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02-2011 - Mercedes-Benz Offroad

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<strong>02</strong> | <strong>2011</strong><br />

www.offroad.mercedes-benz.de<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />

| ABENTEUER |<br />

Ein ganz besonderer Fels<br />

an der Skelett-Küste<br />

| MAGAZIN |<br />

Neue Sondermodelle der<br />

G- und GL-Klasse<br />

| TECHNIK |<br />

Tipps von den G-Spezialisten<br />

der Niederlassung Hamburg


2006I2007l2008l2009l2010<br />

<br />

<strong>2011</strong>


| INHALT |<br />

Nobel präsentiert sich das Sondermodell „Grand Edition”<br />

der GL-Klasse auch im Innenraum mit Zierteilen aus Wurzelnuss-Holz<br />

und klimatisierten Multikontur-Sitzen.<br />

Ab Seite 06<br />

Das Sondermodell<br />

„Final Edition” versüßt<br />

bei der G-Klasse den<br />

Abschied vom Station<br />

kurz. Dazu die „Edition<br />

Select” mit langem<br />

Radstand.<br />

Ab Seite 04<br />

Tipps aus der Praxis<br />

für die Fahrer eines<br />

Geländewagens von den<br />

Technik-Spezialisten<br />

der Niederlassung<br />

Hamburg.<br />

Ab Seite 18<br />

| MAGAZIN |<br />

04 ABSCHIEDS-GESCHENK<br />

Die aktuellen Sondermodelle „BA3 Final Edition”<br />

und „Edition Select” der G-Klasse.<br />

06 GANZ SCHÖN NOBEL<br />

Das neue Sondermodell „Grand Edition”<br />

der GL-Klasse.<br />

08 SICHER ANS ZIEL<br />

Das umfassende Angebot von Fahrtrainings<br />

für Straße und Gelände bei <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />

22 ALTE LIEBE<br />

Ein betagter 250 GD der Bundeswehr als<br />

Werbeträger für Schaltschränke.<br />

23 SCHMUCK-STÜCKE<br />

Ein Messebummel über die Oldtimer-Messe<br />

„Techno Classica” in Essen.<br />

24 EINSTEIGEN UND WOHLFÜHLEN<br />

Das neue Media Interface Plus für noch bessere<br />

Kommunikationsmöglichkeiten im Fahrzeug.<br />

26 MOBILES LEBEN<br />

Neue Wohnanhänger und viel Zubehör für die<br />

mobile Freizeit mit dem Geländewagen.<br />

34 TAUSENDSASSA<br />

Ein im heimischen Wohnzimmer gebauter fern -<br />

reisetauglich ausgestatteter Puch 290 GD.<br />

36 DACH-GESCHOSS<br />

Dachzelte für die G-, GL- M- und GLK-Klasse<br />

im Überblick.<br />

46 MELDUNGEN<br />

Neues rund um die Geländewagen<br />

von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />

| REISE |<br />

12 DER BERG RUFT<br />

Ein automobiles Abenteuer mit dem<br />

G-Professional in Namibia.<br />

| TECHNIK |<br />

18 FACH-GESPRÄCH<br />

Tipps von der Geländewagen-Spezialisten<br />

der Niederlassung Hamburg.<br />

40 GUTE GENESUNG<br />

Der lange Weg vom geschundenen Arbeitstier<br />

zum liebevoll restaurierten Oldtimer.<br />

| INTERN |<br />

44 DIE WELT ERLEBEN<br />

Die Reisen von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />

im Überblick.<br />

50 IMPRESSUM<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 3


| MAGAZIN |<br />

ABSCHIEDS-<br />

GESCHENK<br />

Der kurze Station Wagen der G-Klasse<br />

wird eingestellt. Und verabschiedet sich mit<br />

dem Sondermodell „BA3 Final Edition”.<br />

Das ebenso noble Gegenstück mit langem<br />

Radstand: die „Edition Select”.<br />

Nomen est omen: Wie die Bezeichnung erkennen lässt, feiert<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> mit dem Sondermodell „BA3 Final Edition”<br />

die letzte Auflage des kurzen Station-Wagens der G-Klasse. Das<br />

Urgestein mit dem Radstand 2.400 Millimetern wird eingestellt.<br />

Den einzig kurzen G, den es künftig noch geben wird, bleibt das<br />

Cabriolet.<br />

Doch <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> versüßt den Abschied vom Dreitürer, der<br />

in letzter Zeit gerade noch zwölf Prozent der verkauften G-Klassen<br />

ausmachte, mit einem Sondermodell:<br />

Die letzte Edition des Klassikers, gibt es in zwei Motorvarian -<br />

ten – als G 350 BlueTEC mit dem bewährten 6-Zylinder-Dieselmotor<br />

und modernster BlueTEC-Abgasreinigung, einer Leistung<br />

von 155 kW (211 PS) und einem Drehmoment von 540 Newton -<br />

metern. Und als G 500 mit dem leistungsstarken 5,5-Liter-V8-<br />

<strong>Benz</strong>inmotor, der 285 kW (388 PS) leistet und 530 Newton meter<br />

aufbietet.<br />

Damit Liebhaber von fünf Türen und eines langen Radstandes<br />

nicht das Nachsehen haben, gibt es beim Station lang für<br />

den G 500 das Ausstattungspaket „Edition Select” mit den gleichen<br />

exklusiven Extras, aber eben ohne das Quentchen an Wehmut<br />

einer finalen Version.<br />

Die Sondermodelle bieten, was eine aktuelle G-Klasse auszeichnet:<br />

das Siebengang-Automatik 7G-TRONIC, drei per Tas -<br />

tendruck zuschaltbare Differentialsperren, einen permanenten<br />

Allrad-Antrieb, die Untersetzung Low Range für doppelte Kraft<br />

bei halber Geschwindigkeit in allen Gängen, das elektronisch<br />

gesteuerte Traktionssystem 4ETS, das Elektronische Stabilitäts-<br />

Programm ESP und das Antiblockier-System ABS.<br />

Für den starken Auftritt auf den Straßen und Pisten dieser<br />

Welt sorgen bei den beiden Geländewagen mit Stern der Sammler-Klasse<br />

ein umfangreiches Edelstahlpaket sowie AMG-<br />

Anbauteile. Im Interieur definieren ein Chrom-Paket und viele<br />

Komfortextras das gehobene Ambiente. Dazu gehören:<br />

■ AMG-Kotflügelverbreiterung in Wagenfarbe;<br />

■ Leichtmetallräder im 5-Doppelspeichen-Design mit Reifen<br />

der Dimension 265/60 R 18;<br />

■ Trittbretter und Reserverad-Abdeckung mit dreidimensionalem<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Stern in Edelstahl,<br />

■ der im Chrompaket enthaltene 3-Lamellen-Kühlergrill mit<br />

Chromapplikationen,<br />

■ ein elektrisches Schiebe-Hebe-Dach,<br />

■ eine Metallic-Lackierung,<br />

■ Schmutzfänger an der Hinterachse,<br />

■ Einleger in der Schutzleiste im Carbon-Design,<br />

■ eine Ultra-Schall-Rückfahrhilfe,<br />

■ eine Reifendruckkontrolle (RDK).<br />

■ Ambiente-Beleuchtung,<br />

■ Komfort-Telefonie-Vorrichtung in der Armauflage mit universeller<br />

Schnittstelle für diverse Aufnahmeschalen, erweiterten<br />

Telefonfunktionen, Ladefunktion sowie Außenantenne<br />

für optimalen Empfang,<br />

■ Chromteile an Rahmen und Abdeckung des Wählhebels, an<br />

den Sitzverstell-Schaltern sowie den Lautsprechern in den<br />

vorderen Türen,<br />

4 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

■ Chrom-Einstiegsleiste im Kofferraum mit dem Schriftzug<br />

„<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>”,<br />

■ Zierteile aus Wurzelnuss-Holz, das bei Lenkrad und Wählhebel<br />

durch Leder ergänzt wird.<br />

■ Gummimatten für Fahrgast- und Laderaum,<br />

■ Gepäckraumabdeckung inklusive zusätzlicher Staukästen.<br />

Für besten Komfort auf Langstrecken und bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen sorgen zudem für Fahrer und Beifahrer<br />

kommode Multikontur-Sitze in schwarzem Leder mit Sitzklimatisierung.<br />

o<br />

| PREISE DER SONDERMODELLE |<br />

Die Preise der Sondermodelle in Deutschland<br />

inklusive Mehrwertsteuer:<br />

BA3 Final Edition (Station kurz)<br />

G 350BlueTEC<br />

G 500<br />

Edition Select (Station lang)<br />

G 500 Grundpreis des Fahrzeuges plus<br />

Ausstattungspaket „Edition Select” für<br />

90.511,– Euro<br />

100.686,– Euro<br />

6.735,40 Euro<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 5


| MAGAZIN |<br />

GANZ<br />

Der „Grand Edition” der GL-Klasse vorbehalten sind unter<br />

anderem spezielle 20 Zoll-Leichtmetallräder mit der Bereifung<br />

275/50 R 20, zweifarbige Ledersitze in einem neuen<br />

Design sowie Holz-Zierelemente in schwarzer Esche.<br />

Die Front des „Grand Edition” gibt sich unverwechselbar: Abgedunkelte<br />

Scheinwerfer, ein Kühlergrill mit schwarzen hochglänzenden<br />

Lamellen sowie ein neu gestalteter Frontstoßfänger<br />

mit integrierten LED-Tagfahrleuchten prägen das Erscheinungsbild.<br />

Die Leichtmetallräder sind im Metallic-Farbton Himalayagrau<br />

lackiert, auf Wunsch gibt es sie auch glanzgedreht. Weitere optische<br />

Extras sind die Metallic-Lackierung, wärmedämmendes<br />

und Infrarot reflektierendes Verbundglas rundum, Trittbretter<br />

in Aluminium-Optik mit Gumminoppen und geteilte Endrohrblenden.<br />

Im Innenraum verwöhnen die bis zu sieben Insassen zweifarbige<br />

Leder-Sitze in Schwarz-Porzellan oder Schwarz-Maron<br />

mit eigenständigem Pfeifendesign und Kontrast-Ziernähten, auf<br />

Wunsch wird auch eine Variante in Nappa angeboten.<br />

6 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

SCHÖN NOBEL<br />

Optisch aufgewertet und im Interieur noch komfortabler präsentiert sich<br />

das neue Sondermodell „Grand Edition” der GL-Klasse.<br />

Ebenfalls nur in der „Grand Edition” erhältlich sind Türmittelfelder,<br />

Armauflagen und Instrumententafel mit Doppelkappnaht<br />

sowie Zierelemente und ein Holz-Leder-Lenkrad in<br />

schwarzer Esche. Weitere Ausstattungsdetails:<br />

■ Komfortkopfstützen für Fahrer und Beifahrer,<br />

■ Ambiente-Beleuchtung,<br />

■ Innenhimmel in schwarzem designo-Stoff,<br />

■ Velours-Fußmatten mit Kontrastziernaht und „Grand Edition”-Schriftzug,<br />

■ eine Plakette „Grand Edition” auf der Mittelkonsole,<br />

■ Sportpedalanlage aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen,<br />

■ Einstiegsschienen in Edelstahl,<br />

■ serienmäßige Einparkhilfe PARKTRONIC.<br />

Als Motorisierungen stehen der V6-Diesel im GL 350 Blue-<br />

TEC 4MATIC mit effizienter SCR-Abgastechnologie und einer<br />

Leistung von 155 kW (211 PS) sowie einem Drehmoment von<br />

540 Newtonmetern, der GL 350 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY<br />

mit dem 195 kW (265 PS) leistenden Sechszylinder und einem<br />

Drehmoment von 620 Newtonmeter oder die beiden V8-Modelle<br />

mit Otto-Motor zur Wahl, die ebenfalls die EU-5-Norm erfüllen.<br />

Der 5,5-Liter-V8-Motor im GL 500 leistet 285 kW (388 PS) und<br />

stellt ein Drehmoment von 530 Newtonmetern bereit, beim GL<br />

450 hat der Achtzylinder einen Hubraum von 4,6 Litern, leistet<br />

250 kW (340 PS) und bringt es auf ein maximales Drehmoment<br />

von 460 Newtonmetern.<br />

Ansonsten bietet auch das Sondermodell den permanenten<br />

Allrad-Antrieb, die Luftfederung AIRMATIC, eine exakte Direktlenkung<br />

sowie das adaptive Dämpfungs-System ADS.<br />

Während bei der M-Klasse eine hohe <strong>Offroad</strong>-Tauglichkeit<br />

durch zwei Differentialsperren, die Untersetzung Low Range<br />

und eine Höhenverstellung in drei Stufen gesondert bestellt<br />

werden muss, hat die GL-Klasse ab Werk an Bord, was im extremeren<br />

Gelände benötigt wird:<br />

Eine Luftfederung für bis zu 307 Millimeter Bodenfreiheit, eine<br />

Geländeuntersetzung und Lamellensperren an der Hinterachse<br />

und im Mittendifferential. Dazu die elektronischen Fahrdynamikregelungen<br />

mit <strong>Offroad</strong>-ABS, der Bergabfahr-Hilfe<br />

Downhill Speed Regulation (DSR) und dem Assistenten für das<br />

Anfahren an Steigungen.<br />

o<br />

| PREISE DER SONDERMODELLE |<br />

Die Preise der Sondermodelle „Grand Edition” in Deutschland<br />

inklusive Mehrwertsteuer:<br />

GL 350 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY<br />

GL 350 BlueTEC 4MATIC<br />

GL 450 4MATIC<br />

GL 500 4MATIC<br />

80.206,– Euro<br />

81.396,– Euro<br />

91.868,– Euro<br />

99.127,– Euro<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 7


| MAGAZIN |<br />

SICHER<br />

Fahrtrainings haben bei <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> eine lange Tradition: Bereits<br />

19<strong>02</strong> führten die Söhne von Gottlieb Dai m -<br />

ler in den Werken der Daimler-Motoren-<br />

Gesellschaft erste Fahrschulungen durch.<br />

Damals wie heute lernen die Teilnehmer<br />

dabei, gefährliche Fahrsituationen<br />

zu meistern. Sowohl off- als auch on road.<br />

Die Trainings finden in ganz Deutschland<br />

statt. „Mit diesem nahezu flächendeckenden<br />

Angebot und günstigen Preisen<br />

– das halbtägige Kompakt-Straßentraining<br />

für 18- bis 25-Jährige kostet beispielsweise<br />

nur 89 Euro – möchten wir<br />

möglichst viele Autofahrer erreichen”,<br />

betont Ulrich Mellinghoff, Leiter der <strong>Mercedes</strong>-Sicherheitsentwicklung.<br />

„Von der<br />

souveränen Fahrzeugbeherrschung, die<br />

in den Trainings geübt wird, profitieren<br />

schließlich alle im Straßenverkehr – nicht<br />

nur <strong>Mercedes</strong>-Fahrer. Denn jeder Unfall<br />

ist ein Unfall zu viel.”<br />

Die Zielgruppe der Fahrkurse reicht<br />

denn auch vom Führerscheinneuling bis<br />

zum langjährigen Fahrprofi, von der Verkäuferschulung<br />

bis zum Berufsfahrerund<br />

Chauffeurtraining: Einzige Voraussetzung<br />

ist der Besitz des Führerscheins<br />

Klasse 3/Klasse B. Grundsätzlich stellt<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> die Fahrzeuge für die<br />

Fahrtrainings, bei AMG- sowie <strong>Offroad</strong>-<br />

Trainings kann auch das eigene Fahrzeug<br />

verwendet werden. Im Gelände-<br />

Kurs zum Beispiel, um auszuprobieren,<br />

wie stark die gerade eingebaute Fernrei se-<br />

Ausstattung oder das Dachzelt durch den<br />

zwangsläufig höheren Schwerpunkt die<br />

Fahreigenschaften beeinträchtigen.<br />

„Gestellte Fahrzeuge bieten aber generell<br />

den Vorteil”, erläutert Wolfgang Müller<br />

als Chefinstruktor der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Driving Events, „dass Teilnehmer keine<br />

Angst um ihre Fahrzeuge und den Reifenverschleiß<br />

haben müssen.” Alle Instruktoren<br />

sind erfahrene Spezialisten –<br />

denn auch ans Personal stellt <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> hohe Ansprüche. Da zudem stets<br />

der gleiche Instruktoren-Pool von rund<br />

60 Trainern zum Einsatz kommt, ist ein<br />

hoher Qualitätsstandard bei allen Fahrtrainings<br />

in Deutschland gewährleistet.<br />

Unabhängig vom Veranstaltungsort. Die<br />

verschiedenen Fahr-Sicherheitstrainings<br />

im Überblick:<br />

<strong>Offroad</strong>-Trainings | Nach einer theo -<br />

re tischen Einführung begleiten erfahrene<br />

Instruktoren die Teilnehmer durch anspruchsvolle<br />

<strong>Offroad</strong>-Parcours. Dabei gilt<br />

es, steile Auf- und Abfahrten, Furten und<br />

abenteuerliche Schrägfahrten zu meis -<br />

tern. Zwei Räder in der Luft? Im Gelände<br />

nichts Besonderes.<br />

Aber neben Spaß und Spiel lernen die<br />

Teilnehmer vor allem, ihr Fahrzeug und<br />

sich selbst besser einzuschätzen, um<br />

auch in schwierigem Gelände sicher ans<br />

Ziel zu kommen. <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />

bietet auf dem eigenen Gelände in Biberach<br />

folgende Trainings an, um eine G-, GL-,<br />

M- oder GLK-Klasse auch im Abseits geteerter<br />

Straßen souverän zu beherrschen:<br />

8 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

ANS ZIEL<br />

<strong>Mercedes</strong>-Fahrer sind weniger oft in Unfälle verwickelt als Fahrer<br />

von Automobilen anderer Marken. Neben den innovativen<br />

Sicherheits-Systemen in den Fahrzeugen trägt dazu auch das<br />

breitgefächerte Angebot an Fahrsicherheits-Trainings bei.<br />

Basis-Training: Ein erlebnisreicher<br />

Fahrtag für Anfänger oder auch Familienmitglieder<br />

in einem anspruchsvollen<br />

Gelände, bei dem aber niemand überfordert<br />

wird. Die Instruktoren erklären die<br />

Funktion und Bedienung von Low- und<br />

High-Range, des <strong>Offroad</strong>-Schalters und<br />

seines Einflusses auf den Fahrbetrieb<br />

und vieles mehr.<br />

Aufbau-Training: Ein eintägiger Off -<br />

road-Fahrkurs, bei dem die Funktion und<br />

Bedienung von Regelsystemen erläutert<br />

und extreme Verschränkungen, Steilauffahrten<br />

und Niedrigreibwertstrecken befahren<br />

oder ein steckengebliebenes Fahrzeug<br />

fachgerecht geborgen wird.<br />

Exklusiv-Training: Ein Wochenende<br />

dauert das Training in einer kleinen<br />

Gruppe. Die Grundlagen des On- und <strong>Offroad</strong>fahrens<br />

werden im theoretischen<br />

Teil vermittelt, der praktische Teil bietet<br />

viel Fahrspaß auf dem weiträumigen Gelände<br />

bei Biberach.<br />

Profi-Training: An zwei Tagen zeigen<br />

die erfahrenen Instruktoren, wie man<br />

auch in wirklich schwierigem Gelände<br />

sein Ziel erreicht, ein umgekipptes Fahrzeug<br />

aufrichtet, sich im Abseits der Zivilisation<br />

bei Pannen selbst hilft oder mit<br />

einer Seilwinde extreme Hänge bergauf<br />

wie bergab meistert.<br />

Straßen-<strong>Offroad</strong>-Training | Das<br />

zwei tägige On- und <strong>Offroad</strong>-Training<br />

führt in beide automobile Welten. Auf Asphalt<br />

schnelle Spurwechsel, Slalom, einseitiges<br />

Bremsen und ABS-Bremsmanöver<br />

auf dem Programm. Im zweiten Teil<br />

des Trainings geht es dann ins Gelände.<br />

Hier werden wie im Basis-<strong>Offroad</strong>-Training<br />

das sichere Handling von Verschränkungen,<br />

Gefällen und Verwindungsstrecken<br />

geübt.<br />

Straßen-Trainings | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Dri ving Events bietet im Sommer <strong>2011</strong><br />

ebenfalls gestaffelte Trainings an. Dazu<br />

gehören:<br />

Kompakt-Training: In einem halbtägigen<br />

Kurs erleben die Teilnehmer, wie ein<br />

Unfall verhindert werden kann. Zu den<br />

Übungen zählen zum Beispiel eine Vollbremsung<br />

mit Ausweichmanöver und ein<br />

Slalom-Parcours. Das Kompakt-Training<br />

wird auch als Spezial-Training für 18- bis<br />

25-Jährige angeboten.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 9


| MAGAZIN |<br />

Basis-Training: Im Rahmen der eintägigen<br />

Veranstaltung zeigen die Instruktoren,<br />

wie Gefahrensituationen im<br />

Straßenalltag mit Unterstützung der akti -<br />

ven Regelsysteme sicher und souverän<br />

gemeistert werden können. In anspruchsvollen<br />

Übungen wie ungebremstem Ausweichen<br />

aus 80 km/h, Notbremsen oder<br />

dem Abfangen schleudernder Fahrzeuge<br />

simulieren die Teilnehmer Unfallsituationen<br />

und lernen Strategien, diese unbeschadet<br />

zu überstehen.<br />

Fortgeschrittenen-Training: Dieses<br />

eintägige Training erweitert die Lösungs -<br />

möglichkeiten in Gefahrensituationen<br />

bei höheren Geschwindigkeiten. Die Teilnehmer<br />

trainieren Notbremsungen bei<br />

100 km/h mit zuvor unbekannter Ausweichrichtung<br />

oder das Abfangen eines<br />

in einer Kurve ausbrechenden Hecks auf<br />

nasser Fahrbahn.<br />

Perfektions-Training: Hier werden<br />

Gefahrensituationen im Autobahntempo<br />

geübt. So lernen die Teilnehmer unter anderem,<br />

ihr Fahrzeug nach einem Notspurwechsel<br />

bei 130 km/h wieder einzufangen.<br />

Ferner werden auf bekannten<br />

Rennstrecken wie dem Sachsenring anspruchsvolle<br />

Drift-Übungen absolviert.<br />

Das Perfektions-Training dauert zwei Tage.<br />

Eco-Training: Bei dieser Halbtages-<br />

Veranstaltung lernen die Teilnehmer in<br />

einfachen praktischen und theoretischen<br />

Übungen, wie sie ihren Kraftstoffverbrauch<br />

durch effizienteren Umgang mit<br />

dem Auto senken können. Im Schnitt verbrauchen<br />

die Absolventen anschließend<br />

15 Prozent weniger Kraft stoff.<br />

Berufsfahrer-Training: Auf dem Programm<br />

dieser zweitägigen Veranstaltung<br />

stehen zum Beispiel Ausweichmanöver<br />

bei 130 km/h in eine durch eine Ampelanlage<br />

vorgegebene Richtung, Notbremsungen<br />

und Abfangen eines ausbrechenden<br />

Fahrzeuges bei Autobahngeschwindigkeit.<br />

Ergänzt wird das Training durch<br />

berufsspezifische, theoretische Übungen<br />

mit Trainern, die auch Einsatzkommandos<br />

der Polizei schulen.<br />

Berufsfahrer-Training Perfektion:<br />

Aufbauend auf dem Berufsfahrer-Training<br />

werden hier erschwerte Stress-Situationen<br />

und berufsbedingte Zusatzaufgaben<br />

trainiert und die Teilnehmer individuell<br />

gecoacht. Sie fahren bei Nacht einen<br />

Handling-Parcours und nehmen an<br />

einer Kolonnenfahrt teil. Individuelle<br />

Stärken und Schwächen werden bei der<br />

zweitägigen Veranstaltung für den Berufsalltag<br />

psychologisch ausgewertet.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Driving Experience:<br />

Bei dieser Veranstaltung tauchen die Teilnehmer<br />

zwei Tage lang in die <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> Welt ein. Nach einer Besichtigung<br />

des Windkanals und der Einfahrbahn des<br />

Werks Untertürkheim gehen sie im <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Museum auf Entdeckungsreise<br />

und essen anschließend gemeinsam<br />

zu Abend. Am zweiten Tag erleben<br />

sie auf der Trainingsstrecke bei Slalom,<br />

Brems- und Ausweichmanövern die aktuelle<br />

Modellpalette inklusive CLS und SLK.<br />

AMG Driving Academy | Speziell<br />

für AMG-Fahrer sind die individuellen<br />

Trainings der AMG Driving Academy<br />

gedacht. Mit EMOTION, BASIC, ADVAN-<br />

CED, PRO und MASTERS stehen fünf Programme<br />

zur Wahl. Die Auswahl reicht<br />

von Lifestyle-orientierten Events über Ver -<br />

anstaltungen, bei denen die Teilnehmer<br />

erste Schritte im Grenzbereich un ter neh -<br />

men, bis hin zu intensiven Rennstrekkentrainings<br />

mit Wettbewerbscharakter<br />

– mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad<br />

auf die individuellen Ansprüche der<br />

Teilnehmer maßgeschneidert.<br />

Auf legendären Rennstrecken wie der<br />

Nürburgring-Nordschleife oder dem Grand-<br />

Prix-Kurs im belgischen Spa-Francorchamps<br />

lernen die AMG-Fahrer und Enthusiasten<br />

schrittweise das Aufsuchen<br />

der Grenzbereiche. Auf diese Weise verbessert<br />

jeder Teilnehmer seine aktive<br />

Fahrsicherheit automatisch. Lizenzierte<br />

und rennsporterprobte Trainer vermitteln<br />

dabei ihr umfangreiches Wissen auf<br />

professionelle Art. Darunter: die DTM-<br />

Pilotin Susie Stoddart, Bernd Schneider<br />

und Bernd Mayländer.<br />

Je nach Veranstaltungsart fahren die<br />

Teil nehmer mit ihren eigenen Fahrzeugen<br />

oder mit von der AMG Driving Acade -<br />

my gestellten Hochleistungs-Automobilen.<br />

Zum Beispiel SLS AMG, SLK 55 AMG,<br />

C 63 AMG, E 63 AMG sowie der SL 63<br />

AMG – alle mit dem AMG Performance<br />

Package ausgerüstet.<br />

„Wir zeigen aber auch, dass volles Ausdrehen<br />

der Motoren, Bremsen auf der<br />

letzten Rille und generell hektische Fahrweise<br />

keineswegs am schnellsten sind”,<br />

erläutert Chefinstruktor Reinhold Renger.<br />

„Viele Teilnehmer sind verblüfft, dass sie<br />

nach dem Training bessere Rundenzeiten<br />

mit deutlich weniger Verbrauch errei -<br />

chen.” Eine weitere Besonderheit ist die<br />

internationale Abstimmung der einzelnen<br />

Trainingsstufen. „Viele unserer Kunden<br />

nützen das Angebot, den nächsten<br />

Schritt zur Perfektion in einem anderen<br />

Land oder gar Kontinent zu gehen.” Die<br />

AMG-Trainings im Überblick:<br />

Emotion: Bei diesen Lifestyle-orientierten<br />

Events sind die maximal 24 Teilnehmer<br />

mit von AMG bereitgestellten<br />

Fahrzeugen auf interessanten Routen in<br />

reizvollen Landschaften unterwegs.<br />

Basic: Sicheres und souveränes Reagieren<br />

steht im Fokus dieses Trainings. Zum<br />

10 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Level ausschließlich SLS AMG GT3-Fahrzeuge<br />

ein. Das modular aufgebaute MA-<br />

STERS SLS AMG GT3 besteht aus vier<br />

Stu fen. Bei der dreistündigen Experience<br />

starten die Teilnehmer mit geführtem<br />

Fahren in der Straßenversion des SLS<br />

AMG. Nach einer Einführung und Sitzprobe<br />

erleben sie den SLS AMG GT3<br />

selbst am Steuer, auch hier werden sie<br />

von einem Vorausfahrzeug sicher über<br />

den Rennkurs geführt. Anschließend<br />

nehmen die Teilnehmer in dem von einem<br />

erfahrenen Rennprofi pilotierten<br />

SLS AMG GT3 Renntaxi Platz. Bei der<br />

zweiten Stufe, dem Warm-UP, stehen unter<br />

anderem Beschleunigen, Bremsen,<br />

Schalten, Überholen und verschiedene<br />

Handlingübungen jeweils auf Sportreifen<br />

auf dem Programm. Teilnehmer mit<br />

Wohnsitz in Deutschland erwerben zudem<br />

eine nationale DMSB-Fahrerlizenz.<br />

In Stufe drei, dem TRAINING, geht es um<br />

das systematische Optimieren der persönlichen<br />

Fähigkeiten wie Kurventech-<br />

nik, perfektes Bremsen, Beschleunigen<br />

und Schalten.<br />

Verkehrserziehungs-Programm<br />

RoadSense | Zwischen Fahrradführerschein<br />

und dem eigenen Autofahren befindet<br />

sich eine Phase, in der Jugendliche<br />

vor allem als Mitfahrer erheblichen Risiken<br />

ausgesetzt sind. RoadSense ist ein<br />

neu entwickeltes interaktives Verkehrserziehungsprogramm,<br />

das sich mit genau<br />

dieser Phase beschäftigt – der Rolle, als<br />

Mit fahrer seine eigene und auch die Si cher -<br />

heit anderer Verkehrsteilnehmer aktiv zu<br />

beeinflussen und verantwortungsbewusst<br />

zu handeln. RoadSense rich tet sich<br />

an Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen<br />

(13-15 Jährige), die sich in vier Stunden<br />

intensiv mit den Themen eines Mitfahrers<br />

auseinandersetzen. Mit vielen<br />

praktischen Übungen und alltagsnahen<br />

Beispielen wird Schülern das Wissen und<br />

Können vermittelt, das verantwortungsbewusste<br />

Mitfahrer ausmacht. o<br />

Beginn erfolgt wie bei allen <strong>Offroad</strong>- und<br />

Straßentrainings von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> eine<br />

ausführliche theoretische Einweisung<br />

in die Grundlagen der Fahrphysik, die<br />

richtige Sitzposition, Lenkradhaltung und<br />

Blickführungstechnik. Im praktischen<br />

Teil haben die Teilnehmer dann die Möglichkeit,<br />

ihr Fahrkönnen mit eigenen oder<br />

auf bereitgestellten AMG Fahrzeugen<br />

einzuschätzen, zu erweitern und die Fahrer-Assistenzsysteme<br />

kennen zu lernen.<br />

Advanced: Bei der zweiten Stufe der<br />

AMG Trainings steht das Vertiefen des<br />

Fahrkönnens und das sportliche Autofahren<br />

im Mittelpunkt. Die theoretische<br />

Einweisung umfasst neben fahrphysikalischen<br />

Grundlagen vor allem die Themen<br />

Kurventechnik, Ideallinie und<br />

Brems punkt. Beim praktischen Teil auf<br />

der Rennstrecke haben die Teilnehmer<br />

Gelegenheit, das Gelernte umzusetzen.<br />

Pro: Die dreitägigen Veranstaltungen<br />

finden in Le Castellet (Frankreich) und<br />

am Red Bull Ring (Österreich) statt. Voraussetzung<br />

für die Teilnahme am PRO-<br />

Training ist ein absolviertes AMG BASIC-<br />

Training, ein AMG ADVANCED-Training<br />

oder ein vergleichbarer Fahrerlehrgang.<br />

Nach dem sektionsweisen Erkunden der<br />

Rennstrecken fahren die acht Gruppen<br />

mit je acht Teilnehmern in geführten<br />

Runden hinter dem Instruktor. Ein Co-Instruktor<br />

schließt jede der Gruppen ab.<br />

Danach folgt das freie Fahren. Die abschließende<br />

„AMG Competition” un ter -<br />

streicht den sportlichen Charakter.<br />

Masters: Die AMG Driving Academy<br />

setzt <strong>2011</strong> im anspruchsvollsten Skill<br />

| INFORMATIONEN ZU DEN FAHRTRAININGS |<br />

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu den verschiedenen Fahrtrainings<br />

von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> finden sich im Internet unter:<br />

<strong>Offroad</strong>:<br />

www.offroad.mercedes-benz.de oder über die Redaktion von <strong>Mercedes</strong> <strong>Benz</strong>-<strong>Offroad</strong> unter<br />

0049-7732-970147.<br />

Straße-<strong>Offroad</strong> und Straßen-Trainings:<br />

www.mercedes-benz.de/driving-events oder unter 0049-89-9506051.<br />

AMG-Trainings:<br />

www.mercedes-amg.com/driving-academy oder unter 0049-7144-3<strong>02</strong>-575.<br />

RoadSense:<br />

www.mbdrivingacademy.com oder per eMail unter roadsense-stuttgart@daimler.com.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 11


| REISE |<br />

12 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| REISE |<br />

DER BERG RUFT<br />

Eigentlich ist es nur ein 527 Meter hoher Inselberg aus<br />

massivem Granit mit einer Gips-Kruste. Fahrerisch<br />

ist der Fels in Namibia allerdings eine Herausforderung.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 13


| REISE |<br />

Der Vogelfederberg erhebt sich wie ein Walbuckel aus dem<br />

öden Kies der Namibwüste. Zum Küsten-Städtchen Walvis<br />

Bay sind es auf dem Schotter der C14 rund 60 Kilometer, in die andere<br />

Richtung gute 330 Kilometer bis zur Hauptstadt Windhoek.<br />

Wenn man von der Trasse abbiegt, begrüßt einen als erstes<br />

ein Schild mit der Aufschrift „Permit required”. Schließlich ist<br />

man hier im Naturschutzpark und außer Kies, Sand und Steinen<br />

finden sich am Fuß des massiven Steinbrockens einige<br />

Exemplare der Bleistiftpflanze Arthraerua leubnitziae, die nur<br />

in der Nebelzone der Skelettküste von Namibia gedeiht.<br />

Für die Vorstellung des neuen rechtsgelenkten G Professional,<br />

G 350 Bluetec und G 55 AMG gab es die Genehmigung.<br />

Eisern überwacht von einem Park-Ranger, der sich schützend<br />

zu den raren Gewächsen gesellte. Grundlos. Den gefahren<br />

AN DER HAFTGRENZE DER REIFEN GEHT ES AN DER STEILEN<br />

FLANKE DES VOGELFEDERBERGS IN NAMIBIA BERGAN. GEFRAGT<br />

SIND GUTE NERVEN UND EIN RUHIGER GASFUSS.<br />

14 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| REISE |<br />

wurde nicht am sandigen Fuß des Berges, sondern an dessen<br />

rüden Flanken.<br />

Wer von der C14 abbiegt, passiert das Schild, ein rustikales<br />

Toilettenhäuschen mitten im Nichts sowie einige in Felshöhlen<br />

angelegte Rastplätze mit Granit-Tisch und Feuerstelle. Dann<br />

führt die Piste nach rechts in ein schmales Tal. Voraus: Kaum<br />

erkennbare Spuren im Gestein des Berges, die zu einem Absatz<br />

auf halber Höhe reichen, von dort steiler weiter in die Höhe.<br />

Gerade einmal einige von Mud Terrain-Reifen zermalmte Steinchen<br />

weisen darauf hin, dass hier gelegentlich Geländewagen<br />

die an dieser Stelle verhaltene 25 bis 30 Grad schräge Flanke<br />

erklimmen.<br />

An sich schon ein Abenteuer, für die Präsentation der rechtsgelenkten<br />

G-Klassen aber nicht genug.<br />

Im Vorfeld gab es noch interne Diskussionen, ob die geladenen<br />

Journalisten und Gäste aus Südafrika nach einer Dünenfahrt<br />

von Swapokmund ins Moonvalley, einer Nacht im eigens<br />

errichteten Zeltdorf, einer spektakulären Abendveranstaltung<br />

und einer gut 80 Kilometer langen Fahrt über einsame Pisten<br />

zum Vogelfederberg wohl akzeptieren, dass sie am Berg nur<br />

Beifah rer sein dürfen.<br />

„Wenn hier einer mit dem Gas spielt, statt mit dem Motor zu<br />

bremsen aufs Pedal steht oder sonst einen Fehler macht, wird´s<br />

eng”, hatte Werksfahrer Erwin nach den ersten Probefahrten<br />

gewarnt. Zu Recht – denn statt über die flache Flanke mit der<br />

rudimentären Piste ging es mit den G-Klassen die Steilseite hinauf.<br />

Und hinunter.<br />

Die Befürchtungen bezüglich des fahrerischen Ehrgeizes der<br />

geladenen Gäste erübrigten sich: Nach der Mitfahrt wollte niemand<br />

selbst ans Steuer.<br />

Die Route: Zwischen den raren Pflanzen hindurch führte die<br />

Fahrt zum scharfen Knick des Anstieges. Links eine Felsspalte,<br />

voraus eine graue Fläche, die das Blickfeld vom Scheibenwischer<br />

bis zur oberen Gummidichtung die Windschutzscheibe ausfüllte.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 15


| REISE |<br />

Dann fassten die Vorderräder im Fels und es ging aufwärts. Dem<br />

Böschungswinkel der G-Klasse von 36 Grad sei Dank.<br />

Die Sitzposition näherte sich der Liegesitz-Stellung und der<br />

Weg führte lange bergan. 527 Höhenmeter sind ganz schön viel,<br />

selbst wenn es in der Diretissima zum Gipfel geht.<br />

Vom Tal sahen der G-Klassen wie Spinnen aus, die eine Wand<br />

hochgrabbeln.<br />

Gefühlt war es im Auto nicht so schlimm. Aber an der Haftgrenze<br />

der Reifen blieben ein ruhiger Gasfuß, ein in Low Range<br />

manuell fixierter zweiter Gang und sehr verhaltene Lenkeinschläge<br />

die Voraussetzung, um den Fels zu meistern. Jeder Lastwechsel<br />

hätte zum Verlust der ausgereizten Traktion geführt<br />

und die Berg- wäre zur unkontrollierten Talfahrt geraten. Mehrere<br />

Überschläge inklusive.<br />

„Das funktioniert auch abwärts”. Den ersten Versuch wagte<br />

Erwin allein, dann ging es auch mit Fahrgästen die steile Flanke<br />

hinab.<br />

Diesmal in Low Range und im ersten Gang. Wobei – ganz<br />

reichte das Motorbremsmoment nicht aus, um die Abfahrt zu<br />

zügeln. Ganz zart musste etwas zugebremst werden, um Geschwindigkeit<br />

und Adrenalinhaushalt der Fahrgäste in Grenzen<br />

zu halten.<br />

Und auf dieser Route blieben – im Gegensatz zur vorhandenen<br />

Spur auf den Berg – nicht einmal zerbröselte Steinchen als Zeugen<br />

der Befahrung liegen. Die rollten alle haltlos bergab.<br />

Abends, im nahen Swapokmund, zeigte sich der pensionierte<br />

Chefkoch des Hansa-Hotels und stolze Besitzer eines nicht<br />

minder altgedienten 230 GE stark beeindruckt: „Auf der Seite<br />

16 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| REISE |<br />

EINE DÜNENFAHRT, DIE NACHT IM KOMFORTABLEN<br />

ZELTDORF UND EINE SPEKTAKULÄRE ABENDVERANSTALTUNG IM<br />

MOONVALLEY GEHÖRTEN ZUM WEITEREN PROGRAMM.<br />

ist meines Wissens noch niemand auf den Vogelfederberg gefahren”.<br />

Und brachte seine fundierten Geschichtskenntnisse wei -<br />

ter ein. „In keinem Reiseführer findet Ihr etwas zu diesem Namen.<br />

Alle meinen, er hat etwas mit Vögeln oder Federn zu tun. Stimmt<br />

nicht. Im russisch-japanischen Seekrieg hatten die Russen in<br />

Walvis Bay ein Kohlelager eingerichtet und ein Offizier machte<br />

mit seiner Mannschaft einen Ausflug ins Landesinnere. Und die -<br />

se Matrosen benannten den Berg nach ihm. Er hieß „Fjedor Vogel”.<br />

Wer den Granitfelsen sucht: Er liegt auf 23° 3’ 24” Süd und<br />

14° 59’ 7” Ost. Permit required. o<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 17


| TECHNIK |<br />

FACH-GESPR<br />

Tipps und Tricks vom Werkstatt-Team der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Niederlassung in Hamburg.<br />

Im Werkstattbereich der Niederlassung von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

an der Kollaustraße im Stadtteil Hamburg-Niendorf kümmert<br />

sich ein Team von sechs Mitarbeitern mit zusammen rund<br />

100 Jahren Berufserfahrung ausschließlich um Geländewagen<br />

mit dem Stern. So umfassend, dass außer Hanseaten auch Ge -<br />

lände wagenfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet und aus<br />

dem Aus land zur Kundschaft zählen. Vor allem Fahrer einer G-<br />

Klasse.<br />

„Der G ist ein Unikat, das besondere Kenntnisse erfordert.<br />

Die faszinierenden Eigenschaften des Urgesteins unter den Geländewagen<br />

beruhen vor allem auf einer ausgeklügelten Mecha -<br />

nik – und die benötigt ab einem gewissen Fahrzeugalter, bei einer<br />

besonders starken Beanspruchung oder einer hohen Lauf -<br />

leis tung wie bei jedem Fahrzeug der fachkundigen Wartung”.<br />

Das sagt Gerrit Bendig, Leiter Kundendienst der Daimler AG in<br />

der Kollaustraße.<br />

18 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| TECHNIK |<br />

ein verdächtiges und unschönes Klack-Geräusch zu vernehmen<br />

war. Allerdings nur in Rechtskurven. Mario Soia, der seit 30 Jahren<br />

bei <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> tätig ist, selbst jahrelang einen G fuhr,<br />

und seit acht Jahren das Team Geländewagen in der Werkstatt<br />

leitet, stellte die Diagnose: Eine Schraube im Achsbereich auf<br />

der rechten Radseite war bei Wartungsarbeiten mit einem um<br />

20 Newtonmeter geringeren Drehmoment als vorgesehen angezogen<br />

worden und klackte, wenn das Rad am Kurveneingang<br />

entlastete.<br />

Ratschlag für Jäger zum leisen Öffnen der Türen im<br />

Revier | Ganz andere Geräuschprobleme führten einen<br />

anderen Kunden in die Niederlassung Hamburg. Als passionierter<br />

Jäger schwor er zwar auf seine G-Klasse, nur war ihm<br />

das me tallische Klack-Geräusch der elektrischen Zentralverriegelung<br />

im Revier zu laut. Die Abhilfe: Die Fahrertür wurde<br />

aus dem Schließkreislauf der Zentralverriegelung ausprogrammiert<br />

und wenn der Kunde die Fahrertür öffnete, wurden<br />

alle anderen Türen nicht mehr angesteuert – und es klackte fortan<br />

deutlich leiser.<br />

Zudem programmierte die Werkstatt den Schlüssel auf eine<br />

Selektivöffnung um. Durch ein doppeltes Klicken wird so nur<br />

noch die Fahrertür geöffnet und nicht mehr sämtliche Türen<br />

ange steuert.<br />

Kundendienstleister Gerrit Bendig hat für Jäger aber auch ohne<br />

Neuprogrammierung der Zentralverriegelung einen praktischen<br />

Trick parat: „Erfahrene Jäger öffnen in ihrem G die Fahrertür<br />

schon bevor sie den Haltepunkt im Revier erreichen und<br />

rasten die Türe nur in der ersten Sicherungsstufe ein. Dadurch<br />

ist die Zentralverriegelung bereits betätigt und das Klacken tritt<br />

beim Öffnen der Fahrertür nicht mehr auf.”<br />

ÄCH<br />

„Außerdem realisieren wir für unsere Kunden zahlreiche<br />

Sonderwünsche sowie Um- und Einbauten und helfen bei ungewöhnlichen<br />

Problemen.”<br />

So ließ denn zum Beispiel ein Kunde aus Nigeria seinen G<br />

nach längerer Laufzeit und harter Beanspruchung auch zur<br />

Komplettrevision nach Hamburg verschiffen.<br />

Und ein Tierarzt-Ehepaar lieferte ihren G 500 ein, bei dem in<br />

zügig gefahrenen Kurven im Bereich des vorderen Fahrwerks<br />

Rückrüstung auf hanseatische Bescheidenheit | Das<br />

akustische und optische Erscheinungsbild seiner G-Klasse lag<br />

einem anderen Kunden am Herzen: Der sonor brummelnde G<br />

55 AMG erschien einem auf Understatement bedachten Hanseaten<br />

etwas zu martialisch. „Also orderte er bei uns für seinen<br />

G 55 AMG eine Rückrüstung auf die Optik eines G 320 CDI”,<br />

erzählt Gerrit Bendig.<br />

„Das Kompressor-Fahrzeug war nach dem Werkstattbesuch rein<br />

optisch dann auch nicht mehr von dem Sechszylinder zu unterscheiden.<br />

Wir haben die Stoßstangen getauscht, sämtliche Prallschienen<br />

und Embleme, dazu die Kotflügelverbreiterungen und<br />

die Rad-Reifen Kombination. Zudem den Kühlergrill. Die Trittbretter<br />

verschwanden ganz und selbst der Auspuff wurde auf<br />

die akustisch wie optisch dezente Variante vom alten G 500 umgebaut.”<br />

Bezüglich der Fahrleistungen blieb der Wolf im Schafspelz<br />

allerdings ein AMG.<br />

„Beliebt sind auch komplette Aufrüstungen zum Expeditions -<br />

fahrzeug. Diesbezüglich arbeiten wir unter anderem seit Jahren<br />

mit ORC zusammen.” Ein gewünschtes Höherlegen der G-<br />

Klasse wird dabei meist über spezielle Feder- und Dämpferkombinationen<br />

in Verbindung mit der entsprechenden Rad-<br />

Reifenkombination realisiert – moderat genug, dass die Schräglaufwinkel<br />

der Antriebswellen nicht bedenklich werden. „Der<br />

Vorteil gegenüber einem Bodylift liegt darin, dass sich der<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 19


| TECHNIK |<br />

Kundendienstleister Gerrit Bendig, Volker Goerecke (rechts) und die G-Spezialisten der Niederlassung Hamburg.<br />

Schwerpunkt nicht so stark verändert und die tief liegenden<br />

Rahmenteile dennoch mehr Bodenfreiheit haben.”<br />

Doch auch Tieferlegungen sind kein Problem. „Einfahrten zu<br />

Tiefgaragen verlangen häufig eine um wenige Zentimeter geringere<br />

Fahrzeughöhe. Dieses Problem lösen wir mit Bauteilen<br />

der Firma Brabus, mit der wir ebenfalls seit vielen Jahren zusammenarbeiten.”<br />

Um zum Beispiel das Fahrverhalten eines G 320 CDI auf der<br />

Straße zu verbessern, empfehlen die Hamburger einen zusätzlichen<br />

Stabilisator an der Hinterachse. „Der macht sich allerdings<br />

im Gelände bei den Verschränkungsqualitäten des G leider<br />

negativ bemerkbar”.<br />

„Nicht alles, was technisch darstellbar ist, macht letztlich auch<br />

Sinn”, schränkt der Kundendienstleister sein Wirken ein. „Beispielsweise<br />

sind manche Reifenvarianten schlicht nicht empfehlenswert.<br />

Hier verfügen wir über viele Erfahrungswerte hinsichtlich<br />

Tauglichkeit, Laufgeräusch und Verschleiß.”<br />

Ein Angebot an alle Interessenten eines gebrauchten Geländewagens<br />

von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>: „Wer eine gebrauchte G-Klasse<br />

gefunden hat, kann gern vor Vertragsunterzeichnung bei uns<br />

zu einem kurzen Check-up vorbeikommen. Wir nehmen das<br />

Fahrzeug auf die Hebebühne und schauen nach dem Allgemeinzustand<br />

des Geländewagens.”<br />

Für auf Kosten besonders bedachte Besitzer älterer Fahrzeuge<br />

arbeiten die Werkstatt-Spezialisten der Niederlassung Hamburg<br />

eng mit dem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Gebrauchtteile-Center in Neuhausen<br />

auf den Fildern zusammen. Der Lagerbestand des GTC für die G-<br />

Klasse der Baumuster W460, W461 und W463 ist beacht lich, aber<br />

auch für die M- und GL-Klasse finden sich günstige Teile.<br />

Eine echte Spezialität des Hauses an der Kollaustraße sind Getriebeüberholungen<br />

und -instandsetzungen. „Wir analysieren<br />

den Getriebeverschleiß. In einigen Fällen können wir Getriebe<br />

durch Spülen des Getriebegehäuses und Instandsetzen einzelner<br />

Zahnräder noch retten”, meint Gerrit Bendig. „Getriebe<br />

sind heute praktisch wartungsfrei, unterliegen aber bei extremer<br />

Belastung auch einem höheren Verschleiß. Zum Beispiel,<br />

wenn über Jahre im gewerblichen Einsatz täglich 3,5 Tonnen<br />

schwere Anhänger gezogen werden. Unsere Empfehlung lautet<br />

deshalb, das Gebtriebeöl grundsätzlich alle 60.000 Kilometer<br />

zu wechseln”.<br />

Unter außergewöhnlichen Belastungen kommen aber auch<br />

Motoren an ihre Belastungsgrenze. Zum Beispiel bei einem<br />

Kunden, der seinen G praktisch täglich zum Ziehen von schweren<br />

Industriemaschinen einsetzt. Hier brachte die Nachrüstung<br />

von zusätzlichen Lüftern zur Kühlung des Aggregats eine Entlastung.<br />

„Mehr Kühlluft ist beispielsweise auch für ältere G-<br />

Klassen des Typs G 350 Turbodiesel empfehlenswert. Sofern<br />

das Fahrzeug keine Klimaanlage samt zusätzlichen Elektrolüftern<br />

hat, bringt ein zusätzlicher Lüfter viel”.<br />

Weniger Schäden durch eine korrekte Bedienung der<br />

Sperren | Um den Differentialsperren der G-Klasse ein langes<br />

Leben zu bescheren, empfiehlt Gerrit Bendig: „Eine Reihe<br />

kostspieliger Achs- und Getriebeschäden ist auf die Fehlbedienung<br />

des Fahrzeugs zurückzuführen. Viele Kunden lesen die<br />

Bedienungsanleitung nicht und aktivieren die Sperren vor allem<br />

auf festem Untergrund zu früh oder deaktivieren diese zu<br />

spät. Bei Kurvenfahrten bauen sich dann auf griffiger Fahrbahn<br />

20 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| TECHNIK |<br />

dermaßen hohe Spannungen im Antriebsstrang auf, dass diese<br />

nur noch über extremen Materialverschleiß abgebaut werden<br />

können.” Deshalb: Die Achssperren immer nur auf losem<br />

Untergrund und ausschließlich betätigen, wenn kein Rad bereits<br />

durchdreht!”<br />

Als Vorsorge empfiehlt der Spezialist zudem, die Differentialsperren<br />

eines G mindestens einmal pro Monat auf losem<br />

Untergrund zu betätigen, um deren Funktionssicherheit zu<br />

wahren. Denn: Die elektrisch-hydraulisch geschalteten Teile<br />

könnten bei Nichtgebrauch verharzen und festsitzen.<br />

Um Kunden den richtigen Umgang mit ihrem Fahrzeug zu vermitteln,<br />

veranstaltet das G-Center Hamburg einmal jährlich ein<br />

<strong>Offroad</strong>-Training. „Dann sind sowohl die Verkäufer als auch die<br />

Techniker anwesend und zeigen, was zu beachten ist.”<br />

TIPPS ZUM KAUF EINER GEBRAUCHTEN G-KLASSE<br />

Kauftipp G 270<br />

Kauftipp G 400<br />

Kauftipp G 500<br />

G-Klassen leben länger als andere Fahrzeuge. Was Wunder,<br />

dass auch in Hamburg zahlreiche Veteranen in der Werkstatt<br />

betreut werden. „Wenn mich jemand nach einer Kaufempfehlung<br />

für einen älteren Gebraucht-G fragt, rate ich zu einem G<br />

500. Damit kann man praktisch nichts falsch machen. Zudem<br />

ist man mit einem <strong>Benz</strong>iner besser auf etwaige Entwicklungen<br />

in punkto Umweltzonen vorbereitet,” meint Frank Gerds vom<br />

Verkauf der Niederlassung. Sein technischer Tipp: „Bei Fahrzeugen,<br />

die zwischen 2001 und 2006 gebaut wurden, ist häufig<br />

noch ein Comand-APS System der frühen Generation verbaut.<br />

Das ist bei eingelegter Navigations-CD immer auf Standbye<br />

und verbraucht unnötig Strom, was zum Batterieausfall führen<br />

kann. Deswegen bei diesen Fahrzeugen für längere Standzeiten<br />

immer die Navi-CD auswerfen”.<br />

Mario Soja hingegen favorisiert unter den älteren Semestern<br />

den G 270 CDI. „Den kann man mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von gut zehn Litern auf 100 Kilometer bewegen und wir<br />

können einen Partikelfilter nachrüsten, so dass das Fahrzeug<br />

eine grüne Feinstaubplakette bekommt”.<br />

Sein Tipp für den Kauf: „Bei Fahrzeugen mit Laufleistungen<br />

von weit über 90.000 Kilometern sollten die Injektoren auf<br />

Dichtheit überprüft werden. Dazu muss die obere Motorverkleidung<br />

abgenommen werden. Meist beginnen Undichtigkeiten<br />

auf dem dritten Zylinder. Zunächst wird das weiße Montagefett<br />

herausgedrückt, später folgt dann Ölköhle”.<br />

Er ist auch fest davon überzeugt, dass ein gebrauchter G 400<br />

CDI ein guter Kauf ist: „Der Motor erreicht bei richtiger Wartung<br />

hohe Laufleistungen. Allerdings kann sich bei betagten<br />

Fahrzeugen mit hohen Kilometerleistungen die Steuerkette längern,<br />

was sich durch ein deutliches Rasselgeräusch bemerkbar<br />

macht, das beim Starten für rund drei bis vier Sekunden auftritt.<br />

In diesem Fall sollte man den Werkstattbesuch nicht zulange<br />

hinauszögern.”<br />

Sein grundsätzlicher Tipp zum Gebrauchtkauf einer älteren<br />

G-Klasse: „Immer Motor, Getriebe und Differentiale auf Dichtheit<br />

prüfen. Hier genügt eine Sichtkontrolle. Dazu den Zustand<br />

der Achswellen überprüfen, indem man den G mit vollem Lenkeinschlag<br />

links und rechts auf festem Untergrund mit Schrittgeschwindigkeit<br />

rollen läßt. Wenn die Achsen dabei nicht knakken,<br />

ist das ein gutes Zeichen dafür, dass er nie geschunden und<br />

gut gewartet wurde.”<br />

Indizien für einen forcierten Geländeeinsatz des Fahrzeugs<br />

sind der Zustand der seitlichen Trittbretter und der Abgasanlage.<br />

„Beim Aufsitzen im <strong>Offroad</strong>-Betrieb werden diese Teile<br />

meist als erstes beschädigt, da die Trittbretter aufgrund des tiefen<br />

Montagepunktes zuerst aufsitzen. Sind sie verbeult, wurde<br />

der G im Gelände nicht geschont. Der Heckauspuff älterer<br />

Model le ist dagegen bei steilen Böschungsfahrten gefährdet und<br />

es kann zu Stauchungen bis hin zu Beschädigungen am Motorkrümmer<br />

kommen. Aber wie gesagt, das alles kommt nur vor,<br />

wenn der Geländewagen im harten <strong>Offroad</strong>-Einsatz zwar artaber<br />

nicht unbedingt immer fachgerecht bewegt wurde.” o<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 21


| MAGAZIN |<br />

ALTE LIEBE<br />

Bereits 1981 verliebte sich Diplom-Ingenieur<br />

Hans-Joachim Greiner bei ausgiebigen<br />

Fahrten auf den Kanarischen Inseln sowie<br />

bei einer Spanien- und Portugal-Rundreise<br />

in das Urgestein 300 GD seines Vaters.<br />

Und heute, als Chef der Greiner Schaltanlagen GmbH in Kerzenheim<br />

am nördlichen Rand des Pfälzerwaldes, fröhnt er<br />

weiter seiner Leidenschaft und setzt eine G-Klasse sogar als<br />

Werbeträger für sein Unternehmen ein.<br />

Dem Diplom-Ingenieur, der sich selbst als „alten G-Liebhaber”<br />

definiert, fiel die Entscheidung für die ungewöhnliche Werbung<br />

leicht. Bei den Vorbereitungen zu einer Kampagne im vergange -<br />

nen Jahr entdeckte er zufällig einen 250 GD aus Bundeswehr-<br />

Beständen des Baujahrs 1994 mit einer Laufleistung von gerade<br />

einmal 26.000 Kilometern im Internet. Neue Reifen, ein Bodylift,<br />

ein Schnorchel – und schon war der augenfällige Werbeträger<br />

einsatzbereit.<br />

„Das Interieur befand sich in serienmäßigem und neuwertigem<br />

Zustand. Eingebaut wurden lediglich noch ein Navigationsgerät<br />

und ein Radio,” umschreibt er den Aufwand, zwei<br />

Dinge zusammenzubringen, die nach Ansicht von Hans-Joachim<br />

Greiner zusammengehören: Die sprichwörtliche Qualität<br />

der G-Klasse von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> und seine hochwertigen Produkte,<br />

die alle ebenfalls mit einem „G” im Namen beginnen.<br />

Sein Werbeslogan zu seinem Lieferprogramm mit den Model -<br />

len Genimod, Gemmas, Geniflex oder GNS: „Die G-Modelle aus<br />

dem Hause Greiner”.<br />

Bis Ende des Jahres <strong>2011</strong> will er die G-Klasse noch auf fünf<br />

Messen einsetzen. Seine bisherigen Erfahrungen: „Der Wagen<br />

erzeugt, gut sichtbar vor dem Haupteingang geparkt, eine hohe<br />

Aufmerksamkeit – das haben wir bei der Elektro-Fachmesse<br />

Eltefa in Stuttgart im April erlebt”.<br />

Einzige Modifikation für die weiteren Einsätze als Showcar ist<br />

ein zusätzlicher Werbeslogan auf dem Kofferaufbau: „Qualität<br />

schreibt man mit G”.<br />

o<br />

22 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

SCHMUCK-<br />

STÜCKE<br />

Die „Techno Classica” gilt als<br />

weltweite Leitmesse für Oldtimer<br />

und Liebhaberfahrzeuge. Dazu<br />

zählten auch besondere G-Klassen<br />

die in den insgesamt 20<br />

Hallen anzutreffen waren.<br />

Tausende Menschen schoben sich<br />

auch dieses Jahr wieder durch die<br />

weitläufigen Hallen in Essen. Lack und<br />

Chrom blinkte auf rund 3.000 Fahrzeugen<br />

und allein etwa 2.500 davon standen<br />

zum Verkauf. „Zu sehen sind viele und<br />

seltene Auto-Mobile, die man so konzentriert<br />

kaum anderswo findet”, pries Messemacher<br />

Anton Leon Franssen das Angebot.<br />

„Die seltensten Marken, die besten<br />

Autos, die größten Händler, das fachkundigste<br />

Publikum”, fasste ein britischer<br />

Enthusiast seinen Eindruck zusammen.<br />

Genau das bot die Techno-Classica in der<br />

mittlerweile 23. Ausgabe.<br />

Die Messe ist attraktiv, weil sich nahezu<br />

alle bedeutenden Automobil-Hersteller<br />

auf eine Teilnahme verständigt haben<br />

und professionell ihre Historie präsentieren.<br />

„Zukunft braucht Herkunft”, betonte<br />

Michael Bock als Leiter von <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> Classic und Geschäftsführer des<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Museums.<br />

Beim Stern stand in Halle 1 selbstverständlich<br />

das 125. Jubiläum des Automobils<br />

im Zentrum des Geschehens. Zwölf<br />

ausgewählte Oldtimer repräsentierten<br />

Meilensteine.<br />

Zu den gezeigten Exponaten zählten etwa<br />

als erstes Automobil der Welt der<br />

<strong>Benz</strong> Patent-Motorwagen von 1886, dazu<br />

wurde der <strong>Mercedes</strong> Simplex von 19<strong>02</strong><br />

als erstes modernes Fahrzeug mit Nie -<br />

derrahmen, Frontmotor und Heck antrieb<br />

gezeigt. Ferner der 300 SL, ein Ponton,<br />

ein kultiger Strich-Acht, das Q-Car 450<br />

SEL 6.9 sowie S-Klassen der Baureihe<br />

W116.<br />

Auch die G-Klasse war vertreten – mit<br />

einem güldenen Exponat. Das Fahrzeug<br />

mit langem Radstand wurde als Showcar<br />

ganz mit Goldfolie versehen, die Scheiben<br />

des Fahrzeugs zudem tiefschwarz<br />

coloriert. Ein mächtiger Goldbarren auf<br />

Rädern. Und unbezahlbar, da unverkäuflich.<br />

Zum Kauf angeboten wurde dagegen<br />

ein 300 GD Kastenwagen des Baumus -<br />

ters W 460 aus den achtziger Jahren. Das<br />

Auto vom <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Classic Center<br />

hat eine Laufleistung von nur rund 1.000<br />

Kilometern von den jährli chen Inspektionsfahrten<br />

zur Werkstatt und wurde für<br />

36.000,– Euro angeboten. Das ist übrigens<br />

fast der doppelte Preis dessen, was<br />

die G-Klasse damals in Zeiten der D-Mark<br />

neu gekostet hat.<br />

o<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 23


| MAGAZIN |<br />

EINSTEIGEN<br />

UND WOHLFÜHLEN<br />

Das neue <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Media Interface Plus für eine noch bessere Kommunikation mit<br />

Sprachausgabe für eMails und SMS sowie einem uneingeschränkten Musikgenuss über<br />

Bluetooth. Dazu: eine neue Aufnahmeschale für das iPhone 4G.<br />

Zum komfortablen Reisen gehören praktische Kommunikations-<br />

und Entertainment-Lösungen, die ein hohes Maß an<br />

Bedienungs-Komfort bieten und die Fahrsicherheit nicht beeinträchtigen.<br />

Der Fahrer muss sich allzeit auf das Verkehrsge -<br />

schehen konzentrieren und dennoch die vielfältigen Funktionen<br />

eines perfekt in das Automobil integrierten Systems nutzen können.<br />

Ein hoher Anspruch, dem die neuen Telematik-Lösung aus<br />

dem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Original-Zubehörangebot gerecht werden.<br />

Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich zum Beispiel die<br />

Möglichkeiten des Media Interface (Code 518) um ein Vielfaches<br />

erweitern. Bei der Einrichtung wird – je nach Fahrzeug –<br />

die vorhandene Schnittstelle im Handschuhfach oder in der<br />

Mittelarmlehne des Fahrzeugs genutzt und durch das Media<br />

Interface Plus genannte Steuergerät ergänzt. Angesteuert werden<br />

die Funktionen – je nach vorhandenem Radio – entweder<br />

durch die Radio-Tastatur, das Multifunktionslenkrad oder den<br />

Controller. Das Ergebnis: Völlig neue Möglichkeiten.<br />

Sprachausgabe für eMails und SMS | Sich eine e-mail<br />

oder SMS (Short Message Service) bequem während der Fahrt<br />

vorlesen lassen? Das Media Interface Plus unterstützt diese<br />

Funktionen für ausgewählte Endgeräte, über die jeder <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Partner informiert.<br />

Verwendet wird dabei das Bluetooth Verfahren mit dem Profil<br />

MAP (Message Access Profile). Zum Auswählen der gewünschten<br />

eMail oder Kurznachricht ruft der Nutzer einfach<br />

das entsprechende Hauptmenu auf. Aus der Liste der angezeig -<br />

ten Nachrichten kann er dann die gewünschte Mail anwählen<br />

und den Vorlesemodus aktivieren.<br />

Während der Fahrer dem Inhalt lauscht, zeigt das Display Informationen<br />

zum Betreff und -Datum, zur Laufzeit des Vorlesevorgangs<br />

und zum Absender der Nachricht an. Ebenfalls praktisch:<br />

Möchte der Zuhörer auf eine für ihn besonders wichtige<br />

Mail direkt reagieren, kann er die Autotext-Schreib-Funktion<br />

nutzen. Zur Verfügung stehen eine Vielzahl nützlicher und vor-<br />

24 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

eingestellter Antworten für die schnelle Rückinformation. Die<br />

Auswahl kann zudem durch individuell erstellte Antworten ergänzt<br />

werden. Analog zu Mails lassen sich alle beschriebenen<br />

Funktionen auch bei SMS-Nachrichten anwenden.<br />

Für Gespräche über das Mobiltelefon nutzt das Media Interface<br />

Plus die Bluetooth-Technologie HFP (Hands Free Profile).<br />

Ist das bluetoothfähige Telefon einmal mit dem System verbunden,<br />

wird das Gerät bei allen weiteren Einsätzen im Fahrzeug<br />

automatisch erkannt. Für die Versorgung des Handys mit<br />

frischer Energie bietet das Media Interface Plus einen Micro-<br />

USB-Anschluss. Das entsprechende Verbindungskabel gehört<br />

zum Lieferumfang.<br />

Musik via Bluetooth | Auch in Sachen Entertainment hält<br />

das Media Interface Plus einige Überraschungen bereit. So<br />

kann der Fahrer beispielsweise seine auf dem Mobiltelefon-<br />

Speicher abgelegten Musikstücke anwählen und über die Audioanlage<br />

des Fahrzeugs abspielen. Möglich ist dies durch die<br />

unterstütze Audio-Streaming-Funktion, bei der die Wunschmusik<br />

vom Telefon via Bluetooth-Technik übertragen und<br />

wiedergegeben wird. Auch hier informiert der <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Partner über die aktuell freigegebenen Geräte. Während der<br />

Fahrer den Klang genießt, werden Informationen zum Album,<br />

Interpreten und Titel auf dem Display des COMAND-Systems<br />

dargestellt. Das Ansteuern der unterschiedlichen Musikstücke<br />

ist bequem über das Multifunktionslenkrad oder die Tastatur<br />

des Radios möglich.<br />

Neben Musik vom Telefon kann der Nutzer seine Lieblingsstücke<br />

ebenso vom iPod oder iPhone abrufen. Zudem lassen sich<br />

USB-Sticks oder andere Abspielgeräte über den AUX-Anschluss<br />

anschließen. Selbst das Abspielen von Videos ist bei einem vorhandenen<br />

COMAND-System, außer bei der GLK-Klasse, über<br />

iPod, iPhone oder iPad möglich – aus Sicherheitsgründen allerdings<br />

nur im Standbetrieb des Fahrzeugs. Für das Ansteuern<br />

der Funktionen stehen, je nach Fahrzeugbaureihe, auch hier das<br />

Multifunktionslenkrad, die Tastatur des Radios oder der Controller<br />

zur Verfügung.<br />

Verfügbar ist das Media Interface Plus in Deutschland zu einem<br />

Verkaufspreis von 228,28 Euro inklusive Mehrwertsteuer<br />

über die <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Partner.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> iPhone 4G® Aufnahmeschale | Um die<br />

vielfältigen Funktionen des smartPhones mit dem Apfel der<br />

vierten Generation auch im Fahrzeug nutzen zu können, bietet<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> die passende iPhone 4G Aufnahmeschale an.<br />

Die perfekt in die Fahrzeug-Architektur integrierte Halterung<br />

gewährleistet dem Fahrer eine komfortable Doppel-Funktion<br />

des iPhones: So kann er bei der Schalen-Variante mit integrier -<br />

tem Kabel wahlweise die Telefon- oder Audiofunktionen aktivieren.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Bedienung über das Multifunktionslenkrad.<br />

Während das Fahrzeugdisplay über den Status<br />

des Telefons oder die Musikfunktionen wie Titel und Interpreten<br />

informiert, kann sich der Fahrzeuglenker konzentriert<br />

dem Verkehrsgeschehen widmen.<br />

Im Telefonbetrieb sorgt die automatisch mit der Fahrzeugantenne<br />

verbundene Aufnahmeschale für guten Empfang. Die volle<br />

Ladekapazität des iPhone Akkus ist ebenfalls garantiert, da dieser<br />

permanent geladen wird.<br />

Verankern lässt sich die iPhone Schale bei Fahrzeugen mit<br />

der Sonderausstattung Komforttelefonie (Code 386) mit nur einem<br />

Klick in der Mittelkonsole. Die Verbin dung der Halterung<br />

mit der Audioanlage erfolgt über das als Son derausstattung bestellbare<br />

Media Interface (Bestell- Code 518).<br />

Die Aufnahmeschale ist ab sofort entweder mit Kabel für die<br />

Unterstützung der Telefon- und Musikfunktion, oder ohne Kabel<br />

nur für die Telefonfunktion für die G-, GL-, GLK- und M-Klasse<br />

erhältlich. Der Verkaufspreis bei deutschen <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong><br />

Partnern liegt inklusive Mehrwertsteuer bei 249,– Euro. o<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 25


| MAGAZIN |<br />

MOBILES LEBEN<br />

Vielseitige Freizeitanhänger, ein Wohnwagen<br />

der Extraklasse und viel neues Zubehör für den<br />

Urlaub mit dem Geländewagen.<br />

BLACK MAGIC<br />

■ Zum fünfjährigen Firmenjubiläum produziert die Firma<br />

3DOG camping eine schwarze Sonderausführung ihres geländetauglichen<br />

Zelt-Anhängers. Der schwarz eloxierte Kastenanhänger<br />

mit einem Leergewicht von 360 Kilogramm und einem<br />

zulässigen Gesamtgewicht von 1.500 Kilogramm zeichnet sich<br />

durch silberne Radläufe und das komplett feuerverzinkte Spezialfahrwerk<br />

aus.<br />

Eine Besonderheit ist die Heckpartie: Sie wird – wie auch alle<br />

Beschläge – aus glasperlgestrahltem Edelstahl gefertigt. Die<br />

Radnaben und die Elektrik des Trailers sind wasserfest und wartungsfrei,<br />

die Achs-Schwingen geschmiedet.<br />

In der Standard-Ausführung verfügt der Anhänger über BF-<br />

Goodrich-Reifen in der Dimension 235 / 85 R16, die auf schwarzen<br />

Felgen der Größe 7 x 16/H2 montiert sind. Je nach Kunden -<br />

wunsch ist aber auch eine zum jeweiligen Zugfahrzeug passende<br />

Radvariante möglich. Vom Kraftfahrtbundesamt abgesegnet<br />

sind bei den 3Dog-Anhängern insgesamt 4.784 Rad-/Reifen-Kombinationen.<br />

Das heißt: Es lassen sich Räder bis zu einer<br />

maximalen Breite von 265 Millimetern und einem Radhalbmesser<br />

von 420 Millimetern realisieren.<br />

Serienmäßig wird das Sondermodell mit einer Kugelkopf-<br />

Kupplung ausgeliefert. Diese ist aber bereits für einen einfachen<br />

Wechsel zu verschiedensten Ringösen vorbereitet. Dadurch ist<br />

es problemlos möglich, zum Beispiel auf der Straße mit der vorgeschriebenen<br />

Kugel-, im Gelände dann aber mit einer Nato-<br />

Kupplung zu fahren.<br />

Von Vorteil ist bei Touren abseits des Asphalts auch, dass es<br />

keine freiliegenden Komponenten wie ungeschützt unter dem<br />

Fahrzeug verlaufende Bowdenzüge gibt.<br />

Wie alle Modelle der Firma ist auch die Sonderedition ein Multitalent:<br />

Ohne Zeltaufbau wird der Anhänger zum praktischen<br />

Transporter. Die Voraussetzungen für eine 100 km/h-Zulassung<br />

sind bei allen Ausführungen gegeben, gegenüber dem<br />

Standard-Modell von 3Dog kostet die Jubiläums-Ausführung<br />

rund 790,– Euro mehr. Weitere Informationen finden sich im<br />

Internet unter www.3DOGcamping.eu.<br />

Das Sondermodell des Kastenanhängers von 3DOG camping.<br />

26 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Heck-Staubox und Trägersystem<br />

für die G-Klasse.<br />

EXPEDITIONS-KLASSE<br />

■ Um das Reisen mit der G-Klasse noch komfortabler zu gestalten,<br />

hat die Firma 4x4Camp viel neues Zubehör entwickelt.<br />

Zum Beispiel die addBOX als Erweiterung für den Kofferraum.<br />

Die Box ist für alle G-Ausführungen mit einflügeliger Hecktür<br />

geeignet und wird anstelle des serienmäßigen Ersatzradträgers<br />

mit drei Schrauben an den Originalpunkten der Tür befestigt.<br />

Der Umbau soll nach Angaben des Herstellers in einer Viertelstunde<br />

erledigt sein.<br />

Die Box aus Aluminium ergibt ein zusätzliches Stauvolumen<br />

von rund 100 Litern, beladen wird sie über eine Klappe, die unten<br />

an der Staukiste angeschlagen ist und mit Fangbändern gehalten<br />

wird. Der Vorteil: In abgeklapptem Zustand entsteht eine<br />

zusätzliche Ablage beim Campen. Geschlossen sorgt eine Hohldichtung<br />

dafür, dass weder Wasser noch Staub in die pulverbeschichtete<br />

Box eindringen können. Der Preis für den Zusatz-<br />

Kofferraum liegt bei 1.650,– Euro.<br />

Das Reserverad wandert bei Verwendung der Box vom Heck<br />

auf das Spacelab-Aufstelldach, dessen Gasfedern verstärkt werden,<br />

um das Zusatzgewicht auszugleichen. Das Ersatzrad wird<br />

auf dem Dachzelt hinter einer Frontblende verstaut, in die bis<br />

zu sechs Fernscheinwerfer integriert werden können. Die Optik<br />

der Blende ist dem Aufstelldach angepasst und besteht aus<br />

beschichtetem Riffelblech. Um auch weiterhin die Container-<br />

Verladbarkeit des Fahrzeugs zu gewährleisten, kann das Trägersystem<br />

mit wenigen Handgriffen demontiert werden. Der<br />

Preis des liteRACs für die Baureihen 460, 461 und 463 liegt inklusive<br />

zwei Fernscheinwerfern bei 950,– Euro.<br />

Eine weitere Staumöglichkeit heißt racPAC. Entwickelt wurde<br />

der Träger zum Transport von zwei Fahrrädern am Heck der<br />

G-Klasse.<br />

Das System wird an der linken Heckseite verschraubt, der<br />

schwenkbare Bereich des Racks liegt oberhalb der montierten<br />

Heckbox. So lassen sich beide Zubehörteile gemeinsam nutzen.<br />

Auf dem Ausleger sind zwei Schienen zur Aufnahme der Fahrräder<br />

angebracht, die Befestigung am Fahrradrahmen erfolgt<br />

mittels variabler Klemmarme. Auf den Auslegern ist zusätzlich<br />

eine Platte aus Alu-Riffelblech aufgebracht und der parallel zur<br />

Hecktür verlaufende Teil ist mit Airline-Schienen ausgestattet.<br />

Eine Gasfeder erleichtert das Schwenken unter Last.<br />

Nach Demontage der Spurschienen kann das Trägersystem<br />

für andere Transportaufgaben genutzt werden. Durch die weit<br />

auseinander liegenden Gelenkpunkte sowie die Verriegelung<br />

mit Spindel und Konus ist das System robust und hoch belastbar.<br />

Da von vielen Kunden auch weiterhin die volle Pistentauglichkeit<br />

verlangt wird, wurde ganz bewusst auf Aluminium als<br />

Werkstoff verzichtet. Das gesamte Trägersystem ist aus Edelstahl<br />

gefertigt, die Rohrkonstruktion wird mattschwarz beschichtet<br />

und kann um eine zusätzliche Staubox mit einem Volumen<br />

von 80 Litern ergänzt werden. Der Preis des racPACs liegt<br />

bei 1.950,– Euro. Weitere Informationen finden sich im Internet<br />

unter www.4x4camp.eu.<br />

ACHT METER AMERIKA<br />

■ Seit rund acht Jahrzehnten sind die silbernen Zigarren von<br />

Airstream auf den Straßen der USA unterwegs. Jetzt gibt es das<br />

Modell 648-2 auch in Deutschland.<br />

Die Caravans von Airstream haben in den Vereinigten Staaten<br />

eine große Fangemeinde und werden von Schauspielern und<br />

Prominenten wie Mathew McConahey oder Sandra Bullock geschätzt.<br />

Das Airstream-Motto: „See More, Do More, Live More”.<br />

Nach ersten Erfolgen in Europa wird jetzt auch das neue Modell<br />

des Bestsellers Airstream 684 diesseits des Atlantiks angeboten:<br />

Der 8,25 Meter lange Airstream 684-2.<br />

Der Wohnwagen bietet mehr Wohnraum und seine weißen,<br />

mit dunkelbraunem Zebrano kombinierten Oberflächen verleihen<br />

ihm das Ambiente einer Motoryacht. Im Vergleich zum<br />

Vorgängermodell ist alles deutlich größer geworden, es gibt eine<br />

separate Duschkabine, in der nun eine Thetford Keramik-Toilet -<br />

te zum Einsatz kommt. Zudem bietet der Wohnanhänger neben<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 27


| MAGAZIN |<br />

Der neue Wohnanhänger<br />

Airstream 684-2.<br />

einer Corian-Arbeitsoberfläche und einem großen Spülbecken<br />

in der Lounge optional einen Flachbildschirm (mit bis zu 24<br />

Zoll), außerdem ein Audio System mit iPod-Integration. Etliche<br />

neue Polsterfarben erweitern zudem die Auswahl- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

des Kunden.<br />

Aber auch in technischer Hinsicht hat sich einiges bei den<br />

Kult-Caravans getan: Das neue Modell schafft die Möglichkeit, bis<br />

zu drei Batterien einzusetzen und die Akkus können von außen<br />

über eine Serviceklappe gewartet werden.<br />

Zudem wurden die gesamte Bordelektronik und Steuerung<br />

überarbeitet. Wie bei allen hierzulande verkauften Airstreams<br />

stammen Chassis, Zugeinrichtung und Achsen aus deutscher<br />

Produktion und die Elektrogeräte und Sanitäreinrichtung entsprechen<br />

europäischen Standards.<br />

Der Airstream 684-2 wird mit Doppelbett oder zwei getrennten<br />

Betten im Heck angeboten, durch das Absenken des Tisches<br />

in der Frontlounge entsteht dort ein weiteres Bett mit 1,4 Metern<br />

Breite.<br />

Mit Panorama-Echtglasfenstern und hochwertigen Materialien<br />

schufen die Konstrukteure ein großzügiges Raumgefühl im<br />

6.806 mm langen Wohnbereich. Die Preise für das exklusive<br />

Camperleben beginnen bei 71.400,– Euro. Zur Serienausstattung<br />

gehören eine Alde-Warmwasserheizung, das Thetford Keramik-WC,<br />

ein großer Kühlschrank und die voll ausgestattete<br />

Küche. Auf der Liste der lieferbaren Extras stehen zum Beispiel<br />

eine Klima- und Satellitenanlage, ein Caravan Mover, ein Anschlußkit<br />

für Wasser und Abwasser sowie ein zusätzliches Reserverad<br />

unter dem Fahrzeug.<br />

Die Daten des Airstream 684-2 im Überblick: 8.250 mm Gesamtlänge,<br />

6.806 mm Innenlänge, 2.280 bzw. 2.480 mm Außenbreite,<br />

2.800 mm Außenhöhe, 1.990 mm maximale Stehhöhe,<br />

2 plus 2 Schlafplätze, 1.900 Kilogramm Leergewicht in der<br />

Grundausstattung, 2.700 Kilogramm zulässiges Gesamtgewicht,<br />

110 bis 150 kg Stützlast, Alde 3.100 Warmwasser-Heizung,<br />

40 Liter Frischwasservorrat. Weitere Informationen gibt<br />

es im Internet unter www.airstream-germany.de.<br />

28 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Vielseitiger Anhänger mit<br />

Schlafmöglichkeit.<br />

Beim kleinsten Modell hat die Box innen eine Länge von 251<br />

Zentimetern, eine Breite von 126 und eine Höhe zwischen 137<br />

und 205 Zentimetern. Das größte Modell ist im Innenraum<br />

knapp über drei Meter lang und 157 Zentimeter breit.<br />

Die Preisliste startet mit 4.050,– Euro für das kleinste Modell, als<br />

Extras sind beispielsweise Alufelgen für 180,– Euro, Alu-Schutz -<br />

bleche zu 210,– Euro oder ein Rad-Anschlag für den Motor rad-<br />

Transport für 45,– Euro lieferbar. Weitere Infor mationen finden<br />

sich unter: www.schlafanhänger.de oder www.dream-boxx.de.<br />

ALLES-KÖNNER<br />

TOLLE KISTE<br />

■ Multifunktional ist das Stichwort für die Dream-Boxx. Der Anhänger<br />

von Max Meier-Böke aus Freiburg ist sowohl auf die Bedürfnisse<br />

im gewerblichen als auch privatem Einsatz abgestimmt.<br />

Und auf das Wesentliche reduziert. Denn ein Wohnwagen<br />

mit allem Drum und Dran will und soll die Dream-Boxx<br />

nicht sein. Was geboten wird: ein geräumiger und flexibler<br />

Stauraum und zwei Klappbetten.<br />

Als potentielle Kunden für die Dream-Boxx kommen Sportler<br />

in Frage, die mit umfangreichem Gerät reisen. Mountainbiker<br />

etwa, Surfer, Kanuten, Drachenflieger, Motorrad- oder Quadfahrer.<br />

Also all jene, die nebenbei fürs Wochenende eventuell<br />

auch eine Übernachtungsmöglichkeit in der Natur suchen. Oder<br />

Gewerbetreibende, die einen geräumigen Laderaum benötigen,<br />

der sich leicht und schnell beladen lässt, diebstahlsicher und<br />

vor den Unbillen des Wetters geschützt ist sowie eine hohe Zuladung<br />

bietet.<br />

Klappt man die Bettgestelle im Anhänger herunter, entstehen<br />

in weniger als einer Minute ein oder zwei Liegeflächen mit einer<br />

Fläche von jeweils 200 x 75 Zentimetern. Die Betten bestehen<br />

aus einem hochwertigen Lattenrost, dazu gibt es wahlweise<br />

Matratzen oder Isomatten. Die beiden Klapp-Gestelle aus Aluminium<br />

sind bereits in der Basisversion enthalten.<br />

Aber es sind auch Zusatzausstattungen erhältlich, damit sich<br />

der Kunde seinen individuellen Anhänger zusammenstellen<br />

kann. Lieferbar sind Bullaugen, Lattenrost, Matratzen, Sonnen -<br />

segel, Solarventilator, Vorhangschienen mit Vorhängen, Organizer-Behälter<br />

oder Taschen sowie Beleuchtungskörper und<br />

eine Elektroanlage.<br />

■ Einen vielseitig verwendbaren einachsigen Off Road-Anhänger<br />

bietet das Autohaus Gebhardt aus Regensburg an. Der gebremste<br />

Hänger rollt auf den Original-Felgen der G-Klasse und<br />

Pneus der Dimension 265/70 R 16, auf Wunsch gibt es auch 18<br />

Zoll-Räder.<br />

Ein geschweißten Grundrahmen, eine komplett feuerverzinkte<br />

Alko-Federachse mit Einzelradaufhängung sowie Stoßdämpfern<br />

und wartungsfreien sowie schmutzdichten Lagern<br />

zeichnen die robuste Konstruktion ebenso aus wie spezielle<br />

Bowdenzüge mit längerer Lebensdauer, einem besseren Wirkungsgrad<br />

und einer besseren Kraftübertragung auf die Bremse.<br />

Zur weiteren Grundausstattung gehören eine Alko-Kugelkopfkupplung<br />

mit Sicherheitsanzeige, eine wetterfest verleimte<br />

Siebdruckplatte als Boden sowie 40 Zentimeter hohe Aluminiumbordwände<br />

aus 25 Millimeter dicken, eloxierten Bord-<br />

Anhänger speziell für die G-Klasse.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 29


| MAGAZIN |<br />

Autarkes Batterie-System<br />

für unterwegs.<br />

wandprofilen mit innenliegenden Holzverstärkungen. Dazu stabile<br />

seitliche Stützen, ein Deckel aus einer Siebruck-Aluminium<br />

Konstruktion mit Gummidichtung, ein Griff und Stoßdämpfer<br />

für das bequeme Öffnen sowie seitliche Begrenzungsleuchten,<br />

ein Rückfahr-Scheinwerfer und ein 13poliger Anschluss-Stecker.<br />

Die Heck-Bordwand ist als Flügeltür ausgelegt, die Kotflügel<br />

bestehen aus stabilem Riffelblech. Bei dem Anhänger ist eine<br />

100 km/h-Zulassung möglich und es wird eine Garantie von<br />

zwei Jahren gewährt. Das Leergewicht beträgt ca. 370 Kilogramm,<br />

eine Zuladung bis 1.130 Kilogramm ist möglich.<br />

Als Option gibt es zu dem Anhänger einen Fahrradständer,<br />

eine Außenküche sowie ein Dachzelt der Firma Camp-Werk. Zudem<br />

sind Ausführungen als elektro-hydraulischer Kipper oder<br />

als Motorrad-Anhänger möglich. Der Preis: ab 2.850.– zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer bei einer Lieferzeit von etwa vier bis sechs<br />

Wochen. Weitere Informationen finden sich im Internet unter<br />

www.autohaus-gebhardt.de.<br />

FREIES SPRECHEN<br />

■ Die neue Freisprechlösung Jabra Cruiser2 für ältere Fahrzeuge<br />

ohne serienmäßige Einrichtung nutzt die Telefonbuchfunktion<br />

des Mobiltelefons und liest dem Fahrer bei eingehenden<br />

Gesprächen den Namen des Anrufers vor. Bei Unbekannten<br />

nennt Jabra Cruiser2 die Rufnummer.<br />

Eine Noise Blackout-Technologie mit zwei Mikrofonen blendet<br />

verkehrstypischen Lärm aus und verstärkt die Stimme des Fahrers.<br />

Telefonate und Musik überträgt das Gerät via FM-Transmitter<br />

auf das Autoradio, so dass der Ton über die Autolautsprecher<br />

wiedergegeben wird. Da es multipoint advanced-fähig<br />

ist, lassen sich zwei Endgeräten gleichzeitig betreiben und die<br />

Makel-Funktion steht zwischen den zwei Telefonen zur Verfügung.<br />

Eine Klemme hält die Freisprechlösung sicher an der<br />

Sonnenblende, eine Installation ist nicht nötig. Jabra Cruiser2<br />

kos tet im Fachhandel rund 99.– Euro.<br />

ZUSATZ-POWER<br />

■ Terra Camper aus Hagen bietet unter dem Namen FastEnergy<br />

ein zusätzliches Batteriesystem an, das in jedem Fahrzeug<br />

eingesetzt werden kann. Es vereint in einer Box alle Funktionen,<br />

muss nicht fest verkabelt werden und kann flexibel über<br />

220 Volt, 12V-Zigarettenanzünder oder ein faltbares Solarpanel<br />

geladen werden. Der AGM-Akku bietet eine Kapazität von 80<br />

Ah. Serienmäßig sind ein integrierter Laderegler sowie ein integrierter<br />

Tiefentladeschutz enthalten, über drei 12 Volt-Anschlüsse<br />

lassen sich verschiedene Verbraucher betreiben. Abge -<br />

sichert ist das System über an der Stirnseite untergebrachte<br />

handelsübliche Kfz-Flachsicherungen. Die FastEnergy-Box kostet<br />

690,– Euro, das passende 220 V-Ladegerät weiter 79,– Euro.<br />

Optional ist ein klappbares Solarpaneel inklusive Anschlusskabel<br />

lieferbar, die 45 Watt-Version kostet 360,– Euro, die 60<br />

Watt-Ausführung gibt es für 450,– Euro.<br />

LESE-STOFF<br />

■ Das „Kraftfahrtechnische Taschenbuch” von Bosch ist als<br />

Nachschlagewerk für Ingenieure, Techniker, Studenten und alle<br />

Kfz-Technikinteressierte gedacht. Auf 1.297 Seiten finden sich<br />

fundierte Informationen zu Hybridantrieben, zu elektrischen<br />

30 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Gasbetriebene Kaffee -<br />

maschine für den Urlaub.<br />

Maschinen, Verbrennungsmotoren,<br />

zur Fahrwerkstechnik<br />

und zur Vernetzung mit Bus-Systemen.<br />

Für die Neuauflage<br />

steuerten rund 160 Fachautoren<br />

aus den Entwicklungsabteilungen<br />

von Bosch und der Automobilindustrie<br />

sowie von Hochschulen<br />

viel Detailwissen bei.<br />

Umfangreiche Sachwort- und<br />

Abkürzungsverzeichnisse erleichtern die thematische Suche<br />

und Lite raturangaben am Ende der Kapitel verweisen auf Quellen<br />

für vertiefende Studien. Die deutschsprachige Neuauflage<br />

ist im Buchhandel unter der ISBN Nummer 978-3-8348-1440-<br />

1 erhält lich. Der Preis: 39,90 Euro.<br />

GASBETRIEBENE KAFFEEMASCHINE<br />

■ Für volles Aroma unterwegs sorgt die Primus BrewFire. Mit<br />

der gasbetriebenen Filter-Kaffeemaschine kann unabhängig<br />

vom Stromnetz jederzeit frisch gebrühter Kaffee zubereiten<br />

werden, das Wasser wird über einen Brenner erhitzt, die Inbetriebnahme<br />

erfolgt über einen elektrischen Piezozünder. Wasser<br />

und Kaffeepulver einfüllen, einschalten<br />

und alles funktioniert wie zuhause.<br />

Die doppelwandige Isolierkanne aus<br />

Edelstahl hat eine Kapazität von 1,2 Litern,<br />

bei Überhitzung oder Erlöschen<br />

der Flamme schaltet eine Schutzautomatik<br />

das Gas ab. Die BrewFire wiegt<br />

2,9 Kilogramm und kann mit zwei<br />

unterschiedlichen Kartuschen betrieben<br />

werden: Entweder mit der Primus<br />

PowerGas mit Normgewinde oder über<br />

Einweg-Propangasflaschen mit 1 Zoll<br />

BOM-Anschluss. Eine normale 230<br />

Gramm-Kartusche reicht für 20 Liter<br />

Kaffee aus. Die Maschine misst 300 x<br />

370 x 250 Millimeter und kostet<br />

179,95 Euro. Weitere Informationen<br />

unter www.primus.se.<br />

HÖRNER UND FANFAREN<br />

■ Per Mausklick lassen sich bei Hella jetzt Hörner und Fanfaren<br />

für Pkw, Nutzfahrzeuge, Motorrad, Mofa, Kommunal- oder<br />

Agrarfahrzeuge testen. Zwölf Produkte können ausprobiert werden:<br />

Hochton und Tiefton einzeln oder zusammen, unter realitätsnahen<br />

Einsatzbedingungen mit zuschaltbaren Umgebungsgeräuschen.<br />

Zu jedem Horn und jeder Fanfare gibt es eine Kurzinformation<br />

mit allen technischen Informationen sowie den Artikelnummern.<br />

Die Internetadresse: www.hella.com/horns.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 31


| MAGAZIN |<br />

Handliche<br />

Universalschaufel<br />

von Fiskars.<br />

HANDLICHES HANDTUCH<br />

■ Das auf ein Minimum getrimmte Handtuch<br />

wiegt gerade einmal 23 Gramm und misst 40 x<br />

40 Zentimeter. Es ist aus stark saugfähigem Material<br />

hergestellt und kostet bei Expeditionsausrüstern<br />

knapp 6,– Euro.<br />

o<br />

EINFACH GENIEßEN<br />

■ Pasta mit Tomatensauce oder Tomatensauce mit Pasta? Wer<br />

Spaß am Kochen hat, kann unterwegs auch abwechslungsreicher<br />

speisen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spargel-Tomaten-Curry,<br />

einem Kokosgrießkoch<br />

oder Apfelkuchen frisch aus<br />

dem Backofen? Im neuen Camping-Kochbuch<br />

von Werner Moser<br />

warten 55 vegetarische Rezepte<br />

auf den Campingkoch.<br />

Die geschmackliche Reise geht<br />

vom bodenständigen Kartoffelgulasch<br />

oder einem Ratatouille<br />

mit Schafskäse bis hin zu Asia-<br />

Klassikern wie Pad Thai. Alle Rezepte<br />

sind für zwei Erwachsene<br />

und ein Kleinkind konzipiert.<br />

Das Camping Kochbuch hat 68 Seiten, kostet 17,90 Euro und<br />

ist unter der ISBN-Nummer 978-3-8391-8941-2 im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

o<br />

FERTIGBAU<br />

■ Die Grundidee: Bei größtmöglicher Mobilität mit geringstem<br />

Aufwand die Welt bereisen – und zwar mit einem Anhänger<br />

samt faltbarem Zelt am Geländewagen. Das zusammengeklappte<br />

Schlafzimmer liegt während der Fahrt auf dem Trailer,<br />

der Laderaum bleibt für Reisegepäck frei. Zur Wahl stehen die<br />

Modelle „Economy” und „Family” mit einer Wohnfläche von<br />

neun beziehungsweise 23 Quadratmetern. Der Preis: ab 2.199,–<br />

Euro. Optional gibt es dazu eine mobile Küche für den Anhänger<br />

mit Strom- und Wasserversorgung, Kocher, Spüle und<br />

Schubladen. Weitere Informationen finden sich im Internet unter<br />

www.campwerk.de.<br />

o<br />

UNIVERSALSCHAUFEL<br />

■ Praktisch bei allen Outdoor-Aktivitäten ist die Universalschaufel<br />

von Fiskars. Das Blatt aus langlebigem Aluminium ist<br />

leicht, der Kunststoff-Stiel kältebeständig und zur Not<br />

schwimmt das 479 Gramm schwere Arbeitsgerät auch. Der<br />

Preis: knapp 30,– Euro im Fachhandel.<br />

o<br />

Küche für Zeltanhängers von Campwerk.<br />

32 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Geräumiges Anhänger-<br />

Klappzelt<br />

Stirnlampe Black Diamond Spot<br />

RAUM-BOX<br />

■ Wer hat’s erfunden? Die Schweizer. Die modular aufgebaute<br />

SwissRoomBox ist ein System im Miniaturformat für den Einbau<br />

in den Kofferraum, um unterwegs im Fahrzeug kochen, essen,<br />

duschen oder schlafen zu können.<br />

Die Box ist eine Entwicklung des 2001 gegründeten Schweizer<br />

Unternehmens misC, das sich auf innovative Denkansätze<br />

spezialisiert hat. Der ehemalige Leistungssportler Philippe Perakis<br />

ist Gründer und Inhaber. Mit seiner swissRoomBox soll<br />

ein Personenwagen in weniger als 15 Minuten zum Wohnmobil<br />

werden. Geeignet sind als Basis alle Geländewagen, Kombis,<br />

Vans oder Hochdach-Kombis. Die Module lassen sich ohne jegliches<br />

Werkzeug montieren und bieten mit warmem Wasser,<br />

Gas und Elektrizität mit 220V-,12V- und 5V-USB-Anschlüssen<br />

beachtlichen Komfort. Wird der Kofferraum für Transportaufgaben<br />

benötigt, können die Module leicht ausgebaut und bei<br />

einem Fahrzeugwechsel auch übernommen werden. Weitere Informationen<br />

unter www.swissroombox.com.<br />

o<br />

LICHT-SPENDER<br />

■ Vielseitig einsetzen lässt sich die Stirnlampe Black Diamond<br />

Spot mit einer DoublePower- sowie zwei weissen und zwei roten<br />

LED. Je nach Einstellung stehen die volle Leistung für Fernlicht<br />

und den Nahbereich, eine Dimmfunktion, der Blink- sowie<br />

ein Nachtsichtmodus mit Rotlicht zur Verfügung. Die verbleibende<br />

Leistung der drei benötigten AAA-Batterien wird beim<br />

Einschalten automatisch angezeigt. Die Leuchte ist in fünf Farben<br />

erhältlich und kostet knapp 40,– Euro. Weitere Informationen<br />

unter www.blackdiamondequipment.com.<br />

o<br />

Das Modulsystem der Swiss-<br />

RoomBox reicht von der mobilen<br />

Duschkabine über unterschiedlichste<br />

Staukisten und<br />

einen Küchenblock bis zum<br />

einfachen Campingtisch.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 33


| MAGAZIN |<br />

TAUSENDSASSA<br />

Es war die Quadratur des Kreises: Axel Grahammer wünschte<br />

sich ein Fahrzeug, das ebenso wüsten- wie alltagstauglich ist,<br />

fünf Sitzplätze bietet und mit einer Gesamthöhe von unter<br />

210 Zentimetern auch noch garagentauglich bleibt.<br />

Bereits in jungen Jahren hatte das Fern -<br />

weh den derzeit in Schweden als Business-Analysten<br />

bei einer Software-Firma<br />

tätigen 29jährigen gepackt. Für seine<br />

Reisen kaufte er sich später dann einen<br />

firnweißen Puch 290 TD aus dem Baujahr<br />

1998. „Mit 2.874 ccm Hubraum, einer Leistung<br />

von 88 kW/120 PS und einem Drehmoment<br />

von 280 Nm, das zwischen 1.900<br />

und 2.300 U/min anliegt, eine ideale Basis”.<br />

Die Firma Lyndi Spezialfahrzeuge<br />

(www.lyndi.at) aus dem österreichischen<br />

Nußbach versah die G-Klasse mit einem<br />

begehbaren Schlaf-Hubdach aus Aluminium.<br />

Um aufs Dach klettern zu können,<br />

kam ans Heck eine Leiter von Desert Service<br />

(www.desert-service.com). Und für<br />

eine ausreichende Reichweite sorgen zwei<br />

je 60 Liter fassende Zusatztanks der Firma<br />

Woick, die zur optimalen Gewichtsverteilung<br />

rechts und links am Rahmen<br />

zwischen den Achsen montiert wurden.<br />

Um auch abseits befestigter Straßen voran<br />

zu kommen, wählte Axel Grahammer einen<br />

Satz Cooper Discoverer ATR in der Dimension<br />

265/75 R16 auf Racer Alu-Felgen.<br />

Für extreme Touren kommen im Bug ein<br />

größerer Kühler von Kühlerbau Schneider<br />

(www.kuehlerschneider.de) sowie eine<br />

stärkere Wasserpumpe zum Einsatz.<br />

Zur Überwachung von Batteriespannung,<br />

Öltemperatur und -druck dienen<br />

VDO-Zusatzinstrumente.<br />

Bei der Elektrik wurde eine zweite Banner<br />

Fließ-Batterie mit einem automatischem<br />

Trennrelais angeschlossen, zwei<br />

34 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

DER WOHNAUSBAU DES<br />

PUCH 290 GD MIT KLEINER<br />

KÜCHE, KÜHLBOX UND<br />

WASSER VER SORGUNG ENT-<br />

STAND IM HEIMISCHEN<br />

WOHNZIMMER DES 29JÄHRI-<br />

GEN BUSINESS-ANALYSTEN.<br />

leicht demontierbare Solarpaneele sorgen<br />

für zusätzlichen Strom. Dazu gibt es<br />

ein 220 Volt-Ladegerät von Philippi für<br />

die Batterie und einen Waeco 220 Volt-<br />

Konverter für den Betrieb von Elektro-<br />

Kleingeräten. Für die Navigation kam ein<br />

Asus EEE PC T-91 in einer Ram-Mount-<br />

Halterung an Bord, ein CB-Funk-Gerät<br />

dient der Kommunikation.<br />

Beim Innenausbau legte Grahammer<br />

selbst Hand an. „Der hat mich etliche Feier -<br />

abende gekostet”. Da er in Schweden keine<br />

passende Garage für seinen Geländewagen<br />

fand, entstand der komplette Ausbau<br />

im Wohnzimmer. „An dieser Stelle<br />

auch einen großen Dank an meine zukünftige<br />

Ehefrau”.<br />

Zur Ladungssicherung im Reise-G dienen<br />

Airline-Schienen. Ansonsten gibt es<br />

ausreichend Stauraum und eine Kochstelle<br />

mit zweiflammigem Gaskocher.<br />

Der fest eingebaute Gaskocher war auch<br />

in Schweden die Voraussetzung zur Anmeldung<br />

des Fahrzeugs als Wohnmobil.<br />

Auf einem Vollauszug wurde zudem ein<br />

Engel Kompressor-Kühlschrank montiert.<br />

Die Wasserversorgung erfolgt über jeweils<br />

20 Liter fassende Kanister. „Das ist”,<br />

so Grahammer, „zwar nicht die bequemste,<br />

dafür aber die einfachste und flexibelste<br />

Lösung”.<br />

Mit dem Wagen, der bis heute über<br />

240.000 Kilometer zurückgelegt hat, ist<br />

der Business Analyst höchst zufrieden.<br />

Auch mit dem Ausbau. „Da gibt es die eine<br />

oder andere Verbesserungsmöglichkeit.<br />

Vermutlich werde ich beim nächsten<br />

Ausbau die Rückbank doch entfernen,<br />

um mehr Platz und Komfort für zwei Passagiere<br />

zu bekommen.”<br />

o<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 35


| MAGAZIN |<br />

DACH-GESCHOSS<br />

Ein Dachzelt ist auf Reisen die halbe Miete: Schnell aufgebaut macht es unabhängig<br />

von Hotels und sichert einen Schlafplatz zwei Meter über allem, was unter Umständen auf<br />

dem Boden kreucht und fleucht. Einige Varianten zum schöner Wohnen in der<br />

Natur im Überblick.<br />

Unabhängig, ob der Geländewagen im Wüstensand, auf einer<br />

feuchten und unebenen Bergwiese oder auf einer Asphaltfläche<br />

auf dem Campingplatz steht: Mit wenigen Handgriffen<br />

ist das Dachzelt für die Nachtruhe bereit.<br />

Grundsätzlich können die angebotenen Zeltausführungen für<br />

alle Geländewagen verwendet werden, die mit einem Dachträger<br />

ausgestattet werden können. Dieser wird bei der G-Klasse<br />

an der Regenrinne oder bei der GL- oder M-Klasse an der Reling<br />

verschraubt und dient als Basis für das mobile Eigenheim.<br />

Ein Prinzip, das seit den 50er Jahren Bestand hat, als das erste<br />

Dachzelt vorgestellt wurde.<br />

Nur – ganz so simpel ist es in der Realität nicht. Die Dachlast<br />

und -länge müssen ausreichen, die Dachträger sollten auch der<br />

dynamischen Belastung bei Geländefahrten gewachsen sein,<br />

bei GL- und M-Klasse muss der Öffnungswinkel der Heckklappe<br />

bedacht werden und wer auf Fernreisen möchte, sollte noch<br />

die maximale Höhe eines regulären Containers von knapp 2,30<br />

Meter für die Schiffsverladung bedenken.<br />

Zum Glück lassen sich aber fast für alle Einsatzzwecke und<br />

Ansprüche an den Wohnkomfort geeignete Zelte finden. Empfehlenswert<br />

bleibt, nicht blind nach Katalog oder online zu bestellen,<br />

sondern das in Frage kommende Modell vorher beim<br />

Anbieter oder auf einer Messe in Augenschein zu nehmen.<br />

Schließlich will man darin im Urlaub die schönsten Tage des<br />

Jahres verbringen. Einige Anbieter offerieren auch Mietzelte,<br />

mit denen sich auf einer Kurzreise erste Erfahrungen sammeln<br />

lassen, bevor man sich entscheidet. Der Mietpreis wird dann<br />

bei einigen teilweise oder komplett beim Kauf angerechnet.<br />

Ausgesprochen praktisch ist ein zusätzliches Vorzelt oder eine<br />

Zeltverlängerung, wie sie hier an einem Autocamp de Luxe als<br />

Erweiterung des Lebensraums montiert ist. So entsteht ein blickund<br />

wettergeschützter Raum, in dem man duschen, sich umziehen,<br />

vor Regen geschützt kochen oder im Trockenen sitzen kann.<br />

Ein klassisches, einseitig angeschlagenes Hartschalendachzelt<br />

von Bonartic. Die mit Aluminiumschienen verstärkte Dach- und<br />

Bodenschale ist aus Polyester, das Zelttuch kann per Reißverschluss<br />

abgenommen und das Dachzelt dann auch als Gepäck -<br />

box genutzt werden. Das Dachzelt ist einseitig angeschlagen.<br />

36 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Ein Newcomer unter den Anbietern von Dachzelten ist die Firma<br />

Campwerk aus Mülheim an der Ruhr. Basis des Adventure-Klappzelts<br />

ist eine Alu-Sandwichplatte, der Zeltstoff besteht aus Mischgewebe.<br />

Ein Innenzelt aus Baumwolle gehört zum Lieferumfang,<br />

optional sind Vorzelte in verschiedenen Höhen erhältlich.<br />

Mit sechs Fenstern lässt sich das neue Dachzelt von ORC aus<br />

Ostfildern gut belüften, der Zugang zum Schlafgemach ist auch<br />

vom Fahrzeugheck oder der Seite möglich. Der Vorteil des Zelts<br />

mit Alu-Dachschale liegt neben der stabilen Bauweise in der<br />

kompletten Höhe über die gesamte Länge der Liegefläche.<br />

Tipps zum Kauf eines Dachzeltes | Grundsätzlich werden<br />

die Dachzelte in Klapp- und Hartschalen-Modelle unterschieden.<br />

Letztere werden in Quader- oder Keilform offeriert, mit einseitig<br />

angeschlagenem oder einem parallel zur Grundfläche des<br />

Fahrzeugs aufstellbaren Dach.<br />

Ein Klapp-Dachzelt ist dagegen konstruktiv eher mit einem<br />

herkömmlichen Bodenzelt verwandt: Die Seitenwände und das<br />

Dach bestehen aus Stoff oder Textilgewebe, als Boden kommen<br />

meist Holz- oder eine Alu-Sandwich-Platte zum Einsatz. Der<br />

Boden besteht in der Regel aus zwei Teilen, während der Fahrt<br />

liegen Zeltstoff und Gestänge zwischen den beiden Bodenplatten<br />

und werden während der Fahrt mit einer Plane geschützt.<br />

TIPP VOR DEM KAUF: PROBELIEGEN WÄHREND<br />

EINES KURZURLAUBS IM LEIHZELT. DER MIETPREIS WIRD<br />

BEI VIELEN ANBIETERN BEIM KAUF ANGERECHNET.<br />

Im Stand entfernt man dann die Schutzhülle, klappt das obere<br />

Teil auf und entfaltet das Zelt samt stützendem Gestänge.<br />

Je nach Bauart können Dachzelte dieser Bauart seitlich, nach<br />

vorn oder nach hinten aufgeklappt werden, das Zelt ist entsprechend<br />

quer oder längs auf dem Fahrzeug montiert.<br />

Eingestiegen wird ins Oberstübchen über eine Leiter, bei der<br />

G-Klasse eventuell auch über das Reserverad am Heck oder beim<br />

G Professional über die begehbare Motorhaube.<br />

Durch die Verdopplung der Grundfläche bieten Klapp-Dachzelte<br />

relativ viel Raum. In manchen Modellen können, abhängig<br />

von der Dachfläche des Basisfahrzeugs, bis zu vier Personen<br />

nächtigen – das ideale Schlafgemach für Familien.<br />

Je nach Größe des Zeltes und der Dachfläche des Geländewagens<br />

verbleibt eventuell noch Stauraum für ein zusätzliches Ersatzrad,<br />

Kanister oder Alukisten. Dabei gilt es zu beachten, dass<br />

die zulässige Dachlast nicht unbedingt bis zum Letzten ausgereizt<br />

werden sollte und das zusätzliche Gewicht vor allem bei<br />

Schrägfahrten berücksichtigt werden muss.<br />

Die fahrdynamischen Kräfte müssen aber auch schon vorher<br />

bedacht werden: Die Angaben der Dachträger-Hersteller mit beispielsweise<br />

„25 Kilogramm Tragkraft pro Stütze” gelten für Urlaubsreisen<br />

auf asphaltierten Pfaden. Bei Geländefahrten treten<br />

leicht dreifach höhere Kräfte auf und statt zwei sollten mindesten<br />

drei oder besser vier Grundträger montiert werden.<br />

Mehr Wohnraum durch Vorzelte | Generell spricht zwar<br />

nichts gegen die Einstellung, lieber Hubraum statt Wohnraum<br />

– aber vor allem bei Regen ist etwas mehr überdachter Le-<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 37


| MAGAZIN |<br />

Außerdem bieten sie Vorteile bei Regen, da sie meist dichter<br />

sind und durch die Dämmung der Schalen auch das Prasseln<br />

der Tropfen dezenter ausfällt.<br />

Der Nachteil: Ein Hartschalenzelt nimmt beinahe die komplette<br />

Dachfläche ein, da sich die Grundfläche nicht durch das<br />

Aufklappen vergrößern lässt.<br />

Der Anschaffungspreis für ein Hartschalenzelt ist in der Regel<br />

deutlich höher als für ein Klapp-Dachzelt – was bei einem<br />

eventuellen Verkauf durch einen höheren Wiederverkaufswert<br />

teilweise ausgeglichen wird.<br />

KLAPP- ODER HARTSCHALENZELT: BEIDE VARIANTEN HABEN<br />

VOR ALLEM BEIM PLATZANGEBOT UND DER FUNKTIONALITÄT IHRE<br />

VOR- UND NACHTEILE, DIE ES ZU BEDENKEN GILT.<br />

bensraum am Abend auch nicht zu verachten. Diesen schaffen<br />

Vorzelte, die sich vor allem bei Klappzelten leicht ans Zelt an bau -<br />

en und als Umkleidekabine, Dusche oder Küche verwenden lassen.<br />

Generell ist allerdings der Aufwand für Auf- und Abbau sowie<br />

die Pflege bei Klapp-Zelten höher als bei den Hartschalen-<br />

Varianten. Diese, auch als Keil- oder Kurbelzelte bezeichnet,<br />

können relativ rasch geöffnet oder geschlossen werden. Sie bestehen<br />

aus Kunststoff- oder Alu-Schalen, die Boden und Dach<br />

bilden. Dabei kann das Dach einseitig angeschlagen sein, bei<br />

anderen Modellen stellt sich das Dach auf ganzer Länge um etwa<br />

100 Zentimeter parallel zur Unterschale auf und sichert statt<br />

einem keilförmigen einen kubischen Schlafraum. Einseitig<br />

angeschlagene Dächer bieten eine Höhe von bis zu 140 cm –<br />

aller dings eben nicht durchgängig. Das Aufstellen geschieht bei<br />

beiden Bauweisen üblicherweise per Kurbel oder über Gasdruckdämpfer.<br />

Sinnvoll sind, vor allem für Fahrzeuge mit Heck -<br />

klappe, ein oder zwei seitliche Einstiege.<br />

Ein Plus der Hartschalenzelte bleibt die windschlüpfrigere<br />

Form, die sich weniger stark auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt<br />

als die eher klobigen Klappzelte.<br />

Anforderungen und Preise | Unabhängig von der Bauart<br />

gibt es ein paar grundsätzliche Punkte zu beachten. Der vielleicht<br />

wichtigste ist die Matratze.<br />

Meist besteht sie aus Schaumstoff mit einem Bezug und sollte<br />

mindestens sechs bis acht Zentimeter stark und nicht zu<br />

weich sein. Eine Unterlage beziehungsweise eine Unterlüftung<br />

beugt Schimmel vor und verbessert den Schlafkomfort. Eine<br />

Länge von 200 Zentimeter ist eher knapp bemessen, empfehlenswert<br />

ist eine Liegefläche zwischen 220 und 240 Zentimetern.<br />

So bleibt am Fuß- oder Kopfende noch Raum für Beklei-<br />

Taubenreuther importiert mit dem Starlight das Parallel-Hubdachzelt<br />

von African Outback. Es ist geöffnet 110 Zentimeter<br />

hoch und kommt beim Aufstellen ohne Kurbeln aus. Die Leiter<br />

lässt sich wahlweise seitlich oder am Heck befestigen. Serienmäßig<br />

gibt es sechs Fenster.<br />

3Dog Camping aus Hamburg bietet mit dem Top Dog ein Dachzelt<br />

nach australischem Vorbild an. Nach Angaben von Firmenchef<br />

Julian Nocke ist es das erste Auto-Dachelt mit geschlossenem<br />

Wohnraum und einem voll integrierten Fußboden im<br />

Wohnbereich und rundum geschlossenen Wänden.<br />

38 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

Eine spezielle Ausführung des bekannten Maggiolina-Dachzeltes<br />

gibt es von Autohome. Es ist aus Karbonfaser hergestellt<br />

und kann in Fahrzeugfarbe pulverbeschichtet werden. Das Zelt<br />

ist mit einer Innenleuchte ausgestattet, Schlafsäcke und Kissen<br />

können im geschlossenen Zelt aufbewahrt werden.<br />

Das Maggiolina AirTop verfügt über eine neue Schale und eine<br />

neue Öffnungstechnik mit einem Gasfeder-System. Damit soll<br />

es das erste Schalenzelt sein, das ein wirklich schnelles Öffnen<br />

und Schließen erlaubt. Der dritte Eingang an der Hecktür ist vor<br />

allem für Besitzer einer G-Klasse von Vorteil.<br />

Die Preisspanne reicht bei Klapp-Dachzelten von unter<br />

1.000,– Euro bis zu 4.000,– Euro, für ein Hartschalen-Dachzelt<br />

muss man mit 1.100,– Euro bis ebenfalls rund 4.000,– Euro<br />

rechnen.<br />

o<br />

WICHTIGE AUSSTATTUNGSMERKMALE BEI DACHZELTEN: EINE<br />

GUTE MATRATZE, MOSKITONETZE VOR DEN FENSTERN, EINE EIN -<br />

FACHE BEDIENUNG UND EIN MÖGLICHST GERINGES GEWICHT.<br />

dung, die Nachtlektüre oder Gepäck. Sinnvoll ist es, wenn zudem<br />

Schlafsäcke oder Kissen auch in fahrbereitem Zustand im<br />

Dachzelt verbleiben können. Für eine gute Belüftung sind mindestens<br />

zwei zu öffnende Fenster an gegenüber liegenden Seiten<br />

erforderlich, beide mit engmaschi gen Moskitonetzen versehen.<br />

Einen prüfenden Blick erfordert auch die mitgelieferte Einstiegsleiter.<br />

Diese muss vor allem für eine G-Klasse lang genug<br />

sein, komfortable Trittstufen haben, damit man sie auch barfuß<br />

be treten kann, und sich möglichst platzsparend verstauen lassen.<br />

Die Anforderungen an den Zeltstoff beziehungsweise das Textilgewebe:<br />

wasserdicht und dennoch atmungsaktiv, UV-beständig<br />

und hochreißfest. Ein dickerer Zeltstoff sorgt dabei des<br />

Abends bei Licht im Schlafgemach für Diskretion und verhindert<br />

des Morgens, dass früher Sonnenschein die Nachtruhe beendet.<br />

Und: Ein in Kederleisten geführter Zeltstoff lässt sich für<br />

Reparaturen leichter auswechseln als ein mit Klammern oder<br />

Nieten befestigter.<br />

Je nach Hersteller, Größe und Zelt-Typ wiegt ein Dachzelt zwischen<br />

40 und 100 Kilogramm.<br />

| ANBIETER VON DACHZELTEN |<br />

Folgend hat die Redaktion die Internet-Adressen einiger Anbieter<br />

von Klapp- und Hartschalen-Dachzelten zusammengestellt:<br />

www.nakatanenga-tours.de<br />

www.3dogcamping.eu<br />

www.adventure-offroad.de<br />

www.amr-outdoorwelt.de<br />

www.autocamp.de<br />

www.beduin-tents.de<br />

www.campwerk.de<br />

www.cm-dachzelte.de<br />

www.dachzelt-versand.de<br />

www.dachzelt.de<br />

www.dachzelt24.de<br />

www.daerr.de<br />

www.desert-service.de<br />

www.ka-mobile.de<br />

www.maggiolina.de<br />

www.mehari-offroad.de<br />

www.orc.de<br />

www.roadwerk.de<br />

www.safari-centre.com<br />

www.taubenreuther.de<br />

www.weiterweg.de<br />

www.woick.de<br />

www.wuestentauglich.de<br />

www.xp-edition.ch<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 39


| TECHNIK |<br />

GUTE GENESUNG<br />

Was macht man nicht alles, wenn man<br />

vom G-Bazillus befallen ist? Joachim Gertenbach<br />

restaurierte zum Beispiel einen<br />

300 GD aus dem Jahre 1980.<br />

Erfahrung mit Baumaßnahmen an Allradmobilen hat Joachim<br />

Gertenbach reichlich. Der im rheinhessischen Flonheim<br />

ansässige Inhaber eines Vertriebs für Oberflächenspiegel<br />

und Broadcast-Equipment verwandelte in liebevoller Kleinarbeit<br />

bereits einen Allrad-Lkw mit Stern zum Fernreisemobil der<br />

Extraklasse. Und schätzt denn auch die gute Ersatzteilversorgung<br />

bei <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>, die Qualität der Fahrzeuge sowie den<br />

Service seiner <strong>Mercedes</strong>-Werkstatt Schad in Bad Kreuznach.<br />

Seit Januar <strong>2011</strong> ist er selbständig und suchte für sein neu gegründetes<br />

Unternehmen einen Pkw. Der sollte gleichzeitig als<br />

40 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| TECHNIK |<br />

Werbeträger für die Firma dienen und, für ihn<br />

logisch, einen Allradantrieb haben. Und nach<br />

Möglichkeit einen Stern auf der Haube tragen.<br />

Da kam ihm ein gebrauchter, dreitüriger <strong>Mercedes</strong><br />

300 GD aus dem Baujahr 1980 gerade<br />

recht. Zumal der Veteran mit seinen 30 Jahren<br />

auf dem blechernen Buckel tauglich für ein H-<br />

Kennzeichen ist. Was wiederum das Befahren<br />

von Umweltzonen ermöglicht, die sein neuer<br />

Besitzer hin und wieder aus beruflichen Gründen<br />

aufsuchen muss. Außerdem sind Steuer<br />

und Versicherung bei einem Oldtimer deutlich<br />

günstiger.<br />

Leider erwies sich das Fahrzeug letztlich als<br />

maroder denn erwartet. Der anfallende Arbeitsaufwand<br />

für eine Restaurierung schien extrem<br />

hoch. Aber Joachim Gertenbach fand einen<br />

anderen Enthusiasten, der einen<br />

sehr gut erhaltenen Rahmen inklusive<br />

Karosserie samt Motor- und Achsen<br />

verkaufen wollte.<br />

Zwar von einem 240 GD, aber dafür<br />

gab es bei der Oldtimer-Flatrate<br />

noch ein drittes Fahrzeug als Zugabe,<br />

von dem sich etliche Teile verwenden<br />

ließen.<br />

Ansonsten war das Spenderfahrzeug<br />

in einem noch schlechteren<br />

Zustand als der Patient.<br />

Die Restaurierung begann denn<br />

auch mit dem kompletten Abbau der<br />

Karosserie und der vollständigen<br />

Entfernung des gesamten Innenlebens.<br />

Kabelbaum, Armaturen, Sitze,<br />

Scheiben – alles wurde entfernt.<br />

Rahmen und Fahrerhaus sowie<br />

diverse weitere Teile mussten anschließend<br />

geschliffen und entrostet werden. Die hinteren Kotflügel<br />

waren auch nicht mehr in bester Verfassung und Schrauber-Kumpel<br />

„Manic-Mechanic Dirk” flexte einfach alles ab.<br />

Freund Orest dagegen schweißte neuen Kotflügel ein, sämtli -<br />

che Fugen wurden nachbehandelt, alle Roststellen bis aufs Metall<br />

gestrippt. Dann kam reichlich Rostschutz aufs blanke Metall.<br />

Als Investition in die Zukunft verstand Joachim Gertenbach<br />

auch das komplette Versiegeln der Bodengruppe mit Unterbodenschutz.<br />

Sämtliche Hohlräume der Karosserie wurden mit<br />

Mike Sanders-Hohlraumschutz geflutet, gut fünf Kilogramm<br />

füllten allein die Holme.<br />

Die ehemals weiße Karosserie präsentierte sich nach diesen<br />

Arbeiten in Dunkelrot – dem Farbton der Rostschutz-Grun -<br />

dierung.<br />

Parallel zu den Karosserie- und Lackierarbeiten begann die<br />

Instandsetzung von Motor und Achsen. Die Kupplung erwies<br />

sich noch als brauchbar, lediglich das hintere Lager musste er-<br />

Alt und neu: Teile von einem alten 240 GD ließen sich verwenden.<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 41


| TECHNIK |<br />

Ganz ohne Schweiß -<br />

arbeiten ging es nicht.<br />

„DIE ERSATZTEILVERSORGUNG BEI MERCEDES-BENZ<br />

WAR ABSOLUT PROBLEMLOS, INTERNET-FOREN ERWIESEN<br />

SICH ALS ÄUSSERST HILFREICH.”<br />

neuert und ersetzt werden. Auch das Fünfgang-Getrag-Getriebe<br />

war wider Erwartens noch in Ordnung. Und der Tank sah<br />

ebenfalls gut aus und erwies sich zudem als dicht.<br />

Die Bremsleitungen wurden erneuert, nebenher die Karosserie<br />

des Dreitürers zweimal mit Filler gespritzt und verschliffen.<br />

Fürs Finish kam ein Decklack im Farbton RAL 10<strong>02</strong> zum<br />

Einsatz.<br />

Schließlich wurde der Kabelbaum verlegt, die Lenksäule eingebaut,<br />

Recaro-Sitze für Fahrer und Beifahrer gesaugt und mit<br />

Teppichreiniger vom gröbsten Dreck der Jahre befreit.<br />

Gegen neuen Rost im hinteren<br />

Radkasten fanden Innenkotflügel<br />

von einer Baureihe<br />

461 eine neue Heimat, Kühlergrill<br />

und Stoßstange kamen<br />

wieder an ihren angestammten<br />

Platz und langsam näherte<br />

sich der betagte G der Vollendung.<br />

Die letzten Ein- und Umbauten<br />

erfolgten am 27. und 28.<br />

Dezember. Am 30. Dezember<br />

ging es dann mit Kurzzeit-<br />

Kennzeichen zunächst zur Mer -<br />

cedes-Werkstatt in Bad Kreuznach.<br />

Dort wurden die Abgasuntersuchung<br />

und ein Brems -<br />

test durchgeführt. Mit den ent -<br />

sprechenden Bescheinigungen<br />

führte der weitere Weg zum TÜV, der ein H-Gutachten erstellte.<br />

Schließlich dient solch eine G-Klasse „der Pflege des kraft -<br />

fahrzeugtechnischen Kulturgutes”.<br />

Das Fazit von Joachim Gertenbach nach der Restaurierung:<br />

„Die Versorgung mit Ersatzteilen bei <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> verlief absolut<br />

problemlos, einschlägige Internet-Foren erwiesen sich als<br />

äußerst hilfreich, einige Do-it-yourself-Bücher brachten dagegen<br />

kaum etwas.” Und der Rest war „learning bei doing.” Zum<br />

Beispiel die Erkenntnis, dass der Drehzahlmesser nicht über<br />

Klemme W angesteuert wird.<br />

o<br />

Ein langer Weg: Vom Wrack zur restaurierten Karosserie.<br />

42 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


Unter Freunden.<br />

Ihr Team vom Geländewagen-Kompetenzcenter Hamburg.<br />

Sie verbindet der Mythos und die Faszination der Geländewagen<br />

von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>. Weit weg von Plüsch und Mahagoni,<br />

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| INTERN |<br />

DIE WELT ERLEBEN<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> bietet dieses Jahr noch zwei Reisen an: Einmal<br />

geht es durch einige der schönsten Regionen von Italien, bei der Fernreise<br />

führt der Weg von Deutschland über Polen, Russland, Kasachstan,<br />

China, Tibet, Nepal und Bhutan bis nach Indien.<br />

Nach einem detaillierten Roadbook fahren die Teilnehmer<br />

der Italien-Reise auf der ersten Etappe von Deutschland<br />

durch die Schweiz bis Bozen in Südtirol. Übernachtet wird im<br />

renommierten Parkhotel „Laurin”, nächste Ziele sind der Gardasee<br />

und Arezzo in der Toskana.<br />

Ein Besuch des Klosters aus dem 17. Jahrhundert, ein Aufent -<br />

halt in Assisi, dann sind schmale Sträßchen angesagt, die sich<br />

durch die Berge winden. Faszinierende Ausblicke auf Umbrien<br />

eröffnen sich von den Höhen, die Nacht verbringen die Reisenden<br />

in einem altehrwürdigen toskanischen Bauernhof mit beachtenswerter<br />

Küche und einem nicht minder reizvollen Weinkeller.<br />

Eine Verkostung des Vino Nobile, dann weiter in die Region<br />

Latium. Entlang des Bolsena-Sees führt die Strecke durch die<br />

bislang vom Touristenstrom verschonte Region von Poggio Mirteto<br />

vor den Toren Roms.<br />

Umgeben von rund 1.500 Olivenbäumen wird auf einem Gut<br />

übernachtet, dessen Besitzer am Abend einen Einblick in die<br />

traditionelle Olivenöl-Produktion und in die Geheimnisse der<br />

Küche Latiums gewährt.<br />

Das Hotel, „La Posta Vecchia”, direkt am Tyrrenischen Meer<br />

gelegen, ist das nächste Tagesziel. Bevor alle des Abends den<br />

grandiosen Sonnenuntergang von der Terrasse aus genießen,<br />

steht allerdings noch eine gemeinsame Stadtführung durch das<br />

nahe Rom auf dem Programm.<br />

Die nicht minder geschichtsträchtigen Städte Siena und Florenz<br />

sind weitere Stationen, bevor die insgesamt achttägige<br />

Rundreise durch Italien endet.<br />

Die Teilnahme ist mit der eignen oder einer von <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> zur Verfügung gestellten G-, GL-, M- oder GLK-Klasse möglich.<br />

Der Reisetermin: 03. bis 10. September <strong>2011</strong>.<br />

Über das Dach der Welt | Die 43 Tage dauernde Fernreise<br />

von Deutschland über Polen, Litauen, Estland, Russland, Kasachstan,<br />

China, Tibet, Nepal und Bhutan nach Indien im Spätsommer<br />

ist bereits ausgebucht.<br />

Doch: Wer die Taklamakan-Wüste, die südliche Seidenstrasse,<br />

das Tibetische Hochland, über 5.000 Meter hohe Pässe, das<br />

Basislager des Mount Everest, den Potala-Palast oder die alten<br />

Königsstädte Patan und Bhaktapur erleben möchte, hat im kommenden<br />

Herbst die Möglichkeit, an der Reise teilzunehmen. Der<br />

geplante Reisetermin: 13. Oktober bis 24. November 2012. o<br />

| WEITERE INFORMATIONEN |<br />

■ Aktuelle Informationen zu den auf den Seiten 8 bis 11 in dieser<br />

Ausgabe beschriebenen <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainings und zu den Reisen<br />

von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> finden sich auch im Internet unter:<br />

www.offroad.mercedes-benz.de.<br />

44 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| INTERN |<br />

INFORMATIONSABRUF FÜR DAS JAHR <strong>2011</strong>/2012<br />

Ich bin an folgenden <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainigs und -Reisen interessiert und bitte unverbindlich um weitere Informationen.<br />

Reisen und <strong>Offroad</strong>-Trainings* <strong>2011</strong><br />

Italien-Reise<br />

Dach der Welt-Reise<br />

Termine<br />

❑ 03. bis 10. September<br />

(bitte bei ❑ jeweils die gewünschten Informationen ankreuzen)<br />

❑ 23. September bis 04. November (ausgebucht)<br />

Basis-<strong>Offroad</strong>-Trainings<br />

Biberach<br />

Biberach<br />

Aufbau-<strong>Offroad</strong>-Trainings<br />

Biberach<br />

Biberach<br />

Termine<br />

❑ <strong>02</strong>. Juli<br />

❑ 08. Okt.<br />

Termine<br />

❑ 03. Juli<br />

❑ 09. Okt.<br />

Exklusiv-<strong>Offroad</strong>-Trainings Termine<br />

Biberach (zweitägig) ❑ 25. bis 26. Juni<br />

❑ 01. bis <strong>02</strong>. Okt.<br />

Profi-<strong>Offroad</strong>-Training<br />

Biberach (zweitägig) ❑ 05. bis 06. Nov.<br />

<strong>Offroad</strong>-Party <strong>2011</strong><br />

Biberach (zweitägig) ❑ 16. bis 17. Juli<br />

Kombinations-Trainings Termine<br />

Nürburgring 1) ❑ <strong>02</strong>. - 04. 09.<br />

Groß Dölln 1) ❑ 30. 09 - <strong>02</strong>.10.<br />

1)<br />

Unterlagen zu den Kombinations-Trainings Nürburgring und Groß Dölln erhalten Sie di rekt von:<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Driving Events, Münchner Straße 24, 85774 Unterföhring, Tel. +49 89 9506051,<br />

Fax +49 89 9506079.<br />

Reise-Vorschau 2012<br />

Winter-Märchen Polarkreis<br />

Dach der Welt-Fernreise<br />

Termine<br />

❑ ab Ende März 2012<br />

❑ 13. Oktober bis 24. November 2012<br />

Informationen über weitere Reisen folgen in den nächsten Ausgaben von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong><br />

= auch mit gestellter GL-, M-, GLK- oder G-Klasse möglich = Übernachtung im Hotel = Übernachtung im Zelt<br />

* Die Reisetermine können sich noch ändern. Detaillierte Informationen werden rechtzeitig vor der jeweiligen Reise zugesandt.<br />

❑ = <strong>Offroad</strong>-Erlebnis ❑ = <strong>Offroad</strong>-Abenteuer<br />

Für die Dach der Welt-Reise merken wir alle Interessenten vor, die den Coupon ausgefüllt an <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> zurücksenden. Wir bitten<br />

aber um Ver ständnis, dass die Ausschreibung erst im Frühjahr verfügbar sein wird.<br />

Bei gestellten Fahrzeugen sind alle Geländewagen jeweils mit zwei Fahrern besetzt, alle Fernreisen werden von einem <strong>Mercedes</strong>-Technik spe zia -<br />

lis ten und einem Service-Fahrzeug begleitet, das mit Satelliten-Telefon, GPS-Systemen, Internetanschluss und einem Faxgerät ausgestattet ist.<br />

Aktuelle Informationen zu allen Reisen und <strong>Offroad</strong>-Fahrtrainings finden Sie auch im Internet unter www.offroad.mercedes-benz.de<br />

Vorname/Nachname<br />

Firma<br />

Straße Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/Fax<br />

E-Mail<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> · Gewerbestraße 10a · D-78345 Moos · Tel.: 0049 (0)77 32 – 97 01 47 · Fax: 0049 (0)77 32 – 97 01 46<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 45


| MAGAZIN |<br />

MELDUNGEN<br />

| G-KLASSE ALS SIEGER |<br />

Rund 120.000 Leser von „Auto Bild Allrad” haben auch dieses<br />

Jahr wieder den besten „Geländewagen über 60.000 Euro” gewählt.<br />

Und sich für die G-Klasse entschieden. Platz zwei belegte<br />

in dieser Kategorie die GL-Klasse. Zur Wahl standen 136 Fahrzeugmodelle,<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> belegte in den insgesamt neun<br />

Kategorien sieben Platzierungen.<br />

o<br />

| NEUES APP FÜR MERCEDES-FAHRER |<br />

Die neue und kostenlose <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Service App für<br />

iPhone oder iPad bietet von der Schadenmeldung, der Hilfe in<br />

Notfall- und Pannensituationen bis zu einem Parkplatz-Assis -<br />

tenten praktische Hilfe für unterwegs. Die hilfreichen Sofortmaßnahmen<br />

sind Schritt für Schritt abrufbar: So wird der Kontakt<br />

zur Service-Hotline oder zu einem <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Servicebetrieb<br />

mobil und schnell hergestellt.<br />

Für die Versicherung relevante Daten<br />

können mit Hilfe einer integrierten Foto-<br />

und Notizfunktion sofort erfasst und<br />

können übermittelt werden.<br />

Hinweise gibt es auch,wann zum Beispiel<br />

die nächste Service-Hauptuntersuchung<br />

für das Fahrzeug fällig ist, dazu<br />

eine Hilfsfunktionen bei der Suche des<br />

geparkten Fahrzeugs oder die Überwachung<br />

der Parkzeit. Selbst das zu erwartende<br />

Bußgeld bei Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

wird angezeigt.<br />

Die neue <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Service App<br />

basiert auf dem neuen IOS4+ Betriebssystem,<br />

mit dem der Nutzer parallel zur<br />

App-Nutzung auch telefonieren und im Internet surfen kann.<br />

Sie kann ab sofort kostenlos auf www.mercedes-benz.de<br />

(https://specials.mercedes-benz.de/mb-service-iphone) oder<br />

direkt im App Store heruntergeladen werden.<br />

o<br />

|NEUER MERCEDES-SONG |<br />

„Oh Lord, won’t you buy me ...” – mit dem Song hat Janis<br />

Joplin einst Musikgeschichte geschrieben. Inspiriert von diesem<br />

weltbekannten Klassiker aus dem Jahr 1971 haben jetzt<br />

drei junge Künstler auf Initiative des britischen Musik- und Life -<br />

stylemagazins BLAG erneut eine Hommage an die Marke mit<br />

dem Stern aufgelegt. Die Sängerin und Songschreiberin Estelle,<br />

der Rapper und Produzent<br />

David Banner sowie der Musiker<br />

Daley komponierten<br />

den neuen Song „<strong>Benz</strong>”. Mit<br />

modernen Sounds und neuen<br />

Lyrics formulieren sie das Lebensgefühl<br />

ihrer Generation<br />

und die Faszination von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>.<br />

Das lebendiges<br />

Stück mit Gute-Laune-Groove<br />

wird getragen von ausdrukksstarken<br />

Soul-Stimmen und<br />

den Mississippi-Wurzeln von David Banners beeinflusst. Das<br />

Stück ist ausschließlich über iTunes erhältlich.<br />

o<br />

| MEHR WASSERSTOFF-TANKSTELLEN |<br />

Der Automobilhersteller Daimler und der Technologiekonzern<br />

The Linde Group treiben den Infrastrukturaufbau für wasserstoffbetriebene<br />

Brennstoffzellen-Fahrzeuge weiter voran.<br />

Die beiden Unternehmen werden in den kommenden drei Jahren<br />

20 zusätzliche Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland errichten<br />

und damit die Versorgung der stetig wachsenden Anzahl<br />

von Brennstoffzellen-Fahrzeugen mit ausschließlich regenerativ<br />

erzeugtem Wasserstoff sicherstellen.<br />

o<br />

| NEUE HELIKOPTER-KLASSE |<br />

Die Designer von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> heben beim Helikopter EC<br />

145 „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> Style” von Eurocopter den Innenraum gestaltet,<br />

der sich denn auch durch höchste Variabilität und exquisite<br />

Materialien auszeichnet. Die Materialien: edle Hölzer,<br />

eine aus der S- und E-Klasse bekannte Ambiente-Beleuchtung,<br />

die sich in verschiedenen Farbtönen einstellen und dimmen<br />

lässt, sowie geräumige Multifunktionsboxen mit unterschiedlichen<br />

Ausstattungen.<br />

o<br />

46 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| MAGAZIN |<br />

| SONDER-WERTZEICHEN |<br />

Vor 125 Jahren wurde vom Kaiserlichen Patentamt in<br />

Berlin der Firma <strong>Benz</strong> & Co. in Mannheim das Patent Nr.<br />

37 435 für ein „Fahrzeug mit Gasmotorenantrieb” erteilt.<br />

Anlass genug für das Bundesministerium für Finanzen,<br />

zum Geburtstag des Automo bils ein Sonderpostwertzeichen<br />

und eine Sondermünze herauszugeben.<br />

Die Briefmarke zeigt das erste Automobil der Welt und<br />

hat einen Nennwert von 55 Cent, die auf der Kreisform<br />

des Lenkrads basierende Sondermünze „125 Jahre Automobil”<br />

von 10,– Euro.<br />

o<br />

| ERFOLGS-KURS |<br />

| SPITZEN-POSITION |<br />

Der Stern hat seinen Spitzenplatz in der ADAC<br />

AutomarxX Studie erneut verteidigt und bleibt damit<br />

die stärkste Automarke Deutschlands. Die Kriterien<br />

der ADAC-Bewertung: Marken-Image, Markt-<br />

Stärke, Kundenzufriedenheit, Produkt-Stärke/Fahrzeugqualität,<br />

Umwelt und Sicherheit. Gewählt wird<br />

dabei jeweils ein Sieger in den einzelnen Katego -<br />

rien, daraus ergibt sich dann der Gesamtsieger.<br />

In der CO 2 -Wertung des AutomarxX verbesserte<br />

sich die Marke dabei um elf Plätze auf Rang vier<br />

und liegt damit deutlich vor den Premiumwett -<br />

bewerbern.<br />

o<br />

Im Mai verkaufte <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> so viele Fahrzeuge wie<br />

noch nie zuvor in diesem Monat: Insgesamt wurden 108.766<br />

Pkw weltweit an Kunden ausgeliefert. Das entspricht einem<br />

Plus von 7,3 Prozent im Vergleich zum volumenstarken Vorjah -<br />

resmonat. Seit Januar entschieden sich 490.<strong>02</strong>1 Kunden für einen<br />

Pkw der Marke <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong>, was einem Zuwachs von<br />

10,5 Prozent entspricht.<br />

Dr. Joachim Schmidt, Mitglied der Geschäftsleitung <strong>Mercedes</strong>-<br />

<strong>Benz</strong> Cars, Vertrieb und Marketing: „Damit haben wir den Aufwärtstrend<br />

der letzten Monate auch im Mai erfolgreich fortgesetzt.<br />

Wachstumstreiber waren erneut vor allem die BRIC-Staaten,<br />

wo wir durchgängig hohe Steigerungsraten erzielen konnten.<br />

Die starke Nachfrage nach unserer neuen C-Klasse Generation<br />

trägt ebenfalls zu unserer dynamischen Entwicklung bei.<br />

Dies wird auch für das neue C-Klasse Coupé gelten, das letzten<br />

Samstag Händlerpremiere hatte.”<br />

o<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 47


| MAGAZIN |<br />

MELDUNGEN & KLEINANZEIGEN<br />

| GROSSER BRUDER |<br />

Wenn Zuladung und Abmessungen der G-Klasse oder des<br />

Unimogs nicht mehr ausreichen, ist der allradgetriebene Zetros<br />

die Lösung. Zwei der hochgeländegängigen 6x6-Lkw<br />

sind seit kurzem in der Mongolei im Einsatz. Als Wohnmobile<br />

für Jagd-Ausflüge ins Altai-Gebirge.<br />

Als Dreiachser bietet der Zetros bei einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von 25 Tonnen – im Export bis 27 Tonnen – eine<br />

Nutzlast bis rund 16 Tonnen. Triebstrang und Chassis des<br />

Lkw basieren auf den Baureihen Actros und Axor, unter der<br />

martialischen Haube arbeitet ein 7,2 Liter-Reihensechszylinder<br />

mit einer Leistung von 240 kW (326 PS), der zwischen<br />

1.200 bis 1.600 Umdrehungen in der Minute ein maximales<br />

Drehmoment von 1.300 Nm bietet.<br />

Als Getriebe stehen wahlweise ein hydraulisch-pneumatisch<br />

geschaltetes Neunganggetriebe mit direkt übersetztem<br />

höchsten Gang oder optional eine sechsstufiges Automatik-<br />

Variante zur Wahl. Die Geländeübersetzung ist mit 1,690 gut<br />

20 Prozent kürzer ausgeführt als bei den Allradfahrzeugen<br />

der Baureihen Actros und Axor und deshalb zum Beispiel<br />

für besonders niedri ge Geschwindigkeiten bei Bergabfahrten<br />

im Gelände geeignet.<br />

Serienmäßig hat der Zetros drei mechanische Differentialsperren,<br />

die wie bei der G-Klasse zwangsgesteuert sind:<br />

Längssperre, Hinterachse, Vorderachse.<br />

Die beiden Jagd- und Expeditionsmobile haben ein Standard-Fahrerhaus,<br />

das mit einer aufgepolsterten Liege für<br />

den Fahrer, einer Klimaanlage, einem 24V-Audio-System mit<br />

CD-Spieler, CD-Wechsler, Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

sowie einem Sieben-Zoll-Touchscreen-Monitor mit angeschlossener<br />

Rückfahrkamera aufgewertet wurde. Auf dem<br />

Fahrerhausdach sind ein Lastträger für bis zu 100 Kilogramm<br />

montiert, vier Zusatzscheinwerfer und ein Doppel-<br />

Drucklufthorn. Im Kühlergrill verbergen sich vier Flashlights<br />

in rot und blau. Am Heck findet sich ein Träger für<br />

zwei Reserveräder mit eigenem Lift-System. Für ausreichende<br />

Reichweite abseits der Zivilisation sorgen Dieseltanks<br />

mit einem Inhalt von 300 und 200 Litern Inhalt .<br />

Die Luxus-Fernreisemobile sind imposante 10,70 m lang<br />

(plus 60 cm beim Modell mit Heckgarage), 2,70 m breit und<br />

4,20 m hoch. Als Wohnkabine dient ein voll isolierter<br />

Sandwich-Aufbau, die Wandstärke von Boden und Decke beträgt<br />

100 Millime ter, die Seitenwände gerieten rund 50 Millimeter<br />

stark. Die Fenster der Wohnkabine präsentieren sich<br />

doppeltverglast, lassen sich allesamt öffnen und bieten Moskitonetze<br />

und Verdunkelungsrollos.<br />

Der Innenraum ist in verschiedene Funktionsbereiche<br />

geglie dert: Das Schlafzimmer befindet sich im Heck, die bequeme<br />

Leder- Sitzgruppe für vier bis sechs Personen in der<br />

Front. Obendrein gibt es ein luxuriöses Badezimmer mit<br />

Marmorboden und Fußbodenheizung sowie eine große Küche<br />

mit Keramik-Kochfeld, Mikrowelle, Kühl- und Gefrierschrank,<br />

Bar und Kaffeemaschine.<br />

Für Trink- und Brauchwasser für Dusche und Toilette gibt<br />

es getrennte Wassersysteme mit einem Gesamtvolumen von<br />

rund 250 Litern, ein 230V-Boiler mit einem Inhalt von 20 Litern<br />

sorgt für das Warmwasser.<br />

o<br />

48 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


| KLEINANZEIGEN |<br />

| FAHRZEUGVERKAUF |<br />

| REISE-KOSTEN |<br />

In über 20 europäischen Ländern wird<br />

der Autofahrer für die Benutzung der<br />

Autobahnen und Schnellstraßen zur Kasse<br />

gebeten. Damit Urlauber wissen, was<br />

sie in welchem Land zu bezahlen haben,<br />

hat der ADAC eine aktuelle Übersicht<br />

über die wichtigsten europäischen Reiseländer<br />

mit streckenbezogener Maut<br />

und Vignetten zusammengestellt.<br />

Insbesondere die Jahresvignetten in<br />

Österreich, der Schweiz, Tschechien und<br />

Ungarn haben sich aktuell verteuert –<br />

und „Schwarzfahren” kann laut ADAC<br />

richtig teuer werden.<br />

In der Slowakei beispielsweise ist eine<br />

Strafe vom dreifachen des Vignettenpreises<br />

üblich, doch auch das Zehnfache<br />

(500,– Euro) möglich. In Österreich wird<br />

eine Ersatzmaut von 120,– Euro – oder<br />

bei Verweigerung der sofortigen Bezahlung<br />

– ein Bußgeld von mindestens 300,–<br />

Euro fällig.<br />

Bei einem Mautvergehen in Slowenien<br />

sind Strafen zwischen 300,–und 800,–Eu -<br />

ro zu bezahlen. Bei sofortiger Bezahlung<br />

wird das Bußgeld allerdings halbiert. o<br />

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<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> | 49


| IMPRESSUM |<br />

DAS ABONNEMENT<br />

DIE LEISTUNGEN<br />

■ Vier Magazine „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ im Jahr per Post frei Haus.<br />

IMPRESSUM<br />

Der Titel „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ ist<br />

lizenziert durch die Daimler AG.<br />

■ Anzeigen, Verlag und Herausgeber:<br />

<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>/Tufa GmbH<br />

Gewerbestraße 10a<br />

D-78345 Moos<br />

Telefon 0049 (0) 77 32 – 97 01 47<br />

Telefax 0049 (0) 77 32 – 97 01 46<br />

e-Mail: offroad.mercedes-benz@tufa.de<br />

Internet: www.offroad.mercedes-benz.de<br />

■ Chefredakteur: Martin Breuninger<br />

■ Redaktionsmitglieder:<br />

Mathias Paulokat, Katharina<br />

Breuninger, Björn Gärttling.<br />

■ Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Gerhard Prien.<br />

■ Titelfoto und Fotos:<br />

Martin Breuninger, Gerhard Prien,<br />

Mathias Paulokat, Daimler-Media.<br />

■ Grafik und Layout: Paul Kozak<br />

■ Druck:<br />

Mareis Druck<br />

Zeiss-Straße 8<br />

D-89264 Weißenhorn<br />

■ Rechte: Die Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe in gekürzter Form zu ver öf -<br />

fent lichen. Für eingesandte Ma nus krip te<br />

und Fotos übernimmt die Redak tion keine<br />

Haftung. Der Inhalt von Bei trä gen entspricht<br />

der Meinung des Autors und ist<br />

von der Redaktion nicht zu vertreten.<br />

■ Kostenlose private Kleinanzeigen in der Zeitschrift und auf den Internet -<br />

seiten von „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“.<br />

■ Preisvorteile für die von „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ in Deutschland<br />

angebotenen eintägigen Fahrtrainings.<br />

■ Kostenlose Beratung bei allen technischen Fragen zur G-, GL-, M- und GLK-<br />

Klas se oder bei der Reisevorbereitung.<br />

ABONNEMENT-ANTRAG<br />

■ Ich möchte künftig das Magazin „<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ viermal im Jahr<br />

zu ge sandt bekommen. Im Jahr <strong>2011</strong> kostet das Abonnement 48,– Euro ohne<br />

den Fotokalender von <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong> und 68,– Euro mit dem jährlich<br />

erscheinenden Kalender. Das Abonnement kann jeweils zum 31. Dezember<br />

gekündigt werden. Der Beitrag wird anteilig zu den noch erscheinenden<br />

Heften des laufenden Kalenderjahres berechnet. Die Rechnung und die Magazine<br />

sollen an die unten aufgeführte Anschrift gesendet werden.<br />

c Herr c Frau c Firma<br />

Vorname Nachname Geburtsdatum<br />

Straße PLZ Ort<br />

Telefon Fax/E-Mail Mobil-Telefon<br />

c Jahresabonnement ohne Kalender<br />

c Jahresabonnement mit Kalender<br />

Ich fahre eine: c G-Klasse c GL-Klasse c M-Klasse c GLK-Klasse<br />

Baujahr:<br />

Fahrzeug-ID-Nr.:<br />

„<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>“ er scheint vier -<br />

mal im Jahr. Der Abdruck ist – auch aus -<br />

zugs weise – nur mit schriftlicher Ge neh -<br />

mi gung des Verlags gestattet. Auf das Er -<br />

scheinen besteht kein Rechtsan spruch.<br />

Alle in dieser Ausgabe angegebenen Preis -<br />

angaben beziehen sich auf den deutschen<br />

Markt.<br />

■<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung<br />

beim Verlag (TUFA GmbH, Gewerbestraße 10a, D-78345 Moos) schriftlich oder durch Rück sendung<br />

der erhaltenen Zeitschrift widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung. Ich bestätige das<br />

mit meiner zweiten Unterschrift.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

50 | <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Offroad</strong>


Jetzt anfordern oder in der Filiale abholen!<br />

Tel.: 0711-70 96700<br />

FILDERSTADT-BERNHAUSEN<br />

TRAVEL CENTER<br />

Plieninger Straße 21, 70794 Filderstadt<br />

Position: N 48° 40.921‘ E 009° 13,110’<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Mi: 10:00-19:00<br />

Do-Fr: 10:00-20:00<br />

Sa: 9:30-17:00<br />

STUTTGART<br />

TRAVEL STORE<br />

Schmale Straße 9, 70173 Stuttgart<br />

Position: N 48° 46,491‘ E 009° 10,59 5’<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Mi: 10:00-19:00<br />

Do-Fr: 10:00-20:00<br />

Sa: 10:00-18:00<br />

ULM<br />

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Hafenbad 17, 89073 Ulm<br />

Position: N 48° 23,998‘ E 009° 59,619‘<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Mi: 9:30-18:30<br />

Do-Fr: 9:30-19:00<br />

Sa: 9:30-17:00<br />

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