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Er war der heimliche Star des<br />
ersten Films, deshalb steht<br />
er im Zentrum des <strong>neu</strong>erlichen<br />
Partyvergnügens. Taj Mahal Badalandabad<br />
(Versuchen Sie einmal<br />
den Namen schnell auszusprechen!)<br />
glaubt <strong>auf</strong> den großen<br />
Spuren seines Vaters zu wandeln,<br />
als er einen Lehr<strong>auf</strong>trag an der<br />
englischen Universität von Camford<br />
annimmt. Die Bulldogge<br />
Balzac im Schlepptau, begleitet<br />
von den guten Wünschen seines<br />
Freundes Van Wilder, sichtet Taj<br />
das Terrain. Das Gemächt des<br />
Hundes erregt bei der weiblichen<br />
Studentenschaft Abscheu und<br />
Bewunderung. Für den Halter<br />
versinnbildlicht der demonstrative<br />
Gang des Köters ein alles<br />
beherrschendes Bedürfnis. Denn<br />
dem Inder geht es weniger um<br />
die Welt des Wissens, sondern<br />
vielmehr um die „Freuden des<br />
senkrechten Lächelns“.<br />
Wer den Vorgängerfilm gesehen<br />
hat weiß, was mit dieser blumigen<br />
Umschreibung gemeint<br />
ist. Statt <strong>auf</strong> willige Studentinnen<br />
trifft Taj jedoch <strong>auf</strong> eine arrogante<br />
adlige Studentenschaft, die<br />
ihn mit teuflischem Grinsen in<br />
eine Baracke voller Verlierer ver-<br />
Komödie<br />
ab 04.01.2008<br />
Party Animals 2 Zu Gast bei der Kolonialmacht<br />
Party Animals 2<br />
Van Wilder 2: The Rise Of Taj<br />
USA 2006 | ca. 93 Min. | ab 12<br />
mit Kal Penn, Lauren Cohan<br />
Regie: Mort Nathan<br />
Vertrieb: Kinowelt<br />
Sprache: dt./eng.<br />
Untertitel: dt.<br />
Bild: 16:9 (1.78:1)<br />
Ton: Dolby Digital 5.1<br />
Extras: Deleted Scenes, Interviews,<br />
Making Of, Featurette<br />
bannt. Und hat nicht Badalandabad<br />
sogar beim Hinausgehen das<br />
Wort „Elefantenficker“ gehört?<br />
Der Dozent für Geschichte lässt<br />
sich nicht so schnell abschrecken.<br />
Denn wie heißt es in seiner<br />
Familie: Es gibt verschiedene<br />
Wege einen Mungo zu häuten.<br />
Taj stärkt das Selbstbewusstsein<br />
seiner <strong>neu</strong>en Mitbewohner und<br />
nimmt den Kampf gegen seine<br />
Intimfeinde <strong>auf</strong>, indem er sich<br />
am Wettbewerb um den Hastings-Pokal<br />
beteiligt.<br />
Mit Kal Penn haben die Produzenten<br />
von „Party Animals 2“<br />
<strong>auf</strong> den richtigen Mann gesetzt.<br />
Mit rollendem R und dem stets<br />
überraschenden Einsatz von<br />
Zwielauten ist der Hauptdarsteller<br />
schon akustisch ein Genuss.<br />
Wenn Taj über englische Geschichte<br />
doziert, hört sich das<br />
ungefähr so an: „Hier sehen Sie<br />
ein Denkmal des berühmten Admirals<br />
Nelson. Er verlor in der<br />
ersten Schlacht ein Auge, in der<br />
nächsten einen Arm und war am<br />
Ende eine Art Besenstiel mit einer<br />
süßen Admiralsmütze.“ Das<br />
Niveau der Gags liegt deutlich<br />
über denen der Vorgänger. Dafür,<br />
dass die Freunde des Körperflüssigkeit-Humors<br />
nicht zu<br />
kurz kommen, sorgt allein die<br />
Bulldogge.<br />
Bruno Martelli<br />
Bildquelle: Kinowelt