02-2011 - Mercedes-Benz Offroad

| MAGAZIN |
SCHMUCK-
STÜCKE
Die „Techno Classica” gilt als
weltweite Leitmesse für Oldtimer
und Liebhaberfahrzeuge. Dazu
zählten auch besondere G-Klassen
die in den insgesamt 20
Hallen anzutreffen waren.
Tausende Menschen schoben sich
auch dieses Jahr wieder durch die
weitläufigen Hallen in Essen. Lack und
Chrom blinkte auf rund 3.000 Fahrzeugen
und allein etwa 2.500 davon standen
zum Verkauf. „Zu sehen sind viele und
seltene Auto-Mobile, die man so konzentriert
kaum anderswo findet”, pries Messemacher
Anton Leon Franssen das Angebot.
„Die seltensten Marken, die besten
Autos, die größten Händler, das fachkundigste
Publikum”, fasste ein britischer
Enthusiast seinen Eindruck zusammen.
Genau das bot die Techno-Classica in der
mittlerweile 23. Ausgabe.
Die Messe ist attraktiv, weil sich nahezu
alle bedeutenden Automobil-Hersteller
auf eine Teilnahme verständigt haben
und professionell ihre Historie präsentieren.
„Zukunft braucht Herkunft”, betonte
Michael Bock als Leiter von Mercedes-
Benz Classic und Geschäftsführer des
Mercedes-Benz Museums.
Beim Stern stand in Halle 1 selbstverständlich
das 125. Jubiläum des Automobils
im Zentrum des Geschehens. Zwölf
ausgewählte Oldtimer repräsentierten
Meilensteine.
Zu den gezeigten Exponaten zählten etwa
als erstes Automobil der Welt der
Benz Patent-Motorwagen von 1886, dazu
wurde der Mercedes Simplex von 1902
als erstes modernes Fahrzeug mit Nie -
derrahmen, Frontmotor und Heck antrieb
gezeigt. Ferner der 300 SL, ein Ponton,
ein kultiger Strich-Acht, das Q-Car 450
SEL 6.9 sowie S-Klassen der Baureihe
W116.
Auch die G-Klasse war vertreten – mit
einem güldenen Exponat. Das Fahrzeug
mit langem Radstand wurde als Showcar
ganz mit Goldfolie versehen, die Scheiben
des Fahrzeugs zudem tiefschwarz
coloriert. Ein mächtiger Goldbarren auf
Rädern. Und unbezahlbar, da unverkäuflich.
Zum Kauf angeboten wurde dagegen
ein 300 GD Kastenwagen des Baumus -
ters W 460 aus den achtziger Jahren. Das
Auto vom Mercedes-Benz Classic Center
hat eine Laufleistung von nur rund 1.000
Kilometern von den jährli chen Inspektionsfahrten
zur Werkstatt und wurde für
36.000,– Euro angeboten. Das ist übrigens
fast der doppelte Preis dessen, was
die G-Klasse damals in Zeiten der D-Mark
neu gekostet hat.
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