02-2011 - Mercedes-Benz Offroad
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| TECHNIK |<br />
Kundendienstleister Gerrit Bendig, Volker Goerecke (rechts) und die G-Spezialisten der Niederlassung Hamburg.<br />
Schwerpunkt nicht so stark verändert und die tief liegenden<br />
Rahmenteile dennoch mehr Bodenfreiheit haben.”<br />
Doch auch Tieferlegungen sind kein Problem. „Einfahrten zu<br />
Tiefgaragen verlangen häufig eine um wenige Zentimeter geringere<br />
Fahrzeughöhe. Dieses Problem lösen wir mit Bauteilen<br />
der Firma Brabus, mit der wir ebenfalls seit vielen Jahren zusammenarbeiten.”<br />
Um zum Beispiel das Fahrverhalten eines G 320 CDI auf der<br />
Straße zu verbessern, empfehlen die Hamburger einen zusätzlichen<br />
Stabilisator an der Hinterachse. „Der macht sich allerdings<br />
im Gelände bei den Verschränkungsqualitäten des G leider<br />
negativ bemerkbar”.<br />
„Nicht alles, was technisch darstellbar ist, macht letztlich auch<br />
Sinn”, schränkt der Kundendienstleister sein Wirken ein. „Beispielsweise<br />
sind manche Reifenvarianten schlicht nicht empfehlenswert.<br />
Hier verfügen wir über viele Erfahrungswerte hinsichtlich<br />
Tauglichkeit, Laufgeräusch und Verschleiß.”<br />
Ein Angebot an alle Interessenten eines gebrauchten Geländewagens<br />
von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>: „Wer eine gebrauchte G-Klasse<br />
gefunden hat, kann gern vor Vertragsunterzeichnung bei uns<br />
zu einem kurzen Check-up vorbeikommen. Wir nehmen das<br />
Fahrzeug auf die Hebebühne und schauen nach dem Allgemeinzustand<br />
des Geländewagens.”<br />
Für auf Kosten besonders bedachte Besitzer älterer Fahrzeuge<br />
arbeiten die Werkstatt-Spezialisten der Niederlassung Hamburg<br />
eng mit dem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Gebrauchtteile-Center in Neuhausen<br />
auf den Fildern zusammen. Der Lagerbestand des GTC für die G-<br />
Klasse der Baumuster W460, W461 und W463 ist beacht lich, aber<br />
auch für die M- und GL-Klasse finden sich günstige Teile.<br />
Eine echte Spezialität des Hauses an der Kollaustraße sind Getriebeüberholungen<br />
und -instandsetzungen. „Wir analysieren<br />
den Getriebeverschleiß. In einigen Fällen können wir Getriebe<br />
durch Spülen des Getriebegehäuses und Instandsetzen einzelner<br />
Zahnräder noch retten”, meint Gerrit Bendig. „Getriebe<br />
sind heute praktisch wartungsfrei, unterliegen aber bei extremer<br />
Belastung auch einem höheren Verschleiß. Zum Beispiel,<br />
wenn über Jahre im gewerblichen Einsatz täglich 3,5 Tonnen<br />
schwere Anhänger gezogen werden. Unsere Empfehlung lautet<br />
deshalb, das Gebtriebeöl grundsätzlich alle 60.000 Kilometer<br />
zu wechseln”.<br />
Unter außergewöhnlichen Belastungen kommen aber auch<br />
Motoren an ihre Belastungsgrenze. Zum Beispiel bei einem<br />
Kunden, der seinen G praktisch täglich zum Ziehen von schweren<br />
Industriemaschinen einsetzt. Hier brachte die Nachrüstung<br />
von zusätzlichen Lüftern zur Kühlung des Aggregats eine Entlastung.<br />
„Mehr Kühlluft ist beispielsweise auch für ältere G-<br />
Klassen des Typs G 350 Turbodiesel empfehlenswert. Sofern<br />
das Fahrzeug keine Klimaanlage samt zusätzlichen Elektrolüftern<br />
hat, bringt ein zusätzlicher Lüfter viel”.<br />
Weniger Schäden durch eine korrekte Bedienung der<br />
Sperren | Um den Differentialsperren der G-Klasse ein langes<br />
Leben zu bescheren, empfiehlt Gerrit Bendig: „Eine Reihe<br />
kostspieliger Achs- und Getriebeschäden ist auf die Fehlbedienung<br />
des Fahrzeugs zurückzuführen. Viele Kunden lesen die<br />
Bedienungsanleitung nicht und aktivieren die Sperren vor allem<br />
auf festem Untergrund zu früh oder deaktivieren diese zu<br />
spät. Bei Kurvenfahrten bauen sich dann auf griffiger Fahrbahn<br />
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