenstraße 16<br />
Gladigau & Schmahlfeldt<br />
Ingenieurpartnerschaft für Bauwesen<br />
1. VORABZUG ENTWURFSPLANUNG<br />
23843 <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Telefon(04531) 885555<br />
Telefax (04531) 86363<br />
E-Mail info@gs-statik.de<br />
Internet www.pbr.de<br />
BAUHERR Lübecker Straße 56<br />
23843 <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Telefon(04531) 162 - 102<br />
Telefax (04531) 67373<br />
E-Mail kontakt@stadtwerke-badoldesloe.de<br />
Internet www.stadtwerke-badoldesloe.de<br />
BAUMANAGEMENT<br />
UND<br />
PROJEKTLEITUNG<br />
23843 BAD OLDESLOE<br />
VORABZUG<br />
22.09.2010 DIN A1 LA_L_01 0<br />
BHO - - -<br />
INDEX<br />
MASSSTAB CAD-NUMMER PLANUNGSSTAND DATUM :<br />
(Pflaster)<br />
1:250 - 05.10.2010
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
Gremien und Wahlen<br />
Datum<br />
12.10.2010<br />
Aktenzeichen<br />
I.10.0 023.114<br />
<strong>Beschlussvorlage</strong><br />
öffentlich<br />
Drucksachen-Nr.<br />
0960/2008-2013<br />
TOP<br />
Beratungsfolge<br />
Hauptausschuss<br />
Sitzungsdatum<br />
25.10.2010<br />
Breitbandversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
1. Sachverhalt<br />
2. Finanzielle Auswirkungen<br />
3. Leitwerte<br />
4. Vorschlag zum Beschluss<br />
5. Begründung der Nichtöffentlichkeit<br />
1 von 1
Oktober<br />
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
2010<br />
Meinst du wir, sollten u<br />
Machbarkeitsstudie<br />
[Breitbandige Internetversorgung in der<br />
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>]<br />
LLA AN N CCo on ns su ul t l t HH aam bbu ur g r g<br />
Ingenieurbüro<br />
Ingenieurbüro<br />
für<br />
für<br />
Datenkommunikation<br />
Datenkommunikation<br />
1
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Inhalt<br />
1. Zusammenfassung ........................................................................................................................... 3<br />
2. Einleitung ......................................................................................................................................... 4<br />
3. Aufgabenbeschreibung ................................................................................................................... 5<br />
4. Ausgangssituation ........................................................................................................................... 8<br />
4.1. Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> .................................................................................................................. 8<br />
4.2. Aktueller Stand der Breitband-Versorgung ............................................................................. 9<br />
4.2.1. Versorgung durch die Deutsche Telekom AG .................................................................. 9<br />
4.2.2. Versorgung durch die Kabel Deutschland GmbH & Co ................................................. 11<br />
4.2.3. Versorgung mit Funk und UMTS ................................................................................... 12<br />
4.2.4. Zusammenfassung ......................................................................................................... 14<br />
5. Bedarfsentwicklung ....................................................................................................................... 15<br />
7. Technische Grundlagen ................................................................................................................. 20<br />
8. Handlungsalternativen .................................................................................................................. 21<br />
8.1. Glasfasernetz bis zum KVZ (FTTC) ......................................................................................... 21<br />
8.2. Glasfasernetz bis zum Bürger (FTTH) .................................................................................... 21<br />
9. Handlungsempfehlung .................................................................................................................. 22<br />
9.1. Erschließung des akut unterversorgten Nordens: ................................................................. 23<br />
9.2. Verbesserung der Internetversorgung im zentralen Stadtgebiet ......................................... 26<br />
9.3. FTTH-Ausbau gesamtes inneres Stadtgebiet ......................................................................... 30<br />
9.4. FTTH-Ausbau im gesamten Gebiet von <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ........................................................... 33<br />
9.5. Zusammenfassung ................................................................................................................. 35<br />
10. Glossar ....................................................................................................................................... 36<br />
A. Technische Grundlagen ................................................................................................................. 37<br />
2
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
1. Zusammenfassung<br />
Die wichtigsten Inhalte dieser Studie sind nachfolgend zusammengefasst:<br />
Internet mit hoher Bandbreite ist heutzutage für Gewerbetreibende und zunehmend<br />
auch für Privathaushalte unerlässlich. In vielen Branchen bildet die Nutzung von<br />
Breitbandzugängen eine wichtige Arbeitsgrundlage und ein schneller Internetzugang<br />
bietet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen.<br />
In dieser Studie wird die Internet-Qualität in der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> untersucht.<br />
Dabei ergibt sich eine Unterversorgung in den Randgebieten der Stadt, vor allem im<br />
ländlich geprägten Norden. Eine ausreichende Versorgung ist in diesen Bereichen,<br />
bezogen auf die EU-weit definierte Untergrenze von 2 Mbit/s nicht gegeben.<br />
Auf eine tiefer gehende Bürgerbefragung wurde vorerst verzichtet, da die<br />
Versorgungsdefizite offenkundig sind.<br />
Grundsätzlich wird der weitere Ausbau des DSL-Netzes im ländlichen Raum durch die<br />
Telekom derzeit nicht mehr forciert, wodurch das Ungleichgewicht zwischen<br />
Ballungsräumen und ländlicher Region in der Internetversorgung weiter wächst.<br />
Die Analyse der verfügbaren technischen Lösungen ergibt, dass der Bau eines<br />
Glasfasernetzes bis zum Haus (FTTH) zu empfehlen ist. Hiermit wird eine Infrastruktur<br />
geschaffen, die extrem nachhaltig für zukünftige Versorgung der Bürger und<br />
Unternehmen der Stadt ist.<br />
Eine Handlungsempfehlung beschreibt den Weg zur Behebung der Unterversorgung<br />
im Norden und den Randgebieten der Stadt und zur nachhaltigen Verbesserung der<br />
heutigen Versorgungssituation in allen Bereichen der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>.<br />
Insgesamt ist ein Engagement der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> zu empfehlen.<br />
3
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
2. Einleitung<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> beabsichtigt, die Bürger und Gewerbetreibenden im Stadtgebiet mit<br />
hohen Übertragungsraten an das öffentliche Internet anzubinden. Ziel ist es, den Bürgern<br />
und ansiedlungswilligen oder bereits angesiedelten Gewerbebetrieben Breitbandanschlüsse<br />
mit mindestens DSL-Qualität verfügbar zu machen, um somit die regionalen Betriebe im<br />
Wettbewerb zu stärken. Dabei geht mit der erheblichen Verbesserung der<br />
Informationsbeschaffung direkt eine Reduzierung der Kosten und somit eine Stärkung der<br />
Marktsituation einher. Dazu sollen die bestehenden Versorgungslücken der etablierten<br />
Provider geschlossen werden. Falls erforderlich wird auch die Herstellung einer eigenen<br />
Infrastruktur in Betracht gezogen. Dabei sind diverse denkbare Lösungsalternativen zu<br />
untersuchen und wertend gegenüberzustellen.<br />
Die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> stellen sich als Eigenbetrieb der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> dem<br />
Thema Breitbandversorgung. Dieses ist notwendig, da sich die Versorgungssituation in<br />
Deutschland durch Aufhebung der Telekommunikations-Monopole grundsätzlich geändert<br />
hat. Vormals hatte die Deutsche Bundespost einen klaren Versorgungsauftrag zur<br />
Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten. Dieser Auftrag ist nach der Marktöffnung<br />
reduziert worden und umfasst gemäß Bundesnetzagentur lediglich die Grundversorgung<br />
aller Bürger mit Telefondiensten. Es steht der Deutschen Telekom als marktbeherrschendes<br />
Unternehmen an, diesen Dienst nach besten Möglichkeiten zu bieten. Einen Anspruch auf<br />
spezielle Schaltungen, über das ISDN-Netz hinaus, gibt es nicht. Die Internetversorgung ist<br />
nicht gesetzlich geregelt, sondern wird dem Markt überlassen. Bekanntlich bestimmt der<br />
erzielbare Gewinn die Ausbaupläne von Wirtschaftsunternehmen, zu denen auch alle<br />
Telekommunikationsanbieter gehören. Somit wird zuerst in den bevorzugten Lagen der<br />
Großstädte investiert, kleinere Städte und ländliche Regionen haben das Nachsehen.<br />
Das Ingenieurbüro LAN Consult Hamburg wurde von den Stadtwerken <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> mit der<br />
Erstellung dieser Machbarkeitsstudie beauftragt. Dabei sollen die Kosten des Ausbaus<br />
verschiedener moderner Funk- und Leitungsnetze und deren Leistungsfähigkeit untersucht<br />
und verglichen werden. Dabei sind die (bestehenden) Lösungen der etablierten Anbieter<br />
ebenso zu betrachten, wie der Aufbau neuer Funk- oder Leitungsinfrastrukturen.<br />
Die Untersuchung soll in enger Kooperation mit den Verantwortlichen der Stadt und der<br />
Stadtwerke durchgeführt werden. Eine Besichtigung der räumlichen und regionalen<br />
Situation vor Ort ist ein Teil dieser Studie. Aufgrund der bereits gegebenen Infrastrukturen in<br />
der Stadt wird LAN Consult mit den Anbietern in Kontakt treten, um die bereits<br />
gesammelten Erfahrungen nutzen zu können. Auch mit weiteren Infrastrukturbetreibern in<br />
der Region werden über diesen Weg Kontakte gesucht, um Informationen über bestehende<br />
und nutzbare Kapazitäten zu erlangen.<br />
Für die Ortsteile der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> werden Ergebnisse und Lösungsvorschläge<br />
erarbeitet und in einer abschließenden Präsentation den Verantwortlichen vorgestellt.<br />
4
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
3. Aufgabenbeschreibung<br />
Diese Machbarkeitsstudie wird anhand der Richtlinie zur Förderung von Projekten für die<br />
flächendeckende Versorgung des Landes mit schneller Internetzugangsmöglichkeit -<br />
Breitbandrichtlinie – erstellt. Das Land Schleswig-Holstein stellt über seine<br />
Breitbandrichtlinie Fördermittel bereit, die an Voraussetzungen geknüpft sind. So heißt es<br />
auf der Homepage des Landes Schleswig-Holstein zum Thema Breitbandförderung:<br />
Die Gesamtkosten der Maßnahme (Planungskosten, Wirtschaftlichkeitslücke,<br />
Leerrohre) werden bis zu 75% bezuschusst. Antragsberechtigt sind kommunale<br />
Körperschaften, in denen eine Unterversorgung mit Breitband (weniger als 2<br />
Mbit/s im Download) vorliegt. Anträge können bei den entsprechenden<br />
Regionaldezernaten des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />
Räume (LLUR) gestellt werden. Die Finanzierung erfolgt aus der<br />
Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes<br />
- (GAK)" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz und aus dem Konjunkturpaket II des Bundes. Die Mittel hierfür<br />
werden vom Bund und Land gemeinsam aufgebracht. Einzelheiten zur Förderung<br />
entnehmen Sie bitte der Breitbandrichtlinie (Amtsblatt Schleswig-Holstein vom<br />
16. August 2008, Ausgabe Nr. 34, Seite 747) sowie der Rahmenrichtlinie zur<br />
Umsetzung des Zukunftsinvestitionsgesetzes (Amtsblatt Schleswig-Holstein vom<br />
14. April 2009, Ausgabe Nr. 15, Seite 368).“ (Stand: August 2010)<br />
Die vorstehenden Ausführungen bilden den Rahmen für die Ausarbeitung dieser Studie. Als<br />
Ergebnis werden für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> eine Ist-Analyse, eine Bedarfsanalyse und eine<br />
Empfehlung für die Verbesserung der Breitbandversorgung erarbeitet und vorgestellt.<br />
Falls man für die Leerrohre eine Förderung in Anspruch nimmt, so müssen diese den<br />
Netzbetreibern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt werden. Hier ein Auszug aus der<br />
„Bundesrahmenregelung Leerrohre“:<br />
Die öffentliche Hand muss die Inanspruchnahme bzw. Nutzung der Leerrohre in<br />
einem offenen und transparenten Verfahren ausschreiben.<br />
Insbesondere müssen sich die Bieter im Angebot verpflichten, einen offenen<br />
Zugang zu den Leerrohren zu gewährleisten und die Verpflichtung zur Gewährung<br />
eines offenen Zugangs zum Netz an den Betreiber des Netzes weiterzugeben.<br />
Während der gesamten Zeit, in der die öffentliche Hand über die geschaffene<br />
Leerrohrinfrastruktur verfügungsberechtigt ist, muss im Rahmen der<br />
vorhandenen Kapazitäten allen Netzbetreibern auch bei einem nach der ersten<br />
Ausschreibung auftretenden Bedarf jederzeit ein diskriminierungsfreier Zugang zu<br />
den Leerrohren mit unbeschaltetem Kabel gewährt werden. Hierzu ist auf Antrag<br />
eines Interessenten erneut ein offenes und transparentes Auswahlverfahren im<br />
Sinne der § 5 und 6 durchzuführen.<br />
5
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Im ersten Schritt wird die bestehende Situation im Stadtkern und in den ländlich geprägten<br />
Randregionen <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s analysiert. Dabei bietet der Zugriff auf die Trassenpläne der<br />
Deutschen Telekom eine wichtige Grundlage, die einen differenzierten Einblick in die<br />
vorhandenen Fernmeldestrukturen erlaubt. Auch durch die Möglichkeit einer Datenabfrage<br />
über die Homepage der T-Home.de können tiefer gehende Informationen mit Bezug zu<br />
konkreten Adressen und Stadtteilen erhoben werden. Dabei hat sich in vielen bereits<br />
erstellten Machbarkeitsstudien gezeigt, dass diese Daten hinreichend genau die<br />
Versorgungssituation widerspiegeln. Insbesondere bei den geringeren Bandbreiten bis DSL<br />
3.000 stimmen die Daten in der Regel mit den Bürgererfahrungen überein. Allerdings tritt<br />
bei höheren Datenraten häufig eine Diskrepanz zu den Bürgerkommentaren auf. Es werden<br />
häufig nicht die hohen angegebenen Datenraten erreicht.<br />
Eine Befragung der ansässigen Gewerbebetriebe soll darüber hinaus den Bedarf von<br />
Industrie und Handel aufdecken. Darauf aufbauend wird die Auswertung der Ergebnisse mit<br />
folgenden Zielen erstellt:<br />
Zu erwartende Anzahl neuer Breitbandinternetanschlüsse,<br />
Rahmenbedingungen (rechtliche, bauliche, finanzielle, organisatorische ...),<br />
Bedeutung für die Entwicklung der Stadt.<br />
6
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Zur Bewertung der Sinnhaftigkeit der einzelnen Anforderungen wird vor Ort eine<br />
Besichtigung der regionalen Situation durchgeführt.<br />
Auf Grundlage der Ist-Analyse und Bedarfsermittlung werden geeignete Anschlussarten<br />
hinsichtlich Technik, Einsatzumgebung, Verfügbarkeit, Kosten, Leistungsfähigkeit und<br />
weiteren individuell zu berücksichtigenden Gesichtspunkten analysiert und in Bezug auf<br />
deren Machbarkeit anbieter- und nutzerneutral bewertet. Die am besten geeignete<br />
Zugangstechnik zum breitbandigen Internet wird ermittelt. Für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> wird<br />
anschließend eine Handlungsempfehlung erarbeitet, welche die Einrichtung einer<br />
flächendeckenden Breitbandzugangsmöglichkeit zum Internet für alle Bürgerinnen und<br />
Bürger beinhaltet, dabei werden folgende Faktoren berücksichtigt:<br />
Die Nutzungsmöglichkeiten,<br />
Die technischen Eigenschaften und Leistungsfähigkeiten,<br />
Die notwendigen technischen und organisatorischen Einrichtungen und Maßnahmen,<br />
Und die erforderlichen Investitionen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen.<br />
7
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
4. Ausgangssituation<br />
Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> liegt im nördlichen Teil des Kreises Stormarn. Die Stadt grenzt im<br />
Norden an den Nachbarkreis Segeberg. Die benachbarten Gemeinden sind von Norden im<br />
Uhrzeigersinn: Wakendorf II (Segeberg), Feldhorst, Meddewade, Rethwisch, Pölitz, Rümpel,<br />
Neritz, Grabau und Travenbrück. Durch die Bahnlinie Hamburg-Lübeck und die Autobahnen<br />
1 und 21 verfügt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> über eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur und Anbindung an<br />
das nationale und internationale Verkehrsnetz.<br />
4.1. Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Das Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s umfasst eine Fläche von 52,6 km² und unterteilt sich in 15<br />
Ortsteile. Die Stadt zählt rund 24.200 Einwohner.<br />
Die Stadt umfasst die folgenden Ortsteile:<br />
- Sehmsdorf<br />
- Rethwischfeld<br />
- Wolkenwehe<br />
- Glinde<br />
- Seefeld<br />
- Schadehorn<br />
- Poggensee<br />
- <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
- Neufresenburg<br />
- Redderschmiede<br />
- Altfresenburg<br />
- Blumendorf<br />
- Ölmühle<br />
8
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
4.2. Aktueller Stand der Breitband-Versorgung<br />
4.2.1. Versorgung durch die Deutsche Telekom AG<br />
Basierend auf Auskünften der Telekomhomepage www.t-home.de wurden die maximal<br />
verfügbaren Anschlussgeschwindigkeiten in den einzelnen Ortsteilen ermittelt. Dabei stellt<br />
sich eine differenziert zu betrachtende Versorgungssituation dar, die im Einzelfall von den<br />
physikalischen Schaltungen im Netz der Telekom bestimmt ist.<br />
Je nach Belegung eines Kabelstranges oder der Qualität der ausgeführten<br />
Montageleistungen kann die tatsächlich verfügbare Verbindungsgeschwindigkeit von dem<br />
theoretisch zu erwarteten Leistungsvermögen abweichen. Daher halten sich alle Anbieter<br />
von DSL-Anschlüssen in der Gewährung von Leistungsgarantien zurück und weisen in ihren<br />
allgemeinen Geschäftsbedingungen stets auf eine geringe Verfügbarkeit mit nur maximal<br />
erreichbaren Datenraten hin. Denn alle Anbieter nutzen die gleiche Kabel-Infrastruktur der<br />
Deutschen Telekom und unterliegen somit den identischen physikalischen Bedingungen.<br />
Die Auskunft der Telekom zur Versorgungssituation ergibt folgendes Bild:<br />
9
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Im grün hinterlegten Bereich bietet die Telekom Anschlüsse mit Bandbreiten von 2 Mbit/s<br />
bis 16 Mbit/s an und im gelb dargestellten Feld mit weniger als 2 Mbit/s. In den nicht<br />
eingefärbten Bereichen ist kein DSL oder lediglich DSL-light verfügbar.<br />
Klar ist zu erkennen, dass weite Teile des dicht bebauten Stadtkerns ausreichend durch die<br />
Telekom versorgt werden. In den ländlichen Randbereichen hingegen sind keine DSL-<br />
Anschlüsse verfügbar, die die geforderte Bandbreite von mindestens 2 Mbit/s erfüllen. Die<br />
nicht grün hinterlegten Bereiche gelten somit als unterversorgt.<br />
Die prinzipiell gute Versorgungslage im Stadtkerngebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s durch die Telekom<br />
erklärt sich durch die durchgeführten Ausbaumaßnahmen. Unsere Recherchen bei der<br />
Telekom und vor Ort ergaben, dass nahezu alle KVZ im Stadtgebiet in der Vergangenheit mit<br />
Glasfaserleitungen überbaut wurden. Bei diesem Ausbauvorgehen der Telekom werden vom<br />
zentral gelegenen HVT Glasfaserleitungen zu den einzelnen KVZ verlegt. Nur die<br />
Signalübermittlung vom KVZ zum Hausanschluss erfolgt dann noch über Kupferleitungen.<br />
Nach diesem Ausbau lassen sich in der neuen Infrastruktur Verbindungsgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 16 Mbit/s erreichen. Nähere Informationen zum KVZ-Ausbau finden sich im<br />
Anhang A „Standardprodukt auf Kupferbasis“. In den unterversorgten Gebieten fand kein<br />
Ausbau der Infrastruktur statt, sodass hier keine ausreichenden Bandbreiten verfügbar sind.<br />
10
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
4.2.2.Versorgung durch die Kabel Deutschland GmbH & Co<br />
Nachstehend wird die Anbindung an das Internet durch den Provider Kabel Deutschland<br />
erläutert. Die bundesweit bereitgestellten Anschlüsse des Providers haben eine<br />
Geschwindigkeit von mindestens 1 Mbit/s, liegen im Schnitt jedoch weit höher.<br />
Voraussetzung für die Möglichkeit über das Kabelnetz von Kabel Deutschland ins Internet<br />
„zu gehen“, ist ein Ausbau des bestehenden Fernsehkabelnetzes. Zur Nutzung der<br />
Rundfunkangebote von Kabel Deutschland müssen lediglich die Signale zum Nutzer hin<br />
übermittelt werden. Die Nutzung des Internets setzt dagegen eine sogenannte<br />
Rückkanalfähigkeit voraus. Dies beschreibt einen Ausbau, der es dem Nutzer ermöglicht,<br />
selbst Daten über das Netz zu versenden und nicht nur zu empfangen.<br />
Ein solcher Ausbau liegt im gesamten Stadtgebiet nicht vor. Kabel Deutschland kann also in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> keine Internetdienste anbieten, die Versorgung liegt bei 0%.<br />
11
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
4.2.3.Versorgung mit Funk und UMTS<br />
Im Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s bietet die Firma DSLonAir eine DSL-Versorgung über ein<br />
WiMax Funksystem (siehe Anhang A). Es werden Verbindungen mit Downloadraten von 2<br />
Mbit/s vertrieben. Jedoch ist bei der WiMax-Technologie ein Sichtkontakt von Sender und<br />
Empfänger erforderlich. Aufgrund der Positionierung der Sender in der Stadt ergibt sich die<br />
folgende Versorgungslage:<br />
Durch den Anbieter kann also nur ein kleines Gebiet um den Stadtkern versorgt werden.<br />
Zudem ist die angebotene Bandbreite von 2 Mbit/s zwar ausreichend in Bezug auf die<br />
aktuellen Versorgungsgrenzen des Landes, unter Berücksichtigung der in Abschnitt 5<br />
beschriebenen Bedarfsentwicklung ist jedoch eindeutig zu erkennen, dass die angebotenen<br />
Anschlüsse nicht zukunftsfähig sind.<br />
12
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Auch der UMTS-Funkstandard ist grundsätzlich vorhanden. Mit dem 3G-Mobilfunkstandard<br />
UMTS sind Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 384 kBit/s möglich, im Upstream stehen<br />
64 kBit/s zur Verfügung. HSDPA (high speed download packet access) ist eine Erweiterung<br />
des 3G-Mobilfunkstandards UMTS, die den Downstream und Upstream erhöht. Telekom<br />
und Vodafone geben an, dass sie in der Regel 3,6 Mbit/s im Download anbieten können, in<br />
Ballungszentren bis zu 7,2 Mbit/s, vereinzelt bis zu 14,4 Mbit/s. Der Upstream liegt bei 384<br />
kbit/s. Es wird zunehmend HSUPA-Technik verbaut, der den Upstream auf bis zu 1,45 Mbit/s<br />
beschleunigt. LTE (Long-Term-Evolution) ist eine Technologie, die UMTS ablösen soll und<br />
dem 4G-Mobilfunkstandard zugeordnet wird. In <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> sind laut Auskunft der<br />
Telekom alle Funktürme in diesem Jahr mit HSPA Technik aufgerüstet worden und im<br />
Umkreis von ca. 1.5 bis 2 km werden Bandbreiten von 2 Mbit/s im Download erreicht. Die<br />
nachfolgende Grafik zeigt die Funktürme mit einer Reichweite von 2 km.<br />
HSPA-Versorgung<br />
13
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
4.2.4.Zusammenfassung<br />
Abschließend lässt sich festhalten, dass zwar fast alle Bereiche des Zentrums <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s<br />
durch das Netz der Deutschen Telekom mit DSL-Produkten versorgt sind, die den EU-<br />
Mindestanforderungen genügen. Die Versorgungssituation in den ländlich geprägten<br />
Randgebieten mit größerem Abstand zum Stadtkern ist aber gravierend schlechter. Hier und<br />
im nördlichen Siedlungsgebiet westlich der Bahntrasse liegt eine eindeutige<br />
Unterversorgung vor.<br />
Gerade die Nähe und die damit einhergehende Konkurrenz zu Hamburg und seinem Umland<br />
zeigen jedoch die bestehenden Mängel in der Versorgung auf. Sowohl in einigen Bereichen<br />
Hamburgs als auch in Städten des Umlands wurde die Versorgung mit schnellen<br />
Internetanschlüssen in den letzten Jahren umfassend verbessert. Exemplarisch ist hier die<br />
Stadt Norderstedt und das Unternehmen Willhelm.tel zu nennen. Um im Werben um<br />
Unternehmen und Anwohner nicht an Attraktivität einzubüßen, muss die bestehende<br />
Versorgungssituation mittelfristig entscheidend verbessert werden. Nur so kann <strong>Bad</strong><br />
<strong>Oldesloe</strong> für Unternehmen und Anwohner weiterhin eine lohnende Alternative zu Hamburg<br />
und anderen umliegenden Gemeinden und Städten bleiben. Somit ist zu erwarten, dass in<br />
den nächsten Jahren ein Standortnachteil für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> eintreten wird, der zu<br />
sinkenden Gewerbesteuereinnahmen führen wird.<br />
Es besteht somit ein akuter Handlungsbedarf in den unterversorgten Gebieten und ein<br />
strategische Handlungsbedarf im restlichen Stadtgebiet, um den zukünftigen Anforderungen<br />
und Wünschen von Bürgern und Gewerbetreibenden gerecht zu werden.<br />
14
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
5. Bedarfsentwicklung<br />
Die Vergangenheit hat eindrucksvoll gezeigt, mit welcher großen Geschwindigkeit die<br />
Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung und der Netze ansteigt. Werden diese<br />
Erkenntnisse in die Zukunft projiziert, lässt sich erkennen, dass bereits in naher Zukunft weit<br />
höhere Bandbreiten erforderlich sein werden, als sie heute zur Verfügung stehen oder als<br />
nötig betrachtet werden.<br />
Diese Bedarfsentwicklung erstreckt sich dabei sowohl auf die gewerbliche Nutzung des<br />
Internets durch Videotelefonie mit Konferenzschaltungen oder den schnellen und sicheren<br />
Versand großer Datenmengen als auch in den privaten Bereich mit Online-Spielen, der<br />
Nutzung von Film- und Videoangeboten oder dem virtuellen Einkaufen. Zusammenfassend<br />
lässt sich sagen, dass in lokalen Datennetzen bisher alle 5 Jahre eine Erhöhung der<br />
Übertragungsraten um den Faktor 10 eingetreten ist. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit<br />
wird sich diese Entwicklung auch in den folgenden Jahren weiter fortsetzen und erst in circa<br />
30 Jahren zu einem Abschluss kommen.<br />
Breitband in Deutschland bedeutet jedoch vielerorts noch: Warten auf DSL und Unsicherheit<br />
bei der Frage: Reicht ein Anschluss mit 2 Mbit/s zur Grundversorgung aus oder sollten es<br />
vielleicht doch 4 Mbit/s sein? Dabei muss sich stets vor Augen gehalten werden, dass auch<br />
hierzulande sehr bald Datenraten von 100 Mbit/s und mehr von den Internetnutzern<br />
benötigt werden, legt man die Entwicklung der Verbindungsgeschwindigkeiten der<br />
bisherigen Jahre zugrunde. In Ihrer Breitbandstrategie vom Februar 2009 spricht die<br />
Bundesregierung so auch davon, bis 2014 mindestens 75% der Bevölkerung mit<br />
Übertragungsraten jenseits der 50 MBit/s zu versorgen.<br />
Alle auf den herkömmlichen Kupferleitungen oder Funktechniken basierenden Konzepte<br />
können daher nur als Übergangslösungen zu einem späteren Glasfaseranschluss angesehen<br />
werden, da solche Übertragungsgeschwindigkeiten mit diesen Technologien nicht realisiert<br />
werden können. Ein Kupfernetz kann unter günstigen Umständen theoretische<br />
Übertragungsraten von bis zu 16 Mbit/s erreichen. Real liegen die erzielten<br />
Übertragungsraten in städtischen Netzen schon deutlich niedriger, in ländlichen Regionen<br />
eventuell sogar eklatant darunter. Die Kapazität von Funknetzen begrenzt sich bereits durch<br />
die maximal zulässige Anzahl der Teilnehmer in einer Funkzelle selbst. Bandbreiten, wie sie<br />
in einem Glasfasernetz leicht erreicht werden können, sind mittels Funktechniken und<br />
Kupferleitungen schlichtweg nicht möglich.<br />
Die elementare Frage zur Breitbandversorgung in der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> lautet daher:<br />
Welche Datenübertragungsraten werden im Stadtgebiet kurz-, mittel- und langfristig<br />
benötigt, um im nationalen und internationalen Vergleich als Standort mithalten zu können?<br />
Um diese Frage sicher beantworten zu können, muss bei der heutigen Planung und<br />
Bedarfseinschätzung immer auch berücksichtigt werden, welche Anforderungen Gewerbe<br />
und Privathaushalte zukünftig an die Internetinfrastruktur stellen werden.<br />
Die Nutzung des Internets und damit auch eine ausreichend schnelle Anbindung an dasselbe<br />
betrifft heute bereits alle Teile des öffentlichen und privaten Lebens. Bereits Schülerinnen<br />
und Schüler sind für einen erfolgreichen Abschluss auf eine schnelle Anbindung an das<br />
Internet angewiesen. Kein Aufsatz, kein Referat und keine Ausarbeitung lassen sich noch<br />
ohne die ausführliche Recherche im und mit dem Internet anfertigen. Arbeitsmaterialien,<br />
15
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Noten und Hausaufgaben können und werden in Zukunft über Plattformen im Internet zur<br />
Verfügung gestellt. Aber nicht nur für die Schulbildung ist das Internet inzwischen<br />
unerlässlich. Auch für das spätere Berufsleben muss heute der Umgang mit Computer und<br />
Internet schon früh erlernt und beherrscht werden. Dabei wird die Bedeutung einer<br />
qualitativ hochwertigen Ausbildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, aber<br />
auch für die Wirtschaft unseres Landes seit einigen Jahren immer stärker hervorgehoben.<br />
Doch gerade diese hochwertige Bildung ist in immer größerem Maße von einer schnellen<br />
Anbindung an das Internet abhängig.<br />
Doch auch die Veränderungen in der privaten Nutzung des Internets sind gravierend. Die<br />
Nutzung einfacher Text-E-Mail-Dienste wird zunehmend von Sprachdiensten und<br />
Videokommunikation überholt. Die Bereitschaft Informationen verschiedenster medialer Art<br />
über soziale Netzwerke zu teilen, erhöht den Bedarf an Bandbreite in dramatischer Weise.<br />
So ist beispielsweise das Hochladen eines Videos im Portal von YouTube.de mit den jetzigen<br />
Datenraten schlichtweg eine unendliche Geschichte.<br />
Darüber hinaus entdeckt das Fernsehen zunehmend die Übertragung über Datennetze. Auch<br />
dieser Trend vergrößert die benötigten Übertragungsraten massiv.<br />
Obendrein haben aber auch die ortsansässigen Gewerbebetriebe einen mitunter<br />
entscheidenden Nachteil gegenüber den Firmen, die in den großen Städten ansässig sind.<br />
Langsame Kommunikations- und Datenübertragungsprozesse sind gerade in größeren<br />
Gewerbebetrieben auch ein schwerwiegender Kostenfaktor. Nicht zuletzt benötigen auch<br />
die Behörden in immer höherem Maße schnelle Anschlüsse an das Internet. Zum einen für<br />
die Vernetzung der einzelnen Ämter untereinander aber auch, um Bürgern und<br />
Unternehmen eine unbürokratische und moderne Verwaltung zu bieten.<br />
Der Anschluss an ein ausreichend schnelles Internet ist damit bereits heute und noch stärker<br />
in der Zukunft für jeden Bürger ein nicht mehr wegzudenkendes Muss. Die Entwicklung geht<br />
16
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
dabei so schnell voran, dass nicht nur Krankenhäuser und Schulen komplett vernetzt sein<br />
müssen, sondern auch Apotheken, Ärzte, Polizei und Feuerwehr, Lebensmittelgeschäfte,<br />
Banken und sogar Landwirte in den entlegensten Gebieten nicht mehr auf das Internet und<br />
seine vielen Vorteile verzichten können, um wirtschaftlich und effizient arbeiten zu können.<br />
Aus diesem Grund muss eine Lösung entwickelt und umgesetzt werden, die nicht nur den<br />
heutigen Bedarf der Bürger und Betriebe der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> deckt, sondern darüber<br />
hinaus die zukünftige Entwicklung mit berücksichtigt. Die Breitbandrichtlinie des Landes<br />
Schleswig-Holstein definiert den zu fördernden Nutzungshorizont auf 5 Jahre. Ein<br />
nachhaltiges Konzept sollte daher mindestens die für das Jahr 2015 zu prognostizierende<br />
Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 20 Mbit/s ermöglich.<br />
17
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
6. Aktuelle Markttrends<br />
Am 26. März 2010 hat die Bundesnetzagentur die Entgelte für die Nutzung der<br />
Infrastrukturen der Deutschen Telekom AG festgelegt. Dieser Entschluss umfasst die beiden<br />
folgenden Aspekte:<br />
„Das monatliche Überlassungsentgelt für einen Einbauplatz im<br />
Multifunktionsgehäuse, den speziellen Kabelverzweigern, die in grauen Kästen an<br />
öffentlichen Straßen und Wegen untergebracht sind, beträgt nun 113,94 Euro. Die<br />
DT AG hatte in ihrem Antrag hierfür 173,32 Euro monatlich angesetzt.“<br />
„Der monatliche Tarif je Meter für die Nutzung eines Kabelleerrohrs der DT AG<br />
durch Wettbewerber wurde auf 0,12 Euro festgesetzt. Hierfür hatte die DT AG ein<br />
monatliches Überlassungsentgelt von 0,43 Euro beantragt.“<br />
Durch diese Festlegungen werden die Wettbewerber der Telekom deutlich gestärkt. Zum<br />
einen besteht für zukünftige Vorhaben durch die Entscheidung jetzt eine Planungssicherheit<br />
bezüglich der Kosten für die Nutzung der Infrastrukturen der Telekom, zum anderen liegen<br />
die Entgelte deutlich unter den Anträgen der Telekom, was einen Wettbewerb im<br />
Telekommunikationssektor mit entscheidet. Dazu der Präsident der Bundesnetzagentur,<br />
Matthias Kurt:<br />
„Die jetzt festgelegten Entgelte sorgen für Klarheit beim Breitbandausbau und<br />
ermöglichen die von allen Seiten geforderten Koinvestitionen. Die Entscheidungen<br />
sind daher ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der Breitbandinitiative der<br />
Bundesregierung. Die festgelegten Entgelte ermöglichen den Wettbewerbern den<br />
Zugang zur Anschlussinfrastruktur der Deutschen Telekom AG zu fairen Preisen.<br />
Durch die Zugrundelegung von Wiederbeschaffungskosten setzen die Entgelte<br />
Anreize für effiziente Investitionen in moderne Breitbandinfrastruktur. Darüber<br />
hinaus erlauben sie der Deutschen Telekom AG eine auskömmliche<br />
Zweitverwendung ihrer bereits vorhandenen Infrastruktur.“<br />
Die Entgelte für die Überlassung von Glasfaserleitung der Telekom vom HVT zum KVZ<br />
(Kabelverzweiger) (auch MFG = Multifunktionsgehäuse) betragen für:<br />
Überlassung von zwei unbeschalteten Glasfasern monatlich: 320,46 €<br />
Bereitstellung von zwei unbeschalteten Glasfasern einmalig: 82,23 €<br />
Kündigung von zwei unbeschalteten Glasfasern einmalig: 29,63 €<br />
Darüber hinaus kündigte René Obermann, Konzernchef der Telekom, am 17. März 2010 an,<br />
noch in diesem Jahr mit dem Aufbau einer Glasfaserinfrastruktur bis ins Haus (FTTH) zu<br />
beginnen. Dabei sollen bis 2012 für 3 Mrd. € in Sachsen und Nordrhein Westfalen nach<br />
eigenen Angaben 4 Mio. FTTH-Anschlüsse gebaut werden. Obermann spricht dabei vom<br />
„Weg in die Gigabit-Gesellschaft“ und spielt damit auf die angestrebten Übertragungsraten<br />
von 1 Gbit/s an. Diese Planung erhöht somit weiter die Unterschiede in der<br />
Internetversorgung zwischen Städten und ländlichen Bereichen. Damit steigt der<br />
Handlungsbedarf in den ländlichen Gemeinden und kleinen Städten, da hier die Telekom<br />
lediglich eine KVZ-Überbauung vornimmt und das auch nur dann, wenn die jeweiligen<br />
Gemeinden die Kosten übernehmen.<br />
18
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
In vielen Gemeinden im Norden werden derzeit Projekte vorangetrieben, um<br />
Glasfaserinfrastrukturen in ländlichen Regionen einzurichten und damit die Unterversorgung<br />
im Vergleich zu den Ballungszentren zu beheben:<br />
Die azv SÜDHOLSTEIN BREITBAND GMBH, ein Zusammenschluss des azv Südholstein<br />
und der Sacoin GmbH, planen den Aufbau einer FTTH-Infrastruktur im Amt<br />
Moorrege.<br />
Die Stadtwerke Neumünster planen den Ausbau eines FTTH-Glasfasernetzes in den<br />
Gemeinden der Ämter Aukrug, Nortorfer Land und Bordesholm.<br />
Die EWE TEL GmbH, betreibt als einer der ersten in Deutschland vertretenen<br />
Privatanbieter ein Glasfasernetz mit FTTH-Technologie. Dabei erschließt sie auch<br />
ländliche Regionen mit dünner Besiedlung. Für dieses Jahr ist der Ausbau unter<br />
anderem in der Stadt Cuxhaven, der Stadt Oldenburg und Umland geplant.<br />
Die Willhelm.tel GmbH aus Norderstedt konnte bereits über 200.000 Anschlüsse in<br />
Norderstedt und Umgebung und sogar in Hamburg legen. Auch hier wird ein eigenes<br />
Glasfasernetz mit FTTH-Technologie aufgebaut und betrieben.<br />
Diese Beispiele zeigen, dass der Aufbau und Betrieb von Glasfasernetzen bis zum Haus in<br />
ländlichen Regionen und Städten rentabel und sinnvoll ist. In immer mehr Regionen<br />
ergreifen Unternehmen und/oder städtische Betriebe die Initiative und planen und<br />
verbessern die Internetversorgung in ländlichen Räumen. Dabei setzt sich fast immer der<br />
Aufbau einer FTTH-Glasfaserinfrastruktur als die sinnvollste und nachhaltigste<br />
Handlungsalternative durch.<br />
19
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
7. Technische Grundlagen<br />
Als Angebote für die Bereitstellung eines zukunftsfähigen Breitbandnetzes sind folgende<br />
Realisierungsoptionen möglich (genaue technische Beschreibungen in Anhang A):<br />
Kabeltechniken:<br />
- Standardprodukte auf Kupferbasis mittels Fernmeldekabel<br />
- Internetanbindung über Powerline<br />
- Nutzung eines Fernseh-Breitbandnetzes<br />
- Bau eines Glasfasernetzes<br />
Funktechniken:<br />
- Bau eines Richtfunknetzes<br />
- Aufbau eines WiMax-Netzes<br />
- Aufbau eines WiFi-LAN-Funk-Netzes<br />
- Nutzung einer Fernseh-Funkfrequenz (digitale Dividende)<br />
- Internetnutzung via Satellit<br />
- UMTS<br />
Die Funkübertragungen bieten allgemein weniger Bandbreite als die leitungsgebundenen<br />
Medien und werden sich für die Zukunft der Breitbandversorgung ländlicher Räume als nicht<br />
zukunftssicher erweisen. Als mobiles Internet gehören sie für viele Deutsche bereits zum<br />
Alltag und jeder Dritte nutzt das Handy zum Surfen oder E-Mail schreiben. Jedoch ist die<br />
stationäre Nutzung nicht komfortabel und langsamer als die geforderte Mindestbandbreite.<br />
Betrachtet man die leitungsgebundenen Medien, so ist die Internetverteilung mit Powerline<br />
nur für hausinterne Versorgungen geeignet und kommt für eine Stadtvernetzung wegen der<br />
geringen Reichweite und Übertragungskapazität nicht infrage.<br />
Glasfaserkabel bieten gegenüber den Telefon- und Fernsehnetzen die mit Abstand höchste<br />
Bandbreite und sind aus heutiger Sicht uneingeschränkt zukunftssicher. Außerdem bietet<br />
das Glasfaserkabel ein hervorragendes Verhalten hinsichtlich elektromagnetischer<br />
Verträglichkeit. Der einzige Nachteil besteht darin, dass es noch nicht in ausreichender<br />
Menge in der Erde liegt. Bei den leitungsgebundenen Medien sind die Verlegearbeiten das<br />
teuerste, die Kosten der Kabel selbst spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle.<br />
Um eine mittelfristige flächendeckende Versorgung der Bürger und Unternehmen mit<br />
mindestens 20 Mbit/s zu realisieren, bietet sich von den heute verfügbaren Technologien<br />
nur der Aufbau und die Nutzung eines Glasfasernetzes bis zum Endnutzer (FTTH) an. Alle<br />
anderen verfügbaren Funk- oder leitungsgebundenen Alternativen können nur geringere<br />
Übertragungsraten sicherstellen oder keine flächendeckende Versorgung mit bis zu 20<br />
Mbit/s gewährleisten.<br />
20
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
8. Handlungsalternativen<br />
Wie schon im Abschnitt „Technische Grundlagen“ dargestellt, bietet sich einzig der Aufbau<br />
eines Glasfasernetzes an, um Haushalte und Gewerbebetriebe auch mittelfristig mit<br />
ausreichend hohen Übertragungsgeschwindigkeiten an das Internet anzubinden.<br />
Die zwei zur Auswahl stehenden Alternativen sind die „Fiber-to-the-Curb“ (FTTC) und die<br />
„Fiber-to-the-Home“ (FTTH) Lösung. Bei FTTC wird ein Glasfasernetz bis zu den<br />
Kabelverzweigern (KVZ) ausgebaut. Die weitere Übertragung zu den Kunden erfolgt über die<br />
bisherigen Kupferleitungen. Die FTTH-Lösung sieht dagegen einen Ausbau des<br />
Glasfasernetzes bis zum Kunden, also den jeweiligen Hausanschlüssen vor.<br />
8.1. Glasfasernetz bis zum KVZ (FTTC)<br />
Dieser Ansatz zeichnet sich, wie bereits erwähnt, durch die Übertragung der Daten sowohl<br />
über Glasfaserleitungen (bis zum KVZ) als auch über konventionelle Kupferkabel (ab KVZ)<br />
aus. Dabei stellt die Übertragung über Kupferkabel den begrenzenden Faktor in der<br />
Datenleitung dar. Dabei kommt vor allem zu tragen, dass mit steigendem Abstand vom KVZ,<br />
also steigender Leitungslänge, die maximal mögliche Übertragungsgeschwindigkeit<br />
exponentiell abnimmt.<br />
Generell werden mit dieser Lösung Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s im Downstream<br />
und 1 Mbit/s im Upstream angestrebt. Diese Geschwindigkeiten sind allerdings nicht<br />
garantiert, da sie entscheidend von der jeweiligen Länge der letzten Meile und der<br />
momentanen Auslastung des Netzes abhängen. Die effektive Leistung liegt also zumeist um<br />
einiges niedriger. Eine mittel- bis langfristige Versorgung, wie sie im Kapitel<br />
„Bedarfsentwicklung“ dargestellt ist, ist mit dieser Technologie somit nicht zu gewährleisten.<br />
Wie schon im Kapitel 4.2.1 erwähnt, wurden im Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s durch die<br />
Telekom bereits fast alle KVZ mit Glasfaserleitungen überbaut. De facto kann somit davon<br />
gesprochen werden, dass eine FTTC-Infrastruktur im zentralen Stadtbereich bereits vorliegt.<br />
Somit ist einleuchtend, dass ein Ausbau der Internetinfrastruktur nach diesem Modell weder<br />
nachhaltig ist, da in naher Zukunft benötigte Übertragungsraten mit dieser Technik nicht<br />
möglich sind, noch wirtschaftlich sein kann, da die Telekom bereits eine gleichwertige<br />
Infrastruktur als Konkurrenz im Stadtgebiet betreibt.<br />
8.2.Glasfasernetz bis zum Bürger (FTTH)<br />
Der Ausbau und Betrieb eines Glasfasernetzes bis in das Haus des Bürgers hinein stellt eine<br />
attraktive Realisierungsmöglichkeit für breitbandiges Internet dar. Da hier die Anbindung nur<br />
über Glasfaserleitungen und nicht mehr über Kupferkabel erfolgt, können bei dieser<br />
Alternative sehr viel höhere Verbindungsgeschwindigkeiten erzielt werden, als mit allen<br />
anderen derzeit verfügbaren Technologien. Geschwindigkeiten von 50 bis 10.000 Mbit/s sind<br />
durch diesen Lösungsansatz störungsfrei realisierbar.<br />
21
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
9. Handlungsempfehlung<br />
Das zentrale Stadtgebiet <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s ist durch die Deutsche Telekom nahezu<br />
flächendeckend mit Internetanschlüssen versorgt. Dabei ist die Versorgung durch den<br />
Glasfaserüberbau der KVZ in weiten Teilen des dichter bebauten Stadtgebiets ausreichend.<br />
In den Randbereichen der Stadt kann die Telekom jedoch keine Internetanbindung mit<br />
ausreichender DSL-Geschwindigkeit von mehr als 2 Mbit/s anbieten, da hier kein KVZ-<br />
Ausbau erfolgt ist. Kabel Deutschland kann über sein in ganz <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ausgebautes<br />
Koaxialkabelnetz flächendeckend keine Internetanschlüsse anbieten, da das Netz nicht<br />
rückkanalfähig ausgebaut ist. Es ist damit festzustellen, dass die ländlich geprägten Gebiete<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s, sowie der nördliche Stadtteil, westlich der Bahntrasse akut unterversorgt<br />
sind.<br />
Obwohl eine Grundversorgung im restlichen Stadtgebiet gegeben ist, ist ein weiterer<br />
strategischer Ausbau der Internetanbindung wünschenswert. Um für Privatpersonen und<br />
Unternehmen weiter attraktiv zu bleiben, ist es für <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> erstrebenswert, eine<br />
mindestens gleichwertige Internetanbindung, wie der „Große Nachbar“, die Hansestadt<br />
Hamburg, bieten zu können. So kann eine Abwanderung vermieden und die Neuansiedlung<br />
von Unternehmen und Privathaushalten gefördert werden. Der entsprechende Ausbau und<br />
die mittelfristige Sicherung der Versorgung lassen sich nur über ein FTTH-Glasfasernetz<br />
realisieren. Die nachfolgende Handlungsempfehlung soll gleichzeitig die mittelfristig<br />
angestrebte Verbesserung der Internetanbindung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ermöglich, dabei<br />
aber auch die entstehenden Kosten so gestalten, dass der Ausbau wirtschaftlich lukrativ ist.<br />
Nach den Ausführungen in Kapitel 3 ist eine Förderung nur dann möglich, wenn die zu<br />
erschließenden Gebiete unterversorgt sind, nach dem derzeitigen Stand also mit weniger als<br />
2 Mbit/s an das Internet angeschlossen sind. Damit ergibt sich eine Aufsplittung der<br />
weiteren Handlungsempfehlung in zwei Ausbauabschnitte:<br />
Zum einen der akut unterversorgte Norden <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s: Dieses Gebiet ist<br />
förderfähig, da hier eine Unterversorgung eindeutig festzustellen ist.<br />
Zum anderen das zentrale Stadtgebiet: Dieses Vorhaben ist nicht förderfähig, da eine<br />
Versorgung mit Internetdiensten über 2 Mbit/s gegeben ist.<br />
Nachfolgend werden die zwei Ausbauabschnitte mit Kostenschätzung präsentiert. Erläutert<br />
wird jeweils der Aufbau einer FTTH-Infrastruktur. Zum einen um die akute Unterversorgung<br />
im nördlichen, ländlichen Stadtgebiet zu beheben und zu anderen um die<br />
Internetversorgung im zentralen Stadtgebiet mittelfristig zu verbessern.<br />
22
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
9.1.Erschließung des akut unterversorgten Nordens:<br />
Der größte Handlungsbedarf besteht wie schon erläutert im nördlichen Stadtgebiet <strong>Bad</strong><br />
<strong>Oldesloe</strong>s. Hier sind teilweise nicht einmal Verbindungen mit DSL Geschwindigkeit verfügbar.<br />
Um alle Teilnehmer in diesem Gebiet durch ein FTTH-Glasfasernetz versorgen zu können,<br />
müssen zu jedem Anschluss Glasfaserleitungen verlegt werden. Beim Aufbau einer FTTH-<br />
Infrastruktur bilden die Tiefbauarbeiten zur Verlegung der Leerrohre den größten<br />
Kostenfaktor. Die Höhe der Aufwendungen ist dabei vom bestehenden Untergrund abhängig<br />
und liegen zwischen 25 €/m und 70€/m. Müssen bei der Verlegung bestehende Bodenbeläge<br />
wie Asphalt oder Pflaster geöffnet und später wieder geschlossen werden, so liegen die<br />
Kosten wesentlich höher.<br />
Im unten stehender Grafik ist die Trassenführung zur Versorgung des nördlichen<br />
Stadtgebiets dargestellt. Entlang der orange markierten Strecken werden 19.100 m<br />
Leerrohre verlegt und die anliegenden Gebäude angeschlossen.<br />
Die Ausbaukosten und deren Wirtschaftlichkeit dieser Variante sind in der nachfolgenden<br />
Tabelle aufgestellt und belaufen sich auf ca. 1.000.000 €.<br />
23
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Wesentlicher Faktor bei der nachfolgenden Darstellung ist die Tatsache, dass Leerrohre und<br />
Glasfasern über einen längeren Zeitraum abgeschrieben werden können als die aktiven<br />
Komponenten. Die Einnahmen der Netzgesellschaft (Betreiber) sind ein wesentlicher Faktor<br />
der Wirtschaftlichkeit. Es wird bei dieser Betrachtung angenommen, dass ein hoher<br />
Prozentsatz der Bevölkerung das Angebot einer Glasfaseranbindung annimmt.<br />
Die angenommenen einmaligen Anschlussgebühren und die monatlichen Tarife sind<br />
marktüblich. Es wurde die Annahme getroffen, dass zu dem Internetangebot noch 70%<br />
Telefonie und 30 % Fernsehen nutzen. Bei einer höheren Anschlussquote im Triple-Play<br />
Bereich wird auch dieser Ausbau wirtschaftlich.<br />
Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />
Trasse vorhanden [m]: 4<br />
€/m<br />
Trasse außerorts<br />
[m]: 25 €/m<br />
Trasse innerorts<br />
[m]: 50 €/m<br />
Trasse gesamt<br />
[m]:<br />
Gebiet Nord 281 281 0 18.100 1.000 19.100<br />
Anschlussquote: 80%<br />
Investitionskosten:<br />
Kosten Tiefbau: 682.340,00 € 34.117,00 €<br />
Kosten Glasfaser: 121.360,00 € 12.136,00 €<br />
Kosten akt. Technik: 179.840,00 € 31.472,00 €<br />
Finanzierungskosten: 77.725,00 €<br />
Monatliche Kosten:<br />
Instandhaltung: 2.480,74 € 29.768,88 €<br />
Dienste: 1.798,40 € 21.580,80 €<br />
Laufende Kosten: 51.349,68 €<br />
Kosten pro Haushalt: 4.375,18 €<br />
Kosten pro Hausanschluss: 4.375,18 €<br />
Gesamtkosten pro anno: 129.074,68 €<br />
Monatliche Einnahmen:<br />
Internet *26,90 €+: 5.080,48 € 60.965,76 €<br />
Telefonie *16,90 €+: 2.234,51 € 26.814,14 €<br />
Fernsehen *15,90 €+: 901,00 € 10.811,98 €<br />
Gesamteinnahmen per anno: 98.591,88 €<br />
Gewinn/Verlust: -30.482,80 €<br />
Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />
Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />
502.500,00 € 76.400,00 € 578.900,00 € 179.840,00 € 44.960,00 € 179.840,00 € 404.640,00 € 983.540,00 €<br />
Das Anschließen eines Haushaltes kostet im nördlichen Bereich über 4.000 € und ist selbst<br />
bei einer 100%igen Anschlussquote nicht wirtschaftlich. Ein Verlust von ca. 20.000 € jährlich<br />
ist selbst bei einer sehr hohen Anschlussquote zu erwarten.<br />
Um den dargestellten Ausbau trotzdem wirtschaftlich zu gestalten, kann ein Ausbau des<br />
geplanten FTTH-Netzes über die Gemeindegrenzen hinaus geprüft werden. Hierbei bietet<br />
sich die Ausdehnung in die Ortschaften Suhlen, Wakendorf I, Havighorst und Schlamersdorf<br />
an. Dadurch kann mit leicht erhöhten Ausbaukosten eine größere Anzahl von<br />
Hausanschlüssen erschlossen werden. Es ist zu erwarten, dass die Anschlussrate in den<br />
Ortschaften außerhalb <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>s ebenfalls bei ca. 80% liegen wird. Es ist dabei noch zu<br />
24
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
prüfen, wie hoch die Anzahl der Neuanschlüsse in den einzelnen Ortschaften anzusetzen ist<br />
und welche Mehrkosten durch die Netzerweiterung konkret entstehen.<br />
Wie bereits in der Einleitung des Kapitels erwähnt ist dieser Bauabschnitt förderfähig. Die<br />
öffentlichen Mittel können nach den Vergaberegeln des Landes Schleswig-Holstein<br />
beantragt werden.<br />
Durch die angedachte Erweiterung des Bauabschnittes bleibt die Förderfähigkeit erhalten,<br />
da in einer ersten Stichprobe im erweiterten Gebiet ebenfalls eine Unterversorgung<br />
festzustellen ist, was aufgrund der ländlichen Prägung des neu zu erschließenden Bereichs<br />
auch zu erwarten ist. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung für den erweiterten<br />
Bauabschnitt muss hier noch erfolgen.<br />
25
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
9.2.Verbesserung der Internetversorgung im zentralen Stadtgebiet<br />
Im zentralen Stadtgebiet wurden bereits diverse Leerrohre verlegt. Die Lage und der Verlauf<br />
der bestehenden Trassen werden in der nachfolgenden Grafik gezeigt:<br />
Idee dieses Konzepts ist es, die bereits bestehenden Leerrohrtrassenstücke zu einem Netz zu<br />
verbinden. Ziel ist es dabei, das unterversorgt Neubaugebiet im Nordosten der Stadt und das<br />
Gewerbegebiet im Südosten zu erschließen. Das angedachte Netz hat eine Länge von rund<br />
9.400 m, wobei lediglich auf einer Strecke von etwa 3.000 m neue Leerrohre verlegt werden<br />
müssen und somit die nötigen Investitionskosten weitaus geringer ausfallen. Die<br />
nachfolgende Grafik zeigt den geplanten Trassenverlauf, um Neubaugebiet und<br />
Industriegebiet zu erschließen.<br />
26
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Es wird bei dieser Betrachtung angenommen, dass ein geringerer Prozentsatz der<br />
Bevölkerung das Angebot einer Glasfaseranbindung annimmt, da die Telekom in diesem<br />
Gebiet alle KVZ ertüchtigt hat und Umfrageergebnisse im Gewerbegebiet gezeigt haben,<br />
dass noch ausreichende Bandbreiten zur Verfügung stehen. In der Umfrage fällt auf, dass die<br />
meisten Unternehmen momentan die verfügbaren Übertragungsraten als ausreichend<br />
betrachten, sich aber sehr wohl vorstellen können, in Zukunft Angebote mit höherer<br />
Bandbreite zu benötigen.<br />
27
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Die angenommenen einmaligen Anschlussgebühren und die monatlichen Tarife für Privatund<br />
Geschäftskunden sind marktüblich. Höhere Einnahmen bei Gewerbekunden wurde hier<br />
nicht berücksichtigt. Ein wesentlicher Faktor in der Wirtschaftlichkeitsberechnung sind die<br />
geringeren Kosten bei der Erschließung von Mehrfamilienhäusern. Wohnen mehrere<br />
Parteien in einem Haus, so sinken die Kosten pro Teilnehmeranschluss entscheidend, da ein<br />
Teil der Erschließungskosten des Gebäudes auf mehrere Teilnehmer aufgeteilt werden<br />
können.<br />
Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />
Trasse vorhanden<br />
[m]: 4 €/m<br />
Trasse<br />
außerorts<br />
[m]: 25 €/m<br />
Trasse innerorts [m]: 100<br />
€/m<br />
Trasse gesamt<br />
[m]:<br />
Ausbau innerorts 800 550 6400 0 3.000 9.400<br />
Anschlussquote: 40%<br />
Investitionskosten:<br />
Kosten Tiefbau: 501.600,00 € 25.080,00 €<br />
Kosten Glasfaser: 81.600,00 € 8.160,00 €<br />
Kosten akt. Technik: 256.000,00 € 44.800,00 €<br />
Finanzierungskosten: 78.040,00 €<br />
Monatliche Kosten:<br />
Instandhaltung: 3.061,60 € 36.739,20 €<br />
Dienste: 1.760,00 € 21.120,00 €<br />
Laufende Kosten: 57.859,20 €<br />
Kosten pro Haushalt: 2.622,50 €<br />
Kosten pro Hausanschluss: 3.814,55 €<br />
Gesamtkosten pro anno: 135.899,20 €<br />
Monatliche Einnahmen:<br />
Internet *26,90 €+: 7.232,00 € 86.784,00 €<br />
Telefonie *16,90 €+: 3.180,80 € 38.169,60 €<br />
Fernsehen *15,90 €+: 1.282,56 € 15.390,72 €<br />
Gesamteinnahmen per anno: 140.344,32 €<br />
Gewinn/Verlust: 4.445,12 €<br />
Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />
Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />
325.600,00 € 37.600,00 € 363.200,00 € 176.000,00 € 44.000,00 € 256.000,00 € 476.000,00 € 839.200,00 €<br />
28
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Mit steigender Anschlussrate steigert sich ebenso die Wirtschaftlichkeit der<br />
Ausbaumaßnahme. Nachfolgend wird hier exemplarisch eine hypothetische Anschlussrate<br />
von 80% dargestellt:<br />
Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />
Trasse vorhanden<br />
[m]: 4 €/m<br />
Trasse außerorts<br />
[m]: 25 €/m<br />
Trasse innerorts<br />
[m]: 100 €/m<br />
Trasse gesamt<br />
[m]:<br />
Ausbau innerorts 800 550 6400 0 3.000 9.400<br />
Anschlussquote: 80%<br />
Investitionskosten:<br />
Kosten Tiefbau: 677.600,00 € 33.880,00 €<br />
Kosten Glasfaser: 163.200,00 € 16.320,00 €<br />
Kosten akt. Technik: 512.000,00 € 89.600,00 €<br />
Finanzierungskosten: 78.040,00 €<br />
Monatliche Kosten:<br />
Instandhaltung: 5.797,60 € 69.571,20 €<br />
Dienste: 3.520,00 € 42.240,00 €<br />
Laufende Kosten: 111.811,20 €<br />
Kosten pro Haushalt: 2.113,75 €<br />
Kosten pro Hausanschluss: 3.074,55 €<br />
Gesamtkosten pro anno: 251.611,20 €<br />
Monatliche Einnahmen:<br />
Internet *26,90 €+: 11.464,00 € 173.568,00 €<br />
Telefonie *16,90 €+: 6.361,60 € 76.339,20 €<br />
Fernsehen *15,90 €+: 2.565,12 € 30.781,44 €<br />
Gesamteinnahmen per anno: 280.688,64 €<br />
Gewinn/Verlust: 29.077,44 €<br />
Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />
Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />
325.600,00 € 75.200,00 € 400.800,00 € 352.000,00 € 88.000,00 € 512.000,00 € 952.000,00 € 1.352.800,00 €<br />
Eine Analyse der Daten ergibt, dass das Ausbauvorhaben schon ab einer Anschlussrate von<br />
33% kostenneutral ist. Unter Einbeziehung der Ergebnisse aus 9.1 stellt sich die Frage, ob die<br />
zu erwartenden Verluste des obigen Ausbauabschnitts durch die prognostizierten<br />
Einnahmen des aktuellen Projekts teilweise gedeckt werden können.<br />
29
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
9.3.FTTH-Ausbau gesamtes inneres Stadtgebiet<br />
Als weitere Alternative kommt die Erschließung des gesamten Stadtkerns über ein FTTH-<br />
Netz infrage. Auch hier können die in Abschnitt 9.2 dargestellten Leerrohre mit genutzt<br />
werden. Zusätzlich zu den bereits verlegten 13.800 Metern Leerrohren muss in diesem<br />
Szenario ein Netz mit 49.800 m Länge geschaffen werden.<br />
Stadtgrenze<br />
Bestehende Leerrohrtrasse<br />
Neue Trasse innerorts<br />
Die entstehenden Kosten und Einnahmen dieser Ausbaualternative sind in den<br />
nachfolgenden Tabellen dargestellt. Es wird dabei eine Anschlussquote von 40% und 100%<br />
aller erschlossenen Haushalte zugrunde gelegt:<br />
30
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />
Trasse vorhanden<br />
[m]: 4 €/m<br />
Trasse außerorts<br />
[m]: 25 €/m<br />
Trasse innerorts<br />
[m]: 100 €/m<br />
Trasse gesamt<br />
[m]:<br />
Ausbau innerorts 8.621 5.172 13.800 0 49.800 63.600<br />
Anschlussquote: 40%<br />
Investitionskosten:<br />
Kosten Tiefbau: 6.690.240,00 € 334.512,00 €<br />
Kosten Glasfaser: 922.560,00 € 92.256,00 €<br />
Kosten akt. Technik: 2.758.720,00 € 482.776,00 €<br />
Finanzierungskosten: 909.544,00 €<br />
Monatliche Kosten:<br />
Instandhaltung: 34.277,44 € 411.329,28 €<br />
Dienste: 16.550,40 € 198.604,80 €<br />
Laufende Kosten: 609.934,08 €<br />
Kosten pro Haushalt: 3.007,63 €<br />
Kosten pro Hausanschluss: 5.013,30 €<br />
Gesamtkosten pro anno: 1.519.478,08 €<br />
Monatliche Einnahmen:<br />
Internet *26,90 €+: 77.933,84 € 935.206,08 €<br />
Telefonie *16,90 €+: 34.277,10 € 411.325,15 €<br />
Fernsehen [15,90 €+: 13.821,19 € 165.854,25 €<br />
Gesamteinnahmen per anno: 1.512.385,48 €<br />
Gewinn/Verlust: -7.092,60 €<br />
Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />
Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />
5.035.200,00 € 508.800,00 € 5.544.000,00 € 1.655.040,00 € 413.760,00 € 2.758.720,00 € 4.827.520,00 € 10.371.520,00 €<br />
31
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />
Trasse vorhanden<br />
[m]: 4 €/m<br />
Trasse außerorts<br />
[m]: 25 €/m<br />
Trasse innerorts<br />
[m]: 100 €/m<br />
Trasse gesamt<br />
[m]:<br />
Ausbau innerorts 8.621 5.172 13.800 0 49.800 63.600<br />
Anschlussquote: 100%<br />
Investitionskosten:<br />
Kosten Tiefbau: 9.172.800,00 € 458.640,00 €<br />
Kosten Glasfaser: 2.306.400,00 € 230.640,00 €<br />
Kosten akt. Technik: 6.896.800,00 € 1.206.940,00 €<br />
Finanzierungskosten: 1.896.220,00 €<br />
Monatliche Kosten:<br />
Instandhaltung: 78.140,80 € 937.689,60 €<br />
Dienste: 41.376,00 € 496.512,00 €<br />
Laufende Kosten: 1.434.201,60 €<br />
Kosten pro Haushalt: 2.131,54 €<br />
Kosten pro Hausanschluss: 3.552,98 €<br />
Gesamtkosten pro anno: 3.330.421,60 €<br />
Monatliche Einnahmen:<br />
Internet *26,90 €+: 194.834,60 € 2.338.015,20 €<br />
Telefonie *16,90 €+: 85.692,74 € 1.028.312,88 €<br />
Fernsehen *15,90 €+: 34.552,97 € 414.635,62 €<br />
Gesamteinnahmen per anno: 3.780.963,70 €<br />
Gewinn/Verlust: 450.542,10 €<br />
Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />
Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />
5.035.200,00 € 1.272.000,00 € 6.307.200,00 € 4.137.600,00 € 1.034.400,00 € 6.896.800,00 € 12.068.800,00 € 18.376.000,00 €<br />
Eine genaue Prüfung ergibt, dass der Ausbau in dieser Form bereits ab einer Anschlussquote von 41%<br />
rentabel ist.<br />
32
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
9.4.FTTH-Ausbau im gesamten Gebiet von <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Als langfristiges Ziel steht der Aufbau eines stadtweiten FTTH-Glasfasernetzes. Mit diesem<br />
sollen alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen der Stadt mit hohen<br />
Übertragungsraten versorgt werden. Bei der Netzplanung werden die bereits unter 9.2<br />
dargestellten bestehenden Leerrohrtrassen der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> einbezogen.<br />
Stadtgrenze<br />
Bestehende Leerrohrtrasse<br />
Neue Trasse außerorts<br />
Neue Trasse innerorts<br />
Obige Grafik zeigt das angedachte FTTH-Netz der Stadt. Klar ist die Integration der<br />
bestehenden Leerrohrtrassen in das Netz zu erkennen. Zur Versorgung des gesamten<br />
Stadtgebiets von <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> müssen 98.000 m Leerrohre zu den 14.700 bestehenden<br />
Metern verlegt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 13.554.800,00 €, unter der<br />
Annahme, dass innerorts 40% der erschlossenen Haushalte die Leistungen in Anspruch<br />
33
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
nehmen und außerorts die Anschlussquote bei 80% liegt. Die Investitionskosten steigen zwar<br />
mit wachsender Anschlussrate, jedoch wachsen die entsprechenden Einnahmen stärker.<br />
Gemeinde / Stadtteil: Haushalte Häuser<br />
Trasse vorhanden<br />
[m]: 4 €/m<br />
Trasse außerorts<br />
[m]: 25 €/m<br />
Trasse innerorts<br />
[m]: 50/100 €/m<br />
Trasse gesamt<br />
[m]:<br />
Innerorts 8.621 5.172 13.800 0 49.800 63.600<br />
Altfresenburg 22 22 0 1.200 100 1.300<br />
Blumendorf 76 76 0 3.100 3.000 6.100<br />
Glinde 43 43 0 3.000 900 3.900<br />
Sehmsdorf 193 193 0 1.800 2.200 4.000<br />
Gebiet Süd 240 240 900 8.800 2.000 11.700<br />
Wolkenwehe 182 182 0 800 2.200 3.000<br />
Gebiet Nord 281 281 0 18.100 1.000 19.100<br />
Gesamt: 9.658 6.209 14.700 36.800 61.200 112.700<br />
Anschlussquote außerorts: 80%<br />
Anschlussquote innerorts: 40%<br />
Investitionskosten:<br />
Kosten Tiefbau: 8.847.520,00 € 442.376,00 €<br />
Kosten Glasfaser: 1.284.880,00 € 128.488,00 €<br />
Kosten akt. Technik: 3.422.400,00 € 598.920,00 €<br />
Finanzierungskosten: 1.169.784,00 €<br />
Monatliche Kosten:<br />
Instandhaltung: 43.071,52 € 516.858,24 €<br />
Dienste: 23.187,20 € 278.246,40 €<br />
Laufende Kosten: 795.104,64 €<br />
Kosten pro Haushalt: 3.168,49 €<br />
Kosten pro Hausanschluss: 4.676,65 €<br />
Gesamtkosten pro anno: 1.964.888,64 €<br />
Monatliche Einnahmen:<br />
Internet *26,90 €+: 96.682,80 € 1.160.193,60 €<br />
Telefonie *16,90 €+: 42.523,32 € 510.279,84 €<br />
Fernsehen *15,90 €+: 17.146,22 € 205.754,69 €<br />
Gesamteinnahmen per anno: 1.876.228,13 €<br />
Gewinn/Verlust: -88.660,51 €<br />
Streckenkosten Hausanschlusskosten Gesamtkosten:<br />
Tiefbau: Glasfaser: Gesamt: Tiefbau: Glasfaser: akt Technik: Gesamt:<br />
6.528.800,00 € 705.200,00 € 7.234.000,00 € 2.318.720,00 € 579.680,00 € 3.422.400,00 € 6.320.800,00 € 13.554.800,00 €<br />
Das Vorhaben wird somit bei einer Anschlussquote von 52% innerorts rentabel, wenn die<br />
Anschlussquote außerorts bei 80% verbleibt.<br />
34
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
9.5.Zusammenfassung<br />
Die Handlungsempfehlung beinhaltet also vier Ausbauszenarien; zur Erschließung des<br />
unterversorgten Nordens der Stadt, zur nachhaltigen Verbesserung der Versorgungslage im<br />
zentralen Stadtgebiet, zum Aufbau eines FTTH-Netzes im Stadtkern und zur Erschließung des<br />
gesamten Stadtgebiets. Die gewählte FTTH-Technologie ist dabei nach heutiger Sicht<br />
uneingeschränkt zukunftsfähig und genügt auch noch den prognostizierten Bandbreiten in<br />
15 Jahren.<br />
Entscheidend für die Rentabilität der einzelnen Szenarien ist die zu erzielende<br />
Anschlussquote. Die Investitionskosten beinhalten einen großen fixen Anteil für<br />
Tiefbauarbeiten und Glasfasern. Diese Streckenkosten gilt es, auf so viele Teilnehmer wie<br />
möglich zu verteilen. So kann der Aufbau und Betrieb des FTTH-Netzes letztendlich lukrativ<br />
erfolgen.<br />
Des Weiteren könnte eine Prüfung erfolgen, wie sich die Versorgungslage der umliegenden<br />
Dörfer und Gemeinden darstellt. Bei einer gravierenden Unterversorgung im Umland ist<br />
auch eine Ausdehnung des Glasfasernetzes in Betracht zu ziehen. In diesen Gebieten wäre<br />
mit einer sehr hohen Anschlussrate zu rechen, wodurch ein Ausbau profitabel wäre.<br />
35
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
10.Glossar<br />
ADSL<br />
DSL<br />
DVT<br />
Ethernet<br />
HDSL<br />
ISDN<br />
KVZ<br />
LAN<br />
LWL<br />
MAN<br />
MPLS<br />
QoS<br />
RZ<br />
SDSL<br />
Switch<br />
T-DSL<br />
TK<br />
VDSL<br />
VoIP<br />
VPN<br />
WAN<br />
WiFi<br />
WiMax<br />
Asymmetric --> DSL , Download 6 Mbit/s, Upload 0,6 Mbit/s<br />
Digital Subscriber Line: Übertragungsverfahren per Telefonleitung. Es erlaubt auch in<br />
Kupferleitungen recht hohe Übertragungsraten bis zu 2 Mbit/s.<br />
Datenverteiler<br />
Bezeichnung für einen Netzwerk-Standard mit sternförmiger Verkabelung<br />
High Data Rate --> DSL<br />
Integrated Service Digital Network: Ein Prinzip zur Übertragung von Sprache und Daten, das<br />
mit digitalen Signalen arbeitet<br />
Knotenverzweiger im Kupfernetz zur Verteilung der Anschlusskabel<br />
Lokal Area Network: Nahverkehrs-Datennetzwerk, Inhouse Datennetz<br />
Lichtwellenleiter / Glasfaser<br />
Metropolitan Area Network: Netzwerk einer Metropole / Stadt<br />
Multi-Protokoll-Label-Switching (Zusatzdienst der Carrier)<br />
Quality of Service: Gesamtheit der Qualitätsmerkmale in der Telekommunikation,<br />
erforderlich für VoIP<br />
Rechenzentrum<br />
Symmetric --> DSL<br />
Zentrale aktive Komponente, die mehrere Endgeräte oder Netzwerksegmente miteinander<br />
verbindet<br />
Name der Telekom für ADSL, Download 768kBit/s, Upload 128kBit/s<br />
Telekommunikation<br />
Very High Data Rate --> DSL<br />
Voice over IP, Sprachübertragung mittels Internet Protokoll<br />
Virtual Private Network: virtuelles privates Netzwerk<br />
Wide Area Network: Weitverkehrs-Datennetzwerk<br />
LAN-Funk im 2,4 GHz- und/oder im 5 GHz-Bereich<br />
Funktechnik für Point-to-Multipoint-Betrieb<br />
36
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
A. Technische Grundlagen<br />
Standardprodukt auf Kupferbasis<br />
Diese Technik ist heute Standard und in den fünf Amtsgebieten die vorherrschende<br />
Ausgangssituation. Viele Provider bieten Netzwerke auf Basis des öffentlichen Internets an.<br />
Diese sogenannten DSL-Lösungen setzen auf Basis der heutigen Kupfernetze der ehemaligen<br />
Deutschen Bundespost auf.<br />
Die nachfolgende Grafik zeigt die vielerorts an der Straße stehenden Kabelverzweiger.<br />
KVZ Kupfer<br />
KVZ Aktiv<br />
Kabelverzweiger mit Verstärker für Breitband (DSL)<br />
Dabei treten viele Anbieter als Wiederverkäufer ohne eigene Technik auf. Nur wenige Carrier<br />
bedienen sich der sogenannten Kollokationsflächen innerhalb der Vermittlungsstellen, um<br />
direkt mit eigener Technik von der Glasfaserstruktur der Weitverkehrstechnik auf die Kupfer-<br />
Doppeladern der Anschlussnetze zu schalten.<br />
37
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Zur Anbindung der Bürger in den Gemeinden kann die oben abgebildete Anschaltvariante<br />
mittels DSL durch das öffentliche Internet auf Basis der vorhandenen Kupferkabel gewählt<br />
werden. Dabei ist zu bedenken, dass keine Zusage bezüglich Übertragungsqualität gemacht<br />
werden kann. Durchlaufzeiten sind abhängig von der Netzauslastung und quasi synchrone<br />
Anwendungen sind nicht sicher zu betreiben. Auch die tatsächlich erreichbare<br />
Geschwindigkeit entspricht nur selten den Prospektwerten.<br />
Die Übertragungsgeschwindigkeit kann bei DSL nicht nur nicht garantiert werden, sie nimmt<br />
auch mit steigender Entfernung zur Ortsvermittlungsstelle immer mehr ab. So können hohe<br />
Geschwindigkeiten bei allen Techniken die auf Kupferkabeln basieren nur jeweils in der<br />
unmittelbaren Umgebung (0 - 500 Meter) der Ortsvermittlungsstelle erreicht werden.<br />
Zum besseren Verständnis sollen an dieser Stelle die heute verfügbaren Techniken zur<br />
Anschaltung über digitale Teilnehmerleitungen (digital-subscriber-line) vorgestellt werden:<br />
Dabei unterscheiden sich die Übertragungsverfahren in zwei grundsätzlich unterschiedliche<br />
Anwendungen. An erster Stelle seien hier die symmetrischen Übertragungen vorgestellt, die<br />
man im gewerblichen Umfeld dringend benötigt, um zum Beispiel auch Daten zu Kunden<br />
oder sonstigen Geschäftspartnern zu versenden. In beiden Datenrichtungen stehen<br />
identische Geschwindigkeiten hierfür bereit.<br />
Anders sieht es bei den asymmetrischen Übertragungen aus, die eher für den privaten<br />
Anwender optimiert sind. Hierbei kommt es nicht so sehr auf einen zügigen Datenversand<br />
an, sondern vielmehr steht der schnelle Download von Dateien im Vordergrund der<br />
Anwendungen. Somit ist diese Variante für Privatnutzer vorteilhaft.<br />
38
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
DSL- Doppel- Datenrate [Mbit/s]<br />
Variante Übertragung Adern Downstream Upstream Reichweite<br />
ADSL asymmetrisch 1 6,00 0,6 ca. 5 km<br />
ADSL2 asymmetrisch 1 16,00 1,6 ca. 5 km<br />
VDSL2 asymmetrisch 1 50,00 10,0 ca. 5 km<br />
ADSL - Asymmetric Digital Subscriber Line, eine asymmetrische Datenübertragungstechnologie, mit<br />
Datenübertragungsraten von 6 Mbit/s zum Teilnehmer (Downstream) und 0,6 Mbit/s in der<br />
Gegenrichtung (Upstream).<br />
ADSL2 - Weiterentwicklung der ADSL-Technologie mit einem Downstream von bis zu<br />
16 Mbit/s und einem Upstream von 1,6 Mbit/s.<br />
VDSL2 - Very High Data Rate Digital Subscriber Line, eine Datenübertragungstechnologie,<br />
die theoretisch Datenübertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s im<br />
asymmetrischen Betrieb bietet. Die Reichweite ist allerdings stark abhängig von der<br />
Kabelqualität.<br />
39
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Ein Umbau der Kabelverzweiger, um die Vermittlungstechnik<br />
näher an den Kunden zu bringen, ist bei einer Aufrüstung auf<br />
VDSL2 unumgänglich. Die vorhandenen Kabelverzweiger<br />
verfügen nicht über genügen Kapazität, um die zusätzliche<br />
Vermittlungstechnik und Stromversorgung mit obligatorischer<br />
Klimaanlage mit zu integrieren. Statt einen neuen Schrank an<br />
einer anderen Stelle aufzustellen, wird der vorhandene KVZ<br />
mit einem Multifunktionsgehäuse (MFG) überbaut.<br />
Die Multifunktionsgehäuse bestehen aus einem Outdoor-<br />
DSLAM, einem aktiven Schaltverteiler und einer eigenen<br />
Stromversorgung. Der integrierte Kabelverzweiger (KVZ) wird<br />
per Glasfaserkabel an den Hauptverteiler (HVT) der<br />
Vermittlungsstelle (VST) angebunden.<br />
Abbildung 1: www.wikimedia.de<br />
Kupferkabel (Teilnehmeranschlussleitung, TAL) werden nur noch für die letzte Meile zum<br />
Kunden verwendet. Der aktive Schaltverteiler ersetzt so den Passiven. Beim aktiven<br />
Schaltverteiler wird aus der Ferne eine elektrische Verbindung innerhalb der Schaltkreise<br />
installiert. Die DSLAM werden durch redundante 230V-Netzteile vom lokalen Stromversorger<br />
gespeist. Batterien in den Sockeln dienen als Notstromversorgung.<br />
Durch den Ausbau der Kabelverzweiger mit Glasfasertechnik und DSLAM sinken die zu<br />
überbrückenden Entfernungen beträchtlich, sodass deutlich höhere Datenraten möglich<br />
werden. Insbesondere die Deutsche Telekom forciert in städtischen Gebieten den Ausbau<br />
dieser Technik und hebt sich somit vom Wettbewerb ab.<br />
Die Bundesnetzagentur verpflichtet das marktbeherrschende Unternehmen Telekom zur<br />
diskriminierungsfreien Bereitstellung der Leerrohr-Kapazitäten und auch zur Bereitstellung<br />
der Kabelverzweiger:<br />
Pro und Kontra der DSL-Nutzung vorhandener Kupferkabel<br />
<br />
Etablierte Standardtechnik mit heute ausreichend Bandbreite, wenn die Kupferkabel dies<br />
hergeben. Alle Anbieter nutzen die Kabel der ehemaligen Bundespost.<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
In Randbereichen geringe Bandbreite, die zudem nicht garantiert werden kann.<br />
Einbindung von Internet-Telefonie nicht immer möglich.<br />
Gewerbliche Nutzung für anspruchsvolle Betriebe nicht ausreichend.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
40
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Internetanbindung über Powerline<br />
Powerline ist eine Datenübertragung über das Stromnetz, indem die Signale auf eine oder<br />
mehrere Trägerfrequenzen moduliert werden. Bei Powerline wird ein Internetzugang über<br />
das Stromkabel auf der Strecke zwischen Steckdose und Trafostation bereitgestellt. In der<br />
Trafostation ist der Übergang zu reinen Internetleitungen auf Glasfaserbasis. Da auf der<br />
Strecke Trafostation und Hausanschluss sowie auf der Strecke Hausanschluss und Steckdose<br />
verschiedene Frequenzen verwendet werden, sind insgesamt drei Adapter notwendig: einer<br />
in der Trafostation, einer am Hausanschluss beim Stromzähler und einer an der Steckdose.<br />
Der Hausanschluss darf höchstens etwa 300 m von der Trafostation und höchstens etwa<br />
100 m von der Steckdose entfernt sein.<br />
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat in ihrem Tätigkeitsbericht<br />
2002/2003 festgestellt, dass die Hersteller und Betreiber von diesen sogenannten Powerline-<br />
Trägerfrequenzanlagen ihre Aktivitäten in Deutschland inzwischen bis auf wenige<br />
Ausnahmen eingestellt haben und erwähnt in diesem Zusammenhang die unerlaubt hohen<br />
Funkabstrahlungen. Inzwischen werden diese Trägerfrequenzanlagen zunehmend kritisch<br />
gesehen, da die enorme Abstrahlung von Hochfrequenz herkömmliche Kommunikation über<br />
Kurzwelle praktisch unmöglich macht. Diese Technik wurde ursprünglich von Stadtwerken<br />
entwickelt, die bereits ihre Trafohäuschen mittels Glasfaser angebunden hatten. Da dies in<br />
dem Gebiet nicht der Fall ist, wäre eine komplette Vernetzung aller Trafohäuschen<br />
nachträglich durchzuführen. Dies ist wirtschaftlich nicht tragbar.<br />
Pro und Kontra der Internetnutzung via Powerline<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Niedrige Geschwindigkeit.<br />
Abstrahlung störender Frequenzen.<br />
Begrenzte Reichweite.<br />
Nicht in den betrachteten Gebieten verfügbar.<br />
Verursacht Elektrosmog.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
41
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Nutzung des Fernseh-Kabelnetzes<br />
Das ehemals nur in eine Richtung (unidirektional) nutzbare Fernseh-Kabelnetz wurde in den<br />
letzten Jahren großflächig mir einem Rückkanal ausgestattet. Daten können nun<br />
bidirektional, also zum Nutzer hin, als auch von ihm weg, versendet werden. Somit ist über<br />
die vorhandenen Koaxialkabel eine Anbindung an das Internet mit Bandbreiten von bis zu 32<br />
Mbit/s Downstream und 3 Mbit/s Upstream, sowie das Anbieten von Telefoniediensten<br />
möglich.<br />
Über das Koaxialkabel werden also zum einen wie bislang die analogen und digitalen<br />
Fernseh- und Radiosignale übertragen, zum anderen jetzt auch die Datenmengen, die durch<br />
Telefonie und Internetnutzung der Kunden entstehen. Dabei fällt die daraus resultierende<br />
entscheidende Neuerung nicht sofort auf. Die Signale für Fernsehen und Radio werden für<br />
alle Nutzer zusammen versendet. Es ist unerheblich wie viele Nutzer gleichzeitig das<br />
angebotene Programm nutzen. Die Datenlast für das Kabelnetz ist also zu jeder Zeit<br />
unabhängig von der Nutzung und konstant. Die Datenmengen für Internet und Telefonie<br />
sind jedoch für jeden Nutzer exklusiv. Die Sprachübertragung eines Telefonats beispielsweise<br />
sind nur für den jeweiligen Nutzer bestimmt, ein weiterer Nutzer erzeugt bei einem<br />
parallelen Telefonat eine weitere separate Sprachübertragung. Ebenso verhält es sich mit<br />
den Datenübertragungen durch die Internetnutzung. Die Datenlast ist also ganz klar von der<br />
Anzahl der Nutzer und deren momentanen Nutzungsintensität abhängig. In einem<br />
zusammenhängenden Kabelnetz können also nur eine bestimmt Zahl von Nutzern mit einem<br />
Breitbandinternetanschluss versorgt werden. In <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> könnte Kabel Deutschland<br />
rund 340 Haushalte und Unternehmen mit einer Bandbreite von 6 Mbit/s aber nur noch 128<br />
mit 16 Mbit/s versorgen.<br />
Pro und Contra der Nutzung des Fernseh-Kabelnetzes<br />
<br />
Ausreichend Bandbreite, falls Kabelanschluss vorhanden<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Kabelanschlüsse sind im ländlichen Bereich kaum vorhanden.<br />
Zusätzliche Verkabelung notwendig.<br />
Verstärker sind auszutauschen.<br />
Qualität ist auf den Consumer-Markt abgestimmt.<br />
Deckt den Bedarf der Gewerbetreibenden nicht.<br />
42
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Glasfasernetz bis in jedes Haus hinein (FTTH)<br />
Neue Glasfaser-Infrastrukturen bilden die Alternative für vorhandene Kupfernetze und die<br />
vorgenannte Funklösung. Da es sich um eine neue Struktur handelt, ist der Aufwand für die<br />
Errichtung relativ hoch. Für die Vernetzungen der Gemeinden kommen dabei Aktivierungen<br />
vorhandener Glasfaserleitungen (LWL=Lichtwellenleiter) alternativer Anbieter in Frage.<br />
Ein Vorteil der LWL-Lösung liegt in der freien Skalierbarkeit, was die Übertragungsrate und<br />
die Schaltung voneinander völlig unabhängiger Verbindungen angeht. So ist es z.B. möglich,<br />
auch fremde Nutzer über ein Faserpaar, welches passiv durch das Netzwerk geschaltet wird,<br />
zu verbinden. Eine Vermischung mit dem Datenstrom anderer Nutzer erfolgt nicht. Zudem<br />
können Gebäude, die an der Trasse liegen, relativ kostengünstig mit an das LWL-Netzwerk<br />
angeschlossen werden. Weitere Zusatzleistungen wie Telefonie bzw. Kopplung von<br />
Telefonanlagen sowie die Übermittlung von Meldeleitungen, Audiodaten usw. sind über<br />
eigene Fasern problemlos möglich. Selbst Spezialanwendungen, wie zum Beispiel die<br />
Schaffung redundanter Rechenzentrum-Standorte sind möglich. Der Datenschutz ist bei<br />
dieser Lösung optimal gegeben, da es sich um eigene Leitungen handelt, auf die auch kein<br />
Provider Zugriffsmöglichkeiten hat. Die Verbindung zweier Standorte über eine<br />
Glasfaserleitung ist mit großem Abstand die einfachste Verbindung. Bandbreite steht in<br />
beliebiger Höhe und Qualität bereit.<br />
Die Grundstücke der Bürger und Gewerbebetriebe innerhalb einer Ortschaft werden alle<br />
direkt an das Glasfasernetz angeschlossen. Jeder Haushalt und jeder Gewerbebetrieb erhält<br />
somit direkte Faserverbindungen bis zum Glasfaserverteiler im Ort. Von dort aus erfolgt die<br />
Weiterleitung der Fasern in dickeren Glasfaserkabeln mit 144 oder 288 Fasern. Als Ergebnis<br />
wird eine direkte optische Verbindung von jedem Haus bis hin zur Vermittlungsstelle<br />
geschaffen. Ungestört von benachbarten Anschlüssen kann jeder Bürger mit höchster<br />
Geschwindigkeit direkt an das Internet angebunden werden.<br />
Pro und Contra eines Glasfasernetzes<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sehr hohe Bandbreite; bisher sind keine technischen Grenzen bekannt<br />
Flexible Schaltung unabhängiger Verbindungen<br />
Telefonie- und Multimedia-Anwendungen möglich<br />
Höchster Investitionsschutz wegen sehr langer Nutzungsdauer<br />
▬<br />
In der Region nicht verfügbar<br />
43
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Bau eines statischen Richtfunknetzes<br />
Eine sinnvolle Lösung kann der Aufbau eines klassischen Richtfunknetzes im 27- oder 38<br />
GHz-Band sein. Diese Technik ist seit mehr als 2 Jahrzehnten als sogenannte PDH-<br />
Übertragung bei der Telekom im Einsatz und kann bei fachgerechter Planung mit höchsten<br />
Verfügbarkeitswerten aufwarten. Dieses begründet sich in der doppelten Bestrahlung des<br />
Funkfeldes sowie der redundanten Antennenschaltung im Diversity-Modus. Hierbei wird<br />
stets automatisch die optimale Übertragung aktiv, wodurch eine Verfügbarkeit der<br />
Funkstrecke von bis zu 99,9 % erreicht wird.<br />
Da bei einer Richtfunkanbindung stets eine direkte Funkkeule mit sehr geringer Streuung<br />
verwandt wird, hat quasi jeder Hausanschluss eine eigene Anbindung – und dies in guter<br />
Qualität. Anschaltungen erfolgen stets mit Ethernet-Ports.<br />
Pro und Contra eines statischen Funknetzwerks<br />
<br />
<br />
schnelle Realisierbarkeit, auch für weit entlegene Standorte bei gleich hohen Kosten<br />
gute Übertragungsqualität und Bandbreite<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Teuer, daher für Privathaushalte und Kleingewerbebetriebe nicht erschwinglich.<br />
Planung und Frequenzbeantragung sind erforderlich.<br />
Begrenzte Übertragungskapazität.<br />
44
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Aufbau eines WiMax-Netzes<br />
WiMax ist die Abkürzung für "Worldwide Interoperability for Microwave Access" und<br />
bezeichnet einen neuen Standard für regionale Funknetze. Wesentliche Unterschiede zu<br />
Wireless LAN lassen sich vor allem bei der Reichweite und der möglichen Datenrate<br />
feststellen. Bei der Reichweite kommen WiMax-basierte Drahtlosverbindungen für<br />
stationäre Anwendungen gemäß dem Standard 802.16d-2004 auf ca. 2 bis 3 Kilometer.<br />
Bei der genannten stationären Anwendung lassen sich auf Grund des notwendigen<br />
Sichtkontaktes zwischen den Stationen höhere Transferraten erzielen, als bei dem mobilen<br />
Standard 802.16e-2005. So schaffen aktuelle WiMax-Installationen 1 bis 2 Mbit/s. Im<br />
Vergleich zur WiFi-Technik handelt es sich bei WiMax nicht um eine Punkt-zu-Punkt-<br />
Verbindung sondern um Punkt-zu-Multipunkt, wodurch sich viele Empfänger die<br />
Sendesignale untereinander aufteilen. Hierfür stehen jedem Empfänger festgelegte<br />
Frequenzen zur Verfügung. Jeder Sende-Kanal bietet eine eingeschränkte<br />
Nutzungsbandbreite. Diese ist jedoch garantiert und wird nicht durch andere Teilnehmer<br />
beschränkt. In Fachkreisen verspricht man sich von dieser Technologie eine ernsthafte<br />
Konkurrenz zu UMTS-Anwendungen und ist auch dabei, neben stationären Anwendungen in<br />
mobile Konzepte zu investieren. Hier sieht man gerade auch bei den weltweit führenden<br />
Softwareunternehmen einen zukünftigen Hype. Andererseits stehen die Anbieter von<br />
Infrastrukturen dieser Technik eher skeptisch gegenüber. Auch müssen etwaige Bedenken<br />
der Bevölkerung im Bezug auf die Strahlung der Funkanlage ausgeräumt werden.<br />
Pro und Contra des WiMax-Funknetzes<br />
<br />
schnelle Realisierbarkeit<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Ggf. sind neue Antennenstandorte zu bauen.<br />
Bandbreite für stationäre Anwendungen zu gering.<br />
Sichtkontakt für den Aufbau des Funknetzes erforderlich.<br />
Wetterabhängigkeit der Übertragungskapazität.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
45
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Aufbau eines WiFi-Funknetzwerkes (WLAN)<br />
Als alternative Lösung bietet die lizenzfreie WiFi-Technik nominell 54 Mbit/s Bandbreite im<br />
shared-Modus. Dabei teilen sich alle Nutzer die verfügbare Frequenz und da jedes<br />
Datenpaket quittiert werden muss, sinkt die tatsächlich nutzbare Rate deutlich ab.<br />
Erfahrungen haben gezeigt, dass in der Praxis maximal 20 Mbit/s pro Antennenstation<br />
nutzbar sind, wenn nur ein einzelner Nutzer angebunden ist. Wenn mehrere Nutzer<br />
gleichzeitig die zentrale Antenne belegen, tritt eine deutliche Absenkung der<br />
Übertragungsrate ein. Daher garantieren die Anbieter der WiFi-Technik ihren Kunden<br />
heutzutage nur Geschwindigkeiten bis zu 3 Mbit/s. Einschränkungen im Betrieb sind durch<br />
fehlende QoS-Funktionen zu erwarten. Auch ist die Verfügbarkeit durch diverse nicht zu<br />
beeinflussende Faktoren (Wetter, Störsender) eingeschränkt.<br />
WiFi und auch die angekündigten Nachfolgetechniken sind als LAN-Funk bestens als<br />
Ergänzungen für ein gut ausgebautes Netz zu sehen und spielen ihre Stärken bei mobilen<br />
Anwendungen aus. Für die Versorgung stationärer Anwender im ländlichen Raum ist diese<br />
Technik als Übergangslösung schnell zu realisieren, jedoch mit deutlichen Schwächen<br />
behaftet. Diese sind systemtypisch, da sich alle Teilnehmer in einer Versorgungszone die<br />
Frequenznutzung teilen. Der langsamste (im Allgemeinen der am weitesten entfernte)<br />
Nutzer bestimmt dabei die Nutzungsrate des Gesamtnetzes.<br />
Pro und Contra des WiFi-Funknetzes<br />
<br />
schnelle Realisierbarkeit<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Keine Bandbreitengarantie, Wetterabhängigkeit und Störungen durch andere Sender.<br />
Der langsamste Nutzer begrenzt die Bandbreite für alle Teilnehmer.<br />
Funktechnik steht in der öffentlichen Kritik.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
46
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Nutzung der Fernsehfrequenz (digitale Dividende)<br />
Durch die Digitalisierung der Medienlanschaft sind früher genutzte Frequenzen für analoge<br />
Dienste nicht mehr in Verwendung und stehen damit für alternative Nutzung zur Verfügung.<br />
In Deutschland wurden die Frequenzen im Bereich von 790 MHz bis 862 MHz von TV-<br />
Sendern für die terrestrische Ausstrahlung analoger Fernsehsignale genutzt. Das Spektrum<br />
wird im Zuge der Digitalisierung der terrestrischen Fernsehausstrahlung von den Sendern<br />
nicht mehr benötigt. Nun sollen die "Digitale Dividende" genannten Frequenzen möglichst<br />
bald für breitbandige Internetanbindungen im ländlichen Raum genutzt werden. Ein<br />
wichtiger Aspekt der Digitalen Dividende ist, dass die frei werdenden UHF-Frequenzen in<br />
einem physikalisch besonders attraktiven Bereich des Frequenzspektrums liegen.<br />
Die Nutzung des UHF-Bereichs (790-862 MHz) ermöglicht eine größere Reichweite<br />
gegenüber Frequenzen in höheren Bändern, wie z.B. UMTS (2,1GHz) und WiMax (3,5 GHz)<br />
und hat gleichzeitig einen vergleichsweise guten Empfang auch innerhalb von Gebäuden.<br />
Welche Technologie letztendlich in diesem Frequenzbereich eingesetzt wird ist noch unklar.<br />
Die Telekom wird die Technik LTE 800 (Long Term Evolution) einsetzen und alle 900 GSM<br />
Standorte aufrüsten. Diese werden mit 2, 3 oder 4 Sektorantennen ausgestattet. Die<br />
Zellenreichweite pro Sektorantenne wird auf 10 km geschätzt. Der Ausbau in den ländlichen<br />
Breitbandlücken soll Mitte 2011 starten.<br />
47
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Beispiele für die Nutzung von Fernseh- oder Rundfunksequenzen:<br />
Die Telekom Tochter in der Slowakischen Republik hat im Herbst 2005 das erste<br />
kommerziell genutzte Breitbandfunknetz im Bereich des 450 MHz Frequenzspektrums in<br />
Betrieb genommen. Durch die große räumliche Ausdehnung der Funkzelle hat es sich für die<br />
dünn besiedelten Gebiete gut geeignet, da dort die Anzahl von Nutzern pro Zelle sehr gering<br />
ist. Es konnten dort bis zu 2 Mbit/s im Downstream realisiert werden.<br />
Für die Durchführung des Pilotprojekts in Wittstock/Dosse wurde ein Breitbandfunknetz im<br />
Bereich des 750 MHz Frequenzspektrums in Betrieb genommen. Es wurde die Technik 3G<br />
TD-CDMA-System ausgewählt, die aber laut Telekom nicht zukunftweisend sein soll. Das<br />
System wurde von dem britischen Unternehmen IPWireless, aufgebaut. Das Projekt wird von<br />
der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur<br />
durchgeführt, als Betreiber hat man den Mobilfunkanbieter T-Mobile ausgewählt. Die<br />
Nutzerzahl ist inzwischen auf 100 erhöht worden. Es werden Bandbreiten im Downstream<br />
von max. 2,8 Mbit/s und im Upstream von 1,5 Mbit/s realisiert.<br />
48
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Fazit:<br />
Alle Mobilfunkdienste basieren auf Technologien, bei denen sich alle Teilnehmer einer<br />
Funkzelle die Übertragungskapazität teilen müssen. Angebotene Bandbreite,<br />
Bevölkerungsdichte und gleichzeitige Nutzeranzahl müssen unbedingt berücksichtigt<br />
werden. Das bedeutet, dass die Datenrate jedes einzelnen Nutzers einer Funkzelle abnimmt,<br />
sobald weitere Nutzer in einer Funkzelle Übertragungskapazität für das Senden<br />
beziehungsweise den Empfang beanspruchen. Außerdem schrumpft die Zellgröße mit<br />
zunehmender Nutzerzahl.<br />
Vor diesem Hintergrund kann keine hohe Bandbreite garantiert werden. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass die zu übertragenden Inhalte, gerade bei audiovisuellen Inhalten, immer<br />
kapazitätsintensiver werden. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Digitale Dividende für die<br />
Breitbandversorgungen als unzureichend erweisen wird.<br />
Pro und Contra der Nutzung der Fernseh- oder C-Netz-Funkfrequenz<br />
<br />
Zügige Realisierbarkeit, wenn ein ausreichend hoher Sendemast vorhanden ist.<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Qualität ist auf den Consumer-Markt abgestimmt.<br />
Bandbreite sehr niedrig und nicht garantiert.<br />
Hohe Energiedichte stößt auf Ablehnung bei den Bürgern.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
49
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Anbindung über UMTS<br />
UMTS ist ein mobiler Kommunikationsstandard der dritten Generation, der Sprach- und<br />
Datenübertragung vereint. Bei UMTS handelt es sich um eine Technik, die speziell für den<br />
Mobilfunkbereich entwickelt wurde und somit auch vor allem dort ihre Stärken hat. UMTS<br />
verwendet das CDMA-Verfahren, das nicht mit starren Zeitschlitzen wie GSM arbeitet,<br />
sondern flexibel überträgt und die Bandbreite an die jeweiligen Erfordernisse anpasst.<br />
Geplant sind für UMTS 0,4 Mbit/s bis 4 Mbit/s Datenübertragungsrate. Die maximale<br />
Datenübertragung kann jedoch zurzeit noch nicht erreicht werden. Ein flächendeckendes<br />
UMTS-Netz wird in Deutschland erst aufgebaut. Daher können UMTS-Handys auch das GSM-<br />
Netz nutzen und nach Bedarf automatisch zwischen beiden Netzen umschalten. Die bei<br />
UMTS verwendeten niedrigen Sendeleistungen haben geringe Reichweiten zur Folge. In<br />
Stadtzentren ist ein Abstand von einigen hundert Metern zwischen UMTS-Mobilfunkanlagen<br />
notwendig, während im ländlichen Bereich es einige wenige Kilometer sein können. Die<br />
Mobilfunkanlagen übertragen die empfangenen Signale in einem bestimmten Gebiet, der so<br />
genannten Funkzelle. Je mehr Teilnehmer in einer UMTS-Funkzelle online sind, desto kleiner<br />
wird der Bereich, der rund um die Mobilfunkanlage versorgt werden kann.<br />
Pro und Contra der Internetnutzung via UMTS<br />
<br />
schnell realisierbar, wenn ein Funkmast in der Reichweite ist.<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Übertragungsgeschwindigkeiten zu niedrig für Festnetzbetrieb.<br />
Empfang innerhalb von Gebäuden eingeschränkt.<br />
Beschränkung der Teilnehmeranzahl.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
50
Machbarkeitsstudie für die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Internetnutzung via Satellit<br />
Als letzte Chance in sehr entlegenen Gebieten mag diese Art der Versorgung funktionieren,<br />
jedoch wird man in den Gebieten der Gemeinden sicherlich bessere Alternativen finden. Der<br />
größte Nachteil einer Anbindung mittels Satelliten ist die hohe Laufzeit über die 38.000 km<br />
lange Strecke bis hinauf zum Himmelskörper und wieder 38.000 km zurück zur stationären<br />
Empfangsstelle. Dies ist für Datenanwendungen lästig, da die fühlbare und messbare<br />
Antwortzeit deutlich höher ist als man es eigentlich erwartet. Eine asymmetrische<br />
Verbindung, bei der nur der Downstream über einen Satelliten geführt wird, der Upstream<br />
aber über terrestrische Verbindungen läuft, wird auch Ein-Wege-System genannt.<br />
Eine Verbindung, bei der Hin- und Rückkanal (Down- und Upstream) über Satellit läuft, wird<br />
auch Zwei-Wege-System genannt. Vorteil der reinen Satellitenverbindung ist, dass sie<br />
unabhängig von terrestrischen Daten- oder Telefonleitungen verfügbar ist. Bei dieser<br />
Variante wird die Verbindung Himmel-Erde viermal zurückgelegt. Die dadurch entstehenden<br />
Laufzeiten, wie man sie noch aus den transatlantischen Verbindungen den achtziger Jahren<br />
kennt, sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Moderne Telefonanwendungen erlauben<br />
maximale Verzögerungen von 150 ms, um ohne Beeinträchtigung zu funktionieren. Dieser<br />
Wert ist mit Satelliten nicht erreichbar, da allein die Signallaufzeit mit Lichtgeschwindigkeit<br />
bereits 400 ms beträgt. In der Praxis kommen noch Prozessorverweilzeiten hinzu, so dass<br />
sich diese Pingzeit auf ca. 800 ms erhöht. Dadurch wird eine Datenverbindung spürbar<br />
ausgebremst. Wenn die Bandbreite nominell 2 Mbit/s beträgt, bleiben bei<br />
Dialoganwendungen davon nur noch Bruchteile übrig. Daher wird diese Lösung nicht<br />
ausreichend zur Deckung einer Mindestversorgung angesehen.<br />
Pro und Contra der Internetnutzung via Satellit<br />
<br />
Auch an äußerst abgelegenen Standorten möglich.<br />
▬<br />
▬<br />
▬<br />
Spürbar hohe Laufzeit der Daten.<br />
Nur geringe Bandbreite.<br />
Deckt den Bedarf nicht.<br />
51
Drucksachen-Nr.<br />
0960/2008 - 2013<br />
Datum<br />
12.10.2010<br />
Aktenzeichen<br />
<strong>Beschlussvorlage</strong><br />
öffentlich<br />
TOP<br />
Beratungsfolge<br />
Hauptausschuss<br />
Stadtverordnetenversammlung<br />
Sitzungsdatum<br />
25.10.2010<br />
27.10.2010<br />
Breitbandversorgung in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
1. Sachverhalt<br />
Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 25.05.2009 wurde dem Engagement der<br />
Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> sowie der VSG-Gruppe im Bereich „Breitbandversorgung“ (Stichwort<br />
„schnelles Internet“) grundsätzlich zugestimmt.<br />
Um einen detaillierten Überblick über die bestehende Versorgungsstruktur bezüglich Breitband<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> zu erhalten sowie die Wirtschaftlichkeit einer Erschließung des Stadtgebietes<br />
mit Glasfaserleitungen abzuschätzen, wurde eine Machbarkeitsstudie bei der Firma LAN<br />
Consult Hamburg beauftragt (siehe Anlage).<br />
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das innere Stadtgebiet bezogen auf die EU-weit<br />
definierte Untergrenze von 2 Mbit/s nicht als unterversorgt gilt – wohl aber die ländlich<br />
geprägten Ortsteile. Im Innenstadtbereich wird über die Leitungen der Telekom je nach Lage<br />
eine Versorgung bis max. 16 Mbit/s erreicht. Nach Aussage der Studie werden diese<br />
Übertragungsraten in absehbarer Zukunft jedoch nicht mehr die Anforderungen der<br />
Anschlussnehmer erfüllen – weder bei Gewerbetreibenden noch bei privaten Nutzern.<br />
Um den stetig wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung, der Verwaltungen und Betriebe<br />
nach schnellem Internetzugang gerecht zu werden und somit die Standortvorteile der Stadt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Oldesloe</strong> zu sichern bzw. auszubauen, empfiehlt die Studie, im Stadtgebiet ein<br />
flächendeckendes Glasfasernetz bis zum Endkunden (sog. FTTH-Technologie – Fibre To The<br />
Home) aufzubauen. Mit dieser Technik können Übertragungsraten von 100 Mbit/s und mehr<br />
realisiert werden.<br />
Die Kosten für eine derartige Erschließung des Stadtgebietes sind vom Anschlussgrad<br />
abhängig und liegen bei insgesamt rd. 14 Mio. € (passives Netz und aktive Komponenten, vgl.<br />
S. 33 der Studie). Voraussichtlich bei einer Anschlussquote von rd. 52 % innerorts und rd. 80 %<br />
in den umliegenden Ortsteilen wird eine solche Gesamterschließung rentabel. Ein Engagement<br />
der Stadtwerke wird daher empfohlen.<br />
Ob bzw. zu welchem Zeitpunkt die o.g. Anschlussquoten und die damit verbundene Rentabilität<br />
tatsächlich erreicht werden, kann mit abschließender Sicherheit nicht vorhergesagt werden,<br />
insbesondere weil die bestehende Breitbandversorgung durch die Telekom im innerstädtischen<br />
Bereich von vielen Nutzern heute noch als ausreichend empfunden wird. Insofern besteht ein<br />
gewisses Investitionsrisiko.<br />
1 von 3
- 2 -<br />
Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass zumindest mittel- bis langfristig<br />
ausreichende Anschlussgrade erreicht werden, da die Bedürfnisse nach Übertragungsgeschwindigkeit<br />
wachsen und hier nur ein Glasfasernetz dauerhaft zukunftsfähig ist.<br />
Die Rentabilität hängt (neben der Anschlussquote) in einem hohen Maße von den<br />
Investitionskosten ab – es sollte daher angestrebt werden, so weit wie möglich eine<br />
gemeinsame Verlegung der Glasfaserleitungen mit Strom-, Gas- und Wasserleitungen<br />
durchzuführen.<br />
Seitens der Werkleitung wird empfohlen, die Glasfaserleitungen in Leerrohren (sog. passives<br />
Netz) im Stadtgebiet durch die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> erstellen zu lassen. Die sog. aktiven<br />
Komponenten (technische Anlagen zur Signalübertragung und Weiterverarbeitung etc.) sollten<br />
durch die für diesen Zweck von der Vereinigte Stadtwerke Holding GmbH gegründete<br />
Beteiligungsgesellschaft, die Vereinigte Stadtwerke Ortsnetz GmbH, erstellt und betrieben<br />
werden. Diese Gesellschaft pachtet das passive Netz und vertreibt auch die Dienste (Internet,<br />
Telefon und Fernsehen) an die Endkunden.<br />
Um das Investitionsrisiko so gering wie möglich zu halten, wird seitens der Werkleitung<br />
empfohlen, das Stadtgebiet quartiersweise nach vorheriger Erkundung des konkreten<br />
Anschlussbedarfes mit Glasfaserleitungen zu erschließen. Erst wenn eine wirtschaftliche<br />
Mindestanschlussquote zu erwarten ist, wird mit der Leitungsverlegung im jeweiligen Quartier<br />
begonnen. Unabhängig davon werden bei jeder Erneuerung von Versorgungsleitungen künftig<br />
immer Leerrohre für Glasfaserleitungen mitverlegt.<br />
Im Investitionsplan der Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> für das Jahr 2011 sind Mittel in Höhe von 523<br />
T€ für die Breitbanderschließung u.a. des Baugebietes „Steinfelder Redder“ sowie des<br />
Gewerbegebietes „Süd-Ost“ veranschlagt. Aufgrund der in diesen Gebieten überwiegend schon<br />
vorhandenen Leerrohre sollte hier mit dem Aufbau des Glasfasernetzes begonnen werden. Auf<br />
eine Erkundung des Anschlussinteresses kann aus Sicht der Werkleitung in diesen Gebieten<br />
verzichtet werden, da wegen der hier erfolgten Mitverlegung der Leerrohre eine Rentabilität<br />
bereits bei einer Anschlussquote ab 33% erreicht wird (vgl. S. 29 der Studie).<br />
Die weitere Erschließung des Stadtgebietes sollte im Rahmen der jährlichen Investitionsplanung<br />
nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten unter Berücksichtigung der dann bereits<br />
vorhandenen Strukturen, der Verlegemaßnahmen anderer Versorgungssparten sowie der<br />
vorgesehenen Straßenbaumaßnahmen etc. geplant werden. Eine Festlegung der Reihenfolge<br />
der zu erschließenden Straßenzüge bzw. Quartiere ist zum heutigen Zeitpunkt nicht möglich.<br />
2. Finanzielle Auswirkungen<br />
Die Investitionskosten für eine flächendeckende Erschließung des Stadtgebietes mit<br />
Glasfaserleitungen betragen rd. 10 Mio. € (nur passives Netz). Diese refinanzieren sich<br />
über die von der Vereinigte Stadtwerke Ortsnetz GmbH zu zahlende Pacht.<br />
3. Leitwerte<br />
Die Erschließung des <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>r Stadtgebietes mit Glasfaserleitungen unterstützt den<br />
Leitwert:<br />
„<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> – die lebendige und mobile Stadt mit hoher Wirtschaftskraft“.<br />
L:\Hauptausschuss\2010\Breitband für HA 25.10.2010.doc 13.10.2010 - 3 -
- 3 -<br />
4. Vorschlag zum Beschluss<br />
Der Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zu beschließen:<br />
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:<br />
Die Stadtwerke <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> stellen eine quartiersweise Erschließung des gesamten Gebietes<br />
der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> mit Glasfaserleitungen sicher, soweit eine Wirtschaftlichkeit gegeben<br />
ist.<br />
Der Ausbau des Glasfasernetzes beginnt im Jahr 2011 mit dem Baugebiet „Steinfelder Redder“<br />
und dem Gewerbegebiet „Süd-Ost“. Das Netz wird dann abschnittsweise weiter ausgebaut,<br />
sobald im jeweiligen Quartier eine rentable Mindestanschlussquote erreicht wird.<br />
Bei der Erneuerung von Versorgungsleitungen im Stadtgebiet werden immer Leerrohre für<br />
Glasfaserleitungen mitverlegt, wo dieses aus technischen und wirtschaftlichen Gründen sinnvoll<br />
ist.<br />
Das von den Stadtwerken <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> erstellte passive Netz wird an die Vereinigte<br />
Stadtwerke Ortsnetz GmbH verpachtet, welche das Netz betreibt und den Anschlussnehmern<br />
die Telekommunikationsdienste anbietet (schnelles Internet, Telefonie, Fernsehen).<br />
(Fahl)<br />
Anlage: Machbarkeitsstudie Breitband, LAN Consult Hamburg, Stand Oktober 2010<br />
L:\Hauptausschuss\2010\Breitband für HA 25.10.2010.doc 13.10.2010
Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
Tiefbau<br />
Datum<br />
08.09.2010<br />
Aktenzeichen<br />
IV.60.0 797.70 Stadtverkehr<br />
B.O./ab 2011/Allg.<br />
<strong>Beschlussvorlage</strong><br />
öffentlich<br />
Drucksachen-Nr.<br />
0912/2008-2013<br />
TOP<br />
9.<br />
Beratungsfolge<br />
Bau- und Planungsausschuss<br />
Stadtverordnetenversammlung<br />
Sitzungsdatum<br />
04.10.2010<br />
27.10.2010<br />
ÖPNV - Neukonzeption<br />
Festlegung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien<br />
1. Sachverhalt<br />
Der Stadtverkehr in <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 neu<br />
auszuschreiben. Zur Erarbeitung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien wurde<br />
gem. Beschluss des BPA vom 06.07.2009 eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der 4<br />
Fraktionen und der Verwaltung gebildet. In 8 Arbeitssitzungen wurden gemeinsam mit<br />
dem beauftragten Büro Urbanus aus Lübeck Vorschläge zur Neukonzeption des<br />
Stadtverkehrs erarbeitet und dem Bau- und Planungsausschuss in der Sitzung am<br />
06.09.2010 vorgestellt.<br />
Entwickelt wurden die Linienkonzepte „Optimierung am Bestand“ (Anlage 1) und<br />
„Angebotsoffensive“ (Anlage 2) mit den folgenden gutachterlich vorgeschlagenen bzw.<br />
errechneten Eckdaten.<br />
Vergleich der Konzepte Optimierung am Bestand Angebotsoffensive<br />
Betriebszeit Mo-Fr 5°° - 21°° Mo-Fr 5°° - 21°°<br />
Sa 7°° - 15°° Sa 7°° - 15°°<br />
Takt stündlich stündlich<br />
Anzahl der Linien 2 4<br />
Anzahl der Busse 2 3<br />
Bustyp 9 m NF-Midibus 9 m NF-Midibus<br />
Jahresfahrleistung 160.000 km 158.000 km<br />
Jahresbetriebskosten 330.000 € 456.000 €<br />
1 von 3
- 2 -<br />
Jahresmehrerlöse 42.000 € 42.000 €<br />
Umlegung Haltestellen ca. 7 Stck. ca. 10 Stck.<br />
(Aufwand ca. 7.000,--/Haltestelle)<br />
In der ÖPNV-Arbeitsgruppe wurde hinsichtlich der erweiterten Betriebszeiten ein<br />
Betriebsbeginn in der Woche um 6.00 Uhr diskutiert und vom Gutachter als ausreichend<br />
angesehen.<br />
Der angesetzte 9 m Midibus ist mit einer Kapazität von bis zu 100 Fahrgästen für das<br />
erwartete Fahrgastaufkommen voll ausreichend. Positiv zu bewerten sind sicherlich die<br />
bessere Befahrbarkeit der teilweise engen Wohnstraßen und ein besseres Image der<br />
Busse in der Stadt. Diese Busse werden jedoch bisher regional im ÖPNV nicht<br />
eingesetzt. Inwieweit auf Grund dieser Tatsache eine Kostensteigerung zu erwarten ist,<br />
kann nicht abschließend beurteilt werden. Die Wahl des Bustyps kann freigestellt<br />
bleiben, bzw. auf einen 12 m Solobus als Obergrenze beschränkt werden.<br />
Bei der Ermittlung der Jahresbetriebskosten wurde von einem Anschluss des<br />
Neubaugebietes Steinfelder Redder an das Liniennetz und der Anbindung der<br />
Stormarner Werkstätten durch eine gesonderte Busanbindung ausgegangen.<br />
Bei den Mehrerlösen wurde ein allgemeiner Kundenzuwachs von 20 % und ebenfalls<br />
eine Anbindung des Steinfelder Redders angesetzt und sind im Verhältnis zu den<br />
jetzigen Einnahmen in Höhe von ca. 150.000 € zu sehen.<br />
Gesondert betrachtet wurde die Erschließung des Stadtzentrums. Ihr kommt nach den<br />
durchgeführten Haushaltsbefragungen eine besonders wichtige Rolle zu. Entwickelt<br />
wurden Varianten<br />
- Zentrale ÖPNV-Achse im Beidrichtungsverkehr (der Hagenstraße)<br />
- Ringführung im Einrichtungsverkehr (Umkehr der Fahrtrichtung Hagenstraße)<br />
- Ringführung im gegenläufigen Einrichtungsverkehr (jetzige Situation)<br />
- Aufgabe der Zentralhaltestelle (Hagenstraße).<br />
Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile wird eindeutig die grundsätzliche<br />
Beibehaltung der jetzigen Situation befürwortet (Anlage 3). Die Ausgestaltung der<br />
Fahrspur und des Haltepunktes Hagenstraße sollte jedoch Gegenstand einer<br />
gesonderten Untersuchung sein.<br />
Das zur Zeit bestehende Anrufsammeltaxi sollte in seinem jetzigen Umfang<br />
grundsätzlich bestehen bleiben und nur im Detail an geänderte Betriebszeiten<br />
angepasst werden.<br />
Nach Festlegung der grundsätzlichen Ausschreibungskriterien durch die<br />
Stadtverordnetenversammlung im Oktober 2010 werden die Unterlagen zur<br />
gemeinsamen Ausschreibung der Leistungen mit dem Kreis Stormarn vorbereitet.<br />
Eventuell bei der Detailbearbeitung auftretende Änderungen werden verwaltungsintern<br />
abgestimmt und dem BPA in der Novembersitzung zur Kenntnis gegeben.<br />
Die Ausschreibung erfolgt unbeschadet ohne Anerkennung einer Rechtspflicht und<br />
ohne Präjudiz für die Sach- und Rechtslage der im Hintergrund zu klärenden Frage der<br />
Aufgabenträgerschaft des ÖPNV`s gemeinsam mit der aus diesem Grund kreisseitig<br />
auf den Januar 2011 verschobenen Ausschreibung zum nördlichen Kreisgebiet. Nach<br />
C:\TEMP\STADT\STV27\09.doc 18.10.2010 - 3 -
- 3 -<br />
Ansicht aller Beteiligten hat das berechtigte Interesse der Bürgerinnen und Bürger an<br />
einem funktionierenden ÖPNV Vorrang vor der Frage der Aufgabenträgerschaft.<br />
2. Finanzielle Auswirkungen<br />
Das zu erwartende ÖPNV-Defizit beträgt vorbehaltlich der tatsächlichen<br />
Ausschreibungsergebnisse je nach Linienvariante ca. 140.000,-- € (Optimierung am<br />
Bestand) bzw. ca. 264.000,-- € (Angebotsoffensive) und mindert entsprechend unter<br />
Berücksichtigung des steuerlichen Querverbundes den von den Stadtwerken an die<br />
Stadt abzuführenden Gewinn.<br />
3. Leitwerte<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong>, die lebendige und mobile Stadt mit hoher Wirtschaftskraft<br />
4. Vorschlag zum Beschluss<br />
a) Der Bau- und Planungsausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zu<br />
beschließen:<br />
b) Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:<br />
Der Stadtbusverkehr ist auf Grundlage des Linienkonzeptes „Optimierung am Bestand“<br />
gemeinsam mit dem Kreis Stormarn zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 neu<br />
auszuschreiben. Dabei sind folgende Eckdaten zu berücksichtigen:<br />
- Betriebszeit Mo-Fr 5°° - 21°° und Sa 7°° - 15°°<br />
- Fahrten im Stundentakt<br />
- Einsatz von 9 m Niederflur Midibussen<br />
- Nebenangebot für den Einsatz von 12 m Niederflur Bussen<br />
- Nebenangebot für den Einsatz von Erdgasbussen<br />
- Einbeziehung des Neubaugebietes Steinfelder Redder<br />
- Einsatz einer gesonderten Linie zur Anbindung der Stormarner Werkstätten<br />
- Grundsätzliche Beibehaltung des Anrufsammeltaxis<br />
Der Bürgermeister wird ermächtigt, bei der Detailbearbeitung auftretende Änderungen<br />
verwaltungsintern abzustimmen und dem BPA in der Novembersitzung zur Kenntnis<br />
gegeben.<br />
Die Kosten des ÖPNV`s sind im Wirtschaftsplan der Stadtwerke zu veranschlagen.<br />
Im Auftrag<br />
Frank Duwe<br />
Fachbereichsleier<br />
C:\TEMP\STADT\STV27\09.doc 18.10.2010