03.05.2014 Aufrufe

Mercedes-Benz Offroad

Mercedes-Benz Offroad

Mercedes-Benz Offroad

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MBO-Archiv<br />

MAGAZIN<br />

33<br />

men, um die Kräfte über ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse<br />

gezielt zu verteilen.<br />

„Obwohl die elektronischen Bauteile billiger geworden sind,<br />

wird ein deutlicher Aufpreis für die Technik fällig. Ein intelligenter<br />

Allradantrieb schlägt derzeit mit mehr als 2.000 Euro zu<br />

Buche. Zudem erhöht ein Allradantrieb das Gewicht eines Fahrzeugs<br />

meist um fast 100 Kilo. Das trieb den Spritverbrauch des<br />

Autos im Schnitt um wenigstens einen Liter in die Höhe.“ Hier<br />

habe <strong>Mercedes</strong> mit dem GLK ein innovatives Konzept vorgelegt,<br />

welches sich unmittelbar in Gewichts- und Kraftstoffersparnis<br />

auszahlte.<br />

Die „Wirtschaftswoche“: „Besserung ist in Sicht: Beim neuen<br />

<strong>Mercedes</strong> etwa schrumpft der Ballast des Allradantriebs auf unter<br />

50 Kilo, der Mehrverbrauch auf 0,2 bis 0,4 Liter. Erreicht<br />

wurde dies durch eine elektronische Traktionskontrolle an den<br />

Rädern selbst – eine geregelte Momentverteilung über ein Hinterachsgetriebe<br />

wird dadurch überflüssig.“ Die Zeitschrift hält<br />

dabei auch fest, dass andere Hersteller wie Audi, BMW oder<br />

Volkswagen mit einer solchen Technologie in ihren Allradfahrzeugen<br />

derzeit nicht aufwarten könnten.<br />

■❚ Der böse Wolf<br />

>> „Vorsicht, dieser Wagen beißt.“ Der neue <strong>Mercedes</strong> G 55<br />

AMG fasziniert die Redaktionsmannschaft der Fachzeitschrift<br />

„4Wheel Fun“. Acht Heftseiten widmete die Monatszeitschrift<br />

dem neuen Leitwolf von <strong>Mercedes</strong>. Und nimmt dabei kein Blatt<br />

vor den Mund: „Es steckt tief in uns drin. Nicht alle Menschen<br />

geben es zu oder spüren es bewusst. Doch es ist da. Ganz sicher.<br />

Das dunkle Etwas in unserer Seele. Das Bedürfnis nach Leichtsinn<br />

und Risiko. Der G 55 betört. Seine düstere Seele drängt<br />

sich in die Träume, geistert durch das Unterbewußtsein, macht<br />

den Verstand zu seinem Leibeigenen. Schluss! Raus! Den<br />

Schlüssel vom Tisch und vor die Tür. Endlich. Da steht er nun.<br />

Breit. Still. Fast harmlos. Wie ein normaler Geländewagen. Doch<br />

das ist er nicht. Er ist gefährlich. Hinter seinem senkrechten<br />

Kühler versteckt sich das Böse. Dort hat der dunkle Herrscher<br />

500 Pferde für sich versklavt – eingesperrt in acht große Kerker<br />

aus Stahl und Aluminium.“<br />

Es ist die schiere Kraft des G 55 AMG, welche die Redakteure<br />

auf ihren Testfahrten gepackt hat: „Seine ganze Bosheit offenbart<br />

der G 55 aber erst beim Sprint aus dem Stand. Wer die Nerven<br />

hat, legt seinen linken Fuß auf die Bremse und lupft ihn<br />

erst, wenn die Trägheit des Wandlers überwunden ist – also einen<br />

Sekundenbruchteil nach dem Tritt aufs Gaspedal. Dann folgt<br />

das Erdbeben. Angeführt vom gierigen Pfeifen des Kompressors<br />

bellt es angsteinflößend laut aus dem 5,5-Liter-V8. Nach etwa<br />

zwanzig Metern Burnout geht es fast schlupffrei weiter. Dann<br />

jagt der ungeheure Brocken wie vom Teufel gehetzt unter gewaltigem<br />

Getöse davon.“ Der neue G 55 durchbricht in nur fünfeinhalb<br />

Sekunden die 100 km/h Marke und stürmt ungestüm über<br />

Tempo 200 direkt in den elektronischen Begrenzer.<br />

Doch auch das Bremsverhalten des G sei für ein Auto dieser<br />

Größe ohne ernsthaften Tadel: „Die Notbremsung gelingt dem<br />

G 55 übrigens relativ ordentlich. Die 35 Zentimeter großen<br />

Sportbremsen schaffen es zumindest, die etwa 43 Meter Bremsweg<br />

auch bei dauerhafter Beanspruchung zu halten“, notiert<br />

„4Wheel Fun“.<br />

Wer die Sinne nach dem Beschleunigungs- und Brems-Staccato<br />

wieder sortiert habe, könne sich auf das Fahrwerk konzentrieren.<br />

Denn dies sei erwartungsgemäß sehr straff ausgelegt.<br />

„Anders als seine freundlichen Ebenbilder wünscht sich der<br />

AMG keine sanfte Leichtigkeit auf welligem Untergrund oder<br />

gar im Gelände. So viel Leistung gehört einfach auf die Straße.“<br />

Staubiger Untergrund sei nicht unbedingt das genehme Terrain.<br />

„Schon kleine Gasstöße genügen, um kiloweise Dreck aufzuwirbeln<br />

und am Unterboden zu verteilen.“ Doch die Freunde<br />

des Motorklangs würden überwiegen: „Ein Brüller aus den üppigen<br />

Sidepipes zwingt jeden V8-Fan in die Knie.“<br />

„Was also ist der G 55 AMG“, fragen sich die Redakteure? Ein<br />

Geländewagen? Ein Sportwagen? Die Antwort bestätigt den<br />

martialischen Eindruck: „Er ist ein zweieinhalb Tonnen schwerer<br />

Dragster mit der Option zur zügigen Kurvenfahrt.“ Wer die<br />

umfangreiche Reportage über den G 55 AMG nachlesen möchte,<br />

kann dies in der Ausgabe 12/2008 von „4Wheel Fun“.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!