Bildung auf Bestellung - Familie in Gronau

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31.10.2012 Aufrufe

Geschichte 1517 Vortrag: Gronau vor 100 Jahren „Im Interesse unserer blühenden und emporstrebenden Stadt“ Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Gronauer Stadtarchiv. Das Jahr 1910 bildete für die wirtschaftliche und politische Entwicklung der Stadt Gronau eine bedeutende Sprungmarke. Die textilindustriellen Produktionszahlen erhoben Gerrit van Delden zur größten Spinnerei auf dem europäischen Kontinent, gleichzeitig überschritt die Einwohnerzahl Gronaus erstmals die 10.000- Grenze. Damit konnten neue Strukturen der städtischen Selbstverwaltung umgesetzt werden, deren Auswirkungen den Rat und die Verwaltung Gronaus prägten. Die erst 1898 als solche gebildete Stadt Gronau hatte sich bis 1910 in einem rasanten Tempo zum Höhepunkt ihrer Blüte entwickelt. Bemerkenswert war, dass diese Entwicklung erst durch die Einführung der Städteordnung ermöglicht worden war, die den Beteiligten aus den Unternehmen, aus der Politik und aus der Verwaltung ein hohes Maß an Autonomie und Gestaltungsfreiheit beim Aufbau der städtischen Strukturen bot. Das preußische Dreiklassenwahlrecht sicherte den gewichtigsten Steuerzahlern Gronaus direkten politischen Einfluss. Der Optimismus der Unternehmer manifestierte sich in einer großzügigen, oft spendenfreudigen Ausgestaltung öffentlicher Institutionen, von denen nicht wenige bis heute überdauert haben. Auch der erste Gronauer Textilarbeiterstreik im Jahr 1910 erschütterte kaum das Selbstvertrauen der Unternehmerschaft, sondern verdeutlichte eher deren Handlungsspielräume. 8 Das Stadtarchiv Gronau präsentiert diesen Rückblick mit zeitgenössischen Akten, Plänen, Zeitungsartikeln und historischen Fotos. Die Teilnehmer werden darüber hinaus über entsprechende Bestände und Forschungsmöglichkeiten zu diesem Thema informiert. Gerhard Lippert Stadtarchiv Gronau Dienstag, 14.12.2010, 16.30 - 18.00 Uhr gebührenfrei 1515 Spuren jüdischer Geschichte - mit Besuch des jüdischen Friedhofs Mit der sogenannten Reichspogromnacht hat die NS-Diktatur 1938 das Leben der jüdischen Gemeinden in Gronau und Epe brutal zerstört. Nur noch wenige Punkte, wie die Gedenktafeln an den Standorten der damaligen Synagogen und die „Stolpersteine“, erinnern daran, dass jüdische Bürgerinnen und Bürger als Mitmenschen hier lebten. In einem etwa 60-minütigen, mit Bilddokumenten illustrierten Vortrag gibt Norbert Diekmann eine Übersicht über die jüdische Geschichte von Gronau und Epe. Im zweiten Teil der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, den jüdischen Friedhof kennenzulernen. Im Anschluss erfolgt die Besichtigung des jüdischen Friedhofs. Norbert Diekmann W.-v.-Siemens-Gymnasium, Musikraum Dienstag, 28.09.10, 17.00 Uhr gebührenfrei

1518 4 - 10 Jahre rock’n‘pop-KIDS Kinderprogramm des rock‘n’popmuseums Einmal monatlich findet unter der Leitung einer Musikpädagogin im rock‘n’popmuseum das Kinderprogramm „rock’n‘pop- KIDS“ statt. Kinder von 4 - 10 Jahren sind eingeladen, im Bereich der musikalischen Früherziehung zu trommeln, zu singen, zu spielen, zu rätseln und das Museum zu erkunden. In dieser Zeit haben die Eltern die Gelegenheit, sich das Museum in Ruhe anzusehen. rock’n‘popmuseum 15.00 - 17.00 Uhr jeden ersten Sonntag im Monat 16,00 Euro pro Familie bzw. 4,00 Euro pro Kind Voranmeldungen erwünscht unter Tel. 02562 8148-0 Für größere Kindergruppen (z. B. Kitas oder Grundschulklassen) werden die rock’n‘pop-KIDS nach Absprache auch wochentags angeboten. Geschichte 1510 ab 60 Jahren Seniorenangebot im rock’n‘popmuseum Alle Interessierten ab 60 Jahren sind herzlich eingeladen, an einer besonderen Führung durch ein Jahrhundert Musikgeschichte teilzunehmen. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen. In der Dauerausstellung des rock‘n’popmuseums wird anhand einer Zeitschiene die Entwicklung der Musikgeschichte dargestellt, unterstützt durch Musik, Filme, Plakate, Rhythmusinstrumente und vieles mehr. Marlene Dietrich und Lale Andersen sind hier genauso vertreten wie Louis Armstrong und Elvis Presley. Neben Musik und interessanten Ausstellungsstücken gibt es Spannendes und Informatives aus den Biografien der Musiker und zum damaligen Zeitgeschehen zu erfahren. Die Besichtigung des „CAN-Studios“, eines Original-Tonstudios aus den Siebziger Jahren, rundet das Programm ab. rock’n‘popmuseum 15.00 Uhr jeden 2. Mittwoch im Monat 8,00 EUR incl. Eintritt, Führung, Kaffee und Kuchen Voranmeldungen erwünscht unter Tel. 02562 8148-0 9

Geschichte<br />

1517 Vortrag: <strong>Gronau</strong> vor 100 Jahren<br />

„Im Interesse unserer blühenden<br />

und emporstrebenden Stadt“<br />

E<strong>in</strong>e Veranstaltung <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

dem <strong>Gronau</strong>er Stadtarchiv.<br />

Das Jahr 1910 bildete für die wirtschaftliche<br />

und politische Entwicklung der Stadt<br />

<strong>Gronau</strong> e<strong>in</strong>e bedeutende Sprungmarke.<br />

Die textil<strong>in</strong>dustriellen Produktionszahlen<br />

erhoben Gerrit van Delden zur größten<br />

Sp<strong>in</strong>nerei <strong>auf</strong> dem europäischen Kont<strong>in</strong>ent,<br />

gleichzeitig überschritt die E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />

<strong>Gronau</strong>s erstmals die 10.000-<br />

Grenze. Damit konnten neue Strukturen<br />

der städtischen Selbstverwaltung umgesetzt<br />

werden, deren Auswirkungen den Rat<br />

und die Verwaltung <strong>Gronau</strong>s prägten.<br />

Die erst 1898 als solche gebildete Stadt<br />

<strong>Gronau</strong> hatte sich bis 1910 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em rasanten<br />

Tempo zum Höhepunkt ihrer Blüte<br />

entwickelt. Bemerkenswert war, dass diese<br />

Entwicklung erst durch die E<strong>in</strong>führung der<br />

Städteordnung ermöglicht worden war, die<br />

den Beteiligten aus den Unternehmen, aus<br />

der Politik und aus der Verwaltung e<strong>in</strong><br />

hohes Maß an Autonomie und Gestaltungsfreiheit<br />

beim Aufbau der städtischen<br />

Strukturen bot. Das preußische Dreiklassenwahlrecht<br />

sicherte den gewichtigsten<br />

Steuerzahlern <strong>Gronau</strong>s direkten politischen<br />

E<strong>in</strong>fluss. Der Optimismus der Unternehmer<br />

manifestierte sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großzügigen,<br />

oft spendenfreudigen Ausgestaltung<br />

öffentlicher Institutionen, von denen<br />

nicht wenige bis heute überdauert haben.<br />

Auch der erste <strong>Gronau</strong>er Textilarbeiterstreik<br />

im Jahr 1910 erschütterte kaum das<br />

Selbstvertrauen der Unternehmerschaft,<br />

sondern verdeutlichte eher deren Handlungsspielräume.<br />

8<br />

Das Stadtarchiv <strong>Gronau</strong> präsentiert diesen<br />

Rückblick mit zeitgenössischen Akten,<br />

Plänen, Zeitungsartikeln und historischen<br />

Fotos. Die Teilnehmer werden darüber<br />

h<strong>in</strong>aus über entsprechende Bestände und<br />

Forschungsmöglichkeiten zu diesem<br />

Thema <strong>in</strong>formiert.<br />

Gerhard Lippert<br />

Stadtarchiv <strong>Gronau</strong><br />

Dienstag, 14.12.2010, 16.30 - 18.00 Uhr<br />

gebührenfrei<br />

1515<br />

Spuren jüdischer Geschichte -<br />

mit Besuch des jüdischen Friedhofs<br />

Mit der sogenannten Reichspogromnacht<br />

hat die NS-Diktatur 1938 das Leben der<br />

jüdischen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>Gronau</strong> und Epe<br />

brutal zerstört. Nur noch wenige Punkte,<br />

wie die Gedenktafeln an den Standorten<br />

der damaligen Synagogen und die<br />

„Stolperste<strong>in</strong>e“, er<strong>in</strong>nern daran, dass<br />

jüdische Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger als<br />

Mitmenschen hier lebten.<br />

In e<strong>in</strong>em etwa 60-m<strong>in</strong>ütigen, mit Bilddokumenten<br />

illustrierten Vortrag gibt<br />

Norbert Diekmann e<strong>in</strong>e Übersicht über die<br />

jüdische Geschichte von <strong>Gronau</strong> und Epe.<br />

Im zweiten Teil der Veranstaltung gibt es<br />

die Möglichkeit, den jüdischen Friedhof<br />

kennenzulernen.<br />

Im Anschluss erfolgt die Besichtigung des<br />

jüdischen Friedhofs.<br />

Norbert Diekmann<br />

W.-v.-Siemens-Gymnasium, Musikraum<br />

Dienstag, 28.09.10, 17.00 Uhr<br />

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