Kreisbewegung und Gravitation - Orell Füssli
Kreisbewegung und Gravitation - Orell Füssli
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Physik anwenden <strong>und</strong> verstehen: Lösungen 2.4 <strong>Kreisbewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gravitation</strong> 1<br />
© 2004 <strong>Orell</strong> <strong>Füssli</strong> Verlag AG<br />
2.4 <strong>Kreisbewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gravitation</strong><br />
<strong>Kreisbewegung</strong><br />
293<br />
Der Tachometer gibt nur den Betrag der Geschwindigkeit an. Da die Fahrrichtung in der<br />
Kurvenfahrt jedoch ändert, ist die Bewegung beschleunigt.<br />
294<br />
Das Rad macht f 90 42 4.8<br />
Umdrehungen pro Sek<strong>und</strong>e.<br />
60 13<br />
Die Geschwindigkeit beträgt v df;<br />
10 m/s = 37 km/h<br />
295<br />
a) An der Propellerspitze.<br />
b)<br />
1<br />
f , 2 r vT <strong>und</strong> daraus<br />
T<br />
c)<br />
v<br />
r ; 1.16 m<br />
2f<br />
f<br />
<br />
v<br />
2r<br />
; 54.1 Hz = 3.25 · 10 3 U/min<br />
296 (Diese Lösung gilt ab der 3. Auflage 2008)<br />
a) In einer Sek<strong>und</strong>e registriert der Lesekopf 4.3 Millionen Bit. Pro Bit bewegt sich die<br />
CD um 0.28 Millionstel Meter weiter. Dies ergibt eine Geschwindigkeit von 1.2 m/s.<br />
b) Die äusserste Spur hat einen Umfang von 0.37 m, die innerste von 0.14 m. Wenn der<br />
Lesekopf die äusserste Spur liest, so rotiert die CD mit 3.3 Umdrehungen pro<br />
Sek<strong>und</strong>e oder mit r<strong>und</strong> 200 Umdrehungen pro Minute. Bei der innersten Spur sind<br />
es r<strong>und</strong> 500 Umdrehungen pro Minute.<br />
296 (Diese Lösung gilt bis zur 2. Auflage)<br />
a) v df<br />
mit f = 70 Hz<br />
Auf der äussersten Spur ergibt dies<br />
v 25.7 m/s , auf der innersten v 9.9 m/s.<br />
a<br />
i<br />
b) N = Anzahl Bit pro Sek<strong>und</strong>e<br />
da<br />
f<br />
Äusserste Spur: aa<br />
; 6.4μm<br />
N<br />
df<br />
i<br />
Innerste Spur: ai<br />
; 2.5μm<br />
N<br />
c) Auf der inneren Spur ist die Geschwindigkeit kleiner als auf der äusseren.
Physik anwenden <strong>und</strong> verstehen: Lösungen 2.4 <strong>Kreisbewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gravitation</strong> 2<br />
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297<br />
a)<br />
oben Zentrun<br />
v 2v 2f<br />
d ; 13 m/s, horizontal<br />
v v v f<br />
d ; 9.2 m/s, 45° abwärts<br />
2 2<br />
b)<br />
vorne Zentrun abwärts<br />
2<br />
298<br />
v v v 2 f<br />
d ; 0.73 m/s, 45° links-aufwärts<br />
v<br />
v<br />
A<br />
2 2<br />
Zentrum aufwärts 1<br />
r r<br />
1 2<br />
B<br />
vZentrum<br />
; 1.7 m/s, horizontal nach links<br />
r1<br />
r r<br />
1 2<br />
C<br />
vZentrum<br />
; –0.66 m/s, horizontal nach links, bzw. 0.66 m/s horizontal nach<br />
r1<br />
rechts<br />
299<br />
a) 2f<br />
Bei 6000 U/min ist f = 100 U/s <strong>und</strong> 628 s –1<br />
Bei 8000 U/min ist f = 133 U/s <strong>und</strong> 838 s –1<br />
b) Bei 4000 U/min ist f = 66.7 U/s <strong>und</strong> 419 s –1<br />
Bei dieser Drehzahl liest man M = 44 Nm <strong>und</strong> P = 25 PS = 18 kW ab.<br />
Das Produkt M ergibt tatsächlich 18 kW.<br />
Eine ähnliche Übereinstimmung lässt sich bei jeder Drehzahl nachweisen.<br />
300<br />
2f<br />
2f<br />
; 220 s –2<br />
t t<br />
301<br />
v<br />
a) <br />
0<br />
; 30 s –1 b)<br />
r<br />
0<br />
0 t 0 ; 6.1 s –2<br />
t<br />
302<br />
F<br />
Z<br />
m<br />
v<br />
r<br />
2<br />
; 4.26·10 20 N<br />
303<br />
F m 4<br />
r f<br />
2 2<br />
1<br />
f <br />
2<br />
F<br />
; 1.82 Hz<br />
mr
Physik anwenden <strong>und</strong> verstehen: Lösungen 2.4 <strong>Kreisbewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gravitation</strong> 3<br />
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304<br />
2<br />
a) F m<br />
v<br />
; 120 N; F 60 N<br />
2<br />
r<br />
b)<br />
1<br />
1<br />
2 1<br />
F1 m4 r ;<br />
2<br />
T<br />
0.13 kN; F 2<br />
0.26 kN<br />
305<br />
Die Gewichtskraft soll gleich der Zentripetalkraft sein:<br />
2<br />
F v<br />
G<br />
FZ<br />
mg m v gr;<br />
7.9 km/s<br />
r<br />
(Diese Geschwindigkeit wird 1. kosmische Geschwindigkeit genannt.)<br />
306<br />
Beide Geschwindigkeiten sind gleich: v v1 v2<br />
Die Zentripetalkräfte lassen sich in beiden Fällen berechnen:<br />
2<br />
2<br />
F v<br />
1<br />
m <strong>und</strong> F v<br />
2<br />
m r<br />
r<br />
1<br />
2<br />
F1 r2<br />
Somit lautet die Bedingung: F1r1 F2r2<br />
<br />
F r<br />
2 1<br />
307<br />
2<br />
mv<br />
Hmgv r<br />
Hgr<br />
; 69 km/h<br />
308<br />
a) ja, weil v gr .<br />
2<br />
b) F<br />
v<br />
oben<br />
m <br />
g<br />
<br />
r ; 1.8 N; 2<br />
F<br />
v<br />
unten<br />
m <br />
g<br />
<br />
r ; 90 N<br />
309<br />
2<br />
a) F m <br />
g<br />
v <br />
; 26 kN<br />
r <br />
2<br />
v<br />
F<br />
2<br />
1<br />
b) x r <br />
v<br />
; 0.66<br />
2 2<br />
F g v gr<br />
v<br />
r
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310<br />
allgemein A B C D<br />
a) v 2g h 6gr 4gr 2gr 4gr<br />
b)<br />
F 2 Z<br />
mv / r 6F<br />
G<br />
F<br />
N<br />
7F<br />
G<br />
4F<br />
G<br />
4F<br />
G<br />
2F<br />
G<br />
F<br />
G<br />
4F<br />
G<br />
4F<br />
G<br />
311<br />
a<br />
2<br />
r oder<br />
2<br />
a<br />
4<br />
r a1 r1<br />
; <br />
2<br />
T a r<br />
2 2<br />
312<br />
arctan v ; 5.4 °<br />
rg<br />
2<br />
313<br />
a)<br />
2<br />
arctan v ; 56° b)<br />
rg<br />
F<br />
Z<br />
m<br />
v<br />
r<br />
2<br />
; 8.7 kN<br />
314<br />
Die Zentripetalkraft lässt sich mit der Geschwindigkeit <strong>und</strong> dem Kreisradius<br />
2<br />
ausdrücken:<br />
v<br />
F<br />
2<br />
Z<br />
FZ<br />
m . Die Kraft der Zähne wird also: F mv<br />
r<br />
sin<br />
r sin<br />
; 0.83 kN<br />
(also etwa 1.4-mal grösser als die Gewichtskraft seines Bruders).<br />
Hinweis: Diese Aufgabe hat in der 1. Auflage 2004 keine eindeutige Lösung.<br />
315<br />
gr<br />
tan <br />
rg l r l r<br />
2<br />
2<br />
v r v<br />
2 2 2 2<br />
; 4.1 m/s<br />
316<br />
a) F 1<br />
F<br />
FG; 1.2 F G <strong>und</strong> FZ<br />
tan<br />
FG<br />
; 0.70 F G<br />
cos<br />
b)<br />
r <br />
2<br />
gT tan<br />
; 92 cm<br />
2<br />
4
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317<br />
a) v<br />
rgtan<br />
; 50 m/s = 180 km/h<br />
b) Kurvenüberhöhung der Geleise (ist teilweise auch schon bei herkömmlichen<br />
Strecken erfüllt).<br />
Leichtbauweise des Neigezuges. Bei geringerer Gewichtskraft vermindern sich auch<br />
die Kräfte auf die Geleise. Die Neigezüge werden zum grossen Teil aus Aluminium<br />
gefertigt.<br />
318<br />
a) Der Kreisradius beträgt: r 1<br />
d 1<br />
lsin<br />
1<br />
d<br />
Somit ist die Bahngeschwindigkeit:<br />
1<br />
α<br />
l<br />
v1 gd1<br />
lsin tan 1;<br />
8.1 m/s = 29 km/h<br />
F⃗<br />
K<br />
b) Beide haben dieselbe Periode. Die<br />
Zentripetalkraft der <strong>Kreisbewegung</strong> ist die<br />
Resultierende aus Gewichtskraft <strong>und</strong><br />
r 1<br />
Kettenkraft:<br />
F⃗<br />
2 2<br />
G<br />
FZ<br />
v1 4<br />
r1<br />
tan1 <strong>und</strong><br />
2<br />
FG<br />
gr1<br />
T g<br />
r d1<br />
lsin1<br />
T 2<br />
2<br />
gtan1 gtan1<br />
Somit finden wir eine Gleichung für <br />
2<br />
:<br />
2<br />
4<br />
r2<br />
d2 lsin2tan1<br />
tan2 <br />
2<br />
T g d1<br />
lsin1<br />
Diese Gleichung lässt sich mit Hilfe eines CAS-Rechners lösen 2 44<br />
F⃗<br />
K<br />
F⃗<br />
Z<br />
α<br />
F⃗<br />
G<br />
319<br />
a) Die resultierende Zentripetalkraft<br />
F<br />
Z<br />
ist gegen das Kreiszentrum<br />
gerichtet.<br />
v<br />
rgtan <br />
90 <br />
; 1.3 m/s<br />
2 <br />
b) f <br />
v<br />
; 1.4 Hz<br />
2r<br />
α<br />
F N<br />
F G<br />
F Z<br />
F N<br />
F G<br />
320<br />
Der Radius des Kreisbogens ist durch die Zentripetalbeschleunigung <strong>und</strong> die<br />
2<br />
Geschwindigkeit gegeben: r <br />
v<br />
; 22 m<br />
a<br />
Z
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321<br />
In I <strong>und</strong> IV: Nur Zugkraft in der Fahrtrichtung; Überwindung der Steigung <strong>und</strong><br />
Rollreibung; gleiche Kraft in I <strong>und</strong> IV.<br />
In III: Radialkomponente nach Z 2 gerichtet; Tangentialkomponente (Zugkraft) grösser<br />
als bei I <strong>und</strong> IV wegen der zusätzlichen seitlichen Reibung.<br />
In II: Radialkomponente nach Z 1 gerichtet; wegen kleinster Krümmung Radial- <strong>und</strong><br />
Tangentialkomponente grösser als an allen andern Stellen.<br />
322<br />
a) Der Wagen wird schneller (Bahnbeschleunigung) durch die Resultierende aus<br />
Gewichts- <strong>und</strong> Normalkraft des Bodens. Er wird gleichzeitig von der Normalkraft<br />
der Wand (Zentripetalkraft) auf die Kreisbahn gezwungen (Zentripetalbeschleunigung).<br />
Die Normalkraft der Wand führt zu einer Reibungskraft, die zur Bahnbeschleunigung<br />
entgegengesetzt gerichtet ist. Mit zunehmender Geschwindigkeit<br />
wird die Normalkraft der Wand <strong>und</strong> damit auch die Reibungskraft grösser <strong>und</strong> die<br />
Bahnbeschleunigung somit kleiner. Wenn die Reibungskraft gleich gross geworden<br />
ist wie die Resultierende aus Gewichts- <strong>und</strong> Normalkraft des Bodens, wird die<br />
Bahnbeschleunigung null <strong>und</strong> der Wagen hat seine Maximalgeschwindigkeit<br />
erreicht.<br />
b) Die Rampe kann als schiefe Ebene mit dem Neigungswinkel angesehen werden.<br />
h<br />
Es gilt tan<br />
.<br />
2<br />
r<br />
Die Endgeschwindigkeit ist erreicht, wenn die Kräftegleichheit FGsin FR<br />
(1)<br />
eintritt. Dabei gilt für kleine Winkel die Näherung sin<br />
tan<br />
.<br />
2<br />
mv<br />
Für die Reibungskraft gilt: FR FN FZ<br />
<br />
r<br />
Aus (1) wird damit<br />
2<br />
mgh mv<br />
2 r<br />
r<br />
gh<br />
v ; 3.6 m/s<br />
2<br />
(Bemerkung: Sie könnten also nebenher rennen.)<br />
Newton’sches <strong>Gravitation</strong>sgesetz, Kepler’sche Gesetze<br />
323<br />
a)<br />
m<br />
Erde<br />
Wert.<br />
<br />
gr<br />
G<br />
2<br />
Erde<br />
; mit g = 9.81 m/s 2 <strong>und</strong> r Erde = 6371 km ergibt sich der angegebene<br />
m<br />
;<br />
Erde<br />
b) <br />
4 3<br />
rErde<br />
3<br />
3 3<br />
5.51<br />
10 kg/m
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324<br />
d<br />
d<br />
Erde<br />
Mond<br />
entfernt.<br />
m<br />
m<br />
Erde<br />
;<br />
Mond<br />
9<br />
; der Punkt liegt also etwa 54 Erdradien vom Erdmittelpunkt<br />
1<br />
325<br />
a) d 2r<br />
2<br />
4<br />
9<br />
F<br />
2 2<br />
G 4 Blei<br />
; 1.4 m<br />
b)<br />
16<br />
r r d d<br />
F G G <br />
9 ( ) 9 ( )<br />
2 3 3 2 3 3<br />
1 2 2 1 2<br />
2<br />
<br />
2 Blei<br />
<br />
2 Blei<br />
r1r2 d1d2<br />
;<br />
7<br />
1.6<br />
10 N<br />
326<br />
Ansatz: F <strong>und</strong> 4<br />
G<br />
FZ<br />
M r<br />
3<br />
2<br />
3<br />
f<br />
11 3<br />
; 1. 4<br />
10 kg/m<br />
G<br />
3<br />
327<br />
M<br />
12 2 11<br />
a) g G ; 1.710 m/s = 1.8 10 g<br />
2 Erde<br />
; nein<br />
r<br />
2<br />
m1 4<br />
mm<br />
1 2<br />
b) Aus r2 r1 <strong>und</strong> m1r1 G<br />
folgt<br />
2 2<br />
m T ( r r )<br />
2 1 2<br />
mT m<br />
;<br />
2<br />
2 1 2 8<br />
r 3<br />
1<br />
G (1 ) ; 3.3 10 m<br />
2<br />
4<br />
m2<br />
d r r<br />
<br />
9<br />
1 2<br />
4.7 10 m<br />
m1<br />
9<br />
r2 r1<br />
; 4.3 10 m;<br />
m<br />
2<br />
328<br />
Vollmond:<br />
m <br />
S<br />
mE<br />
F <br />
<br />
<br />
G<br />
G mM<br />
; 6.3·10 20 N (Richtung Sonne gerichtet)<br />
2 2<br />
( rS<br />
rM<br />
) rM<br />
<br />
Neumond:<br />
m <br />
S<br />
mE<br />
F <br />
<br />
<br />
G<br />
G mM<br />
; 2.4·10 20 N (ebenfalls Richtung Sonne gerichtet)<br />
2 2<br />
( rS<br />
rM<br />
) rM<br />
<br />
Die resultierende Kraft zeigt immer in Richtung Sonne, also bewegt sich der Mond stets<br />
auf einer Bahn a), die der Sonne gegenüber konkav ist. Es ist somit falsch, sich die<br />
Mondbahn als Zykloide b) vorzustellen.
Physik anwenden <strong>und</strong> verstehen: Lösungen 2.4 <strong>Kreisbewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gravitation</strong> 8<br />
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329<br />
a) Benötigte Grössen.<br />
• An der Mondoberfläche müssen die beiden Formeln zur Berechnung der<br />
mM<br />
Gewichtskraft das gleiche Ergebnis liefern: m g G<br />
2<br />
R<br />
2<br />
g R<br />
Daraus folgt: M <br />
G<br />
In diesem Fall muss also die Fallbeschleunigung auf dem Mond g, die<br />
<strong>Gravitation</strong>skonstante G <strong>und</strong> der Mondradius R bekannt sein.<br />
• Für einen (künstlichen) Satelliten, der um den Mond kreist, gilt:<br />
2 m M<br />
m r <br />
G<br />
2<br />
r<br />
2 3<br />
4 r<br />
Daraus folgt: M <br />
<br />
2<br />
G T<br />
Hier muss also der Bahnradius des Satelliten r, die Umlaufzeit des Satelliten T<br />
<strong>und</strong> die <strong>Gravitation</strong>skonstante G bekannt sein.<br />
• Dritte Möglichkeit: Bestimmung der Lage des gemeinsamen Schwerpunktes von<br />
Erde <strong>und</strong> Mond sowie der Erdmasse.<br />
b) Messungen<br />
• Fallbeschleunigung auf dem Mond: Fall- oder Pendelexperimente auf dem Mond.<br />
• <strong>Gravitation</strong>skonstante: Messung mit Hilfe der Drehwaage von Cavendish.<br />
• Mondradius: Aus Vergleich mit Erdradius bei einer Mondfinsternis.<br />
• Bahnradius <strong>und</strong> Umlaufzeit eines Satelliten aus Peilsignalen, die der Satellit<br />
aussendet.<br />
• Bestimmung des gemeinsamen Schwerpunktes aus der Bewegung der Erde relativ<br />
zur Sonne oder anderen Sternen.<br />
330<br />
2 3<br />
4<br />
r<br />
m<br />
2<br />
GT ; 3300 kg/m 3<br />
V l b d<br />
331<br />
aus<br />
mM folgt:<br />
2<br />
r m G r<br />
2<br />
M<br />
r<br />
3 2<br />
4<br />
GT<br />
2<br />
; 4.9·10 36 kg; 2.5 Mio. Sonnenmassen<br />
332<br />
a) v <br />
mE<br />
G ; 7.6 km/s<br />
r h<br />
E<br />
2 (<br />
rE h)<br />
b) T ; 5630 s (oder: 94 Minuten)<br />
v
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In einem Tag überstreicht der Satellit praktisch sechzehn Mal die Erde. Dies ist sehr<br />
nützlich, wenn auch eine Entwicklung der Felder über die Zeit untersucht werden<br />
will.<br />
333<br />
mE<br />
2 (<br />
rE h)<br />
a) v G ; 7.70 km/s; T ; 5420 s ≈ 90 min<br />
rE<br />
h<br />
v<br />
b) Der Satellit hat eine höhere Bahngeschwindigkeit. Die zusätzliche<br />
Bewegungsenergie stammt von der eingebüssten potenziellen Energie.<br />
334<br />
a)<br />
b)<br />
T<br />
sid<br />
<br />
4<br />
r<br />
Gm<br />
2 3<br />
Erde<br />
sid syn Erde<br />
; 5780 s, wobei r = r Erde + h<br />
2 2 2<br />
; T syn = 6200 s<br />
T T T<br />
335<br />
a) Wenn der Satellit der Erdumdrehung folgen soll, muss seine Bahnebene senkrecht<br />
zur Erdachse stehen. Da ausserdem die <strong>Gravitation</strong>skraft immer in Richtung<br />
Erdmittelpunkt wirkt, muss die Bahnebene auch durch den Erdmittelpunkt gehen.<br />
Diese beiden Bedingungen sind nur für die Äquatorebene erfüllt.<br />
b)<br />
m T<br />
; 35'800 km<br />
4<br />
2<br />
3 Erde<br />
r rErde<br />
G r<br />
2 Erde<br />
336<br />
Der Abstand zwischen dem Brennpunkt <strong>und</strong> der Mitte einer Ellipse ist die lineare<br />
Exzentrizität e. Sie lässt sich aus der nummerischen Exzentrizität <strong>und</strong> der grossen<br />
9<br />
Bahnhalbachse a berechnen: ea; 2.500 10 m . Der Mittelpunkt der Ellipse ist also<br />
ausserhalb der Sonne (Sonnenradius am Äquator: 6.96·10 8 m).<br />
337<br />
Nach dem Flächensatz (zweites Kepler’sches Gesetz) überstreicht die Verbindungslinie<br />
zwischen Sonne <strong>und</strong> Komet in gleichen Zeitintervallen gleiche Flächeninhalte. In<br />
Sonnennähe ist diese Verbindungslinie kürzer als auf den sonnenfernen Bahnabschnitten.<br />
Damit gleichwohl dieselbe Fläche in einer bestimmten Zeit überstrichen<br />
wird, muss sich der Komet in Sonnennähe schneller bewegen als in Sonnenferne. Da<br />
Kometenbahnen stark exzentrisch sind, hält sich ein Komet sehr viel länger in sonnenfernen<br />
Bereichen auf als in Sonnennähe. Kometen sind für uns nur sichtbar, wenn sie<br />
sich in Sonnennähe befinden.
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338<br />
Nach dem zweiten Kepler’schen Gesetz müssen sich die Bahngeschwindigkeiten<br />
umgekehrt proportional zu den Abständen zur Sonne verhalten. Also:<br />
(1 + ε) : (1 – ε); 5.0 : 3.0<br />
339<br />
a) Nach dem dritten Kepler’schen Gesetz folgt:<br />
3<br />
2 3<br />
a<br />
<br />
GM<br />
M<br />
<br />
4<br />
a<br />
; 1.898·10 27 kg<br />
2 2<br />
2<br />
T 4<br />
GT<br />
b)<br />
a<br />
T<br />
a<br />
3 3<br />
1 2<br />
<br />
2 2<br />
1<br />
T2<br />
a<br />
<br />
2<br />
T2 T1<br />
<br />
a <br />
1 <br />
3<br />
; 16.70 d<br />
340<br />
T<br />
T<br />
2<br />
Saturn<br />
2<br />
Erde<br />
3<br />
a<br />
2 a<br />
; TSaturn<br />
TErde<br />
<br />
3<br />
a<br />
a<br />
3<br />
Saturn<br />
3<br />
Erde<br />
Saturn<br />
Erde<br />
; 29.3 a<br />
341<br />
a<br />
I<br />
2 3<br />
rP<br />
rA<br />
TI aI<br />
; ; 440 a<br />
2 3<br />
2 T a<br />
Erde<br />
Erde<br />
Sie werden sein Wiederkommen nicht mehr erleben!<br />
342<br />
a) Der schnellere Planet macht zwei Umläufe, während der langsamere Planet nur<br />
einen Umlauf macht. Nach einem Umlauf des langsameren Planeten sind die beiden<br />
Planeten am ursprünglichen Ort <strong>und</strong> wieder synchron. Deshalb wurde der Ausdruck<br />
«Synchronie» gewählt.<br />
b) Der schnellere Planet (mit 30 Tagen Umlaufzeit) ist am nächsten.<br />
c)<br />
2 3 2<br />
3<br />
1 1 2<br />
1 1<br />
T r r r<br />
<br />
<br />
T <br />
<br />
<br />
r <br />
1<br />
<br />
r <br />
r<br />
2 2 2 2<br />
= 1.6<br />
343<br />
Der Mond hat sich in 50’000 Jahren um d = 1.75 km von uns entfernt.<br />
T<br />
T<br />
a<br />
2 3<br />
1 1<br />
;<br />
2 3<br />
2<br />
a2<br />
T T<br />
1<br />
2<br />
a<br />
a<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
T<br />
2<br />
<br />
3<br />
2<br />
<br />
a2<br />
d<br />
a<br />
3<br />
; 27.32147 d
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344<br />
a) g G M r<br />
GM<br />
2<br />
r<br />
g<br />
; 6.19·10 6 m<br />
b)<br />
T<br />
a<br />
<br />
4<br />
<br />
TGM<br />
; 0.383·10 9 m<br />
GM 4<br />
2 2 2<br />
a 3<br />
3 2<br />
c)<br />
T<br />
2<br />
3<br />
a<br />
GM<br />
; 90'700 d<br />
d) g G M ; 274 m/s 2<br />
r<br />
2<br />
e) M <br />
3M<br />
; 5.515·10 3 kg/m 3<br />
3<br />
V 4r<br />
345<br />
m<br />
g G ; 1.62 m/s 2 gErde<br />
b) hMond<br />
hErde<br />
; 3.6 m<br />
r<br />
g<br />
Mond<br />
a)<br />
Mond 2<br />
Mond<br />
346<br />
a)<br />
2<br />
R <br />
g g0<br />
mit g 0 = 9.79 m/s 2 <strong>und</strong> R = 6371 km<br />
R h <br />
9.76 m/s 2 auf dem Daulaghiri <strong>und</strong> 8.74 m/s 2 in 370 km über dem Meeresspiegel<br />
b) v g( R h)<br />
; 7.68 km/s<br />
2 ( R h)<br />
T ; 5.52 · 10 3 s oder 1.53 h<br />
v<br />
c) In 250 km Höhe beträgt die Fallbeschleunigung 9.06 m/s 2 .<br />
Die Geschwindigkeit ist dann auf 7.75 km/s angewachsen.<br />
2<br />
Die kinetische Energie hat um den Faktor<br />
7.75<br />
<br />
= 1.02 zugenommen,<br />
7.68<br />
<br />
also um 2 %.<br />
Die Lageenergie hat um mg h abgenommen, mit g = 8.90 m/s 2 <strong>und</strong> h = 120 km.<br />
Verglichen mit der Bewegungsenergie in 370 km Höhe, ist dies ein Anteil von<br />
mgh<br />
2gh<br />
0.0356.<br />
2<br />
2<br />
1 mv v<br />
2<br />
Das ist fast das Doppelte der Zunahme der Bewegungsenergie. Die Differenz ist als<br />
Reibungsarbeit abgegeben worden.
Physik anwenden <strong>und</strong> verstehen: Lösungen 2.4 <strong>Kreisbewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gravitation</strong> 12<br />
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347<br />
Mit den angegebenen Startwerten:<br />
Für v y = 10500 m/s:<br />
Zeitschritt: 50 s, Simulationsdauer: 5000 s<br />
Zeitschritt: 50 s, Simulationsdauer: 45000 s<br />
Rotation des starren Körpers<br />
348<br />
Das Trägheitsmoment der CD:<br />
1 J mr<br />
2 ; 2.9·10 -5 kg·m 2<br />
2<br />
Daraus folgt für das benötigte Drehmoment:<br />
M J ; 6.3·10 -3 Nm<br />
349<br />
1 2 l 1 2<br />
Mit Satz von Steiner: J<br />
Ende<br />
ml m<br />
ml<br />
12 2 3<br />
Ohne Satz von Steiner: Die Länge des Stabes wird symmetrisch zur Drehachse<br />
verdoppelt. Dadurch verachtfacht sich das Trägheitsmoment (doppelte Länge zum<br />
Quadrat, doppelte Masse). Dann wird der Stab in der Mitte geteilt. Dadurch halbiert sich<br />
das Trägheitsmoment.<br />
2<br />
350<br />
a)<br />
J<br />
<br />
1<br />
12<br />
ml<br />
2<br />
l <br />
m<br />
<br />
2 <br />
2<br />
1<br />
ml<br />
3<br />
2<br />
b)<br />
J<br />
J<br />
1 1<br />
4 <br />
3<br />
1<br />
12<br />
<br />
<br />
<br />
l <br />
4 <br />
<br />
2<br />
2<br />
2 2<br />
2<br />
2<br />
ml ml ml<br />
<br />
ml oder mit a)<br />
1<br />
ml<br />
3<br />
2<br />
<br />
m<br />
<br />
2<br />
2<br />
<br />
l <br />
<br />
2<br />
5<br />
ml<br />
6<br />
2<br />
5<br />
6<br />
c)<br />
1 1<br />
J 2<br />
ml<br />
3<br />
3<br />
2<br />
<br />
1<br />
12<br />
ml<br />
2<br />
3<br />
ml<br />
4<br />
2<br />
1<br />
ml<br />
2<br />
2
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351<br />
2<br />
Massenpunkt: JMassenpunkt<br />
mr<br />
2 2<br />
Kugel (Satz von Steiner): J 2<br />
Kugel<br />
mr mR<br />
5<br />
2 2<br />
JKugel<br />
J<br />
mR<br />
Massenpunkt<br />
Bedingung:<br />
5 0.01<br />
2<br />
JMassenpunkt<br />
mr<br />
r<br />
Ergebnis: 40 ; 6.3<br />
R<br />
352<br />
2<br />
mr<br />
a) a g ; 1.9 m/s 2<br />
2<br />
J<br />
0<br />
mr<br />
J<br />
0<br />
b) FFinger<br />
mg<br />
; 0.46 N<br />
2<br />
J<br />
0<br />
mr<br />
Das ist weniger als die Gewichtskraft von 0.57 N. Je grösser der Radius r der Achse<br />
ist, desto geringer ist die Kraft auf den Finger beim Fallen.<br />
353<br />
a) Die Drehachse befindet sich dort, wo die Rolle den Boden berührt. Folglich wird<br />
auch hier bei horizontalem Zug ein Drehmoment erzeugt, das die Spule zur Hand<br />
rollen lässt. (Würde der Faden zu steil gezogen, so dass die Wirkungslinie der Kraft,<br />
von der Hand aus betrachtet, vor der Drehachse in den Boden sticht, so würde die<br />
Spule von der Hand wegrollen.)<br />
b)<br />
J<br />
2<br />
2 d<br />
J<br />
0<br />
mr J<br />
0<br />
m ; 2.4·10 -6 kg·m 2<br />
4<br />
c)<br />
d <br />
F<br />
r d<br />
d Md 2<br />
a <br />
<br />
; Faden oben: 2.2 m/s 2 ; Faden unten: 0.56 m/s 2<br />
2<br />
2 2J<br />
d<br />
2J<br />
0<br />
m<br />
2<br />
354<br />
2 2<br />
a) Das Trägheitsmoment ist J0 1mr 1<br />
1 1<br />
m2r2<br />
= 4.84·10 –3 kg·m 2<br />
2 2<br />
Für die Winkelbeschleunigung ergibt sich mit der angehängten Masse m G<br />
mGr2<br />
g<br />
2<br />
J m r<br />
0<br />
G<br />
Die Zeit ist t<br />
2<br />
0<br />
2<br />
2s<br />
2s(<br />
J<br />
0<br />
mGr2<br />
)<br />
<br />
; 3.0 s<br />
<br />
2<br />
r m r g<br />
2<br />
2 2<br />
mGr2<br />
gt<br />
2<br />
b) J<br />
Auto<br />
mGr2<br />
J<br />
0<br />
; 5.0·10 –3 kg·m 2<br />
2s<br />
G<br />
2
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355<br />
a)<br />
J 1mR 1 2 R d R dR<br />
2 2<br />
2 2 2 4<br />
; 3.4·10 4 kg·m 2<br />
2<br />
2 2 2<br />
b) Nach dem Energiesatz folgt: mgh 1 1 1 1<br />
2 mv <br />
v<br />
2 J <br />
2 mv <br />
2<br />
J R<br />
2<br />
2 2gh<br />
Nach v aufgelöst: v . Somit ist a g 1 <br />
1<br />
J<br />
1<br />
J R 1<br />
2<br />
2 0<br />
R<br />
mR<br />
mR 2<br />
0<br />
0<br />
2<br />
0<br />
2<br />
gR0<br />
2 2<br />
; 0.16 m/s 2<br />
c)<br />
2<br />
FS<br />
mgmamg<br />
R ; 5.3 N , somit ist die Spannkraft in der Schnur<br />
2 2<br />
2R0<br />
R<br />
während des Sinkens des Jo-Jos kleiner als seine Gewichtskraft!<br />
356<br />
r 2<br />
r 1<br />
2 2<br />
a) Das Trägheitsmoment ist J 1 m ( r1 r2<br />
) = 4.15·10 –4 kg·m 2 .<br />
2<br />
Das Gesamtdrehmoment ist M Fr 2<br />
mgr1<br />
.<br />
Fr2 mgr1<br />
Für die Winkelbeschleunigung ergibt sich <br />
.<br />
1 (<br />
2 2<br />
mr1 r2<br />
)<br />
2<br />
2<br />
2 2 1 2<br />
Die abgerollte Papierlänge ist: 1 ( Fr mgr ) t r<br />
s r2 t r2 <br />
; 0.21 m<br />
2 2<br />
2 mr (<br />
1<br />
r2<br />
)<br />
Bemerkung: Das ist ein vernünftiger Wert. Zusammen mit der vor dem Ziehen<br />
bereits abgerollten Länge gibt das ein brauchbares Stück, wenn das Papier an einer<br />
günstigen Stelle reisst.<br />
b) Die Rolle erreicht die Winkelgeschwindigkeit t<br />
<strong>und</strong> wird in der Zeit t B<br />
mit<br />
mgr1<br />
der Winkelbeschleunigung <br />
B<br />
zum Stillstand gebremst. Also gilt:<br />
J<br />
t t , wobei = 724 B B<br />
s–2 ist.<br />
2 2 2 2<br />
2 2 1 2<br />
Die abgerollte Papierlänge ist: 1 tr( r r)<br />
s Br2 BtBr2<br />
; 4.3 m<br />
2 4gr1<br />
Bemerkung: Viel Spass beim Aufwickeln!<br />
c) Der geschlossene Deckel bewirkt eine zusätzliche Reibungskraft, wodurch das<br />
bremsende Drehmoment erhöht wird. Der Zähler in der letzten Formel aus b) wird<br />
deutlich grösser. Dadurch wird insbesondere das „Nachlaufen“ der Rolle (siehe b))
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stark verringert. Wenn aber die Reibung insgesamt so gross wird, dass das<br />
zugehörige Drehmoment grösser ist als das Reissdrehmoment, reisst immer nur ein<br />
Blatt ab, egal wie vorsichtig man zieht. Das ist mühsam!<br />
357<br />
v<br />
a) t mit<br />
M F r<br />
mg r<br />
vJ<br />
<br />
G folgt: t <br />
2<br />
r<br />
J J J<br />
mgr<br />
2<br />
v J<br />
b) s vt ; knapp 20 m<br />
2<br />
mgr<br />
; 0.2 s<br />
358<br />
Das Trägheitsmoment eines dünnen Stabes bezüglich einer Achse, die senkrecht zum<br />
Stab <strong>und</strong> durch den Schwerpunkt läuft, ist gegeben durch:<br />
1 J ml<br />
2<br />
S<br />
<br />
12<br />
Da der Baum am unteren Ende kippt, lässt sich das Trägheitsmoment bezüglich dieser<br />
Achse mittels des Satzes von Steiner berechnen:<br />
2<br />
l 1 2<br />
J J<br />
S<br />
m<br />
ml<br />
2 3<br />
Energiesatz:<br />
1 l<br />
J <br />
2<br />
mg<br />
2 2<br />
2<br />
1 2 v<br />
ml mgl<br />
2<br />
3 l<br />
v 3gl<br />
; 27 m/s = 98 km/h<br />
359<br />
a) Nach dem Energiesatz folgt: mg h<br />
1<br />
mv<br />
12<br />
mr<br />
<br />
<br />
2 2 5<br />
10gh<br />
Mit v<br />
r<br />
v<br />
<br />
7<br />
2 2 2<br />
b) mgh <br />
1<br />
mv <br />
12<br />
mr<br />
<br />
mg<br />
cos<br />
h<br />
2 25 <br />
sin<br />
10gh<br />
<br />
v<br />
1<br />
7 <br />
<br />
tan<br />
<br />
2 2 2<br />
.
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360<br />
a) Das Trägheitsmoment der Murmel ist J<br />
v 2gssin<br />
;<br />
E<br />
v<br />
M<br />
<br />
5<br />
vE<br />
; v<br />
2<br />
K<br />
v<br />
7<br />
3<br />
2<br />
5<br />
2<br />
Murmel<br />
mr .<br />
E<br />
b)<br />
t<br />
E<br />
v 2s<br />
gsin<br />
gsin<br />
; t 7<br />
M<br />
tE<br />
;<br />
5<br />
t<br />
K<br />
3<br />
t<br />
2<br />
E<br />
c) Murmel: 0.4; Klebestift: 0.5<br />
361<br />
a) Nach dem Energiesatz<br />
mgh 1mv 1 J<br />
1mv 11mr <br />
<br />
3<br />
mv<br />
2 2 2 22 4<br />
2 2 2 2 2 2<br />
folgt<br />
v 22<br />
gsin s,<br />
wobei s die zurückgelegte Hangstrecke <strong>und</strong> hsin<br />
s ist. Der<br />
3<br />
Zylinder wird also gleichmässig mit 2 2g<br />
sin<br />
a g sin beschleunigt v t.<br />
3<br />
3<br />
b) t 2s<br />
3s<br />
; 16 s. Zum Vergleich ist der Weltrekord bei den Männern für<br />
a gsin<br />
den 400-Meter-Lauf knapp unter 40 Sek<strong>und</strong>en!<br />
362<br />
Die Sportlerin dreht sich ständig. Beim Abspringen <strong>und</strong> beim Eintauchen nur wenig.<br />
Während des Saltos mehr, weil ihr Trägheitsmoment verkleinert wurde. Somit ist auch<br />
ihr Drehimpuls beim Eintauchen nicht null.<br />
363<br />
Der Drehimpuls L bleibt konstant:<br />
J1<br />
1<br />
J1<br />
1<br />
J<br />
2<br />
2<br />
<br />
2<br />
<br />
J<br />
Biellman-Pirouette: 2 1.11<br />
Schlusspirouette: 2 2.2 1<br />
2
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364<br />
a) Nach dem Drehimpulserhaltungssatz bewirkt eine Verkleinerung des<br />
Trägheitsmoments eine Vergrösserung der Winkelgeschwindigkeit <strong>und</strong> eine<br />
Verkürzung des Tages:<br />
J1 J2<br />
J11 J2<br />
2<br />
oder <br />
T T<br />
1 2<br />
6<br />
T T T , wobei T<br />
810 sist.<br />
J<br />
J1J2 T2 T1T<br />
1 1 T<br />
; 9·10 11 , also<br />
J J T T T<br />
b)<br />
2 1<br />
1 1 1 1 1<br />
9<br />
910 %<br />
365<br />
a) Nach dem zweiten Kepler’schen Gesetz ist die Geschwindigkeit am kleinsten, wenn<br />
die Erde am weitesten von der Sonne entfernt, also beim Aphel ist. Der<br />
Perihelabstand ist dP<br />
2a dA<br />
.<br />
Nach dem Drehimpulserhaltungssatz folgt: LP<br />
LA<br />
oder mvd<br />
E P P<br />
mvd<br />
E A A. Somit<br />
dP<br />
2a<br />
dA<br />
ist vA vP vP<br />
; 29.29 km/s<br />
d d<br />
A<br />
A<br />
b) Das ist der Fall, wenn sich die Erde genau in der Mitte der Bahn zwischen Perihel<br />
<strong>und</strong> Aphel befindet. Dort ist der Drehimpuls der Erde L<br />
mEvb, wobei b die kleine<br />
Bahnhalbachse ist.<br />
b lässt sich aus der numerischen Exzentrizität der Erde <strong>und</strong> der grossen<br />
2<br />
Bahnhalbachse berechnen: ba 1<br />
<br />
2<br />
Da der Drehimpuls der Erde konstant ist, ist LP<br />
L oder mvd<br />
E P P<br />
mva E<br />
1<br />
<br />
2a<br />
dA<br />
vvP<br />
; 29.79 km/s<br />
a<br />
2<br />
1<br />
<br />
(Beide Teilaufgaben lassen sich auch mit dem Energieerhaltungssatz lösen.)