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abstracts<br />

samstag I 19. oktober 2013<br />

gische Verfahren das Risiko einer Rezession und damit eines ästhetischen<br />

Misserfolgs. Ziel der vorliegenden Untersuchung war daher, die<br />

Effektivität der nichtchirurgischen antimikrobiellen Photodynamischen<br />

Therapie (aPDT) bei flachen versus tiefen Defekten zu vergleichen. In<br />

Gruppe 1 waren zehn Implantate mit einem Knochenverlust von < 5 mm<br />

eingeschlossen und in Gruppe 2 acht Implantate mit tiefen Defekten<br />

zwischen 5 und 8 mm. Alle Implantate wurden mit aPDT ohne chirurgische<br />

Intervention behandelt. Im Ergebnis zeigte sich nach sechs<br />

Monaten, dass nur in Gruppe 1 die Progression der Infektion gestoppt<br />

werden konnte. Marginale Rezessionen konnten jedoch in beiden Gruppen<br />

vermieden werden.<br />

Es wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass die chirurgische Behandlung<br />

weiterhin die Therapie der Wahl bei tiefen periimplantären Defekten<br />

darstellt.<br />

11.30 – 12.00 Uhr<br />

Risiko und Nutzen simultaner Augmentationsverfahren<br />

für die Implantatversorgung<br />

Prof. Dr. Peter Rammelsberg/Heidelberg<br />

Der Einsatz von Augmentationsverfahren hat die Indikation von Implantaten<br />

maßgeblich erweitert. Erlaubt das vorhandene Knochenvolumen<br />

eine ausreichende Primärstabilität, so können die Implantate einzeitig<br />

in Kombination mit wenig invasiven simultanen Augmentationen, wie<br />

GBR, Bone Spreading, Bone Splitting oder internem Sinuslift gesetzt<br />

werden. In einer klinischen Studie über 958 Implantate, die entweder<br />

konventionell oder in Kombination mit verschiedenen Augmentationsverfahren<br />

inseriert wurden, waren Knochendefizite, die den gleichzeitigen<br />

Einsatz mehrerer Verfahren nötig machten, mit einem signifikant<br />

erhöhten Komplikationsrisiko für die Implantate verbunden. Bei<br />

singulären Augmentationen ist nur mit leicht erhöhten Komplikationsraten<br />

zu rechnen. Sollen Augmentationen vermieden werden, müssen<br />

jedoch häufig Kompromisse bei der Positionierung der Implantate gemacht<br />

werden. Dies führt zu einem reduzierten prothetischen Nutzen<br />

oder zu erhöhten Risiken für die Suprastruktur. So wurden in einer<br />

aktuellen Studie bei Freiendbrücken erhöhte Komplikationsraten<br />

gefunden, während kombiniert Zahn/Implantat-gestützte Brücken<br />

weniger problembehaftet waren. Daher steht für die Planung von<br />

Implantaten bei defizitären Knochenverhältnissen eine Abwägung von<br />

operativen und prothetischen Komplikationen einerseits und dem<br />

prothetischen Nutzen andererseits im Vordergrund.<br />

I 9

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