Erdöl - ETH Zürich
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Die Trennung von Gas und Wasser<br />
Leitprogramm »<strong>Erdöl</strong>«<br />
Gefördertes Rohöl enthält oft beachtliche Mengen an Gas und Wasser. Bevor es transportiert<br />
werden kann, muss es davon befreit werden. Andernfalls würden die Pipelines und<br />
die Transportschiffe durch Korrosion beschädigt.<br />
Die Befreiung von Gas geschieht in sogenannten Gas-Separatoren. Darin wird das Rohöl<br />
einem leichten Unterdruck ausgesetzt, so dass die gelösten Gase entweichen können.<br />
Früher wurden sie als unerwünschte Nebenprodukte abgefackelt. Heutzutage werden sie<br />
gereinigt, verflüssigt und als Propan, Butan oder Pentan in Druckflaschen verkauft.<br />
Zur Befreiung von Salzwasser setzt man sogenannte Öl-Wasser-Separatoren ein. Darin<br />
wird durch Erwärmen und mit Hilfe von speziellen Chemikalien der natürliche Trennvorgang<br />
in Öl und Wasser beschleunigt.<br />
Techniken zur Verarbeitung von Rohöl<br />
Das rohe <strong>Erdöl</strong> ist im Wesentlichen ein komplexes Gemisch von Kohlenwasserstoffen.<br />
Eine genauere Untersuchung zeigt, dass es sich dabei ausschliesslich um Alkane und um<br />
Aromaten handelt. Alkene und Alkine sind interessanterweise nicht vertreten.<br />
Wegen seiner komplexen Zusammensetzung, die je nach Fundstelle stark variieren kann,<br />
eignet sich das Rohöl nicht direkt zur Verwendung. Es muss zuerst in technisch sinnvolle<br />
Teilgemische zerlegt werden. Dies geschieht in riesigen Trennanlagen, die man als Raffinerien<br />
bezeichnet. In einer solchen Anlage durchläuft das Rohöl der Reihe nach drei Prozesse:<br />
Destillation unter Normaldruck, Destillation unter Vakuum und Konversion.<br />
Raffinerie<br />
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