Fragen und Aufgaben zum Thema Ethik der ... - Oekolandbau.de

Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschließlich
Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und
Fachschulen
(Initiiert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen
nachhaltiger Landwirtschaft)
© BLE 2011
Fachschule Landwirtschaft
Arbeitsblätter: Ethik der Tierhaltung
D3 Allgemeine Tierhaltung
Autoren: H. Breker, H. Wilms-Rademacher
Gliederung
1 Fragen ........................................................................................................................................... 2

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1 Fragen
Zur Beantwortung dieser Fragen benötigen Sie das Informationsmaterial „Ethik der Tierhaltung“.
1. Meinungsabfrage zu den Thesen auf Seite 2 des Informationsmaterials „Ethik der Tierhaltung“:
Zustimmung 1. These 2. These 3. These 4. These 5. These 6. These 7. These
voll
teilweise
unentschieden
eher nicht
keine
2. Das Meinungsspektrum in einer landwirtschaftlichen Fachklasse zur Tierhaltung dürfte
relativ eindeutig ausfallen. Warum?
3. Wie begründen Sie Ihren Standpunkt zum ob und wie der Tierhaltung?
4. Welche gesellschaftlichen Gruppierungen kennen Sie, die sich zu anderen Meinungen
bekennen?
5. Mit welchen Argumenten würden Sie diesen Gruppen begegnen?
6. Können einige der Thesen der konventionellen bzw. ökologischen Tierhaltung zugeordnet
werden?
7. Wie weit unterscheiden sich konventionelle und ökologische Tierhaltung grundsätzlich?
8. Inwieweit ist die konventionelle und ökologische Tierhaltung mit dem Tierschutzrecht
vereinbar?
9. Inwieweit können Sie die Standpunkte der ökologischen Tierhaltung als konventioneller
Landwirt nachvollziehen?
10. Welche Thesen vertreten
a. Veganer
b. Strenge Vegetarier
c. Ovo-Lacto-Vegetarier?
11. Inwieweit werden konventionelle oder ökologische Fleischkonsumenten von den Argumenten
der „Nicht-Fleischkonsumenten“ beeinflusst?
12. Welche Rolle bzw. welchen Einfluss hat die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit und
Werbung in diesem Zusammenhang?
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H. Breker,
H. Wilms-Rademacher

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Fragen und Aufträge zum Thema „Ernährungssicherung und Tierhaltung“
1. Wie viel Prozent der Weltbevölkerung sind unterernährt? Um welche Erdteile bzw. Länder(gruppen)
handelt es sich vorrangig?
2. Auf welchen Überlegungen beruht die Aussage, dass das „Vieh der Reichen das Brot der
Armen“ fresse? Was ist ihre Meinung zu der Aussage?
3. In welchen Fällen kann die Viehhaltung eine konkurrenzlose Bereicherung der Nahrungsgrundlage
der Menschheit darstellen?
4. Die Demo „Wir haben es satt“ wurde u. a. auch von konventionellen Landwirten getragen,
die sich gegen Agrarfabriken und für eine Erhaltung von kleinbäuerlichen Strukturen
einsetzen. Wie bewerten sie deren Argumentation auch im Hinblick auf die Welternährung?
5. Auf den Weltagrarmärkten sind teilweise Produkte noch billiger als in der EU. Inwiefern
ist dies schädlich oder günstig für Entwicklungsländer?
6. Welche Strategie trägt am ehesten zur Lösung des Welthungerproblems bei?
7. Welchen Beitrag kann die ökologische Landwirtschaft zum Abbau des Welthungerproblems
leisten?
8. Welche Vor- und Nachteile besitzt die konventionelle Tierhaltung in Bezug auf das Welthungerproblem?
9. Die nachstehenden Tabellen 1 und 2 zeigen an fortschrittlichen ökologischen und konventionellen
Modellbetrieben die Sachbilanz und die umweltbezogenen externen Kosten
für die Erzeugung eines Schweineschnitzels von 250 g.
Bei der Erzeugung eines Schweineschnitzels müssten eigentlich die umweltbezogenen
externen Kosten mit einbezogen werden. Wie verändert sich dann der Preis für ein konventionell
erzeugtes Schweineschnitzels? Wie sähe es dann mit dem Preisabstand zwischen
konventionell und ökologisch erzeugtem Schweinefleisch aus?
Tab. 1: Sachbilanz für die Erzeugung eines Schweineschnitzels von 250 g:
konventionell ökologisch Vergleich
ökol. – konv.
Primärenergieverbrauch (MJ) 2,06 1,54 - 25,2 %
Mineraldüngereinsatz (g) 26,93 - - 100 %
Pflanzenschutzmittel (g) 0,35 - - 100 %
N-Einträge in Gewässer 4,97 1,11 - 77,8 %
P-Einträge in Gewässer 0,03 - - 100 %
Anbaufläche (m²) 1,63 2,35 + 44,6 %
….davon in Übersee 0,90 - - 100 %
Quelle: “Was kostet ein Schnitzel wirklich? Ökologisch-ökonomischer Vergleich der konventionellen und ökologischen Produktion
von Schweinefleisch in Deutschland“. Schriftenreihe des IÖW 171/04
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Tab. 2: Umweltbezogene externe Kosten für die Erzeugung eines Schweineschnitzels v. 250 g
konventionell
Cent/250 g
ökologisch
Treibhauseffekt 0,700 -
Ammoniak-Emissionen - 0,004
N-Einträge 6,950 -
P-Einträge 0,575 -
Pflanzenschutzmittel 0,175 -
Summe externe Kosten 8,400 0,004
Quelle: “Was kostet ein Schnitzel wirklich? Ökologisch-ökonomischer Vergleich der konventionellen und ökologischen Produktion
von Schweinefleisch in Deutschland“. Schriftenreihe des IÖW 171/04
10. Inwieweit trifft die Behauptung zu, dass ökologische Tierhaltung ressourcenschonend
und umweltverträglich sei?
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