03 | 2010 - Mercedes-Benz Offroad

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MBO-Archiv
„Das Glas nur hochzuhalten bringt wenig. Wenn, dann gegen
eine weiße Serviette, um den Holzanteil eines Barrique, den Alkoholgehalt
und den Zuckergehalt zu bestimmen. Auch wenn´s
affig aussieht.”
Der junge Oenologe ist ebenso Realist wie im Thema bewandert.
„Das Chianti-Gebiet teilt sich auf in die Region des Chianti
Classico, Colli Aretini, Colli Fiorentini, Colle Sinesi, Colline
Pisane, Montalbano und Rufina. Der Schwarzer Hahn und die
Goldene Putte auf dem Etikett belegen jeweils, dass der Wein
nach den 1924 eingeführten Bestimmungen zur Qualitätskontrolle
abgefüllt wurde, die Bezeichnung „Reserva” kennzeichnet
Weine, die vor der Flaschenabfüllung mindestens zwei Jahre
lang in Holzfässern gelagert wurden”.
Wer die Toskana und das Chianti-Gebiet in gut einer Woche
erfahren möchte, kann sich an folgenden Streckenplan halten:
Erster Tag. Fahrt von Deutschland zum Beispiel über den San
Bernardino-Pass ins Tessin.
Zweiter Tag. Entlang des Lago Maggiore weiter nach Süden.
Bei Bologna von der Autobahn abbiegen und auf kleinen und
landschaftlich schönen Straßen nach Perugia in Umbrien fahren.
Dritter Tag. Nach einem Bummel durch Perugia weiter nach
Assisi, von dort über Sarteano ins Vino Nobile Gebiet mit vielen
Möglichkeiten für eine Übernachtung auf dem Bauernhof.
Vierter Tag. Über Montepulciano und Montalcino nach Westen
bis kurz vor das Tirrenische Meer, wo sich das stilvolle Restaurant
und Hotel „L´Andana” des Sternekochs Alain Ducasse
empfiehlt.
Fünfter Tag. Mit Zwischenstopps in Volterra und San Gimignano
nach Panzano im Herzen des Chianti-Gebietes.
Sechster Tag. Nach wenigen Kilometern ist Florenz erreicht.
Als Alternative zu einem Hotel in der Stadt empfiehlt sich eine
historische Villa aus dem 16. Jahrhundert. Ruhig gelegen, dennoch
nur wenige Taxi-Minuten vom Zentrum entfernt.
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