Programm als PDF (1.53 MB) - Oemus Media AG
Programm als PDF (1.53 MB) - Oemus Media AG
Programm als PDF (1.53 MB) - Oemus Media AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
abstracts<br />
samstag I 19. oktober 2013<br />
die Einheilung und die Funktion der langsamen Volumenzunahme sich<br />
auf die Gefäßstrukturen des Weichgewebes auswirken.<br />
Unsere Gruppe konnte bereits einige Erfahrungen in der klinischen<br />
Anwendung der Expander publizieren, darüber hinaus wurde letztes<br />
Jahr ein Hundeversuch zur Kombination der Expander-Technik und<br />
vertikaler Knochenaugmentation abgeschlossen. Die vorläufigen<br />
Ergebnisse werden hier vorgestellt. Wir zeigen, wie die verbesserte<br />
Primärheilung in der Phase der Augmentation unterstützt. Die Laser<br />
Doppler-Messungen zeigen eine signifikant bessere Perfusion des<br />
Lappens nach der Expansion, die Perfusionswerte sind hinsichtlich der<br />
Dehiszenzbildung zwei Wochen nach dem Augmentationseingriff<br />
prädikativ nutzbar. Klinisch erscheint die Anwendung der Expander vor<br />
allem im Zusammenhang mit einer vertikalen Augmentation besonders<br />
vorteilhaft, da die Qualität und die Quantität des Weichgewebes zur Deckung<br />
des Augmentationsfeldes eindeutig verbessert werden. Unter<br />
Nachteilen ist zu erwähnen, dass in der Expansionsphase kein schleimhautgetragener<br />
Zahnersatz infrage kommt und auch geringe Intermaxillarabstände<br />
sogar sich negativ auswirken können. Die klinischen<br />
Beobachtungen und tierexperimentellen Ergebnisse zeigen, dass<br />
die Expansion im Bereich der Mukosa stattfindet und nicht die<br />
keratinisierte Gingiva betrifft. Eine nachträgliche Verbreiterung der<br />
keratinisierten Gingiva bleibt ein unausweichlicher Bestandteil des<br />
Gesamtverfahrens.<br />
14.30 – 15.00 Uhr<br />
Mini-Implantate: eine sichere Therapiealternative<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Norbert Enkling/Bern (CH)<br />
Nach einer Zahnextraktion kann eine Alveolarfortsatz-Resorption<br />
einsetzen, die eine Anwendung von Standard-Durchmesser-Implantaten<br />
ohne zusätzliche Knochenaugmentation unmöglich macht. Eine<br />
Alternative zur Hartgewebsaugmentation stellt der Einsatz von durchmesserreduzierten<br />
Implantaten dar: Small-Diameter-Implants (SDI) und<br />
Mini-Implants (MDI). Das dünnste Implantat derzeit auf dem Markt ist<br />
ein einteiliges Implantat mit einem Kugelattachment und einem Durchmesser<br />
von 1,8mm (MDI, 3M ESPE, Seefeld, Deutschland). Das Ziel des<br />
Vortrages ist es, die wissenschaftliche Evidenz von SDIs und MDIs zu<br />
diskutieren und Daten aus einer aktuellen prospektiven klinischen Studie<br />
der Universität Bern/Schweiz zu 1,8-mm-Implantaten vorzustellen: Mit<br />
dokumentierten Implantatüberlebensraten von 90 bis 100 Prozent sind<br />
SDIs und MDIs bei adäquater Indikationsstellung ähnlich erfolgreich wie<br />
Standard-Durchmesser-Implantate im ortsständigen Knochen.<br />
I 11