02-2011 - Mercedes-Benz Offroad

| REISE |
wurde nicht am sandigen Fuß des Berges, sondern an dessen
rüden Flanken.
Wer von der C14 abbiegt, passiert das Schild, ein rustikales
Toilettenhäuschen mitten im Nichts sowie einige in Felshöhlen
angelegte Rastplätze mit Granit-Tisch und Feuerstelle. Dann
führt die Piste nach rechts in ein schmales Tal. Voraus: Kaum
erkennbare Spuren im Gestein des Berges, die zu einem Absatz
auf halber Höhe reichen, von dort steiler weiter in die Höhe.
Gerade einmal einige von Mud Terrain-Reifen zermalmte Steinchen
weisen darauf hin, dass hier gelegentlich Geländewagen
die an dieser Stelle verhaltene 25 bis 30 Grad schräge Flanke
erklimmen.
An sich schon ein Abenteuer, für die Präsentation der rechtsgelenkten
G-Klassen aber nicht genug.
Im Vorfeld gab es noch interne Diskussionen, ob die geladenen
Journalisten und Gäste aus Südafrika nach einer Dünenfahrt
von Swapokmund ins Moonvalley, einer Nacht im eigens
errichteten Zeltdorf, einer spektakulären Abendveranstaltung
und einer gut 80 Kilometer langen Fahrt über einsame Pisten
zum Vogelfederberg wohl akzeptieren, dass sie am Berg nur
Beifah rer sein dürfen.
„Wenn hier einer mit dem Gas spielt, statt mit dem Motor zu
bremsen aufs Pedal steht oder sonst einen Fehler macht, wird´s
eng”, hatte Werksfahrer Erwin nach den ersten Probefahrten
gewarnt. Zu Recht – denn statt über die flache Flanke mit der
rudimentären Piste ging es mit den G-Klassen die Steilseite hinauf.
Und hinunter.
Die Befürchtungen bezüglich des fahrerischen Ehrgeizes der
geladenen Gäste erübrigten sich: Nach der Mitfahrt wollte niemand
selbst ans Steuer.
Die Route: Zwischen den raren Pflanzen hindurch führte die
Fahrt zum scharfen Knick des Anstieges. Links eine Felsspalte,
voraus eine graue Fläche, die das Blickfeld vom Scheibenwischer
bis zur oberen Gummidichtung die Windschutzscheibe ausfüllte.
Mercedes-Benz Offroad | 15