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03 | 2010 - Mercedes-Benz Offroad

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| REISE |<br />

MBO-Archiv<br />

Wer Persepolis, Isfahan oder Schiraz<br />

besuchen möchte, sollte zuhause<br />

immer von einer „Persien-Reise“ sprechen.<br />

Das finden alle toll. Nur – Persien<br />

liegt im heutigen Iran. Und darauf reagieren<br />

Mütter wie auf die Ankündigung<br />

eines 18jährigen, dass er sich ein Motorrad<br />

kaufen möchte.<br />

Unsere Fahrt durch die Geschichte führ -<br />

te zudem durch Ostanatolien und Kurdis -<br />

tan. Was besorgte deutsche Mütter auch<br />

nicht beruhigend finden.<br />

Aber wir waren trotzdem dort und haben<br />

uns in keinem Moment unwohl oder<br />

gefährdet gefühlt.<br />

Um die Reise mit rund 14.000 Kilometern<br />

in einem absehbaren Zeitraum zu<br />

schaffen und den G erst einmal zu schonen,<br />

hatten wir für die Anreise über Graz,<br />

Belgrad, Sofia und Istanbul sowie die<br />

Fahrt durch die Türkei weitestgehend befestigte<br />

Straßen vorgesehen. Oft Autobahnen,<br />

aber auch landschaftlich schöne<br />

und fahrerisch reizvolle Nebenstraßen<br />

durch die Berge.<br />

Der <strong>Offroad</strong>-Teil blieb dem Rückweg<br />

vorbehalten. Was sich, nachdem Klaus<br />

am Berg Ararat ein tiefes Loch im hüft -<br />

ho hen Sumpfgras übersah – als kluge<br />

Entscheidung erwies. Mit einer gebrochenen<br />

Rahmenkonsole, gerissenen In -<br />

nen kotflügeln und verbogenen Stoßdäm -<br />

pfern fährt man einfach lieber in Richtung<br />

heimischer <strong>Mercedes</strong>-Niederlassung<br />

statt immer weiter davon weg.<br />

Die Einreise in den Iran verlief zügig<br />

und unproblematischer als in die Türkei.<br />

Kein Gepäckstück wurde geöffnet und<br />

jeder Zöllner fragte, ob er helfen kann.<br />

Frem de sind hier rar und willkommen.<br />

Offiziell wird von 200.000 ausländischen<br />

Touristen im Jahr gesprochen, in Wirklichkeit<br />

sind es um die 45.000. „Damit es imposanter<br />

klingt, zählt unsere Regierung<br />

die Flüchtlinge aus Pakistan und Afghanistan<br />

mit“, erzählt ein Einheimi scher,<br />

während er sich unseren G anschaut.<br />

Er spricht gut Englisch und klärt einige<br />

der Fragen, die auch nach der Lektüre<br />

von Reiseführern bislang offen blieben:<br />

„Richtig ist, dass es eine Rationierung<br />

von Kraftstoff gibt. Man kann mit<br />

einer Chipkarte an den Tankstellen im<br />

Monat nur 60 Liter <strong>Benz</strong>in zum Literpreis<br />

von rund zehn Cent auffüllen. Wenn man<br />

mehr möchte, kostet der Liter ungefähr<br />

STATIONEN DER REISE: DER 5.137 METER HOHE<br />

BERG ARARAT, DER PALAST EINES REICHEN KAUF -<br />

MANNS IN KASCHAN, DAS MAUSOLEUM IN<br />

SHIRAZ UND DIE 33-BOGEN-BRÜCKE IN ISFAHAN.<br />

12 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>

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