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06<br />
| 2007<br />
MBO-Archiv<br />
www.offroad.mercedes-benz.de<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />
Reisen Ruf der Wüste<br />
Magazin<br />
Ratgeber<br />
1.000.000 Fahrzeuge produziert<br />
Alles für den Winter
MBO-Archiv<br />
INHALT| 3<br />
|<br />
REISEN<br />
4 |<br />
30 |<br />
36 |<br />
Star Wars<br />
70 Teilnehmer erfuhren Sand und Leute bei der Tunesien-Reise<br />
und den Dünen-Fahrtrainings in der Sahara.<br />
Afrika hautnah erlebt<br />
Wer reist, erlebt viel. So auch Siggi Bernert, der Afrika mit einem<br />
betagten 300 GD auf abenteuerlichen Wegen durchquerte.<br />
Reiseprogramm 2008<br />
Kasachstan, die Mongolei, Namibia und Frankreich sind nur<br />
einige der Reiseziele von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> im Jahr 2008.<br />
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40 |<br />
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MAGAZIN<br />
Eis-Zeit<br />
Die richtige Ausrüstung für den Winter. Tipps für Fahrzeug und<br />
Fahrer vom Expeditionsausrüster Därr in München.<br />
Nichts als Werte<br />
Warum Verbrauchsangaben in Automobil-Prospekten meist<br />
optimistischer sind als die Realität.<br />
Voller Erfolg<br />
Im US-Werk Tuscalooser von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> rollte eine M-Klasse<br />
als 1.000.000. Fahrzeug vom Band<br />
Unendliche Geschichte<br />
Über 100 Ausgaben mit mehr als 5.000 Seiten Informationen<br />
des Magazins „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ und seiner Vorgänger<br />
erschienen bislang.<br />
Meldungen<br />
Innovationen, Rekorde, Auszeichnungen und BlueTec für alle.<br />
Neuigkeiten von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
Zubehör & Kleinanzeigen<br />
Neue Navigationssysteme von Harman Kardon und Garmin<br />
sowie weitere Neuheiten rund um die G-, GL- und M-Klasse.<br />
Seite 30<br />
Seite 12<br />
Seite 22
4 | REISEN| 5<br />
MBO-Archiv<br />
Star Wars<br />
Nur die Kulisse stammte aus dem Krieg der Sterne, ansonsten verliefen die Erlebnis-Reise Tunesien sowie<br />
die drei Dünen-Fahrtrainings in der Sahara überaus harmonisch. Ein Reisebericht.<br />
Ein Jahr bitte kein Hähnchen, keinen<br />
Hammel und keine Granatäpfel“.<br />
Das war zuhause die erste Bitte als Instruktor<br />
nach rund zwei Monaten in<br />
der Wüste. Nicht, dass an den viergängigen<br />
Mittagessen und den abendlichen<br />
Büffets im ehemaligen Sultanspalast<br />
und heutigen Hotel „Dar Cherait“ oder<br />
im urigen Zelthotel in der Oase Ksar<br />
Ghilane etwas auszusetzen wäre. Aber<br />
acht Wochen ohne Schweineschnitzel,<br />
Leberwurst oder Schinken sind eine<br />
lange Zeit. Der einzige Trost bleibt, dass<br />
es in Tunesien zumindest Bier, guten<br />
Rotwein und Boucha gibt, ein eau de vie<br />
auf Basis vergärter Feigen oder Datteln.<br />
Zu würdigen selbstverständlich erst<br />
abends, wenn alle Fahrzeuge parken.<br />
„Für euch ist das doch immer das<br />
Gleiche“, befürchteten einige der insgesamt<br />
70 Teilnehmer. Vermutlich im<br />
Hinblick auf Instruktoren, die vielleicht<br />
gelangweilt immer wieder die gleiche<br />
Strecke absolvieren. Einige Tage später<br />
erübrigte sich die Antwort. Die Wüste<br />
ist niemals gleich und selbst, wenn man<br />
dieselbe Strecke zehnmal fährt – einige<br />
Meter weiter links oder rechts stellen<br />
sich immer neue Herausforderungen.
6 |<br />
MBO-Archiv<br />
REISEN| 7<br />
Und an diesen scheiterten die meisten<br />
Wüsten-Novizen absolut programmgemäß.<br />
Schließlich soll das Dünenfahrtraining<br />
neue Horizonte öffnen - sowohl<br />
fahrerisch als auch bei den persönlichen<br />
Erfahrungen mit Sand und Leuten.<br />
Die elf Tage dauernde Reise mit dem<br />
Startpunkt Stuttgart und dem Ziel Tozeur<br />
bot dabei die längere Verschnaufpause.<br />
Nach Fährüberfahrt und einer<br />
Nacht im Sheraton in Hammamet bot<br />
sich zwar mit einem zum Schlammloch<br />
versumpften Bachlauf auf der Anfahrt<br />
zu den Ruinen von Thuburbo Majus<br />
eine erste Herausforderung – aber die<br />
wurde umfahren. Dazu trug sicherlich<br />
die drastische Schilderung der Folgen<br />
eines Scheiterns beim Queren der Furt<br />
bei: „Erstens seid ihr total verschlammt<br />
bis über die Knie, zweitens könnt ihr<br />
anschließend eure Schuhe wegwerfen,<br />
drittens ist das Auto völlig versaut und<br />
viertens reichen wir jedem, der es trotzdem<br />
versuchen will, vom Trockenen aus<br />
gern den Bergegurt. Befestigen muss<br />
ihn dann jeder selbst.“<br />
Fröhlich entschied sich die Gruppe<br />
zur Umfahrung und hatte, dank der eingesparten<br />
Bergestunden, mehr Zeit für<br />
die römischen Ruinen und die Altstadt<br />
von Kairouan. Ein reizvoller Pass mit<br />
steiniger Piste, Begegnungen mit den<br />
Bewohnern im spärlich bevölkerten Gebirge,<br />
eine Nacht in Douz – aber dann<br />
fing auch für die Teilnehmer der Reise<br />
das Abenteuer Sahara an.<br />
Wie bei den Dünenfahrtrainings<br />
– bei denen der zweistündige Flug von<br />
Frankfurt über Tunis nach Tozeur die<br />
erlebnisreiche Anreise per Auto ersetzt<br />
– ging es ab Douz auf Pisten und quersandein<br />
weiter. Gleich nach der als „Tor<br />
zur Wüste“ definierten Oase verließen<br />
Führungsfahrzeug und die mit jeweils<br />
zwei Fahrern besetzten Geländewagen<br />
die reguläre Piste. Am stehenden Objekt<br />
erklärten die Instruktoren die Höhenverstellung,<br />
Low Range, Differentialsperren<br />
und die Funktionsweise des<br />
Traktionssystems 4 ETS. Dann rollten<br />
die acht G-, GL- und M-Klassen durchs<br />
Gebüsch, über Sandkuppel und letztlich<br />
auf die erste jungfräuliche Düne. Beziehungsweise<br />
versuchte man es. Der<br />
Führungs-G kreiste wie ein Hirtenhund<br />
um seine Herde. Zwei elastische Bergegurte<br />
kosteten die Rettungsmanöver<br />
- denn wenn sich ein Geländewagen<br />
einmal bis zur Bodenplatte in den Sand<br />
gefräst hat, hilft kein zimperliches An-
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MBO-Archiv<br />
schleppen mehr. Und unkaputtbar sind<br />
selbst die besten Gurte bei täglich 20<br />
bis 30 Bergemanövern nicht. Die Bitte:<br />
„Würden Sie bitte einmal mein Funkgerät<br />
halten, damit wir ihr Auto ausgraben<br />
können“ erübrigte sich bei den diesjährigen<br />
Gruppen. 70 Teilnehmer schoben,<br />
schaufelten und freuten sich mit, wenn<br />
die Mobilmachung eines festsitzenden<br />
<strong>Offroad</strong>ers angesagt war. Danke.<br />
Der berüchtigte Dünendurchstieg in<br />
Richtung Ksar erwies sich in diesem<br />
Jahr als leichte Übung. Was Tausende<br />
an Lastwagen nicht geschafft hätten,<br />
brachte der Wind seit vergangenem Jahr<br />
zuwege: Die hohen Dünen waren weg<br />
und hatten sich einige Kilometer weiter<br />
aufgehäuft, wo früher nur platter Steinboden<br />
war. Dafür gab es andere Aha-Erlebnisse.<br />
Zum Beispiel am ersten Tag in Ksar<br />
Ghilane. Am Rand der Oase fanden sich<br />
zwei durchaus beachtenswerte Sandberge,<br />
die ausreichend Möglichkeiten<br />
zum Festfahren am Berg und für zwei<br />
Steilabfahrten boten.<br />
„Das hier ist ein Fahr- und kein Flugtraining“,<br />
ermahnten die Instruktoren<br />
eindringlich bei den ersten Versuchen,<br />
den Sandhang mit viel zu viel Schwung<br />
zu meistern. „Wenn Ihr soviel Gas gebt,<br />
geht es im Sand entweder nur in Richtung<br />
Erdmittelpunkt oder, falls ihr schon<br />
in Bewegung seid, in eine ballistische<br />
Flugbahn.“<br />
Bei der nachmittäglichen Tour zum<br />
ehemaligen französischen Fort hatten<br />
Ermahnungen und körperlicher Einsatz<br />
beim Bergen bereits gefruchtet. Mit stetig<br />
rollenden statt durchdrehenden Rädern<br />
kreuzten die acht Geländewagen<br />
fast schon souverän die Dünen.<br />
Wüstenromantik kam auch am Abend<br />
im Zelthotel auf, wo der Küchenchef im<br />
heißen Sand unter einem Lagerfeuer<br />
aus Palmwedeln sein Pain de Sable präsentierte.<br />
Serviert mit Oliven und viel<br />
Harissa. Die Rache der Instruktoren für<br />
nicht befolgte Anweisungen: „Nehmt<br />
viel von der tunesischen Marmelade“.<br />
Harissa wird aus viel Gewürzen und Peperoni<br />
hergestellt.<br />
Der zweite Wüstentag war einer Fahrt<br />
zum großen Dünengürtel und einem<br />
Kamelbrunnen vorbehalten, an dem<br />
tatsächlich auch stets eine Herde zum
10 | REISEN| 11<br />
MBO-Archiv<br />
Tränken stand. Glück für die Organisation.<br />
Und pünktlich zum Sonnenuntergang<br />
ging es dann zum Betanken der<br />
Fahrzeuge aus 200 Liter-Fässern. Ein<br />
beeindruckendes Erlebnis für alle, die<br />
bislang nur klimatisierte Tankstellen<br />
mit mindestens zehn Zapfsäulen und<br />
großem Shop kannten.<br />
Auf der Rückfahrt am fünften Tag<br />
zeigte sich dann, was ein Fahrtraining<br />
letztlich bewirkt – alle meisterten den<br />
Rückweg durch vier Dünengürtel souverän.<br />
Oder zumindest fast alle. Und der<br />
Vorrat an intakten Bergegurten reichte<br />
bis zum letzten Tag. Bei insgesamt 70<br />
Tagen gab es letztlich nur eine Panne.<br />
Aber was blieb der Antriebswelle vorn<br />
rechts des GL 500 schon anderes übrig,<br />
als zu brechen? Wird das Vorderrad abrupt<br />
abgebremst, wenn der Fahrer noch<br />
auf dem Gas steht und 2,5 Tonnen aus<br />
einem Meter Höhe wieder Bodenkontakt<br />
bekommen, muss etwas nachgeben. In<br />
dem Fall waren es Welle und Federbein.<br />
Das Malheur stresste aber nur die<br />
beiden Instruktoren, die nach der aufwendigen<br />
Bergung aus den Dünen das<br />
Auto rund 280 Kilometer am Bergegurt<br />
von der Oase nach Tozeur schleppten,<br />
um dann pünktlich zum Frühstück mit<br />
einem Ersatzauto für den Teilnehmer<br />
wieder in Ksar Ghilane einzutreffen.<br />
Und David samt Charly, die anschließend<br />
reparieren mussten. Doch wenn<br />
zum Abschluss die Teilnehmer von<br />
einem „unvergesslichen Erlebnis“, „tollen<br />
Tagen“ und einer „einmaligen Erfahrung,<br />
die man unbedingt bei anderen Reisen<br />
dieser Art vertiefen muss“ schwärmen,<br />
entschädigt das. Für alles.
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MBO-Archiv<br />
Eis-Zeit<br />
Nützliche Winterausrüstung für Geländewagen und Fahrer.<br />
Der Winter kann kommen. Und mit<br />
der richtigen Ausrüstung sind Fahrer<br />
und Fahrzeug auch gegen die Unbill<br />
der kalten Jahreszeit gerüstet. Zusammen<br />
mit Dieter Höpfner vom Därr- Expeditionsservice<br />
in München hat die<br />
Redaktion zusammengestellt, was Sinn<br />
macht.<br />
„Tiefer Frost ist der ärgste Feind im<br />
Winter“, meint er. „Unsere minus sechs<br />
Grad Celsius sind da noch harmlos. Aber<br />
bergen Sie einmal bei minus 40 Grad ein<br />
Fahrzeug aus einer Schneewehe oder<br />
wechseln Sie im Eisregen einen Reifen<br />
an Ihrem Geländewagen. Dann wissen<br />
Sie, was richtige Kälte ist.“ Zu finden<br />
sind diese Grade im hohen Norden, im<br />
tiefen Osten oder beim Winterurlaub in<br />
Alaska. Aber hilfreich kann passendes<br />
Equipment auch schon bei bescheidenen<br />
minus 20 Grad sein - und die herrschen<br />
auch schon einmal hierzulande.<br />
Wer beim Abschleppen oder<br />
Bergen eines Fahrzeuges bei Minus<br />
20 Grad blanke Stahlschäkel<br />
montieren musste, weiß,<br />
was Dieter Höpfner meint.<br />
Empfehlenswert ist deswegen<br />
der flexible Bergegurt „Hashi-<br />
Ken“ mit Klickhaken, der auf<br />
glatter Fahrbahn ein weiches<br />
Anfahren ermöglicht. Der flexible<br />
Bergegurt baut den Zug<br />
schonend auf und ermöglicht so<br />
kontrollierte und ruckfreie Bergevorgänge.<br />
Danach zieht er sich wieder auf seine<br />
Ausgangslänge von knapp zwei Metern<br />
zusammen. Der Arbeitsbereich liegt bei<br />
rund vier Metern. Mit knapp 170 Euro<br />
hat das Wunderseil allerdings auch seinen<br />
Preis.<br />
Außerdem wichtig: Ein paar durable<br />
Handschuhe, am besten aus festem Vollrindleder.<br />
Bei Därr kosten sie rund fünf<br />
Euro das Paar.<br />
Leichtes Bergewerkzeug wie Schaufeln,<br />
Beile und Äste gibt es vom finnischen<br />
Hersteller Fiskars. Die sehr<br />
leichten Äste haben einen Kunststoffholgriff<br />
aus glasfaserverstärktem Polyamid<br />
und einen Kopf aus Karbostahl.<br />
Die handliche und 71 cm lange Kurzschaufel<br />
ist bis zu Minus 30°Celsius<br />
temperaturbeständig und wiegt nur 480<br />
Gramm. Sie kostet 24,95 Euro, die deutlich<br />
größere Schneeschaufel liegt bei<br />
29,95 Euro. Nützliche, aber nicht gerade<br />
preiswerte Helfer, sind Schneebleche<br />
aus Kevlar mit einer griffigen Beschichtung,<br />
die für ausreichend Traktion sorgt.<br />
Ein Brett kostet 250 Euro. Der Trost: Es<br />
taugt auch als Sandblech in der Sahara.<br />
Zwei der 1,5 Meter langen Exemplare
14 | MAGAZIN| 15<br />
MBO-Archiv<br />
sind nötig, die Sparvariante bleibt, eines<br />
der Kevlarbretter in der Mitte durchzusägen.<br />
Ein Tipp: Unbedingt ein farbiges<br />
Nylonband an den Brettern befestigen,<br />
damit man sie nach einem Einsatz im<br />
Schnee auch wieder findet.<br />
Ein Starthilfekabel gehört im Winter<br />
in jedes Fahrzeug. Gute Exemplare haben<br />
eine Sperrdiode, die für die Fahrzeugelektronik<br />
gefährliche Spannungsspitzen<br />
verhindern. Bei Ausführungen<br />
ohne empfiehlt es sich, bei dem Auto mit<br />
leerer Batterie das Licht vor dem Startvorgang<br />
einzuschalten – das reduziert<br />
die mögliche Überspannung zuminsprüht<br />
wird. Die 200 ml Flasche kostet<br />
8,95 Euro.<br />
Ein wichtiges Thema: Licht. „Mittlerweile<br />
gibt es eine ganze Reihe nützlicher<br />
Lichtquellen, die unter verschiedenen<br />
Einsatzbedingungen ausreichend Helligkeit<br />
spenden“, erklärt Dieter Höpfner.<br />
Die L.E.D. des amerikanischen Herstellers<br />
Dorcy ist eine sehr leichte und<br />
kompakte Stirnlampe mit drei weißen<br />
Leuchtdioden. Der Vorteil dieses Modells<br />
bleibt, dass die Lampe über drei<br />
verschiedene Energiequellen gespeist<br />
werden kann. Entweder drei Mignon-<br />
Zellen, über ein USB-Kabel, oder auch<br />
über einen kleinen Handdynamo.<br />
Der Leuchtkopf ist zudem schwenkbar<br />
und das Licht regulierbar - entweder 100<br />
Prozent, 50 Prozent oder als Blitzlicht.<br />
Die Leuchte kostet als Komplettsatz um<br />
die 30 Euro. Wer es hochwertiger mag,<br />
kann dagegen auf die verschiedenen<br />
Stirnlampenmodelle des Herstellers<br />
Petzl zurückgreifen.<br />
„Wer gern mit einer klassischen Stablampe<br />
arbeitet, dem empfehle ich die V2<br />
TL-Tactical als am weitesten leuchtende<br />
LED-Lampe“, empfiehlt der Spezialist.<br />
Der neu entwickelte digitale Licht-Chip<br />
entspricht der Lichtleistung von etwa<br />
60 Standard Leuchtdioden. Betrieben<br />
wird die Lampe mit drei C-Zellen und<br />
die Brenndauer beträgt circa zehn Stunden.<br />
Kostenpunkt inklusive Tasche und<br />
Schlaufe: um die 100 Euro.<br />
Noch mehr Lichtausbeute bieten Handstrahler.<br />
Eine Empfehlung ist der Handscheinwerfer<br />
„Kosmos LED“ aus bruchsicherem<br />
ABS-Kunststoff und mit einer<br />
Brenndauer von 80 bis 100 Stunden. Die<br />
sieben Stunden leuchtet. Der Akku mit<br />
12 Volt und sieben Amperestunden<br />
kann entweder über das Fahrzeug oder<br />
ein Netzteil geladen werden. Der Preis:<br />
knapp 60 Euro.<br />
Ein Klassiker bleibt als Suchscheinwerfer<br />
der „Golight“ mit Fernbedienung.<br />
Der Autodachscheinwerfer wird mit einer<br />
Magnetgrundplatte auf dem Fahrzeug<br />
montiert oder alternativ fest auf<br />
dem Dach verschraubt. Betrieben wird<br />
er über den 12 Volt-Zigarettenanzünder.<br />
Die Fernsteuerung erfolgt entweder per<br />
Kabel oder auch per Funk Der Suchscheinwerfer<br />
kostet in der Kabelversion<br />
150 Euro, mit Funkfernbedienung<br />
knapp 280 Euro und als Topmodell für<br />
den Festeinbau etwas über 300 Euro.<br />
dest. Vor allem bei Dieselmotoren kann<br />
der altbewährte „Startpilot“ helfen. Ein<br />
Spray, das während des Startvorgangs<br />
in den Ansaugkanal des Luftfilters ge-<br />
Leuchtweite: bis zu 120 Meter. Die<br />
Energieversorgung übernehmen<br />
vier Monobatterien.<br />
Manchmal benötigt man noch<br />
mehr Licht. Der Neon-Handscheinwerfer<br />
wiegt mit seinen Bleiakkus<br />
allerdings fünf Kilogramm und<br />
ist mit einer Fluorescent-Lampe<br />
ausgestattet, die mit einer Ladung
16 | MAGAZIN| 17<br />
MBO-Archiv<br />
Wenn der Strom knapp wird, helfen<br />
Starthilfegeräte oder „Powerpacks“.<br />
„Für die Motor-Starthilfe lassen sich allerdings<br />
nur hochwertige Ausführungen<br />
einsetzen“, schränkt Dieter Höpfner ein.<br />
„Baumarktgeräte für 50 oder 60 Euro<br />
sind das Geld nicht wert. Ich empfehle<br />
zum Beispiel den Waeco-Powerpack.<br />
Der ist solide verarbeitet, verfügt über<br />
kräftige Ladekabel mit isolierten Metall-<br />
Polklemmen und hat einen Verpolungsschutz.“<br />
Das Gerät wiegt knapp neun<br />
Kilo und kostet 130 Euro.<br />
Wer die Batterie des Geländewagens<br />
über das Stromnetz aufladen möchte,<br />
sollte auf ein leistungsfähiges Ladegerät<br />
achten. Eine gute Wahl ist das „Multi XS<br />
7000“ von CTEK. Es ist für alle gängigen<br />
12 Volt-Bleibatterien mit einer Spanne<br />
von 14 bis 225 Amperestunden geeignet<br />
und lädt vollautomatisch und in fünf Stu-<br />
fen. Eine Erhaltungsladung findet mittels<br />
Pulsen statt. Zudem eignet es sich<br />
auch für tief entladene Batterien. Preis:<br />
rund 140 Euro.<br />
Wer gearbeitet hat, muss sich die Hände<br />
reinigen – im Zweifel auch ohne Wasser.<br />
„Clean-up“ von TipTop ist ein Gel, das<br />
den Schmutz bindet und sich mit einem<br />
zusammenfaltbaren Outdoor-Handtuch<br />
wie dem Tek Towel wieder abwischen<br />
lässt. Die Reinigungspaste kostet 2,95<br />
Euro, Handtücher ab rund 15 Euro.<br />
Für den Notfall gibt es<br />
von Gerber ein neues Rettungsmesser<br />
- das Hinderer<br />
Rescue mit Gurtschneider<br />
und Fensterknacker. Geriffelte<br />
Kunststoffbacken<br />
geben einem sicheren Halt<br />
und Zubehör wie ein Satz<br />
mit Schraub-Bits erweitern<br />
die Einsatzmöglichkeiten.<br />
Preis inklusive Etui: knapp<br />
130 Euro.<br />
Was sonst noch im Winter<br />
sinnvoll ist? „In keinem<br />
Geländewagen sollte ein<br />
transparentes Klebeband fehlen, mit<br />
dem sich auch Glasflächen von Scheinwerfern<br />
oder die Frontscheibe nach Defekten<br />
zumindest stabilisieren lassen“,<br />
rät Dieter Höpfner. Das „AT045“ ist ein<br />
transparentes Klebeband, das abziehbar<br />
und UV-beständig ist. Vor dem Aufkleben<br />
sollte man die Klebebandrolle im<br />
Winter allerdings über die Fahrzeugheizung<br />
anwärmen, damit es besser haftet.<br />
Eine 33-Meter-Rolle des 50 Millimeter<br />
breiten Bandes kostet 9,95 Euro.<br />
Für den Fahrer ist vor allem schützende<br />
Kleidung wichtig. Jacke, Mütze,<br />
Handschuhe bilden dabei nur einen<br />
Teil der äußeren Schutzhülle. Darunter<br />
komme es auf Unterwäsche aus Thermofaser<br />
oder von Natur aus wärmender<br />
Merinowolle an. Wer schon einmal bei<br />
klirrender Kälte einen Gabelschlüssel in<br />
die Hand genommen hat, der vorher nur<br />
für ein paar Minuten auf dem Kotflügel<br />
abgelegt war, weiß aber vor allem gute<br />
Handschuhe zu schätzen. Zum Beispiel<br />
Fingerlinge wie den Randonee-Softshell-<br />
Handschuh mit Fleecefutter.<br />
Bei allen passiven Mitfahrern, die<br />
Reifenwechsel oder andere Arbeiten<br />
lieber als Zuschauer verfolgen, sind<br />
Taschenwärmer ein begehrtes Utensil,<br />
damit es die Hände in der Hosentasche<br />
kommod haben. Bei Därr gibt es sie in<br />
verschiedenen Ausführungen – vom<br />
Kohle-Taschenofen bis hin zu wiederverwendbaren<br />
Gel-Pads. Dieter Höpfner<br />
empfiehlt, zusätzlich in den Taschen<br />
der Jacke zwei Wärmer zu verwenden<br />
– dann haben es auch gleich noch die<br />
Nieren angenehmer.<br />
Zum Thema Jacke lautet die Empfehlung:<br />
„Entweder man kombiniert eine<br />
wärmende Daunenweste, wie die „Canada-Goose“,<br />
mit einer leichten Sturmjacke<br />
- beispielsweise von Berghaus. Oder<br />
man wählt gleich eine komplette Daunenjacke<br />
wie die „Drilite“ von Mountain<br />
Equipment. Diese schränkt allerdings<br />
die Bewegungsfreiheit stärker ein – ein<br />
Nachteil, wenn man die Jacke tragen<br />
muss, weil zum Beispiel die Fahrzeugheizung<br />
defekt ist.
18 | MAGAZIN| 19<br />
MBO-Archiv<br />
Nichts als Werte<br />
Verbrauchswerte und was diese in der Praxis bedeuten.<br />
Die Frage nach dem Verbrauch eines<br />
Autos gehört heute zum guten Ton. Und<br />
Anrufe zum Thema, wie viel eine G-<br />
Klasse an Kraftstoff wirklich benötigt,<br />
zählen zu den häufigsten Anfragen an<br />
die Redaktion. Meistens bezieht sich das<br />
Gespräch allerdings auf Veteranen wie<br />
den 300 GD oder 280 GE. Bei aktuellen<br />
Fahrzeugen wie dem G 320 CDI, einem<br />
ML 320 CDI oder einer adäquat motorisierten<br />
GL-Klasse erübrigen sich solche<br />
Gespräche. Und V8-Fahrer wissen, dass<br />
Leistung auch Kraftstoff benötigt. Zumal<br />
vor allem sie die letztliche Entscheidung<br />
über den Konsum auf einer 100 Kilometer<br />
langen Fahrtstrecke selbst treffen<br />
– mit dem rechten Fuß.<br />
Was Automobil-Hersteller in Prospekten<br />
und bei technischen Daten angeben,<br />
sind Vergleichswerte, die gemäß<br />
EG-Richtlinien ermittelt werden.<br />
Ein Fahrzyklus legt dabei fest, unter<br />
welchen Bedingungen und mit welchen<br />
Geschwindigkeitsabläufen ein Fahrzeug<br />
bei der Ermittlung von CO2-Emission<br />
und Kraftstoffverbrauch betrieben wird.<br />
Das neue Testverfahren ist gegenüber<br />
der früher üblichen Ermittlung des<br />
Kraftstoffverbrauchs gemäß DIN-Norm<br />
realitätsnäher, da die Kaltstartphase<br />
mehr Berücksichtigung findet. Eine<br />
Gegenüberstellung des VDIK nach DIN<br />
und RL93/116/EWG zeigt zum Beispiel<br />
im Gesamtdurchschnitt etwa 0,5 l/100<br />
Mehrverbrauch für die EU-Norm.<br />
Bei deren Messung wird ein vorgegebener<br />
Fahrzyklus auf einem Rollenprüfstand<br />
absolviert. Vor der Messung müssen<br />
dafür die Fahrwiderstände (Roll- und<br />
Luftwiderstand) des Fahrzeugs auf der<br />
Straße ermittelt und auf den Prüfstand<br />
übertragen werden.<br />
Ein genormter Fahrzyklus dauert<br />
dann beispielsweise knapp 20 Minuten<br />
und besteht aus einem 780 Sekunden<br />
dauernden City-Zyklus (städtische Bedingungen)<br />
und einem 400 Sekunden<br />
dauernden Überland-Zyklus (außerstädtische<br />
Bedingungen). Die Umgebungstemperatur<br />
während der Messung:<br />
20°C bis 30° C. Dabei werden Kaltstartbedingung,<br />
Beschleunigungen und Verzögerungen<br />
erfasst und entsprechend<br />
interpoliert.<br />
Diese genormten Fahrzyklen ergeben<br />
Durchschnittswerte, die sich zum<br />
Vergleichen von Verbrauchwerten von<br />
Fahrzeugen eignen – im Straßenalltag<br />
tut sich der Autofahrer dagegen schwer,<br />
diese Angaben auch zu erreichen. Vor<br />
allem, wenn er viel auf Kurzstrecken<br />
und in der Stadt unterwegs oder auf der<br />
Autobahn ein Anhänger der zügigen<br />
Fortbewegung ist.<br />
Und Annehmlichkeiten wie Klimaanlage,<br />
elektrische Sitzverstellung, aufwendiges<br />
Soundsystem oder elektrische<br />
Sitzheizung werden bei den Messungen<br />
nicht berücksichtigt, erfordern aber Energie,<br />
die wiederum über den Motor erzeugt<br />
wird.<br />
Übrigens: Wer die Verbrauchsangaben<br />
von Hybrid-Fahrzeugen betrachtet, sollte<br />
berücksichtigen, dass diese im Vergleich<br />
auch deswegen besser abschneiden, weil<br />
die Kaltstartphase im Prüfzyklus überdurchschnittlich<br />
hoch gewertet wird.<br />
Berücksichtigt man zudem, dass zum<br />
Beispiel alle Fahrzeuge mit Schaltgetriebe<br />
in einem vorgeschriebenen optimalen<br />
Gang gemessen werden, während<br />
der Durchschnittsfahrer auf der Straße<br />
meistens eher unter- oder übertourig<br />
unterwegs ist und sich das Mess-Fahrzeug<br />
in stets einem optimalen Zustand<br />
befindet, erklärt auch dies, warum die<br />
Verbrauchsangaben in Prospekten eher<br />
optimistisch ausfallen.<br />
Dass Kickdowns reichlich Kraftstoff<br />
kosten, der richtige Luftdruck in den<br />
Reifen zur Verbrauchssenkung beiträgt,<br />
man beim längeren Warten vor einer<br />
Ampel besser den Motor abstellt oder<br />
das Automatikgetriebe in „N“ statt „D“<br />
schaltet, hat sich inzwischen herumgesprochen.<br />
Aber es gibt noch mehr Sparpotential<br />
für Geldbeutel und Umwelt. Erkenntnisse,<br />
die bei einem Eco-Fahrtraining<br />
vermittelt werden. Zum Beispiel am 19.<br />
oder 20. Juli 2008 in Biberach. Bei dem<br />
Tagestraining von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />
dreht sich alles speziell um die Kraftstoff-<br />
Einsparung bei der G-, GL- und M-Klasse.<br />
Und zwar sowohl auf der Straße als auch<br />
im Gelände. Weniger Verbrauch bedeutet<br />
auch eine größere Reichweite – und das<br />
ist vor allem im Abseits der Zivilisation<br />
ein wichtiger Aspekt.
Eine Marke der Daimler AG<br />
20 | MAGAZIN| 21<br />
MBO-Archiv<br />
Jetzt mit Rückfahrkamera.<br />
Die neue Generation der G-Klasse.
22 | MAGAZIN| 23<br />
MBO-Archiv<br />
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1999<br />
Voller Erfolg<br />
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2000<br />
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2001<br />
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2002<br />
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2003<br />
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2004<br />
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2005<br />
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2006<br />
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2007<br />
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2008<br />
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Im Werk von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> in Tuscaloosa rollte das einmillionste Fahrzeug vom Band - genau zehn Jahre und<br />
neun Monate, nachdem 1997 die erste M-Klasse im US-Bundesstaat Alabama produziert wurde. Inzwischen<br />
werden in dem Werk drei Modellreihen gebaut – die zweite Generation der M-, die R- und die GL-Klasse.<br />
Das Jubiläumsfahrzeug - eine weißer<br />
ML 350 - wurde in Tuscaloosa am<br />
27. November um 7:59 Uhr Ortszeit fertiggestellt.<br />
„Alle hier im Werk sind sehr<br />
stolz auf diese gemeinsame Leistung<br />
- gerade auch als Teil des globalen Produktionsverbundes“,<br />
erklärt Bill Taylor,<br />
seit 1998 Leiter des Werks.<br />
Bei der Markteinführung 1998 setzte<br />
die <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> M-Klasse einen neuen<br />
Trend, der auch andere Premium-<br />
Hersteller veranlasste, luxuriösere und<br />
Pkw ähnlichere SUV-Modelle (Sport<br />
Utility Vehicle) zu bauen. Während des<br />
achtjährigen Lebenszyklus der ersten<br />
Fahrzeuggeneration wurden in Tuscaloosa<br />
über 570.000 M-Klassen produ-<br />
ziert, von denen rund die Hälfte in den<br />
USA verkauft wurde.<br />
Im bisherigen Jahresverlauf hat<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> weltweit 146.900 SUV-<br />
Modelle verkauft (plus zehn Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahr ) und mit 59.400<br />
Fahrzeugen, die von Januar bis Oktober<br />
2007 allein in den USA abgesetzt wurden<br />
(plus elf Prozent gegenüber 2006),<br />
erzielten die aus Alabama stammenden<br />
Fahrzeuge einen neuen Verkaufsrekord.<br />
Alle Fahrzeuge, die in Tuscaloosa<br />
montiert werden, erhalten ihre <strong>Benz</strong>inund<br />
Dieselmotoren sowie Getriebe aus<br />
den deutschen Werken Stuttgart-Untertürkheim<br />
und Berlin-Marienfelde sowie<br />
von der AMG GmbH in Affalterbach.<br />
Der Erfolg im Überblick:<br />
1993| Tuscaloosa im US-Bundesstaat<br />
Alabama erhält den Zuschlag als Produktionsstandort<br />
für die neue M-Klasse<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />
1997| Im Februar rollt das erste Kundenfahrzeug<br />
(„Job 1“) der M-Klasse vom<br />
Band. Von der Zeitschrift „Motor Trend“<br />
erhält die M-Klasse die Auszeichnung<br />
„Truck of the Year“.<br />
1998| Auf der Nordamerikanischen Autoshow<br />
in Detroit gewinnt die M-Klasse<br />
den „North American Truck of the Year<br />
Award“. Im Juli wird damit begonnen,<br />
das Werk in Tuscaloosa für 40 Mio. US-<br />
Dollar auszubauen, um die Produktionskapazität<br />
um 20 Prozent auf 80.000 Einheiten<br />
zu erhöhen.<br />
1999| Im Februar rollt die 100.000. M-<br />
Klasse vom Band.<br />
2000| Die DaimlerChrysler AG gibt bekannt,<br />
dass sie 600 Millionen US-Dollar<br />
in das Werk in Tuscaloosa investieren<br />
wird, um die Produktpalette zu erweitern.<br />
2001| Im Januar rollt die 250.000ste<br />
M-Klasse vom Band.<br />
2002| Die DaimlerChrysler AG erklärt,<br />
dass der R-Klasse Sports Tourer in Tuscaloosa<br />
gebaut werden soll.<br />
2004| In Alabama rollen die 500.000ste<br />
M-Klasse und – einige Wochen später<br />
– das letzte Fahrzeug der M-Klasse der<br />
ersten Generation vom Band. Das erste<br />
Kundenfahrzeug der zweiten Generation<br />
der M-Klasse verlässt das Werk.<br />
2005| Im Mai ist der 600 Millionen US-<br />
Dollar teure Erweiterungsbau fertiggestellt<br />
und das neue Werk nimmt die Produktion<br />
auf. Das erste Kundenfahrzeug<br />
der R-Klasse rollt vom Band und die<br />
DaimlerChrysler AG gibt bekannt, dass<br />
ein drittes Modell in Tuscaloosa gebaut<br />
werden soll - die GL-Klasse.<br />
2006| Die neue GL-Klasse wird auf<br />
der North American International Autoshow<br />
in Detroit vorgestellt. Das Werk<br />
baut die 100.000. M-Klasse der zweiten<br />
Generation und das erste Kundenfahrzeug<br />
der GL-Klasse. Die Zeitschrift<br />
„Motor Trend“ wählt den GL zum besten<br />
SUV des Jahres 2007. Die M-Klasse<br />
wird vom „Insurance Institute for Highway<br />
Safety“ für 2007 zur ersten Wahl in<br />
puncto Sicherheit gekürt.<br />
2007| Das Dieselmodell der GL-Klasse<br />
wird auf der North American International<br />
Autoshow in Detroit vorgestellt. Der<br />
Standort Alabama feiert sein zehnjähriges<br />
Produktionsjubiläum. Die GL-Klasse<br />
(Goldmedaille) und die M-Klasse erhalten<br />
Bestnoten bei der im Juni veröffentlichten<br />
APEAL-Studie (Automotive Performance,<br />
Execution and Layout) von J. D.<br />
Power. Zum dritten Mal wählen die Leser<br />
der „Auto Zeitung“ die R-Klasse zum<br />
besten Van und zeichnen den Sports<br />
Tourer mit der „Auto Trophy“ aus.<br />
2008| Ab Sommer 2008 wird <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> für seine gesamte SUV-Reihe<br />
das Abgasreinigungssystem BLUETEC<br />
anbieten, das die Dieselmotoren von<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> in allen Fahrzeugklassen<br />
zu den saubersten der Welt macht.<br />
Da diese Motoren auch die U.S.-Abgasgrenzwerte<br />
erfüllen, sind die Fahrzeuge<br />
mit BLUETEC-Technologie in allen 50<br />
Bundesstaaten zugelassen.
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MBO-Archiv<br />
Unendliche Geschichte<br />
Seit 20 Jahren erscheint nunmehr „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“. Zwar unter unterschiedlichen Titeln, aber immer<br />
zum Thema: Die Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>. Ein Rückblick.<br />
Wir haben nachgezählt: Exakt 108 Ausgaben mit rund<br />
5.000 informativen Seiten zum Thema Geländewagen<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> sind bislang bei der Tufa GmbH erschienen.<br />
Ein Thema in all seinen Variationen - vom Titel „Der<br />
Geländewagen“ über „Geländewagen und Freizeit“ bis hin zu<br />
„<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“. Und alle stehen im Online-Archiv<br />
unter www.offroad.mercedes-benz.de zum Nachlesen bereit.<br />
Im Jahr 1987 ging es los. Damals hieß das Magazin noch<br />
schlicht „Der Geländewagen“. Und alles drehte sich ausschließlich<br />
um die G-Klasse. Ursprünglich als Club-Zeitschrift<br />
gegründet, entwickelte sich die Zeitschrift zum offiziellen<br />
Kundenmagazin von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> zur G-, GL- und<br />
M-Klasse.<br />
Von der ersten Ausgabe an waren Neuvorstellungen, Technikberichte,<br />
Reisereportagen und Geschichten aus dem <strong>Offroad</strong>-Alltag<br />
die tragenden Themen. Bis 1993 erschien das<br />
Magazin mit vier Ausgaben pro Jahr, ab dem Jahrgang 1994<br />
wurden es jährlich sechs. Der Titel änderte sich damals in<br />
„Geländewagen und Freizeit“. Und seit der ersten Ausgabe<br />
des Jahres 2004 heißt das Geländewagen-Magazin nunmehr<br />
„<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“.<br />
Ausgabe 1/1987<br />
Einige Beispiele aus dem ersten Heft, der 36 Seiten starken<br />
Erstausgabe von 1987, die noch der G-Club produzierte. „Sehr<br />
geehrte G-Fahrerinnen und G-Fahrer“, schrieb Kurt Will, damaliger<br />
erster Vorsitzender des Clubs, respektvoll die Leserschaft<br />
an.<br />
Von Anfang an war auch Expeditionsausrüster Bernd Woick<br />
als damals G- und heutiger M-Klasse-Fahrer engagiert. Ende<br />
der achtziger Jahre reiste er mit einem Gespann aus einem 300<br />
GD der damaligen Baureihe 460 als Zugfahrzeug und einem<br />
geländegängigen Anhänger, den er selbst konstruiert hatte.<br />
Im Magazin hieß es 1987: „Der Woicksche Anhänger ist bestimmt<br />
eine gute Lösung für Leute, die mit viel Gepäck und<br />
großer Familie reisen. Der größte Vorteil liegt darin, dass das<br />
Zugfahrzeug nicht umgebaut werden muss. Durch die niedrige<br />
Gesamthöhe des Anhängers – mit eingefahrenem Hubdach<br />
genauso hoch wie der G - gibt es mit Fährbuchungen keine<br />
Probleme und der Spritverbrauch ist nur unwesentlich höher.<br />
Das geeignete Zugfahrzeug und das notwendige fahrerische<br />
Können vorausgesetzt, lassen sich mit dem „Globedriver“ auch<br />
schwierige Routen befahren.“<br />
Aber auch eine preisgünstige Alternativen wurde erstmals<br />
vorgestellt: ein auf einer roten G-Klasse montiertes Dachzelt.<br />
Dem Düsseldorfer Johann Negutz reichte das nicht - er entwickelte<br />
mit seinem Zoom-Pick-up einen kompletten Aufbau,<br />
der auf einen G mit langem Radstand aufgesattelt wurde.<br />
Auf der ersten Umschlagseite präsentierte AMG in einer Anzeige<br />
den AMG M117-5,01-2V - eine Kreuzung aus langem G<br />
mit der damaligen S-Klasse. Klar zu erkennen waren die modifizierte<br />
Front und die Spiegel der Limousine. Rammschutz,<br />
Winde, Extra-Licht und jede Menge Dekorstreifen im Zeitgeist<br />
der achtziger Jahre kennzeichneten diesen Geländewagen mit<br />
203 kW oder 276 PS. Innen dominierte Leder und jede Menge<br />
feines Wurzelnussholz nebst Edelstahlbeschlägen.<br />
In weiteren Ausgaben ging es um die richtige Bereifung,<br />
nützliche Accessoires und die offensichtlich heiß diskutierte<br />
Glaubensfrage, ob denn nun ein Automatik- oder Schaltgetriebe<br />
die richtige Wahl für eine G-Klasse sei.<br />
Ausgabe 3/1988<br />
Ins Auge stach 1988 das Titelfoto der dritten Ausgabe. „Colani-G<br />
mit 300 PS“ hieß die Überschrift dazu.<br />
Und im Text auf den Seiten 4 bis 7 war zu lesen: „Am Anfang<br />
war der Wille zum Ungewöhnlichen. Die Kraft kam für den 280<br />
GE erst sieben Jahre später in Form eines von AMG eingebauten<br />
5,6 Liter-Motors. Seit Frühjahr 1988 steht der G nun mit 220 kW<br />
(300 PS) unter der Kunststoff-Motorhaube und erregt mit der<br />
von Designer Luigi Colani entworfenen Karosserie mehr Aufsehen<br />
auf den Straßen als Charles Bukowski in einem Mädchenpensionat.“<br />
Ein anderer G sorgte ein paar Heftseiten weiter für noch<br />
mehr Aufsehen – ein Geländewagen Station extra lang mit drei
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MBO-Archiv<br />
Achsen. Der Text: „Noblesse – oblige. Christian de Leotard war<br />
der Meinung, dass das althergebrachte Konzept des Automobils<br />
verbesserungswürdig sei und bastelt im Stall des Familienschlosses<br />
das Non plus Ultra automobiler Bodenhaftung:<br />
ein sechsrädriges Auto. Und er schreckte auch vor dem G nicht<br />
zurück. Das Ergebnis: Eine G-Klasse, deren drittes Achspaar<br />
per Riemenantrieb zugeschaltet werden konnte.“<br />
Ausgabe 4/1989<br />
Das Jahr 1989. Das Heft machte sportlich mit dem Wüstenabenteuer<br />
der Pharaonen-Rallye auf. Die G-Klasse war zum<br />
Hochleistungssportler avanciert, seit Jacky Ickx im Jahr 1983<br />
damit die Rallye Paris-Dakar gewann.<br />
Auch die Entwicklungsgeschichte eines neuen G wurde<br />
ausführlich im Magazin behandelt, denn auf der 54. IAA in<br />
Frankfurt zeigte <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> erstmals die Baureihe 463.<br />
Zudem gab es das Sondermodell „230 GE Classic“ und weitere<br />
Themen zur Technik und Optimierung gehörten bereits<br />
damals zum Standard-Repertoire. Sei es die Kat-Nachrüstung,<br />
das Wurzelholz oder eine Satelliten-Telex-Anlage fürs Auto.<br />
In Ausgabe 3/1991 wurde eine Premiere gefeiert: Der G erhielt<br />
einen neuen Diesel-Motor. Ausführlich wurde der „bärenstarke<br />
350 GD Turbo“ präsentiert und in weiteren Ausgaben<br />
behandelt. Ab Ausgabe 3 von 1992 fuhr auch der neue 500<br />
GE mit V8 Motor ins Blatt. Und die Firma Brabus aus Bottrop<br />
zählte mittlerweile zu den festen Inserenten des Magazins. Die<br />
Technikschmiede von Bodo Buschmann aus dem Ruhrgebiet<br />
bewarb schon damals besonders weiche Ledersitze, gefertigt<br />
aus den Häuten des afrikanischen Wasserbüffel, feine Wurzelholzausstattungen<br />
für das gesamte Interieur der G-Klasse,<br />
Monoblock-Felgen, kernige Sportauspuffanlagen aus Edelstahl<br />
und die Leistungssteigerung. Aber richtig Dampf machte Brabus<br />
der G-Klasse erst später.<br />
Fahr- und Reiseberichte nährten das Fernweh. Jürgen Achilles<br />
berichtete in Ausgabe 4/1989 mit Begeisterung von einer<br />
Nordkap-Reise, dazu erschienen Berichte von einem Puch 300<br />
GD, der 500.000 Kilometer abspulte (Ausgabe 2/1991) oder<br />
von einer Tour durch Marokko (Ausgabe 2/1992).<br />
Auch Besuchsberichte bei Stey-Daimler-Puch in Graz zählten<br />
zu den gern gelesenen Geschichten.<br />
Ausgabe 1/1994<br />
Zubehör-Neuheiten im Praxistest und Aus- sowie Umbauten<br />
zum Reisemobil waren ebenso Themen wie die Sicherheit im<br />
Geländewagen. In der Reportage „Knall auf Fall“ donnerte ein<br />
G der Baureihe 463 mit 55 km/h gegen die Betonwand und<br />
ein weiterer Wagen überstand den Offset-Crash mit einer Aufprallgeschwindigkeit<br />
von 60 km/h. Dazu hieß es: „Geländewagen<br />
sind im Gerede. Immer mehr Autofahrer ziehen sie einem<br />
windeiförmigen Pkw mit entsprechend universellem Aussehen<br />
vor – und immer mehr Journalisten schreiben über angeblich<br />
unsichere <strong>Offroad</strong>-Autos. Angelpunkt des Bedenkens ist<br />
ein Crash-Test mit einem Nissan Patrol, der für die Dummies<br />
auf den Vordersitzen ebenso verheerende Folgen hatte wie inzwischen<br />
für den Ruf der geländetauglichen Auto-Szene.“<br />
Die G-Modelle waren mittlerweile serienmäßig mit Airbag<br />
ausgestattet und bei bei den Tests hätten die Insassen<br />
die Crashsituationen im Ernstfall überlebt. „Während die<br />
Knautschzone stark verformte, blieb die Fahrgastzelle intakt<br />
und dient als Überlebensraum für die Insassen.“<br />
Nach dem Aufprall ließen sich alle Türen des G noch öffnen<br />
und auch die Bordelektrik blieb funktionsfähig, damit zum<br />
Beispiel die Warnblinkanlage zur Sicherung der Unfallstelle<br />
funktioniert. Mittlerweile zählte die ganze Welt zu den Zielen<br />
der Leser-Reisen. Für die Redaktion hatte die Reisesaison<br />
bereits Ende Januar mit der Vorbereitung der „Erlebnisrallye
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MBO-Archiv<br />
Sahara ´94“ begonnen. Entlang des Great Barrier Riffs führte<br />
dagegen die „Erlebnisrallye Australien“ zum nördlichsten<br />
Punkt des Kontinents am Cape York. „Back to the roots“ hieß<br />
es bei der „Erlebnisrallye Graz 1994“ vom 9. bis 12. Juni. Und<br />
weitere Reisen führten in den folgenden Jahren nach Mexiko,<br />
Südamerika, in die USA, nach Irland oder Südfrankreich.<br />
Brabus präsentierte im August 1994 den neuen G mit 3,6 Liter<br />
Motor und 275 PS (Ausgabe 4/1994). Tuning-Möglichkeiten<br />
beim beliebten 290 GD wurden in der darauffolgenden Ausgabe<br />
erörtert und der neue G 320 folgte in Ausgabe 4/1997.<br />
Das Heft 1/1996 hingegen zeigte erstmals einen Prototyp<br />
der M-Klasse – Projektname AAV – auf dem Titel. Fortan beschäftigte<br />
sich „Geländewagen und Freizeit“ mit der Entwicklungsgeschichte<br />
des neuen Familienmitglieds. „Bei der M-Klasse<br />
zu Hause“ (Ausgabe 6/1996), „Schmuckstück: ML 3,8 von<br />
Brabus“ und „Überflieger: ML mit V12 und 582 PS“ (Ausgabe<br />
1/1998) sowie „Fahrbericht: 5.000 Kilometer mit dem ML 320“<br />
(Ausgabe 2/1998) lauteten die Überschriften zum Neuzugang<br />
im Stall der Geländewagen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>. Bei einem 52-<br />
seitigen Sonderheft tauchte erstmals die M-Klasse auch im<br />
Logo von „Geländewagen und Freizeit“ auf.<br />
Ausgabe 1/2000<br />
Zur Kraftnummer geriet das erste Heft des Jahrgangs 2000:<br />
Brabus zeigte einen G mit einem 5,8 Liter Motor und 375 PS<br />
sowie den leistungsgesteigerten ML 270 CDI. Weiterhin traf<br />
hier der 297 PS starke G 500 auf den mit 354 PS potentesten G<br />
ab Werk - den G 55 AMG.<br />
Die Anzeige von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> zeigte eine G-Klasse vor<br />
einem Osteolaemus Tetraspis, einer Echsenart: „Die Natur ändert<br />
nichts, was perfekt an seinen Lebensraum angepaßt ist.<br />
Wir haben von der Natur gelernt.“ Ansonsten füllte diese Ausgabe<br />
die M-Klasse des Modelljahrgangs 2002. Vom ML 270<br />
CDI bis hin zum ML 55 AMG wurde die Fahrzeugpalette weit<br />
gefächert vorgestellt. Und in der Ausgabe 1/2002 erschien auf<br />
dem Titel ein Vorläufer der R-Klasse. Die Studie hieß GTS und<br />
hatte das neue „4ETS-Antriebssystem“.<br />
Wer sich für gebrauchte und ältere Geländewagen der G-<br />
oder M-Klasse interessiert, fand in Ausgabe 6/2002 einen<br />
umfangreichen Bericht zum Gebrauchtwagenkauf.<br />
In fernen Dimensionen denkt dagegen G-Fahrer Gunter W.<br />
Holtorf. Er berichtete erstmals von seiner noch immer nicht<br />
abgeschlossenen Welt-Umrundung, bei der er bis 2003 bereits<br />
390.000 Kilometer zurückgelegt hatte. Nachzulesen ist<br />
der erste Teil des packenden Reiseberichts in der Ausgabe<br />
4/2003.<br />
Ausgabe 1/2004<br />
Mit dem ersten Heft des Jahrgangs 2004 erhielt das Magazin<br />
schließlich den neuen Hefttitel „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“. Das<br />
Layout wurde tiefgreifend überarbeitet. Die Themen: Die erste<br />
Baureihe der M-Klasse als „Final Edition“. Erhältlich war das<br />
edel und üppig ausgestattete Sondermodell in allen vier Motorisierungen,<br />
also als ML 270 CDI, als ML 400 CDI sowie als<br />
ML 350 und ML 500. Und: Der Klassiker G feierte 2004 sein<br />
25-jähriges Jubiläum.<br />
Zur Krönung erhielt zudem der potente G 55 AMG eine<br />
Überarbeitung: 476 PS mobilisierten die acht Brennkammern<br />
fortan. Und Brabus stellte als Kraft-G den GV12 mit 610 PS und<br />
einem Drehmoment von 1.006 Newtonmeter vor.<br />
Viel bescheidener gaben sich dagegen die gelben G-Klassen<br />
im Salzstock Gorleben. In rund 1.000 Metern unter der Erdoberfläche<br />
verrichten die zwölf Gefährten ihre Arbeit in der<br />
trockenen und staubigen Luft untertage.<br />
Weitere Themen, die im Archiv nachzulesen sind: Eine<br />
umfangreiche Geländefahrschule (Ausgabe 2/2004), die<br />
Vorstellung der neuen M-Klasse (Ausgabe 6/2004) sowie<br />
der Einsatz des „07er“ Kennzeichens bei älteren G-Klassen<br />
(Ausgabe 6/2004). Uns bleibt nur, allen Lesern weiter gute<br />
Unterhaltung zu wünschen.
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MBO-Archiv<br />
REISEN| 31<br />
Afrika hautnah erlebt<br />
Siggi Bernert berichtet von seiner abenteuerlichen Reise mit einem 300 GD durch den Süden von Afrika.<br />
Mit abgebrochenem Stoßdämpfer,<br />
völlig abgefahrenen Reifen und<br />
einer ausgeschlagenen Kardanwelle rollen<br />
wir langsam auf leeren Straßen in<br />
die Stadt Douala. Es ist Sonntag, der 24.<br />
Dezember.<br />
Wir fahren ins deutsche Seemannsheim,<br />
in dem eine festliche Christmette<br />
mit echtem Weihnachtsbaum – importiert<br />
im Kühlraum eines Frachters – und<br />
anschließendem kostenlosen Buffet<br />
stattfindet. Und wir sind eingeladen.<br />
Nur 70 Kilometer entfernt, am heute<br />
noch aktiven Vulkan Mount Cameroon,<br />
verbringen wir anschließend die Feier-<br />
tage und Silvester an den schwarzen<br />
Stränden um Limbe und mit Wanderungen<br />
im kühlen Buea.<br />
Zurück in Douala, erleben wir die<br />
Stadt erstmals mit ihrem geschäftigen<br />
Treiben und mit dem dazu gehörenden<br />
chaotischen Verkehr. Unser betagter 300<br />
GD, Baujahr 82, wird bei dieser Gelegenheit<br />
geschweißt und bekommt zwei neue<br />
(gebrauchte) Reifen und Stoßdämpfer<br />
spendiert. Auch die Kardanwelle wird<br />
repariert – eine Maßnahme, die aber<br />
nicht von Dauer sein sollte.<br />
Schon eine Woche später in der Hauptstadt<br />
Yaoundé, wo wir die Visa für Gabun,<br />
Kongo Brazzaville und Kongo Kinshasa<br />
erhalten, sind die neuen Lager der reparierten<br />
Kardanwelle bereits wieder ausgeschlagen.<br />
Diesmal wird ein komplett<br />
intaktes Kardangelenk einer anderen<br />
Welle auf unsere aufgeschweißt. Da man<br />
damit natürlich wieder nur bis 60 km/h<br />
„unterhalb der Resonanzkatastrophe“<br />
fahren soll, geht die Reise zunächst über<br />
gute Straßen und mit ausgebauter Welle<br />
als „2x4“ weiter.<br />
Wir sind inzwischen in Begleitung<br />
von zwei Engländern in einem Toyota BJ<br />
60 sowie einem Südafrikaner in einem<br />
Landrover, beide auf Trans-Afrika-Tour.<br />
Wir haben sie vor der kongolesischen<br />
Botschaft kennengelernt und beschlossen,<br />
fortan gemeinsam zu reisen.<br />
Gabun überrascht mit einer guten<br />
Infrastruktur durch Öl- und Holzindustrie<br />
und ist das Traumland eines jeden<br />
G-Fahrers. Im ganzen Land sieht man<br />
die neuesten G-Klassen bei Polizei sowie<br />
Militär und in Libreville findet sich eine<br />
große Werkstatt. Der Besuch mit kleiner<br />
Führung durch den österreichischen<br />
Werkstattleiter gerät überaus freundlich.<br />
Er erklärt, dass alle Teile importiert<br />
werden und Geld dabei keine große Rolle<br />
spiele. Unseren 25 Jahre alten G mustert<br />
er mit einer Mischung aus Mitleid<br />
und Bewunderung.<br />
Obwohl normalerweise nicht die<br />
kleinste Schraube das Lager verlassen<br />
darf, bekommen wir – mit Erlaubnis<br />
des Generals vor Ort – zum Abschied<br />
noch eine Antriebswelle vom Schrott geschenkt,<br />
die in Kombination mit unserer<br />
alten hervorragend funktioniert.<br />
Jetzt wieder mit 4x4 geht es auf den<br />
Spuren von Albert Schweitzer durch<br />
Lambarene, in den Mayumba-Nationalpark<br />
und weiter über abenteuerliche<br />
Brücken, mit Fähren und durch viele<br />
Furten in die Republik Kongo.<br />
Nachts ist der Horizont von den vielen<br />
Ölbohrinseln vor der Küste hell erleuchtet,<br />
am Strand gibt es dennoch<br />
Wasserschildkröten bei der Eiablage zu<br />
beobachten.<br />
Der Kongo empfängt uns mit Regen<br />
und die Fahrt gerät zu einer einzigen<br />
Schlammschlacht. Nur durch gegenseitige<br />
Hilfe und mit der Ausrüstung aller<br />
drei Geländewagen kommen wir dank<br />
einiger Seile, Spaten und zu Schlammumfunktionierten<br />
Sandblechen weiter.<br />
Es ist die anstrengendste und abenteuerlichste,<br />
aber auch interessanteste und<br />
schönste Teilstrecke der Tour. Erst kurz<br />
vor Pointe-Noire sind wir wieder auf festem<br />
Boden, sprich Asphalt. Die auf den<br />
Landweg völlig isolierte moderne Hafenstadt<br />
Pointe-Noire ist eine der größten<br />
Umschlagplätze der Öl- und Holzindustrie.<br />
Es gibt wieder alle Annehmlichkeiten<br />
der Zivilisation, wenn auch nicht<br />
zu afrikanischen Preisen. Nur <strong>Benz</strong>in ist<br />
billiger als Wasser.<br />
Wir dürfen kostenlos am Strand vom<br />
Yacht-Club campen und bringen uns<br />
und die Fahrzeuge auf Vordermann.<br />
Außerdem findet sich hier die letzte<br />
Möglichkeit, ein Angola-Visum zu bekommen.<br />
Am Ende verbringen wir drei<br />
Wochen in Pointe-Noire und bekommen
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MBO-Archiv<br />
mit unserem Einladungsschreiben, mit<br />
Hilfe eines Kontaktmanns, Schmiergeld<br />
und viel Glück ein 15-Tage-Visum (single<br />
entry).<br />
Aber: Zwei Wochen sind für dieses<br />
riesige Land mit zerstörter Infrastruktur<br />
und Zeit für die Fährüberfahrt von Cabinda<br />
nach Soyo oder Luanda zu wenig.<br />
Doch wir sind froh, dass es endlich<br />
weitergeht – und alles weitere wird sich<br />
zeigen.<br />
Die beiden nur 120 Kilometer entfernten<br />
Hafenstädte sind über Asphaltstraßen<br />
miteinander verbunden und<br />
die Grenzabfertigung ist freundlich und<br />
schnell. Boa vinda a Angola!<br />
Sehr früh aufgebrochen, um den lästigen<br />
Straßenkontrollen in Pointe-Noire<br />
zu entgehen und wegen der knappen<br />
15 Tage, erreichen wir den Hafen von<br />
Cabinda am frühen Nachmittag. Schnell<br />
ist klar, dass die Fähre nach Soyo gerade<br />
abgelegt hat und erst in einer Woche<br />
beziehungsweise in zehn Tagen wieder<br />
ein Schiff nach Luanda geht. „Na, dann<br />
fliegt doch einfach“ schlägt der Hafenmeister<br />
spontan vor: „Mit der täglichen<br />
Militärtransportmaschine aus Luanda“.<br />
Als wäre dies das Normalste der Welt.<br />
Da wir schon im Hafen Verständigungsprobleme<br />
mangels portugiesischer<br />
Sprachkenntnisse haben, sind wir in Begleitung<br />
eines englischsprachigen Einheimischen<br />
auf dem Weg zum Militärflughafen.<br />
Vor der Zufahrt zum streng<br />
abgesperrten militärischen Bereich warten<br />
tatsächlich noch andere Zivilisten<br />
samt Gepäck. Unser Führer verabschiedet<br />
sich und auch wir warten.<br />
Als es langsam dunkel wird, machen<br />
wir allen mit Händen und Füßen deutlich,<br />
dass wir einen sicheren Platz zum<br />
Schlafen suchen. Und plötzlich kommt<br />
ein roter Toyota-Corolla am Tor vorgefahren<br />
und wir sollen auf das Flughafengelände<br />
folgen. Die Eskorte geleitet<br />
uns direkt neben die Landebahn zu<br />
einem Militärposten unter einen Baum.<br />
Ein ungewöhnlicher, aber sicherer Biwakplatz<br />
für die Nacht.<br />
Am Morgen, wir liegen noch im Dachzelt,<br />
fängt alles an zu vibrieren und mit<br />
ohrenbetäubendem Lärm landet eine<br />
vierstrahlige Iljuschin II-76 – direkt neben<br />
uns. Wir bekommen noch die Info,<br />
dass das Flugzeug aber erst nach Saurimo<br />
fliegt – wo immer auch das sein mag.<br />
Dann geht alles ganz rasch. Ein Soldat<br />
setzt sich zu uns ins Auto und wir fahren<br />
zu der Transportmaschine auf dem<br />
Rollfeld, während im Auto 800 US-Dollar<br />
den Besitzer wechseln. Die Maschine<br />
steht mit offener Heckklappe zum Beladen<br />
bereit und gut 200 Soldaten mit<br />
Gepäck und Waffen marschieren daneben<br />
auf. Der Soldat mit unserem Geld ist<br />
inzwischen ausgestiegen und wir haben<br />
ihn zwischen den vielen Uniformierten<br />
aus den Augen verloren. Das Geld ist<br />
weg – denken wir. Und beobachten, wie<br />
die Rampen hydraulisch und dann von<br />
Hand korrigiert werden. Dann hektische<br />
Zeichen. Ich habe die Untersetzung<br />
schon eingelegt, und bevor noch jemand<br />
es sich anders überlegen kann, fahre ich<br />
zügig die steile Rampe hoch. Wir sind an<br />
Bord.<br />
Der vollgetankte G wird vorn und hinten<br />
mit einer Kette gesichert. Hinter uns<br />
füllt sich der noch rund 25 Meter lange<br />
Laderaum mit Soldaten, Rucksäcken und<br />
Waffen. Hinter dem Auto stapelt sich Gepäck<br />
und Ausrüstung bis zum Dach. Und<br />
auch seitlich lassen sich die Türen nicht<br />
mehr öffnen. Die Luft ist zum schneiden,<br />
die Temperatur erreicht Sauna-Niveau.<br />
Endlich haben wir auch Zeit, auf der Michelin-Karte<br />
zu kontrollieren, wo wir überhaupt<br />
hinfliegen. Saurimo liegt im Osten<br />
Angolas, Nahe der Grenze zur Demokratischen<br />
Republik Kongo, über 1,5 Flugstunden<br />
entfernt in Richtung Süd-Osten.<br />
Nicht ganz unsere Richtung nach Namibia,<br />
aber auch nur etwa 400 Fahrkilometer<br />
von der Grenze zu Sambia entfernt.<br />
Spätestens dort haben wir dann<br />
wieder eine gute Infrastruktur mit einer<br />
Straßenanbindung nach Süden über<br />
Lusaka. Und für den Notfall haben wir ja<br />
auch noch unser Kongo-Visum.<br />
Die Entscheidung: Wir steigen in Saurimo<br />
aus.<br />
Die Maschine hat keine Fenster und<br />
braucht eine Ewigkeit, bis sie in einem<br />
sehr flachen Winkel abhebt.<br />
Nur Fliegen ist schöner: Der betagte<br />
300 GD reiste von Cabinda<br />
nach Saurimo in Angola an Bord<br />
einer Militärmaschine vom Typ Illjuschin<br />
II-76.<br />
Aber als Fahrer eines 300 GD ist man<br />
in Sachen Beschleunigung ohnehin nicht<br />
verwöhnt.<br />
Auch nicht in Bezug auf Verzögerung.<br />
Doch endlich kommt bei der Landung<br />
auch die Iljuschin zum Stehen und langsam<br />
wird das Auto von den Menschen<br />
und Gepäckmassen freigegeben.<br />
Die ukrainische Besatzung erkundigt<br />
sich, ob wir wirklich hier aussteigen<br />
oder doch weiter nach Luanda fliegen<br />
wollen. Wir steigen aus. Schon, um uns<br />
von dem Abenteuer, 1.000 Kilometer in<br />
einer II-76 absolviert zu haben, erholen<br />
zu können.
34 |<br />
MBO-Archiv<br />
REISEN| 35<br />
Reise-Programm<br />
Auch im Jahr 2008 bietet <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> wieder eine Vielzahl an Reisen und Fahrtrainings.<br />
Viel Fahrspaß auf Schnee und Eis erleben die Teilnehmer<br />
der Polarkreis-Reise vom 30. Januar bis 8. Februar 2008<br />
ab Hamburg mit Rückflug von Rovaniemi in die Hanse-Stadt.<br />
Zum Programm gehören ein Tag auf dem Rallyegelände von<br />
Ari Vataanen, eine Fahrt mit dem Eisbrecher, ein winterliches<br />
Fahrtraining, ein Tag mit Snowmobilen durch tiefverschneite<br />
Wälder, eine Hundeschlittenfahrt, der Besuch beim Weihnachtsmann<br />
und gemütlichen Abenden im Blockhaus mit eigener<br />
Sauna.<br />
Zur Wahl steht die achttägige Reise mit gestellten GL-, M-<br />
oder G-Klassen ab Deutschland mit einer komfortablen und<br />
erholsamen Fährfahrt von Travemünde bis Helsinki und dann<br />
weiter über Tuupovara, Lieksa, Kuusamo, Kemi und Rovaniemi<br />
bis Luosto als nördlichsten Punkt der Reise.<br />
Dazu bietet <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> noch fünf jeweils sechstägige<br />
Fly and Drive-Touren über ein verlängertes Wochenende<br />
von Deutschland an den Polarkreis. Das Programm ist mit der<br />
Eisbrecher-Fahrt, einer Snowmobil- und Hundeschlittentour,<br />
zwei Nächten in romantischen Blockhäusern und dem Besuch<br />
beim Weihnachtsmann nicht minder abwechslungsreich und<br />
bietet sich für alle an, die an wenigen Tagen ebenfalls viel<br />
Fahrspaß erleben möchten. Und: Ein Badeausflug in Schutzanzügen<br />
in der aufgebrochenen Fahrrinne eines Eisbrechers<br />
im Bottnischen Meerbusen ist ein Abenteuer, das lange in Erinnerung<br />
bleibt.<br />
Die mit Winterreifen ausgestatteten GL-, M- und G-Klassen<br />
werden von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> gestellt und erfahrene Instruktoren<br />
betreuen die Teilnehmer unterwegs. Übernachtet wird<br />
sowohl bei der Reise als auch den fünf Fly and Drive-Touren<br />
ausschließlich in guten Hotels.<br />
Die Reisetermine: 30. Januar - 8. Februar (Reise ab Deutschland),<br />
13. - 18. Februar (Fly and Drive - ausgebucht), 19. - 24.<br />
Februar (Fly and Drive - ausgebucht), 27. Februar - 3. März (Fly<br />
and Drive - ausgebucht), 4. - 9. März (Fly and Drive - ausgebucht)<br />
und 11. - 16. März (Fly and Drive).<br />
Mongolei<br />
Im Jahr 2008 geht es zum dritten Mal in die Mongolei – aber<br />
mit der Anreise durch die Ukraine sowie Russland und Kasachstan.<br />
Gut 8.000 Kilometer lang wird die Strecke sein, die es in<br />
fünf Wochen ab dem Startpunkt Budapest in Ungarn zu bewältigen<br />
gilt. Dabei führt der Weg über Straßen und Pisten. Falls<br />
es welche gibt – ansonsten geht es auch querfeldein über die<br />
Steppe und durch die Berge. In Ulaanbataar werden die Geländewagen<br />
auf die Transsibirische Eisenbahn verladen und<br />
die Teilnehmer fliegen nach Deutschland zurück. Die geplante<br />
Route: Budapest (Ungarn) – Kiew (Ukraine) – Poltkva (Ukraine)<br />
- Wolgograd (Russland) – Astrachan (Russland) – Kotjavka<br />
(Kasachstan) – Kaspisches Meer – Atyrau – Altai (Mongolei)<br />
– Ulanbaataar (Mongolei). Der Reisetermin: 25. August bis 30.<br />
September 2008. Gefahren wird individuell nach einem detaillierten<br />
Roadbook mit GPS-Koordinaten mit eigenen M-, GLoder<br />
G-Klassen, Übernachtungen in landestypischen Hotels,<br />
Jurten sowie in Biwaks (in Hotels mit Frühstück und Abendessen,<br />
ansonsten Selbstverpflegung bei Übernachtungen im<br />
Zelt oder Dachzelt). Die Reise wird von einem Service-Fahrzeug<br />
und dem Organisationsteam samt Technik-Spezialisten<br />
begleitet.<br />
Namibia<br />
Viel Landschaft, wilde Tiere und puren Fahrspaß mit dem<br />
neuen GLK von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> beziehungsweise mit GL-, M-<br />
oder G-Klassen versprechen die Fly and Drive-Tripps nach<br />
Namibia im Oktober und November 2008. Der geplante Reiseablauf:<br />
1. Tag | 22.45 Uhr Abflug in Frankfurt mit Air Namibia nonstop<br />
nach Windhoek.<br />
2. Tag | Ankunft in Windhoek um 08.45 Uhr, Empfang am<br />
Flughafen und Shuttle ins Hotel Heinitzburg. Anschließend<br />
Frühstück auf der Terrasse, Check-In, Mittagessen in Windhoek,<br />
nachmittags shoppen, Übernahme der Fahrzeuge und zum<br />
Tagesausklang ein Welcome-Galadinner in der „Heinitzburg“.<br />
3. Tag | Über Kupferberg- und Gamsbergpass führt die Route<br />
durch den Kuiseb-Canyon und den Namib-Naukluft-Park<br />
zum Vogelfederberg. Unterwegs Picknick. Dann ist die Küste<br />
bei Walvis Bay erreicht und 40 Kilometer nördlich wird im<br />
„südlichsten Badeort Deutschlands“ im altehrwürdigen „Hansa<br />
Hotel“ in Surapokmund übernachtet.<br />
4. Tag | Zwei Stunden Fahrt führen entlang der Skeleton-<br />
Küste nach Norden. Dann geht es ins Landesinnere und ab der<br />
Brandberg-West-Mine beginnt das <strong>Offroad</strong>-Abenteuer. Über<br />
die alte Doroskraterpiste und Ugab – wo es mit etwas Glück<br />
scheue Wüstenelefanten zu sehen gibt – führt die Route weiter.<br />
Bei einem „Sundowners“ klingt der erlebnisreiche Tag aus.<br />
5. Tag | Durch das Twyfelfontein Hegegebiet erreichen die<br />
Geländewagen dann Palmwag, wo auch der „Animal Disease<br />
Checkpoint“ passiert wird. Das nächste Etappenziel ist das Ongongo<br />
Wasserbecken – Zeit für ein erfrischendes Bad. Von dort<br />
ist es nur noch ein Katzensprung zum ehemaligen Deutschen<br />
Fort Sesfontein, wo übernachtet wird.<br />
6. Tag | In Opuwo wird aufgetankt, dann geht es in die Weite<br />
des Kaokovelds. Das Land der Himbas, einem der letzten Halbnomadenvölker<br />
Afrikas, wird auf kaum erkennbaren Pisten<br />
durchquert, die sich an Ovamibadörfern entlangschlängeln,<br />
durch Trockenflussbetten führen und 30 Kilometer vor dem<br />
Ziel zum Kunene führen. Krokodile, ein letzter Sundowner mit<br />
Blick über die Epupa-Wasserfälle, wo der Kunene 30 Meter tief<br />
in eine Schlucht stürzt, bilden der Abschluss des fahraktiven<br />
Teils dieser Reise.<br />
7. Tag| Am Morgen erkunden alle zu Fuß die Epupafälle.<br />
Nach einem letzten Mittagessen bleibt noch Zeit für ein Bad im<br />
Kunene, dann startet die Cessna nach Windhoek. Vom International<br />
Airport geht es dann um 20.00 Uhr mit Air Namibia<br />
zurück nach Frankfurt.<br />
Die Folgegruppe kommt um 08.45 Uhr in Windhoek an und<br />
fliegt von dort mit einer Cessna nach Epupa, um die Reise in<br />
entgegengesetzter Richtung zu erleben.<br />
8. Tag | Ankunft um 05.55 Uhr in Frankfurt.<br />
Die Reisetermine: 16. – 23. Oktober, 21. - 28. Oktober, 27. Oktober<br />
– 3. November, 1. – 8. November, 8. – 15. November, 13.<br />
– 20. November. Gefahren wird als Gruppe nach Roadbook mit<br />
Begleitung durch einen Guide mit von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> gestellten<br />
Geländewagen, Übernachtungen in guten bis sehr guten<br />
Lodges und Hotels, jeweils mit Frühstück, Lunchbox für unterwegs<br />
und Abendessen. Die Reise wird von einem Service-<br />
Fahrzeug und einem Organisationsteam begleitet.
36 |<br />
MBO-Archiv<br />
REISEN| 37<br />
INFORMATIONSABRUF für das Jahr 2008<br />
Ich bin an folgenden <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainings und -Reisen interessiert und bitte unverbindlich um weitere Informationen:<br />
Frankreich<br />
Viel savoir vivre bietet die Frankreich-Reise im Oktober<br />
2008. Von Stuttgart aus führt der Weg durch die Schweiz ins<br />
Rhônetal und in den Süden von Frankreich. Gefahren wird mit<br />
gestellten GL-, M- oder G-Klassen, übernachtet in guten bis<br />
sehr guten Hotels. Und gespeist in den besten Restaurants der<br />
jeweiligen Region mit drei Sternen im Guide Michelin, gelegentlich<br />
auch nur zwei oder auch gar keinen - ohne deswegen<br />
weniger empfehlenswert zu sein. Denn: Auch eine Auberge in<br />
den Bergen der Ardèche, deren Patron selbst am Herd steht<br />
und eher die ländliche Küche pflegt, hat ihre Reize. Nebensträßchen,<br />
wilde Pässe der Rallye Monte Carlo oder der Tour de<br />
France und Schotterstrecken bieten neben viel Landschaft und<br />
grandiosen Aussichten vor allem puren Fahrspaß. Und unter<br />
der Anleitung erfahrener Instruktoren geht es an einem Tag<br />
auch ins Gelände, wo die GL-, M- oder G-Klassen beweisen, was<br />
sie können. Die Reise endet wieder in Stuttgart. Der Reisetermin:<br />
4. bis 10. Oktober. Gefahren wird nach einem detaillierten<br />
Weitere Kurz-Reisen<br />
Zu den aktiven Fahrtagen und Wochenend-Veranstaltungen<br />
sowie der Erlebnisreise Frankreich gibt es 2008 auch wieder<br />
eine Tour über Truppenübungsplätze in Deutschland. Die Reise-Route<br />
wird quer durch die Republik führen und die Möglichkeit<br />
geben, Regionen einmal ganz anders zu erleben: Mit purer<br />
Natur, Pisten und Abenden in guten bis sehr guten Hotels.<br />
Fahrtrainings<br />
Neben den eintägigen <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainings in Ehreshoven,<br />
Wuppertal, Biberach, München, Berlin oder Soltau offeriert<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> im kommenden Jahr auch zahlreiche<br />
Sonder-Trainings. Zum Beispiel Fahrkurse nur für Damen, spezielle<br />
Trainings zum Thema Reifen, Profi-Tage für Fortgeschrittene,<br />
Eco-Fahrtrainings für das wirtschaftliche Fahren auf der<br />
Straße und im Gelände sowie ein fahraktives Wochenende für<br />
Jäger, bei dem es nicht nur um das Autofahren geht. Weitere<br />
Informationen zu diesen Veranstaltungen finden sich rechtzeitig<br />
im Magazin <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>.<br />
Großes Treffen<br />
Alle Leser von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> lädt die Redaktion im<br />
August 2008 zu einem großen <strong>Offroad</strong>-Treffen nach Biberach<br />
ein. Zwei Tage voller Fahrspaß, Geselligkeit, Reisefilmen und<br />
Roadbook mit dem eigenen Fahrzeug oder – auf Wunsch – mit<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> gestellten M-, GL- oder G-Klassen. Übernachtungen<br />
in guten bis sehr guten Hotels, jeweils mit Frühstück<br />
und Abendessen. Mittagessen individuell an der Strecke.<br />
Die Reise wird von einem Organisationsteam begleitet.<br />
interessanter Seminare werden ebenso zum Programm gehören<br />
wie die Möglichkeit, wahlweise in einem komfortablen Hotel<br />
oder im Zelt zu übernachten.<br />
<strong>Offroad</strong>-Trainings 2008 1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. Termin<br />
Ehreshoven/Köln 05. April 06. April<br />
Wuppertal 19. April 20. April 26. April Ladies only 27. April Ladies only<br />
Biberach 14. Juni 15. Juni 12. Juli Ladies only 13. Juli Ladies only<br />
München 20. September 21. September 27. September 28. September<br />
Berlin 11. Oktober 12. Oktober 18. Oktober 19. Oktober<br />
Reifen-Training<br />
1. Termin<br />
Biberach 07. - 08. Juni<br />
ECO-Training 1. Termin 2. Termin<br />
Biberach 19. Juli 20. Juli<br />
On-/<strong>Offroad</strong>-Training 1. Termin 2. Termin<br />
Soltau 25. - 26. Oktober 08. - 09. November<br />
Jäger-Training Ehreshoven 12. - 13 April Profi-Training Biberach 28. - 29. Juni Jahrestreffen Biberach 23. - 24. August<br />
Reisen 2008 1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. Termin<br />
*Erlebnis-Reise Natur pur 21. - 28. Juli<br />
*Abenteuer-Reise Mongolei 25. Aug. - 30. Sept.<br />
*Erlebnis-Reise Frankreich 04. - 10. Oktober<br />
1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. Termin 5. Termin<br />
*Erlebnis-Reise Polarkreis 30. Jan. - 08. Febr.<br />
*Polarkreis (Fly&Drive) 13. - 18. Febr. 19. - 24. Febr. 27. Febr. - 03. März 04. - 09. März 11. - 16. März<br />
Reise Namibia GLK 1. Termin 2. Termin 3. Termin 4. Termin 5. Termin 6. Termin<br />
16. - 23. Okt. 21. - 28. Okt. 27. Okt. - 03. Nov. 01. - 08. Nov. 08. - 15 Nov. 13. - 20. Nov.<br />
* Die Reisetermine können sich noch ändern. Detaillierte Informationen werden rechtzeitig vor der jeweiligen Reise zugesandt.<br />
= auch mit gestellter M-, GL- oder G-Klasse möglich = Übernachtung im Hotel = Übernachtung im Zelt = <strong>Offroad</strong>-Erlebnis = <strong>Offroad</strong>-Abenteuer<br />
Name / Vorname Firma<br />
Straße PLZ / Ort<br />
Telefon / Fax E-Mail<br />
Datum / Unterschrift<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>, Gewerbestraße 10a, D- 78345 Moos Tel. 0049 (0)77 32 - 97 01 47 / Fax 0049 (0)77 32 - 97 01 46
38 |<br />
MAGAZIN| 39<br />
MBO-Archiv<br />
MELDUNGEN<br />
Neues Papstmobil<br />
In einer neuen offenen G-Klasse präsentiert sich Papst Benedikt<br />
XVI künftig bei seinen öffentlichen Audienzen auf dem<br />
Petersplatz. Das neue Papstmobil entstand in fast zweijähriger<br />
Entwicklungsarbeit in enger Abstimmung mit dem Vatikan.<br />
Das offene Präsentationsfahrzeug, das sich das Oberhaupt<br />
der katholischen Kirche für den Einsatz bei freundlichem<br />
Wetter gewünscht hat, entwickelte <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> auf der<br />
Basis des G 500. Es ist mit einer umklappbaren Frontscheibe<br />
und Haltebügeln ausgestattet und - wie schon seine Vorgängerfahrzeuge<br />
- in vatikanischem Mystikweiß lackiert. Der<br />
Heilige Vater betritt das innen ebenfalls weiß ausgestattete<br />
Cabriolet über rot ausgeschlagene Stufen im Heck und absolviert<br />
seine Audienzfahrten im Stehen, um für alle Gläubigen<br />
gut sichtbar zu sein.<br />
Mit dem neuen Papstmobil von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> setzt das Kirchenoberhaupt<br />
eine alte Tradition fort - bereits 1930 war Papst<br />
Pius XI der erste <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> als Staatskarosse überreicht<br />
worden - eine Pullman-Limousine Modell Nürburg 460.<br />
Übrigens: Aktuell nutzt der Heilige Vater neben der G-Klasse<br />
unter anderem gepanzerte Fahrzeuge der M- und S-Klasse. <br />
Schmuck-Stücke<br />
Starke Präsenz zeigt <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> bei der Sonderausstellung<br />
„Chromjuwelen. Autos mit Geschichte“ im Technischen<br />
Museum Wien. Drei Fahrzeuge wurden aus der unternehmenseigenen<br />
Sammlung zur Verfügung gestellt: ein<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 500 K Luxus-Roadster, der 300 SLR „Uhlenhaut-Coupé“<br />
sowie ein Papstwagen vom Typ 300 d. Sie treffen<br />
in Wien auf einen Silberpfeil vom Typ W 196 R aus dem Besitz<br />
des Technischen Museums und auf einen absoluten Alltagsklassiker<br />
- den <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 230 der Baureihe 123 aus dem<br />
ehemaligen Besitz des österreichischen Schriftstellers Thomas<br />
Bernhard.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 2. März 2008 geöffnet. Insgesamt<br />
werden 30 Fahrzeuge diverser Marken aus verschiedenen<br />
Epochen in drei Themenbereiche gezeigt: Internationaler<br />
Rennsport, Fahrzeugdesign sowie Staatskarossen und<br />
Prominentenfahrzeuge.<br />
<br />
Weltrekord im Museum<br />
Das <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum beherbergt nun offiziell den<br />
„Höchsten künstlich erzeugten Wirbelsturm der Welt“. In<br />
Anwesenheit von Olaf Kuchenbecker, Vertreter des Guinness<br />
Buchs der Rekorde, wurde der Rekordversuch bestätigt. Der<br />
34,4 Meter hohe künstliche Wirbelsturm dient im Brandfall<br />
der Entrauchung des Museums.<br />
<br />
Auto Trophy 2007<br />
Drei Rekord-Quartale<br />
Der Absatz der <strong>Mercedes</strong> Car Group hat sich im Herbst<br />
2007 um sieben Prozent auf den Rekordwert von<br />
124.600 (i.V. 116.000) Fahrzeuge erhöht. Damit erreichten<br />
die Auslieferungen der Marken <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>, Maybach<br />
und smart in den ersten drei Quartalen 2007 mit 942.300<br />
Einheiten eine neue Bestmarke (im Vorjahr 934.200). Im<br />
September wurden von der Marke <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> 114.100<br />
statt 106.500 Pkw im Vorjahr an Kunden ausgeliefert, sieben<br />
Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit 872.700 Einheiten<br />
verbuchte die Marke mit dem Stern damit auch in<br />
den ersten neun Monaten mit einem Plus von drei Prozent<br />
insgesamt einen neuen Bestwert.<br />
<br />
Bereits zum dritten Mal in drei Jahren haben die Leser der<br />
Zeitschrift „Auto Zeitung“ die <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> R-Klasse<br />
zum besten Van gewählt und erneut mit der „Auto Trophy“<br />
ausgezeichnet. Ebenfalls den ersten Platz errang die <strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> S-Klasse als bestes Auto der Luxusklasse. Insgesamt haben<br />
bei dem Wettbewerb, der dieses Jahr zum 20. Mal ausgetragen<br />
wurde, über 100.000 fachkundige Leser und Nutzer der<br />
Internetseite der „Auto Zeitung“ zur Wahl der besten Autos<br />
2007 ihre Stimme abgegeben. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Meister-Prüfung<br />
Im <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museum in Stuttgart wurden im November<br />
die besten <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Werkstatt-Teams aus dem<br />
Personenwagen-Bereich geehrt. Insgesamt kamen 75 der weltweit<br />
10.000 Teilnehmer aus 15 Ländern zum Finale nach Stuttgart.<br />
Sieger wurde das Team aus der Schweiz, Platz 2 belegten<br />
die Spezialisten aus Deutschland.<br />
Bewertet wurde unter anderem das Zusammenspiel innerhalb<br />
der Mannschaften, die korrekte Ausführung der Diagnose<br />
sowie die direkte Kommunikation mit dem Kunden. Dazu der<br />
gesamte Prozess von der Annahme eines Kundenfahrzeuges,<br />
vom Kundengespräch, über Vordiagnose und Reparatur bis zur<br />
Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden.<br />
<br />
BLUETEC für alle<br />
Mit dem E 300 BLUETEC wird <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> die zukunftsweisende<br />
Abgasreinigung ab Dezember 2007<br />
erstmals in Europa anbieten. Als derzeit einzige Technologie<br />
ermöglicht BLUETEC die sehr strengen Abgasvorschriften<br />
der Zukunft zu erfüllen. Und: Wie bisher alle wesentlichen<br />
Erfindungen der Fahrzeugtechnik stellt <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> auch<br />
das BLUETEC-Verfahren anderen Automobilherstellern zur<br />
Verfügung.
40 |<br />
MBO-Archiv<br />
ZUBEHÖR & KLEINANZEIGEN<br />
Kurs-Wechsel<br />
Harman Kardon präsentiert mit den kombinierten GPS-<br />
Navigations- und Multimedia-Geräten Guide + Play<br />
GPS-300 und GPS-200 eine portable Navigationslösung mit<br />
integriertem Musik-Player. Beide lassen sich dank einer selbsterklärenden<br />
Benutzeroberfläche mit farbcodierten Menüs und<br />
Touchscreen-Funktionalitäten komfortabel bedienen und sind<br />
dank der vorinstallierten hochauflösenden 2D- und 3D-Karten<br />
sofort einsatzbereit. Das GPS-300 mit 2 Gigabyte Flashspeicher<br />
ermöglicht die Tür-zu-Tür-Navigation in ganz Westeuropa, das<br />
GPS-200 mit 512 MB Memory ist auf Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz sowie die wichtigsten Strecken in Westeuropa begrenzt.<br />
Der integrierte Musik-Player unterstützt die aktuellen<br />
Formate MP3 und WMA. Wichtige Navigationsinformationen<br />
haben Vorrang und überspielen die Musikwiedergabe. Zur<br />
Kommunikation mit dem PC bieten sowohl das GPS-300 als<br />
auch das GPS-200 eine USB 2.0 Schnittstelle. Audiodateien<br />
werden hierbei mittels des Windows Media Players konvertiert<br />
und übertragen – eine zusätzliche Software ist nicht notwendig.<br />
Der Preis: Das GPS-300 kostet rund 400,- Euro, das GPS-<br />
200 cirka 350,- Euro. <br />
Neues Leichtgewicht<br />
Das neue Navigationsgerät nüvi 200 von Garmin wiegt<br />
unter 200 Gramm und verfügt über eine integrierte Antenne.<br />
Die Trackaufzeichnung für das Routenprotokoll reicht<br />
für 10.000 Punkte aus und dank TMC (Traffic Message Channel)<br />
werden Verkehrswarnungen per Radio berücksichtigt.<br />
Der Fahrer kann bis zu 200 Ziele auf einer Route eingeben.<br />
Außerdem verfügt das GPS-Gerät über einen integrierten FM-<br />
Sender, der die drahtlose Übertragung von Richtungsanweisungen,<br />
Telefonanrufen oder MP3-Musik an die Stereoanlage<br />
des Fahrzeugs ermöglicht. Eine Bluetooth-Anbindung für das<br />
Freisprechen in Verbindung mit kompatiblen Telefonen ist in<br />
Edel-Halterung<br />
Eine Kennzeichen-Halterung aus Edelstahl bietet die Firma<br />
CarSign an. Das edle Stück wird zum Preis ab 49,- Euro<br />
unter www.carsign-pr.de im Internet angeboten. Erhältlich<br />
sind die Ausführungen poliert, gebürstet, verchromt, seidenmatt<br />
schwarz pulverbeschichtet, die Variante Carbonoptik oder<br />
Wagenfarbe. Durch ein Clip-in-System lässt sich die Halterung<br />
einfach montieren. Auf einem optionalen Inlay aus hochglänzendem<br />
Kunstharz können zudem Firmenlogos oder Internetadressen<br />
wiedergegeben werden.<br />
<br />
den Modellen Garmin nüvi 710, 760 und 770 möglich. Die Preise:<br />
je nach Ausführung zwischen 399,- Euro und 599,- Euro. <br />
Tabletten-Kur<br />
Neue Tabs für die Autoscheiben-<br />
Reinigung ergeben bei leichter bis<br />
mittlerer Verschmutzung pro Tablette<br />
bis zu vier Liter hochwirksamen Autoscheiben-Reiniger.<br />
Die Anwendung: In<br />
die mit Wasser befüllte Autoscheibenwaschanlage<br />
gibt man je nach Fassungsvermögen<br />
ein bis zwei Tabs, die sich<br />
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2024281.<br />
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Verkaufe für ML / W 163: original<br />
<strong>Mercedes</strong> Chrom-Frontbügel sowie orginal<br />
Chrom-Seitenschutz. Preis VHB.<br />
Lutz P. Ahrens, Telefon 0212-870070<br />
oder 0171-4720492.<br />
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4x4 Alpin, 8-9 mm Profil, 205/80 R 16,<br />
104 S, je auf Stahlfelge 5 ½ JK x 16 H2.<br />
fon<br />
02941-63242.<br />
Zubehörsuche<br />
Suche für 463, lang, Vögele Seitenstaukästen<br />
und Dach-Waffentresor sowie<br />
Rammschutz, chrom. Lutz P. Ahrens, Telefon<br />
0212-870070 oder 0171-4720492.<br />
In eigener Sache<br />
Private Kleinanzeigen in „<strong>Mercedes</strong>-<br />
<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ sind für Abonnenten<br />
kostenlos. Wer das Magazin nicht<br />
abonniert hat, kann dennoch annoncieren.<br />
Der Zeilenpreis beträgt<br />
dann 4,44 Euro. Bitte senden Sie alle<br />
Anzeigen schriftlich an die Redaktion.<br />
Die Telefax-Nummer<br />
07732-970146. Sollten Sie Mediadaten<br />
benötigen, fordern Sie diese<br />
bitte unter der Rufnummer 07732-<br />
970147 an.<br />
Anhängekupplung-<br />
Wechselsysteme<br />
Felgen/Reifen/Fahrwerke<br />
Frontbügel/Trittbretter<br />
Unterfahrschutz<br />
Dachträger/Zusatztanks<br />
Doppeldämpfersysteme<br />
Höher-/Tieferlegungen<br />
Sportauspuffanlagen<br />
Innenausbauten<br />
ORC<br />
Uhlandstraße 91<br />
<br />
Fon 0711 / 34 29 42 0<br />
Fax 0711 / 34 29 42 21<br />
info@orc.de<br />
www.orc.de
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MBO-Archiv<br />
DAS ABONNEMENT<br />
IMPRESSUM<br />
Der Titel „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ ist<br />
lizenziert durch die Daimler AG.<br />
Anzeigen, Verlag und Herausgeber:<br />
Tufa GmbH, Gewerbestraße 10a,<br />
D-78345 Moos<br />
Telefon 0049 (0) 77 32 - 97 01 47<br />
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e-Mail: offroad.mercedes-benz@tufa.de<br />
Internet: www.offroad.mercedes-benz.de<br />
Chefredakteur: Martin Breuninger<br />
Redaktionsmitglieder:<br />
Susanne Breuninger, Tim Achilles<br />
Simone Klingler, Monika Kaiser, Robert<br />
Mlinaric, Alfred Vtic.<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Mathias Paulokat, Siggi Bernert.<br />
Titelfoto und Fotos:<br />
Martin Breuninger, Mathias Paulokat,<br />
Siggi Bernert<br />
Grafik, Layout: Thomas Obbelode<br />
Die Leistungen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sechs Magazine <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> im Jahr per Post frei Haus.<br />
Kostenlose private Kleinanzeigen in der Zeitschrift und auf den Internetseiten<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>.<br />
Preisvorteile für die von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> in Deutschland angebotenen<br />
Fahrtrainings.<br />
Kostenlose Beratung bei allen technischen Fragen zur M-, GL- und G-Klasse oder<br />
bei der Reisevorbereitung.<br />
Abonnement-Antrag<br />
Ich möchte künftig das Magazin <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> sechsmal im Jahr zugesandt<br />
bekommen. Das Abonnement kostet jährlich 65.- Euro (inkl. MwSt.) und kann jeweils<br />
zum 31. Dezember gekündigt werden. Der Beitrag wird anteilig zu den noch erscheinenden<br />
Heften des laufenden Kalenderjahres berechnet. Die Rechnung und die Magazine<br />
sollen an die unten aufgeführte Anschrift gesendet werden.<br />
Herr Frau Firma<br />
Vorname Nachname Geburtsdatum<br />
Straße PLZ Ort<br />
Reproduktion und Druck:<br />
Mareis Druck, Zeiss-Straße 8,<br />
D-89264 Weißenhorn.<br />
Rechte: Die Redaktion behält sich<br />
vor, Leserbriefe in gekürzter Form<br />
zu veröffentlichen. Für eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos übernimmt die<br />
Redaktion keine Haftung. Der Inhalt von<br />
Beiträgen entspricht der Meinung des<br />
Autors und ist von der Redaktion nicht<br />
zu vertreten. „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>”<br />
erscheint sechsmal im Jahr. Der Abdruck<br />
ist – auch auszugsweise – nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Auf das Erscheinen besteht<br />
kein Rechtsanspruch.<br />
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Ich fahre eine: M-Klasse GL-Klasse G-Klasse<br />
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Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung beim<br />
Verlag (Tufa GmbH, Gewerbestraße 10a, D-78345 Moos) schriftlich oder durch Rücksendung der erhaltenen<br />
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