Hintergrundinformationen: Die Superstars im Öko ... - Oekolandbau.de

HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Ohrwurm
Name: Ohrwurm
Größe: ca. 16 mm
Lieblingsnahrung: Allesfresser, bevorzugt aber Blattläuse.
Kurzinfo: Der Ohrwurm geht vorwiegend nachts auf Blattlausjagd. Wenn er in Massen auftritt, kann er
gelegentlich durch Blüten- und Blattfraß etwas Schaden anrichten. Weltweit gibt es ca. 1300 Arten, in
Mitteleuropa nur 7.
Hält sich gerne in Spalten oder unter Steinen auf. Deshalb kann man ihm durch Aufhängen von kleinen
Blumentöpfen helfen. Sie werden mit Moos oder Holzwolle voll gestopft und mit der Öffnung nach unten
so an einen Baumstamm gehängt, dass die Tiere leicht hineinkrabbeln können.
Auf was die deutsche Bezeichnung Ohrwurm zurückgeht, ist unklar. Bekannt ist beispielsweise der (falsche)
Hinweis, dass die Tiere gern in die menschlichen Ohren schlüpfen, um sich dort zu verstecken.
Abgesehen davon, dass sie hier nichts zu fressen finden, vertragen die Tiere unser bitteres Ohrenschmalz
nicht. Ihren Namen haben sie möglicherweise aufgrund der Form der Hinterflügel, die an ein menschliches
Ohr erinnert oder aber aufgrund der Tatsache, dass Ohrwürmer in der Medizin noch im vorigen Jahrhundert
getrocknet und zerstoßen gegen Taubheit eingesetzt worden sind. „Ohrwurm“ könnte aber auch
auf „Öhrwurm“ zurückgehen, da zumindest bei den Männchen die Form der Zangen an ein Öhr – vergleichbar
einem Nadelöhr – erinnert. Die Endung „wurm“ bezieht sich allein auf die wurmförmige Gestalt;
Ohrwürmer sind Insekten, keine Würmer.
http://www.arthropods.de/insecta/dermaptera/forficulidae/forficulaAuricularia01.htm
http://www.faunistik.net/DETINVERT/DERMAPTERA/dermaptera.html
http://insecta.harlequin.ch/db/index.php3?item=18
Schwebfliege
Name: Schwebfliege
Größe: 6-12 mm
Lieblingsnahrung:
Als Larve: Blattläuse, kleine Raupen und Käferlarven
Als fliegendes Insekt: Pollen, Nektar, Honigtau
Kurzinfo: Schwebfliegen sehen zwar aus wie Wespen, sind aber ungefährlich. Sie ahmen in ihrer Färbung die
Wespen nur nach, um vermeintliche Räuber zu täuschen. Wer genau hinsieht, erkennt, dass sie (wie unsere
Stubenfliege) nicht vier, sondern nur zwei Flügel haben.
Der Flug ist ruckartig, die Insekten können in der Luft an einem Fleck schwebend stehen bleiben. Daher ihr
deutscher Name. Bei uns gibt es etwa 300 Arten, 100 davon ernähren sich als Larve von Blattläusen.
Die Larven sind meist grünlich und durchscheinend und erinnern an Maden oder Schnecken. Sie sind vorwiegend
in der Nacht aktiv und ertasten sich ihre Beute durch Hin- und Herbewegen des Vorderkörpers. Als
fertiges Insekt fressen Schwebfliegen Pollen und Nektar. Sie „fliegen“ daher im wahrsten Sinne des Wortes
auf blumenreiche Wiesen, die sich auch leicht in einem Garten anlegen lassen.
http://www.faunistik.net/DETINVERT/DIPTERA/SYRPHIDAE/syrphidae.html
http://www.nuetzlinge.de/produkte/nuetzlinge/epi.html
© BLE 2003
UE GS/3 Seite 2/3
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