02-2011 - Mercedes-Benz Offroad

| TECHNIK |
Ganz ohne Schweiß -
arbeiten ging es nicht.
„DIE ERSATZTEILVERSORGUNG BEI MERCEDES-BENZ
WAR ABSOLUT PROBLEMLOS, INTERNET-FOREN ERWIESEN
SICH ALS ÄUSSERST HILFREICH.”
neuert und ersetzt werden. Auch das Fünfgang-Getrag-Getriebe
war wider Erwartens noch in Ordnung. Und der Tank sah
ebenfalls gut aus und erwies sich zudem als dicht.
Die Bremsleitungen wurden erneuert, nebenher die Karosserie
des Dreitürers zweimal mit Filler gespritzt und verschliffen.
Fürs Finish kam ein Decklack im Farbton RAL 1002 zum
Einsatz.
Schließlich wurde der Kabelbaum verlegt, die Lenksäule eingebaut,
Recaro-Sitze für Fahrer und Beifahrer gesaugt und mit
Teppichreiniger vom gröbsten Dreck der Jahre befreit.
Gegen neuen Rost im hinteren
Radkasten fanden Innenkotflügel
von einer Baureihe
461 eine neue Heimat, Kühlergrill
und Stoßstange kamen
wieder an ihren angestammten
Platz und langsam näherte
sich der betagte G der Vollendung.
Die letzten Ein- und Umbauten
erfolgten am 27. und 28.
Dezember. Am 30. Dezember
ging es dann mit Kurzzeit-
Kennzeichen zunächst zur Mer -
cedes-Werkstatt in Bad Kreuznach.
Dort wurden die Abgasuntersuchung
und ein Brems -
test durchgeführt. Mit den ent -
sprechenden Bescheinigungen
führte der weitere Weg zum TÜV, der ein H-Gutachten erstellte.
Schließlich dient solch eine G-Klasse „der Pflege des kraft -
fahrzeugtechnischen Kulturgutes”.
Das Fazit von Joachim Gertenbach nach der Restaurierung:
„Die Versorgung mit Ersatzteilen bei Mercedes-Benz verlief absolut
problemlos, einschlägige Internet-Foren erwiesen sich als
äußerst hilfreich, einige Do-it-yourself-Bücher brachten dagegen
kaum etwas.” Und der Rest war „learning bei doing.” Zum
Beispiel die Erkenntnis, dass der Drehzahlmesser nicht über
Klemme W angesteuert wird.
o
Ein langer Weg: Vom Wrack zur restaurierten Karosserie.
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