Kampfmittelräumung: Räumkonzept ... - OFD Hannover

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Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007 Kampfmittelräumung: Räumkonzept, Ausschreibung und Durchführung Die Phase C der AH KMR am Beispiel: ehemaliges Flughafengelände Böblingen-Sindelfingen (EFG Böblingen) Folie 1

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Kampfmittelräumung: Räumkonzept,<br />

Ausschreibung und Durchführung<br />

Die Phase C der AH KMR<br />

am Beispiel:<br />

ehemaliges Flughafengelände Böblingen-Sindelfingen<br />

(EFG Böblingen)<br />

Folie 1


Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Phase C1: Räumkonzept<br />

‣ Schließen von Datenlücken (bei Bedarf)<br />

‣ Planung der Räumungsmaßnahme (eigentliches Räumkonzept)<br />

‣ Erarbeitung von Leistungsbeschreibung, -katalog<br />

Phase C2: Räumung<br />

DIE PHASE C DER AH KMR<br />

‣ Auffinden , Identifizieren, Bergen der Kampfmittel<br />

‣ Vernichtung von Kampfmitteln<br />

‣ Dokumentation der Arbeiten<br />

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Übliches Vorgehen beim Verkauf von Bundesliegenschaften<br />

‣ Der Käufer übernimmt die Beseitigung von Altlasten und/oder Kampfmitteln<br />

1. Die dem Käufer hierbei entstehenden Kosten werden pauschaliert vom<br />

Kaufpreis abgezogen<br />

2. Alternativ werden diese Kosten als Rückerstattungsklauseln im Kaufvertrag<br />

geregelt<br />

Mögliche Folgen<br />

EINLEITUNG<br />

zu 1: Überhöhte Abschläge auf den Kaufpreis<br />

zu 2: Die Rückerstattung kann zur vollständigen Rückzahlung des Kaufpreises<br />

führen, teilweise sogar zu darüber hinausgehenden Zahlungen<br />

Alternatives Vorgehen auf dem Standort Böblingen-Sindelfingen<br />

‣ Herstellung der Lastenfreiheit durch den Bund selbst<br />

unter Berücksichtigung der Interessen des zukünftigen Käufers<br />

hier: Zweckverband Flugfeld<br />

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STANDORT<br />

Größe:<br />

80 Hektar<br />

Verkäufer:<br />

Bundesanstalt für<br />

Immobilienaufgaben<br />

Käufer:<br />

Zweckverband Flugfeld<br />

Nutzung:<br />

1917-1945: Zivil- und<br />

Militärflugplatz<br />

1945-1994: Wartungsareal<br />

der US-Army,<br />

„Maintenanceplant“<br />

1994-2003: Stellfläche,<br />

Kleingewerbe<br />

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Zustand 1945<br />

Bombardierungen<br />

1944 und 1945:<br />

Dezember 1944:<br />

3.500 Stück<br />

100 lbs Bomben<br />

(ca. 800 auf EFG)<br />

Splitter-, Brand- und<br />

Sprengbomben<br />

bei weiteren Angriffen<br />

keine Langzeitzünder<br />

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Besonderheiten des Standortes<br />

Lastenbeseitigung zur Herstellung der Vermarktungsfähigkeit<br />

‣ Vollständige Kampfmittelräumung auch außerhalb der Bauflächen<br />

‣ Vollständige Kampfmittelräumung auch in größeren Tiefen<br />

‣ Sanierung der Altlasten<br />

‣ Minimierung der Entsorgungskosten bei zukünftig anfallendem Bodenaushub<br />

Maßnahmen gehen über die reine Gefahrenabwehr deutlich hinaus<br />

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Folgen der Nachkriegsnutzung<br />

Auftrag / Auffüllungen<br />

‣ Boden, Bauschutt, Abfälle<br />

‣ Mächtigkeit zwischen 0,5 und 3 m<br />

‣ Eintrag von Kampfmitteln in die Auffüllung<br />

wahrscheinlich<br />

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GLIEDERUNG<br />

‣ Sachstand vor Einstieg der <strong>OFD</strong> <strong>Hannover</strong><br />

‣ Einstieg der <strong>OFD</strong> <strong>Hannover</strong> im Jahr 2000<br />

• Kritische Grundlagenbewertung<br />

• Ergänzende Untersuchungen<br />

‣ Abstimmung des Vorgehens zwischen Verkäuferin<br />

und Käufer<br />

• Grundsätze des Räumkonzepts<br />

• Eckpunktepapier<br />

• Sanierungsplan<br />

‣ Ingenieurleistungen<br />

• Räumkonzept<br />

• Ausschreibung der Räumleistungen<br />

‣ Kampfmittelräumung und Altlastenbeseitigung<br />

‣ Ergebnisse<br />

‣ Fazit<br />

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SACHSTAND VOR EINSTIEG DER <strong>OFD</strong> HANNOVER<br />

Grundlagen<br />

‣ Verkaufsinteresse durch die Bundesrepublik Deutschland bereits<br />

seit 1994<br />

‣ Umfangreiche Untersuchungen durch die Kaufinteressenten<br />

bzgl. Boden- und Grundwasserverunreinigungen sowie zur<br />

Kampfmittelsituation<br />

‣ 1997 wurden Kosten zur Lastenbeseitigung von 67 Mio. Euro<br />

ermittelt. Dem stand ein Marktwert von 50 Mio. Euro gegenüber<br />

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Differenzenmodell der Auffüllungsmächtigkeit (1990er Jahre)<br />

Ermittlung der Auffüllungsmächtigkeit<br />

durch Vergleich<br />

topographischer<br />

Karten 1936/1984<br />

Folie 10


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Testfelder KMBD (1994)<br />

Untersuchung von 15 Testflächen durch den<br />

Kampfmittelbeseitigungsdienst<br />

Baden-Württemberg<br />

Untersuchung auf ca. 6.000 m²<br />

Fund eines Bombenblindgängers<br />

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Kontaminations(verdachts)flächen KVF/KF (1990er Jahre)<br />

Ermittlung von 20 KVF<br />

Sanierungserfordernis an 4 Flächen<br />

(Tanks und Abscheider)<br />

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Zielplanung des Käufers<br />

Hochwertiger<br />

Dienstleistungsstandort<br />

Mischgebiet mit:<br />

• Gewerbe<br />

• Wohnen<br />

• Freizeit<br />

Anlage eines Sees<br />

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EINSTIEG DER <strong>OFD</strong> HANNOVER IM JAHR 2000<br />

‣ Kritische Grundlagenbewertung mit ergänzenden Untersuchungen:<br />

• Geophysik<br />

• Kampfmittelbelastung<br />

Folie 14


geophysikalische Untersuchungen (Geomagnetik)<br />

Folie 15<br />

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Geophysikalische Erkundung 1<br />

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Geophysikalische Erkundung 2<br />

Folie 17<br />

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Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Ergebnisse der geophysikalische Untersuchungen<br />

Eine Kampfmittelortung von der Erdoberfläche<br />

sowie die Bestimmung der Mächtigkeit der Auffüllung<br />

war aufgrund der hohen Störkörperbelastung nicht möglich<br />

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Untersuchung ausgewählter Einzelpunkte<br />

Folie 19<br />

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Bodenuntersuchungen (Einzelschurf)<br />

Folie 20<br />

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Bodenuntersuchungen (Flächenschurf)<br />

Folie 21<br />

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Bodenuntersuchungen<br />

Folie 22<br />

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Bodenuntersuchungen (Bergung eines Tanks)<br />

Folie 23<br />

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007


Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Einzel- und Flächenschürfe<br />

Insgesamt 81 Schürfe<br />

36 Schürfe an auffälligen Tiefensignalen<br />

45 Flächenschürfe<br />

Untersuchung auf ca. 1.800 m²<br />

Folie 24


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Kampfmittelfunde<br />

Detektion von insgesamt 637 Stück Kampfmitteln<br />

Davon nur 16 sprengfähig<br />

Keine Bombenblindgänger<br />

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ERGÄNZENDE UNTERSUCHUNGEN (2003)<br />

‣ Entwicklung eines Zielkonzeptes mit dem Käufer und beteiligten<br />

Behörden: Festlegung des Räumziels und der Bodenqualität<br />

‣ Ergänzende Untersuchungen:<br />

• Kampfmittelbelastung<br />

• Bodenbelastungen<br />

• Grundwasserbelastungen<br />

• Bodenmechanik<br />

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Luftbildauswertung <strong>OFD</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Auswertung von 5<br />

Luftbildzeitschnitten<br />

September 1944<br />

Oktober 1944<br />

Dezember 1944<br />

März 1945<br />

April 1945<br />

Auf dem Standort:<br />

692 Bombentrichter<br />

54 Blindgängerverdachtspunkte<br />

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Blindgängerverdachtspunkte und Bodenuntersuchungen<br />

Insgesamt 21 Schürfe<br />

11 Schürfe zur Erkundung von<br />

Blindgängerverdachtspunkten<br />

10 weitere Schürfe zur<br />

Ermittlung der Bodenqualität<br />

Folie 28


Blindgänger 1<br />

Folie 29<br />

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Bodenuntersuchungen zur Altlastenerkundung 1<br />

Beton-haltige Auffüllung<br />

___________________<br />

Auelehm<br />

Folie 30<br />

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007


Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Grundwasseruntersuchungen zur Altlastenerkundung 1<br />

Errichtung von 21 temporären<br />

Grundwassermessstellen im oberen Aquifer<br />

Bestimmung der<br />

Grundwasserfließrichtung<br />

und des -flurabstands<br />

Folie 31


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Bodenmechanische Untersuchungen<br />

Ermittlung der Auffüllungsmächtigkeit über<br />

Drucksondierungen<br />

Kalibrierung an den Ergebnissen<br />

der Schürfe<br />

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Ergebnisse der Untersuchungen<br />

‣ Auffüllungsmächtigkeit zwischen 0,25 und 3,3 m = ca. 700.000 m³<br />

‣ Die Auffüllung enthält große Mengen Bauschutt und zivilen Schrott<br />

‣ Belastung der Auffüllungsmaterialien durch PAK und MKW<br />

‣ Sanierungspflichtige Mengen gering (max. 2 % der Masse)<br />

‣ Kampfmittelbelastung in der Auffüllung gering, punktuell<br />

Anhäufungen<br />

‣ Gefährdungspotential der Kampfmittel nach Aussage des KMBD<br />

relativ gering<br />

‣ Bombenblindgänger sind mit geophysikalischen Standardverfahren<br />

nach Abtrag der Auffüllung sicher detektierbar<br />

Folie 33


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ABSTIMMUNG ZWISCHEN VERKÄUFERIN UND KÄUFER<br />

Grundsätze des Räumkonzepts<br />

Einvernehmliche Abstimmung der Maßnahmen zwischen Käufer, Verkäuferin<br />

und zuständigen Behörden (Umweltschutz, Kampfmittelbeseitigung)<br />

‣ Festlegung der Maßnahmenschwellenwerte zur Sanierungserfordernis<br />

(i. W. PAK, MKW)<br />

‣ Festlegung der Vorgehensweise beim Abtrag der Auffüllung, dabei Sichtung<br />

und Separation von Kampfmitteln, verunreinigtem Boden und „Müll“<br />

‣ Untersuchung der Abtragssohle auf Kampfmittel (geomagnetisch) und<br />

Bodenverunreinigungen (Sondierungen, Analytik)<br />

‣ Wiedereinbau unbelasteten Materials<br />

Kostenschätzung für die geplante Maßnahme: 13 Mio. Euro (Vorplanung)<br />

Folie 34


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Eckpunktepapier<br />

‣ Basierend auf der Grundlage der intensiven Vorplanung /<br />

detaillierten Erkundungen<br />

‣ Ist Ergebnis der Arbeit beratender Sachverständiger auf Seiten des<br />

Käufers und der Verkäuferin<br />

‣ Wird Bestandteil des Kaufvertrages<br />

‣ Durch die Einbindung der zuständigen Behörden ist in der Regel<br />

die Genehmigungsfähigkeit gewährleistet<br />

‣ Regelt Rechte, Aufgaben und Verantwortlichkeiten der<br />

Vertragspartner<br />

Folie 35


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Regelung der Aufgaben<br />

‣ Aufgaben der Verkäuferin<br />

• Abtrag des aufgefüllten Bodenmaterials<br />

• Vollständige Kampfmittelräumung im Aushubmaterial und im<br />

geogenen Untergrund<br />

• Beseitigung der Altlasten, der „organoleptisch besonders<br />

auffälligen“ Bodenmaterialien und der Müllvergrabungen<br />

‣ Aufgaben des Käufers<br />

• Rückbau der Gebäude und Oberflächenversiegelung<br />

• Chemische Untersuchung der Aushubmaterialien<br />

• Chemische Untersuchung der Aushubsohle<br />

• Gezielter Wiedereinbau des Bodens unter Berücksichtigung der<br />

Verwertungsmöglichkeiten der Einbauflächen und Beachtung<br />

des Sanierungsplans<br />

Folie 36


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Sanierungsplan<br />

‣ Regelt verbindlich die Sanierungsanforderungen und die<br />

Wiedereinbaukriterien für verunreinigtes Bodenmaterial<br />

‣ Erstellt durch den Käufer, in Abstimmung mit der Verkäuferin<br />

‣ Schafft Rechtssicherheit auch bei zukünftigen Arbeiten und beim<br />

Weiterverkauf<br />

Folie 37


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INGENIEURLEISTUNGEN<br />

Vergabe der Ingenieurleistungen<br />

‣ Verhandlungsverfahren nach öffentlichem<br />

Teilnahmewettbewerb<br />

‣ Aufgaben:<br />

• Erstellung eines Räumkonzeptes (Lph 1 – 4 HOAI),<br />

Teilleistungen hierfür waren schon erbracht<br />

• Ausführungsplanung<br />

• Vorbereiten der Vergabe<br />

• Mitwirken bei der Vergabe<br />

• Aufstellung eines Qualitätssicherungsplanes<br />

• Aufstellung eines Arbeits- und Sicherheitsplanes unter<br />

Berücksichtigung potenzieller Bodenverunreinigungen<br />

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Räumkonzept<br />

‣ Planung des Massenmanagements<br />

‣ Konzipierung des Räumverfahrens / der Verfahrenskombination<br />

‣ Abstimmung auf den Sanierungsplan (Beseitigung<br />

der Bodenverunreinigungen)<br />

‣ Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst<br />

(Abnahmefähigkeit der geräumten Flächen)<br />

Folie 39


Flächeneinteilung<br />

Folie 40<br />

Freiflächenbereiche Nord und Süd, bebaute Bereiche im Osten<br />

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Räumverfahren allgemein<br />

‣ Visuelle Kampfmittelräumung<br />

‣ Baubegleitende Kampfmittelräumung<br />

‣ Räumung von Bombenblindgängern:<br />

Punktuell bodeneingreifende Kampfmittelräumung<br />

‣ Vollflächige, punktuell bodeneingreifende Kampfmittelräumung<br />

‣ Kampfmittelräumung durch den Abtrag von Boden und<br />

sonstigen Stoffen (Volumenräumung / Separation)<br />

Folie 41


Aushubkonzept<br />

Folie 42<br />

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Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Vergabe der Räumleistungen<br />

‣ Beschränkte Ausschreibung nach öffentlichem<br />

Teilnahmewettbewerb<br />

‣ EU-weit aufgrund der Bausumme<br />

‣ Insgesamt 24 Anträge auf Teilnahme am Wettbewerb<br />

‣ 5 Bieter wurden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert<br />

‣ Angebotssummen zwischen 4,9 Mio. und 7,4 Mio. Euro<br />

Folie 43


Der Standort während der Räumung<br />

Folie 44<br />

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Kampfmittelräumung und Altlastenbeseitigung<br />

Folie 45<br />

zum<br />

Zwischenlager<br />

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Flächenabtrag<br />

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Bereitstellungslager<br />

Folie 47<br />

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Wiedereinbau<br />

Folie 48<br />

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Zeitliche Abfolge der Räummaßnahme<br />

Folie 49<br />

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Flächensondierung<br />

Folie 50<br />

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Störpunktmarkierung<br />

Folie 51<br />

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Blindgängerentschärfung<br />

Folie 52<br />

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Erfolgreich entschärft<br />

Folie 53<br />

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Punktuell bodeneingreifende Kampfmittelräumung<br />

Folie 54<br />

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007


Punktuell bodeneingreifende Kampfmittelräumung<br />

Folie 55<br />

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007


Geräteeinsatz – 22 Dumper<br />

Folie 56<br />

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Geräteeinsatz – 8 Bagger<br />

Folie 57<br />

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007


Geräteeinsatz<br />

Folie 58<br />

Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007


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ERGEBNISSE<br />

Bodenmanagement und Altlastensanierung<br />

(April 2004 bis Juni 2005)<br />

‣ Flächenhafter Abtrag von 800.000 m³ Auffüllungsmaterialien<br />

auf 60 ha Fläche<br />

‣ Analytische Überprüfung von Bodenbelastungen durch den<br />

Käufer<br />

‣ Entsorgung von 11.000 t bel. Boden und Müll durch den Bund<br />

• 10.650 t belasteter Boden<br />

• 350 t Müll<br />

Folie 59


Auffällige Materialien<br />

Folie 60<br />

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Bauschuttverfüllung<br />

Folie 61<br />

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gefundener Müll<br />

Folie 62<br />

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Fette<br />

Folie 63<br />

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Schrott<br />

Folie 64<br />

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Gasflaschen, Feuerlöscher<br />

Folie 65<br />

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Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Kampfmittelräumung<br />

ERGEBNISSE<br />

‣ Flächenhafte Untersuchung auf 60 ha Freifläche<br />

‣ Gezielte Untersuchung der Verdachtspunkte auf 20 ha ehemals<br />

bebauter und versiegelter Flächen<br />

‣ Räumung von 72 Bomben<br />

• 60 Stck. 100 lbs; 12 Stck. 500 lbs<br />

• 2 in Auffüllung; 70 aus „Urgelände“<br />

• 11 vor-Ort-Entschärfungen; 61 Zerscheller oder unbezündert<br />

• ca. 4 t sonstige Kampfmittel (ca. 6.300 Funde)<br />

Folie 66


Blindgängerfunde<br />

Folie 67<br />

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Gewicht einer Brandbombe<br />

Folie 68<br />

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Bombe, 1. Weltkrieg<br />

Folie 69<br />

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Artilleriegranate<br />

Folie 70<br />

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Zünder<br />

Folie 71<br />

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TNT<br />

Folie 72<br />

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100 lbs Bombe<br />

Folie 73<br />

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Maschinengewehre<br />

Folie 74<br />

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Kosten<br />

ERGEBNISSE<br />

‣ Gesamtkosten der Maßnahme ca. 8 Mio. Euro<br />

bei einem Verkaufspreis von 35 Mio. Euro<br />

‣ Nettoerlös für den Bund: ca. 27 Mio. Euro<br />

Folie 75


Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Generell<br />

FAZIT<br />

‣ Die Maßnahme auf dem ehemaligen Flughafengelände Böblingen-<br />

Sindelfingen zeigt, dass der Bund höhere Erlöse aus dem Verkauf<br />

belasteter Flächen erzielen kann, wenn er die Lastenbeseitigung in<br />

eigener Zuständigkeit durchführt.<br />

Folie 76


Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Detailliert<br />

FAZIT<br />

‣ Aktive Rolle des Verkäufers:<br />

Ermittlung der Vermarktungsmöglichkeiten<br />

(z. B. Kosten-Nutzen Analyse verschiedener Verwertungsszenarien)<br />

‣ Klare und verbindliche Abstimmung der Sanierungsziele mit dem<br />

Käufer / Investor und den zuständigen Behörden<br />

‣ Abstimmung der Vorgehensweise und der fachlichen Kriterien für<br />

die Lastenbeseitigung<br />

Folie 77


Informationsveranstaltung KMR München 07. – 08.05.2007<br />

Detailliert<br />

FAZIT<br />

‣ Detaillierte Erkundungen zur Ermittlung der Belastungen (Boden<br />

und KM) und zur Planung der Entwicklungsmaßnahmen<br />

‣ Aufnahme der Vorgehensweisen, der fachlichen Kriterien und der<br />

Sanierungsziele in den Kaufvertrag einschl. der Begleitung der<br />

Vertragsverhandlungen durch technische Sachverständige<br />

‣ Detaillierte Planung der gewerblichen Leistungen, Nutzung von<br />

Synergieeffekten, Honoraranfragen / Ausschreibung mit<br />

Präqualifikationsverfahren<br />

‣ Kontinuierliche Überwachung der gewerblichen Leistungen unter<br />

Beteiligung des Käufers / Investors und der beteiligten<br />

Überwachungsbehörden<br />

Folie 78


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

und eine schöne Pause<br />

Folie 79<br />

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