02-2011 - Mercedes-Benz Offroad

| MAGAZIN |
Ein Newcomer unter den Anbietern von Dachzelten ist die Firma
Campwerk aus Mülheim an der Ruhr. Basis des Adventure-Klappzelts
ist eine Alu-Sandwichplatte, der Zeltstoff besteht aus Mischgewebe.
Ein Innenzelt aus Baumwolle gehört zum Lieferumfang,
optional sind Vorzelte in verschiedenen Höhen erhältlich.
Mit sechs Fenstern lässt sich das neue Dachzelt von ORC aus
Ostfildern gut belüften, der Zugang zum Schlafgemach ist auch
vom Fahrzeugheck oder der Seite möglich. Der Vorteil des Zelts
mit Alu-Dachschale liegt neben der stabilen Bauweise in der
kompletten Höhe über die gesamte Länge der Liegefläche.
Tipps zum Kauf eines Dachzeltes | Grundsätzlich werden
die Dachzelte in Klapp- und Hartschalen-Modelle unterschieden.
Letztere werden in Quader- oder Keilform offeriert, mit einseitig
angeschlagenem oder einem parallel zur Grundfläche des
Fahrzeugs aufstellbaren Dach.
Ein Klapp-Dachzelt ist dagegen konstruktiv eher mit einem
herkömmlichen Bodenzelt verwandt: Die Seitenwände und das
Dach bestehen aus Stoff oder Textilgewebe, als Boden kommen
meist Holz- oder eine Alu-Sandwich-Platte zum Einsatz. Der
Boden besteht in der Regel aus zwei Teilen, während der Fahrt
liegen Zeltstoff und Gestänge zwischen den beiden Bodenplatten
und werden während der Fahrt mit einer Plane geschützt.
TIPP VOR DEM KAUF: PROBELIEGEN WÄHREND
EINES KURZURLAUBS IM LEIHZELT. DER MIETPREIS WIRD
BEI VIELEN ANBIETERN BEIM KAUF ANGERECHNET.
Im Stand entfernt man dann die Schutzhülle, klappt das obere
Teil auf und entfaltet das Zelt samt stützendem Gestänge.
Je nach Bauart können Dachzelte dieser Bauart seitlich, nach
vorn oder nach hinten aufgeklappt werden, das Zelt ist entsprechend
quer oder längs auf dem Fahrzeug montiert.
Eingestiegen wird ins Oberstübchen über eine Leiter, bei der
G-Klasse eventuell auch über das Reserverad am Heck oder beim
G Professional über die begehbare Motorhaube.
Durch die Verdopplung der Grundfläche bieten Klapp-Dachzelte
relativ viel Raum. In manchen Modellen können, abhängig
von der Dachfläche des Basisfahrzeugs, bis zu vier Personen
nächtigen – das ideale Schlafgemach für Familien.
Je nach Größe des Zeltes und der Dachfläche des Geländewagens
verbleibt eventuell noch Stauraum für ein zusätzliches Ersatzrad,
Kanister oder Alukisten. Dabei gilt es zu beachten, dass
die zulässige Dachlast nicht unbedingt bis zum Letzten ausgereizt
werden sollte und das zusätzliche Gewicht vor allem bei
Schrägfahrten berücksichtigt werden muss.
Die fahrdynamischen Kräfte müssen aber auch schon vorher
bedacht werden: Die Angaben der Dachträger-Hersteller mit beispielsweise
„25 Kilogramm Tragkraft pro Stütze” gelten für Urlaubsreisen
auf asphaltierten Pfaden. Bei Geländefahrten treten
leicht dreifach höhere Kräfte auf und statt zwei sollten mindesten
drei oder besser vier Grundträger montiert werden.
Mehr Wohnraum durch Vorzelte | Generell spricht zwar
nichts gegen die Einstellung, lieber Hubraum statt Wohnraum
– aber vor allem bei Regen ist etwas mehr überdachter Le-
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