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Bildquelle: Kinowelt<br />

The Flock<br />

thriller<br />

Dunkle Triebe<br />

ab 18.12.2007<br />

the Flock – dunkle triebe<br />

The Flock<br />

USA 2005 | ca. 101 Min. | k.J.<br />

mit Richard Gere, Claire Danes<br />

Regie: Wai Keung Lau<br />

Vertrieb: Kinowelt<br />

Sprache: dt./eng. Untertitel: dt.<br />

Bild: 16:9 (2.40:1)<br />

ton: Dolby Digital 5.1,<br />

6.1 DTS ES (dt.)<br />

extras: Interviews,<br />

Behind The Scenes u.a.<br />

Wenn du lange genug in<br />

einen Abgrund starrst,<br />

starrt der Abgrund auch in dich.<br />

So heißt es. Für Erroll Babbage<br />

ist der Blick in den Schlund seine<br />

tägliche Begegnung mit registrierten<br />

Sexualstraftätern. Seit<br />

beinahe zwanzig Jahren kontrolliert<br />

Babbage im Auftrag der Öffentlichkeit<br />

den Alltag von Vergewaltigern,<br />

Pädophilen, Spannern<br />

und Exhibitionisten. Die Arbeit<br />

hat den 60-Jährigen <strong>auf</strong>gefressen.<br />

Der eigentlich attraktive Mann ist<br />

zum besessenen Fährtensucher<br />

geworden. Ständig wittert Erroll<br />

das Delikt. Verschwindet eine<br />

Frau, ist der Experte zur Stelle.<br />

Selbst Zeitungsmeldungen prüft<br />

Babbage <strong>auf</strong> versteckte, obsessive<br />

Muster.<br />

Richard Gere, eigentlich bekannt<br />

als lausbübischer Lächler,<br />

spielt diesen einsamen Jäger mit<br />

blassem, oft geistesabwesenden<br />

Gesichtsausdruck. Es wundert<br />

nicht, dass der fanatische Detektiv<br />

seiner Umwelt <strong>auf</strong> die Nerven<br />

fällt. Gerüchte machen die Runde,<br />

Babbage würde Selbstjustiz<br />

üben und seinen Klienten zuweilen<br />

prophylaktisch das Gesicht<br />

verbeulen. Als überspannter,<br />

völlig ausgebrannter Mitarbeiter<br />

wird Erroll von seinem Vorgesetzten<br />

in Rente geschickt.<br />

Achtzehn Tage bleiben, um eine<br />

<strong>neu</strong>e Mitarbeiterin einzuarbeiten.<br />

Kaum hat die Neue namens<br />

Alison Laurie (Claire Danes) das<br />

Büro betreten, verschwindet im<br />

Bundesstaat Texas ein junges<br />

Mädchen.<br />

Ist Harriet Wells tatsächlich<br />

Opfer eines Gewaltverbrechens<br />

geworden, wie Babbage sofort<br />

annimmt, oder hat die Polizei<br />

Recht, die zunächst von einem<br />

jugendlichen Ausreißversuch<br />

ausgeht? Alison Laurie ist sichtlich<br />

um Objektivität bemüht. Auf<br />

keinen Fall will sie sich von der<br />

Claire Danes<br />

Keine große Rolle<br />

Die gebürtige New Yorkerin galt viele<br />

Jahre als eines der hoffnungsvollsten<br />

Talente der amerikanischen Filmbranche.<br />

Schon als Kinderdarstellerin an<br />

das Showbusiness gewöhnt, schienen<br />

der jungen Blondine nach einem<br />

spektakulären Durchbruch (William<br />

Shakespeares Romeo + Julia) alle<br />

Wege offen zu stehen. Mittlerweile<br />

ist Danes 28 Jahre alt. Den Titel der<br />

Newcomerin kann sie nicht mehr in<br />

Anspruch nehmen. Trotz ihres unverwechselbaren<br />

Spiels fehlt eine große<br />

Hauptrolle in der Vita der Künstlerin.<br />

Zuletzt konnte man Claire Danes in<br />

der wunderbaren Komödie „Shopgirl“<br />

bewundern.<br />

hektischen Suche ihres Mentors<br />

anstecken lassen. Babbages Angewohnheit,<br />

das Schlechte in<br />

Menschen vorauszusetzen, findet<br />

Laurie nicht gerechtfertigt.<br />

Einige der Klienten, wie die Friseuse<br />

Viola, machen <strong>auf</strong> Alison<br />

einen ganz normalen Eindruck.<br />

Noch ahnt die Berufsanfängerin<br />

nicht, wie sehr sie ihre Meinung<br />

ändern wird.<br />

Dieser Thriller gewährt einen<br />

abgründigen Blick in die Seele<br />

von Sexualstraftätern. Man erfährt<br />

möglicherweise mehr, als<br />

man wissen will. Der teilweise<br />

gestörten Wahrnehmung der<br />

Hauptfigur versuchte der Regisseur<br />

auch visuell zu entsprechen<br />

und verweigert sich mit überlagerten<br />

und verwackelten Bilder<br />

den Konventionen des gefälligen<br />

Spannungskinos.<br />

waLter sobcHak

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