02-2011 - Mercedes-Benz Offroad
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| REISE |<br />
Dann fassten die Vorderräder im Fels und es ging aufwärts. Dem<br />
Böschungswinkel der G-Klasse von 36 Grad sei Dank.<br />
Die Sitzposition näherte sich der Liegesitz-Stellung und der<br />
Weg führte lange bergan. 527 Höhenmeter sind ganz schön viel,<br />
selbst wenn es in der Diretissima zum Gipfel geht.<br />
Vom Tal sahen der G-Klassen wie Spinnen aus, die eine Wand<br />
hochgrabbeln.<br />
Gefühlt war es im Auto nicht so schlimm. Aber an der Haftgrenze<br />
der Reifen blieben ein ruhiger Gasfuß, ein in Low Range<br />
manuell fixierter zweiter Gang und sehr verhaltene Lenkeinschläge<br />
die Voraussetzung, um den Fels zu meistern. Jeder Lastwechsel<br />
hätte zum Verlust der ausgereizten Traktion geführt<br />
und die Berg- wäre zur unkontrollierten Talfahrt geraten. Mehrere<br />
Überschläge inklusive.<br />
„Das funktioniert auch abwärts”. Den ersten Versuch wagte<br />
Erwin allein, dann ging es auch mit Fahrgästen die steile Flanke<br />
hinab.<br />
Diesmal in Low Range und im ersten Gang. Wobei – ganz<br />
reichte das Motorbremsmoment nicht aus, um die Abfahrt zu<br />
zügeln. Ganz zart musste etwas zugebremst werden, um Geschwindigkeit<br />
und Adrenalinhaushalt der Fahrgäste in Grenzen<br />
zu halten.<br />
Und auf dieser Route blieben – im Gegensatz zur vorhandenen<br />
Spur auf den Berg – nicht einmal zerbröselte Steinchen als Zeugen<br />
der Befahrung liegen. Die rollten alle haltlos bergab.<br />
Abends, im nahen Swapokmund, zeigte sich der pensionierte<br />
Chefkoch des Hansa-Hotels und stolze Besitzer eines nicht<br />
minder altgedienten 230 GE stark beeindruckt: „Auf der Seite<br />
16 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>