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VISIER: Das internationale Waffen-Magazin AR-10 (Vorschau)

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5<br />

5/2014<br />

www.visier.de<br />

€ 5,50<br />

Österreich: € 6,50<br />

Italien: € 6,90<br />

Luxemburg: € 6,50<br />

Niederlande: € 6,50<br />

Belgien: € 6,50<br />

Slowenien: € 7,80<br />

Schweden: SEK 78,00<br />

Dänemark: DKK 59,00<br />

Ungarn: HUF 2.415,00<br />

4 191314 205505 05<br />

G13142<br />

TESTS<br />

Remington R51<br />

Was bringt die kompakte<br />

Pistole im Retro-Look?<br />

Browning B<strong>AR</strong> Tracker<br />

Neue Selbstladebüchse –<br />

für Sie gecheckt!<br />

Havalon Knives<br />

Klappmesser mit Wechsel-<br />

Klingen – praxistauglich?<br />

Mythos<br />

Schnelles<br />

Ziehen<br />

<strong>AR</strong>-<strong>10</strong><br />

Selbstlader in .308<br />

Heckler & Koch vs. DPMS<br />

Großer Test:<br />

HS -Pistolen in<br />

■ 9 mm Para ■ .45 ACP


Startschuss | EDITORIAL<br />

Werbung – ja, aber wie?<br />

Man mag von Stefan Raab halten, was man will – aber eines kann man<br />

dem blonden Showmaster mit dem blauen Sakko nicht absprechen: Er<br />

integriert in seinen Shows immer wieder zwanglos und selbstverständlich<br />

Wettkampfelemente, bei denen es ums Schießen geht. Vielleicht<br />

liegt das daran, dass Raab all seinen Erfolgen zum Trotz die Bodenhaftung<br />

nie verloren hat. Immerhin hat er vor seiner TV-Karriere eine<br />

Metzgerlehre und davor seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr absolviert<br />

– beides im an Vegetariern und „Ökopaxen“ reichen deutschen TV<br />

nicht gerade selbstverständlich. Jedenfalls lässt Raabs unübersehbarer<br />

sportlicher Ehrgeiz auch bei diesen Übungen erkennen, dass es ihm<br />

hier nur um eins geht, nämlich um den Sport. So auch Ende März bei<br />

jener Ausgabe seiner Sendung „Schlag den Raab“, bei der sich eine sehr<br />

sportliche Soldatin mit ihm angelegt hat. Nun sollte man meinen, dass<br />

die damit verbundene Möglichkeit zur positiven Selbstdarstellung auf<br />

breite Resonanz bei den Sportschützen und damit den Verbänden<br />

stößt. Wären wir in Amerika, hätten die Verbände zu solch einem Anlass<br />

ihre besten „Aushängeschilder“ geschickt. Sprich: Die derzeit aktiven<br />

Sportler aus der Leistungsspitze, idealerweise junge Leute. Immerhin<br />

gehören zu der unter Werbern so häufig ins Feld geführten „Zielgruppe“<br />

von Raabs Sendung ja vor allem Zuschauer jungen, allenfalls mittleren<br />

Alters. Und die kann man in so einem Umfeld am besten ködern, indem<br />

man ihnen die zu ihnen passenden Leitfiguren präsentiert. Also solche,<br />

mit denen sich diese Klientel identifizieren kann. Rein äußerlich zählen<br />

dazu aber keine in finstere Trainingsanzüge gekleideten Standaufsichten<br />

sichtlich vorgerückten Alters. So tadellos und ruhig diese Herren<br />

ihre Arbeit vor den Kameras erledigt haben mögen, hier waren sie meiner<br />

Meinung nach fehl am Platz. Und damit das keiner in den falschen<br />

Hals bekommt: Mit mehr als einem halben Jahrhundert Lebenszeit, fast<br />

so vielen Falten wie Keith Richards und einer Gewichtsklasse der Kategorie<br />

„Rettet die Wale!“beträfe das auch mich. Merke: Hier muss man<br />

auch mal den Nachwuchs (mit) ran lassen, will man Nachwuchs ködern.<br />

GECO<br />

KURZWAFFEN MUNITION<br />

6,35 Browning/VMRK/3,2g<br />

7,65 Browning/VMRK/4,75g<br />

7,65 Browning/BRK verk./4,6g<br />

9mm Browning kurz/VMRK/6,15g<br />

9mm Browning kurz/BRK verk./6,2g<br />

9x18 Makarov/VMRK/6,0g<br />

9mm Luger/VMRK/8,0g<br />

9mm Luger/Verkapseltes VMRK/8,0g<br />

9mm Luger/HS/7,5g<br />

9mm Luger/VMFK/<strong>10</strong>,0g<br />

9mm Luger/Verkapseltes VMRK/9,0g<br />

9x21/VMRK/8,0g<br />

9x21/BRK verk./8,0g<br />

.38 Super Auto/VMRK/8,0g<br />

.40 S&W/VMFK/11,7g<br />

.40 S&W/HS/11,7g<br />

.45ACP/VMRK/14,9g<br />

.45 ACP/HS/14,9g<br />

.32 S&W long/WC/6,5g<br />

.38 Special/VMFK/<strong>10</strong>,2g<br />

.38 Special/HS/<strong>10</strong>,2g<br />

.38 Special/BRK/<strong>10</strong>,2g<br />

.38 Special long/WC/9,6g<br />

.357 Magnum/VMFK/<strong>10</strong>,2g<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Chefredakteur<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 3<br />

.357 Magnum/HS/<strong>10</strong>,2g<br />

.44 Rem. Mag./TMFK/15,6g<br />

www.geco-munition.de


INHALT | In dieser Ausgabe<br />

12<br />

Großer Test: HS-Pistolen in 9 mm Para und .45 ACP<br />

Endlich sind sie auch in Deutschland auf dem Markt – es geht um die <strong>Waffen</strong> des<br />

kroatischen Herstellers HS Produkt. Wie sie sich schlugen, lesen Sie ab Seite 12.<br />

40<br />

Remington R 51: kompakte Pistole im Retro-Look<br />

Ihre Technik hat einen altbewährten Vorfahren – welcher das ist, lesen Sie<br />

ab Seite 24 ebenso wie die Antwort auf die Frage, was die R 51 bringt.<br />

112<br />

24<br />

Jetzt wird‘s laut<br />

Christoph Hermann baut sich seine eigenen Böller. <strong>VISIER</strong> war beim „großen<br />

Knall“ mit dabei. Wie die Böller vom Rhein entstehen, lesen Sie ab Seite 112.<br />

4 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Browning B<strong>AR</strong> Tracker ...<br />

... das ist eine neue Selbstladebüchse – von<br />

<strong>VISIER</strong> für Sie gecheckt. Was das leichte Gewehr<br />

im Kaliber .30-06 Springfield im Test geleistet hat,<br />

das erfahren Sie ab Seite 40.<br />

Auf einen Blick<br />

KURZWAFFEN:<br />

HS Produkt HS 9 Subcompact, S. 12<br />

9 mm Luger<br />

HS Produkt HS 9 Tactical, 9 mm Luger S. 12<br />

HS Produkt HS 9 V8, 9 mm Luger S. 12<br />

HS Produkt HS 45 Tactical, .45 ACP S. 12<br />

HS Produkt HS 45, .45 ACP S. 12<br />

Remington R51, 9 mm Luger S. 24<br />

LANGWAFFEN:<br />

Heckler & Koch MR 308, .308 Win. S. 30<br />

Heckler & Koch MR 308 (G 28 Kit), S. 30<br />

.308 Win.<br />

DPMS LR-308 B, .308 Win. S. 30<br />

DPMS LR-308 A3, .308 Win. S. 30<br />

Browning B<strong>AR</strong> Longtrack Tracker HC, S. 40<br />

.30-06 Springfield<br />

Dreyse M/62, 15,3 mm S. 52<br />

Mai 2014


S 5 001-001 Titel.indd 1 11.04.14 08:58<br />

In dieser Ausgabe | INHALT<br />

Test & Technik<br />

Werks-Verkauf 12<br />

Der große Test: HS-Pistolen in 9 mm Para<br />

und .45 ACP.<br />

R wie Retro? 24<br />

Remington R51: Was bringt die kompakte<br />

Pistole im Retro-Look?<br />

Eine Nummer größer 30<br />

<strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Selbstlader in .308.<br />

Teil 1: Heckler & Koch vs. DPMS.<br />

Auf frischer Fährte 40<br />

Browning B<strong>AR</strong> Tracker: Die neue Selbstladebüchse<br />

– für Sie gecheckt!<br />

Klinge, wechsle dich! 46<br />

Havalon Knives: Klappmesser mit Wechselsystem<br />

– praxistauglich?<br />

Nadelprobe 52<br />

Dreyse Zündnadelgewehre: Wie macht man<br />

die Schätzchen fit für den Schießstand?<br />

52<br />

Geschichte & Geschichten<br />

Heeres-Kunde 78<br />

Vor <strong>10</strong>0 Jahren starb Richard Knötel. Zu<br />

Lebzeiten die Koryphäe der Uniformmaler.<br />

Recht & Ordnung<br />

Der Schießstand – Verbotszone<br />

für <strong>Waffen</strong>sammler? 86<br />

Rote WBK: Kein Schießen mit Sammler-<br />

<strong>Waffen</strong> laut Stuttgarter Verwaltungsgericht.<br />

Vor Ort<br />

Jetzt wird‘s laut 112<br />

Christoph Hermann baut Böller-Kanonen.<br />

<strong>VISIER</strong> schaute ihm dabei über die Schulter.<br />

Blendende Aussichten ... 118<br />

2014 lief die Law-Enforcement-Messe<br />

EnforceTac erstmals getrennt von der IWA.<br />

News<br />

Deadringer-Visierung 6<br />

Peli ProGear 2350 7<br />

Cylinder & Slide M 1908 7<br />

Namen & Nachrichten<br />

<strong>VISIER</strong>-Gewinnspiel <strong>10</strong>2<br />

<strong>VISIER</strong> sucht Volontär(in) <strong>10</strong>2<br />

Ständige Rubriken<br />

Startschuss 3<br />

Leserbriefe <strong>10</strong><br />

Die Anzeige des Monats 89<br />

Anzeigen-Coupon 90<br />

Termine <strong>10</strong>6<br />

<strong>VISIER</strong>-Shop-Bestellcoupon <strong>10</strong>9<br />

Impressum 111<br />

<strong>Vorschau</strong> 130<br />

Mai 5/2014<br />

Sammeln & Selbermachen<br />

Top Secret 60<br />

Vom Repetierer zum Halbautomat mit<br />

wenigen Handgriffen: <strong>Das</strong> Pedersen Device.<br />

Faszination <strong>Waffen</strong><br />

Schneller als der Schatten 68<br />

Mythos Schnelles Ziehen: Wie fix geht´s<br />

wirklich?<br />

118<br />

Neue Munition: Blei oder 124<br />

doch eher nicht?<br />

IWA 2014, Teil 2 des Messeberichts.<br />

Hunter Pro<br />

von Victorinox<br />

Robustes Klappmesser für<br />

den Jagdgebrauch<br />

Kel-Tec-<br />

Pistole<br />

in .223 Remington<br />

Argumente<br />

Bei der Abstimmung geht es<br />

für den Gripen nicht nur um ein Flugzeug<br />

Außerhalb der Schweiz gibt es das in<br />

<strong>VISIER</strong> beigefügte Supplement des<br />

Schweizer <strong>Waffen</strong>-<strong>Magazin</strong>s nicht am<br />

Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 5


NEWS | Produkt-Neuheiten<br />

Diamondback<br />

DB FS Nine<br />

Giftschlange in Neun Para<br />

US-Hersteller Diamondback (Diamant-Klapperschlange),<br />

bisher vor allem für 380er Taschenpistolen bekannt,<br />

erweitert sein Portfolio. <strong>Das</strong> neue Modell DB FS Nine ist<br />

eine Full-Size-Pistole mit Polymergriffstück und doppelreihigem<br />

<strong>Magazin</strong>. Im Gegensatz zu Konkurrenzmodellen<br />

wie der Glock löst das Schlagstück der DB FS Nine über<br />

einen Double-Action-Abzug aus. Der verchromte Lauf ist<br />

4,75 Zoll lang, der Schlitten besteht aus Stainless Steel.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> fasst 15 Schuss im Kaliber 9 mm Para.<br />

Diamondback legt die Waffe konsequent für taktische<br />

Anwendungen aus: Der Schlitten besitzt vorn und hinten<br />

tief eingeschnittene Greifrillen. Der <strong>Magazin</strong>schacht<br />

verfügt über einen Trichter zum schnellen Nachladen.<br />

Unter dem Dust Cover sitzt eine Pictatinny-Schiene mit<br />

fünf Rippen zur Montage von Lampen und Ähnlichem. Als<br />

äußere Bedienelemente verfügt die Pistole neben dem<br />

Abzug nur über den Schlittenfanghebel sowie den<br />

konventionell links im Griffstück sitzenden <strong>Magazin</strong>drücker.<br />

Kimme und Korn kommen standardmäßig mit drei<br />

weißen Kontrastpunkten. In den USA soll die Waffe für 483<br />

Dollar über den Ladentisch gehen, ein Euro-Preis steht<br />

noch nicht fest. www.diamondbackfirearms.com TQ<br />

Deadringer<br />

Snake Eyes<br />

Schnelle Zielerfassung<br />

Die Firma Deadringer aus den USA bringt mit ihren Snake-Eye-<br />

Visierungen den Ghost-Ring ins 21. Jahrhundert. Die Firma<br />

aus dem Staat New York verbindet das Prinzip des großen<br />

Kimmenrings mit Lichtsammlern, Kontrastpunkten und einem<br />

Korn mit Leuchtpunkt in einer kontrastierenden Farbe. <strong>Das</strong><br />

soll für unübertroffen schnelle Zielerfassung auch unter<br />

schlechten Sichtbedingungen sorgen. Die Snake Eyes gibt es<br />

für Pistolen verschiedener Hersteller wie Glock, Smith & Wesson<br />

und HK. Sie unterscheiden sich in der Art der Beleuchtung<br />

(Lichtsammler oder Tritium) sowie in den Farben. Ein Set aus<br />

Kimme und Korn kostet 119,99 Dollar.<br />

Infos: www.deadringerhunting.com<br />

TQ<br />

H&N Red Scorpion<br />

Neue Jagdkugel in 4,5 mm<br />

Der Mündener<br />

Munitionshersteller<br />

Haendler<br />

& Natermann<br />

stellte<br />

auf der<br />

diesjährigen<br />

IWA seine neue<br />

„Red Scorpion“-<br />

Linie von<br />

Jagdgeschossen vor. Die Munition kommt im Kaliber 4,5 mm /<br />

.117 und wiegt 0,54 Gramm / 8,33 Grains. Laut H & N ist die<br />

Jagdkugel vornehmlich für mittlere Distanzen bis 30 Meter<br />

gedacht. Auf diese Entfernung soll die Kugel dank der<br />

Kunststoffspitze tief eindringen und sicher aufpilzen. Die<br />

Red Scorpion soll ab April erhältlich sein. Die 225er Dose<br />

kostet im Fachhandel um 15 Euro. www.hn-sport.de TQ<br />

6 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Produkt-Neuheiten | NEWS<br />

Cylinder<br />

& Slide<br />

M 1908 in XL<br />

Bill Laughridge von der US-Firma Cylinder &<br />

Slide hat sich schon öfter durch sein Können<br />

rund ums Auffrischen alter US-Modelle<br />

hervorgetan. Hier ist eine davon: Die „Pocket<br />

Model“. Unverkennbar hat sie Colts Klassiker<br />

M 1908 Hammerless als Vorbild und ist daher<br />

äußerlich identisch mit den feinen Linien des<br />

Originals. Aber für den Aha-Effekt sorgt der<br />

Blick auf die dicke Mündung: Statt auf das<br />

kleine Kaliber .380 ACP setzt Cylinder & Slide<br />

beim Pocket Model auf .45 ACP. Zudem änderte<br />

Cylinder & Slide auch die Sicherungen der<br />

Waffe in Richtung 1911 ab: Griffstück- und<br />

Daumensicherung stammen von der „Gouvernante“. Die Optik wird ergänzt durch Holzgriffschalen und ein fein brüniertes Finish.<br />

Die Waffe kommt mit zwei siebenschüssigen <strong>Magazin</strong>en. Jedes Pistolen-Exemplar fertigen die Büchsenmacher von Cylinder &<br />

Slide in Handarbeit, einen Verkaufspreis gibt es daher nur auf Anfrage. PUMA_MM_02-14RZ_Layout Mehr Info: www.cylinder-slide.com/pocketmodel<br />

1 01.04.14 14:34 Seite 1 TQ/<br />

Peli ProGear 2350<br />

Neue LED-Taschenlampe<br />

Drei Leuchtstufen, eine LED und nur eine Batterie. Mit diesen<br />

Eckdaten soll sich die neue ProGear 2350 laut Peli für<br />

Anwendungen vom Campen bis zum Werkzeugkasten eignen.<br />

Die kleine Lampe wiegt <strong>10</strong>0 Gramm. Die Lichtausbeute lässt<br />

sich in drei Stufen – „Hoch, Blinken, Niedrig“ – regeln. In<br />

der höchsten Einstellung mit <strong>10</strong>0 Lumen soll die Batterie<br />

laut Hersteller rund <strong>10</strong>0 Minuten durchhalten. <strong>Das</strong> Gehäuse<br />

der 2350 besteht aus schwarz eloxiertem Aluminium. Ein<br />

Trageclip ist in den Körper integriert und lässt sich bei Bedarf<br />

auch abnehmen. Ein Euro-Preis steht noch nicht fest.<br />

Mehr Infos: www.peli.com<br />

TQ<br />

+++ Mehr News finden Sie unter www.all4shooters.com +++<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 7


NEWS | Produkt-Neuheiten<br />

Iver Johnson Arms<br />

Hawk Digital Navy 1911er<br />

Der für seine ausgefallen beschichteten <strong>Waffen</strong> bekannte<br />

US-Hersteller Iver Johnson bringt eine neue 1911er in<br />

blauem Digital-Camo. Die im Commander-Style gehaltene<br />

Pistole kommt mit 4,25-Zoll-Lauf im Kaliber .45 ACP. Zur<br />

Ausstattung gehört ein verlängertes Beavertail mit<br />

Memory Groove und ein verlängerter Sicherungshebel auf<br />

der linken Seite. Die Griffschalen bestehen aus schwarzem<br />

Dymondwood-Schichtholz und verfügen pro Seite über<br />

zwei unterschiedliche Texturen. <strong>Das</strong> soll die Optik unterstreichen<br />

und die Griffigkeit erhöhen. Die Hawk Digital<br />

Navy kommt neben den normalen Greifrillen hinten am<br />

Schlitten mit Serrations vorne sowie an den Flanken der<br />

Kimme. Ein Preis für die Waffe steht noch nicht fest. Mehr<br />

Informationen: www.iverjohnsonarms.com<br />

TQ<br />

Hexmag HX-30<br />

Neue <strong>Magazin</strong>e fürs <strong>AR</strong>-15<br />

Extrem leicht und fehlerfrei zu identifizieren. Damit wirbt<br />

US-Hersteller Hexmag für sein erstes Produkt. Die HX30<br />

genannten <strong>Magazin</strong>e sind momentan ausschließlich fürs<br />

<strong>AR</strong>-15 erhältlich. Sie bestehen aus Kunststoff mit einem<br />

namensgebenden Hexagonal-Griffmuster an der Außenseite.<br />

Der Clou: Die <strong>Magazin</strong>e sind mit Zubringern in sechs Farben<br />

erhältlich, die sich auch in geladenem Zustand durch ein Loch<br />

in der Unterseite des <strong>Magazin</strong>s erkennen lassen. <strong>Das</strong> hat<br />

weniger stylische Gründe, die Farben sollen Besitzern helfen,<br />

sofort zu erkennen, welche Munition verladen ist (z.B. blau =<br />

Jagdmunition, rot = Trainingspatronen etc.). In den USA<br />

sollen die Tanks für 13,99 Dollar über den Ladentisch gehen.<br />

Momentan läuft der Vertrieb über Apex gun parts, ein<br />

deutscher Importeur existiert bislang noch nicht.<br />

www.hexmag.com / www.apexgunparts.com<br />

TQ<br />

SOG BladeLight<br />

Licht ins Dunkel<br />

US-Hersteller SOG geht mit dem „BladeLight“-Folder ein altes Problem<br />

mit einer neuen Lösung an: Schneidarbeiten in der Dunkelheit. <strong>Das</strong><br />

kennt zumindest jeder Jäger, der schon mal nächtens ein Stück Wild<br />

mit der Taschenlampe im Mund an Ort und Stelle zerwirken wollte. Bei<br />

dem Klappmesser von SOG haben die Ingenieure einfach beides<br />

kombiniert: Klinge und Lampe in einem Gehäuse. <strong>Das</strong> Messer kommt<br />

mit sechs integrierten LED an der Stirnseite. Laut Hersteller soll das<br />

ausreichen, um die Schnittfläche immer in hellem Licht erstrahlen zu<br />

lassen. Zwei AAA-Batterien im Griffrücken treiben die Dioden an, laut<br />

SOG leuchten die mit 35 Lumen. Weitere Features: Liner Lock, 99 mm<br />

lange Klinge mit satiniertem Finish, wasserdicht nach Klasse IPX-7.<br />

Preis: rund 85 Dollar. www.sogknives.com<br />

TQ<br />

8 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Netzfundstück<br />

X Products Soda can launcher<br />

Nein, das ist kein verspäteter Aprilscherz. Der US-Hersteller X Products will bald<br />

einen „Soda can launcher“, also einen Getränkedosen-Werfer in sein Portfolio<br />

aufnehmen. <strong>Das</strong> Teil besteht aus einem <strong>AR</strong>-15 Upper mit angeschlossenem Lauf im<br />

Kaliber 0,33 Liter. Gefeuert wird über Platzpatronen, ein Gasrohr oder -gestänge<br />

wie beim <strong>AR</strong> üblich gibt es nicht, man muss also händisch repetieren. Laut<br />

Hersteller soll man eine volle Dose mit dem Teil rund <strong>10</strong>0 bis 150 Yards (91 - 137<br />

Meter) weit katapultieren können. Ein Preis steht noch nicht fest, ebenso das<br />

offizielle Erscheinungsdatum. Mehr Infos: www.xproducts.com<br />

TQ<br />

5.11 Tactical<br />

Neue Messenger Bags<br />

Ende vergangenen Jahres beendete Tactical-<br />

Ausrüster 5.11 seine Messenger-Bag-Linie „Rush<br />

Delivery“. Jetzt kommt die Umhängetasche<br />

zurück – in Form einer auf drei Modelle aufgestockten<br />

Serie gleichen Namens. Die neuen<br />

Varianten unterscheiden sich in der Größe<br />

untereinander und durch den dadurch entstehenden<br />

Namenszusatz „Mike“ (klein) „Lima“ (mittel)<br />

und „Xray“ (groß). Lima entspricht in ihren<br />

Abmessungen (430 x 80 x 280 mm) in etwa dem<br />

alten Modell, die beiden anderen Varianten sind<br />

jeweils etwa 75 Millimeter schmäler beziehungsweise<br />

breiter. Alle Taschen sind in Schwarz, Grau,<br />

Oliv und Sandfarben erhältlich und verfügen über<br />

eine verdeckte Holstertasche an der Rückseite<br />

sowie MOLLE-Schlaufen mit Klett auf der<br />

vorderen Klappe und ein Laptop-Fach im Innern.<br />

Direkt bei 5.11 kostet die Mike-Tasche 99,95 Euro,<br />

Lima 114,95 und die Xray geht für 129,99 über<br />

den Ladentisch. www.511tactical.com TQ<br />

FOR VETERANS AND<br />

OTHER PROFESSIONALS<br />

HK243 S S<strong>AR</strong> | HK243 S T<strong>AR</strong><br />

Die neue Selbstladebüchse auf Basis des bewährten Bundeswehr-Gewehrs G36. Erhältlich<br />

als HK243 S S<strong>AR</strong> in der Sporter Basisvariante oder als HK243 S T<strong>AR</strong> in der Sporter<br />

Professional Variante im modernen taktischen Design. Mehr unter www.heckler-koch.com<br />

Im Fachhandel erhältlich. Abgabe von <strong>Waffen</strong> nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />

Schwarz<br />

RAL8000<br />

Schwarz<br />

RAL8000


LESERBRIEFE | Ihre Meinung zählt<br />

Leser-Post<br />

E-Mail: visier@vsmedien.de<br />

oder: visier@visier.de<br />

Brief: VS Medien GmbH,<br />

Redaktion <strong>VISIER</strong>,<br />

Wipsch 1, 56130 Bad Ems<br />

Kleinvieh<br />

Heizer Double-Tap, <strong>VISIER</strong><br />

04/2014<br />

Ihr Artikel stürzte mich in<br />

Verwirrung: Auch wenn ich ja<br />

grundsätzlich den Sinn hinter<br />

solchen Taschenpistölchen<br />

verstehe, kann man doch bei<br />

der Double-Tap nicht von<br />

Kleinvieh sprechen. So zumindest<br />

scheints mir beim<br />

Betrachten des Titelbildes.<br />

So klein ist die Waffe doch gar<br />

nicht. Da würde ich mir doch<br />

im Zweifelsfall lieber einen<br />

Kraftzwerg aus Österreich ins<br />

Holster packen, da hab ich<br />

wenigstens die x-fache Kapazität<br />

und ein <strong>Magazin</strong>.<br />

j_hofreiter, per E-Mail<br />

Eure Amerika-Artikel sind der<br />

Grund, warum ich <strong>VISIER</strong> immer<br />

wieder kaufe. Ob das<br />

jetzt nun der Double-Tap-<br />

Derringer ist oder andere<br />

<strong>Waffen</strong>, die hier wohl nie auf<br />

den Markt kommen werden.<br />

Aber es ist schön, dass Ihr<br />

über den Tellerrand schaut<br />

und auch die Neuheiten testet,<br />

denen BKA oder Regularien<br />

der BRD einen Riegel vorschieben.<br />

Würde man nur<br />

über in Deutschland erhältliche<br />

<strong>Waffen</strong> schreiben, wäre<br />

es, glaube ich, eine sehr traurige<br />

Sammlung vom x-ten<br />

<strong>10</strong> | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Jagdrepetierer bis zur 99. Polymerpistole<br />

von irgendeinem<br />

der großen Hersteller.<br />

dan_baltes, per E-Mail<br />

Böse Amis?<br />

Recht & Ordnung, <strong>VISIER</strong><br />

04/2014<br />

Ich bin mittlerweile an einem<br />

Punkt angelangt, an dem ich<br />

jegliche durch Obrigkeiten<br />

veröffentlichte Zahlen und<br />

„Wahrheiten“ im Bezug auf<br />

<strong>Waffen</strong> als verlogene Propaganda<br />

abtue. <strong>Das</strong> hat nicht<br />

nur mit der schieren Masse an<br />

angeblichen Fakten zu tun,<br />

die aus Brüssel oder Berlin<br />

kommen, sondern schlicht<br />

<strong>VISIER</strong>-Service<br />

und ergreifend damit, dass<br />

man grundsätzlich und immer<br />

die Mär vom bösen,<br />

waffenschwingenden Ami als<br />

Negativbeispiel heranzieht.<br />

Die meisten Straftaten mit<br />

Schusswaffen passieren jedoch<br />

gerade in den US-Staaten<br />

und Countys mit den<br />

strengsten <strong>Waffen</strong>gesetzen.<br />

<strong>Das</strong> lässt sich im Internet auf<br />

unzähligen und seriösen Seiten<br />

von Nachrichtensendern<br />

und -magazinen nachlesen –<br />

sofern man denn mal zwischen<br />

die Zeilen blickt. Warum<br />

nimmt man sich nicht mal<br />

andere Länder mit liberalen<br />

<strong>Waffen</strong>gesetzen vor? Beispiel<br />

Hotline: (02603) 5060-201<br />

Finnland, ein Land mit einer<br />

(je nach Zählweise) höheren<br />

Pro-Kopf-Bewaffnung als die<br />

USA. [...] Hört man von Finnland<br />

im Zusammenhang mit<br />

Straftaten? Eher nicht. Okay,<br />

vielleicht sind die Finnen zu<br />

weit weg, dann eben die<br />

Schweiz. Auch hier jede Menge<br />

<strong>Waffen</strong> im Volk. Glaubt<br />

man Brüssel und Berlin,<br />

müssten hier ja geradezu Leichen<br />

die Straßen pflastern.<br />

Komisch, auch hier passiert<br />

aber so gut wie nie etwas.<br />

Liegt das vielleicht daran,<br />

dass in diesen Ländern noch<br />

konservativere Werte gelten?<br />

Oder vielleicht daran, dass<br />

Einmal in der Woche, dienstags, von 14 bis 16 Uhr, stehen Ihnen die<br />

Fachleute von <strong>VISIER</strong> Rede und Antwort. Wenn Sie also Fragen zu<br />

älteren Artikeln haben, Angaben zu bestimmten <strong>Waffen</strong> brauchen oder<br />

eine Adresse benötigen — rufen Sie an!<br />

Aus Platzgründen können wir nicht alle eingesandten Briefe abdrucken. Solange Sie<br />

in Ihren Briefen nichts anderes vermerken, gehen wir davon aus, dass Sie mit einem<br />

Abdruck oder einer eventuell nötigen Kürzung einverstanden sind. Leider können wir<br />

keine Einzelrecherchen durchführen oder <strong>Waffen</strong> beurteilen, die nicht von uns getestet<br />

wurden. Aus juristischen Gründen dürfen wir keine Rechtsberatung erteilen. Dafür bitten<br />

wir Sie um Verständnis.<br />

Mai 2014


Ihre Meinung zählt | LESERBRIEFE<br />

die meisten Mitteleuropäer<br />

sich in einem Nanny-Staat am<br />

wohlsten fühlen wo sie schön<br />

in Watte gepackt und mit Verboten<br />

und Regularien vor<br />

allem Negativen geschützt<br />

werden?<br />

der_kritisator, per E-Mail<br />

Als ich Mitte der 70er mein<br />

Abitur baute, brachte sich ein<br />

Junge aus der Parallelklasse<br />

um, Liebeskummer hieß es damals.<br />

Seine ganze Familie bestand<br />

aus Jägern, er selbst<br />

war in der Schule dafür bekannt,<br />

ein echter Naturschwärmer<br />

zu sein, der kaum<br />

abwarten konnte, selbst einen<br />

Jagdschein zu machen.<br />

Ab hier würde jetzt so mancher<br />

<strong>Waffen</strong>gegner sicherlich<br />

schlussfolgern, dass der<br />

Selbstmord natürlich mit einer<br />

Waffe aus dem Bestand<br />

der Familie stattfand – mitnichten,<br />

der Junge sprang<br />

schlicht von einer Brücke. Was<br />

ich damit sagen will: Nicht immer<br />

kommt solches von solchem:<br />

Wer Suizid begehen<br />

will, der tut das, der verspürt<br />

einen unbändigen Drang danach,<br />

das wird jeder Psychologe<br />

bestätigen – und dann hilft<br />

auch kein strenges <strong>Waffen</strong>gesetz,<br />

denn dem potentiellen<br />

Selbstmörder ist dann jedes<br />

Mittel recht. Meine <strong>Waffen</strong><br />

sind alle gesetzeskonform im<br />

Tresor, die Kombination kenne<br />

ausschließlich ich. Glaubt<br />

trotzdem einer, dass das etwa<br />

eines meiner Kinder von einem<br />

hypothetischen Selbstmord<br />

abhalten würde? Hier auf<br />

das Tatwerkzeug zu schielen,<br />

ist der gleiche falsche Ansatz,<br />

der auch bei Amokläufen in<br />

trauriger Regelmäßigkeit von<br />

Medien und Politikern vollzogen<br />

wird. Äußere Umstände<br />

machen Menschen zu Mördern<br />

oder Selbstmördern, nicht das<br />

Vorhandensein einer Waffe.<br />

Name der Redaktion bekannt<br />

Zu groß<br />

IWA-Bericht, <strong>VISIER</strong> 04/2014<br />

So sehr ich es auch schätze,<br />

dass die IWA alljährlich neue<br />

Rekorde in allen Bereichen<br />

verkünden kann (was davon<br />

zeugt, dass sich die Branche<br />

trotz aller Versuche aus Brüssel<br />

nicht unterkriegen lässt),<br />

so sehr denke ich aber auch<br />

mittlerweile: <strong>Das</strong> Ding wird<br />

einfach zu groß. Ich habe es<br />

an einem Tag nicht geschafft,<br />

alle für mich interessanten<br />

Firmen abzuklappern, und<br />

das passierte mir in rund 15<br />

IWA-Jahren noch nie. Vor allem<br />

hatte ich aber an sehr<br />

vielen Ständen die Frage: Was<br />

hat das hier zu suchen? <strong>Das</strong><br />

betraf nicht nur die Einrichtungen<br />

von Jagdzimmern mit<br />

Stühlen aus Geweihen, sondern<br />

auch Hundespielzeug<br />

und vieles mehr. <strong>Das</strong> „W“ in<br />

IWA steht ja schließlich immer<br />

noch für <strong>Waffen</strong>. Outdoor<br />

und das ganze Drumherum ist<br />

ja gut und schön, aber dann<br />

sollte man vielleicht doch<br />

eher IWA und Outdoor Classics<br />

zeitlich oder räumlich<br />

splitten. Der Ansatz, alles in<br />

einzelnen Hallen zu bündeln,<br />

schon ok, trotzdem wäre eine<br />

echte Abgrenzung meiner<br />

Meinung nach mittlerweile<br />

wirklich mehr als angebracht.<br />

H. Goehst, per E-Mail<br />

Danke <strong>VISIER</strong><br />

GRA-Convention am 5. 4. 14<br />

Hallo, ich war am Samstag auf<br />

dem 2. Treffen der GRA (German<br />

Rifle Association. Die<br />

Red.) in Wiesloch und war begeistert.<br />

Es ist super, dass Sie<br />

mitgeholfen haben, dieses<br />

Event zu dem zu machen, was<br />

es geworden ist. Ich bin selbst<br />

LWB und reiste aus Neustadt<br />

an der Weinstraße in 60 km<br />

Entfernung mit einem Arbeitskollegen<br />

an, und siehe<br />

da, auf dem Rückweg sprachen<br />

wir über seinen Eintritt<br />

in den Schützenverein, in dem<br />

ich im Vorstand bin. Es hat<br />

also genau das gebracht, was<br />

es sollte. Mitgliederwerbung<br />

im Schützensport! Durch die<br />

zur Verfügung gestellten<br />

Leihwaffen konnte ich mir einen<br />

Überblick über weitere<br />

Käufe machen, und der Kollege<br />

konnte sehen was es denn<br />

überhaupt auf dem Markt<br />

gibt. Weiter so! Zum Termin<br />

nächstes Jahr werde ich auf<br />

jeden Fall wieder versuchen<br />

anzureisen. [...]<br />

Dennis Weiß,<br />

SG Neustadt 1485 e.V.<br />

Dankbare Cowboys<br />

<strong>10</strong>. Hessische Landesmeisterschaft<br />

CAS<br />

Hallo <strong>VISIER</strong>, alles pünktlich<br />

angekommen. Die Hefte,<br />

Schlüsselbänder usw. sind<br />

uns aus den Händen gerissen<br />

worden. Die Preise, die wir für<br />

die Tombola verwendet haben,<br />

sind begeistert angenommen<br />

worden. Im Namen<br />

des LV 6 Hessen bedanken<br />

sich die Cowboys für die Sachspenden<br />

recht herzlich.<br />

Peter Loch, Landessportleiter<br />

Western, BDS Hessen<br />

Sportliche Verwendung<br />

Anregungen eines Lesers<br />

Sehr geehrtes <strong>VISIER</strong> Team,<br />

erst einmal möchte ich mich<br />

bei Ihnen für die vielen interessanten<br />

und von mir monatlich<br />

mit Sehnsucht erwarteten<br />

Ausgaben bedanken. Ihre Artikel<br />

bereichern mich immer<br />

wieder aufs Neue. Auch habe<br />

ich mich für die problemlose<br />

Nachsendung einer weiteren<br />

Ausgabe im Rahmen meines<br />

Abos zu bedanken, als dieser<br />

vor kurzem das SWM nicht beilag.<br />

Gern würde ich mir in Ihren<br />

Artikeln eine weitergehende<br />

Verwendungs- bzw.<br />

Erwerbungsmöglichkeit z. B.<br />

bei Büchsen und Flinten (Jäger<br />

/ Sport ggf. mit Verweis<br />

aufs Sporthandbuch) von Ihnen<br />

wünschen – analog Artikel<br />

B&T Pistolenkarabiner<br />

4/2014 Seite 26 und 31. Sollte<br />

sich dies bei dem ein oder anderen<br />

Artikel verwirklichen<br />

lassen, würde ich mich darüber<br />

freuen. Als einen Vorschlag<br />

für einen sicherlich<br />

nicht nur für mich interessanten<br />

Artikel, würde ich Ihnen<br />

gern das HK 243 in beiden verfügbaren<br />

Versionen vorschlagen<br />

wollen. <strong>Das</strong> G36 habe ich<br />

nicht im dienstlichen Einsatz<br />

erlebt. Auch habe ich mich bisher<br />

vorrangig mit Kurzwaffendisziplinen<br />

beschäftigt. ABER,<br />

seit ich das HK 243 sowohl in<br />

Ihrer Ausgabe 04/2014 und<br />

auf www.all4shooters.com gesehen<br />

habe, verspüre ich ein<br />

sehr starkes „haben wollen“.<br />

Daher würde ich mich über einen<br />

ausführlichen Test durch<br />

Ihre Redaktion sehr freuen.<br />

Auch würde ich mich (wie bereits<br />

oben genannt), über Angaben<br />

zu einer möglichen<br />

sportlichen, statischen und<br />

dynamischen Verwendung (ich<br />

selbst bin im BDS organisiert)<br />

freuen. Ihnen alles Gute und<br />

machen Sie weiter so.<br />

Name der Redaktion bekannt<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 11


TEST & TECHNIK | Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series<br />

WERKS-V<br />

<strong>Das</strong> kroatische Unternehmen HS Produkt fertigt bereits seit der<br />

Jahrtausendwende Polymerpistolen, die sich in den USA prächtig<br />

verkaufen – jedoch unter anderem Markennamen. Hierzulande waren<br />

die Pistolen nur sporadisch erhältlich. Dies scheint sich aber durch<br />

die Neustrukturierung von Vertrieb und Import zu ändern.<br />

12 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series | TEST & TECHNIK<br />

ERKAUF<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 13


TEST & TECHNIK | Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series<br />

Technische Daten<br />

Modell: HS 9 Subcompact HS 9 Tactical HS 9 V8 HS 45 Tactical HS 45<br />

Preis: € 629,- € 629,- € 689,- € 669,- € 669,-<br />

Kaliber: 9 mm Luger 9 mm Luger 9 mm Luger .45 ACP .45 ACP<br />

Kapazität: 13 + 1 Patronen 16 + 1 Patronen 16 + 1 Patronen 13 + 1 Patronen 13 + 1 Patronen<br />

Maße (L x B x H): 156 x 33 x 120 mm 200 x 33 x 140 mm 176 x 33 x 140 mm 202 x 33 x 144 mm 180 x 33 x 144 mm<br />

L a u fl ä n g e : 75 mm 125 mm <strong>10</strong>0 mm 125 mm <strong>10</strong>0 mm<br />

Visierlänge: 128 mm 179 mm 151 mm 179 mm 154 mm<br />

Kimme: Stahl, 3,8 mm Stahl, 3,8 mm Stahl, 3,8 mm Stahl, 3,8 mm Stahl, 3,8 mm<br />

Korn: Stahl, 3,6 mm Stahl, 3,6 mm Stahl, 3,6 mm Stahl, 3,6 mm Stahl, 3,6 mm<br />

Abzugsgewicht: 3<strong>10</strong>0 g (USA-System) 2900 g (USA-System) 2850 g (USA-System) 3150 g (USA-System) 3404 g (USA-System)<br />

Gewicht: 740 g 840 g 785 g 915 g 845 g<br />

HS Produkt bietet die<br />

HS-Pistolen in 9 mm, .40 S & W<br />

und .357 SIG in drei Größen<br />

an: als Tactical mit Fünf-Zoll-<br />

Schlitten (o.), die Subcompact<br />

mit 75-mm-Lauf und kurzem<br />

Griffstück (M.) sowie als<br />

Vier-Zoll-Standardmodell.<br />

14 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


PRÄZISIONSFAKTOR<br />

Nein, um einen Neuling im <strong>Waffen</strong>bau<br />

handelt es sich bei HS Produkt<br />

wahrlich nicht. So produziert das<br />

kroatische Unternehmen bereits seit<br />

1991 Pistolen. Und schon einige Jahre<br />

später gelang der große Durchbruch –<br />

mit dem Modell HS 2000, das der Hersteller<br />

heute unter der Bezeichnung<br />

„Standard Serie“ verkauft. „HS“ steht<br />

dabei für „Hrvatski Samokres“ (auf<br />

deutsch: kroatische Pistole); das Modell<br />

2000 ist nunmehr seit 15 Jahren die<br />

Standardpistole der kroatischen Armee<br />

und Polizei; auch bei Militär und Behörden<br />

anderer Nationen steht diese Ausführung<br />

in Diensten.<br />

Der Löwenanteil der Produktion geht<br />

aber in die USA: Anfangs vertrieb man<br />

dort die HS 2000 unter eigenem Namen<br />

zu einem sehr günstigen Preis, allerdings<br />

nur mit mäßigem Erfolg. Dies änderte<br />

sich jedoch schnell, nachdem<br />

Springfield Armory den Vertrieb übernahm,<br />

den Preis tüchtig erhöhte und die<br />

Pistolen seitdem unter eigenem Namen<br />

als „Springfield XD“ verkauft. Springfields<br />

XD-Baureihe gehört seit Jahren zu<br />

den beliebtesten Polymerpistolen auf<br />

dem US-Zivilmarkt. Von der HS Standard<br />

Serie unterscheidet sich die Springfield<br />

XD ausschließlich im Markennamen, die<br />

<strong>Waffen</strong> sind grundsätzlich baugleich<br />

und immer „Made in Croatia“. Aus Sicht<br />

der meisten Euro-Schützen blieb aber<br />

jahrelang die Krux, dass Springfield Armory<br />

keine XD-Pistolen exportieren<br />

darf, HS Produkt selbst aber mit der Belieferung<br />

der europäischen Nachbarländer<br />

nie so recht nachkam. <strong>Das</strong> hat sich<br />

nun hoffentlich erledigt: Inzwischen<br />

importiert die Firma Delcro Tactical die<br />

kroatischen Selbstlader, der Verkauf erfolgt<br />

über den Fachhandel.<br />

<strong>Das</strong> Grundgerüst: In ihrem Gesamtkonzept<br />

können die HS-Pistolen eine<br />

gewisse Ähnlichkeit mit Glock nicht verleugnen,<br />

ohne jedoch Kopien der bekannten<br />

Kurzwaffen aus Österreich darzustellen.<br />

Wie bei der Mehrzahl der<br />

Großkaliber-Pistolendesigns aus den<br />

vergangenen 20 Jahren entschied man<br />

sich auch in Kroatien für ein Polymer-<br />

Griffstück und einen verbesserten<br />

Browning-Verschluss, bei dem der Lauf<br />

direkt im Auswurffenster verriegelt. Ursprünglich<br />

schützte eine schlichte Brünierung<br />

die Oberflächen vor Rost. Aber<br />

inzwischen setzt HS Produkt auf eine<br />

Unter Leistungsdruck die volle<br />

Konzentration beizubehalten, ist die größte<br />

Herausforderung beim Präzisions schießen.<br />

Die Waffe kann dazu einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten. Geradliniges Repetieren im<br />

Anschlag bei unveränderter Körperhaltung<br />

und rundum verlässliche Technik sind die<br />

Merk male der Tactical 2. Sie sorgen für<br />

das Plus an Ruhe beim Schuss.<br />

Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />

Sowohl das 9-mm-Griffstück als auch der 45er Rahmen sind im Griffbereich nicht<br />

einmal 31 mm breit. Und durch den kleineren Hohlraum im Griffrücken entspricht<br />

der Griffumfang der 45er fast genau demjenigen der 9-mm-Version.<br />

Kodiak-©-2014 · www.kodiak.de<br />

Blaser Jagdwaffen GmbH · D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.blaser.de · info@blaser.de


TEST & TECHNIK | Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series<br />

Bei der Demontage fallen nicht mehr Baugruppen an als unbedingt<br />

nötig. Technisch unterscheidet sich die lange Fünf-Zoll-Tactical<br />

von den kürzeren Varianten nur durch das offene Design der<br />

Schließfeder-Führungsstange.<br />

Tenifer-Vergütung als Korrosionsschutz.<br />

<strong>Das</strong> Abzugssystem hört zumindest in<br />

den Vereinigten Staaten auf die Bezeichnung<br />

„Ultra Safety Assurance“<br />

(USA) und imitiert in Widerstand und<br />

Charakteristik eine teilvorgespannte<br />

Mechanik. Tatsächlich handelt es sich<br />

aber bei der XD rein konstruktionstechnisch<br />

um ein Single-Action-System, bei<br />

dem der Schlitten im Rücklauf die<br />

Hauptfeder komplett spannt. Für ausreichend<br />

Sicherheit ist dennoch gesorgt:<br />

Neben dem verlängerten Abzugsweg<br />

bietet die HS-Standard-Serie eine<br />

automatische Schlagbolzensicherung,<br />

eine Abzugssicherung sowie eine Griffstücksicherung.<br />

Drückt man letztere nicht ein, dann<br />

bleiben sowohl der Schlagstollen als<br />

auch der Schlitten blockiert. Unabhängig<br />

von der eingesetzten Technik gelten<br />

die HS-<strong>Waffen</strong> als regelkonform im Sinne<br />

der IPSC-Production-Division. Abgesehen<br />

vom Griffstück selbst fertigt<br />

16 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

HS Produkt seine Pistolen größtenteils<br />

aus Stahl. Dies gilt auch für diverse<br />

Kleinteile, die bei vielen anderen Firmen<br />

gern einmal durch Plastikteile ersetzt<br />

werden. Neben dem Rahmen besteht<br />

auch der Flügel der Abzugssicherung<br />

aus Plastik, ebenso Boden und<br />

Zubringer des 29 Euro teuren <strong>Magazin</strong>s.<br />

<strong>Das</strong> längsgerillte Abzugszüngel selbst<br />

fertigt HS Produkt aus Stahl, ebenso den<br />

<strong>Magazin</strong>korpus, der durch Verchromen<br />

vor Korrosion geschützt wird. Auch die<br />

Federführungsstange, die Bedienhebel<br />

und die Visierung bestehen aus Stahl.<br />

Apropos Visierung: Die Abmessungen der<br />

Schwalbenschwanzfräsungen für Kimme<br />

und Korn entsprechen ziemlich genau<br />

denen der 220-Serie von SIG-Sauer, so<br />

dass in den USA häufig auch für die SIG-<br />

Pistolen passende Visiere auf den XD-<br />

Pistolen von Springfield Armory verwendet<br />

werden.<br />

Einfache Handhabung: Wie nahezu<br />

alle modernen Pistolendesigns stellt<br />

Die Griffstücksicherung gehört bei<br />

Polymerpistolen von HS Produkt zu<br />

den Alleinstellungsmerkmalen. Ein<br />

silberfarbener Signalstift zeigt an,<br />

ob der Schlagbolzen gespannt ist.<br />

Mai 2014


Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series | TEST & TECHNIK<br />

auch die HS-Serie niemanden vor größere<br />

Probleme. <strong>Das</strong> stets gleichbleibende<br />

Abzugsgewicht, der Verzicht auf eine<br />

Daumensicherung entsprechen heute<br />

gängigen Standards für Dienst- und Verteidigungspistolen.<br />

Jedoch gehört die<br />

Griffsicherung im Stil der M 1911 im Bereich<br />

der Polymerpistolen zu den Alleinstellungsmerkmalen<br />

der HS-Pistolen. In<br />

US-Foren äußern sich manche gegenüber<br />

dem Sicherungselement kritisch,<br />

denn der Schlitten läßt sich nur dann<br />

manipulieren, wenn man die Taste hinten<br />

im Rahmen komplett eindrückt –<br />

schwierig vor allem bei Drills, in denen<br />

das rein einhändige Nachladen geübt<br />

wird. Im Test ließ sich die Griffsicherung<br />

aber bei allen Pistolen jedesmal<br />

problemlos betätigen, solange man die<br />

Waffe auch nur halbwegs korrekt greift.<br />

Linkshänder haben dagegen bei der<br />

Standardserie von HS Produkt mit einigen<br />

Nachteilen zu kämpfen: Der Verschlussfanghebel<br />

und der Demontagehebel<br />

finden sich nur auf der linken Seite<br />

des Griffstücks. Nur den <strong>Magazin</strong>auslöser<br />

konzipierte man beidseitig. Apropos<br />

<strong>Magazin</strong>auslöser: Versucht man ein<br />

komplett bis zur letzten Patrone geladenes<br />

<strong>Magazin</strong> aus dem Griffstück zu<br />

bekommen, dann arbeitet der <strong>Magazin</strong>drücker<br />

deutlich schwergängiger als bei<br />

HS Produkt setzt auf ein<br />

komplett vorgespanntes<br />

Schlagbolzenschloss und eine<br />

innenliegende Auszieherkralle.<br />

Bis auf die Fünf-Zoll-<br />

Modelle verfügen die<br />

Pistolen über eine doppelte<br />

Schließfeder-Konstruktion.<br />

einer geringeren Anzahl von Patronen<br />

im Container. Die Handlage, der Griffwinkel<br />

und die Balance der Standardmodelle<br />

mit dem schlankeren 9 mm-Rahmen<br />

entsprechen in etwa einer FN High<br />

Power mit den klassischen 1960er-Jahre-Griffschalen<br />

aus schwarzem Kunststoff<br />

– gute Voraussetzungen also für<br />

ein Griffdesign, mit dem sich große<br />

Pranken wie auch kleinere Hände gut<br />

anfreunden können.<br />

Sehr lobenswert: Durch ihren extrakleinen<br />

Griffrücken liegen auch die dickeren<br />

45er Griffstücke trotz hoher <strong>Magazin</strong>kapazität<br />

noch gut in mittelgroßen<br />

Händen. Denn das klappt bei vielen anderen<br />

45ern mit einer <strong>Magazin</strong>kapazität<br />

von über zehn Patronen oft nicht so gut<br />

wie bei denen von HS Produkt.<br />

<strong>Das</strong> Zerlegen funktioniert unkompliziert,<br />

und unnötig viele einzelne Baugruppen<br />

fallen dabei auch nicht an:<br />

Nach dem Entfernen des <strong>Magazin</strong>s arretiert<br />

man den Schlitten via Fanghebel in<br />

seiner hinteren Stellung. Nur in dieser<br />

Position kann der Demontagehebel<br />

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Erhältlich im ausgewählten<br />

Fachhandel und bei<br />

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Qualität seit 1933<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 17<br />

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TEST & TECHNIK | Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series<br />

hochgeschwenkt werden. Anschließend<br />

abnehmen kann man das gesamte Oberteil<br />

aber erst, wenn man die HS Standard<br />

per Abzug entspannt. Der Ablauf nötigt<br />

zwar geradewegs dazu, vor dem Abschlagen<br />

einen Blick in das Patronenlager<br />

zu werfen. Dennoch entspricht eine<br />

Im Kaliber .45 ACP offeriert<br />

HS Produkt wahlweise die<br />

normale Vier-Zoll-Version (u.)<br />

oder die lange Tactical-Variante<br />

mit Fünf-Zoll-Lauf (o.). Viele<br />

Modellvarianten sind optional<br />

auch mit braunem oder<br />

olivgrünem Griffstück anstelle<br />

von Schwarz zu haben.<br />

Demontage über das Auslösen nicht<br />

mehr dem aktuellen Stand an Bediensicherheit<br />

im <strong>Waffen</strong>bau – und bei der<br />

neuen Baureihe XDM geht das Zerlegen<br />

dann auch komplett ohne Druck auf den<br />

Abzug vonstatten. Was die Verarbeitung<br />

betrifft, unterscheiden sich die kroatischen<br />

Selbstlader nicht von westeuropäischen<br />

Polymerpistolen. Die Metalloberflächen<br />

werden genauso sorgsam<br />

überschliffen wie etwa bei Glock oder<br />

Steyr. Und auch die klapperfreien Passungen<br />

der wesentlichen Bauteile konnten<br />

die Tester überzeugen. Die USA-Abzugssysteme<br />

schwankten beim Auslösegewicht<br />

je nach individueller Waffe um<br />

3000 Gramm, fühlen sich aber durch<br />

das breite Züngel und die vergleichsweise<br />

saubere Charakteristik subjektiv<br />

leichter an. Der USA-Abzug bietet dem<br />

Zeigefinger einen im Vergleich zu den<br />

meis-ten teilvorgespannten Systemen<br />

mit Schlagbolzenschloss etwas klarer<br />

definierten „Druckpunkt“. Dafür erfolgt<br />

das Rückstellen des Züngels („reset“)<br />

nicht ganz so knackig wie etwa bei einer<br />

Glock.<br />

Modellvielfalt: Über mangelnde Auswahl<br />

kann man sich bei HS Produkt nicht<br />

beschweren. Auf der Preisliste des Importeurs<br />

finden sich insgesamt 58 Modellversionen<br />

der Standardserie: Die<br />

günstigsten Versionen kosten 629 Euro,<br />

die teuersten Spielarten 739 Euro. Der<br />

Variantenreichtum kommt aber in erster<br />

Linie dadurch zustande, dass HS Produkt<br />

viel Auswahl im Bereich Optik und<br />

Finish offeriert. Denn eigentlich gibt es<br />

nur fünf Basismodelle: <strong>Das</strong> „kleine“<br />

Griff-stück für die Kaliber 9 mm, .357 SIG<br />

und .40 S & W sowie den „großen“ Rahmen<br />

für die .45 ACP. Auf das kleine<br />

Griffstück setzt der Hersteller entweder<br />

einen Schlitten in der Standardlänge<br />

von 4“, oder aber den verlängerten<br />

„Tactical“-Schlitten für 5“-Läufe.<br />

Bis auf das Polymergriffstück selbst, den Zubringer und den Boden des <strong>Magazin</strong>s<br />

fertigt HS Produkt seine Pistolen nahezu komplett aus Stahl.<br />

18 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Alternativ produziert man in Kroatien<br />

das kleine Griffstück auch in einer gekürzten<br />

Version mit leicht verringerter<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität. Dies bildet dann die<br />

Ausgangsbasis für die „Subcompact“-<br />

Modelle, bei denen zusätzlich auch die<br />

Läufe und die Schlitten gekürzt werden.<br />

Die Metallteile werden entweder im<br />

QPQ-Verfahren mattschwarz oberflächenvergütet<br />

oder aber metallisch blank<br />

in Stainless-Steel angeboten (QPQ =<br />

Mai 2014


<strong>VISIER</strong>-Abzugsprofil: HS 45<br />

Kraft<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

Messdaten<br />

Single<br />

Action<br />

Double<br />

Action<br />

Maximale Kraft<br />

3,404 –<br />

Auslöseweg<br />

7,83 –<br />

Vorzug<br />

1,0<br />

3,61 –<br />

0,5<br />

Auslöseenergie<br />

0,0<br />

0 2 4 6 8 <strong>10</strong> 12 14 16 18 20<br />

Weg –<br />

<strong>Waffen</strong>art Fabrikat Modell Abzug Zündverzugszeit<br />

Pistole HS 45 Single Action – –<br />

Erstellt mit Manthei Mess Systeme TriggerScan 3.0<br />

Der „USA“-Abzug simuliert ein teilvorgespanntes System mit mittellangem<br />

Abzugsweg und vergleichsweise sauberem Druckpunkt. Tatsächlich handelt<br />

es sich aber um ein komplett gespanntes System.<br />

Quench – Polish – Quench, also Abschrecken<br />

– Polieren – Abschrecken). Rostträge<br />

Oberteile kombiniert der Hersteller<br />

grundsätzlich mit schwarzen Polymer-Griffstücken.<br />

Anders bei den Modellen<br />

mit QPQ-Oberteilen: Hier hat man<br />

je nach Kaliber und Modell die Wahl zwischen<br />

schwarzem, braunem (flat dark<br />

earth) oder olivgrünem Plastik. Und<br />

dann wären da noch die kompensierten<br />

V8-Versionen, bei denen Bohrungen im<br />

Lauf dafür sorgen sollen, den Hochschlag<br />

zu verringern. Letztere kommen<br />

grundsätzlich mit kleinem 9 mm- /<br />

.40- / .357-Rahmen und Vier-Zoll-Oberteil.<br />

Auch den etwas wuchtigeren 45er<br />

Rahmen kombiniert der Hersteller wahlweise<br />

mit einem vierzölligen Oberteil<br />

oder aber einem ausgewachsenen Tactical-Modell<br />

mit 5“-Lauf.<br />

Gute Schussleistung: Auf dem<br />

Schießstand mussten sich die beiden<br />

Tactical-Versionen mit 5“-Läufen bewähren.<br />

Besondere Auffälligkeiten zeigten<br />

sich dabei aber nicht: Die Tactical-<br />

Modelle schossen sich so angenehm, wie<br />

man das von einer modernen Polymerpistole<br />

im ausgewachsenen Dienstformat<br />

erwarten kann. Leider verdarben<br />

vereinzelte Ausreißer die kleinsten Trefferbilder<br />

der beiden <strong>Waffen</strong>; ansonsten<br />

Schießtest: HS Produkt Standard Series HS 45 Tactical<br />

Nr. Fabrikpatronen (grs) SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 2<br />

(J) Faktor<br />

1 165 grs Magtech SCHP 76 (32) 354 670 192<br />

2 200 grs WM Bullets SWC 57 279 504 183<br />

3 230 grs GECO FMJ 135 (67) 243 440 183<br />

4 230 grs Fiocchi JHP 74 (58) 265 523 200<br />

5 230 grs PMC FMJ 79 (46) 235 412 77<br />

6 230 grs Federal Classic JHP 90 (44) 251 469 189<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: Entfernung 25 Meter, Fünf-Schuss-Trefferbilder, ermittelt<br />

sitzend mit aufgelegter Waffe; Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers. v 2<br />

(m/s) =<br />

Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde, zwei Meter vor der Laufmündung gemessen.<br />

E 2<br />

(J) = Geschossenergie in Joule, zwei Meter vor der Mündung. SCHP: Solid Copper Hollow Point,<br />

Kupfersolid-Hohlspitzgeschoss), SWC: Semiwadcutter (Kegelstumpfgeschoss mit Scharfrand),<br />

JHP: Jacketed Hollow Point (Mantel-Hohlspitz), FMJ: Full Metal Jacket (Vollmantel).


TEST & TECHNIK | Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series<br />

wären Streukreise unter 35 mm möglich<br />

gewesen. Insgesamt schienen die Prüflinge<br />

in beiden Kalibern über ein nahezu<br />

identisches Präzisionspotential zu verfügen.<br />

Im Endergebnis konnte sich hier<br />

die 45er Variante gegenüber dem Exemplar<br />

in 9 mm Luger allein durch ihr größeres<br />

Kaliber um ein paar Punkte absetzen.<br />

Funktionsstörungen traten nicht<br />

auf. Sowohl die 45er Tactical als auch<br />

das schlankere 5“-Modell in 9 mm Parabellum<br />

verdauten sämtliche ihnen „vorgesetzten“<br />

Patronensorten ohne Murren<br />

und warfen auch den Testern niemals<br />

die abgefeuerten Hülsen ins Gesicht.<br />

Selbst einhändig locker im Drei-Finger-<br />

Griff gehalten, ließen sich keine Ladehemmungen<br />

provozieren.<br />

Allerdings fiel bei der fünfzölligen<br />

Neun-Para-Version auf, dass die besonders<br />

weich geladenen 140-Grains-Patronen<br />

von Sellier & Bellot nur behäbig<br />

ausgeworfen wurden und im Gegensatz<br />

zu allen anderen Laborierungen der Ver-<br />

HS Produkt produziert<br />

diverse Standardmodelle<br />

auch als „V8“-Variante mit<br />

Gasentlastungsbohrungen<br />

oben im Lauf.<br />

Alle Bedienelemente lassen sich gut erreichen und problemlos betätigen: Oberhalb des Abzugsbügels findet sich<br />

der Demontagehebel, hinter dem Bügel sitzt der beidseitig angeordnete <strong>Magazin</strong>drücker. Den Verschlussfang<br />

über der Daumenmulde des Griffes gibt es nur auf der linken Seite des Rahmens.<br />

20 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series | TEST & TECHNIK<br />

Schießtest: HS Produkt Standard Series HS 9 Tactical<br />

Nr. Fabrikpatronen (grs) SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 2<br />

(J) Faktor<br />

1 115 grs GECO JHP 89 368 505 139<br />

2 124 grs Remington Golden Saber JHP <strong>10</strong>5 (37) 367 541 149<br />

3 124 grs Federal Tactical JHP 81 (28) 376 568 153<br />

4 124 grs Speer Gold Dot JHP 55 394 624 160<br />

5 140 grs Sellier & Bellot FMJ 94 282 361 130<br />

6 147 grs Hornady TAP JHP 75 (39) 317 479 143<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: Entfernung 25 Meter, Fünf-Schuss-Trefferbilder, ermittelt<br />

sitzend mit aufgelegter Waffe; Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers. v 2<br />

(m/s) = Geschossgeschwindigkeit<br />

in Meter pro Sekunde, zwei Meter vor der Laufmündung gemessen.<br />

E 2<br />

(J) = Geschossenergie in Joule, zwei Meter vor der Mündung. JHP: Jacketed Hollow Point<br />

(Mantel-Hohlspitzgeschoss), FMJ: Full Metal Jacket (Vollmantelgeschoss).<br />

schluss nach dem letzten Schuss nicht<br />

vom Schlittenfanghebel arretiert wurde.<br />

Bei der weichen Laborierung von<br />

S & B handelt es sich aber auch um eine<br />

Spezialmunition, die sich aus 4“-Läufen<br />

gerade noch über den IPSC-Minor-Faktor<br />

von 125 retten soll – normale Fabrikmunition<br />

in 9 x 19 mm ist deutlich härter<br />

geladen. Wer ausschließlich schlapp geladene<br />

Wettkampfmunition mit einem<br />

Faktor um 130 aus der Tactical mit ihrem<br />

extralangen (und besonders schweren)<br />

Schlitten verschießen möchte, der sollte<br />

zur Sicherheit wohl besser auf eine<br />

etwas schwächere Schließfeder ausweichen.<br />

Anders als bei den kürzeren HS-<br />

Pistolen wird die Vorholfeder bei der<br />

Tactical auf ihrer Führungsstange nicht<br />

fest verkapselt und läßt sich problemlos<br />

mit einem Griff auswechseln.<br />

Ivan Peroš von Delcro-Tactical importiert<br />

sowohl die Pistolen der Standard<br />

Series von HS Produkt als auch die<br />

modifizierte Baureihe „HS-XDM.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 21


TEST & TECHNIK | Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series<br />

Kosten und Nutzen: HS Produkt bietet<br />

mit der Standardserie eine gut verarbeitete,<br />

moderne Pistolenkonstruktion<br />

zu einem sehr günstigen Preis. Erfreulicherweise<br />

passt auch der Preis (29 Euro)<br />

für die Ersatzmagazine – hier langen<br />

viele andere Hersteller leider allzu oft<br />

kräftig in die Brieftasche ihrer Fans. Der<br />

Löwenanteil des Punkteabzugs vom<br />

möglichen Maximalwert geht auf das<br />

Konto der Präzision. Letztere konnte<br />

zwar unter praktischen Gesichtspunkten<br />

mit Bestwerten um 55 Millimeter<br />

durchaus überzeugen. Aber es handelt<br />

sich halt nicht um Target-Pistolen für<br />

das reine Scheibenschießen. Mit einem<br />

leichter justierten Abzug hätten sich<br />

höchstwahrscheinlich deutlich bessere<br />

Streukreise umsetzen lassen.<br />

Die <strong>VISIER</strong>-Bewertungen<br />

Modell: HS 9 Tactical 9 mm Luger HS 45 Tactical .45 ACP<br />

Präzision: 40 Punkte 44 Punkte<br />

Repetierablauf / Sicherheit: 8 Punkte 9 Punkte<br />

Abzugscharakteristik: 8 Punkte 8 Punkte<br />

Abzugs-Griff-Design: 4 Punkte 4 Punkte<br />

Charakteristik Bedienelemente: 9 Punkte 9 Punkte<br />

Visierung: 4 Punkte 4 Punkte<br />

Verarbeitung: 9 Punkte 9 Punkte<br />

Gesamtwertung: 82 Punkte 87 Punkte<br />

Der Ladestandsanzeiger ragt bei einer<br />

Patrone im Lager fühl- und sichtbar<br />

aus dem Schlitten. Die Konstruktion<br />

erinnert an die Parabellum-Pistole.<br />

Ansonsten gaben sich die <strong>Waffen</strong> aus<br />

Kroatien nur minimale Blößen, die zu<br />

einem Punkteabzug führten. Etwa das<br />

nicht modifizierbare Griffstück, die Demontage<br />

über den Abzug oder die praxistaugliche,<br />

aber insgesamt doch etwas<br />

schlichte Visierung. Ultimativ<br />

empfiehlt sie sich besonders potentiellen<br />

Käufern, die theoretisch den <strong>Waffen</strong><br />

von Glock zugeneigt sind, sich aber mit<br />

deren Griffstückergonomie oder dem<br />

ungewöhnlichen Griffwinkel nicht so<br />

recht anfreunden können. Besonders<br />

empfehlenswert erscheinen gerade die<br />

45er Modelle für Schützen mit mittelgroßen<br />

bis kleinen Händen, die dennoch<br />

nicht auf eine hohe <strong>Magazin</strong>kapazität<br />

verzichten wollen.<br />

Text: Hamza Malalla und<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos Michael Schippers und<br />

Matthias S. Recktenwald<br />

Die kroatischen HS-Pistolen wurden<br />

vom Importeur (Delcro Tactical, Oberer<br />

Wiesenweg 25, 89134 Blaustein, www.<br />

delcro-tactical.com, beziehungsweise<br />

www.hs-produkt.de) zur Verfügung gestellt<br />

– vielen Dank! Der Verkauf erfolgt<br />

direkt über Delcro Tactical sowie über<br />

ausgewählte Stützpunkthändler.<br />

In den USA hat jeder Hersteller Holster für die HS-Pistolen im Sortiment.<br />

Die meisten der hier abgebildeten Holster stammen von Safariland.<br />

22 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Selbstladepistolen HS Produkt Standard Series | TEST & TECHNIK<br />

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Mai<br />

Kaufbestätigung<br />

2014<br />

ausdrucken und das Paket<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 23<br />

* <strong>Das</strong> Angebot gilt nur in Deutschland und nur für <strong>VISIER</strong> Abonnenten.


TEST & TECHNIK | Remington R51<br />

NEUHEIT<br />

wie<br />

Retro?<br />

Auf der diesjährigen SHOT Show war Remingtons Taschenpistole R51 einer<br />

der Publikumsmagneten. Kein Wunder, die kleine Waffe verbindet auf<br />

clevere Weise Tradition und Moderne. <strong>VISIER</strong>-Autor Gary Paul Johnston<br />

schoss auf Einladung des US-Herstellers die ersten Stücke Probe.<br />

24 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Remington R51 | TEST & TECHNIK<br />

John D. Pedersen - den Namen kennt die Fachwelt vor allem<br />

wegen dem nach ihm benannten Pedersen Device<br />

(siehe Seite 58). Trotz seines großen Talents gelang dem<br />

in Nebraska geborenen Konstrukteur nie der ganz große<br />

Durchbruch – obwohl John Moses Browning höchstselbst ihn<br />

als „greatest gun designer in the world“ (= bester <strong>Waffen</strong>konstrukteur<br />

der Welt) adelte. <strong>Das</strong>s der mangelnde Erfolg nicht<br />

an seinen Konstruktionen lag, zeigt sich bei Remingtons<br />

klassischer Taschenpistole Model 51. Die kleine Waffe stach<br />

bei ihrer Einführung 1918 andere zeitgenössische Pistolen<br />

nicht nur durch die schmalen Abmessungen aus. Vielmehr<br />

hatte Pedersen durch seine Interpretation des verzögerten<br />

Masseverschlusses nicht nur ein simples, sondern auch<br />

höchst effektives Verschlusssystem verbaut. Doch nach dem<br />

Ende der Model-51-Produktion verstaubte das Prinzip in den<br />

Schubladen von Remington – bis Adam Walker kam. Der junge<br />

Remington-Konstrukteur holte das Konzept 2013 für die<br />

neue, in Retro-Optik gehaltene R51 wieder hervor. Und so erweckte<br />

er 98 Jahre nach Einreichung von Pedersens Patent<br />

das „Pedersen hesitation locked“-System wieder zum Leben.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 25


TEST & TECHNIK | Remington R51<br />

Etwas Theorie: Prinzipiell verfügen<br />

sowohl Model 51 als auch die neue R51<br />

über ein ziemlich ähnliches Verschlusssystem:<br />

Der Lauf ist starr, Schlitten und<br />

Verschlussblock bestehen nicht wie üblich<br />

aus einem, sondern zwei getrennten<br />

Elementen. Im Schuss bewegen sich<br />

diese beiden Bauteile zunächst wie bei<br />

einem Masseverschluss um gut zwei Millimeter<br />

nach hinten. Dann stoppt eine<br />

Nase im Griffstück den Verschlussblock<br />

für Bruchteile einer Sekunde, bis das<br />

Geschoss den Lauf verlassen hat und der<br />

Druck im Rohr abgesunken ist. Der<br />

Schlitten bewegt sich derweil weiter<br />

nach hinten. Dann greift ein Umlenk-<br />

Neben dem Checkering an der<br />

Vorderseite des Griffs verfügt die<br />

R51 auch über Riffelungen über dem<br />

Abzugsbügel – als Ablagepunkt für<br />

den „geparkten“ Abzugsfinger.<br />

<strong>Das</strong> Vorbild Remington Model 51 wurde von 1918 bis 1927 gefertigt. Hier sieht man auch schön,<br />

wie der Hersteller die Linienführung auf die R51 übertrug, ohne eine bloße Kopie zu erschaffen.<br />

26 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Remington R51 | TEST & TECHNIK<br />

Dieses Paket voll Spaß wartete auf die<br />

<strong>VISIER</strong>-Tester. Die meisten Stücke waren<br />

Vorserienmodelle, allerdings gehörten auch<br />

zwei späte Prototypen zu den Testwaffen.<br />

In zerlegtem Zustand zeigt sich der einfache<br />

Aufbau: Die Rückholfeder wird über den Lauf<br />

gestülpt. Zwischen Griffstück und Schlitten<br />

liegt der Verschlussblock. An seinen Flanken:<br />

Die Einfräsungen, in die der Mitnehmer im<br />

Schlitten eingreift, um den Verschluss über die<br />

Nase (hier verdeckt) im Griffstück zu heben.<br />

Element an der Innenseite des Schlittens wieder den Verschlussblock,<br />

hebt ihn über die Nase im Griffstück und beide<br />

Bauteile gleiten weiter nach hinten. Dabei entfernt der am<br />

Verschlussblock sitzende Auszieher die Hülse aus dem Lager.<br />

Was hier kompliziert klingt, funktioniert in der Realität einfach<br />

und höchst zuverlässig. Der Vorteil des Prinzips liegt im<br />

starren Lauf, das kommt der Präzision zugute. Für das alte<br />

Model 51 im Kaliber .380 ACP war das System ein wenig überdimensioniert,<br />

hier hätte es auch ein einfacher Feder-/Masseverschluss<br />

getan. Für die R51 und die stärkere Neun Para ist<br />

es jedoch genau richtig.<br />

Richtig retro: Obwohl die R51 mit einem modernen Polymer-Griffstück<br />

daherkommt, sieht man gleich, wer für die<br />

sanft geschwungenen Linien Pate stand. Eine optisch sehr<br />

gelungene Waffe ist das Ergebnis: Keine Picatinny-Rail-Zacken<br />

verunzieren das Äußere, keine Ecken, an denen man<br />

hängen bleiben könnte. Trotzdem bleibt die R51 eine optisch<br />

eigenständige Waffe und kein aufgewärmtes Model 51. Allerdings<br />

übernahm man bei der Konstruktion auch einige Merkmale<br />

des Vorgängers, etwa das einreihige <strong>Magazin</strong>. Dadurch<br />

passt die Pistole auch in kleine Hände und trägt im Holster<br />

kaum auf. Im Gegensatz zum Model 51 kommt die Neue ohne<br />

Sicherungshebel aus. Dafür blieben die Konstrukteure bei der<br />

Handballensicherung im Griffrücken. Eine zeitgemäße Ergänzung<br />

stellt der Schlittenfang dar, er lässt sich, im Gegensatz<br />

zum <strong>Magazin</strong>drücker, nur von der linken Seite aus bedienen.<br />

Mai 2014<br />

Die gummierten Griffschalen sitzen in einer Vertiefung und<br />

schließen so bündig mit den Flanken des Griffstücks ab. Remington<br />

bietet allerdings auch dickere als Austausch an. Deren<br />

Checkering erwies sich, wie die angeraute Griffvorderseite,<br />

als echter Handschmeichler: Absolut rutschfest, aber<br />

nicht zu bissig für den Dauereinsatz.<br />

Der Schlitten besteht aus teniferiertem Stainless Steel. Er<br />

verfügt an den hinteren Flanken über neun ergonomische<br />

Greifrillen. <strong>Das</strong> Auswurffenster zieht sich fast über die gesamte<br />

Höhe des Schlittens. Remington will so Störungen<br />

beim Auswerfen vorbeugen und zerlegungsfreies Reinigen<br />

ermöglichen. Der Lauf misst 86 mm in der Länge und besteht<br />

ebenfalls aus Stainless Steel. <strong>Das</strong> Werk bietet als Option auch<br />

eine längere Variante mit Mündungsgewinde zur Aufnahme<br />

von Schalldämpfern an. Kimme und Korn kommen mit weißen<br />

Kontrastpunkten. Beide Visierelemente lassen sich seitlich,<br />

jedoch nicht in der Höhe verstellen. Ihre geschwungene Form<br />

erweitert die eingefrästen Linien im Schlitten. Für die Serienmodelle<br />

sollen auch Visierungen von Novak erhältlich sein.<br />

Insgesamt punktete das Äußere der R51 bei den Testern. Alles<br />

wirkt glatt und wie aus einem Guss. Durch die geringen Abmessungen<br />

und das ecken- und kantenfreie Design bleibt<br />

man beim Ziehen nirgendwo hängen.<br />

Auch das Zerlegen der R51 geht leicht von der Hand und dürfte<br />

1911er-Besitzern bekannt vorkommen. Man zieht den<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 27


TEST & TECHNIK | Remington R51<br />

Modell:<br />

Preis: € 549,-<br />

Remington R51<br />

Kaliber:<br />

Kapazität:<br />

Maße (L x B x H):<br />

L a u fl ä n g e :<br />

9 mm Para<br />

7 + 1 Patronen<br />

170 x 25 x 120 mm<br />

86 mm<br />

Bereits ab Werk bietet Remington die<br />

R51 wahlweise auch mit Lasermodul von<br />

Crimson Trace an. Dessen Design orientiert<br />

sich an der Linienführung der Pistole. Der<br />

Schalter liegt unter dem Abzugsbügel und<br />

wird vom Mittelfinger betätigt.<br />

Gewicht:<br />

620 g<br />

Ausführung: Taschenpistole mit verzögertem<br />

Masseverschluss des Typs<br />

“Pedersen hesitation locked“,<br />

Polymergriffstück, Single-Action-<br />

Abzug, Handballensicherung, <strong>Magazin</strong>drücker<br />

beidseitig.<br />

Schlitten soweit zurück, bis sich die<br />

kleine Einfräsung auf der linken Schlittenseite<br />

auf Höhe des Verschlussfangs<br />

befindet. Dann drückt man dessen Achse<br />

von rechts durchs Griffstück heraus und<br />

zieht den Schlitten nach vorne über den<br />

Lauf. Der Verschlussblock lässt sich anschließend<br />

nach unten entnehmen.<br />

Auf der Range: <strong>Das</strong> Testschießen fand<br />

wie schon erwähnt auf Einladung von<br />

Remington mit Vorserienwaffen statt.<br />

Zudem versorgte der Hersteller die Anwesenden<br />

mit mehreren Tausend Schuss<br />

hauseigener Hohlspitzmunition. Aufgrund<br />

dieser eingeschränkten Auswahl<br />

mussten die <strong>VISIER</strong>-Tester auf das übliche<br />

Prozedere mit unterschiedlichen Laborierungen<br />

verzichten. Vorab kann<br />

man schon sagen: Sollten sich die auf<br />

der Range gemachten Erfahrungen auf<br />

die Serienwaffen übertragen lassen,<br />

kann man Remington attestieren, alles<br />

richtig gemacht zu haben: Die Handvoll<br />

bereitgestellten R51-Pistolen mussten<br />

an diesem Nachmittag insgesamt 5000<br />

Schuss ohne Abkühlung oder Reinigung<br />

verdauen. Bei zwei der Testwaffen sorgte<br />

das volle <strong>Magazin</strong> je einmal für Zufuhrstörungen.<br />

Ansonsten schossen die<br />

<strong>Waffen</strong> ohne Beanstandungen. Auch auf<br />

der Präzisions-Seite können sich die<br />

Trotz der geringen Größe lässt sich die R51 gut im beidhändigen Weaver-<br />

Anschlag schießen. Wie hier zu sehen, hebt sich die Mündung auch bei<br />

schnellen Serien kaum aus dem Ziel.<br />

Werte für eine Taschenpistole sehen lassen:<br />

Sitzend mit aufgelegten Ellbogen<br />

feuerten die Tester auf zehn Meter Fünf-<br />

Schuss-Streukreise von 63 mm Durchmesser.<br />

Im Stand auf 15 Meter lagen die<br />

Treffer immerhin noch <strong>10</strong>0 mm auseinander.<br />

Auch auf 50 Meter warf die R51<br />

noch zuverlässig stählerne Fallscheiben<br />

um. Wie schon bei der ersten Inaugenscheinnahme<br />

bestätigte sich der positive<br />

Eindruck der Griffschalen auch im<br />

scharfen Schuss. Der Griffwinkel erwies<br />

sich zudem als sehr angenehm und fast<br />

perfekt für instinktives Schießen, darin<br />

waren sich die Tester einig.<br />

Fazit: Remington schafft es mit der<br />

R51, das Pedersen-Konzept ins 21. Jahrhundert<br />

zu bringen. Vor allem in den<br />

USA wird die Taschenpistole mit ihrem<br />

Retro-Look sicherlich einige Käufer anziehen.<br />

Die können sich dann entscheiden,<br />

ob sie die R51 als Waffe zum verdeckten<br />

Führen oder als Sport- und<br />

Spaßwaffe verwenden – die Remington<br />

kommt mit jeder dieser Rollen gut zurecht.<br />

Nach Deutschland kommt die R51<br />

übrigens über Großhändler Helmut Hofmann<br />

(www.helmuthofmann.de), zum<br />

Preis von 549 Euro.<br />

Text & Fotos: Gary Paul Johnston<br />

Übersetzung & Bearbeitung:<br />

Thomas Quirin<br />

28 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


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TEST & TECHNIK | Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1<br />

30 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1 | TEST & TECHNIK<br />

In den USA boomt der Markt<br />

für 308er Selbstlader im Stil<br />

des <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>. Aber die Nachfrage<br />

wächst auch hierzulande<br />

stetig: Immer mehr Firmen<br />

fertigen oder importieren die<br />

Gewehre in .308 Winchester.<br />

Für einen ersten Überblick<br />

gingen die großkalibrigen<br />

Halbautomaten von DPMS und<br />

Heckler & Koch an den Start.<br />

Eine Nummer<br />

Inzwischen lässt sich bei <strong>AR</strong>-15-Herstellern<br />

aus den USA kaum ein Unternehmen finden,<br />

das noch keine 308er Modelle im Stil des <strong>AR</strong>-<br />

<strong>10</strong> anbietet: Ob nun Bushmaster, Colt, DPMS,<br />

Knight‘s Armamant, LaRue, LWRC, Lewis Machine<br />

& Tool (LMT), Noveske, Palmetto State Armory,<br />

Ruger, SIG Sauer oder Smith & Wesson – sie<br />

alle fertigen Varianten ihrer Selbstladebüchsen<br />

im Kaliber .308 Winchester. Und selbstverständlich<br />

sollte auch ArmaLite nicht fehlen, denn der<br />

ursprüngliche, heute in Illinois ansässige Entwickler<br />

des <strong>AR</strong>-<strong>10</strong> fertigt <strong>Waffen</strong> dieses Typs nach<br />

wie vor. Apropos „<strong>AR</strong>-<strong>10</strong>“: Dieser Terminus wird<br />

zwar international von Fans der <strong>Waffen</strong> synonym<br />

für die Systeme diverser Hersteller genutzt, aber<br />

diese Bezeichnung ist seitens ArmaLite rechtlich<br />

geschützt. Daher gibt es <strong>Waffen</strong> mit der offizielgrößer<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 31


TEST & TECHNIK | Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1<br />

len Benennung <strong>AR</strong>-<strong>10</strong> eben nur von diesem<br />

Werk. Zwar kocht jeder Hersteller<br />

bei Detail-Konzepten und Maßen seines<br />

<strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Derivates – im Unterschied zum<br />

<strong>AR</strong>-15 – ein eigenes Süppchen. Aber es<br />

scheint sich bei den jüngsten Entwürfen<br />

ein Trend zu Short-Stroke-Pistonsystemen<br />

abzuzeichnen, etwa bei HK, LWRC,<br />

SIG Sauer und Ruger. Ob dies nun die<br />

Funktion in der Praxis verbessert oder<br />

nicht, bleibt abzuwarten: HK ist auf dem<br />

Behördenmarkt mit einem Pistonsystem<br />

erfolgreich, Firmen wie Knight‘s und<br />

LMT dagegen mit klassisch-direkter<br />

Gasübertragung (DI: direct impingement).<br />

Und Colt hat jüngst das auf Pistonsysteme<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

LWRC für 60 Millionen Dollar gekauft.<br />

Mit Lieferzeiten ist bei <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Modellen<br />

leider häufig zu rechnen: SIG Sauer stellt<br />

seine 308er Selbstlader bereits seit drei<br />

Jahren auf der Nürnberger IWA aus – die<br />

ersten Stücke gelangten aber erst vor<br />

wenigen Wochen in den Handel. Bei<br />

Oberland Arms haben die OA-<strong>10</strong> üblicherweise<br />

mehrere Monate Lieferzeit, eine<br />

fabrikneue Remington R 25 war ab Importeur<br />

über einen Zeitraum von gut einem<br />

halben Jahr nicht zu beschaffen.<br />

Dynamic Arms Research (D<strong>AR</strong>) aus Lichtentanne<br />

wollte den ersten Ausflug in<br />

die Welt der <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Modelle aus Eigenproduktion<br />

eigentlich ebenfalls auf der<br />

IWA 2014 präsentieren, aber auch daraus<br />

wurde leider (noch) nichts. 308er Selbstlader<br />

von Armi Dallera Custom (ADC) waren<br />

bei U. S. Kempf <strong>Waffen</strong>technik aktuell<br />

auch nicht im Sortiment. Für einen<br />

ersten Blick ließen sich nur die Modelle<br />

von DPMS und Heckler & Koch direkt beschaffen.<br />

Die anderen Fabrikate sollen<br />

baldmöglichst folgen – das <strong>VISIER</strong>-Team<br />

freut sich darauf, auch diese <strong>Waffen</strong> zu<br />

testen und Ihnen vorzustellen.<br />

DPMS LR-308: Defense Procurement<br />

Manufacturing Systems (Panther Arms)<br />

hat das <strong>AR</strong>-<strong>10</strong> nicht erfunden, aber der<br />

Popularität von 308er Selbstladern auf<br />

dem US-Zivilmarkt zum Durchbruch verholfen.<br />

Die Beliebtheit des DPMS LR-308<br />

erscheint angesichts der Preise in ihrem<br />

Heimatland nicht verwunderlich: Die einfachsten<br />

Versionen gehen teilweise für<br />

weniger als <strong>10</strong>00 Dollar über den Ladentisch,<br />

der empfohlene Verkaufspreis beträgt<br />

laut Hersteller knapp 1200 Dollar.<br />

Zum Vergleich: Ein SR 25 von Knight‘s Armament<br />

kostet je nach Version aktuell<br />

etwa 4000 bis 6000 Dollar. Die Helmut<br />

Hofmann GmbH stellte zwei Varianten<br />

zur Verfügung: eine einfache LR-308 B<br />

sowie das Modell LR-308 A3 mit 61 Zentimeter<br />

langem Rohr aus rostträgem Stahl.<br />

<strong>Das</strong> LR-308 wird seit nunmehr acht Jahren<br />

in diversen Variationen produziert<br />

und ist wahrscheinlich das am weitesten<br />

verbreitete Basismodell in diesem Marktsegment.<br />

Ein Grund dafür mag sicherlich<br />

auch das günstige Preis-/Leistungsverhältnis<br />

sein. Denn in den USA gehört das<br />

LR-308 zumindest in den einfacheren<br />

Modell: DPMS LR-308 B (o.) DPMS LR-308 A3 (u.)<br />

Preis: € 1889,- € 1919,-<br />

Kaliber: .308 Winchester .308 Winchester<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität: 2, <strong>10</strong>, 20 Patronen 2, <strong>10</strong>, 20 Patronen<br />

Länge: 959 mm 1<strong>10</strong>6 mm<br />

Lauf: 460 mm 6<strong>10</strong> mm (ohne Feuerdämpfer)<br />

Gewicht: 4600 g 7050 g<br />

Abzugsgewicht: 3550 g 2450 g<br />

Die DPMS LR-308 A3 (unten) mit ihrem 61 cm langen Lauf unterscheidet sich von der LR-308 B<br />

hauptsächlich durch den anderen Upper Receiver sowie das rostträge Laufmaterial.<br />

32 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1 | TEST & TECHNIK<br />

Versionen mit zu den preiswertesten <strong>AR</strong>-<br />

<strong>10</strong>-Gewehren. Zwar hat das 1985 gegründete<br />

Werk jüngst die „G2“-Baureihe vorgestellt,<br />

die mit vielen Modifikationen<br />

gegenüber älteren LR-308 aufwartet und<br />

in einigen Bereichen nicht mehr mit der<br />

ersten Generation kompatibel ist. Aktuell<br />

offeriert DPMS aber jenseits des Atlantiks<br />

beide <strong>Waffen</strong>generationen des LR-308.<br />

Und hierzulande sind über Importeur Helmut<br />

Hofmann bislang nur Modelle der<br />

ersten Generation erhältlich. Was Zubehör<br />

auch von Fremdherstellern betrifft,<br />

ist die Auswahl für ein <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-System bei<br />

DPMS besonders gut: Firmen wie etwa JP<br />

Enterprises bieten eine Menge passender<br />

Bauteile fürs sportliche Schießen an.<br />

Als Hinterschaft dient ein gewöhnlicher<br />

A2-Kolben. Auch der Pistolengriff entspricht<br />

einem normalen A2-Griff. Weil<br />

der Lower Receiver hinten etwas länger<br />

ist als bei einem konventionellen <strong>AR</strong>-15,<br />

steigt der Abstand vom Abzugszüngel bis<br />

zur Schaftkappe auf 362 Millimeter – hier<br />

werden kleinere Schützen womöglich<br />

einen kürzeren Schubschaft bevorzugen.<br />

Vorn setzt das Werk auf einen runden<br />

Dural-Handschutz mit einem Durchmesser<br />

von 57 Millimetern, was dem Lauf<br />

freies Schwingen ermöglicht. Auf Ausstattungsmerkmale<br />

wie ein Mündungsgewinde<br />

oder eine mechanische Visierung<br />

muss man bei den einfacheren<br />

DPMS-Modellen verzichten. Und die Basisvariante<br />

LR-308 B besitzt im Gegensatz<br />

zur LR-308 A3 nicht einmal eine<br />

Schließhilfe, einen Staubschutzdeckel<br />

oder einen Hülsenabweiser. Außerdem<br />

sitzt bei dem schlichteren Upper Receiver<br />

des 308 B die Picatinny-Montageschiene<br />

zirka sechs Millimeter höher als bei dem<br />

Modell LR-308 A3. Immerhin fehlt die<br />

vordere Riemenbügelöse nicht, damit<br />

ließe sich bei Bedarf auch ein Zweibein<br />

problemlos montieren.<br />

Bei Verarbeitung und Finish merkt man in<br />

einigen Bereichen schon, dass es sich bei<br />

DPMS um einen der günstigeren US-Anbieter<br />

handelt. Die Schaftteile sind einfacher<br />

Standard und qualitativ nicht anders<br />

Mai 2014<br />

Bei der DPMS LR-308 B (o.) verzichtet der Hersteller auf Staubschutzdeckel,<br />

Hülsenabweiser und Schließhilfe, wie sie das LR-308 A3 besitzt. Außerdem<br />

verfügt das LR-308 B über eine höhere Montageschiene auf dem Gehäuse.<br />

als bei anderen <strong>AR</strong>-15-/<strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Herstellern.<br />

Die Gehäusehälften oder der Gasblock<br />

wirken in der Qualität aber schlichter<br />

als das, was man zwischen Emsland<br />

und Alpenrand von den meisten Firmen im<br />

<strong>AR</strong>-15 / <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Bereich zu sehen bekommt.<br />

Zudem klapperte der Upper beim 308 B<br />

auf der unteren Gehäusehälfte.<br />

HK MR 308: <strong>Das</strong> Heckler & Koch MR 308<br />

stellt mehr oder weniger die Zivilversion<br />

des G28 dar, dem aktuellen Designated<br />

Marksman Rifle (DMR) der Bundeswehr.<br />

Grundsätzlich ähnelt es in seinem Basiskonzept<br />

anderen <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, aber mit Pistonsystem<br />

statt direkter Gasübertragung.<br />

Auch lassen sich die meisten Teile nicht<br />

durch die anderer Hersteller austauschen,<br />

eher schon mit denen des HK<br />

MR 223 aus eigenem Haus. Ein Hauptunterschied<br />

zu den militärischen Modellen<br />

G28 und auch dem 7,62er Sturmgewehr<br />

HK 417 ist der nicht verstellbare Gasblock<br />

des MR 308. Die Militärgewehre<br />

bieten eine Gasabnahme mit einer zweiten<br />

Position speziell für den Betrieb mit<br />

Schalldämpfern. Und darauf weist auch<br />

die Beschriftung auf dem langen Handschutz<br />

des neuerdings erhältlichen G28-<br />

Umrüstkits hin. Warum man in Oberndorf<br />

auf diese Option beim MR 308 verzichtet<br />

hat, bleibt rätselhaft: In vielen Ländern<br />

können auch zivile Kunden problemlos<br />

Schalldämpfer erwerben. Und unabhängig<br />

davon experimentieren manche<br />

Sportschützen je nach verwendeter Munition<br />

gern mit anderen Einstellungen an<br />

ihren Gasdruckladern. Heckler & Koch fertigt<br />

das MR 308 in den Lauflängen 5<strong>10</strong> mm<br />

und 421 mm. Für den Artikel lieferte das<br />

Werk zwei 421-mm-Stücke: Eins mit kurzem<br />

Handschutz in Schwarz, und eins<br />

in RAL 8000 mit vielen Extras, etwa einem<br />

G28-Hinterschaft und einem langen<br />

Handschutz mit integriertem Klappkorn.<br />

Fit & Finish: Was die Verarbeitung angeht,<br />

bietet das MR 308 die von der Firma<br />

Heckler & Koch gewohnte feine Qualität.<br />

Die zwei Testgewehre zeigen vom<br />

Feuerdämpfer bis zur Schaftkappe sauber<br />

überschliffene Oberflächen und<br />

kleine Spaltmaße. Auch die gehämmerten<br />

Läufe mit 18,7 mm Durchmesser wirken<br />

außen wie innen tipptopp verarbeitet.<br />

Nichts klappert oder wackelt, das<br />

Spiel zwischen den Gehäusehälften ist<br />

bei beiden <strong>Waffen</strong> minimal. Auch die<br />

Kunststoffteile machen einen so durchdachten<br />

wie stabilen Eindruck. Der einzige<br />

Wermutstropfen ist die Abzugscharakteristik<br />

der Kurzversion: Prinzipiell<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 33


TEST & TECHNIK | Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1<br />

Modell: HK MR 308 (o.) HK MR 308 (G28-Kit, u.)<br />

Beide MR 308-Testwaffen zeigen<br />

kostenpflichtige Zusatzausstattungen,<br />

etwa die Feuerdämpfer und die<br />

mechanischen Visierungen.<br />

handelt es sich beim MR 308-Abzug um<br />

einen Direktabzug, der üblicherweise<br />

leichter auslöst als ein <strong>AR</strong>-15-Standardabzug,<br />

ohne gleich reinrassigen Wettkampfabzügen<br />

Konkurrenz zu machen.<br />

Bei dem vorliegenden Exemplar fiel das<br />

Schlagstück aber nicht direkt am Druckpunkt,<br />

sondern erst nach einer weiteren<br />

Wegstrecke, und die war in ihrem Widerstand<br />

nicht immer gleichmäßig. Leichtere<br />

Abzüge für das MR 308 offerieren<br />

die Uhl GmbH sowie Geissele, wobei<br />

letzterer laut Hersteller einen Listenpreis<br />

von 465 Dollar hat.<br />

Zubehör: In seiner Basiskonfiguration<br />

ohne Extras kostet das MR 308 knapp<br />

2900 Euro und ist damit rund 50 Prozent<br />

teurer als die einfachsten Versionen von<br />

DPMS oder Oberland Arms. Im Gegensatz<br />

zu diesen bietet es aber ab Werk einige<br />

nützliche Details wie den in seiner<br />

Länge verstellbaren Schubschaft mit<br />

auswechselbarer Kappe, einen kurzen<br />

Quadrail-Handschutz sowie einen beidseitigen<br />

Sicherungsflügel. Anders als<br />

34 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Preis: ab € 2985,- € 3490,- (wie abgebildet)<br />

Kaliber: .308 Winchester .308 Winchester<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität: 2, <strong>10</strong>, 20 Patronen 2, <strong>10</strong>, 20 Patronen<br />

Länge: 915-993 mm 922-985 mm<br />

Lauf: 421 mm (ohne Feuerdämpfer) 421 mm (ohne Feuerdämpfer)<br />

Gewicht: 4650 g 5200 g<br />

Abzugsgewicht: 2670 g 2650 g<br />

die meisten <strong>AR</strong>-<strong>10</strong> (und <strong>AR</strong>-15) lässt sich<br />

das MR 308 auch in entspanntem Zustand<br />

sichern – zumindest bei Verwendung<br />

der originalen Abzugsmechanik.<br />

Der Hauptnachteil des MR 308 liegt neben<br />

dem stolzen <strong>Waffen</strong>preis im Bereich<br />

Zubehör. Die Oberndorfer orientieren<br />

sich zwar in Form und Funktion abseits<br />

des Piston-Systems weitgehend am<br />

Grundkonzept des <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>. Es lassen sich<br />

aber mehr oder weniger gar keine Zubehör-<br />

oder Nachrüstteile anderer Hersteller<br />

verwenden. Wenn ein Teil nicht<br />

mittels einer Picatinny-Schnittstelle<br />

mit dem MR 308 verbunden werden<br />

kann, dann sieht man sich zu fast <strong>10</strong>0<br />

Prozent auf originales Zubehör von<br />

HK angewiesen (löbliche Ausnahme:<br />

der von der Firma <strong>Waffen</strong> Burk entwickelte<br />

Schubschaft, www.waffen-burk.<br />

de). Und die Auswahl dort ist recht übersichtlich.<br />

<strong>Das</strong> beginnt bereits beim<br />

<strong>Magazin</strong>: <strong>Das</strong> Unternehmen offeriert<br />

sowohl <strong>10</strong>- als auch 20-schüssige Container<br />

aus durchsichtigem Plastik. Die<br />

HK-<strong>Magazin</strong>e wirken sehr stabil, lassen<br />

sich problemlos befüllen und kosten<br />

happige 89 Euro, die Zehn-Schuss-Version<br />

mit RAL 8000-Boden sogar <strong>10</strong>1 Euro.<br />

Immerhin, auf die Mündung lässt sich<br />

alles Gängige an Feuerdämpfern und<br />

Bremsen aufsetzen, was ein 308er<br />

Projektil durchlässt und über ein<br />

M 15 x 1-Gewinde verfügt. Gut so, denn<br />

ab Werk gibt es bei den Basisvarianten<br />

nur eine simple Abschlusskappe, und<br />

selbst der einfache Feuerdämpfer kostet<br />

bereits über 50 Euro. An Pistolengriffen<br />

hat der Hersteller drei Varianten im Programm,<br />

und der Handschutz findet sich<br />

in zwei Längen und zwei Farben. Bei<br />

dem langen Vorderschaft hat man noch<br />

die Wahl, ihn mit oder ohne integrier-<br />

Mai 2014


Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1 | TEST & TECHNIK<br />

<strong>Das</strong> MR 308 lässt sich anders als die meisten <strong>AR</strong>-15 / <strong>AR</strong>-<strong>10</strong><br />

auch entspannt sichern. Der Sicherungsflügel findet<br />

sich auf beiden Seiten des Gehäuses.<br />

Bei Verwendung extrahoher Ringe von Weaver passte die<br />

HK-Klappkimme gerade so unter das Okular des von Helmut<br />

Hofmann gelieferten Leupold Mark <strong>AR</strong> Mod1 6-18 x 40 mm.<br />

tem Klappkorn zu ordern. Beim kurzen<br />

Handschutz wandert das Korn vorn auf<br />

die Gasabnahme. Mechanische Visierungen<br />

gehören bei HK übrigens nicht regulär<br />

zum serienmäßigen Lieferumfang<br />

des MR 308. Korn und Klappkimme sind<br />

sehr kompakt, sie wirken auch gut verarbeitet<br />

und robust – es handelt sich aber<br />

eher um ein handliches Back-Up-Visier<br />

als um eine Matchvisierung. Alternativ<br />

bietet man in Oberndorf aber auch die<br />

vom G3 bekannte Trommelkimme mit einer<br />

Picatinny-Schnittstelle an. Diese<br />

lässt sich dann aber natürlich nicht<br />

platzsparend umfalten. Der G28-Hinter-<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 35


TEST & TECHNIK | Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1<br />

schaft mit der höhenverstellbaren<br />

Schaftbacke erscheint als praktische<br />

Lösung, wenn man Optiken mit einem<br />

Objektivdurchmesser über 40 mm verwenden<br />

will. Zudem bleibt die Backe unabhängig<br />

von dem Auszug des G28-<br />

Teleskopschaftes immer an der gleichen<br />

Position auf der Buffer Tube. Alternativ<br />

bietet HK aber auch einen schlankeren<br />

“Slim Line“-Hinterschaft an. Und auf der<br />

diesjährigen IWA wurde auch ein schlanker<br />

„Keymod“-Handschutz gezeigt.<br />

Auf dem Schießstand: Als Testwaffe<br />

für Heckler & Koch ging die kurzläufige<br />

Version mit G28-Umrüstkit in grünbraunem<br />

RAL 8000 ins Rennen. Für DPMS<br />

musste die kurze LR-308 B mit 460-mm-<br />

Lauf ihre Präzision beweisen. Sowohl<br />

die US-Waffe als auch der Halbautomat<br />

aus deutscher Fertigung wurden in erster<br />

Linie mit Matchmunition geschossen,<br />

als preisgünstige Patrone fiel die<br />

Wahl auf die Vollmantel-Laborierung<br />

von Tulammo mit Stahlhülse. Schießtechnisch<br />

gab es kaum besondere Erkenntnisse<br />

zu gewinnen: Beide <strong>Waffen</strong><br />

funktionierten mit allen Munitionssorten<br />

tadellos. Der Rückstoß fiel natürlich<br />

merklich kräftiger aus als bei kleinkalibrigeren<br />

Halbautomaten, aber die .308<br />

Winchester schießt sich dennoch auch<br />

ohne spezielle Kompensatoren oder<br />

Pufferelemente sanft aus den <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Gewehren.<br />

Trotz moderat verkürztem Augenabstand<br />

des Leupold-<strong>AR</strong>-Zielfernrohrs<br />

war die Augenbraue niemals in<br />

Gefahr, vom Okular einen schmerzhaften<br />

Pferdekuss zu erhalten. Rein subjektiv<br />

fiel der Rückstoß bei der HK MR 308,<br />

trotz Pistonsystem anstelle einer direkten<br />

Gasübertragung auf den Verschlussträger,<br />

ein klein wenig angenehmer aus<br />

als bei der LR-308, der Unterschied war<br />

aber in der Praxis vernachlässigbar.<br />

Bereits nach wenigen Schüssen verunzierten<br />

Messingablagerungen das<br />

DPMS-Verschlussgehäuse hinter dem<br />

Auswurffenster – möglicherweise wäre<br />

hier ein Hülsenabweiser keine schlechte<br />

Idee, die A3-Variante verfügt ja auch<br />

über einen solchen. Die Tulammo-Muni-<br />

36 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Bei DPMS gibt es nur einen Ausstoßer (l.), im Gegensatz dazu setzt Heckler & Koch<br />

beim MR 308 (r.) auf doppelte Austoßer. Erst die hierzulande noch nicht erhältliche<br />

Generation 2 von DPMS verfügt ebenfalls über zwei Ausstoßer im Verschlusskopf.<br />

Beim DPMS-Gen1-Verschlussträger (unten) findet sich anders als bei HK noch wie<br />

beim klassischen <strong>AR</strong>-15 / M 16 eine von zwei Schrauben gehaltene Gasaufnahme<br />

auf der Oberseite – auch das soll sich bei der Gen2 des US-Herstellers ändern.<br />

Mai 2014


Selbstlader <strong>AR</strong> <strong>10</strong>, Teil 1 | TEST & TECHNIK<br />

tion fiel vor allem durch ihren mächtigen<br />

Feuerball vor der Mündung des<br />

DPMS-Gewehrs auf. Hier schaffte der<br />

Feuerdämpfer des MR 308 durchaus Abhilfe,<br />

aber nichts half gegen die eigentümlich<br />

„duftende“ Abschuss-Signatur<br />

der russischen Vollmantelmunition –<br />

„riecht nach Kabelbrand“, so urteilte ein<br />

anwesender Schütze. Leider fiel bei den<br />

anschließenden v 2<br />

-Messungen das Mehl<br />

BMC 17 einer unglücklichen Kombination<br />

von kurzem Verbindungskabel und<br />

ultraleichtem Dreibein-Stativ zum Opfer<br />

– bei der vierten Testlaborierung pustete<br />

es das Messgerät um.<br />

Trotz baugleicher Optik, einer wuchtigen<br />

Laufkontur von 23,5 mm und einem besser<br />

für das aufgelegte Schießen geeigneten<br />

Handschutz brachte das vorliegende<br />

LR-308 B leider nicht vergleichbar gute<br />

Trefferbilder zustande wie das HK MR 308.<br />

Der beste Streukreis des DPMS lag bei 39<br />

mm mit der 190-grs-Matchpatrone von<br />

RWS. Nach Abzug eines Ausreißers wären<br />

es 21 mm gewesen. Ansonsten bewegten<br />

sich die Fünf-Schuss-Streukreise im Bereich<br />

von etwa 55 Millimetern. DPMS<br />

selbst äußert sich zur Treffgenauigkeit<br />

auf der Firmen-Website dahingehend,<br />

dass ihre Läufe in eigenen Testreihen<br />

Ergebnisse zwischen 0,8 und 1,5 MOA<br />

(Winkelminuten) bringen würden. Der<br />

Hersteller würde sich zwar wünschen,<br />

vornehmlich 0,8-MOA-Läufe zu produzieren,<br />

aber garantieren könne man derartige<br />

Ergebnisse keinesfalls. 39 mm wären<br />

auf <strong>10</strong>0 Meter rund 1,2 Winkelminuten.<br />

<strong>Das</strong>s DPMS präzisionstechnisch tatsächlich<br />

auch anders kann, zeigt etwa der<br />

<strong>VISIER</strong>-Test der Remington R-25 (Heft<br />

8/2011): Die bis auf den Tarnlack mit dem<br />

LR-308 A3 mehr oder weniger völlig identische<br />

Waffe brachte es im Test auf Bestleistungen<br />

von 34 Millimetern mit der Remington-Patronensorte<br />

Premium Match.<br />

<strong>Das</strong> vorliegende MR 308 produzierte häufig<br />

bei Fünf-Schuss-Trefferbildern einen<br />

Ausreißer, der die Gruppen deutlich vergrößerte.<br />

Dabei handelte es sich durchaus<br />

nicht regelmäßig um den ersten, von<br />

www.reload-swiss.com<br />

Egal ob Kurz- oder Langwaffe, egal welcher<br />

Einsatzzweck, egal welche Disziplin,<br />

egal welche Waffe – Reload Swiss<br />

RS ® bietet den richtigen Antrieb für Ihre<br />

individuellen Laborierungen! Drei Kurzwaffenpulver<br />

und sieben Langwaffenpulver<br />

stehen zur Auswahl.<br />

Reload Swiss RS ® , die neue Marke der<br />

Nitrochemie, bietet das perfekte Pulver<br />

für perfekte Treffer – dank purer Präzision<br />

aus der Schweiz!<br />

Heckler & Koch bietet als Zubehör zwei verschiedene Kimmen an: <strong>Das</strong><br />

Back-Up-Visier links lässt sich umklappen, während die Trommel-Lochkimme<br />

an die jedem älteren Bundeswehr-Soldaten vertraute G3-Visierung erinnert.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 37


TEST & TECHNIK | Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1<br />

Schießtest Selbstladegewehre in .308 Winchester<br />

Modell Heckler & Koch MR 308, 421-mm-Lauf DPMS LR-308 B, 460-mm-Lauf<br />

Nr. Laborierung SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 0<br />

(J) SK (mm) v 2<br />

(m/s) E 0<br />

(J)<br />

1 150 grs Tulammo FMJ 48 762 2822 62 (26) - -<br />

2 167 grs Lapua Scenar HP-BT 23 (19) 771 3216 56 (31) - -<br />

3 168 grs Hornady HP-BT 25 (20) 737 2957 55 (29) 746 3029<br />

4 168 grs Sellier & Bellot HP-BT 29 (13) 688 2577 49 (27) - -<br />

5 168 grs Remington M‘king 22 724 2853 40 - -<br />

6 168 grs RWS Target Elite HP-BT 33 (19) 730 2901 54 (30) 742 2997<br />

7 168 grs Prvi Partizan HP-BT 54 698 2762 64 - -<br />

8 190 grs RWS Target Elite HP-BT 36 690 2931 39 (21) 713 3130<br />

Anmerkungen/Abkürzungen: Entfernung <strong>10</strong>0 Meter, Fünf-Schuss-Trefferbilder, sitzend mit aufgelegter Waffe ermittelt. Werte in Klammern nach Abzug<br />

eines Ausreißers. Optik: Leupold Mark <strong>AR</strong> Mod1 6-18 x 40. Abkürzungen: FMJ = Full Metal Jacket( Vollmantelgeschosss). HP-BT = Hollow Point-Boat Tail<br />

(Hohlspitzgeschoss mit Bootsheck). M’King = Matchking (Sortenbezeichnung des Herstellers). Beim Schießtest des DPMS mussten aufgrund eines beschädigten<br />

Messgerätes die v 0<br />

-Werte entfallen; da die E 0<br />

-Werte aufgrund von Geschossgewicht und v 0<br />

berechnet werden, fehlen diese hier ebenfalls.<br />

Hand repetierten Schuss. Dennoch war<br />

es nicht schwierig, Streukreise unter<br />

30 mm und teilweise auch unter 25 mm<br />

mit Matchmunition zu schießen. <strong>Das</strong> beste<br />

Ergebnis gelang mit Remington-Munition<br />

(168 grs Matchking). Zwei hilfsbereite<br />

Schützenkollegen äußerten sich zwar<br />

ebenfalls negativ über den Abzug der<br />

Testwaffe, schossen aber beide mit der<br />

168-grs-Hornady auf Anhieb einen Streukreis<br />

um 25 mm.<br />

Unter dem Strich bietet Heckler & Koch<br />

mit dem MR 308 eine präzise und sauber<br />

verarbeitete Waffe, die sowohl sportlich<br />

als auch auf der Jagd gute Dienste leisten<br />

sollte. In diesem Fall schoss die Testwaffe<br />

von DPMS zwar schlechter als erwartet,<br />

aber selbst bei gleicher Schussleistung<br />

gegenüber dem Oberndorfer Selbstlader<br />

ist der Preisunterschied der Basiswaffen<br />

gerechtfertigt – man sieht den Qualitätsunterschied<br />

deutlich, und das MR 308 besitzt<br />

mehr Extras. Wer seine Büchse aber<br />

später einmal gern um- oder nachrüsten<br />

will, der muss bei HK für das Zubehör und<br />

die <strong>Magazin</strong>e sehr tief in die Tasche<br />

greifen – hier eröffnen sich dann mehr<br />

und oft viel günstigere Optionen bei dem<br />

amerikanischen Halbautomaten.<br />

Text: H. Malalla und M. S. Recktenwald<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

Die Testwaffen kamen von der Helmut<br />

Hofmann GmbH, Mellrichstadt (www.hel<br />

muthofmann.de) und von der Heckler &<br />

Koch GmbH, Oberndorf (www.hecklerkoch.com/de/sport/produkte.html).<br />

Hofmann lieferte auch die Leupold-ZFs.<br />

Ihnen beiden vielen Dank! Wichtig: Beide<br />

liefern nur über den Fachhandel.<br />

Den langen Handschutz für das MR 308 gibt es in Schwarz<br />

sowie in RAL 8000, wahlweise mit oder ohne integriertes<br />

Klappkorn. Beim MR 308 mit kurzem Vorderschaft (u.) wird<br />

das Klappkorn direkt vor dem Handschutz montiert.<br />

38 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Wie sich im <strong>VISIER</strong>-Test herausstellte, bevorzugte das<br />

DPMS LR-308 B (links) 190-Grains-Matchmunition von RWS.<br />

Beim HK MR308 hingegen brachte die 168 Grains schwere<br />

Matchking-Sorte von Remington beste Ergebnisse.<br />

Mai 2014


Berufung Polizei & Militär<br />

Selbstlader <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>, Teil 1 | TEST & TECHNIK<br />

Highlights Neuheiten 2014<br />

3-27x56 PM II High Power<br />

5-20x50 PM II Ultra Short<br />

USSOCOM<br />

5-25x56 PM II<br />

PSR Digital<br />

3-27x56 PM II<br />

High Power<br />

Digital<br />

NEU<br />

NEU<br />

1-8x24 PM II ShortDot DMR<br />

3-20x50 PM II<br />

Ultra Short<br />

NEU<br />

5-25x56 PM II PSR<br />

3-12x50 PM II USMC<br />

5-20x50 PM II<br />

Ultra Short<br />

ECOS–O<br />

1.5-8x26 PM II<br />

ShortDot<br />

NEU<br />

NEU<br />

3-20x50 PM II DMR<br />

Nightvision<br />

NEU<br />

Mai 2014<br />

Präzision macht den Unterschied!<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 39<br />

Schmidt & Bender GmbH & Co. KG | Am Großacker 42 | D – 35444 Biebertal, Deutschland | Telefon: +49 (0) 6409 - 8115 - 0 | info@schmidt-bender.de | www.schmidt-bender.de


TEST & TECHNIK | Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06<br />

40 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06 | TEST & TECHNIK<br />

Auf<br />

frischer<br />

Fahrte<br />

Wenn sehr kurzläufige und führige Selbstlade-<br />

Büchsen jagdlich zum Einsatz kommen, dann meist,<br />

wenn es darauf ankommt, sehr schnell einen potenziellen<br />

dritten Schuss antragen zu können. <strong>VISIER</strong><br />

prüfte dahingehend die neue Browning B<strong>AR</strong> Tracker.<br />

Fast genauso schnell, wie die <strong>VISIER</strong>-<br />

Redakteure von der IWA heimkehrten,<br />

schickte Browning-Importeur<br />

AKAH die im letzten Jahr vorgestellte<br />

und nun auch in Deutschland verfügbare<br />

B<strong>AR</strong> Longtrac Composite Tracker HC zum<br />

Test in die Redaktion nach Bad Ems.<br />

„Tracker“ steht im Englischen für Fährtensucher,<br />

also das, was der deutsche<br />

Waidmann mit Nachsuchenführer bezeichnet.<br />

Diese zusammen mit ihrem<br />

Hund auf das Aufspüren von insbesondere<br />

„krank geschossenem“ (verwundetem)<br />

Wild spezialisierten Jäger legen<br />

dabei zum Teil große Strecken zurück,<br />

Nach dem Spannen tritt unter dem<br />

dafür vorgesehenen Schieber<br />

ein roter Signalpunkt zutage.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 41


TEST & TECHNIK | Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06<br />

Modell:<br />

Browning B<strong>AR</strong> Longtrac Tracker HC<br />

Preis: € 1590,-<br />

Kaliber:<br />

Kapazität:<br />

.30-06 Springfield<br />

2 + 1 Patronen<br />

L a u fl ä n g e : 470 mm (18,5")<br />

auch durch Dickungen und Unterholz. Sie benötigen daher<br />

leichte, sehr handliche und bequem in Anschlag zu bringende<br />

(führige) Büchsen. Diese sollen es genauso erlauben, etwa in<br />

einer dichten Brombeerhecke schnell mit mehreren Schüssen<br />

auf einen wehrhaften Keiler zu reagieren, wie bei Bedarf auch<br />

mal einen Fangschuss auf ein krankes Stück Rehwild über größere<br />

Entfernungen hinweg antragen zu können.<br />

Steckbrief: Der entscheidende Unterschied zwischen der<br />

Tracker und Brownings bereits länger erhältlichen B<strong>AR</strong>-<br />

Short-/Longtrac-Modellen mit Handspanner liegt daher in<br />

der von 51 auf 47 Zentimeter verkürzten Lauflänge. Solche<br />

Büchsen eignen sich auch für Jagdarten, bei denen man in relativ<br />

kurzer Zeit auf nahe Distanzen zwischen 20 und um die<br />

50 Metern schnell mehrere Schüsse abgeben muss – wie etwa<br />

den hierzulande aufgrund der vielzitierten Schwarzwildproblematik<br />

immer öfter stattfindenden Drückjagden. Inzwischen<br />

gelten Selbstladebüchsen und die über die vorgeschriebenen<br />

Warnmittel hinausgehende signalorange-farbene Tarnkleidung<br />

dabei als „salonfähig“. So sorgt auch der mit orangenen<br />

Elastomereinlagen an Handschutz und Pistolengriff bestückte,<br />

ansonsten schwarze Polymerschaft der Tracker heute kaum<br />

mehr für Aufsehen. „Querfurchen“ in den eh schon sehr griffigen<br />

und angenehm anzufassenden Gummieinsätzen erhöhen<br />

deren Grip zusätzlich. Am Ende des Kolbens sitzt eine<br />

schnell zu wechselnde 21 mm starke Gummischaftkappe. Über<br />

zwei mitgelieferte Wechselkappen (7 und 14 mm stark) lässt<br />

sich die Schaftlänge bei Bedarf um insgesamt 14 mm verkürzen.<br />

Allerdings nimmt mit schwindender Stärke auch die Härte<br />

der Gummiteile zu. Die Befestigungschraube des Vorderschaftes<br />

dient gleichzeitig zur Aufnahme einer der beiden<br />

mitgelieferten abnehmbaren Riemenbügelösen, die zweite<br />

findet an der Unterseite des Hinterschafts Platz. Auf dem<br />

achtfach kannelierten Rohr thront eine kontrastreiche Drückjagdvisierung<br />

mit Lichtsammeleinsätzen. Die Kimme sitzt auf<br />

einer mit einer weißen Linie versehenen Rampenschiene. Dieser<br />

Strich leitet das Auge zuverlässig auf die Achse „Kimme-<br />

42 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Abzugsgewicht:<br />

Gesamtlänge:<br />

Gewicht:<br />

1420 g<br />

996 bis <strong>10</strong><strong>10</strong> mm<br />

3<strong>10</strong>0 g<br />

Ausführung: Gasdrucklader mit Sieben-Warzen-Drehkopfverschluss,<br />

Handspannung, Druckpunktabzug, entnehmbares<br />

<strong>Magazin</strong>, Drückjagdvisierung mit Fiberglas-Kimme und -Korn,<br />

Universal-Polymerschaft mit signalorangenen Elastomer-Einsätzen<br />

an Vorderschaft und Pistolengriff, verschieden starke<br />

Wechselschaftkappen, kannelierter Lauf, Montagebohrungen.<br />

Korn“ und erlaubt eine extrem schnelle Zielerfassung. Nachsuchenführer<br />

und Drückjagdschützen, die ohne Optik jagen,<br />

werden dies zu schätzen wissen. Im Inneren unterscheidet<br />

sich die Waffe nicht von anderen B<strong>AR</strong>-Handspanner-Modellen<br />

der zweiten Generation. Die hat übrigens außer dem Namen<br />

kaum etwas gemein mit der ersten Generation, die auf dem<br />

zuschießenden militärischen Gasdrucklader B<strong>AR</strong> M 1918 (siehe<br />

dazu <strong>VISIER</strong> <strong>10</strong>/20<strong>10</strong>) beruht.<br />

Die heutigen B<strong>AR</strong> (II) sind jagdlich ausgelegt und operieren<br />

mit einem Kurz-Hub-Pistonsystem und einem Drehkopf-Ver-<br />

<strong>Das</strong> Gassystem der neuen B<strong>AR</strong>: Ein kurzhubiger Kolben setzt<br />

den über die Führungsschienen mit dem Verschlussträger<br />

verbundenen Schlitten gegen die Schließfeder in Bewegung.<br />

Mai 2014


Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06 | TEST & TECHNIK<br />

schluss, der mit sieben Warzen direkt im Lauf verriegelt.<br />

Durchladehebel und Kammerfang finden sich auf der rechten<br />

Gehäuseseite. Der <strong>Magazin</strong>löser liegt – bequem erreichbar –<br />

an der Vorderseite des Abzugsbügels. Der Tank ließ sich bei<br />

der Testwaffe in .30-06 Springfield komplett entnehmen. Der<br />

Abzugsfinger erreichte hier auf dem Trigger nach knapp zwei<br />

Millimetern ohne spürbaren Widerstand den Druckpunkt, den<br />

er bei leichtem Kratzen überwinden musste, fiel aber dann<br />

nicht weiter durch.<br />

Wie auf der Nürnberger Messe besprochen, kam die führige<br />

Selbstladebüchse mit der für 36 Euro optional erhältlichen<br />

passenden Weaver-Schiene. Vereinbarungsgemäß lag zusätzlich<br />

das neue Sightmark Ultra Shot Reflexvisier „Pro Sight“<br />

mit im Karton. Genauer gesagt: die Variante für 149 Euro mit<br />

Schnellspannklemme. Die kostet 20 Euro mehr als die Basisversion<br />

mit Schraubklemmen und Drehschalter zur Leuchtstärkenregulierung<br />

statt eines Tasters.<br />

Auf dem Schießstand: Um zu ermitteln, was die Tracker in<br />

Sachen Präzision zu bieten hat, musste sie zunächst mit montiertem<br />

Reflexvisier auf der ihrem angedachten Einsatzweck<br />

nahe kommenden 50-Meter-Bahn antreten. <strong>Das</strong> von seiner<br />

äußeren Form eher an ein aufwendiges Holo Sight erinnernde<br />

Sight Mark Pro besitzt insgesamt vier verschiedene Absehen,<br />

Der mit insgesamt sieben in drei Reihen hintereinander<br />

liegenden Warzen bestückte Verschlusskopf verriegelt<br />

mit einer Drehbewegung direkt im Lauf.<br />

die jeweils in fünf Helligkeitsstufen dargestellt werden können.<br />

Zum Anvisieren der Anschussscheibe wählten die Tester<br />

einen von horizontalen und vertikalen Linien eingeschlossenen<br />

Zielpunkt und regelten die Lichtstärke auf die unterste<br />

Stufe. Denn sonst überstrahlte das Absehen und verschwamm.<br />

Auf der geringsten Stufe lieferte das Sight jedoch eine überraschend<br />

scharfe Zielmarke. Die mit dieser Optik nur gut 3,3<br />

Kilo schwere Tracker schoss sich trotz des relativ geringen<br />

Gewichts recht angenehm. Die dicke, weiche Gummischaft-<br />

Für deutsche Jäger<br />

liefert der Importeur<br />

die Waffe mit einem<br />

auf zwei Schuss<br />

begrenzten<br />

<strong>Magazin</strong>. Andernorts<br />

passen vier 30-06er<br />

Patronen hinein.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 43


TEST & TECHNIK | Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06<br />

Vor der versenkten Mündung thront ein<br />

seitlich driftbares, rotes Lichtsammelkorn<br />

samt Skala auf dem gefluteten Lauf.<br />

kappe absorbierte einen guten Teil des<br />

Rückstoßes und, um es vorwegzunehmen:<br />

Während des gesamten Testverlaufs<br />

gab es keine einzige Funktionsstörung.<br />

Die Tracker verdaute alle ihr<br />

vorgesetzten Laborierungen (siehe<br />

Schießtest-Tabelle) anstandslos. Allerdings<br />

begannen die an und für sich recht<br />

engen Gruppen bereits mit dem dritten<br />

Schuss „aufzugehen“. Der stark kannelierte,<br />

kurze Lauf erhitzte sich offenbar<br />

zu schnell, wie es die beim Anfassen zurückzuckenden<br />

Finger der Tester dann<br />

auch belegten. Also begnügten sich diese<br />

dann auch mit den maximal drei in die<br />

Waffe zu ladenden Patronen und verzichteten<br />

auf ein Nachladen von Hand.<br />

Vor dem Wechsel auf die <strong>10</strong>0-Meter-Distanz<br />

bekam die Tracker ein 600 Gramm<br />

schweres 1-6 x 24-Drückjagdglas mit<br />

dimmbarem, wahlweise rotem oder grünem<br />

Leuchtpunkt aus der Walther PSR-<br />

Serie (www.umarex.de). Nach dem Einschießen<br />

zogen die Tester – wie<br />

zwischen jeder Schussserie – die „Bore<br />

Snake“ durch das Rohr und gaben diesem<br />

genug Zeit zum Abkühlen. <strong>Das</strong> ging<br />

wegen der Kannelierung recht schnell.<br />

Aufgrund der Erfahrungen von der 50-Meter-Bahn<br />

wurden auch hier nur Drei-<br />

Schuss-Gruppen ermittelt. Mit der vergrößernden<br />

Optik war der Haltepunkt auf der<br />

44 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

nunmehr doppelt so groß erscheinenden<br />

Anschussscheibe freilich besser auszumachen.<br />

Auch hier lagen offensichtlich die<br />

ersten beiden Schüsse dichter zusammen.<br />

Bei den jeweils mit 165 Grains schweren<br />

Geschossen versorgten Laborierungen<br />

GECO Express und Hornady Interbond saßen<br />

sie sogar nahezu deckungsgleich<br />

übereinander. <strong>Das</strong> spricht für die hohe<br />

Grundpräzision, die der Lauf der Browning<br />

mitbringt. Aber auch hier passten schließlich<br />

alle Dreier-Gruppen zumindest noch<br />

auf den obligatorischen Bierdeckel und<br />

hätten damit sicher „ins Leben“ getroffen.<br />

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt,<br />

dass zwei „Fünf-Schuss-Kontrollserien“<br />

auf <strong>10</strong>0 Meter mit den beiden<br />

besten Laborierungen im Test auch noch<br />

locker auf dem „Deckel“ unterkamen .<br />

Auf der Rampenschiene der Flüchtigvisierung<br />

leitet ein weißer Streifen das<br />

Auge zur grünen „Fiberglas-Kimme“.<br />

Fazit: Für knapp 1600 Euro bekommen<br />

Nachsuchenführer und Jäger eine moderne,<br />

führige Selbstlade-Büchse mit<br />

sicherem Handspannersystem. Die Waffe<br />

wird den ihr zugedachten Anforderungen<br />

voll gerecht.<br />

Text: Andreas Wilhelmus<br />

Fotos: Michael Schippers<br />

Die Testwaffe stellte Browning (www.<br />

browning.eu) über den Importeur AKAH<br />

(www.akah.de) bereit – vielen Dank!<br />

Schießtest Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06 Springfield<br />

Nr. Fabrikpatronen SK 50 * SK <strong>10</strong>0 **<br />

1 165 grs GECO Express 43 (22) mm 32 (4) mm<br />

2 165 grs Hornady Interbond 61 (17) mm 72 (3) mm<br />

3 165 grs RWS Doppelkern 45 (<strong>10</strong>) mm 52 (23) mm<br />

4 180 grs Remington Express Core-Lokt 90 (21) mm 55 (29) mm<br />

5 185 grs Lapua Mega 47 (22) mm 96 (39) mm<br />

Anmerkungen / Abkürzungen: SK 50 / SK<strong>10</strong>0 Streukreise aus 50 m / <strong>10</strong>0 m Distanz sitzend<br />

aufgelegt geschossen (* = mit Reflexvisier, ** = mit auf vierfache Vergrößerung gestelltem<br />

Zielfernrohr) von der Sandsackauflage. Gruppen zu je drei Schuss gemessen von Einschussmitte<br />

zu -mitte, angegeben in Millimetern. Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers.<br />

Mai 2014


Browning B<strong>AR</strong> LT Tracker HC in .30-06 | TEST & TECHNIK<br />

<strong>Das</strong> neue SRT Speed Trigger System mit einem Rückstellweg<br />

von nur 1,2mm erlaubt atemberaubend schnelle Schussfolgen.<br />

Zusätzlich ist der Triggerstop vom Schützen einstellbar. Durch<br />

das verlängerte Dustcover wird die Balance optimiert, ein Hochschlagen<br />

der Waffe deutlich reduziert.<br />

Eine verstellbare LPA Micrometervisierung und das HiViz Korn<br />

ermöglichen eine schnelle und klare Zielerfassung. Für einen<br />

sicheren und ergonomisch perfekten Halt sorgen SIG Sauer E²<br />

Griffschalen. Die integrierte SIG Sauer Schiene erlaubt die Montage<br />

Mai des 2014SIG Sauer Optics Package.<br />

The new SRT Speed Trigger System with a reset of only<br />

1,2mm allows unseen firing rates. An additional adjustable<br />

triggerstop enables the shooter to set the triggerstop to his<br />

needs. Due to the Long Dust Cover the weight balance is<br />

optimized and the recoil jump is significantly reduced.<br />

An adjustable micrometer rear sight and the HiViz front sight<br />

provide a fast and clear aiming. SIG Sauer E² grips guarantee<br />

a safe and ergonomic grip in any situation. The integrated<br />

SIG Sauer rail makes it possible to mount the SIG Sauer<br />

Optics Package.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 45<br />

Technische Änderungen vorbehalten. Sämtliche Abbildungen sind beispielhaft und können abweichen. Abgabe von <strong>Waffen</strong> nur über den qualifizierten SIG SAUER Fachhandel und nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.


TEST & TECHNIK | Klappmesser von Havalon Knives<br />

NEUHEIT<br />

Klinge, we<br />

Klappmesser mit Wechseloption – Klinge hinten<br />

anheben und vom Trägerstück nach vorn abziehen.<br />

Ist die Klinge bei einem Havalon-Knives-Modell<br />

montiert, lässt sie sich wie bei jedem Einhandmesser<br />

ein- und ausklappen. Hier noch die 60-Klinge ohne<br />

daumenfreundlichen Höcker hinter der Schneide.<br />

46 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Klappmesser von Havalon Knives | TEST & TECHNIK<br />

Ist das Messer stumpf, heißt es schärfen<br />

– das will und kann nicht jeder, zumal<br />

diese Prozedur meistens dann anfällt,<br />

wenn garantiert das dazu nötige<br />

Werkzeug fehlt. Wozu der ganze<br />

Aufriss, fragte sich ein US-Hersteller<br />

und ersann ein Klappmesser, bei dem<br />

man einfach alte stumpfe gegen<br />

frische scharfe Klingen austauscht.<br />

Auf jeder Messe stellen Journalisten sie unweigerlich –<br />

die Fragen nach den Neuheiten, den aktuellen Trends<br />

und dem Produkt, von dem man sich am meisten fürs<br />

kommende Jahr verspricht. So geschehen auch auf der IWA<br />

2014 bei Matthias Hart von der Bergtheimer Firma Acma Dis-<br />

chsle dich!<br />

tributor For Fine Knives. Die Antwort des Messerfachmannes<br />

kam wie aus der Pistole geschossen: „Ich zeige Ihnen etwas,<br />

von dem ich glaube, dass es im kommenden Jahr sehr viel Erfolg<br />

haben wird.“ Und packte etwas auf die Glasabdeckung der Vitrine,<br />

das auf den ersten Blick aussah wie ein ganz normales<br />

Einhand-Messer: Ein schlanker Griff, mit <strong>10</strong>9 mm Länge und<br />

13,5 mm Dicke nicht gerade groß, sondern sozusagen Kompakt-Klasse.<br />

Hinten eine Fangriemenöse, unten vorn aus dem<br />

Griffbauch herausragend die quer auf dem Klingenrücken befestigte<br />

Metallscheibe, mittels derer sich die Klinge über den<br />

Daumen der haltenden Hand in einer Bewegung ausfahren und<br />

feststellen lässt. Wie der schnelle Kontrollblick zeigte, saß im<br />

Griff direkt neben der Öffnungshilfe die geriffelte Handhabe<br />

eines Linerlock (= Stützplatinenverschluss): Ein Klingenverriegelungsprinzip,<br />

das die Klappmesserwelt im Sturm erobert<br />

hat, seitdem der US-Messermacher Michael Walker es vor 34<br />

Jahren erfunden und als Warenzeichen angemeldet hatte. Was<br />

also soll an diesem Messer der US-Firma Havalon Knives aus<br />

Cincinnati in Ohio das Besondere sein? Matthias Hart deutet<br />

den fragenden Blick richtig und fährt lächelnd die Klinge aus<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 47


TEST & TECHNIK | Klappmesser von Havalon Knives<br />

– und deren Konstruktion ist dann tatsächlich<br />

anders als alles, was man sonst<br />

so von Klappmessern kennt.<br />

Steckverbindung: Die Klinge besteht<br />

aus zwei Hauptelementen. Zum einen<br />

dem Stück, dessen Angel genau wie bei<br />

der Klinge jedes anderen Klappmessers<br />

drehbar im Griff montiert ist. Dieses<br />

Stück hat keinerlei Schneideigenschaften,<br />

sondern dient nur als Träger der eigentlichen<br />

Klinge. Für diese gibt es am<br />

Träger eine ovale Aufnahme, versehen<br />

mit einer feinen umlaufenden Nut. Zum<br />

anderen die Skalpellklinge. An der findet<br />

sich hinten ein zur Aufnahme korrespondierender,<br />

flaschenförmiger Ausschnitt.<br />

Den setzt man so an der Nut an,<br />

dass die Ausschnittkanten darin geführt<br />

werden. Dann schiebt man die Klinge soweit<br />

nach hinten, bis die untere Rundung<br />

des Klingenausschnitts über das<br />

Oval des Trägerstücks schnappt. Nun<br />

sitzt die Klinge fest und lässt sich bei<br />

Bedarf austauschen, sollte die Schneide<br />

Drei Messer aus der Piranta-Serie von Havalon Knives (v.o.): Edge heißt das Messer<br />

mit dem orangefarbenen Kunststoffgriff – die meistverkaufte Variante, hier noch mit<br />

60-Klinge ohne Höcker zum bequemeren Wechseln. <strong>Das</strong> Piranta-Z hat einen Griff aus<br />

demselben Material wie das Edge und wie alle Messer der Reihe eine Trageklemme.<br />

Rechts: Torch Lime Green mit 60A-Klinge und Alu-Griff samt Kraton-Einlage. Alle Pirantas<br />

kommen mit zwölf steril und schnittsicher verpackten Ersatzklingen. Diese lassen<br />

sich in einem Extrafach der zum Lieferumfang gehörenden Tragetasche unterbringen.<br />

Havalon Knives fertigt zwei<br />

Hauptlinien – die großen Barracuta-<br />

Versionen (hinten) und die kleineren<br />

Piranta-Stücke. Die Messer haben<br />

Griffe aus anodisiertem Aluminium<br />

oder aus Kunststoff, jeweils mit<br />

Kraton-Einlage. Sind die Pirantas<br />

geöffnet 185 mm lang und haben<br />

Standard-Klingen von 70 mm<br />

(hier 60 und 60A), so messen die<br />

Barracutas 265 mm und warten<br />

mit Filetier- und Ausbeinklingen von<br />

bis zu 127 mm Länge auf.<br />

48 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


abgenutzt sein. Um dem Test vorzugreifen: <strong>Das</strong> geht kinderleicht.<br />

Man biege dazu einfach das untere Klingenende über<br />

die Aufnahmekante und ziehe die Klinge nach vorn ab. Wer<br />

auf Nummer Sicher gehen will, verwende Handschuhe und/<br />

oder eine Zange. Mit etwas Sorgfalt und kräftigen Fingern<br />

klappt es aber auch ganz gut ohne diese Hilfsmittel.<br />

All das machte natürlich neugierig. Und so stellte Matthias<br />

Hart zuerst die einzelnen Varianten der Havalon-Messer vor<br />

und knüpfte dann den Kontakt zum Hersteller dieser IWA-<br />

Neuheit: Patrick Carrothers, Gründer von Havalon Knives. Der<br />

wiederum kam auf ungewöhnlichem Weg zu seiner Beschäftigung:<br />

Er ist Geschäftsführer der ebenfalls in Cincinnati ansässigen<br />

US-Firma Havel‘s (www.havels.com). Und die produziert<br />

seit über 30 Jahren Medizinbedarf-Artikel. Darunter<br />

Nadeln und Fäden für chirurgische Nähte, zahnmedizinische<br />

Bohrer mit Karbid- und Diamantköpfen, aber auch chirurgische<br />

Skalpelle und Klingen für den human- wie den veterinärmedizinischen<br />

Bereich. Letzteres brachte Havel‘s auch eine<br />

Klientel, die das Werk anfangs nicht so recht auf dem Schirm<br />

hatte: „Tierpräparatoren, Fallensteller und Jäger, bei uns in<br />

den USA wie auch in Kanada,“ wie Carrothers erzählt. „Die benutzten<br />

unsere Skalpelle für die ganzen Arbeiten beim Abhäuten<br />

und Zurichten, bei denen es auf wirklich präzise und feine<br />

Schnitte ankommt und bei denen die Klinge absolut zuverlässig<br />

und akkurat schneiden muss.“ Nun gibt es bei Skalpellen im<br />

medizinischen wie auch im grafisch-künstlerischen Feld<br />

schon seit Jahren Geräte, bei denen man abgenutzte Klingen<br />

einfach vom Griff abnimmt und sie ersetzt, indem man neue<br />

Schneidelemente aufsteckt und/oder per Überwurfmutter<br />

wieder fixiert. Im Lauf der Jahre reifte dann bei Havel‘s die<br />

Idee, dieses Konzept auf ein Klappmesser zu übertragen. <strong>Das</strong><br />

führte erstens zu dem seit 2005 bestehende Firmenableger<br />

Havalon Knives und zweitens zu den da gebauten Produkten.<br />

Die Messer: Prinzipiell handelt es sich bei einem Havalon<br />

Knife um ein Hybrid zwischen Einhand-Klappmesser, Cutter<br />

und Skalpell. Und das gibt es, wie Matthias Hart erläutert, in<br />

den Preisklassen zwischen zirka 45 und 75 Euro. Die Modelle<br />

kommen alle mit Cordura-Etui, das zum einen das Messer,<br />

zum anderen die steril verpackten Ersatzklingen aufnimmt.<br />

Die bislang vorgestellten Havalon-Knives-Reihen heißen:<br />

- Barracuta. <strong>Das</strong> sind die längeren Ausführungen; zu jedem<br />

Messer liefert das Werk fünf Ersatzklingen mit.<br />

- Piranta. Aus dieser Serie stammen die Testmuster. Jedes<br />

Messer kommt mit zwölf Ersatzklingen in der für Skalpelle üblichen,<br />

dünnen Ausführung. Und alle ab sofort mit der neuen<br />

Aufnahme für die etwas stärkeren Klingen des Typs 60A, die<br />

unten einen fingerfreundlichen Demontagehöcker haben.<br />

Von den beiden Reihen hat das Werk aus der als „Queen of the<br />

West“ bekannten Stadt am Ohio-Fluss auch diverse Versionen<br />

vorgestellt. In den Test gingen die drei Pirantas Torch Lime<br />

Mai 2014<br />

Klappmesser von Havalon Knives | TEST & TECHNIK<br />

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Kümmet OHG · 96317 Kronach · Tel.: 0 92 61- 35 21 <strong>VISIER</strong>.de | 49<br />

SCAN <strong>AR</strong>MS · 97421 Schweinfurt · Tel.: 0 97 21- 2 16 13 · Mobil: 0160 - 96 68 92 30<br />

Armurerie Paul Frauenberg S.À.R.L. · L-9176 Niederfeulen · Tel.: +352 - 81 14 37-1<br />

Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis


TEST & TECHNIK | Klappmesser von Havalon Knives<br />

Die Klinge (hier 60A mit dem neuen<br />

Montagehöcker) sitzt per Nut- und Federsystem<br />

am klappbaren Trägerstück,<br />

das auch die Öffnungshilfe aufnimmt.<br />

Green (70,50 Euro), Edge und Z (jeweils<br />

47,50 Euro). Und die Klingen? „Die stammen“,<br />

so Carrothers, „aus Fernost, aber<br />

nicht wie in der Messerwelt sonst allgemeiner<br />

Usus aus Japan, China oder Taiwan,<br />

sondern aus Indien. Denn dabei handelt<br />

es sich um das Land, das mehr als<br />

jedes andere auf der ganzen Welt Klingen<br />

für medizinische Skalpelle anfertigt und<br />

da Marktführer ist.“<br />

In der Praxis: Mit mehreren Messern<br />

aus der Piranta-Serie versehen, machten<br />

sich die <strong>VISIER</strong>-Redakteure ans Ausprobieren.<br />

Im ersten Schritt prüften sie<br />

das äußere Erscheinungsbild und die<br />

Verarbeitung. Und da gab es nur Lob:<br />

Erstens wogen die drei Pirantas nur zwischen<br />

43 und 62 Gramm, gehörten also<br />

nicht zu den Klappmessern vom Typ<br />

wuchtiger Hosentaschen-Zerstörer, der<br />

sich spätestens beim Am-Lagerfeuer-<br />

In-Die-Hocke-Gehen unangenehm in<br />

der Leiste bemerkbar macht. Zweitens<br />

gefiel das Design des Griffs: So lagen<br />

Griffbauch und -rücken bis auf drei Verbindungsstege<br />

und den Anschlag für die<br />

geöffnete Klinge komplett offen, damit<br />

erwies sich das Griffinnere als reinigungsfreundlich.<br />

Außerdem registrierte<br />

der Tastsinn rund um den Griff handfreundlich<br />

gebrochene Kanten und eine<br />

in puncto Passungen insgesamt tadellose<br />

Qualität. Und drittens ließen sich die<br />

tipptopp ausbalancierten Stücke wunderbar<br />

leicht und schnell in der Hand in jede<br />

gewünschte Arbeitsposition bringen.<br />

<strong>Das</strong> Öffnen des Kombi-Elements Träger/<br />

Klinge funktionierte sehr gut, die arretierte<br />

Klinge stand wackelfrei, der Linerlock<br />

stellte sich anstandslos in die<br />

Stützfunktion – und widerstand nicht<br />

der als „Spine Whacking“ bekannten<br />

Prozedur, bei der man den Rücken der<br />

geöffneten Klinge gegen eine stabile<br />

Kante schlägt. Dieser Prüfschritt soll<br />

zeigen, wie stabil die Verriegelung ist.<br />

Nun, normalerweise hat das dort seine<br />

Berechtigung, wo man mit dem Klappmesser<br />

auch mal andere Arbeiten verrichtet<br />

als nur zu schneiden. Im Fall der<br />

Havalon Knives mit ihren filigranen Aufsteck-Skalpellklingen<br />

scheiden aber<br />

Stoß und Stich ebenso aus wie sämtliches<br />

Hacken und Hebeln. Für feines<br />

Schneiden mit einem „Klappi“ braucht<br />

es keinen derart starken Verschluss. Da<br />

reicht die hier verwendete Variante allemal.<br />

Apropos Linerlock und Einhandmesser:<br />

Fragt sich, ob bei dieser grazilen,<br />

zum Stoß absolut nicht geeigneten<br />

Klingenkonstruktion die entsprechenden<br />

WaffG-Einschränkungen für feststellbare<br />

Einhandmesser gelten oder ob<br />

man das nicht von vornherein nur als<br />

das klassifizieren sollte, was es ist – ein<br />

Werkzeug mit Klappklinge.<br />

Patrick Carrothers, Geschäftsführer<br />

der Firmen Havel‘s und Havalon Knives<br />

– er ließ die Idee für Klappmesser mit<br />

Skalpell-Wechselklingen Wirklichkeit<br />

werden. Hier auf der IWA 2014 im<br />

Gespräch mit <strong>VISIER</strong>-Chefredakteur<br />

Matthias S. Recktenwald.<br />

Die Piranta-Messer von Havalon Knives verfügen über einen<br />

Linerlock-Verschluss. Ihre Griffe sind auch am Rücken<br />

durchgängig offen, um so die Reinigung zu erleichtern.<br />

50 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Klappmesser von Havalon Knives | TEST & TECHNIK<br />

Beim Schneiden gab es überhaupt<br />

nichts zu kritisieren. Die rasiermesserscharfen<br />

Messer erledigten alle ihnen<br />

auferlegten Schnippeleien an Tomaten,<br />

Möhren, Wildbret, Papier, Pappe, Holz<br />

und Rindsleder tadellos. Mit Blick auf<br />

die Jagd: Mit der ausgelieferten Klingenform<br />

eigneten sie sich vorzüglich<br />

zum Abhäuten, jedoch äußerten die befragten<br />

Jäger im Hinblick aufs Aufschärfen<br />

ihre Bedenken: „Wenn dieser extrem<br />

scharfe Bereich der Klingenspitze ins Gescheide<br />

gerät, ist ruckzuck das schöne<br />

Wildbret verdorben!“ Einen ähnlichen<br />

Einwand gab es bei einem anderen Testabschnitt:<br />

Zwei der Folder aus Ohio trugen<br />

das Ihre dazu bei, um der Nichte eines<br />

Redakteurs bei einer Découpage-<br />

Bastelaktion zu helfen: Dazu hatte sich<br />

die junge Dame ein gezeichnetes Pferdemotiv<br />

ausdrucken lassen. <strong>Das</strong> sollte<br />

nun haargenau ausgeschnitten und<br />

dann auf eine – natürlich pinkfarbene –<br />

Holzkiste aufgeklebt und da mit mehreren<br />

Lackschichten versiegelt werden.<br />

Statt nun ein Skalpell aus dem Bastelladen<br />

herzunehmen, setzten die Tester<br />

das schwarze Piranta ein. <strong>Das</strong> filigrane<br />

Ausschneiden ließ sich damit prima erledigen,<br />

aber es zeigte ein Handikap:<br />

Bastelskalpelle haben an der Klinge einen<br />

„Business Sector“ von allenfalls<br />

zwei bis drei Zentimetern Länge. Dank<br />

dieses geringen Maßes lassen sich die<br />

Messer sehr nahe an der Spitze und mit<br />

viel Gefühl führen: <strong>Das</strong> ging bei der gut<br />

sechs Zentimeter langen Schneide des<br />

Prüflings nur, indem man sich durch eine<br />

Wicklung aus Papiertaschentuch und<br />

Kreppband behalf. „Vielleicht“, sagte<br />

ein Tester, „wäre es aber eine Sache, Klingen<br />

mit diversen Schliffformen und -längen<br />

anzubieten? Dann könnte sich jeder<br />

sein Messer so ausstatten, wie er es gerade<br />

braucht.“ Eine gute Idee – und eine,<br />

die das Team um Patrick Carrothers auch<br />

schon hatte: Derzeit gibt es laut Hersteller-Website<br />

für das Piranta sechs<br />

verschiedene Klingenformen, die alle<br />

auf den klappbaren Träger passen.<br />

<strong>Das</strong> Fazit: Havalon Knives hat ein perfektes<br />

Hosentaschen-Tool für feine<br />

Schneidarbeiten entworfen. Leicht im<br />

Gewicht, mit ausgezeichnetem Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis, einfach zu bedienen<br />

und mit mühelos auszuführender<br />

Wechseloption: Einmal mehr der Beleg,<br />

welche kreativen Ideen das älteste<br />

Werkzeug der Menschheit immer noch<br />

auszulösen imstande ist.<br />

Text: Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Michael Schippers, Andreas<br />

Wilhelmus und Matthias S. Recktenwald<br />

Die ausprobierten Havalon-Messer<br />

stammten vom Hersteller Havalon Knives<br />

(www.havalon.com) und vom<br />

Deutschland Importeur Acma Distributor<br />

For Fine Knives (09367/9816-16,<br />

www.acma.de) – Ihnen beiden herzlichen<br />

Dank!<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 51


TEST & TECHNIK | Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62<br />

N<br />

52 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62 | TEST & TECHNIK<br />

adelprobe<br />

<strong>Das</strong> preußische Zündnadelgewehr nach Johann<br />

Nikolaus von Dreyse gilt als ein Meilenstein der<br />

<strong>Waffen</strong>geschichte. Doch wie macht man dieses<br />

Schätzchen fit für den Schießstand? <strong>VISIER</strong>-Autor<br />

Wolfgang Finze unternahm den Versuch.<br />

Die modernste Armee der Welt – zu<br />

diesem selbstgesteckten Anspruch<br />

verhalf der preußischen Armee<br />

anno 1841 ein neues Gewehr, um das<br />

man aus strategisch-taktischen Gründen<br />

wenig Aufhebens machte. Es kam unter<br />

der Tarnbezeichnung „Leichtes Perkussionsgewehr<br />

M/41“, war aber kein Vorderlader,<br />

sondern ein Hinterlader mit Zündnadelverschluss:<br />

Als alle anderen Armeen<br />

ihre <strong>Waffen</strong> noch von der Mündung<br />

her luden, stellte diese Erfindung des<br />

Konstrukteurs Johann Nikolaus von<br />

Dreyse aus Sömmerda einen Quantensprung<br />

der <strong>Waffen</strong>technik dar: Zum ersten<br />

Mal konnten damit ausgerüstete<br />

Truppen bequem im Liegen nachladen;<br />

kein Gardemaß-Soldat musste mehr wegen<br />

schlechter Zähne ausgemustert werden,<br />

weil er die Papierumhüllung der Patrone<br />

nicht aufbeißen konnte – nur so<br />

ließ sich der Vorderlader verfüllen. Wie<br />

groß der technische Fortschritt gegenüber<br />

anderen Armeen war, lässt sich an<br />

der damaligen Vorgehensweise des preußischen<br />

Staates ablesen: Dreyse erhielt<br />

den Auftrag zum Bau von 60 000 der<br />

M/41-Gewehre sowie einen saftigen<br />

Staatskredit für eine Fabrik mit ausreichender<br />

Kapazität. Jedoch gab man die<br />

neuen <strong>Waffen</strong> nicht sofort aus, sondern<br />

sammelte sie unter strenger Bewachung<br />

in den Zeughäusern, bis die Stückzahlen<br />

ausreichten, um auf einen Schlag die Füsilier-Bataillone<br />

zu bewaffnen.<br />

Bis hierher kennt fast jeder Fan historischer<br />

Ordonnanzwaffen die Story. Freilich<br />

trauen sich die wenigsten Besitzer so<br />

eines Oldies, auch auf dem Schießstand<br />

auszuloten, wie die ersten Hinterlader<br />

mit Zylinderverschluss schießen. Dabei<br />

können sich schon die Werte auf dem<br />

Papier preußischer Dienstvorschriften<br />

durchaus sehen lassen:<br />

- Auf Köpfe stehender Schützen konnte<br />

mit Erfolg auf zirka 150 Schritt gefeuert<br />

werden (ein Schritt = 75 Zentimeter).<br />

- Auf einzelne, aufrecht stehende Gegner<br />

war ein erfolgreiches Feuern bis auf<br />

300 Schritt möglich, bei Windstille sogar<br />

bis auf 400.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 53


TEST & TECHNIK | Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62<br />

Ein so schön erhaltenes Stück findet<br />

sich nicht alle Tage: <strong>Das</strong> M/62, das bei<br />

diesem Test zum Einsatz kam.<br />

Zwei Reserve-Zündnadeln. Trotz des geringen Durchmessers hält das filigrane<br />

Gebilde mehrere hundert Schuss ohne Probleme aus. Bricht sie dennoch einmal,<br />

lässt sich die Nadel dank des Gewindes flugs austauschen.<br />

kann man sie heute kaum in Eigenregie<br />

fertigen: Die Steigung des preußischen<br />

Gewindes unterscheidet sich von den<br />

modernen Varianten, es gibt also keine<br />

passenden Gewindeschneider. <strong>Das</strong> Gewinde<br />

lässt sich zuverlässig nur vom<br />

Fachmann reproduzieren. Für einen solchen<br />

Nachbau sollte man etwa 25 Euro<br />

pro Stück einkalkulieren.<br />

Zudem dürfen Volljährige in Deutschland<br />

vor dem 1. Januar 1871 entwickelte<br />

Zündnadelwaffen erlaubnisfrei erwerben<br />

und besitzen. Zum Schießen ist also<br />

nur eine Erlaubnis nach § 27 des Sprengstoffgesetzes<br />

notwendig.<br />

Kauf mich: Um auszuloten, was die<br />

preußischen Zündnadelgewehre in der<br />

Praxis taugen und wie man mit ihren Tücken<br />

zurechtkommt, besorgten sich die<br />

<strong>VISIER</strong>-Tester ein M/62. Dieses Modell<br />

war mit fast 400 000 Exemplaren die am<br />

zweitmeisten gebaute Variante – nach<br />

dem ursprünglichen M/41 mit seinen<br />

Vier selbst gebaute Patronen. Für die<br />

Schnürung an der Spitze kann man<br />

handelsübliches Garn verwenden. Mehr<br />

zur Fertigungsmethode auf Seite 58.<br />

54 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

über 450 000 Stück. Wer sich für preußische<br />

Zündnadelwaffen interessiert,<br />

sollte besonders auf das M/62 achten.<br />

Denn die Preise für Schussfähiges beginnen<br />

bereits bei rund 1500 Euro. Meist<br />

liegt der Kurs jedoch bei 2000 Euro und<br />

mehr – und damit immer noch eher niedrig:<br />

Wer sich etwa für die nur knapp<br />

25 000-mal gebaute Jägerbüchse M/65<br />

interessiert, muss deutlich tiefer in die<br />

Tasche greifen. Vor dem Kauf sollte man<br />

sich das auserkorene Objekt genau ansehen<br />

und nicht nur Lauf und Schloss<br />

prüfen, sondern auch darauf achten,<br />

dass der Schaft keine Risse oder Wurmlöcher<br />

aufweist. Gerade bei Letztgenannten<br />

kann der Schaden riesig sein,<br />

auch wenn außen nur wenige Löcher zu<br />

sehen sind. Natürlich lassen sich auch<br />

rissige oder wurmstichige Schäfte stabilisieren.<br />

Aber das erfordert Kenntnisse<br />

und Materialien, über die nicht jeder<br />

Heimwerker verfügt. Ein heikles Thema<br />

ist das Herzstück – die Zündnadel. Oft<br />

fehlt sie oder ist abgebrochen. Obwohl<br />

sie nur mittels Gewinde im Verschluss<br />

sitzt und sich leicht austauschen lässt,<br />

Der Aufbau des Dreyse‘schen Zündnadelschlosses<br />

aus einem zeitgenössischen<br />

Handbuch. Über das Schlösschen lässt<br />

sich das Gewehr auch bei geschlossenem<br />

Verschluss problemlos spannen und<br />

entspannen.<br />

Mai 2014


Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62 | TEST & TECHNIK<br />

Modell:<br />

Hersteller:<br />

Kaliber:<br />

Kapazität:<br />

Lauflänge:<br />

M/62 Zündnadelgewehr<br />

Dreyse, Sömmerda<br />

15,3 mm<br />

1 Patrone<br />

839 mm<br />

Laufprofil / Drall: 4 Züge, rechts / 1:732 mm (1:28,81")<br />

Gesamtlänge:<br />

Abzugsgewicht:<br />

Gewicht:<br />

1368 mm<br />

35<strong>10</strong> g<br />

4865 g<br />

Die Technik: Wie erwähnt, stellt das<br />

Zündnadelgewehr den ersten erfolgreichen<br />

Versuch dar, einen Hinterlader<br />

mittels Zylinderverschluss nach hinten<br />

abzudichten. Freilich muss hier jeder an<br />

heutige Repetierer gewohnte Schütze<br />

umdenken. Entgegen späterer Verschlüsse<br />

hat Dreyses Schloss nämlich<br />

noch keine Riegelwarzen: <strong>Das</strong> angetrichterte<br />

hintere Laufende verhindert<br />

ein axiales Verschluss-Spiel nach vorn.<br />

Nach hinten stützt sich der Verschluss<br />

nur über den Kammerstengel am Systemgehäuse<br />

ab. Erst später erkannten<br />

Konstrukteure, dass diese einseitige<br />

Auflage im Schuss zu Verspannungen<br />

führen kann. Zudem bleibt die Zündnadel<br />

beim Dreyse-Gewehr auch dann entspannt,<br />

wenn man den Verschluss<br />

schließt. Vor dem Schuss muss man erst<br />

mit dem Daumen das Schlösschen ein<br />

paar Zentimeter weit nach vorne schieben,<br />

bis es einrastet. Erst diese Bewegung<br />

spannt die Feder der Zündnadel.<br />

zeigten sich die Schussgruppen bei dieser<br />

Ladeweise etwas kleiner als die nach<br />

Militärart geschossenen.<br />

Nach dem Deutschen Krieg von 1866 bemerkte<br />

man, dass das Zündnadelgewehr<br />

leistungstechnisch nicht mehr mit anderen<br />

Entwürfen mithalten konnte: Der<br />

Zylinderverschluss dichtete in der Praxis<br />

nicht so perfekt ab wie auf dem Papier<br />

gedacht. <strong>Das</strong> bedeutete nicht nur,<br />

dass beim Schießen Funken aus der Waffe<br />

schlugen: Die mangelnde Dichtung<br />

minderte auch die Geschwindigkeit der<br />

Geschosse durch den Energieverlust.<br />

Auftritt Johannes Beck, Ingenieur der<br />

Gewehrfabrik Potsdam Spandau: Nach<br />

seinem Konzept baute man die Gewehre<br />

mittels Dichtungen aus Leder und Gummi<br />

um. Diese „Beck‘sche Aptierung“ begann<br />

1868, wurde aber durch den Beginn<br />

des Krieges 1870/71 unterbrochen<br />

und erst danach wieder aufgenommen.<br />

Auch die M/62-Testwaffe kam mit dieser<br />

Verbesserung. Wie alle preußischen<br />

Zündnadelgewehre verfügt sie über einen<br />

vierzügigen Lauf mit einem 732 Millimeter<br />

langen Rechtsdrall. Die gestempelte<br />

Zahlengruppe „585“ auf dem<br />

Laufansatz verrät das Feldkaliber auf<br />

1/<strong>10</strong>00 preußischen Zoll. Da ein solcher<br />

preußischer (auch rheinischer) Zoll<br />

26,15 mm misst, verfügt der Lauf über<br />

ein Feldkaliber von 15,3 Millimetern.<br />

Die Waffe verließ 1865 die Gewehrfabrik<br />

des Nicolaus von Dreyse, wurde aber<br />

erst 1873 in Dienst gestellt. <strong>Das</strong> belegen<br />

die zwei Jahreszahlen an der rechten<br />

Seite des Systemgehäuses: Die niedrigere<br />

markiert das Fertigungsjahr, die<br />

höhere das erstmalige Ausgabedatum.<br />

Betätigt man den Abzug, schnellt der<br />

dünne Vorgänger des Schlagbolzens<br />

nach vorne, durchschlägt die Papier-<br />

“Hülse“ der Patrone samt Schwarzpulverladung<br />

und trifft auf die am hinteren<br />

Ende des Treibspiegels sitzende Zündpille.<br />

Im Schuss verbrennt das Papier<br />

der Patrone nur teilweise. Die hintere<br />

Hälfte mit der Bodenplatte bleibt im Patronenlager.<br />

Natürlich kann man sie<br />

(wie es bei Preußens üblich war) mit der<br />

nächsten Patrone herausschießen. Wer<br />

aber auf Präzision Wert legt, sollte den<br />

Hülsenrest entfernen, denn im Test<br />

Mai 2014<br />

Die über das originale Korn geklebte<br />

Erhöhung erleichtert das Treffen auf der<br />

50-Meter-Bahn ungemein. Allerdings<br />

passt dadurch die Halterung des Tüllenbajonetts<br />

nicht mehr über die Mündung.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 55


TEST & TECHNIK | Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62<br />

Die Visierung des M/62 ist militärischpraktisch,<br />

daher aber weniger für den<br />

Stand geeignet. <strong>Das</strong> Blatt der Standkimme<br />

ist auf 350 Meter justiert. Die<br />

Klappe kommt auf einen Verstellbereich<br />

zwischen 600 und 1200 Meter.<br />

<strong>Das</strong> Test-Gewehr lag also acht Jahre im<br />

Zeughaus und erlebte nicht den Deutsch-<br />

Französischen Krieg von 1870/71. <strong>Das</strong><br />

erklärt auch den recht guten Zustand.<br />

Und auch sonst zeigte sich die Waffe<br />

schön und vor allem üppigst bestempelt:<br />

Lauf, Systemgehäuse, Verschluss und Visier<br />

tragen die Seriennummern. Alle<br />

Schrauben versah das Werk zudem mit<br />

den letzten beiden Ziffern dieser Nummer.<br />

Auch wenn es für diesen Test nicht<br />

von Relevanz war, freut sich natürlich das<br />

Sammlerherz enorm über solche Nachweise<br />

preußischer Gründlichkeit.<br />

Der aus Gussstahl bestehende Lauf ist<br />

gebräunt. Laufringe und Abzugsbügel<br />

bestehen aus Messing, die Schaftkappe<br />

aus Eisen. Der Schaft kommt ohne Backe,<br />

der Abzug ist ein sehr gut eingestellter<br />

Druckpunktabzug – übrigens<br />

der erste, der bei einer preußischen Militärwaffe<br />

verbaut wurde. Die Kimme<br />

besteht aus Standkimme, Klappe und<br />

aufstellbarem Rahmen; sie lässt sich im<br />

Schwalbenschwanz seitlich verschieben.<br />

Wie bei preußischen <strong>Waffen</strong> üblich,<br />

könnte der V-förmige Kimmenausschnitt<br />

etwas gröber sein. Über der Mündung<br />

thront das Dachkorn, jedoch gut zwei<br />

Millimeter zu niedrig, um auf der 50-Meter-Bahn<br />

„Spiegel aufsitzend“ zielen zu<br />

können. Wer einen wertmindernden Umbau<br />

vermeiden will, sollte daher schlicht<br />

eine Erhöhung auf das Korn kleben. Freilich<br />

passt dann das originale Tüllenbajonett<br />

nicht mehr – aber das braucht<br />

man zur sportlichen Jagd auf Ringe nun<br />

wirklich nicht.<br />

Papierpatrone: Wie mit dem Gewehr,<br />

betrat man auch mit der Patrone waffentechnisches<br />

Neuland. Ihr Herzstück<br />

bildet der Treibspiegel. In dessen Boden<br />

sitzt die Zündpille, im oberen Teil das<br />

unterkalibrige Geschoss. Der Treibspiegel<br />

sollte den Drall auf das Projektil<br />

übertragen, sich aber nach dem Verlassen<br />

der Mündung sofort vom Geschoss<br />

lösen. Dazu war er im vorderen Bereich<br />

mehrfach geschlitzt. <strong>Das</strong> Ablösen funktionierte<br />

in der Realität freilich nicht<br />

immer so wie erwartet. Geschosse, bei<br />

denen der Treibspiegel nicht abflog, bezeichneten<br />

die Soldaten nach ihrem charakteristischen<br />

Fluggeräusch als „Brummer“.<br />

Hinzu kam, dass Schwankungen<br />

bei der Treibspiegelfertigung bei etwa<br />

zehn Prozent aller Schüsse schon ab einer<br />

Entfernung von 200 Schritt zu Pendelbewegungen<br />

des Projektils führten.<br />

Die Preußen führten insgesamt vier verschiedene<br />

Gewehrpatronen ein: Alle waren<br />

mit 29 preußischen Zent Schwarzpulver<br />

(etwa 4,9 Gramm) geladen und außen<br />

an der Stelle, wo das Geschoss saß, mit<br />

Geschossfett eingestrichen. Für den<br />

Zündnadelkarabiner gab es die Karabinerpatrone<br />

M/57, die bei gleichem Geschoss<br />

eine auf 3,9 Gramm verringerte<br />

Ladung hatte. Bis zur Einführung der<br />

Patrone M/47 mit einer 28-Gramm-<br />

56 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Die Patrone M/55 (l.) kam 1855<br />

zur Truppe. Ihr 31,3 Gramm<br />

schweres „preußisches Langblei“<br />

erreichte Mündungsgeschwindigkeiten<br />

von etwa<br />

290 m/s. <strong>Das</strong> Geschoss kam<br />

sowohl im dänischen als auch<br />

preußisch-deutschen Krieg<br />

sowie 1870/71 zum Einsatz.<br />

Ihr Nachfolger war die fünf<br />

Millimeter kürzere M/72 (r.) mit<br />

einem auf 21 Gramm erleichterten<br />

Geschoss. Im Boden der<br />

Hülse lag eine gefettete Stoffscheibe,<br />

die die Verschmutzung<br />

der Nadel reduzieren sollte.<br />

Mai 2014


Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62 | TEST & TECHNIK<br />

“Spitzkugel“ im Jahr 1847 verschossen<br />

die Preußen kugelförmige Geschosse.<br />

Schon 1855 löste man die M/47 durch<br />

die Patrone M/55 ab. Deren Projektil,<br />

das 31,3 Gramm schwere „preußische<br />

Langblei“, erreichte eine Anfangsgeschwindigkeit<br />

von 290 Metern pro<br />

Sekunde. Diese Patrone wurde im<br />

Deutsch-Dänischen Krieg (1864), dem<br />

Preußisch-Deutschen Krieg (1866) und<br />

im Deutsch-Französischen Krieg von<br />

1870/71 verwendet. Zusammen mit der<br />

Aptierung der Zündnadelgewehre nach<br />

Beck nahm man 1872 die um fünf Millimeter<br />

kürzere Patrone M/72 mit dem auf<br />

21 Gramm „erleichterten Langblei“ an.<br />

<strong>Das</strong> Geschoss dieser Patrone erreichte<br />

340 m/s. Im Boden der Hülse der Patrone<br />

M/72 legten die Hersteller eine<br />

gefettete Stoffscheibe ein. <strong>Das</strong> verringerte<br />

die Verschmutzung der Nadel<br />

beim Schuss.<br />

Obwohl früher massenhaft gefertigt,<br />

gibt es heute keine industriellen Papierpatronen<br />

mehr. Vor dem Schießspaß<br />

steht daher Bastelarbeit auf dem Programm.<br />

Wie man die Laborierungen und<br />

das benötigte Werkzeug selbst herstellt,<br />

steht im Kasten auf Seite 58. Vorab nur so<br />

viel: Die originale Ladung von 4,83<br />

Gramm (ungefähr 75 Grains) ist unnötig<br />

groß. Im Test zeigte sich, dass bereits Ladungen<br />

von 50 Grains Schweizer Pulver<br />

Nr. 3 eine sehr gute Präzision erreichten.<br />

Schießtest M/62 Zündnadelgewehr<br />

Nr. Ladung SK 50 dünnes Papier (mm) SK 50 dickes Papier (mm)<br />

1 45 grs Ch 3 2<strong>10</strong> 74<br />

2 50 grs Ch 3 114 58<br />

3 55 grs Ch 3 136 60<br />

Anmerkungen: SK 50 (mm) = Streukreis in Millimetern auf 50 Meter Distanz. Streukreise sind<br />

Bestwerte von mindestens zwei Serien zu je fünf Schuss, gemessen von Lochmitte zu -mitte,<br />

geschossen sitzend aufgelegt von der Sandsack-Auflage. grs = Grains (1 Gramm = 15,432 grs).<br />

Ch 3 = Schwarzpulver der Sorte Schweizer Nummer 3. Alle Ladedaten ohne Gewähr!<br />

Die beiden<br />

Jahreszahlen<br />

bezeichnen die<br />

Einlagerung sowie<br />

die Ausgabe der<br />

Testwaffe. Sie<br />

stehen auf der<br />

rechten Gehäuseseite<br />

– allerdings<br />

auf dem Kopf.<br />

Uuund Action: Für den ersten Durchgang<br />

fertigten sich die Tester 60 Patronen<br />

mit Ladungen von 45, 50 und 55<br />

Grains und zwei Papiersorten: Zum einen<br />

das oftmals in der Szene angeratene<br />

„Butterbrotpapier“, zum anderen dünnes<br />

Packpapier. Damit kamen die Patronen<br />

am Treibspiegel auf einen Durchmesser<br />

von etwa 16,3 Millimetern. Auf<br />

dem Schießstand sorgten die unterschiedlichen<br />

Papiersorten für Änderungen<br />

am Trefferbild: Mit dünnem Papier<br />

lagen die Einschüsse auf 50 Meter bei<br />

allen Ladungen ein gutes Stück weiter<br />

auseinander als mit der dickeren Variante.<br />

Nachdem diese 60 Schuss ohne jegliche<br />

Störungen im Kugelfang gelandet<br />

waren, bauten sich die Tester neue Patronen.<br />

Diesmal kam ein noch dickeres,<br />

sehr grobes Papier zum Einsatz. Damit<br />

bekam die Munition einen Durchmesser<br />

zwischen 16,6 und 16,7 Millimetern –<br />

beim zweiten Standbesuch sorgte das<br />

für einen dicken Aha-Effekt: Die Streukreise<br />

lagen mit allen Ladungen doppelt<br />

bis dreifach enger beieinander als mit<br />

dem dünnen Papier. Auch hier gab es<br />

keine Probleme mit verschmutztem Lager.<br />

Jedoch sollte man sich davon nicht<br />

verleiten lassen, hundert Schuss „in einem<br />

Rutsch“ zu schießen: Trotz Zylinderverschluss<br />

handelt es sich bei der<br />

Dreyse-Konstruktion immer noch um<br />

eine Schwarzpulverwaffe – und die ver-<br />

M4 – 22<br />

Nachbau des legendären <strong>AR</strong> 15 / M 16 Selbstladegewehrs im kostengünstigen<br />

Kaliber 22 LR. Gefertigt nach MIL-Spec. Im Lieferumfang enthalten sind<br />

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Produziert im Kaliber 22 LR nach den Original-<br />

Spezifikationen Mai 2014 des G.I.-Modells, welches bei<br />

der US-Infanterie im 2. Weltkrieg und in Korea eingesetzt wurde.<br />

Für das sportliche Schießen zugelassen. Empf. VK.: 450,00 €<br />

M – 1 C<strong>AR</strong>BINE<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 57<br />

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TEST & TECHNIK | Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62<br />

Selbermachen: Papierpatronen fürs Zündnadelgewehr<br />

Die benötigten Materialien finden sich in jedem Bastelladen. Als Geschosse kommen handelsübliche Rundkugeln mit einem<br />

Durchmesser von zirka 16,1 mm zum Einsatz . Von Druckerpapier sollte man die Finger lassen, sein Kreide- bzw. Kaolinanteil<br />

wirkt als Schleifmittel. Hat man die Werkzeuge zur Hand, ist der Rest eigentlich ein Kinderspiel. Auf den Fotos sehen Sie<br />

selbstgemachte Geräte: Wickelstab und Pressform aus gedrehtem Kunststoff bzw. Messing. Allerdings kann man hier auch<br />

Holz und andere Materialien nutzen. Ein wenig knifflig ist die Fertigung des Treibspiegels. Er sollte 19 bis 20 mm lang sein<br />

und einen Durchmesser zwischen 16 und 16,2 mm haben. Für seine Herstellung gibt es mehrere Wege, die sich nach der<br />

Werkzeugausstattung richten. Natürlich kann man die Treibspiegel nach preußischer Art aus mit Leim bestrichenen Papierstreifen<br />

über einem Dorn wickeln. Man kann sie aber auch drechseln oder aus mehreren Papp-, Gummi- oder Filzscheiben<br />

zusammenkleben. Der Autor presste sie aus Papiermaché, das man am besten als gebrauchsfertige Mischung im Bastlerbedarf<br />

oder im Internet kauft. Wichtig: Papiermaché schrumpft beim Trocknen, deshalb hat die Pressform einen Innendurchmesser<br />

von 17,1 Millimetern. Als Zünder eignen sich normale Flügelzündhütchen für Vorderlader.<br />

WF<br />

Treibspiegel:<br />

Die Pressform besteht aus dem Oberund<br />

Unterteil, dem (hier roten) Abstandshalter<br />

und der Form aus innen<br />

auf Maß ausgedrehtem Messing.<br />

Patrone:<br />

Für die Fertigung der Hülsen benötigt<br />

man neben Klebestift und Schere:<br />

- Ein rechteckiges Papierstück, 70 mm<br />

breit und etwa <strong>10</strong>0 mm lang.<br />

- Wickelstab: Unten 16 mm Durchmesser,<br />

bei der Höhe von 65 mm auf<br />

16,2 mm erweitert, dann weiter<br />

16,2 mm bis zum Ende.<br />

- Locheisen, Durchmesser 16 mm zum<br />

Ausstanzen der Pappscheiben.<br />

Zunächst wird ein<br />

Zündhütchen auf<br />

den kleinen Nippel<br />

auf der Oberseite<br />

des Unterteils gesetzt<br />

...<br />

Man bestreicht den markierten Bereich<br />

des Papierstücks mit dem Klebestift<br />

und wickelt es danach straff um den<br />

Wickelstab.<br />

Danach schiebt man die Hülse etwa<br />

fünf Millimeter über das Ende des<br />

Wickelstabs und schneidet das überstehende<br />

Material schräg ein.<br />

... dann kommen Abstandshalter<br />

und die eigentliche Form darauf.<br />

<strong>Das</strong> Formteil schiebt man auf, füllt<br />

es mit Papiermaché, darauf nun das<br />

Oberteil. Durch kräftigen Druck auf<br />

dieses Element wird dann die Masse<br />

in die Form gepresst. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Diese Enden bördelt man um, bestreicht<br />

sie mit Klebstoff und setzt einen<br />

Hülsenboden darauf. Mit dem Daumen<br />

drückt man das Ganze dann<br />

wieder fest gegen den Wickelstab.<br />

Anschließend zieht man den Stab heraus und füllt die Pulverladung ein . Darauf<br />

kommt der Treibspiegel mit dem Zündhütchen. Dann setzt man das Geschoss. <strong>Das</strong><br />

überstehende Papier verdrillt man und verschnürt es mit dünnem Faden. Vor dem<br />

Schießen sollte man dann die Patrone im Treibspiegel- und Geschossbereich mit<br />

Geschossfett einstreichen (ein Teil Bienenwachs, fünf Teile Talg).<br />

58 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Schießen mit dem Zündnadelgewehr M/62 | TEST & TECHNIK<br />

Bestandszahlen des Dreyse-Zündnadelgewehrs<br />

Modell Bezeichnung Bestand am 25.2.1870<br />

M/41 Zündnadelgewehr 450 411<br />

M/57 Karabiner 39 269<br />

M/60 Füsiliergewehr <strong>10</strong>2 559<br />

Die nach dem Test gesammelten Papierreste<br />

zeigen, wie wenig von der Hülse<br />

im Schuss verbrennt.<br />

schmutzt nun mal stärker. Zweifel an der<br />

Zündnadel kann man hingegen beiseite<br />

schieben: Trotz des geringen Durchmessers<br />

und der Position „im Feuer“ hält das<br />

Stück problemlos Hunderte Schuss aus.<br />

M/62 Zündnadelgewehr 372 085<br />

M/65 Jägerbüchse 23 261<br />

M/69 Pioniergewehr 12 949<br />

Fazit: Alles in allem ein großer Schießspaß,<br />

der zudem auch noch den Basteltrieb<br />

befriedigt. Wer mit dem Zündnadelgewehr<br />

wettkampfmäßig unterwegs<br />

sein will, der sollte direkt in die Heimat<br />

seines Konstrukteurs: Jedes Frühjahr<br />

(2014: 3. Mai) trifft sich die kleine, aber<br />

aktive Szene in Sömmerda zur deutschen<br />

Meisterschaft. Eine bessere Gelegenheit,<br />

Erfahrungen auszutauschen<br />

und Tipps und Tricks zu sammeln, gibt es<br />

nicht. Der Weg nach Sömmerda lohnt<br />

sich übrigens auch für den, der noch<br />

nicht stolzer Besitzer von Preußens<br />

Gloria ist: Bei der Deutschen Meisterschaft<br />

warten Leihwaffen und Patronen<br />

in Hülle und Fülle.<br />

Text: Wolfgang Finze<br />

und Thomas Quirin<br />

Fotos: Wolfgang Finze und<br />

Michael Schippers<br />

Ohne die hier gezeigte Abdichtung des Verschlusses nach Beck<br />

sorgten die nach hinten ausströmenden Gase oft dafür, dass sich<br />

der Verschluss von Schuss zu Schuss schwerer öffnen ließ. Erst<br />

der Umbau machte die Zündnadelgewehre wirklich gasdicht.<br />

Bei der Aptierung wurde das Nadelrohr abgeschnitten und die<br />

Luftkammer mit einem Stahlzylinder ausgebuchst. Durch den<br />

führte man ein bewegliches Nadelrohr, das vorn in einer Stahlplatte<br />

endete. Dahinter lag ein Kautschukring. Der beim Schuss<br />

entstehende Gasdruck drückte diese Stahlplatte nach hinten,<br />

so dass der Kautschukring zusammengedrückt wurde und den<br />

Verschluss abdichtete.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 59


SAMMELN & SELBERMACHEN | Pedersen Device<br />

60 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Pedersen Device | SAMMELN & SELBERMACHEN<br />

Sie galt als das geheimste<br />

Projekt der US-Armee im<br />

Ersten Weltkrieg: Eine<br />

„Pistole“, die eigentlich<br />

ein Verschluss für ein<br />

Gewehr war. <strong>VISIER</strong> wollte<br />

wissen, was sich alles<br />

hinter der „US Caliber .30<br />

Automatic Pistol, Model<br />

of 1918 - Mark I“ verbarg.<br />

Obwohl zig-tausendfach produziert,<br />

gilt es heute als extrem rar<br />

und adelt jede Sammlung von<br />

Ordonnanz-<strong>Waffen</strong> vom Anfang des<br />

20. Jahrhunderts. Kein Wunder also,<br />

dass US-Sammler gerne auch mal bereit<br />

sind, 50 000 Dollar und mehr für ein solches<br />

Stück zu zahlen. Die Rede ist hier<br />

von dem nach seinem Entwickler bezeichneten<br />

Pedersen Device.<br />

Entstehungsgeschichte: Am 16.<br />

März 1915 verfasste John D. Pedersen,<br />

ein unabhängiger, aus Grand Island in<br />

Bei Remington hielt man sich strikt an die Verpflichtung zur<br />

Geheimhaltung: Auch auf der Munitionsschachtel stand kein<br />

Hinweis darauf, dass die Patronen eigentlich zum Verschießen<br />

aus einem Gewehr bestimmt waren.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 61


SAMMELN & SELBERMACHEN | Pedersen Device<br />

Die Ansicht vom besten <strong>Waffen</strong>konstrukteur<br />

auf der Welt teilten offenbar<br />

auch andere, und so konnte Pedersen<br />

seine neue Entwicklung am 8. Oktober<br />

1917 auf der Congress Heights Rifle Range<br />

außerhalb von Washington D.C. dem<br />

Chief of Ordnance, General William Crozier,<br />

sowie einigen Kongressabgeordneten<br />

vorführen. Pedersen begann die<br />

Vorführung, indem er sein Springfield<br />

M 1903 so schnell wie möglich leer<br />

schoss. Nachdem er fünf Schüsse abgegeben<br />

hatte, zog er plötzlich den Verschluss<br />

aus der Waffe und steckte ihn in<br />

ein mitgebrachtes Holster. Anstelle<br />

dessen schob er nunmehr ein mysteriöses<br />

langes Ding in die Waffe und steckte<br />

ein 40-Schuss-Pistolenmunition fassendes<br />

<strong>Magazin</strong> an das ominöse Teil.<br />

Gleich darauf begann er den Abzug zu<br />

ziehen und feuerte 40 Patronen ab, so<br />

schnell, wie es sein Finger erlaubte.<br />

General Crozier war von der Vorführung<br />

so unglaublich beeindruckt, dass Captain<br />

J. C. Beatty vom Ordnance Department<br />

im November 1917 unter Beachtung<br />

größter Geheimhaltung mit dieser<br />

Erfindung per Schiff nach Frankreich<br />

reiste. Sein Auftrag: Pedersens Konstruktion<br />

dem Oberbefehlshaber der US-<br />

Truppen an der Westfront, General John<br />

J. Pershing, persönlich vorzustellen.<br />

Über dem als „US Caliber .30 Automatic Pistol, Model of 1918 - Mark I“ bezeichneten<br />

Wechselverschluss liegt das ansteckbare 40-Schuss-<strong>Magazin</strong>.<br />

Nebraska stammender <strong>Waffen</strong>entwickler,<br />

einen handgeschriebenen Brief an<br />

Samuel Frazier Pryor, den damaligen Vizepräsidenten<br />

der Remington Arms and<br />

Ammunition Company. Pedersen teilte<br />

Pryor mit, dass er den Prototypen eines<br />

militärischen Selbstladegewehres entwickelt<br />

hätte. Da Pedersen sich bei Remington<br />

bereits erfolgreich mit der<br />

Konstruktion von Pump-Action-Shotguns,<br />

der Remington Automatic Pistol<br />

und Trombone-Action-Gewehren bewiesen<br />

hatte, nahm Pryor darauf hin unmittelbar<br />

Verhandlungen mit dem „Ordnance<br />

Department“ (Beschaffungsamt)<br />

auf. Auch bei seinen Kollegen stand der<br />

Sohn dänischer Einwanderer hoch im<br />

Kurs: So erwähnt etwa der US-<strong>Waffen</strong>experte<br />

und Fachautor Julian S. Hatcher<br />

in seinem „Hatchers Notebook“, dass<br />

John Moses Browning ihm gegenüber<br />

John D. Pedersen als „the greatest gun<br />

designer in the world“ bezeichnet hatte.<br />

Einer der besten <strong>Waffen</strong>konstrukteure:<br />

John Douglas Pedersen (1881-1951),<br />

mit einem Springfield M 1903 und dem<br />

dafür entwickelten „Pedersen Device“.<br />

Eines der wenigen erhaltenen M 1903 Gewehre mit dem<br />

dazugehörenden Pedersen Device. <strong>Das</strong> Gerät erhöht die<br />

Feuerkraft auf kurze Distanz um ein Vielfaches.<br />

62 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Pedersen Device | SAMMELN & SELBERMACHEN<br />

➊<br />

➋<br />

➌<br />

➍<br />

➎<br />

<strong>Das</strong> Pedersen Device in seine Hauptbestandteile zelegt: (1) Schlösschenkappe, (2) Verschlussträger mit Schlossmechanik und<br />

<strong>Magazin</strong>aufnahme, (3) Schlagbolzen samt -feder, Schließfeder und dazugehörige Führungsbuchse, (4) Schlitten, (5) Lauf mit<br />

.30-06 Springfield-Patronen-förmiger Kontur am vorderen Ende und Justierring hinten.<br />

Am 9. Dezember 1917 prüfte ein aus fünf hochrangigen Militärs<br />

bestehendes Board (= Gremium) das „Pedersen Device“<br />

hinsichtlich Penetration, Präzision, Feuergeschwindigkeit<br />

und Zuverlässigkeit. Folgende Vorteile sah das Board im Hinblick<br />

auf den mit einem solchen Gerät ausgerüsteten Soldaten:<br />

• ein Verschlusswechsel dauerte nur etwa 15 Sekunden, dabei<br />

blieben die ursprünglichen Funktionen und die Präzision der<br />

Waffe erhalten,<br />

• er konnte zusätzlich 400 Patronen im neuen Kaliber mit sich<br />

führen,<br />

• im Falle eines Grabenkampfes oder beim Angriff sollte er<br />

den Gegner durch die unglaublich hohe Schusskadenz in die<br />

Knie zwingen können.<br />

Offenbar war auch General Pershing sofort von dem Device<br />

(= Gerät) überzeugt. Mit höchster Priorität versehen, gab er<br />

<strong>10</strong>0 000 davon in Auftrag. Den größten Vorteil sah man aber<br />

vor allem im Überraschungseffekt: <strong>Das</strong> Board war davon überzeugt,<br />

dass auf der Seite der Deutschen niemand mit so einem<br />

„Feuerhagel“ rechnen würde und man selbst dadurch kriegsentscheidende<br />

Fortschritte erzielen könne.<br />

Vor diesem Hintergrund verpflichtete man alle Beteiligten zur<br />

völligen Verschwiegenheit. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen,<br />

nannte man das heute eher als Pedersen Device geläufige<br />

Gerät „ US Caliber .30 Automatic Pistol Model 1918 Mark<br />

I“. In aus heutiger Sicht eher amüsanter Weise sorgte dieser<br />

Deckname bei einigen, die dann zufällig die Bezeichnung erfuhren,<br />

dafür, dass sie sich über die Einführung eines so kleinen<br />

Pistolenkalibers mokierten. Überdies keimte die Frage<br />

auf: Warum man eine neue Pistole brauche, und das auch noch<br />

in Kriegszeiten? Zur Sicherheit beschriftete man auch die<br />

Holzkisten, in denen jeweils 50 Pedersen Devices ausgeliefert<br />

Mai 2014<br />

wurden, mit „DO NOT OPEN WITHOUT SPECIFIC AUTHORITY<br />

FROM THE CHIEF OF ORDNANCE OFFICE A.E.F“ (Nicht öffnen<br />

ohne ausdrückliche Genehmigung des Leiters des Beschaffungsamtes<br />

des Amerikanischen Expeditions-Korps). Die gleiche<br />

Aufschrift fand sich auch auf den Kisten für die <strong>Magazin</strong>e.<br />

Pershings erste Bestellung über <strong>10</strong>0 000 Pedersen Devices<br />

ging am 28. März 1918 bei der Remington Arms Company ein<br />

und wurde kurz darauf auf 133 450 erhöht, da größere Produktionskapazitäten<br />

zur Verfügung standen. Ursprünglich für das<br />

Springfield M 1903 entwickelt, passte man das Pedersen Device<br />

nun dahingehend an, dass es auch im Gewehr U.S. Model<br />

of 1917 einzusetzen war. Dadurch erhoffte man sich bei Remington<br />

wohl mehr Aufträge, da man mit dem eigenen Werk in<br />

Eddystone einer der größten Produzenten des M 1917 war.<br />

Dies führte im späteren Kriegsverlauf schließlich auch dazu,<br />

dass man seitens der US-Streitkräfte die ursprüngliche Bestellung<br />

auf nunmehr 500 000 Pedersen Devices aufstockte,<br />

wobei die zusätzliche Stückzahl auf das M 1917 entfiel. Zu-<br />

Werkzeug mit Hakenschlüssel<br />

zum Justieren<br />

des Pedersen Device-<br />

Laufes im Patronenlager<br />

des Springfield M 1903.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 63


SAMMELN & SELBERMACHEN | Pedersen Device<br />

<strong>Das</strong> Pedersen Device wurde ausschließlich im Stamm-Werk von Remington Arms<br />

in Bridgeport produziert. Zu einer geplanten Fertigung im Werk in Ilion kam es<br />

nicht mehr – der I. Weltkrieg endete früher, als die Verantwortlichen annahmen.<br />

Die Aufgabe bestand darin, Mannscheiben<br />

zu treffen, wobei nach einer gewissen<br />

Anzahl von Treffern eine Flagge<br />

hochging. <strong>Das</strong> war das Signal für die Soldaten,<br />

sich zur nunmehr nächsten, näher<br />

zum Ziel gelegenen Station zu begeben.<br />

Es begann bei einer Distanz von<br />

<strong>10</strong>00 Yards, wobei sich beide Gruppen<br />

unter Verwendung der originalen Patrone<br />

des Kalibers .30-06 Springfield bis<br />

etwa 600 Yard vorarbeiteten. Dann<br />

wechselte die Mannschaft mit dem Pedersen<br />

Device den Verschluss und arbeitete<br />

sich mit einem unglaublichen Feuerhagel<br />

von einer Station bis zur<br />

nächsten durch, während die andere<br />

Gruppe kaum von der 600-Yards-Linie<br />

wegkam: Nachvollziehbar, dass die Beobachter<br />

dieses Schauspiels davon<br />

überzeugt waren, eine neue Epoche im<br />

Bereich der Handfeuerwaffen eingeläutet<br />

zu sehen.<br />

sätzlich bestellte man 800 Millionen Patronen,<br />

welche gemeinsam mit den Devices<br />

für eine große Offensive im<br />

Frühling 1919 an die Front geliefert werden<br />

sollten.<br />

Nachdem man allerdings die Deutschen<br />

schon im Oktober 1918 erfolgreich mit<br />

den bisherigen <strong>Waffen</strong> aus den Gräben<br />

getrieben hatte und der Krieg einen Monat<br />

später endete, kam für die bis dato<br />

nicht gefertigten Pedersen Devices das<br />

Storno. Produziert hatte man bis zu diesem<br />

Zeitpunkt aber lediglich rund<br />

65 000 von den feuerkräftigen Wechselverschlüssen.<br />

Mit dem vorzeitigen Aus<br />

Die <strong>Magazin</strong>e für das Pedersen Device<br />

besaßen bereits damals eine Füllstandsanzeige,<br />

wie man sie heute bei etlichen<br />

Dienstpistolen vorfindet.<br />

64 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

hatte man bei Remington offenbar nicht<br />

gerechnet. <strong>Das</strong> belegen Fertigungszeichnungen,<br />

die schon Herstellerstempel<br />

für eine Fertigung im Werk in Ilion<br />

sowie Seriennummernstempel bis sieben<br />

Ziffern vorsahen.<br />

Nach dem <strong>Waffen</strong>stillstand von Compiègne<br />

am 11. November 1918 führte man<br />

intensive Studien durch, wie man in Zukunft<br />

mit Pedersens Konstruktion weiter<br />

verfahren könne. Einer dieser Tests fand<br />

unter den Augen von General Pershing im<br />

französischen LeMans statt. Pedersen<br />

reiste dazu gemeinsam mit dem damaligen<br />

Springfield Armory-Entwicklungschef<br />

Julian S. Hatcher, einigen Pedersen<br />

Devices und Munition nach Europa, wo<br />

sie am <strong>10</strong>. April 1919 landeten. Bei dieser<br />

im April und Mai 1919 stattfindenden<br />

Erprobung mussten zwei Gruppen von<br />

Soldaten gegeneinander antreten. Während<br />

die eine mit dem herkömmlichen<br />

Springfield M 1903-Repetiergewehr ausgerüstet<br />

war, durfte die andere Gruppe<br />

(natürlich nach entsprechender vorheriger<br />

Einweisung) zusätzlich mit Pedersen<br />

Devices bestückt antreten.<br />

Funktionsweise: Zum Verwenden des<br />

Pedersen Device musste auch das<br />

Springfield-Gewehr M 1903 modifiziert<br />

werden. Da man weiterhin plante, das<br />

Pedersen Device offiziell einzuführen,<br />

musste man auch eine entsprechende<br />

Variante des Gewehrs vorlegen. Diese<br />

erhielt die Bezeichnung „Springfield<br />

Model 1903 Mark I“. Zirka 145 000 von<br />

diesen Büchsen entstanden zwischen<br />

Dezember 1918 und dem 30. Juni 1919.<br />

<strong>Das</strong> erste Springfield Model 1903 Mark I<br />

trug die Seriennummer 1 034 503, die<br />

höchste in der Literatur erwähnte Seriennummer<br />

ist 1 197 834 – daraus lässt<br />

sich auch ableiten, dass diese Gewehre<br />

parallel zur normalen M 1903-Produktion<br />

gebaut wurden und keinen eigenen<br />

Seriennummernkreis besaßen.<br />

Die Mark-I-Variante unterschied sich<br />

von dem Ursprungsmodell M 1903 durch<br />

die geänderte Beschriftung, durch die<br />

links an Hülse und Schaft zum Auswurf<br />

der leeren Hülsen angebrachte Ausfräsung<br />

sowie durch einen modifizierten<br />

Abzug und einen geänderten <strong>Magazin</strong>abschalter<br />

(Cutoff).<br />

Der <strong>Magazin</strong>abschalter verfügt über drei<br />

mögliche Stellungen: In der „OFF“-Position<br />

begrenzt er die Bewegung des Verschlusses<br />

nach hinten so, dass die Kammer<br />

nach dem Hülsenauswurf über der<br />

obersten Patrone im Kastenmagazin<br />

zum Stehen kommt und diese nicht zugeführt<br />

werden kann. In der „ON“-Stellung<br />

erreicht der Verschluss seine hin-<br />

Mai 2014


Pedersen Device | SAMMELN & SELBERMACHEN<br />

terste Position – dem Schützen stehen<br />

die Patronen aus dem Vorratsbehälter<br />

(wieder) zur Verfügung. Die zusätzliche<br />

Mittelstellung des Cutoffs dient zur Entnahme<br />

des Verschlusses aus der Waffe<br />

respektive zum Einführen oder Entnehmen<br />

des Pedersen Device. Allerdings bedarf<br />

es wiederum der „ON“-Stellung, um<br />

den Device in der Waffe zu verriegeln.<br />

Dazu bekam der Schalter eine spezielle<br />

Ausfräsung. Des Weiteren verstärkten<br />

die Konstrukteure auch den <strong>Magazin</strong>abschalter<br />

führenden Stift, um die nunmehr<br />

hierauf wirkenden Rückstoßkräfte<br />

abzufangen. Der spezielle Abzug des<br />

Mark I weist einen zusätzlichen Stollen<br />

auf, der neben der auch weiterhin durchgeführten<br />

normalen Abzugsbewegung<br />

eine zusätzliche Hebelbewegung nach<br />

vorne ausführt und dabei gegebenenfalls<br />

den Schlagbolzen im Pedersen<br />

Device betätigt. Zudem bekam der<br />

standardmäßige Abzugszüngel an der<br />

Oberseite eine Nut, in welcher der erwähnte<br />

zusätzliche Abzugsstollen läuft.<br />

Die Funktionsweise des Pedersen Devices<br />

entspricht im Wesentlichen der<br />

einer Pistole mit unverriegeltem Masse-<br />

Verschluss. Der hinten am Device sitzende<br />

Metallblock dient dabei als<br />

„Schlitten“, den man zum Durchladen<br />

gegen eine Schließfeder nach hinten<br />

tacbackup_visier_0514.qxd 03.04.2014 17:50 Uhr Seite 1<br />

ziehen kann. Er wurde so konfiguriert,<br />

dass seine Masse für ein zuverlässiges<br />

Repetieren sorgen sollte.<br />

Der Lauf des Pedersen Device entspricht<br />

in der Außenkontur der Patrone .30-06<br />

Springfield. Er kann mit speziellen Justierwerkzeugen<br />

noch an das Patronenlager<br />

des jeweiligen M 1903 Gewehrs<br />

angepasst werden. <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> des Pedersen<br />

Device besitzt vorne und hinten<br />

auf Höhe der Haltelippen aufgeschweißte<br />

Profile. Korrespondierende, federbelastete<br />

Gegenstücke fixieren den Tank<br />

mit diesen Haltenasen im Device. Dabei<br />

steht dieser im 45-Grad-Winkel nach<br />

oben rechts aus der Waffe. Er fasst 40<br />

Patronen in zwei Reihen und besitzt<br />

– analog zu modernen Pistolenmagazinen<br />

– bezifferte Löcher als Füllstandsanzeige<br />

an der Rückseite. Der <strong>Magazin</strong>körper<br />

wurde in einem sehr aufwändigen<br />

Tiefziehverfahren gefertigt, dann nochmals<br />

gekantet und verschweißt.<br />

Die originale Ladung der .30 Auto Pistol<br />

Ball basierte auf 3½ Grains Pulver, die<br />

das 80 Grains schwere Geschoss auf etwa<br />

1300 Feet per Second (knapp 400 m/s)<br />

beschleunigten. Tests ergaben, dass die<br />

.30-06 Patrone in der Lage war, kurz<br />

nach der Mündung etwa 60 Zoll Holz (ca.<br />

1,5 Meter) zu penetrieren, während das<br />

Im Lager des ausgeschraubten<br />

Laufes steckt zu Demonstrationszwecken<br />

die passende Patrone.<br />

neue Kaliber lediglich 8 Zoll (ca. 20 Zentimeter)<br />

tief ins gleiche Material eindringen<br />

konnte. Dies entspricht in etwa<br />

der Durchschlagskraft der .30-06 auf<br />

800 Meter. Damit erreichte die Munition<br />

des Pedersen Device zwar nur rund zehn<br />

Prozent der Mündungsenergie der originären<br />

.30-06 Springfield, war aber<br />

trotzdem in der Lage, auf 500 Yards noch<br />

tödliche Verletzungen zu verursachen.<br />

Erneuter Anlauf: Remington sah im<br />

Pedersen Device wohl mehr Potential,<br />

als man dann tatsächlich umsetzen<br />

konnte. Aufgrund dieser Fehleinschätzung<br />

ließ man sich – wie erwähnt – auch<br />

Mai 2014<br />

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SAMMELN & SELBERMACHEN | Pedersen Device<br />

<strong>Das</strong> Pedersen Device wird analog zum originalen M 1903-<br />

Verschluss in die Waffe eingesetzt. Hier gut zu erkennen: die<br />

Aufnahme für das <strong>Magazin</strong> bei geschlossenem Verschluss.<br />

In die Systemhülsen der für das Device vorgesehenen M 1903-<br />

Gewehre musste man unter anderem ein Auswurffenster für<br />

die Pistolenmunition fräsen und den Schaft ausklinken.<br />

dazu verleiten, das Pedersen Device für<br />

die selbst produzierten Gewehre zu aptieren:<br />

das U.S. Model of 1917 sowie die<br />

ebenfalls von Remington für das zaristische<br />

Russland produzierten Mosin-Nagant<br />

M 91 Gewehre. Man plante hierbei<br />

eine Produktionsmenge von 1,5 Millionen<br />

Stück für das M 1917 Gewehr, sowie<br />

weitere zwei Millionen für die russischen<br />

M 91 Gewehre.<br />

Bereits bei dem Pedersen Device für das<br />

M 1917, dem M 1918 Mark II, nahm Remington<br />

erste Verbesserungen vor: So<br />

verriegelte dieses Device federgestützt<br />

in der Ausnehmung für den Kammerstängel.<br />

<strong>Das</strong> M 1918 Mark II verwendete noch<br />

66 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

die gleichen <strong>Magazin</strong>e wie das M 1918<br />

Mark I, was ebenfalls eine Ausfräsung<br />

seitlich in der Hülse erforderlich machte.<br />

Dagegen nutzte man beim M 1918 Mark<br />

II* für das Mosin-Nagant M 91 ein um 1/8<br />

Zoll kürzeres <strong>Magazin</strong> ohne die typischen<br />

Haltenasen vorne und hinten. Zudem<br />

stand hier der Behälter nach oben links<br />

heraus, was die Ausfräsung in der Systemhülse<br />

obsolet machte. Auch trieb<br />

man den Sicherheitsgedanken weiter voran:<br />

So konnte man das M 1918 Mark II*<br />

nur dann aus dem Gewehr entnehmen,<br />

wenn das <strong>Magazin</strong> entfernt, die Kammer<br />

leer und das Device abgeschlagen war.<br />

Gleich dem M 1918 Mark II verriegelte das<br />

M 1918 Mark II* federgestützt, diesmal<br />

Beim Pedersen<br />

Device handelt es<br />

sich quasi um eine<br />

Pistole ohne Griffstück.<br />

„Rahmen“und<br />

Abzug steuert hier<br />

das Gewehr bei.<br />

aber vorne an der offenen Hülsenbrücke.<br />

Trotz aller Fortschritte musste auch am<br />

M 1917 sowie am Mosin-Nagant M 91 der<br />

Abzug gleich dem M 1903 modifiziert<br />

und ein zusätzlicher Stollen, der besagte<br />

Vorwärtsbewegung ausführte, integriert<br />

werden.<br />

Über die tatsächlich gefertigte Stückzahl<br />

der Pedersen Devices für das M 1917<br />

und das Mosin-Nagant M 91 lässt sich<br />

nur spekulieren. Tatsache ist, dass der<br />

renommierte US-Autor William B. Edwards<br />

jeweils ein Exemplar in seiner<br />

Sammlung hatte und dass das <strong>Magazin</strong><br />

seines heute als verschollen geltenden<br />

M 1918 Mark II* die Seriennummer 28<br />

aufweist. So kann man wohl davon ausgehen,<br />

dass einige Exemplare in russischen<br />

Händen verblieben sind.<br />

Abgesang: Nachdem im April und Mai<br />

1919 die Tests noch sehr vielversprechende<br />

Ergebnisse lieferten, bot Remington<br />

das Pedersen Device in Folge verschiedenen<br />

behördlichen Stellen an. Diese lehnten<br />

es jedoch allesamt ab. Daraufhin<br />

lagerte man am 4. November 1919 insgesamt<br />

<strong>10</strong>1 775 Gewehre Mark I und 65 000<br />

Devices ein, bis man sie im März 1931 erneut<br />

der Navy und dem Marine Corps erfolglos<br />

anbot. Daraufhin erfolgte im April<br />

1931 die Zerstörung von 64 873 Pedersen<br />

Devices und 60 Millionen Schuss der dazugehörigen<br />

Munition. Von 1937 bis 1938<br />

Mai 2014


Pedersen Device | SAMMELN & SELBERMACHEN<br />

➊ ➋<br />

Der „Mark I“-Abzug dieses M 1903 weist einen zusätzlichen Stollen (1) auf, der durch eine zusätzliche Vorwärtsbewegung (r.) auch<br />

den Schlagbolzen des von Pedersen entwickelten Wechselverschlusses auslösen kann.<br />

rüstete man zudem alle eingelagerten<br />

Mark I-Gewehre hinsichtlich des Abzuges<br />

und des speziellen <strong>Magazin</strong>abschalters<br />

wieder auf M 1903-Standardteile zurück.<br />

Wie gut die Geheimhaltung rund um den<br />

mysteriösen Pedersen Device wirklich<br />

funktioniert hatte, stellte sich erst im<br />

Sommer 1945 nach dem Ende des II. Weltkrieges<br />

heraus: Die US Army Ordnance Intelligence,<br />

vertreten durch Captain Philip<br />

Burdette Sharpe, der als „Chief of Small<br />

Arm Unit“ für „Enemy Equipment Intelligence<br />

Service“ verantwortlich war, entdeckte<br />

ein komplettes Springfield M 1903<br />

Mark I mit Pedersen Device in der Referenzsammlung<br />

der Rheinisch-Westfälischen<br />

Sprengstoff A.G. in Nürnberg. <strong>Das</strong><br />

Set lag bereits seit einem Vierteljahrhundert<br />

im Archiv der heute besser als RWS<br />

bekannten Firma – das geheimste Projekt<br />

der US-Armee im I. Weltkrieg war durchgesickert!<br />

Text: Georg Oberaigner<br />

und Andreas Wilhelmus<br />

Fotos: <strong>VISIER</strong>-Archiv<br />

Noch mehr Wissenswertes über <strong>Waffen</strong><br />

des I. Weltkrieges finden Sie im aktuellen<br />

<strong>VISIER</strong> -Special Nr. 72 (siehe Seite 117).<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 67


FASZINATION WAFFEN | Mythos Schnelles Ziehen<br />

SCHNELLER ALS<br />

Wirklich gute Reflexe, passgenaues Equipment, eisernes Training und dazu viel<br />

Western-Flair – all das sind wichtige Zutaten für jene Sportart, die als eine der<br />

schnellsten der Welt gilt: Fast Draw.<br />

Zuschauer müssen genau hinsehen,<br />

wollen sie etwas mitbekommen:<br />

Weltklasse-Schützen wie Nicole<br />

Franks, Bob Mernickle, Nick „The Quick“<br />

Nica oder Cal Eilrich schaffen ihre Durchgänge<br />

in weniger als einer halben Sekunde,<br />

oft unter einer Viertelsekunde. Der<br />

von Ernie Hill aufgestellte offizielle<br />

Weltrekord steht bei 0,208 Sekunden in<br />

der „Open Class“-Kategorie bei der<br />

Sportart des „Fast Draw“. Auf Deutsch<br />

beschreibt man das am besten als<br />

„Schnelles Ziehen“. Man benutzt dazu<br />

nur Single-Action- oder Hahnspanner-<br />

68 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Revolver im Baustil des Colt M 1873 Single<br />

Action Army alias „Peacemaker“. <strong>Das</strong><br />

mit der Schnelligkeit nehme man wörtlich:<br />

Normalerweise haben Menschen<br />

eine Reaktionszeit von einer Fünftel- bis<br />

zu einer Viertelsekunde – damit wäre<br />

mancher Schnellzieh-Durchgang vorbei,<br />

ehe die meisten Leute reagiert haben.<br />

<strong>Das</strong> wiederum dauert bei manchem Fast-<br />

Draw-Crack nur 0,145 Sekunden. Um im<br />

Weltrekord-Bereich zu bleiben, muss<br />

man also nach dem Reagieren seinen Colt<br />

binnen 0,06 Sekunden packen, spannen,<br />

ziehen, von der Hüfte aus aufs Ziel ausrichten<br />

und abfeuern. Der 2012 verstorbene<br />

Bob Munden aus Montana erledigte<br />

das so fix wie kaum ein anderer. Vor laufender<br />

Kamera zückte er seinen Sixshooter,<br />

zerfetzte per Platzpatronen-Schuss<br />

einen Ballon und steckte das Eisen wieder<br />

weg – alles binnen 0,16 Sekunden und<br />

vermutlich wirklich schneller als der<br />

Schatten: Da wird selbst Comic-Held Lucky<br />

Luke vor Neid so gelb wie sein Hemd.<br />

Fast Draw. Kaum ein westernbegeisterter<br />

Junge, der in den 1960er und 1970er<br />

Jahren aufgewachsen ist und sich nach<br />

Mai 2014


Mythos Schnelles Ziehen | FASZINATION WAFFEN<br />

DER SCHATTEN<br />

Der vielfache Fast-Draw-Weltmeister Bob Mernickle<br />

aus Nevada zeigt die Abfolge beim Wettkampf: Er<br />

steht nach hinten geneigt, die Hand greift den<br />

Sixshooter, spannt ihn beim Ziehen, dreht<br />

ihn beim Passieren des Holstermundes<br />

in die Waagerechte, gefolgt vom<br />

Schuss auf das ans Zeitmessgerät<br />

gekoppelte Ziel. Gut zu sehen,<br />

dass sich Mernickles Rumpf<br />

im Lauf der Bewegung fast<br />

so weit wie beim Limbo-<br />

Tanz nach hinten biegt.<br />

dem Konsum von TV-Serien wie „Rauchende<br />

Colts“, „High Chapparal“ oder<br />

„Die Leute von der Shiloh Ranch“ nicht<br />

mal daran versucht hätte. Klar, als saarländischer<br />

Rotzlöffel hatte man weder<br />

Colt noch Revolvergurt (Gun Rig). Aber<br />

die Käpseles-Pistole ersetzte das eine.<br />

Und die als überflüssig erachtete Schultasche<br />

verhalf zum Rohstoff für das andere<br />

– für ein selbst gebautes Gun Rig,<br />

dessen Herstellung nicht nur lehr-, sondern<br />

bei Entdeckung durch die Eltern einige<br />

Tage später auch schmerzensreich<br />

war. Später kam dann die Teilnahme an<br />

Western- und Vorderlader-Treffen. Da<br />

gehörte das Schnellziehen jahrelang<br />

ebenso zum Repertoire wie Armdrücken,<br />

Nägeleinschlagen oder Hufeisenwerfen<br />

und machte wie all das mächtig Spaß.<br />

Mai 2014<br />

Kein Wunder: <strong>Das</strong> Fast Draw liefert einen<br />

spannenden, sportlichen Vergleich und<br />

lebt vom gleichen Enthusiasmus, mit<br />

dem andere Rock ‘n‘ Roll tanzen oder mit<br />

flossenbewehrten Benzinschluckern der<br />

Petticoat-Ära durch die Gegend cruisen.<br />

Es ist ein Geschenk der Neuen Welt, im<br />

besten Sinne amerikanisch – aber längst<br />

eine <strong>internationale</strong> Sache: Die Sportverbände<br />

haben weltweit Tausende von<br />

Mitgliedern, zu finden in allen Bevölkerungsschichten:<br />

Der Gründer der US-<br />

Fluglinie Continental Airlines, Robert F.<br />

Six, war davon begeistert und sponserte<br />

zeitweise ein eigenes Team, bekannt als<br />

„The Sixguns“ (Wortspiel: Im US-Slang<br />

bezeichnet „Sixgun“ auch einen sechsschüssigen<br />

Revolver). Zudem wirft Fast<br />

Draw auf andere, jüngere Schieß-Sport-<br />

arten einen langen Schatten. Wer heute<br />

bei Disziplinen wie IPSC oder Bianchi<br />

Cup antritt, der verwendet einiges Zubehör,<br />

das ohne das Equipment fürs Fast<br />

Draw im Western-Stil nicht denkbar gewesen<br />

wäre. Ernie Hill etwa nutzte sein<br />

Fast-Draw-Fachwissen auch jahrelang<br />

für <strong>Waffen</strong>gurte anderer Turniersparten.<br />

Die Wurzeln dieses Sports reichen<br />

tief. Den gegen Ende des 19. Jahrhunderts<br />

aktiven Pistoleros sagt die Wildwest-Legende<br />

einen nachgerade übermenschlich<br />

sicheren und quicken Umgang<br />

mit ihren Schießeisen nach. Demnach<br />

konnten sie im Bruchteil einer Sekunde<br />

ziehen, schießen und treffen,<br />

wichtig vor allem bei dem als „Showdown“<br />

bekannten Duell: Es heißt, da<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 69


FASZINATION WAFFEN | Mythos Schnelles Ziehen<br />

hätten die Streithähne einander gegenüber<br />

gestanden, auf der staubigen<br />

„Main Street“, beide die Colts umgegürtet,<br />

um wie auf ein geheimes Signal hin<br />

dem Gegner beim Ziehen und Feuern<br />

zuvorzukommen. Ein Szenario voll spannender<br />

Action. Folgerichtig ging es<br />

nach 1900 direkt in den Wild-West-Kanon<br />

des damals neuen Kinos ein. In Hollywood<br />

spielte es keine Rolle, dass es in<br />

der Realität kaum je so abgelaufen war:<br />

Es gab bei weitem nicht so viele Duelle,<br />

und wenn, spielte maximales Tempo nur<br />

selten eine Rolle. Etwa, als die Pistoleros<br />

Clay Allison und Chunk Colbert „es<br />

ausschossen“ – sitzend beim Tafeln:<br />

Colbert unterlag, weil er mit dem Korn<br />

seines Sechsschüssers am Tisch hängen<br />

blieb. Fast alle seinerzeit befragten Revolverhelden<br />

sagten aber, dass weder<br />

rasches Ziehen noch schnelles Feuern<br />

für Zweikampf oder Notwehr überle-<br />

benswichtig seien. Vielmehr müsse man<br />

cool bleiben, zielen und mit dem ersten<br />

Schuss treffen. Auch ließen Gürtel und<br />

Holster (= Revolvertaschen) ein schnelles<br />

Ziehen nur bedingt zu. Viele Taschen<br />

hatten Schutzklappen. Einige Varianten<br />

wie die sogenannten Mexican-Loop-<br />

Holster fixierten die <strong>Waffen</strong> zum Teil<br />

sehr stramm, um die darin geparkten<br />

Eisen etwa im Galopp nicht zu verlieren.<br />

Und dann sorgte die <strong>Waffen</strong>technik für<br />

Entschleunigung: Bei der Masse der für<br />

den Westen als typisch angesehenen<br />

Drehpistolen handelte es sich um Hahnspanner-Revolver,<br />

allen voran des Typs<br />

Colt Peacemaker. Ehe man da sein Blei<br />

losschicken konnte, musste man erst<br />

den Hahn spannen – alles nicht so fix,<br />

wie es die Leinwandgötter verlangten.<br />

James Arness alias Matt Dillon (l.) aus „Rauchende Colts“ lässt sich vom Schnellzieh-<br />

Experten Arvo Ojala (r., 1920 - 2005) ein Holster für einen S & W M 29 zeigen. Arness<br />

trägt ein Ojala-Holster. Ojala arbeitete mehr als jeder andere seines Faches auch für<br />

Hollywood.<br />

Stuntman und Schnellzieh-Schütze Dee<br />

Woolem (†2001), der seinerzeit als<br />

„The Daisy Kid“ für die US-Firma Daisy<br />

Werbung machte: Er war einer der<br />

Pioniere des Fast-Draw-Sportes.<br />

Also wurde beim Drehen getrickst. Statt<br />

Hahnspannern gab es für die einschlägi-<br />

gen Szenen einen moderneren Spannabzugrevolver,<br />

weil der sich schneller schießen<br />

ließ. Damit er rasch ins Freie kam,<br />

steckte er bei mancher Action-Szene nur<br />

halb im Holster. Und mit neuen Gun Rigs<br />

ging es in Richtung Fast Draw: Seit den<br />

1920ern sah man im Kino zusehends das<br />

als „Buscadero-Rig“ bekannte Set von<br />

Holster und Revolver: Saßen früher die<br />

Taschen per Schlaufe hoch auf dem Gurt,<br />

verbreiterte sich beim Buscadero der<br />

Gurt hüftseitig nach unten. Da gab es<br />

einen Querschlitz, in dem das Holster<br />

hing. So lag der Revolvergriff näher am<br />

Handgelenk und nicht mehr auf Ellbogenhöhe<br />

– besser fürs schnelle Ziehen.<br />

<strong>Das</strong> vermutlich von Sattler S. D. „Tio“<br />

Myres und Texas Ranger John B. Hughes<br />

ersonnene Buscadero-Set löste die Gun<br />

Rigs im alten Stil ab. Doch erst in den<br />

1950ern kamen die Haupt-Änderungen<br />

– und mit ihnen die Gründerzeit des Fast<br />

Draw. Es begann mit zwei Männern, deren<br />

Namen nicht sehr amerikanisch klingen:<br />

Dee Woolem und Arvo Ojala.<br />

Woolem arbeitete Anfang der 50er Jahre<br />

als Stuntman im Vergnügungspark<br />

Knott‘s Berry Farm. Und wie mit Schnellzieh-Champ<br />

Bob Arganbright der Guru in<br />

Sachen Fast-Draw-Historie herausfand,<br />

wollte Woolem wissen, wie schnell und<br />

70 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Mythos Schnelles Ziehen | FASZINATION WAFFEN<br />

gleichzeitig spektakulär er ziehen konnte:<br />

„Zuerst probierte er es, indem er einen<br />

Silberdollar vom Handrücken fallen ließ,<br />

dann zog und feuerte, ehe der Dollar auf<br />

dem Boden aufschlug. Dee war (...) nach<br />

zirka einer Woche Training imstande, den<br />

Dollar zu schlagen. Und mit verbesserten<br />

Holster-Designs und Ziehmethoden konnte<br />

Dee auch zwei-, dreimal schießen, ehe<br />

der Dollar den Boden berühte.“ Der Dollar-Stunt<br />

war freilich älter. Schon der<br />

seit den 1870er Jahren im Indianer-Territorium<br />

als Gesetzeshüter tätige Frank<br />

„Pistol Pete“ Eaton beschrieb diese Methode<br />

in seinen Memoiren „Pistol Pete“.<br />

Doch feierte die Nummer erst fröhliche<br />

Urständ, als Woolems Kollegen sie kopierten<br />

und nach einem Gerät fragten,<br />

um den Schnellsten zu ermitteln: sowohl<br />

der Beginn des modernen, später<br />

von zig Tüftlern wie Robert Mythen und<br />

Marshall L. Faber weiter optimierten<br />

Wettkampf-Zeitmessgeräts (Timer) als<br />

auch der Schnellziehturniere. Diese<br />

Sportwettkämpfe eroberten nun von<br />

Knott‘s Berry Farm aus die USA im Sturm.<br />

Die zweite treibende Kraft bestand in<br />

einem kleinen blonden Mann namens<br />

Arvo Ojala. In Oregon als Sohn finnischer<br />

Einwanderer geboren, jagte er von<br />

Kindesbeinen an Klapperschlangen –<br />

auf der elterlichen Apfelfarm eine Plage<br />

– und lernte so das schnelle Ziehen. Seit<br />

1950 in Hollywood, galt er fix als erstklassiger<br />

Schnellzieh-Trainer. Bald ent-<br />

Holster-Entwicklungsstufen: Oben links ein hoch auf dem Gurt sitzendes Holster im Stil der 1880er Jahre, dies ist die vom deutschen<br />

Holstermacher Andy Rombach gebaute Kopie des Stückes, das einst US-Präsident Teddy Roosevelt gehört hat. Rechts daneben<br />

ein silberbeschlagenes Buscadero-Rig, produziert von „Leathersmith“ Ed Bohlin für Stummfilmstar Ken Maynard. Darunter das<br />

Fast Draw Rig, das Ojala für James Arness angefertigt hat. Den Baustil mit der Stahleinlage im Holster ließ sich Ojala per Patent<br />

schützen – heute nennt die Fachwelt derart aufgebaute Gurt- und Taschen-Sets auch „Hollywood-Holster“.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 71


FASZINATION WAFFEN | Mythos Schnelles Ziehen<br />

In den 1950ern trug man sogar Schnellziehmatches aus, bei denen die mit<br />

dem Timer gekoppelte Zielanlage zwischen den Schützen stand. Gut zu<br />

sehen, wie der vordere Mann den Revolver vorm Schuss um 90 Grad in der<br />

Hand dreht („twist draw“). Gespannt wird per „Fanning“ mit der Linken.<br />

Hauptberuflich Hollywoods berühmtester Komiker<br />

der 1950er Jahre, war der Schauspieler Jerry Lewis<br />

ein begeisterter Fast-Draw-Sportler. Kaum ein<br />

anderer Filmstar kam ihm darin gleich. Und er war<br />

ein Meister im „Gun Spinning“, im Jonglieren mit<br />

dem Colt Peacemaker. Auch er trägt ein Ojala-Rig.<br />

stand Ojalas 1958 patentierte Version<br />

des Buscadero-Gurts, bekannt als „Fast<br />

Draw Rig“. Der Gurt bestand aus bogenförmig<br />

geschnittenem Leder, so dass die<br />

breite, geschlitzte Aufnahme fürs Holster<br />

noch tiefer ans Bein und der Revolvergriff<br />

akkurat auf Handhöhe kam. <strong>Das</strong><br />

schlanke Holster wiederum erhielt eine<br />

zwischen zwei Lederlagen angebrachte<br />

Stahlblecheinlage. Dazu das Buch „Packing<br />

Iron“ von Richard Rattenbury:<br />

„Dies ermöglichte das Spannen des Hahns<br />

(und das damit verbundene Drehen der<br />

Revolvertrommel), noch ehe das eigentliche<br />

Ziehen der Waffe begann.“ Um das zu<br />

beschleunigen, lagen hier der Abzugsbügel,<br />

der obere Teil des Griffrahmens<br />

und der Hahn offen – bei den alten Originalen<br />

bedeckte das Leder oft alles außer<br />

dem Griff; es gab nur einen schmalen<br />

Durchlass zum Abzug. Bis Mitte der<br />

1950er hatte sich Ojalas Version als<br />

Standard in Hollywood etabliert. Wie<br />

US-Autor John Lachuk 1958 feststellte,<br />

katapultierte sich Ojala binnen zweier<br />

Jahre an die Spitze der Hersteller von<br />

Western-<strong>Waffen</strong>gürteln: „Seine Ferti-<br />

Fast-Draw-Vorführung in Dänemark. Fast überall in Europa trainieren das die<br />

Western-Fans, ohne dass die Innere Sicherheit leidet – nur in Deutschland ist<br />

da das böse Wort vom Deutschuss und dessen sportlichem Verbot per AWaffV.<br />

Sehr weit ausgeschnittenes<br />

Matchholster,<br />

mit zwei Riemen<br />

fest ans Bein<br />

geschnallt. Die<br />

Metallplatte<br />

leitet das Feuer<br />

sicher ab, wenn<br />

man einmal den<br />

Platzpatronen-<br />

Schuss zu früh<br />

lösen sollte – das<br />

kommt immer<br />

wieder mal vor.<br />

72 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Mythos Schnelles Ziehen | FASZINATION WAFFEN<br />

gung wuchs von zwei oder drei Holster-<br />

Gurt-Sets, hergestellt in seiner Garage, bis<br />

zu dem derzeitigen Punkt, an dem er einen<br />

Vorarbeiter und einige Helfer beschäftigt,<br />

dazu kommen Bürokräfte und eine Fertigung<br />

von qualitativ hochwertigen, individualisierten<br />

Holstern von 300 bis 500 Einheiten<br />

pro Woche“. Denn gegen Ende der<br />

1950er Jahre erlebten die fürs US-TV gedrehten<br />

Western-Serien ihren Boom. Die<br />

Regisseure nützten Ojalas Holster-Design<br />

weidlich für das, wofür es gemacht<br />

war. Und wie bereits die von Woolems<br />

Dollar-Nummer initiierten Matches hatte<br />

die ganze Schnellzieherei im Glotzkasten<br />

Folgen – Rattenbury: „Ende der 1950er<br />

Jahre erwachte ein allgemeines Interesse<br />

an Wettbewerben im schnellen Ziehen.“<br />

Western-Darsteller die besten: „Seinem<br />

Image als harter Macker gemäß war Kirk<br />

Douglas gut. Ebenso Glenn Ford und Steve<br />

McQueen. Aber es gab noch andere, an die<br />

jetzt niemand denkt. Oder warum sagt<br />

keiner Sammy Davis Jr.? Und der schnellste<br />

Schauspieler war Jerry Lewis.“ Binnen<br />

kürzester Zeit machten sich auch die<br />

Stars daran, sich untereinander zu messen.<br />

So ließ der als Darsteller des Revol-<br />

Für Hollywood-Stars wurde es schick,<br />

sich damit zu befassen. Wie Bob Munden<br />

berichtete, waren nicht unbedingt die<br />

Ein Fast-Draw-Gurt aus der Signature-<br />

Series des Champions Bob James,<br />

gefertigt von Alfonso‘s of Hollywood<br />

(www.alfonsosgunleather.com).<br />

Typisch das stark geneigte Holster, das<br />

oben in einer Kerbe auf dem Gurt sitzt.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 73


FASZINATION WAFFEN | Mythos Schnelles Ziehen<br />

Gesehen bei Bob Munden (1942 - 2012):<br />

ein gravierter und goldfarbener Fast-<br />

Draw-Revolver mit hoch stehendem<br />

Hahn, wie man ihn für die „Fanning“-<br />

Spannbewegung braucht.<br />

Ein zum Schnellzieh-Revolver gewandelter Ruger: kornloser Lauf und<br />

weit aufragender Hahnsporn, um ihn per „Fächern“ mit der linken<br />

Hand zu spannen. Dies ist die Waffe von Nicole Franks aus Kanada.<br />

verhelden Wyatt Earp berühmte Hugh O‘Brian verlauten, kein anderer<br />

Hollywood-Akteur könne ihn schlagen. Prompt gab es Widerspruch,<br />

eine von diversen Stars zusammengetragene Wettbörse und ein<br />

Match namens „National Fast Draw Championships“, ausgetragen im<br />

Sahara-Hotel in Las Vegas und mitfinanziert von der Firma Colt. Von<br />

1959 bis 1962 trafen sich da die Darsteller, darunter der heute weltberühmte<br />

Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood.<br />

Als „Fast Draw Craze“ (=„Schnellzieh-Fimmel“) bekannt, verlangte<br />

das Ganze bald nach Struktur. <strong>Das</strong> führte zu den bis heute tätigen<br />

Verbänden wie der World Fast Draw Association (WFDA, www.<br />

fastdraw.org) und der Cowboy Fast Draw Association (CFDA, www.<br />

cowboyfastdraw.com) und einer Vielfalt an Regeln und Wettkampfvarianten,<br />

bei denen man mal nur gegen die Uhr und mal im K.O.-System<br />

startet. Auch gibt es verschiedene Zieh-Techniken. Früh zeigte<br />

sich, dass man für den Sport eigene Revolver brauchte: Sämtliche<br />

Federkräfte und Rastenwinkel wurden auf den Zweck des Schnell-<br />

spannens und -auslösens ausgerichtet. Da man nicht zielte, war eine<br />

Der Revolver von Becky Munden,<br />

Frau von Bob Munden. Wieder mit<br />

Fanning-Hahn – und mit einem Griff<br />

in fraglos sehr weiblichem Design.<br />

<strong>Das</strong> Speed Rig, das Bob<br />

Munden für die US-<br />

Firma Galco entwarf.<br />

Auch da sitzt die<br />

Tasche hoch auf einem<br />

Gurt mit spezieller<br />

Kerbe. Die zwei<br />

Riemen dienen zum<br />

Anschnallen am Bein.<br />

Bob und Becky Munden mit von Galco gebauten<br />

Munden Speed Rigs – Mann und Frau absolute<br />

Könner ihres Faches, die die Kunst des Fast Draw<br />

in unzähligen Shows vorgeführt haben.<br />

74 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Mythos Schnelles Ziehen | FASZINATION WAFFEN<br />

Zum Fast-Draw-Gerät modifizierter Hahnspanner-<br />

Revolver von Ruger: Lauf und Trommel aus Titan, der<br />

Abzugsbügel mit fingerfreundlicher Aussparung, der<br />

Rahmen „flattop“, also ohne Kimmenrinne. Und der<br />

Lauf ohne Korn, denn das könnte beim Ziehen stören.<br />

Visierung überflüssig – also haben<br />

Schnellzieh-Eisen oft kein Korn und<br />

häufig Flattop-Rahmenbrücken. Weil<br />

man den Hahn bei bestimmten Schnellzieh-Disziplinen<br />

mit der Kante der helfenden<br />

Hand in fächerartiger Bewegung<br />

spannte („Fanning“), erkennt man viele<br />

Fast-Draw-Revolver an einem extralangen,<br />

steilen Hahnsporn. Auch verfeuert<br />

man nur schwache Ladungen und greift<br />

daher soweit wie möglich zu Leichtmetallen:<br />

erst Alu, dann Titan, etwa an<br />

Visier KZ 1/14 2<strong>10</strong>x74+5 13.02.2014 13:14 Uhr Seite 1<br />

Trommeln und Läufen. Und überhaupt,<br />

die Ladungen: Schnell war klar, zugunsten<br />

der eigenen Zehen auf im Stil der Altvorderen<br />

mit Blei laborierte „Ammo“ zu<br />

verzichten. „Platzpatronen“ hieß eine<br />

Option, sie sind heute in Europa allgemein<br />

üblich. Aber schon 1959 ließ sich<br />

Schnellzieh-Artist Joe Bodrie von der<br />

Munition französischer Salon-Pistolen<br />

inspirieren, die Dr. Devillers um 1900 in<br />

Paris zum „sportlichen Duellieren“ erfunden<br />

hatte: Bodrie entwickelte ganz<br />

schwach geladene Patronen mit Wachsgeschossen<br />

– heute werden diese Pfropfen<br />

industriell gefertigt.<br />

Apropos Industrie. Bei der sorgte dieser<br />

Sport für einen Boom: Die Fans kauften<br />

Revolver, Zeitmessgeräte, Ziele und Revolvergürtel.<br />

Die Welle regte zur Entwicklung<br />

weiterer Schnellziehsets mit<br />

Western-Touch an. Andy Anderson, Mitarbeiter<br />

von Ojala, schuf das „Walk and<br />

Draw“-Modell (= Gehen und Ziehen). Es<br />

Charakterstark<br />

<strong>Das</strong> EKA-Taschenmesser „Swede <strong>10</strong>”:<br />

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FASZINATION WAFFEN | Mythos Schnelles Ziehen<br />

Clint Eastwood mit Marianne Koch in den Armen und mit<br />

seinem „Walk and Draw“-Revolvergurt von Andy Anderson.<br />

Eastwood trug dieses Set in drei Italo-Western der 60er und<br />

in Hollywood-Filmen wie „Hängt ihn höher“, “Ein Fremder<br />

ohne Namen“ und „Sinola“ aus den 60er und 70er Jahren.<br />

besaß eine auf oder hinter dem Gürtel befestigte, mit Leder<br />

überzogene Platte aus Metall, die der Hüftkontur folgte und<br />

das Holster noch besser fixierte. Zudem schnitt Anderson das<br />

Etui so zu, dass sich seine Mündungspartie nach vorn neigte.<br />

Dies sollte das Ziehtempo steigern und bot mehr Sicherheit:<br />

Löste sich mal beim Ziehen ein Schuss im Holster, dann leitete<br />

dessen Winkel das Mündungsfeuer weg vom Schenkel. Rattenbury:<br />

„Clint Eastwood machte dieses Holster durch seine Spaghetti-Western<br />

bekannt. Bis in die 1970er Jahre blieb es die<br />

gebräuchlichste Ausrüstung der Western-Helden in Film und Fernsehen.“<br />

Anderson und Ojala blieben nicht die einzigen: Alfonso<br />

Piñeda von Alfonso‘s of Hollywood kreierte ebenso eigene<br />

Schnellzieh-Rigs. Und alle großen Schnellziehartisten haben<br />

ihre eigenen Sets geschaffen oder zusammen mit Lederfachleuten<br />

hergestellt – das gilt für Ernie Hill ebenso wie für Bob<br />

Munden, Bob James oder Bob Mernickle.<br />

Würden sich inzwischen verstorbene Fast-Draw-Pioniere aber<br />

manche heutigen Schnellzieh-Holster ansehen, würden sie<br />

ebenso darüber staunen, wie ein alter Revolverheld das über<br />

die Stücke der 50er Jahre getan hätte: Nicht wenige Holster<br />

haben heute unten am „Ausgang“ ein schuhlöffelartiges Stück<br />

Blech – als Ableitung für den Fall der Fälle. Und die Kanadierin<br />

Nicole Franks trägt ein Holster, dessen Mund stahlgefasst ist<br />

und das oben gar nicht mehr per klassischer Schlaufe am Gurt<br />

befestigt ist. Statt dessen gibt es eine Leder-ummantelte Verlängerung,<br />

oben in einem Schrägschlitz des Gürtels eingesteckt<br />

und zwischen dessen Lederlagen fixiert. Dieses Element<br />

besteht aus abgewinkeltem Stahlblech und sorgt so dafür, dass<br />

das Holster ziehgerecht zum Körper steht: Kein Revolverheld<br />

des alten Westens hätte das zum Rindertreiben, Mustangjagen<br />

und Banditenfangen hergenommen. Aber hätte er es mal angelegt,<br />

um sich im sportlichen Schnellziehen mit anderen zu<br />

messen, hätte er es nicht mehr hergegeben. Wetten?<br />

Text: Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Garry James, Thomas Bloss, M. S. Recktenwald, Archiv<br />

Dank an Bob Mernickle, Raymond Leefmans, Tommy Trans,<br />

Thomas Bloss, Carsten Strauch und Bernd Helbach für<br />

reichlich Informationen zu diesem Thema!<br />

Sie ist eine der schnellsten Ladies in diesem Sport: Nicole Franks, die unglaubliche 53 WFDA-Weltrekorde erzielt hat (www.<br />

nicolefranks.com). Ihr prächtiges Holster hat einen stahlgefassten Mund und ist oben nicht per Schlaufe, sondern durch eine<br />

schräg ins Leder gesteckte, umkleidete Federstahleinlage am Gurt fixiert. Diese Bauweise sieht man auch an dem braunen Fast-<br />

Draw-Set im Bild rechts. Der Vorteil dieses Aufbaus: Futteral und Eisen stehen immer in der gewünschten Position vom Bein ab.<br />

76 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Mythos Schnelles Ziehen | FASZINATION WAFFEN<br />

Er hält die<br />

meisten<br />

WFDA-Weltrekorde<br />

(25) der<br />

Männer: Bob<br />

Mernickle, auch<br />

bekannt als<br />

Holstermacher<br />

und Trainer<br />

(www.mer<br />

nickleholsters.<br />

com). Bei seinem<br />

Rig sitzt die Tasche mit der klassischen Schlaufe auf dem<br />

Gurt, unten gibt es eine gebogene Feuerableitung. Nebenbei<br />

bemerkt: <strong>Das</strong> Set mit dem punzierten, geschnittenen und<br />

gefärbten Blumenmotiv ist eine wunderschöne Arbeit.<br />

Fast Draw und das richtige Leben<br />

Ein Vorbehalt gegen den Sport liegt im „Deutschuss“ – der zählt<br />

in Deutschland mit Ausnahme des Tontauben-Schießens zu den<br />

„unzulässigen Übungen im Schießsport“ (Allgemeine <strong>Waffen</strong>gesetz-Verordnung,<br />

§ 7, Nr. 6). Der Deutschuss ist Teil des Combatschießens,<br />

dessen Training bestimmten Personen vorbehalten<br />

ist (z. B. Behördenvertretern, <strong>Waffen</strong>schein-Trägern). Beim<br />

Deutschuss zielt man nicht über Kimme und Korn, sondern richtet<br />

die Waffe davon unabhängig ins Ziel. Etwas, das nur mit perfekt<br />

trainierter Hand-Auge-Koordination funktioniert. Gehört<br />

die Fast-Draw-übliche Hüftschuss-Technik in die Kategorie<br />

Deutschuss? Als Antwort darauf sei dieser Sport mit tatsächlichen<br />

Combat-Situationen verglichen: In Notwehrlagen reagiert<br />

man stets auf Unvorhergesehenes. Hingegen ist beim Fast Draw<br />

der Ablauf vorher bekannt; es geht stets um eine auf Kommando<br />

abzurufende Schnelligkeitsbewegung. <strong>Das</strong> Equipment ist völlig<br />

auf den einen Zweck abgestellt. Man benutzt in Europa eigentlich<br />

nur geschosslose Platzpatronen, die Amerikaner setzen<br />

auch Wachspfropfen ein, die nur ein paar Schritt weit fliegen.<br />

Durch dicke Lagen von Leder und Stahl versteifte Revolvergurte<br />

mit straffestmöglich oben ans Bein geschnalltem Holster taugen<br />

nur fürs Match – schon beim Hinsetzen wird es arg ungemütlich.<br />

Will man mit so einem Holster am Leib etwas anderes<br />

tun, muss man den Revolver per Hahnschlaufe fixieren, sonst<br />

hüpft er raus. Bei behördlich genutzten Holstern hingegen geht<br />

es nicht nur um reibungsloses Zücken, sondern auch um komfortables,<br />

dauerhaftes Tragen und den Schutz der Dienstwaffe<br />

vor unbefugtem Zugriff. Die wiederum verfeuert „richtige“ Munition<br />

mit starker Ladung und Metallgeschoss: <strong>Das</strong> hat mit diesem<br />

Sport nichts zu tun und der nichts mit dem Leben eines<br />

Polizisten oder Personenschützers. Fast Draw gleicht Combat so<br />

wie Sebastian Vettels Rennwagen einem Allzweck-Pick-up.<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 77


GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Historienmaler Richard Knötel<br />

Heeres-Kunde<br />

78 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Historienmaler Richard Knötel | GESCHICHTE & GESCHICHTEN<br />

Richard Knötels „Uniformkunde“ gilt bis heute<br />

als Maßstab für Heereskundler, Reenactors und<br />

in der Zinnfigurenszene. Curt Hoffmann stellt<br />

den Historienmaler Richard Knötel vor, der am<br />

26. April vor <strong>10</strong>0 Jahren starb.<br />

Künstler mit Orden zu überhäufen,<br />

ist heute aus der Mode, doch im<br />

vorletzten Jahrhundert war das<br />

anders. 1896 erhielt Richard Knötel den<br />

Preußischen Kronenorden und die Herzoglich<br />

Anhaltische Silberne Medaille<br />

zum 25-jährigen Regierungsjubiläum,<br />

1897 folgte der Herzoglich Anhaltische<br />

Hausorden Albrechts des Bären, 1900<br />

der Rote Adlerorden. Ein Jahr später gab<br />

es die Osmanische Goldene Medaille für<br />

Kunst und Gewerbe, 19<strong>10</strong> das Fürstlich<br />

Lippische Ehrenzeichen für Kunst und<br />

Wissenschaft. Da durfte Richard Knötel<br />

schon seit vier Jahren den Professorentitel<br />

führen. Eine Menge Ehrungen für<br />

jemanden, der nur das 57. Lebensjahr<br />

erreicht hat – doch Richard Knötel war<br />

schon zu Lebzeiten eine <strong>internationale</strong><br />

Größe in Sachen Uniform- und Heereskunde.<br />

Früh übt sich... Künstler, die sich so<br />

intensiv der Uniformgeschichte widmen,<br />

gibt es im 21. Jahrhundert auch<br />

nicht mehr. Doch wie kam jemand im 19.<br />

Jahrhundert zu so einer Tätigkeit? Die<br />

Antwort ist einfach: durch Vorbilder. Vater<br />

Augustin zeichnete und malte in seiner<br />

Freizeit, und der Sohn ließ sich offenbar<br />

von dieser Leidenschaft<br />

anstecken. Zusammen mit seinem Bruder<br />

Paul steckte er das Taschengeld in<br />

Münchner und Neuruppiner Bilderbögen<br />

– insbesondere die aus den deutschen<br />

Einigungskriegen. Bald zeichnete der<br />

junge Richard selbst Episoden aus der<br />

Bibel, Geschichten und Sagen des Altertums<br />

und ganze Bilderfolgen militärischen<br />

Inhalts. Die schenkte er seinem<br />

Vater zu Geburtstagen und zu Weihnachten.<br />

<strong>Das</strong> niederschlesische Städtchen<br />

Glogau, in dem der spätere Professor<br />

aufwuchs, sorgte früh für eine Nähe<br />

zum Militär: Die Festung Glogau verfügte<br />

über eine starke Besatzung und zahlreiche<br />

Zeughäuser. Richard Knötel erlebte<br />

in der Stadt 1864, 1866 sowie<br />

1870/71 auch drei Mobilmachungen und<br />

sah in diesen Jahren zahlreiche<br />

dänische, österreichische und französische<br />

Kriegsgefangene in der Stadt. Bei<br />

seinen militärischen Darstellungen<br />

orientierte er sich an den Illustrationen<br />

des damals populären Militärmalers<br />

August Beck, der als Zeichner für die<br />

Leipziger Illustrierte Zeitung die Feldzüge<br />

von 1864, 1866 und 1870/71 mitgemacht<br />

hatte. Beck war ein guter<br />

Zeichner, der das Charakteristische<br />

Porträtfotos vom Historienmaler<br />

Richard Knötel (12. 1. 1857 - 26. 4. 1914)<br />

sind nur wenige überliefert.<br />

einer Situation treffsicher wiedergeben<br />

konnte und auch Pferde besonders<br />

lebendig darstellte. Ein besonderes<br />

Merkmal seiner Illustrationen war die<br />

Aufmerksamkeit, die er den landschaftlichen<br />

und architektonischen Hintergründen<br />

widmete – diese Eigenheit fällt<br />

später auch in den Blättern von Knötels<br />

„Uniformenkunde“ auf. Förderer fand<br />

das Talent schon in seiner Heimatstadt:<br />

Neben seinem Zeichenlehrer, dem Maler<br />

August Senftleben, half ihm der Kommandeur<br />

des 59. Infanterie-Regiments.<br />

Jahrelang ermöglichte ihm Oberst von<br />

Netzer, diesem Regiment zu Studienzwecken<br />

ins Manöver zu folgen – die dabei<br />

angefertigten Skizzenbücher waren<br />

eine wichtige Vorbereitung für den späteren<br />

Beruf. Der Oberst empfahl ihn<br />

schließlich dem Akademiedirektor Anton<br />

von Werner, und so durfte Richard<br />

Knötel ab Ostern 1880 an der Berliner<br />

Kunstakademie studieren.<br />

Danach ließ er sich dauerhaft in Berlin<br />

nieder und heiratete 1888. Sein Geld<br />

verdiente Knötel bei verschiedenen Verlagen.<br />

Er illustrierte Bücher – vorwiegend<br />

zu militärischen Themen, aber<br />

auch zu Märchen und Sagen. Daneben<br />

lieferte er Zeichnungen für Zeitungen<br />

und Zeitschriften, in denen er gelegentlich<br />

auch selbst verfasste und illustrier-<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 79


GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Historienmaler Richard Knötel<br />

Richard Knötel illustrierte auch zahlreiche Regimentsgeschichten, hier das Königlich<br />

Preußische Leib-Kürassier-Regiment „Großer Kurfürst (Schlesisches) Nr. 1. <strong>Das</strong> Bild<br />

zeigt „Kurfürstliche Dragoner vor Spandau als Straßenpolizei (1643)“.<br />

Knötels Hauptwerk, die Uniformkunde, erschien in farbigen Einzelblättern. In kleiner<br />

Schrift (hier nicht abgedruckt) gab es zu jedem Blatt kurze Erläuterungen, hier: <strong>Das</strong><br />

Regiment Garde zu Fuss wurde mit zwei Grenadierbataillonen 1808 errichtet. Mit<br />

einer Ausnahme (2. v. rechts) sind alle „Typen“ in Paradeuniform dargestellt.<br />

80 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

te Beiträge veröffentlichte. In dieser<br />

Zeit steckten die Fotografie und die Reproduktionstechnik<br />

noch in den Anfängen.<br />

<strong>Das</strong> Publikum machte sich<br />

üblicherweise anhand von Zeichnungen<br />

ein Bild von den Tagesereignissen. Gute<br />

Illustratoren waren deshalb damals gesuchte<br />

Leute. Schon im zweiten Semester<br />

seines Studiums engagierte der Verlag<br />

Velhagen & Klasing Richard<br />

Knötel für die Wochenzeitschrift<br />

„Daheim“. Die ersten Illustrationen<br />

zeigten Straßenszenen vom Einzug der<br />

späteren Kaiserin in Berlin anlässlich<br />

ihrer Vermählung 1881. Bald erhielt<br />

Knötel auch Aufträge von anderen Verlagen,<br />

entwickelte sich innerhalb<br />

weniger Jahre zu einem brillanten<br />

Zeichner und wurde schließlich zu<br />

einem der meistgedruckten und populärsten<br />

Illustratoren in Deutschland.<br />

Einfach war dieses Handwerk nicht,<br />

auch große Talente kämpften damals<br />

mit der Technik: Die Entwürfe der Illustratoren<br />

wurden noch durch Xylographen<br />

(= Holzstecher) mittels Holzstich zu<br />

Druckstöcken verarbeitet, wobei Halbtöne<br />

in Schraffuren umgesetzt werden<br />

mussten. Vor allem in Büchern druckte<br />

man mehrfarbige Illustrationen als sogenannte<br />

Chromolithographien. Dabei<br />

zeichnete der Lithograph zahlreiche<br />

Farbplatten zum Übereinanderdrucken<br />

auf Stein. Halbtöne mussten durch verschieden<br />

große und unterschiedlich<br />

dichte Punkturen manuell erzeugt werden,<br />

deren Strukturen auf den Drucken<br />

mit bloßem Auge sichtbar waren. Beim<br />

Übereinanderdruck der vielen Farbplatten<br />

kam es auch zu Passerproblemen<br />

und dadurch zu Unschärfen bei der Wiedergabe<br />

mehrfarbiger Bilder. Wie gut<br />

die von den Künstlern geschaffenen<br />

Entwürfe umgesetzt wurden, hing also<br />

sehr stark von der Qualifizierung der<br />

damit befassten Xylographen und Lithographen<br />

sowie vom Stand der Drucktechnik<br />

ab. Unter diesen Mängeln der<br />

Reproduktionstechnik, die nach Möglichkeit<br />

schon bei der Anfertigung der<br />

Entwürfe berücksichtigt werden muss-<br />

Mai 2014


Historienmaler Richard Knötel | GESCHICHTE & GESCHICHTEN<br />

ten, hatten damals viele ausübende<br />

Künstler zu leiden. Erst fotografische<br />

Verfahren der Reproduktionstechnik<br />

und mehrfarbiger Rasterdruck schufen<br />

bessere Bedingungen. In Richard Knötels<br />

grafischem Werk lassen sich diese<br />

Veränderungen erkennen.<br />

Vom Zeichner zum Maler: Die Zahl<br />

der von ihm illustrierten Bücher und<br />

Regimentsgeschichten lassen sich in<br />

diesem Artikel nicht aufzählen – es sind<br />

schlicht zu viele. Im Laufe der Zeit<br />

machte Richard Knötel eine interessante<br />

Wandlung durch: Als er zu malen begann,<br />

hatten seine wenigen Bilder noch<br />

sehr stark zeichnerische Züge und ließen<br />

in den Gemälden den vielbeschäftigten<br />

Illustrator erkennen. Doch das<br />

änderte sich. Selbst Schwarz-Weiß-<br />

Zeichnungen waren zunehmend malerisch<br />

ausgeführt – deutlich zu erkennen<br />

zum Beispiel im 1908 erschienenen, von<br />

mehreren Künstlern illustrierten Werk<br />

„Die deutschen Befreiungskriege“ von<br />

Hermann Müller-Bohn. Diese Entwicklung<br />

lässt sich auch an Knötels Gemälden<br />

ablesen. Die kennen heute allerdings<br />

nur noch wenige. <strong>Das</strong> liegt nicht<br />

nur daran, dass sich Richard Knötel erst<br />

relativ spät, etwa um 1900, der Malerei<br />

zuwandte. Seine teils großformatigen<br />

Gemälde waren vorwiegend Auftragswerke,<br />

die der breiten Öffentlichkeit<br />

kaum gezeigt wurden. Darunter waren<br />

auch zwei mehrteilige, monumentale<br />

Wandbilder zur Geschichte der preußischen<br />

Fahnen und Standarten, die der<br />

Künstler 1902 für das Meldezimmer des<br />

preußischen Kriegsministers malte. Sie<br />

sind heute leider verschollen.<br />

Für Sammler – darunter übrigens auch<br />

Grafiksammler – sind die Originalblätter<br />

begehrte Objekte. Der Untertitel „Lose<br />

Blätter zur Geschichte der Entwicklung<br />

der militärischen Tracht“ war Programm:<br />

Knötel war bestrebt, Material zu bisher<br />

unbekannten oder noch wenig bekannten<br />

Sachverhalten aufzuspüren, um es<br />

dann in den Blättern der „Uniformenkunde“<br />

zu verarbeiten. Vor dem Zeichnen<br />

recherchierte, sammelte und dokumentierte<br />

der Künstler. Bis zu seinem<br />

Tod 1914 häufte er in seinem Atelier Archivschränke<br />

voller Mappen mit unzähligen<br />

Uniformbildern an. In dem Buchhändler<br />

Max Babenzien in Rathenow<br />

fand er schließlich einen Verleger, der<br />

sich für eine fortlaufend erscheinende<br />

Uniformenkunde begeistern konnte.<br />

Der Erfolg gab beiden recht: Die ersten<br />

beiden, 1890 und 1891 erschienenen<br />

Bände mit je 50 Bildtafeln wurden ein<br />

Erfolg. Ab 1892 erscheinen weitere Bände<br />

mit je 12 Lieferungen. Jede enthielt<br />

fünf Uniformtafeln, pro Band kamen<br />

also 60 Tafeln zusammen. Bis 1900 folgte<br />

regelmäßig einer pro Jahr, danach<br />

erschienen weitere im Abstand von etwa<br />

Eine Wissenschaft für sich: Sein<br />

Hauptwerk ist wesentlich bekannter.<br />

Denn damit wurde Richard Knötel zum<br />

Begründer der wissenschaftlichen Uniformkunde.<br />

Die 18-bändige „Uniformenkunde“<br />

erschien zwischen 1890 bis<br />

1921. Obwohl teilweise durch neuere<br />

Forschungen überholt, ist sie bis heute<br />

ein Standardwerk für Militärhistoriker,<br />

Reenactors und in der Zinnfigurenszene.<br />

Mai 2014<br />

Viele Blätter der „Uniformkunde“stellen die zeitliche Entwicklung der Uniformen<br />

und Bewaffnung dar. Knötel wusste, dass seine Zeichnungen nur idealtypische<br />

Darstellungen sind. In der hier nicht abgedruckten Beschreibung weist er etwa<br />

darauf hin, dass zeitweise neben Pelzmütze und Tschako auch der Hut getragen wurde<br />

und dass die Trageweise der Bajonettscheiden nicht einheitlich war. Meist hingen<br />

diese am Säbelbandelier über dem Säbel, teils auch am Patronentaschenbandelier.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 81


GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Historienmaler Richard Knötel<br />

zwei Jahren. Alle Uniformtafeln waren als Federzeichnungen<br />

mit den Maßen 17 x 25 cm angelegt, die zunächst als Schwarzdrucke<br />

vervielfältigt wurden und mittels Bleiletternsatz kurze<br />

Erläuterungstexte erhielten. Anschließend wurden die Tafeln<br />

nach von Knötel vorgegebenen farbigen Vorlagen mit<br />

Wasserfarben manuell koloriert. Mit Schablonen wurde dieser<br />

Vorgang rationell gestaltet.<br />

Von den Nutzern gab es immer wieder Anfragen – und Hinweise<br />

auf weiteres Quellenmaterial. Deshalb entschloss sich Richard<br />

Knötel ab Band III zur Herausgabe zusätzlicher „Mitteilungen“.<br />

Sie erschienen pro Band in zwölf Monatslieferungen zu je<br />

vier Seiten, zusammen also 48 Seiten pro Band. Auch die Mitteilungen<br />

sorgten im Laufe der Jahre für zahlreiche Kontakte<br />

zu Interessenten, die ihm immer wieder neues Quellenmaterial<br />

lieferten – auch aus dem Ausland. Bis 1912 entstanden so 17<br />

Bände mit insgesamt <strong>10</strong>00 Uniformtafeln – ein gigantisches<br />

Nachschlagewerk mit wissenschaftlichem Anspruch. Als der<br />

Professor im April 1914 starb, gab es für den folgenden Band<br />

erst zwölf Blätter. Die übrigen achtundvierzig fertigte deshalb<br />

sein Sohn Herbert Knötel – zum Teil nach Entwürfen des<br />

Vaters. Kurz darauf zog er als Infanterieoffizier in den Ersten<br />

Weltkrieg. Die Fertigstellung des Bandes XVIII zog sich bis<br />

1921 hin. An den Blättern von Band XVIII lässt sich erkennen,<br />

wie „Knötel der Jüngere“ nach der Verwertung der noch vorhandenen<br />

Entwürfe seines Vaters im Laufe der Jahre zu seinem<br />

eigenen, unverwechselbaren Stil fand. Der 1921 abgeschlossene<br />

18. Band erschien noch im Verlag des schon 1909<br />

verstorbenen Max Babenzien. Später übernahm Diepenbroick-Grüter<br />

& Schulz in Hamburg die Bestände der „Uniformenkunde“,<br />

brachte die inzwischen vergriffenen Blätter neu heraus<br />

und ergänzte das Werk 1932 durch ein Gesamtverzeichnis.<br />

Vom Zeichner und Illustrator zum Historienmaler: Richard<br />

Knötel vor der Staffelei mit dem Gemälde „Schlacht von<br />

Krefeld“, welche die Franzosen trotz Übermacht gegen die<br />

Alliierten am 25. Juni 1758 verloren (Siebenjähriger Krieg).<br />

Herbert Knötel konnte hier erst zwischen 1936 und 1938 eine<br />

Fortsetzung mit dem Titel „Uniformenkunde - Neue Folge I“<br />

herausgeben. Durch den Titel lässt sie sich gut vom Werk seines<br />

Vaters unterscheiden. Knötel der Jüngere zeichnete die<br />

etwas größeren Blätter (20 x 28 cm) übrigens nicht alle<br />

selbst, sondern ließ einen Teil der Blätter auch von Mitarbeitern<br />

gestalten. 1939 begann er mit der Herausgabe der „Neuen<br />

Folge II“, ebenfalls bei Diepenbroick-Grüter & Schulz,<br />

„Die Schlacht von Krefeld“ war kein einzelnes Gemälde, sondern ein Triptychon – das zum 150. Jahrestag der Schlacht im Jahr<br />

1908 entstand. Abmessungen: 160 x 140 cm (Mittelteil) / 76 x 115 cm (linke Seitentafel) / 77 x 117 cm (rechte Seitentafel).<br />

82 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


doch nach Beginn des Zweiten Weltkrieges erschienen von<br />

den geplanten 60 nur 18 Blätter und drei Textbeilagen. Die<br />

neuen Folgen erreichten insgesamt nur eine geringe Auflagenhöhe,<br />

deshalb sind deren Originalblätter heute Raritäten.<br />

1986 bis 1995 wurde die „Uniformenkunde“ einschließlich der<br />

neuen Folgen in den Editionen Friese & Lacina als Faksimile-<br />

Reprint vollständig nachgedruckt und – wie das Original – in<br />

Mappen herausgegeben. Einen weiteren, broschierten Nachdruck<br />

bietet seit 2009 das Militärgeschichtliche Forschungsamt<br />

Potsdam (heute: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften<br />

der Bundeswehr, www.zmsbw.de) in der<br />

Reihe „Potsdamer Reprints“ an.<br />

Text: Curt Hoffmann<br />

Redaktion: Andreas Skrobanek<br />

Bilder: Richard Knötel, Archiv Curt Hoffmann<br />

Besser handhabbar als das Original<br />

1898 gehörte Richard Knötel zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde und<br />

war einige Zeit auch deren zweiter Vorsitzender. Im Jahr<br />

2013 gab die Gesellschaft eine „Knötel-DVD“ mit der<br />

kompletten „Uniformenkunde“ heraus. Curt Hoffmann<br />

trug das Material zusammen, digitalisierte die Bilder und<br />

restaurierte diese aufwändig digital. Die Vorteile: Weiße<br />

Hintergründe, korrigierte Druckfehler und eine hohe<br />

Auflösung – Bildtafeln und Texte lassen sich im JPG-Format<br />

mit einer Auflösung von 300 dpi (zirka 5,9 Mio Pixel)<br />

ausdrucken. Alle übrigen Dateien sind im Format DIN A4<br />

gespeichert. Eine Installation ist nicht erforderlich. Die<br />

DVD enthält die 18-bändige Uniformenkunde (ursprünglich<br />

erschienen im Verlag von Max Babenzien in Rathenow<br />

1890 bis 1921) mit <strong>10</strong>60 Bildtafeln. Dazu kommen<br />

die neuen Folgen I und II, die der Sohn des Historienmalers,<br />

Herbert Knötel, zwischen 1936 und 1939 herausgab.<br />

Zusätzlich enthält die Scheibe die Bildtafeln nach<br />

Staaten geordnet, ein Gesamtverzeichnis der Uniformkunde,<br />

einen neu erstellten Gesamtkatalog mit allen<br />

Bildtafeln im Maßstab 1:3, biographisches Material zu<br />

Richard Knötel sowie Bilder<br />

der Schau „Deutsche Heeresuniformen“<br />

auf der Weltausstellung<br />

1900 in Paris. Selbst<br />

im Vergleich mit Reprintdrucken<br />

ist der Preis mehr als<br />

günstig: Interessenten können<br />

die DVD für 17,50 Euro<br />

inklusive Versand bei der<br />

Gesellschaft für Heereskunde<br />

bestellen (www.deutscheheereskunde.de).<br />

Mai 2014<br />

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RECHT & ORDNUNG | Schießen mit Sammlerwaffen<br />

Der Schießstand –<br />

Verbotszone für<br />

<strong>Waffen</strong>sammler?<br />

Eine Sammler-WBK ermöglicht nicht das Schießen mit Sammlerwaffen,<br />

entschied das Verwaltungsgericht Stuttgart. <strong>Das</strong> wenig überzeugende<br />

Urteil hat unangenehme Konsequenzen.<br />

86 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Schießen mit Sammlerwaffen | RECHT & ORDNUNG<br />

Grundsätzlich dürfen Sammler mit<br />

ihren „Schätzchen“ auf der Basis<br />

ihrer roten WBK nicht schießen.<br />

Doch bis jetzt akzeptierten die zuständigen<br />

Behörden regelmäßig eine wichtige<br />

Ausnahme: die Prüfung der Funktionsfähigkeit<br />

aus Anlass eines Kaufs<br />

oder Verkaufs. Denn diese beeinflusst –<br />

genau wie der technische Zustand bei<br />

Oldtimern oder antiken Uhren – erheblich<br />

den Wert des jeweiligen Stücks. <strong>Das</strong><br />

Verwaltungsgericht Stuttgart legt das<br />

<strong>Waffen</strong>gesetz (WaffG) leider anders aus.<br />

Am 11. Juli 2013 (AZ: 5 K 1614/11) entschied<br />

es: „Eine <strong>Waffen</strong>besitzkarte für<br />

Sammler ermöglicht nicht das Schießen<br />

mit Sammlerwaffen.“<br />

Die Vorgeschichte: Der spätere Kläger<br />

besaß eine <strong>Waffen</strong>besitzkarte für<br />

<strong>Waffen</strong>sammler und <strong>Waffen</strong>sachverständige,<br />

unter anderem für folgendes<br />

Sammelthema: „Die von preußischen und<br />

deutschen Truppenverbänden geführten<br />

Kurzwaffen von 1869-1945 unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Offiziersbewaffnung<br />

incl. Beutekurzwaffen“. Von<br />

seiner Ordnungsbehörde hatte der Betroffene<br />

auch einen Munitionserwerbsschein<br />

erhalten. Dieser berechtigte zum<br />

Erwerb von Munition in der jeweils<br />

kleinsten erhältlichen Stückzahl – zum<br />

Testen sämtlicher derzeit in der <strong>Waffen</strong>sammlung<br />

befindlichen <strong>Waffen</strong> auf ihre<br />

Funktionsfähigkeit.<br />

Am 23. Februar 20<strong>10</strong> beantragte der<br />

Sammler „die Ergänzung der vorhandenen<br />

<strong>Waffen</strong>besitzkarte zum Munitionserwerb<br />

entsprechend § <strong>10</strong> Abs. 3 WaffG“.<br />

Doch das zuständige Landratsamt lehnte<br />

mit folgender Begründung ab: Die<br />

Prüfung der Funktionsfähigkeit einer<br />

Waffe aus Anlass eines Kaufs oder Verkaufs<br />

durch eine Schussabgabe sei zwar<br />

durchaus sinnvoll, um die für die Feststellung<br />

des <strong>Waffen</strong>wertes notwendigen<br />

Schlussfolgerungen ziehen zu können.<br />

Für diese Fälle sei es allerdings dem Antragsteller<br />

und späteren Kläger zumutbar,<br />

die hierfür notwendige passende<br />

Patronenmunition auf dem Schießstand<br />

Mai 2014<br />

zu erwerben. Daraufhin zog der Sammler<br />

vor das Stuttgarter Verwaltungsgericht<br />

– und verlor.<br />

Im Zweifel gegen <strong>Waffen</strong>besitzer:<br />

Nach diesem Grundsatz scheinen – mit<br />

zunehmender Tendenz – in letzter Zeit<br />

die meisten Verwaltungsgerichte das<br />

<strong>Waffen</strong>recht auszulegen. Entsprechend<br />

liest sich auch die Urteilsbegründung in<br />

diesem Fall: <strong>Das</strong> VG weist darauf hin,<br />

dass das Schießen mit zu einer <strong>Waffen</strong>sammlung<br />

gehörenden Schusswaffen<br />

nicht von den in § 17 Abs. 1 WaffG geregelten<br />

beiden Umgangsarten „Erwerb“<br />

und „Besitz“ umfasst werde. Zur Begründung<br />

dieser Auffassung zieht es die<br />

Bestimmungen im WaffG für Jäger und<br />

das sportliche Schießen heran. Beide<br />

Vorschriften regeln auch die Nutzung<br />

der Jagd- beziehungsweise Sportwaffen<br />

zum Zwecke des Schießens näher. Mit<br />

Blick auf diese Textstellen im WaffG<br />

führt das Verwaltungsgericht aus, dass<br />

der Begriff des „Erwerbs oder auch des<br />

Besitzes“ bereits sprachlich deutlich<br />

von der – im WaffG ebenfalls ausdrücklich<br />

geregelten – Umgangsart „Schießen“<br />

abgegrenzt ist. Nun deckt die <strong>Waffen</strong>sammler-WBK<br />

nur den Erwerb der<br />

vom Sammelthema umfassten <strong>Waffen</strong><br />

und den nachfolgenden Besitz ab, nicht<br />

jedoch das Schießen damit. Daraus<br />

schlussfolgern die Stuttgarter Richter,<br />

dass die dem Sammler erteilte Erlaubnis<br />

das Schießen unter keinem Gesichtspunkt<br />

umfassen könne. Dies würde sich<br />

auch aus der Allgemeinen <strong>Waffen</strong>gesetz-Verordnung<br />

ergeben. Denn nach<br />

§ 9 AWaffV darf auf einem Schießstand<br />

unter anderem nur dann geschossen<br />

werden, wenn<br />

- der Schütze die Berechtigung zum Erwerb<br />

und Besitz von Schusswaffen<br />

nachweisen kann und<br />

- das Schießen mit Schusswaffen dieser<br />

Art innerhalb des der Berechtigung zugrunde<br />

liegenden Bedürfnisses erfolgt.<br />

Weil die Sammler-WBK selbst das Schießen<br />

mit den dort vermerkten Sammlerwaffen<br />

auf Schießständen nicht erlaube,<br />

muss der Kläger nach Ansicht des<br />

Gerichts<br />

- entweder über eine Ausnahmegenehmigung<br />

nach § 9 Abs. 2 AWaffV verfügen<br />

oder<br />

- Inhaber einer separaten Schießerlaubnis<br />

nach § <strong>10</strong> Abs. 5 WaffG sein.<br />

Auf eine gravierende Folge dieser Sichtweise<br />

weist das Gericht selbst hin: Der<br />

<strong>Waffen</strong>sammler benötige für den Transport<br />

seiner Sammlerwaffen von der Wohnung<br />

zur Schießstätte und zurück einen<br />

<strong>Waffen</strong>schein. Dies ergibt sich dann daraus,<br />

dass das WaffG auch das Transportieren<br />

als „Führen“ definiert. Selbst im<br />

ungeladenen und nicht zugriffsbereiten<br />

Zustand ist das Führen aber nur erlaubnisfrei,<br />

wenn der entsprechende Transport<br />

von dem Bedürfnis zum Schießen<br />

umfasst ist. Dieses Bedürfnis bestehe<br />

bei <strong>Waffen</strong>sammlern jedoch nicht, so das<br />

Verwaltungsgericht.<br />

Eine enge Sichtweise: Nach Auffassung<br />

der <strong>VISIER</strong>-Autoren legten die<br />

Stuttgarter Richter § 17 WaffG zu restriktiv<br />

aus. Diese Vorschrift regelt das<br />

Bedürfnis zum Erwerb und Besitz von<br />

Schusswaffen und auch die Erlaubnis<br />

zum Erwerb von Schusswaffen für<br />

Sammler. Von „Schießen“ ist dort tatsächlich<br />

nicht die Rede. Betrachtet man<br />

ausschließlich den Text von § 17 WaffG,<br />

könnte man tatsächlich der Ansicht des<br />

Verwaltungsgerichts folgen, dass der<br />

Gesetzgeber den Inhabern einer roten<br />

WBK das Bedürfnis zum Schießen mit ihren<br />

Sammlerwaffen ausdrücklich nicht<br />

zugesteht.<br />

<strong>Das</strong> Stuttgarter Urteil erweist sich allerdings<br />

als zu restriktiv, wenn man auch<br />

andere Vorschriften im WaffG berücksichtigt,<br />

welche ebenfalls das Bedürfnis<br />

zum Erwerb bestimmter Schusswaffen<br />

und / oder Munition regeln. Auch diese<br />

nennen nämlich die Befugnis zum Schießen<br />

nicht explizit. Trotzdem ist nach<br />

dem vom jeweiligen Bedürfnis umfassten<br />

Zweck die Umgangsart „Schießen“<br />

geradezu notwendig. <strong>Das</strong> gilt für:<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 87


RECHT & ORDNUNG | Schießen mit Sammlerwaffen<br />

- § 18 (Erwerb und Besitz von Schusswaffen<br />

oder Munition durch <strong>Waffen</strong>-<br />

oder Munitionssachverständige),<br />

- § 19 (Erwerb und Besitz von Schusswaffen<br />

und Munition, Führen von Schusswaffen<br />

durch gefährdete Personen),<br />

- § 21 (Gewerbsmäßige <strong>Waffen</strong>herstellung,<br />

<strong>Waffen</strong>handel) sowie<br />

- § 28 (Erwerb, Besitz und Führen von<br />

Schusswaffen und Munition durch Bewachungsunternehmer<br />

und ihr Bewa-<br />

chungspersonal).<br />

Alle diese Vorschriften regeln nur, wann<br />

ein Bedürfnis zum Erwerb von waffen und / oder Munition besteht. Zur<br />

Frage des Schießens mit den entsprechenden<br />

<strong>Waffen</strong> sagen sie nichts. Nun<br />

wird aber niemand ernsthaft behaupten<br />

wollen, dass <strong>Waffen</strong>sachverständige,<br />

die Schusswaffen erproben, nicht zu<br />

eben diesem Zweck den Schießstand<br />

aufsuchen dürfen. <strong>Das</strong> gilt analog für<br />

gefährdete Personen, die zum Selbstschutz<br />

Schusswaffen führen, für Bewachungsunternehmer<br />

sowie für <strong>Waffen</strong>hersteller,<br />

-händler und Büchsenmacher.<br />

Die Erfüllung der vom Gesetz anerkannten<br />

– teilweise sogar berufsbedingten –<br />

Aufgaben setzt den Besuch des Schießstandes<br />

geradezu voraus. So sieht es<br />

auch die Allgemeine Verwaltungsvor-<br />

Schuss-<br />

schrift zum <strong>Waffen</strong>gesetz: In Ziffer 18<br />

Punkt 2 findet sich für die <strong>Waffen</strong>sachverständigen<br />

zum Beispiel folgende<br />

Regelung: „Dies schließt das Vorhalten<br />

von Vergleichsstücken (Referenzsammlung)<br />

und die Befugnis zum Schießen mit<br />

den Untersuchungsgegenständen ein.“<br />

Träfe die Auslegung des <strong>Waffen</strong>gesetzes<br />

durch das Verwaltungsgericht zu, dürfte<br />

auch kein technisch tätiger <strong>Waffen</strong>- und<br />

Munitionssachverständiger mit den ihm<br />

zu Erprobungszwecken überlassenen<br />

Schusswaffen auf dem Stand schießen.<br />

88 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Deshalb fragt sich, ob <strong>Waffen</strong>sammler<br />

nicht doch ein Bedürfnis zur Erprobung<br />

ihrer Sammlerwaffen auf dem Schießstand<br />

haben. Hier lohnt sich ein Blick in<br />

§ 17 Ziffer 1 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift:<br />

„<strong>Das</strong> Schießen mit<br />

Sammlerwaffen ist unter Berücksichti-<br />

gung der weiteren gesetzlichen Vorgaben<br />

nur dann zulässig, wenn die technischen<br />

Voraussetzungen der Waffe (z.B. schuss) erfüllt sind.“ “ Die Verwaltungsvorschrift<br />

schließt also ein Bedürfnis<br />

zum Schießen mit Sammlerwaffen nicht<br />

von vornherein aus. Deshalb überzeugt<br />

auch die Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts<br />

nicht.<br />

Be-<br />

Vorsicht ist geboten:<br />

Trotzdem soll-<br />

te kein Sammler das Urteil mit Missachtung<br />

strafen. Denn es gibt bundesweit<br />

eine Tendenz, das <strong>Waffen</strong>gesetz so eng<br />

und so streng wie möglich auszulegen.<br />

Verwaltungs- und Strafverfolgungsbehörden<br />

werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

künftig auf die Stuttgarter<br />

Entscheidung berufen, wenn<br />

<strong>Waffen</strong>sammler mit ihren Sammlerstücken<br />

den Schießstand aufsuchen und<br />

dabei erwischt werden. Dann steht sofort<br />

der Vorwurf des illegalen Führens<br />

von Schusswaffen im Raum. Geht es bei zum Beispiel um halbautomatische<br />

Kurzwaffen, droht nach § 52 Abs. 1 Ziffer<br />

2 Buchstabe C eine Freiheitsstrafe<br />

zwischen sechs Monaten und fünf<br />

Jahren! Wer auf der Basis seiner roten<br />

WBK eine kulturhistorisch bedeutsame<br />

Sammlung aufbaut, sollte daher vor der<br />

Fahrt zum Schießstand bei seiner zu-<br />

daständigen<br />

Behörde eine Erlaubnis zum<br />

Schießen nach § <strong>10</strong> Abs. 5 WaffG beantragen<br />

– und dabei auf das insoweit bestehende<br />

Bedürfnis verweisen. Wenn<br />

die Behörde den Antrag ablehnt, bleibt<br />

immer noch die Möglichkeit des Widerspruchs<br />

(falls in dem jeweiligen Bundesland<br />

vorgesehen) oder der Klage.<br />

Doppelrolle: Besser sieht die Lage<br />

nach Ansicht der Autoren aus, wenn der<br />

Inhaber der Sammler-WBK auch Sportschütze<br />

oder Jäger ist: Die Paragraphen<br />

13 und 14 WaffG regeln den Umgang mit<br />

Schusswaffen und Munition zum Zwecke<br />

der Jagd beziehungsweise des Schießsports.<br />

Will man zum Beispiel mit <strong>Waffen</strong><br />

aus der Sammlung auf der Grundlage<br />

einer vom Bundesverwaltungsamt genehmigten<br />

Sportordnung schießen,<br />

dann besteht ein sportliches Bedürfnis.<br />

Dies lässt sich auch mit einem Hinweis<br />

auf § 12 WaffG begründen: Dieser Paragraph<br />

erlaubt WBK-Inhabern bekanntlich<br />

den vorübergehenden Erwerb und<br />

Besitz einer Waffe ohne Erlaubnis. Es ist<br />

also zulässig, dass der Inhaber einer<br />

Sammler-WBK einem anderen WBK-Inhaber<br />

etwa eine bestimmte Pistole aus<br />

seiner Sammlung überlässt, damit dieser<br />

sie zum sportlichen Schießen verwendet.<br />

Demnach muss es auch möglich<br />

sein, dass der Inhaber einer Sammler-<br />

WBK diese Waffe an sich selbst überlässt<br />

– wenn er auch Sportschütze ist<br />

und nach den Regeln eines anerkannten<br />

Schießsportverbandes den Schießsport<br />

ausübt. <strong>Das</strong> Schießen außerhalb eines<br />

staatlich genehmigten Regelwerks wäre<br />

dagegen unzulässig. <strong>Das</strong> gleiche gilt,<br />

wenn die Sammlerwaffe nach § 6 AWaffV<br />

vom Schießsport ausgeschlossen ist.<br />

Text: Hans Peter Lindner und<br />

Andreas Skrobanek<br />

Fotos: Michael Schippers,<br />

<strong>VISIER</strong>-Archiv<br />

Der Autor dieses Beitrags, Hans Peter<br />

Lindner, ist Rechtsanwalt, Notar sowie<br />

öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger für Schusswaffen und<br />

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Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr<br />

bei verbotenen <strong>Waffen</strong>:<br />

Abgabe nur an Inhaber einer Ausnahmegenehmigung<br />

In diesen Rubriken können Sie Inserieren (Jede angekreuzte Rubrik bedeutet ein Auftrag)<br />

435 Ankauf Langwaffen<br />

440 Verkauf Kurzwaffen<br />

500 Militaria<br />

445 Ankauf Kurzwaffen<br />

450 Verkauf Blankwaffen 490 Literatur<br />

455 Ankauf Blankwaffen 495 Optik + Visierungen<br />

465 Sonstiges<br />

430 Verkauf Langwaffen 460 Munition + Wiederladen 505 Reisen + Urlaub<br />

480 Stellenanzeigen<br />

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Kurzwaffen:<br />

Pistolen: Contender –USA Mod. Contender Match 2er-Set, Lauflänge:<br />

s. Text, Baujahr: 2005, ungeschossen aus Sammlungsauflösung,<br />

Ganzstahl-Kipplaufpistole, einstellbarer Matchabzug, Handspannsystem<br />

mit außenliegendem Hahn, Originalgriffschalen aus ausgesuchtem Nussbaumholz<br />

mit Rückstoßminderer-Gummieinlage am Griffrücken, mit zwei<br />

Wechselläufen: Nr. 1Kal. .45 lc. /.4<strong>10</strong> Lauflänge 25,5 cm einstellbare<br />

Matchvisierung, Nr. 2Kal. .30-30 Win. Lauflänge 41 cm einstellbare<br />

Matchvisierung sowie Montagebohrung für ZF-Montage, jeder Lauf mit<br />

separatem Vorderschaft, bei Eintrag des kalibergrößten Laufes kann der<br />

andere ohne weiteren Voreintrag auf Gelbe WBK erworben werden, Läufe<br />

können auch separat erworben werden pro Lauf €449,–, bekannt für<br />

Präzision und Zuverlässigkeit, weitere Läufe immernoch am Markt<br />

erhältlich, Kaliber: s. Beschreibung, Zustand: 1–2 neuwertig, mit leichten<br />

Gebrauchsspuren; Art.Nr.: 60428 Gelegenheit €895,-<br />

Revolver: Korth –Ratzeburg Mod. Sport, Lauflänge: 6“, Baujahr: 1971,<br />

wenig geschossenes Sammlerstück, in weltweit höchster Fertigungsqualität,<br />

Kaliber: Zustand: .357 Magn., 1–2 neuwertig, mit leichten Gebrauchsspuren;<br />

Richtpreis €5668,- Art.Nr.: 54092 Rarität €2.295,-<br />

Pistolen: Mauser –Oberndorf Mod. C96 /1926 Zivil, Lauflänge: 14 cm,<br />

Baujahr: ca. 1930, Originalzustand nicht überarbeitet, aus hochwertiger ziviler<br />

Fertigungsserie, gut sichtbare Beschriftung und Bestempelung, mit leichter<br />

Alterspatina, einstellbare Visierung bis 1.000 m, original Holzgriffschalen,<br />

Nut für Anschlagkasten, Lauf mit noch gut sichtbarem Feld-, Zugprofil,<br />

ein Stück <strong>Waffen</strong>geschichte in hoher Fertigungsqualität, Kaliber: 7,63 mm,<br />

Zustand: 2–3 gebraucht, mit sichtbaren Gebrauchsspuren;<br />

Art.Nr.: 60471 Rarität €980,-<br />

Pistolen: Walther –Ulm Mod. P99, Lauflänge: 4‘‘, Baujahr: 1998, selten<br />

geschossen aus jagdlichem Nachlass, DA-Schloss mit zusätzlicher<br />

Entspanntaste, ergonomisches Griffstück für Rechts- und Linkshänder<br />

gleichermassen gut geeignet aus hochfestem Verbundwerkstoff, einstellbare<br />

Kontrastvisierung, 15+1 Schuss <strong>Magazin</strong>kapazität, im Originalkunststofftransportkoffer<br />

mit allem original Zubehör wie z. B. 2. <strong>Magazin</strong>,<br />

auswechselbare Griffrücken, Schnell-Lader, kompakte Pistole mit hoher<br />

<strong>Magazin</strong>kapazität, ideal für Fangschuss und Selbstschutz, tausendfach<br />

bei etlichen Militär- und Polizeieinheiten im Einsatz bewährt, Kaliber:<br />

9x19;<br />

Richtpreis €869,- Art.Nr.: 61126 Gelegenheit €449,-<br />

Revolver: Smith u. Wesson –USA Mod. 686-6 Target Champion Deluxe,<br />

Lauflänge: 6‘‘, Baujahr: 2013, bereits im Werk getuned, mit hochwertigster<br />

Schloss- und Abzugsqualität, LPA-Matchvisierung, abschliessbares Schloss,<br />

NILL-Match Mastergriff, hier stimmt tatsächlich der Preis und die Leistung,<br />

Kaliber: .357 Magn., Zustand: 1fabrikneu;<br />

Art.Nr.: 60453 Neuwaffen €1.299,-<br />

Revolver: Colt –USA Mod. Python, Lauflänge: 6‘‘, Baujahr: 1981, ungeschossen<br />

aus Sammlungsauflösung, hochwertige Verarbeitung, 6-schüssig<br />

mit DA-Schloss, einstellbarer Target-Visierung, original Holzgriffschalen mit<br />

Colt-Emblem, im Originalkarton mit allem Zubehör und Papieren, ein Stück<br />

zum Sammeln und Schiessen, Kaliber: .357 Mag., Zustand: 1–2 neuwertig,<br />

mit leichten Gebrauchsspuren; Art.Nr.: 59241 Rarität €998,-<br />

Pistolen: Colt –USA Mod. Gold Cup National Match, Lauflänge: 5‘‘,<br />

Baujahr: 1987, selten geschossen aus Sammlungsauflösung, stainless<br />

Ganzstahlausführung, einstellbarer Matchabzug sowie einstellbare Elliason-<br />

Matchvisierung, original Pachmayr Gummigriffschalen für Rechts- und<br />

Linksschützen gleichermaßen gut geeignet, im original Kunststoffkoffer mit<br />

allen Papieren, ein Stück zum Sammeln und Schießen, Kaliber: .45 ACP,<br />

Zustand: 1–2 neuwertig, mit leichten Gebrauchsspuren;<br />

Art.Nr.: 60999 Rarität €998,-<br />

Bilder dieser <strong>Waffen</strong> unter<br />

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Langwaffen:<br />

Büchsen: Winchester –USA Mod. 1894 RCMP Commomerative Muskete,<br />

Lauflänge: 55,5 cm, Baujahr: 1973, limitierte Sonderauflage zum<br />

<strong>10</strong>0-jährigen Jubiläum der bekannten Royal Canadian Mounted Police<br />

(„Mounties“), vergoldeter Systemkasten und Beschlagteile, links mit Gravur<br />

eines reitenden Mounties mit den Jahreszahlen 1873–1973 sowie leichter<br />

Arabeskeneinfassung, rechte Systemseite mit leichter Arabeskengravur,<br />

Dienststempel der Mounties „MP“, mit Gravur auf Scheibe mit dem Leitspruch<br />

der Mounties „Maintiens Le Droit“ (Hüter des Gesetzes), fast mündungslange<br />

Musketenschäftung aus ausgesuchtem Holz, Hinterschaft mit<br />

Gedenkmedaille Arms Collectors of Georgia, ein Stück zum Sammeln und<br />

Schiessen mit gültigem englischen Zivilbeschuss, Zustand: 2–3 gebraucht,<br />

mit sichtbaren Gebrauchsspuren; Art.Nr.: 60367 Rarität €595,-<br />

Büchsen: Springfield –USA Mod. 30M1 Garand, Lauflänge: 63 cm,<br />

Baujahr: 1940, Originalzustand, Schaft leicht gefrischt, original Springfield<br />

Herstellung, ziviler deutscher Beschuss 1985, Lauf leicht rauh mit gut<br />

sichtbarem Feld-, Zugprofil, mit original Webriemen, ein Stück Geschichte<br />

zum Sammeln und Schiessen, Kaliber: .30-06, Zustand: 2-4 50% anteilig<br />

Zust. 2, Rest Zust. 3–4; Art.Nr.: 60806 Gelegenheit €898,-<br />

Büchsen: La Coruna –Spanien Mod. FR8, Lauflänge: 49 cm, Baujahr:<br />

1953, aus spanischer Nachkriegsfertigung für deren Polizeieinheiten, mit<br />

verstellbarem Dioptervisier (wie bei G3), Mündungsfeuerdämpfer, Lauf neuwertig,<br />

spiegelblank, Originalschaftlänge einschl. Metallschaftkappe 340<br />

mm, ideal für Wettkampf und für die Jagd zur Nachsuche, Kaliber: .308<br />

Win., Zustand: 1–3, 50% anteilig Zust. 1, der Rest in Zust. 2–3;<br />

Art.Nr.: 60284 Rarität €449,-<br />

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Ägypten, Baujahr: ca. 1955, Originalzustand nicht überarbeitet, aus original<br />

FN-Fertigung an Ägypten geliefert mit Beschriftung in Farsi sowie ägyptischem<br />

Staatswappen auf der Systemhülse, Lauf blank mit scharfem Feld-,<br />

Zugprofil, ziviler deutscher Beschuss 1988, ein Stück zum Sammeln und<br />

Schiessen, inkl. original Web-Riemen, Kaliber: 8x57IS, Zustand: 2gut m.<br />

leichten Gebrauchsspuren an Holz u. Stahl;<br />

Art.Nr.: 60811 Gelegenheit €598,-<br />

Blockbüchsen: Remington –USA Mod. 1864 Rolling Block Carbine,<br />

Lauflänge: 52 cm, Baujahr: ca. 1880, Originalzustand nicht überarbeitet,<br />

Karabinerausführung mit zusätzlichem Sattelring, mit gut sichtbarer<br />

Beschriftung und Bestempelung auf der Scheibe, Lauf mit scharfem Feld-,<br />

Zugprofil, aufwändige vollflächige künstlerische Schaftverschneidung<br />

(auf linker Schaftseite im Relief einschnitzt „Fransisco“ auf rechter Seite<br />

„Meave“, sowie auf Schaftunterseite „Anno de 1890“), ein sehr dekortives<br />

Stück und Bereicherung für jede Sammlung, ohne Fremdstempel, Kaliber:<br />

.43 Spanish, Zustand: 2–3 gebraucht, mit sichtbaren Gebrauchsspuren;<br />

Art.Nr.: 58689 Unikat €1.198,-<br />

Büchsen: Winchester –USA Mod. 1892 Prison Guard Carbine, Lauflänge:<br />

15,5‘‘ /3,Baujahr: 1907, Originalzustand nicht überarbeitet, für Lateinamerikanische<br />

Polizei- und Sicherheitskräfte auf Kaliber .45 ACP adaptiert<br />

mit zivilem gültigen englischen Beschuß, aus früher originaler Winchester-<br />

Fertigung, gut sichtbare Beschriftung und Bestempelung, Lauf blank mit<br />

scharfem Feld-, Zugprofil, <strong>Waffen</strong> dieser Art begründeten den Ruf der Fa.<br />

Winchester, ein Stück zum Sammeln und Schießen, Gesamtlänge nur 84<br />

cm, Kaliber: .45 ACP, Zustand: 2gut m. leichten Gebrauchsspuren an Holz<br />

u. Stahl; Art.Nr.: 60547 Rarität €598,-<br />

Blockbüchsen: Peabody –USA Mod. 1866 Schweiz, Lauflänge: 83 cm,<br />

Baujahr: ca. 1870, Originalzustand nicht überarbeitet, nicht geschönt,<br />

nummerngleich, gut sichtbare Beschriftung und Bestempelung, sowie<br />

Brandstempel in Vorder- und Hinterschaft, schweizer Militärabnahme, Lauf<br />

blank mit gut sichtbarem Feld-, Zugprofil, einer der ersten modernen Hinterladerverschlüsse<br />

weltweit nach Patent v. 22. Juli 1862, eine Revolution<br />

im <strong>Waffen</strong>bau und Bereicherung für Ihre Sammlung, Kaliber: <strong>10</strong>,4 Swiss,<br />

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Arzberg, Bayern um 1660.<br />

Achtkantiger, ander Mündung leicht<br />

gestauchterLaufmit achfach, sternförmig<br />

gezogener Seele im Kal. 13<br />

mm. Über der Kammer gravierte<br />

Blütenranken, dahinter Büchsenmachersignatur<br />

„AegidiGretsch Arzberg“.<br />

Aufdem Schwanzschraubenblatt<br />

Gewehrkammernummer „64“.<br />

<strong>Das</strong> Schloss von außergewöhnlich<br />

guter Qualität, auf der Platte geschnittene<br />

Reiterszene und Blütenranken,<br />

die Radabdeckung und der<br />

Hahn reich durchbrochen, auf dem<br />

Hahnsporn Meistermonogramm<br />

„AEG“, geschnittener Stecherabzug,<br />

gefingerterAbzugsbügel, heller<br />

Fruchtholzschaftmit geflutetem Kolben,<br />

sparsamejagdliche Einlagen in<br />

geschwärztem Hirschhorn, eiserne<br />

Kolbenplatte, Länge <strong>10</strong>5,5 cm, alte<br />

Sammlungsnummer, Provenienz:<br />

<strong>Waffen</strong>sammlung Blell Zeulenroda.<br />

Versteigerung Berlin 1940, Kat. No.<br />

172m.Abb.Sammlung Paul, Berlin.<br />

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geg. Colt SAA, 1. Generation, vernickelt,<br />

graviert, 7,5 Laufl., Baujahrvor<br />

1900, Kal. .45 oder .44-40. Abgabe<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN | Aktuelles aus der Branche<br />

In eigener Sache<br />

... für die <strong>VISIER</strong>-Redaktion in Bad<br />

Ems. Was Sie mitbringen sollten: Ein<br />

Gefühl für lebendige Sprache sowie<br />

das Talent, komplizierte Sachverhalte<br />

allgemeinverständlich und unter<br />

Termindruck zu vermitteln, sollten<br />

vorhanden sein. Gute Deutsch- und<br />

Englisch-Kenntnisse setzen wir<br />

ebenso voraus wie den Besitz einer<br />

WBK und / oder eines Jagdscheins sowie<br />

einer gültigen Fahrerlaubnis der<br />

Klasse B. Die Fachgebiete von <strong>VISIER</strong><br />

und <strong>VISIER</strong>-Special reichen vom<br />

Sportschießen über den Test aktueller<br />

Neuheiten aus allen Bereichen<br />

von Lang- und Kurzwaffen, der Ausrüstung<br />

und der Messer bis hin zum<br />

Sammeln von Schuss- und Blankwaffen,<br />

Geschichte oder <strong>Waffen</strong>recht –<br />

eben die gesamte Bandbreite rund<br />

um das Thema <strong>Waffen</strong>. Und keine<br />

Angst vor Einseitigkeit: Wie der Redaktionsalltag<br />

zeigt, wird man rasch<br />

zum Allround-Talent und lernt stets<br />

dazu. Wir lassen uns überraschen<br />

von Ihren Ideen, Ihren Vorkenntnissen<br />

und Ihrem Einsatzwillen. Senden<br />

Sie daher bei ernsthaftem Interesse<br />

postalisch oder per E-Mail eine Bewerbung<br />

mit den üblichen Unterlagen,<br />

etwaigen Arbeitsproben und<br />

dem Datum, wann Sie Ihr Volontariat<br />

in Bad Ems antreten könnten. Hier<br />

die Adressangabe:<br />

VS Medien GmbH,<br />

Redaktion <strong>VISIER</strong>,<br />

z. Hd. Frau Mullins,<br />

Wipsch 1,<br />

56130 Bad Ems<br />

E-Mail: visier@visier.de<br />

<strong>VISIER</strong>-Gewinnspiel<br />

Gewinner stehen fest<br />

Ende 2013 rief <strong>VISIER</strong> zum großen Walther-Poster-Gewinnspiel auf. Dem Ruf<br />

kamen viele Leser nach, jetzt stehen die Gewinner fest: Der Hauptpreis, ein<br />

großer Walther-Trolly, geht an Klaus Heise vom Schützenverein Adelebsen, er<br />

schoss das hier gezeigte Siegerfoto. Über die Hämmerli-Sporttasche darf sich<br />

Klaus Swoboda vom Schützenverein Hamm / Sieg freuen. Je eine Walther-Basecap<br />

gehen an Heinz Dieter Werner von der St. Sebastianus Bruderschaft<br />

Euskirchen und Dirk Stadelhoff vom Schützenverein St. Vitus Bokeloh. Last but<br />

not least trinkt Hans Gestrich, Jugendleiter beim SV Gruol zukünftig seinen<br />

Morgenkaffee aus der Walther-Tasse. Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />

TQ<br />

Leader Trading<br />

SPS im Programm<br />

Der Ratinger Großhändler Leader Trading GmbH übernimmt<br />

ab sofort den Deutschlandvertrieb für SPS. Der<br />

spanische Hersteller fertigt seit 1996 Pistolen verschiedener<br />

Ausbaustufen von der Standard- bis zur Racegun. Laut<br />

Pressemitteilung werden alle SPS-Modelle auf CNC-<br />

Maschinen gefräst und in Handarbeit zusammengesetzt,<br />

wie beispielsweise das Modell Vista (im Bild) in<br />

9 mm Para, 9 x 21 mm oder .38 Super. www.spsguns.es /<br />

www.leader-trading.com<br />

TQ<br />

<strong>10</strong>2 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Aktuelles aus der Branche | NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Nachruf<br />

Wolfgang Krüper (1931 - 2014)<br />

Am 21. März starb der <strong>Waffen</strong>sachverständige Wolfgang Krüper nach langer,<br />

schwerer Krankheit. Der aus Menden stammende Ingenieur arbeitete von<br />

1972 bis 1977 bei Umarex als Konstrukteur im Bereich Fertigung und<br />

Entwicklung. Von 1977 an war er 17 Jahre lang bei der Deutschen Versuchsund<br />

Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen (DEVA) in Altenbeken-Buke<br />

beschäftigt. Darüber hinaus machte er<br />

sich als Autor und Co-Autor von über <strong>10</strong>0<br />

Publikationen einen Ruf als Experte für<br />

Wiederladen, Ballistik, <strong>Waffen</strong>technik<br />

und als Gerichtsgutachter. Auch im<br />

hohen Alter und bereits von der Parkinson-Krankheit<br />

beeinträchtigt, blieb er<br />

seinem Forschungsdrang treu. Mit<br />

Wolfgang Krüper verliert die <strong>Waffen</strong>welt<br />

ein echtes Original. Am treffensten<br />

beschrieb ihn wohl seine Frau: „Ich<br />

glaube, dass sich jeder, der ihn gekannt<br />

hat, gern an ihn erinnern wird.“<br />

Axel Manthei<br />

WM Bullets<br />

Hausmesse im Mai<br />

Munitionshändler WM Bullets veranstaltet am<br />

31. Mai von <strong>10</strong> bis 18 Uhr eine Hausmesse. Die<br />

Messe findet in den Räumlichkeiten der Firma<br />

im Nordrhein-Westfälischen Erwitte statt.<br />

Extra für diesen Termin gibt es Sonderangebote<br />

bei Geschossen, Hülsen und fertigen Laborierungen.<br />

Mehr Infos: www.wm-bullets.de TQ<br />

Waimex<br />

Zastava wieder im Programm<br />

Die Waimex GmbH aus Fürth vertreibt ab sofort<br />

<strong>Waffen</strong> des serbischen Herstellers Zastava.<br />

Dessen Produkte waren einige Zeit nicht mehr<br />

auf dem deutschen Markt erhältlich. Mehr<br />

Infos: www.zastava-arms.rs / www.waimex.<br />

com<br />

TQ<br />

ISSF Worldcup<br />

Deutsche sorgen für Spannung<br />

Bis zum letzten Tag der ISSF-Weltmeisterschaften vom 26. 3. bis zum 2. 4. 2014<br />

mussten sich die Fans des deutschen Teams gedulden. Erst dann gab es den<br />

ersehnten Medaillenregen: Henri Junghänel (Bild), ISSF-Schütze des Jahres<br />

2013 und Weltcup-Finalsieger, errang nach einem Finalkrimi gegen Nickolaus<br />

Mowrer (USA) und Gang Liu (China) das begehrte Gold in der Disziplin<br />

KK-Gewehr liegend auf 50 Meter. Der 26-Jährige ist damit zum bereits vierten<br />

Mal Weltcup-Sieger. Bei der olympischen Schnellfeuerpistole holte sich Teamkollege Christian Reitz die Silbermedaille. Die<br />

beiden Titel reichten, um Deutschland am Ende auf Rang vier des Medaillenspiegels zu bringen. Foto: Deutscher Schützenbund,<br />

www.dsb.de<br />

TQ<br />

MKE-<strong>Waffen</strong> vom exclusiv Generalimporteur in Europa<br />

ROBUST<br />

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www.mkeu.eu<br />

e-mail: boz@mkeu.eu<br />

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97534 Waigolshausen<br />

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<strong>10</strong>20 mm<br />

Lauflänge: 450 mm<br />

T41 SPORT<br />

Kaliber: .308 (7,62 x 51)<br />

Länge:<br />

1200 mm<br />

Lauflänge: 600 mm


NAMEN & NACHRICHTEN | Aktuelles aus der Branche<br />

Neues fürs Bücherregal<br />

Die HK P9 und ihre Nachfolger / Die HK P9 Dokumente<br />

Platz, Platz und<br />

noch mehr Platz<br />

Neueröffnung der Ferkinghoff-<br />

Verkaufsfiliale<br />

<strong>Das</strong> Autorenduo Manfred Kersten und Markus Kaiser begab sich auf die Spuren von<br />

Heckler & Kochs Spannabzugsklassiker. Im ersten Band behandeln die Autoren die<br />

technische Entwicklung der Pistole, ihre Modelle sowie Varianten für Behörden und das<br />

Ausland. Der zweite Band widmet sich komplett der Technik: Patentschriften, Vergleichstests<br />

sowie Handhabung und Zerlegen der P9 stehen hier im Vordergrund. Beide Bücher<br />

kommen im Format 220 x 300 mm und enthalten viele Fotos und technische Zeichnungen.<br />

382 bzw. 294 Seiten. Hardcover. Erhältlich bei US-Books für 76 respektive 56 Euro.<br />

C 96 Export I / C 96 Export II<br />

Mit diesen Büchern von Manfred Kersten, F. W. Moll und Walter Schmid liegen der fünfte<br />

und sechste Band der C 96-Reihe vor. Inhalt: die ausländischen Varianten der legendären<br />

Selbstladepistole von Mauser. Export I widmet sich dem „Italian Contract“, also jenen<br />

<strong>Waffen</strong>, die vor dem Ersten Weltkrieg nach Italien geliefert wurden. Diese seltenen<br />

Modelle weisen einige technische Feinheiten auf, die sie von der Standard-C 96 unterscheiden.<br />

<strong>Das</strong> zweite Buch folgt dem Weg der Mauser über den Großen Teich nach<br />

Amerika. Auch dort konnte die Pistole mit <strong>Magazin</strong> vor dem Abzug einige Exporterfolge<br />

feiern. Beide Bücher sind durchgehend farbig bebildert und kommen im Format<br />

215 x 305 mm. 2<strong>10</strong> bzw. 228 Seiten. Die Werke gibt es zum Preis von je 68 Euro ebenfalls<br />

bei US-Books. www.usbooks.de<br />

TQ<br />

„Endlich mehr Platz“, das war der Grundtenor bei der<br />

Eröffnung der neuen Räumlichkeiten von <strong>Waffen</strong> Ferkinghoff<br />

im unterfränkischen Bergtheim-Opferbaum. Bei feinstem<br />

Frühlingswetter konnte das geschäftsführende Ehepaar<br />

Achim und Andrea Ferkinghoff zusammen mit dem Landtagsabgeordneten<br />

Manfred Ländner die Filiale per Schere<br />

offiziell in Betrieb nehmen. <strong>Das</strong> ehemalige kommunale<br />

Gebäude stand seit einiger Zeit leer und benötigte erst<br />

einmal eine Sanierung. „<strong>Das</strong> lohnte sich alleine schon wegen<br />

der grundsoliden Bauweise“, so Achim Ferkinghoff bei seiner<br />

Eröffnungsrede. Zudem beruhigt der Umbau auch das grüne<br />

Gewissen. Eine moderne Pellet-Heizung nimmt nun den<br />

Platz der alten Elektroöfen ein. Innen unterteilt sich die<br />

Filiale in ein großzügiges Lager, einen Verkaufsraum und<br />

Büros. Für den Importeur von Kimber, Magnum Research,<br />

Taurus und mehr war es indes nicht der letzte Feier-Termin in<br />

diesem Jahr: 2014 steht nämlich auch noch das 25-jährige<br />

Firmenjubiläum an. <strong>VISIER</strong> gratuliert zum Einzug. TQ<br />

<strong>10</strong>4 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


ME-Anz.CC_Visier8-14RZ_Layout 1 01.04.14 12:18 Seite 2<br />

NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Benchmade<br />

Jetzt via Vertriebssystem<br />

US-Messerhersteller Benchmade führt in diesem Jahr ein<br />

selektives Vertriebssystem zum Schutz seiner Waren ein. Den<br />

Deutschlandvertrieb übernimmt dann die Firma ACMA, die<br />

bereits seit über zwölf Jahren als Benchmade-Großhändler<br />

agiert. Davon unangetastet bleibt der Verkauf über Benchmade-Fachhändler<br />

– für Endverbraucher ändert sich also<br />

nichts.<br />

TQ<br />

Neue Kataloge<br />

EAW Ernst Apel<br />

Der EAW-Hauptkatalog 2014 - 2016 enthält das komplette<br />

Sortiment des Würzburger Montagespezialisten. <strong>Das</strong> Werk<br />

lässt sich, komplett oder wahlweise nach Kategorien<br />

unterteilt, auf der Homepage des Unternehmens als PDF<br />

herunterladen. Alternativ kann man online auch die gedruckte<br />

Variante bestellen. 150 Seiten, A4-Format. www.eaw.de<br />

Heinz Henke<br />

Die 25. Ausgabe des „Katalog und Handbuch“ aus dem Hause<br />

Heinz Henke enthält das Sortiment an <strong>Waffen</strong>, Optiken,<br />

Montagen, Zubehör und vieles mehr. Druck- und PDF-Varianten<br />

des Werks können Sie auf der Homepage bestellen<br />

beziehungsweise als PDF herunterladen. 82 Seiten, A4-<br />

Format. www.henke-online.de<br />

TQ<br />

Neu - Benchmade HUNT. Line!<br />

HUNT.BENCHMADE.COM<br />

JUNE<br />

JULY<br />

SEPT<br />

OCT<br />

NOV<br />

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Saddle Mountain Skinner<br />

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- Full Tang S30V Klingenstahl<br />

empf. VK 160,50 €<br />

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Big Summit Lake<br />

- Dymondwood Griff<br />

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empf. VK 149,50 €<br />

Vertrieb durch<br />

+++ Mehr Infos finden Sie unter www.all4shooters.com +++<br />

Erhältlich über autorisierte Benchmade-Händler<br />

www.acma.de<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | <strong>10</strong>5


TERMINE | Mai und Juni<br />

Terminsache<br />

<strong>VISIER</strong> veröffentlicht alle Termine<br />

von Auktionen, Messen,<br />

Ausstellungen, Schießsportveranstaltungen<br />

und Lehrgängen,<br />

wenn sie rechtzeitig schriftlich<br />

vorliegen.<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächsten Ausgaben:<br />

Heft 7/14 25.5.2014<br />

Heft 8/14 25.6.2014<br />

Heft 9/14 25.7.2014<br />

Senden Sie uns Ihre Termine<br />

bitte per E-Mail an<br />

termine@vsmedien.de,<br />

an die Fax-Nummer (02603)<br />

5060-202 oder als Brief an<br />

„Redaktion <strong>VISIER</strong>, Wipsch<br />

1, 56130 Bad Ems“. Bitte<br />

denken Sie daran, nicht nur<br />

Veranstalter, Ort und Datum,<br />

<strong>Waffen</strong> und Disziplinen,<br />

sondern auch einen Kontakt<br />

(E-Mail, Telefon- oder Fax-<br />

Nummer) mitzuteilen. Geben<br />

Sie bitte ebenfalls an, ob der<br />

Wettkampf eine Qualifikation<br />

erfordert, eine Anmeldung<br />

nötig ist oder die Teilnehmeranzahl<br />

begrenzt ist. Selbstverständlich<br />

können Sie auch<br />

komplette Ausschreibungen<br />

einsenden. Die kostenlose<br />

Veröffentlichung erfolgt<br />

ohne Gewähr.<br />

Den <strong>VISIER</strong>-Terminkalender<br />

mit zusätzlichen (oft<br />

aktuelleren) Veranstaltungstipps<br />

finden Sie auch im<br />

Internet auf der <strong>VISIER</strong>-<br />

Homepage www.visier.de<br />

Auktionen, Messen,<br />

Börsen<br />

1. 5. Großbritannien: Auktion<br />

bei Bonhams in London<br />

Knightsbridge, moderne<br />

Sportwaffen, Ort: Montpellier<br />

Street, Knightsbridge, London;<br />

SW7 1HH, Info und Auktionskatalog<br />

bei Patrick Hawes, E-Mail:<br />

hawes@bonhams.com sowie<br />

www.bonhams.com<br />

2. - 4. 5. USA: Versteigerung<br />

bei der Rock Island Auction<br />

Company, antike und moderne<br />

Lang- und Kurzwaffen, komplette<br />

Sammlungen, Info und Auktionskatalog<br />

bei R.I.A. 7819 42nd<br />

Street West, Rock Island, IL<br />

61201, oder unter<br />

www.rockislandauction.com<br />

<strong>10</strong>6 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

3. 5. und 31. 5. Niederlande:<br />

Militariabörse im Zalencentrum<br />

CCOG Duiven, Kastanjelaan<br />

2, NL-6921 ES Duiven, Gelderland,<br />

Militaria, <strong>Waffen</strong>, Blankwaffen,<br />

Orden, Uniformen, Info nur<br />

telefonisch unter (0031) 570<br />

618335 oder (0031) 627534177<br />

3. 5. Auktion bei Kunsthandel<br />

Kube, altes Schloss in 91484<br />

Sugenheim, antike <strong>Waffen</strong>,<br />

Militaria, Uniformen und Orden,<br />

Info und Katalog unter Fax<br />

(09165) 1292 oder<br />

www.kube-auktionen.de<br />

5. - 15. 5. Frühjahrsauktion bei<br />

Hermann Historica in München<br />

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten,<br />

Antiken, Orden und<br />

Ehrenzeichen, Vorbesichtigung<br />

28. - 30. 4. und 2. - 4. 5., Info und<br />

Ausstellungskatalog bei Hermann<br />

Historica oHG, Linprunstr. 16,<br />

80335 München, Tel. (089) 54 72<br />

64 90 sowie unter<br />

www.hermann-historica.com<br />

17. - 18. 5. KAMFT - Karlsruher<br />

Messerforum Treffen bei<br />

Messermacher Jürgen Schanz,<br />

Karlsfelderstr. 13, 76297 Stutensee,<br />

Messerausstellung mit<br />

Vorführungen von Scrimshaw,<br />

Schmieden, Sattlerarbeiten<br />

u.v.m., Info unter Tel. (07249)<br />

952509, oder unter<br />

www.schanz-messer.de<br />

18. 5. Österreich: Sammlerbörse<br />

in A-4482 Ennsdorf bei Enns,<br />

Gewäxhaus, Flurweg 6, Jagd-,<br />

Sport- und Sammlerwaffen,<br />

Munition, Orden, Optik,<br />

Uniformen, Literatur, Info bei<br />

Klaus Wiesinger, Tel. (0043)<br />

7223-82826<br />

24. 5. Militaria- und Antikbörse<br />

in 75245 Neulingen-Göbrichen,<br />

Büchighalle am Sportplatz,<br />

Hohwaldstraße, Info unter Tel.<br />

(0160) 5020775, E-Mail:<br />

info@militariacompany.de<br />

oder www.militariacompany.de<br />

24. - 25. 5. Internationale<br />

Bogen- und Messermacher-<br />

Messe im Bogenschießcenter,<br />

Schweigerstr. 12, 38302<br />

Wolfenbüttel, Info unter Tel.<br />

(05331) 908387, E-Mail:<br />

info@bsc-wf.de oder<br />

www.bsc-wf.de<br />

30. - 31. 5. Hausmesse bei<br />

Transarms, Im Winkel 6, in 67547<br />

Worms, Sport-, Sammler- und<br />

Dekowaffen sowie Munition zu<br />

Sonderpreisen, Info unter Tel.<br />

(06241) 97770 , E-Mail:<br />

verkauf@transarms.de oder<br />

www.transarms.de<br />

9. 6. USA: Auktion bei<br />

Bonhams in San Francisco,<br />

Edle <strong>Waffen</strong> und Ausrüstungsgegenstände, darunter auch eine<br />

osmanische Miquelet-Büchse, eine Schaschka aus Kaukasien<br />

sowie ein Kulah-Khud-Helm aus Persien, kommen vom 5. bis 15.<br />

Mai bei Hermann Historica zum Aufruf. Mehr dazu im Kalender.<br />

erlesene antike <strong>Waffen</strong> aus dem<br />

Besitz von Joseph A. Murphy, Ort:<br />

220 San Bruno Avenue, San<br />

Francisco, CA 94<strong>10</strong>3, Info unter<br />

Tel. (001) 415 861 7500 oder<br />

E-Mail: us@bonhams.com<br />

<strong>10</strong>. 6. Großbritannien: Auktion<br />

bei Wallis & Wallis, antike<br />

<strong>Waffen</strong>, Blankwaffen, Rüstungen<br />

und Militaria, Info und Katalog<br />

bei: West Street Auction<br />

Galleries, Lewes, Sussex, England<br />

BN 7 2NJ und unter<br />

www. wallisandwallis.org<br />

13. - 14. 6. Auktion in der<br />

Landshuter Rüstkammer,<br />

antike <strong>Waffen</strong>, Militaria, Orden,<br />

Info bei Auktionshaus Landshuter<br />

Rüstkammer oHG, Klötzlmüllerstr.<br />

43, 84034 Landshut, Tel.<br />

(0871) 4 30 87 40 sowie<br />

www.landshuter-ruestkammer.<br />

de oder unter<br />

www.pfannenberg.com<br />

28. 6. Niederlande: Militariabörse<br />

im Zalencentrum CCOG<br />

Duiven, Kastanjelaan 2, NL-6921<br />

ES Duiven, Gelderland, Militaria,<br />

<strong>Waffen</strong>, Blankwaffen, Orden,<br />

Uniformen, Info nur telefonisch<br />

unter (0031) 570 618335 oder<br />

(0031) 627534177<br />

Schießveranstaltungen<br />

Großkaliber-Schießen<br />

3., <strong>10</strong>. und 17. 5. Landesmeisterschaft<br />

beim BDMP, LV<br />

Bayern in Friedenfels, Disziplinen:<br />

ZG2-Nord, ZG3-Nord und<br />

DG2, Info bei Thomas Katzenberger,<br />

Hauptstr. 22, 97493 Rheinfeld,<br />

Tel. + Fax: (09721) 9468814,<br />

E-Mail: ThKaBe@t-online.de<br />

17. - 18. 5. Landesmeisterschaft<br />

beim BDMP, LV Bayern in<br />

Gundihausen, Disziplinen: PPC<br />

1500, Rev/Pistole, Open Match<br />

und alle 40 / 48er Nebenmatches,<br />

Info bei Sven Schultz, Am Kurpark<br />

25a, 88175 Scheidegg, Tel.<br />

(08381) 8309772 und E-Mail:<br />

sti-crack@arcor.de<br />

17. - 18. 5. Landesmeisterschaft<br />

beim BDMP, LV Bayern in<br />

Gundihausen, Disziplinen: EPP<br />

und PP2, Info bei Randolf Mayr,<br />

Am Geisbichel 61, 86700<br />

Kaufbeuren, Tel. (0163) 2632607,<br />

E-Mail: Randolf.Mayr@web.de<br />

30. - 31. 5. Österreich:<br />

Bavarian Open PPC 1500 und<br />

EPP Ranglistenturnier auf der<br />

Schießanlage SSCW Weitwörth,<br />

Mai 2014


Info und Anmeldung bei Achim<br />

Biller, Reichenhaller Str. 78,<br />

83395 Freilassing, Tel. (08654)<br />

485840 oder E-Mail:<br />

billers@t-online.de<br />

14. 6. KÄT-Pokalschießen der<br />

PFG Annaberg-Buchholz für<br />

Ordonnanzgewehre mit offener<br />

und geschlossener Visierung<br />

(getrennte Wertung) sowie 98er<br />

(8 x 57 IS), Ort: Schießstand der<br />

PFG in 09488 Wiesa (ehem.<br />

Gerätewerk), Info bei Michael<br />

Weber, Tel. (03733) 2 29 74<br />

22. 6. Landesmeisterschaft<br />

beim BDMP, LV Bayern in<br />

Gundihausen für die Disziplin<br />

DG1 Info und Anmeldung bei<br />

Karl Georg, Zinnkopfstr. 9,<br />

83324 Ruhpolding, Tel. (08663)<br />

419496, E-Mail:<br />

Sandratscharly@aol.com<br />

27. - 28. 6. Landesmeisterschaft<br />

beim BDMP, LV Bayern<br />

in Lauf a. d. Pegnitz, Disziplinen:<br />

RF / SF1, RF2, SF2 und DF2,<br />

Info und Anmeldung bei Achim<br />

Biller, Reichenhaller Str. 78,<br />

83395 Freilassing, Tel. (08654)<br />

485840, Fax: (08654) 485859<br />

und E-Mail: billers@t-online.de<br />

14. - 15. 6. Ordonnanzgewehrschießen<br />

beim SV „Tell“ 1927<br />

Hundsangen, <strong>10</strong>0 m Großkaliberschießen<br />

für Ordonnanzgewehre<br />

bis Baujahr 1945 im Originalzustand<br />

ohne ZF, Info bei<br />

Engelbert Hoffmann, Tel.<br />

(06435) 6519 oder E-Mail:<br />

enghoffmann@rz-online.de<br />

28. - 29. 6. Militärgewehrschießen<br />

des KKSV Bretten 1923 e.V.<br />

und Wertung für den Leader-<br />

Sportarms Cup, für Militärgewehre<br />

im Originalzustand ab Kaliber<br />

6,5 mm auf 50 Meter, Einzel- und<br />

Mannschaftswertung, Altersklasse<br />

und Damenwertung Info bei<br />

Jürgen Eckert, Kopernikusweg 22,<br />

75015 Bretten, Tel. (07252) 4522,<br />

Fax: 5356545 oder E-Mail:<br />

eckert.ju-eri@vodafone.de<br />

Schwarzpulver- und<br />

Westernschießen<br />

Mai 2014<br />

Mai und Juni | TERMINE<br />

1. - 4. 5. Internationales<br />

Vorderlader- und Schwarzpulverschießen<br />

beim SV Sersheim<br />

1923 e.V. für Langwaffen, Pistole,<br />

Revolver und Modellkanone,<br />

Westernlager und Festbetrieb,<br />

am 3. 5. Süddeutsche Meisterschaft<br />

der SPI, Info und<br />

Anmeldung bei Robert Supper,<br />

Tel. (07042) 34045, E-Mail:<br />

robertgraubart@web.de und<br />

www.svsersheim.de<br />

3. 5. Deutsche Meisterschaft<br />

Hinterlader-Zündnadeldienstgewehr<br />

beim SV „Nicolas von<br />

Dreyse“ in Sömmerda, für alle<br />

Hinterlader-Dienstgewehre mit<br />

Zündnadelzündung, zeitgleich<br />

Zündnadelgewehr Pokal<br />

„sitzend aufgelegt <strong>10</strong>0 m“<br />

sowie Pokalschießen Dreyse-<br />

Pistole für alle Hinterlader-<br />

Dienstpistolen und Revolver mit<br />

Zündnadelzündung, alle <strong>Waffen</strong> im<br />

Original, die bei einer regulären<br />

Armee geführt wurden sowie<br />

Repliken, die dem Original<br />

entsprechen, Anmeldung bis 30. 4.<br />

an Michael Büchner, Tel. (03634)<br />

623741 und E-Mail:<br />

anmabue@web.de<br />

<strong>10</strong>. 5. Western-Unterhebelschiessen<br />

des SV Oberteuringen,<br />

25 m Unterhebel in Pistolenkalibern<br />

auf Ring- und<br />

Motiv-Scheiben, sowie eine<br />

Fallscheibendisziplin, Info bei<br />

Hannes Lerchenmüller, Tel:<br />

(0176) 24 44 60 62, E-Mail:<br />

Hannes.Lerchenmueller@gmx.de<br />

und www.westernschiessen<br />

-ssg.de<br />

28. 5. - 1. 6. Piesteritzer<br />

Vorderlader- und Westerntreffen<br />

mit Westerncamp,<br />

Wettbewerbe für Schwarzpulverund<br />

Westernwaffen auf dem<br />

Schießplatz des SV im Volkspark<br />

Piesteritz, historisches Outfit<br />

erwünscht, Anmeldung bis 20. 4.<br />

an Klaus Opitz, Karl-Marx-Str. 7,<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg,<br />

Tel. (03491) 611909 oder per<br />

E-Mail an: opitz.k@t-online.de<br />

29. 5. - 1. 6. Vorderlader-Treffen<br />

und Unterhebelschießen<br />

beim SC 1968 e.V. Klein-Umstadt<br />

für Perkussions- und<br />

Steinschlosswaffen, Unterhebelgewehre<br />

und einschüssige<br />

Patronenwaffen auf 25, 50 und<br />

<strong>10</strong>0 Meter, Böllerschützen und<br />

Kanoniere willkommen, Campingmöglichkeit,<br />

Händler vor Ort,<br />

Kontakt und Anmeldung Jörg<br />

Knöll, Tel. (06071) 35 92 1,<br />

E-Mail:<br />

jusknoellmuenster@t-online.de<br />

und www.sc-klein-umstadt.de<br />

7. - 9. 6. Internationales<br />

Pfingstturnier mit Freundschaftsmatch<br />

„Hessen gegen<br />

den Rest der Welt“ beim SV<br />

„Tell“ Mörfelden e.V., für die<br />

Disziplinen: Perkussionspistole,<br />

-revolver, -gewehr (50 Meter),<br />

-freigewehr (<strong>10</strong>0 Meter) und<br />

-dienstgewehr (Minié) sowie 25 m<br />

VL-Kurzwaffen, 50 m VL-Langwaffen,<br />

50 m Westerngewehre und<br />

<strong>10</strong>0 m SP-Hinterlader, Zeltmöglichkeit,<br />

Info und Anmeldung bei<br />

Evelyn Schönhaber, Tel. (06<strong>10</strong>5)<br />

2 67 31 oder unter<br />

www.tell-moerfelden.de<br />

Bei Fragen zu <strong>VISIER</strong>-DIGITAL:<br />

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■ Alle Artikel, Tests etc. sind ausdruckbar<br />

■ Links und E-Mails sind durch anklicken direkt aufrufbar<br />

So bestellen Sie:


TERMINE | Mai und Juni<br />

13. - 15. 6. Sommercamp in<br />

27612 Düring, für Vorderlader-<br />

Gewehr und Pistole, Perkussionsund<br />

SA-Revolver, Einzelladerlangwaffen<br />

und Unterhebelrepetierer,<br />

Anreise ab Donnerstag möglich,<br />

Kontakt: Ralf Runkler, Tel.<br />

(04744) 5983 oder E-Mail:<br />

rolf.runkler@t-online.de<br />

14. 6. „Hours of Truth“ offene<br />

badische Bezirksmeisterschaft<br />

auf der Schießanlage Philippsburg,<br />

Disziplinen: 1890 Mavericks,<br />

Buckaroos, Traditionals,<br />

49er, Senior, Ladies, Duelist und<br />

Double Duelist, 1880 NC, BP und<br />

Gentlemen Class sowie 1870,<br />

Meldeschluss 31. 5., Info und<br />

Anmeldung bei Michaela<br />

Schweizer, Lachenäckerweg 5,<br />

76593 Gernsbach und E-Mail:<br />

slow-long-john@bossmail.de<br />

27. - 29. 6. Vorderlader- und<br />

Westernwaffen-Schießen mit<br />

Westerntreffen beim KKS<br />

Osterburken 1876 e.V. für<br />

Vorderlader-Gewehre, -Pistolen<br />

und -Revolver bis Kaliber .58,<br />

Flinten im Kaliber 12 und 16 und<br />

Unterhebel-Repetierer, Rolling<br />

Block, Browning, Trapdoor und<br />

Sharps alle Kaliber ausser .22 l.r.,<br />

Campingmöglichkeit, Info und<br />

Ausschreibung bei Bernhard<br />

Karle, Wemmershöferstr. 23,<br />

74706 Osterburken, Tel. (06291)<br />

8837 und Ludwig Metzger, Tel.<br />

(06281) 1474<br />

28. 6. Summer Challenge auf<br />

der Schießanlage der Firma<br />

<strong>Waffen</strong> Albert in Schweinfurt,<br />

sechs Stages CAS: 1890er<br />

Mavericks, Buckaroos, Trad. 49er,<br />

Senior, Elder Statesman, Duelist,<br />

Double Duelist, Ladies, 1880er<br />

Nitro, Meldeschluß: 15. 6., Info<br />

und Anmeldung unter<br />

www.lightrockcowboys.de<br />

Andere<br />

Schießveranstaltungen<br />

28. 4. - 4. 5. ISCH - Freier<br />

<strong>internationale</strong>r Wettkampf<br />

beim Niedersächsischen<br />

Sportschützenverband e.V.,<br />

Wilkenburger Str. 30, 30519 Hannover,<br />

für die Disziplinen: Gewehr,<br />

Pistolen, Armbrust, Behindertensport<br />

SH1 und SH2, parallel EC<br />

CUP Pistol, Info unter Tel. (0511)<br />

220021-17, E-Mail:<br />

ISCH@nssv-hannover.de oder<br />

www.dsb.de<br />

2. - 3. 5. Rottweil Wanderpreis<br />

Jagd auf dem LJN-Rottweil-<br />

Schießstand in Liebenau/Weser<br />

über 70 Wurfscheiben jagdlich in<br />

einer Kombination von Trap,<br />

Skeet und Parcours, Ausschreibung<br />

und Anmeldung bei RUAG<br />

<strong>10</strong>8 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Ammotec GmbH, Frau Hannelore<br />

Schönfeld, Kronacher Str. 63,<br />

90765 Fürth, Tel. (0911) 7930-201<br />

oder E-Mail: hannelore.schoen<br />

feld@ruag.com<br />

4. 5. „OX-BoW Cup“, traditionelles<br />

Jagdbogenturnier auf dem<br />

Stolzenhof 3 in 74249 Jagsthausen,<br />

Info bei OX-BoW Events,<br />

Consulting & Services, Tel. (0151)<br />

43238925 oder www.ox-bow.de<br />

Kommerzielle Lehrgänge<br />

Kostenpflichtiger Eintrag für<br />

die Rubrik kommerzielle<br />

Lehrgänge.<br />

Je angefangene Druckzeile<br />

(ca. 30 Zeichen inkl. Leerräume<br />

und Satzzeichen)<br />

5,60 € zzgl. 19 % MwSt.<br />

je Veröffentlichung.<br />

Weitschuss-Seminare der<br />

Firma Blaser: präzises<br />

Schießen auf Entfernungen bis<br />

400 Meter auf dem Versuchsgelände<br />

der Firma Rheinmetall in<br />

Unterlüß in der Lüneburger<br />

Heide, Gruppenbuchungen bei<br />

Gunther Stoschek, Tel. (07562)<br />

702-324, Fax: (07562) 702-343,<br />

Einzelbuchungen sind über den<br />

Blaser-Fachhandel möglich,<br />

Termine (auch wochentags)<br />

nach Vereinbarung.<br />

DEVA-Lehrgänge für<br />

Vorderlader und Wiederlader<br />

sowie Sachkundelehrgänge<br />

nach § 7 WaffG, Sachkunde für<br />

Schießstandaufsichten und für<br />

Damtierhalter in NRW (jeweils<br />

nach Vereinbarung), Kontakt<br />

und Anmeldung: DEVA, Dune 3,<br />

33184 Altenbeken, Telefon<br />

(05255) 73-3, Fax: (05255)<br />

7305, E-Mail: info@devainstitut.de<br />

oder unter<br />

www.deva-institut.de<br />

Schulungszentrum Mayr,<br />

Marktplatz 6, 86556 Kühbach,<br />

Tel. (08251) 82 92 5, E-Mail:<br />

WMAYR@aol.com sowie<br />

www.Schulungszentrum-Mayr.com<br />

Termine:<br />

Böllerkurs: 16. 6.<br />

Handböller - Standböller -<br />

Kanone: Kosten: 90,00 Euro für<br />

eine Böllerart, jede weitere<br />

zzgl. <strong>10</strong>,00 Euro<br />

Wiederladekurs: 22. - 23. 6.<br />

– Kosten: <strong>10</strong>0,00 Euro<br />

Vorderladerkurs: 23. 6.<br />

– Kosten: 90,00 Euro;<br />

Kombination Wiederlader-/<br />

Vorderladerkurs: 160,00 Euro<br />

26. 5. - 1. 6. Internationaler<br />

Junioren Wettkampf im<br />

Schiesssportzentrum Suhl für<br />

Gewehr, Pistole und Flinte mit<br />

Walther-RWS-Pistolen Team Cup<br />

und ISSF „Target Sprint“, zeitgleich:<br />

Internationaler Shotgun<br />

Cup für Erwachsene, Info unter<br />

www.dsb.de<br />

29. 5. Deutsche Blasrohr- Meisterschaft<br />

3D auf dem Hunsrückhaus<br />

am Erbeskopf, Nähe 54411<br />

Meldeschluss für die<br />

nächsten Ausgaben:<br />

Heft 6/2014 25. 4. 2014<br />

Heft 7/2014 26. 5. 2014<br />

Heft 8/2014 25. 6. 2014<br />

<strong>Waffen</strong>sachkunde für<br />

Sportschützen, <strong>Waffen</strong>herstellung<br />

und Gehegebesitzer:<br />

13. - 14. 6.<br />

- Kosten: 160,00 Euro<br />

<strong>Waffen</strong>schein: 13. - 15. 6.<br />

- Kosten: 200,00 Euro<br />

Bei Nichtbestehen können die<br />

Kurse mit Prüfung kostenlos<br />

wiederholt werden. Zusätzliche<br />

Termine je nach Bedarf<br />

möglich. Außerdem Lehrgänge<br />

Schießstandaufsicht, kundige<br />

Person, Fallenlehrgang, Reinigung<br />

von Schießstandanlagen<br />

– Termine auf Anfrage.<br />

Vorbereitungslehrgang für<br />

die Fachkundeprüfung im<br />

<strong>Waffen</strong>handel, Info: M. Burg,<br />

82393 Iffeldorf, Tel. (0176) 20<br />

13 90 88, E-Mail:<br />

info@waffen-burg.de oder<br />

R. Herrmann, 74677 Dörzbach,<br />

Telefon (07937) 80 37 17, Kurse<br />

monatlich, Termine auf<br />

Anfrage. E-Mail:<br />

guns-n.more@gmx.com<br />

ISS International Security<br />

School & Services GmbH<br />

Termine:<br />

Krav Maga Training (israelische<br />

Selbstverteidigung):<br />

17. -18. 5. in Köln<br />

Surveillance - Observation:<br />

31. 5. - 1. 6. in Overath (Nähe<br />

Köln)<br />

Krav Maga Training (israelische<br />

Selbstverteidigung):<br />

28. 6. in Köln<br />

Einführung und Aufbaukurs<br />

Personenschutz (Selbstschutz):<br />

Deuselbach, Infos, Terminplan<br />

und Anmeldung bei Karl-Heinz<br />

Hörnig, Tel. (0172) 7034676 oder<br />

Mail: kalles-longbows@gmx.de<br />

29. - 31. 5. Deutsche Meisterschaft<br />

der DSU in Berlin und<br />

Philippsburg für Kurz- und<br />

Langwaffen, Info und Anmeldung<br />

bei der DSU Geschäftsstelle in<br />

Weißenthurm, Tel. (02637) 2347,<br />

E-Mail: info@d-s-u.de oder<br />

www.d-s-u.de<br />

Senden Sie uns Ihren Text bitte<br />

per E-Mail an<br />

anzeigen@vsmedien.de,<br />

per Fax an (02603) 5060-<strong>10</strong>7 oder<br />

per Post an: VS Medien GmbH,<br />

Anzeigenabteilung <strong>VISIER</strong><br />

Postfach 1351, 56120 Bad Ems.<br />

28. - 29. 6. in Köln<br />

Kurzwaffentraining für Jäger<br />

und Sportschützen:<br />

26. 6. in Köln<br />

Info bei: ISS International<br />

Security School & Services<br />

GmbH, Zur Friedenskirche 30,<br />

51491 Overath, Telefon<br />

(02204) 20119-0, Fax: (02204)<br />

20119-<strong>10</strong> oder<br />

www.vipprotection.de<br />

und unter E-Mail:<br />

info@vipprotection.de<br />

Wiederladelehrgänge bei<br />

“Wiederladen/Reloaders<br />

Help”, Kontakt: Dirk Landwehr,<br />

Richard-Byrd-Straße 27 in<br />

50829 Köln, Tel. (0221) 70<br />

9006-748, Fax: -79, E-Mail:<br />

reloaders.help@gmx.net<br />

Dipl.-Ing. (FH) Uwe Kotthaus<br />

Termine:<br />

Kombilehrgang Vorder-/<br />

Wiederlader:<br />

17. - 19. 5.<br />

<strong>Waffen</strong>sachkundelehrgang<br />

Sportschütze/<strong>Waffen</strong>sammler:<br />

13. - 15. 6.<br />

Alle Lehrgänge finden in 66453<br />

Gersheim/Walsheim statt. Info<br />

und Anmeldung unter Tel.<br />

(06843) 589863, Fax: (06843)<br />

589864 oder E-Mail:<br />

info@waffenwesen.de<br />

und www.waffenwesen.de<br />

Vorbereitungslehrgang für<br />

die Fachkundeprüfung<br />

<strong>Waffen</strong>handel:<br />

Info und Kontakt unter:<br />

www.waffenschule-berlin.de<br />

Mai 2014


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Ein Angebot der VS Medien GmbH, vertreten durch Dirk Schönfeld, Amtsgericht Koblenz HRB 7007. Produktänderungen vorbehalten. Lieferung solange Vorrat reicht.<br />

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Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware widerrufen. Die Frist beginnt frühestens<br />

mit dem Eingang der Ware bei Ihnen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs<br />

oder der Ware an die VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems. Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die<br />

beiderseits em pfangenen Leistungen zurückzugewähren. Wertersatz bei Verschlechterung der Ware ist nicht zu<br />

leisten. Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung, deren Bestellwert insgesamt bis zu 40 Euro beträgt,<br />

haben Sie die Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht. Anderenfalls<br />

ist die Rücksendung für Sie kostenfrei. Zum Zwecke der Kreditprüfung wird uns die Bürgel Wirtschaftsinformationen<br />

GmbH & Co. KG, Postfach 500 166, 22701Hamburg, die in ihrer Datenbank zu Ihrer Person gespeicherten<br />

Adresse und Bonitätsdaten einschließlich solcher, die auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren<br />

ermittelt werden, zur Verfügung stellen, sofern wir unser berechtigtes Interesse glaubhaft dargelegt haben.<br />

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Mai und Juni | TERMINE<br />

IMPRESSUM<br />

29. 5. - 1. 6. Internationaler<br />

Wettkampf Pistole in Frankfurt/<br />

Oder, Info unter www.dsb.de<br />

4. - 13. 6. ISSF Worldcup<br />

Gewehr, Pistole und Flinte auf der<br />

Olympiaschießanlage in München<br />

Hochbrück, Info: www.dsb.de<br />

13. - 14. 6. Internationale<br />

Meisterschaft der historischen<br />

leichten Feldartillerie des<br />

VDSK mit Feldlager auf dem<br />

Standortübungsplatz Sondershausen,<br />

für Geschütze im Kaliber<br />

51 mm bis 90 mm auf <strong>10</strong>0 und 200<br />

Meter mit und ohne Visiereinrichtung,<br />

Info und Anmeldung bei<br />

Volker Grabow, Tel. (03464) 52<br />

0935, E-Mail:<br />

volkergrabow@vdsk.eu<br />

14. - 15. 6. Deutsche Jugendmeisterschaft<br />

der DSU in<br />

Wershofen, Am Zahnkreuz, DSU<br />

Bundesstützpunkt Jugendsport,<br />

Disziplinen: LG und LP, Info: DSU<br />

Geschäftsstelle, Stierweg 54,<br />

56575 Weißenthurm, Tel. (02637)<br />

2347, E-Mail: info@d-s-u.de und<br />

www.d-s-u.de<br />

Ausstellungen & Treffen<br />

bis Mai 2014: Sonderschau „Auf<br />

der Pirsch mit Pinsel und<br />

Palette“ im Schloss Berchtesgaden<br />

mit Werken von Bernd E. Egert,<br />

Info: www.haus-bayern.com<br />

bis 22. 6. 2014: USA: Messerausstellung:<br />

„A Sure Defense:<br />

The Bowie Knife in America“<br />

Bowie-Messer-Ausstellwung<br />

im Historic Arkansas Museum in<br />

Little Rock, <strong>AR</strong>, Info unter<br />

www.HistoricArkansas.org<br />

bis 9. 11. Österreich: Ausstellung<br />

„Jubel & Elend. Leben mit<br />

dem Großen Krieg 1914 - 1918“<br />

im Renaissanceschloss Schallaburg,<br />

A-3382 Schallaburg 1, Info<br />

unter Tel. (0043) 02754-6317-0<br />

und www.schallaburg.at<br />

4. 5. Sammlertreffen „Munition“<br />

im Museum für historische<br />

Wehrtechnik in der Heinrich-<br />

Diehl-Straße in 90552 Röthenbach/Pegnitz,<br />

Info unter www.<br />

wehrtechnikmuseum.de<br />

<strong>10</strong>. 5. Großtausch der Sammlergruppe<br />

Sachsen-Anhalt des<br />

Bundes Deutscher Ordenssammler<br />

(BDOS), Tausch und<br />

Kauf von Auszeichnungen, Urkunden,<br />

Fachliteratur, Münzen und<br />

Medaillen sowie militärhistorischen<br />

Uniformen im Sport- und<br />

Freizeitzentrum „Bördeland“,<br />

Bahnhofstraße in 39221 Eggers<br />

dorf, Info: Reinhard Banse, Tel.<br />

(03928) 46 95 85 oder unter<br />

www.bdos.de<br />

Mai 2014<br />

17. - 18. 5. Niederlande:<br />

Miltracks in Overloon, Militärfahrzeugtreffen<br />

fürMotorräder,<br />

PKWs, LKWs, Halbkettenfahrzeuge<br />

und Panzer, u. a. Mitfahrgelegenheit<br />

auf Panzern, Militariabörse<br />

an beiden Tagen, Info unter<br />

www.militracks.nl<br />

24. - 25. 5. „Kimme, Korn und<br />

ruhige Hand – der Schütze im<br />

Wandel der Zeit“ , Ausstellung<br />

des Rheinischen Sammlerkreises<br />

im Kultur- und Medienzentrum,<br />

Steinstr. 15, 50259 Pulheim,<br />

Eintritt frei, Spenden zugunsten<br />

des Fonds „Cents für Pänz“<br />

willkommen, Info unter www.<br />

waffensammler-kuratorium.de<br />

14. 6. Treff der Sammlergruppe<br />

Sachsen-Anhalt des Bundes<br />

Deutscher Ordenssammler<br />

(BDOS), Ort: Hotel “Domicil” in<br />

39218 Schönebeck (Elbe),<br />

Kontakt: Reinhard Banse, Tel.<br />

(03928) 469585 und www.bdos.de<br />

Reenactments & Feste<br />

29. 5. - 1. 6. Stauferspektakel<br />

in 73033 Göppingen: mittelalterliches<br />

Spectaculum mit Handwerkermarkt,<br />

Lagerleben, Rittern<br />

zu Pferd, Gauklern, Feuershows<br />

und Bogenturnier, Info unter<br />

www.stauferspektakel.de<br />

7. - 9. 6. Mittelalterliches<br />

Spectaculum in 55430 Oberwesel,<br />

Ritterlager, Gaukler,<br />

mittelalterliche Handwerkskunst,<br />

Rahmenprogramm für Kinder, Info<br />

beim Verein zur Erhaltung<br />

mittelalterlichen Brauchtums in<br />

Oberwesel e.V.,Wolfgang Hüttl,<br />

Chablisstraße 18, Oberwesel oder<br />

www.spectaculum-oberwesel.de<br />

Lehrgänge<br />

Lehrgänge der Deutschen<br />

Schießsport Union (DSU)<br />

Info und Anmeldung bei Ulrike<br />

Mäder, Geschäftsstelle,<br />

Stierweg 54, 56575 Weißenthurm,<br />

Tel. (02637) 2347,<br />

E-Mail: info@d-s-u.de oder<br />

unter www.d-s-u.de<br />

DSB-Lehrgänge und Wettkampf-Termine<br />

in der Schießsportschule<br />

des Deutschen<br />

Schützenbundes, Wiesbaden.<br />

Anmeldung beim DSB, Ute<br />

Fieseler, Lahnstraße 120, 65195<br />

Wiesbaden, Tel. (0611) 4 68 07-41.<br />

Termine gibt es auf Anfrage bei<br />

der DSB-Geschäftsstelle oder auf<br />

www.dsb.de. Alle Wettkampf-<br />

Termine des Schützenbundes<br />

finden Sie unter www.dsb.de/<br />

termine/wettkaempfe<br />

CM<br />

Verlags-/Redaktionsanschrift: Wipsch 1, 56130 Bad Ems<br />

E-Mail-Adressen: Redaktion: visier@vsmedien.de<br />

Anzeigen: anzeigen@vsmedien.de<br />

Vertrieb: vertrieb@vsmedien.de<br />

Telefon: + 49 (0)2603-5060-0, Fax: 5060-<strong>10</strong>0<br />

Internet: www.visier.de<br />

VERLEGER: Peter Grieder<br />

GESCHÄFTSFÜHRER: Dr. Christian Müller, Dirk Schönfeld<br />

CHEFREDAKTEUR: Matthias S. Recktenwald (MSR)<br />

verantwortlich gemäß rheinland-pfälzischem Pressegesetz<br />

STELLVERTRETENDER CHEFREDAKTEUR: Andreas Wilhelmus (AW)<br />

REDAKTION: Andreas Skrobanek (AS), Thomas Quirin (TQ), Redaktionsassistenz:<br />

Claudia Mullins (CM), Durchwahl: -201<br />

AUTOREN: Louis Breternizer (LB), Robert Cadek (RC), Wolfgang Dicke (WD),<br />

Wolfgang Finze (WF), Horst Friedrich (HF), Michael Hammer (MiH), Michael Heidler<br />

(MH), Christopher Hocke (CH), Frank W. James (FWJ), Garry James (GJ), Gary<br />

Paul Johnston (GPJ), Wolfgang Kroker (WK), Tobias Kruger (TK), Hamza Malalla<br />

(HM),Hartmut Mrosek (HMro), Wolfgang Müller (WM), Dietmar Noss (DN), Philip Pai<br />

(PP), Franco Palamaro (FP), Dieter Plößl (DP), Walt Rauch (WR), Heinz Reinkemeier<br />

(HR), Lemis und Robert Riegel (LR/RR), Andreas Rockstroh (<strong>AR</strong>), Stephan Rudloff<br />

(SR), Bruno Schneider (BS), Pierangelo Tendas (PT), Egon Thiel (ET), Dr. Jan-<br />

Phillipp Weisswange (JPW), Jürgen Weber (JW), Joachim Wenzel (JWn)<br />

LAYOUT & PRODUKTION: Marc Bauer, Marianne Lawen, Thomas Jason Wieger<br />

FOTOGRAFIE: Michael Schippers<br />

ANZEIGENVERKAUF: Leitung Karola Göth +49 (0)2603/5060-<strong>10</strong>6,<br />

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<strong>VISIER</strong>.de | 111


VOR ORT | Böllerbauer Christoph Hermann<br />

Jetzt<br />

wird‘s<br />

LAUT<br />

Anlässe zum Salutschießen mit „schwerem Gerät“ gibt es viele. In einem<br />

beschaulichen Weinort am „Vater“ Rhein lernte <strong>VISIER</strong> eine weitere<br />

kennen – und den verantwortlichen Macher drum herum gleich mit dazu.<br />

114 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


Böllerbauer Christoph Hermann | VOR ORT<br />

Folgt man entlang des rechten<br />

Rheinufers der vielbefahrenen Bundesstraße<br />

42 von Koblenz in Richtung<br />

Bonn, passiert man etwa auf halber<br />

Strecke die malerisch am Fuße von<br />

steilen Weinlagen gelegene 4000-Seelen-Gemeinde<br />

Rheinbrohl. Dominiert<br />

wird das kulturelle Leben des kleinen<br />

Örtchens eigentlich von der überall präsenten<br />

römischen Geschichte. Die Römer<br />

hatten dieses Fleckchen Erde einst<br />

zum „Caput Limes“ auserkoren, also zum<br />

Haupt respektive Ausgangspunkt des<br />

insgesamt etwa 550 Kilometer langen<br />

obergermanischen Schutzwalls.<br />

Mai 2014<br />

Doch einmal im Jahr – genauer gesagt:<br />

am ersten und zweiten Wochenende im<br />

September – treten die Römer in den<br />

Hintergrund. Dann feiern die Rheinbrohler<br />

zu Ehren des Heiligen Suitberts<br />

ihre Kirmes samt Königschießen und feierlichen<br />

Umzügen. Wenn dann noch die<br />

mit jeweils 250 Gramm Pulver bestückte<br />

Böllerkanone des Katholischen Junggesellenvereins<br />

(KJGV) 1797 e.V. alle<br />

wichtigen Programmpunkte inklusive<br />

Wandlung bei Gottesdienst und Kranzniederlegung<br />

in der St. Suitbertkirche<br />

untermalt, wird es richtig laut im ansonsten<br />

eher ruhigen Weinort.<br />

<strong>Das</strong> Bodenstück der Hermannschen<br />

„Feldkanone“ mit, hier verriegeltem,<br />

Querkeilverschluss und Zündvorrichtung.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 115


VOR ORT | Böllerbauer Christoph Hermann<br />

Metallbaumeister Hermann nutzt für die Planung und Konstruktionszeichnungen<br />

seiner Böllerkanonen modernste 3D-CAD-Software.<br />

Bereits kurz nach seiner Unternehmensgründung reifte im Sport- und Böllerschützen<br />

Hermann die Idee, seinen umfangreichen und modernen Maschinenpark auch für die<br />

Konstruktion und Herstellung von Böllerkanonen und Zubehör zu nutzen.<br />

Per Elektrokran wird das an historische Feldkanonen angelehnte Böller-Gerät auf<br />

einen KFz-Anhänger verladen. Auf Wunsch montiert Hermann Rohr samt Verschluss<br />

auch gleich auf eine zwar nicht authentische, aber dafür StVO-konforme Protze.<br />

116 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

<strong>Das</strong> Böllern hat in Rheinbrohl wie auch in<br />

anderen Gemeinden entlang des Mittelrheintals<br />

eine lange Tradition. Inzwischen<br />

kümmert sich das Böllerkommando, dem<br />

auch Christoph Hermann angehört, um das<br />

Böllern im Rahmen der Kirmes. Übers Wochende<br />

hinweg gehen dabei gut 60 Schuss<br />

und einige Kilo Pulver durch das Rohr. Hermann<br />

zeichnet auch verantwortlich für das<br />

aktuell vom Verein genutzte Böller-Gerät.<br />

Rein rechtlich handelt es sich dabei wirklich<br />

um ein „Gerät“ und nicht um eine Kanone.<br />

Letztgenannte würde auch unter das<br />

<strong>Waffen</strong>gesetz fallen und es gälten strengere<br />

rechtliche Regelungen. Aber so unterliegt<br />

die Böller-Apparatur lediglich dem<br />

Beschussgesetz. Sie darf so nach erfolgter<br />

(und alle fünf Jahre zu wiederholender)<br />

Prüfung und entsprechender Freigabe<br />

durch das Beschussamt von entsprechend<br />

fachkundigen Personen bedient werden.<br />

Dank des „Geräte-Status“ bedarf es auch<br />

keiner waffenrechtlichen Herstellungserlaubnis,<br />

das heißt: Jedermann darf solche<br />

Böller herstellen.<br />

Fragt man Christoph Hermann, wie er zum<br />

Böllerbauen kam, antwortet der Rheinbrohler<br />

Metallbaumeister mit traditioneller<br />

Schlosserausbildung und <strong>internationale</strong><br />

Schweißfachmann: „Nach meiner Heirat<br />

schied ich zwangsläufig aus dem katholischen<br />

Junggesellenverein aus. Um den KGJV<br />

auch weiterhin unterstützen zu können,<br />

schloss ich mich dem Böllerkommando an.<br />

Zunächst böllerten wir mit einer aus unserer<br />

Nachbargemeinde Brohl geliehenen ’Kanone’.<br />

2004 machte ich mich als Maschinenbauer<br />

selbständig und gründete einen Betrieb<br />

zur Herstellung von Präzisionsteilen<br />

und insbesondere Spezialmaschinen für die<br />

glasveredelnde Industrie, genauer gesagt:<br />

zur Vorbereitung für Glasdekore.“ Dabei<br />

hält er stolz einen 2 cl-Stamper mit dem<br />

Hirschkopf-Logo eines nicht nur Waidmännern<br />

bekannten Kräuterlikörherstellers<br />

hoch und sagt: „Die sind auch über<br />

eine meiner Maschinen gelaufen.“ Apropos<br />

Maschinen: Blickt man sich in der für Hermanns<br />

Betriebsgröße (je nach Auftragslage<br />

zwischen ein und drei Mann) recht ansehnlichen<br />

Fertigungshalle um, so findet<br />

Mai 2014


Böllerbauer Christoph Hermann | VOR ORT<br />

Zum Verdämmen der Pulverladung wird<br />

mit Hilfe eines Rundholzes und eines<br />

Holzhammers ein überkalibriger,<br />

konischer Korken in die Kartusche<br />

geschlagen. Vereinskamerad Christoph<br />

Schmitz (r.) assistiert dabei.<br />

man neben herkömmlichen Drehbänken<br />

und Fräsen auch je eine moderne<br />

CNC-gesteuerte Fräsmaschine und Drehmaschine,<br />

die die per 3D-Programm am PC<br />

konstruierten Teile bearbeiten. „Angesichts<br />

der vorhandenen Maschinen lag es für<br />

mich nahe, die bislang zur Kirmes geliehene<br />

Böllerkanone durch eine selbst gebaute zu<br />

ersetzen“, erläutert Hermann. „Als Vorbild<br />

hatte ich sofort die Kruppschen Hinterladerkanonen<br />

aus der Zeit der Einigungskriege im<br />

Kopf. Allerdings sollte es kein Doppelkeilverschluss,<br />

sondern ein komfortablerer sprich:<br />

weiterentwickelter Querkeilverschluss sein.“<br />

topshot_sportschrot_2<strong>10</strong>x96+5_2<strong>10</strong>x96+5 26.02.14 09:19 Seite 1<br />

Die Munitionskiste samt Putzzeug<br />

und Werkzeugsatz sowie drei der hier<br />

abgebildeten Kartuschen gehören zur<br />

mitgelieferten Grundausstattung.<br />

Auch die Kaliberfrage ließ sich schnell<br />

klären: „Hier stand das in Vereinskreisen<br />

bekannte Stubbi-Maß von 70,5 mm Pate“,<br />

erläutert Hermann und fügt an, dass sich<br />

dies auf den unteren Durchmesser einer<br />

bauchigen, kleinen Bierflasche bezieht.<br />

Die Lafette schweißte und nietete er aus<br />

starken Stahlplatten zusammen. Die Räder<br />

steuerte ein bekannter Stellmacher<br />

bei. Nachdem Hermann sein erstes Böllerbauprojekt<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

hatte, sann der 40-jährige Familienvater<br />

über eine weitere Nutzung der darin investierten<br />

Arbeit nach. Also bietet Hermann<br />

sein Böllerkanonenmodell nun<br />

auch zum Kauf an. Für die insgesamt 350<br />

Nach erfolgreichem Böllereinsatz nimmt der sichtlich zufriedene Metallbaumeister<br />

mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen den Gehörschutz aus<br />

den Ohren. Die noch stehende Pulverwolke gibt einen Anhaltspunkt, wie die<br />

Sichtverhältnisse auf alten Schlachtfeldern gewesen sein müssen.<br />

• top Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

• sehr gute Deckung<br />

• ausgesuchte Komponenten<br />

Erhältlich im ausgewählten<br />

Fachhandel und bei<br />

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Mai 2014<br />

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* bei Abnahme von 1.000 Stück


VOR ORT | Böllerbauer Christoph Hermann<br />

Kilo schwere Böllerkanone ruft er einen hohen vierstelligen Betrag<br />

plus Mehrwertsteuer auf. „<strong>Das</strong> hört sich viel an, relativiert<br />

sich jedoch beim Blick auf die Entwicklungs- und Gestehungskosten<br />

der einzelnen Komponenten. Allein der Stellmacher verlangt 500<br />

Euro pro Rad von mir“, betont Hermann. Dazu muss der Metallbauer<br />

noch die Kosten für den Beschuss sowie den Hin- und<br />

Rücktransport zum Beschussamt mit in die Preiskalkulation<br />

nehmen. Auch die anschließende Einweisung und Übergabe sowie<br />

das mitgelieferte Zubehör fließen in den Preis ein.<br />

Als weitere Folge des geglückten ersten Böllerprojektes von<br />

Hermann reifte in ihm der Wunsch nach Größerem: „Beim Recherchieren<br />

im Internet stieß ich dann neben einer Prinzipskizze zum<br />

Kruppschen Leitwellenverschluss auch auf eine des Schubkurbelverschlusses<br />

nach Ehrhardt.“ Heinrich Ehrhard stand bis 1920 dem<br />

Rheinmetall-Konzern vor, in dem auch seine Firma aufgegangen<br />

war. Den zuvor vom Ehrhardt-Ingenieur Koch entwickelten Verschluss<br />

wählte Hermann als Ausgangspunkt für seine weitere Planung.<br />

Dazu machte er sich auf ins nah gelegene Koblenz und<br />

besuchte die Wehrtechnische Studiensammlung der Bundeswehr.<br />

Hier nahm er das ausgestellte Artilleriegerät in Augenschein<br />

und blieb mit seinem Blick am Verschluss der Feldhaubitze<br />

FH <strong>10</strong>5 mm (L) haften. Dabei handelt es sich um die<br />

leistungsgesteigerte und von der Bundeswehr bis in die 1990er<br />

zum scharfen Schuss, heute aber nur noch beim Wachbataillon<br />

zum Salutschießen für Staatsgäste eingesetzte Version des<br />

WK II-Geschützes M <strong>10</strong>1 der US-Streitkräfte. Und genau dieses<br />

Modell sollte für den Verschluss seiner „Großen“ als Vorlage<br />

dienen. Allerdings mit den beschussrechtlichen Einschränkungen.<br />

So begrenzten die Prüfmöglichkeiten der zuständigen Behörden<br />

das maximale Kaliber von vornherein auf 85 mm, „etwas<br />

Größeres kann man derzeit in Deutschland ohne weiteres nicht<br />

beschießen lassen und mehr als die geplanten 300 Gramm Böllerpulver<br />

Gebrauchsladung geht auch nicht“, bedauert Hermann<br />

und deutet auf den bereits weißfertigen Verschlussblock, der in<br />

seiner Halle steht. „<strong>Das</strong> dazugehörige ‚Rohr‘ liegt da vorn auf der<br />

Euro-Palette. Es geht demnächst zum Tiefbohren“. Die mächtige,<br />

320 kg schwere Stahlwelle liefert einen ersten Eindruck über<br />

die Endmaße, die der fertige Böller haben wird. Da der Preis<br />

hierfür sehr von der endgültigen Ausführung und dazugehörigen<br />

Ausstattung abhängen wird, möchte der Böllerbauer ihn<br />

nur auf Anfrage kundtun. Nur so viel lässt Hermann blicken: Der<br />

Käufer muss dafür sicher einen guten fünfstelligen Euro-Betrag<br />

auf den Tisch legen. Wem die Böller von Christoph Hermann<br />

zu teuer sind, aber über die entsprechenden Produktionskapazitäten<br />

verfügt, der kann auch die kompletten Konstruktionsunterlagen<br />

erwerben. Den Zeichnungssatz gibt es dann zusammen<br />

mit der Lizenz zum Bau eines einzelnen Böllers. Auch hier<br />

gibt es den Preis wie auch weitere Informationen nur auf Anfrage<br />

beim Konstrukteur selbst (www.maschinenbau-hermann.de).<br />

Text: Andreas Wilhelmus,<br />

Fotos: A. Wilhelmus, Firmenfotos<br />

118 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Für den weißfertigen Böllerverschluss im Kaliber 85 mm<br />

standen eine rudimentäre historische Zeichnung des<br />

Erhardtschen Schubkurbelverschlusses sowie eine von<br />

Hermann in der WTS in Koblenz beäugte Feldhaubitze<br />

FH <strong>10</strong>5 mm aus Bundeswehrbestand Pate.<br />

Liebe zum Detail: An der Seite des Querkeils erkennt man die<br />

mit „Feuerbereit“ und „Gesichert“ per Gravur beschriftete<br />

Sicherungseinrichtung sowie den am „Abzug“ angebrachten<br />

Messingring zum Einhängen der Abzugsleine.<br />

Die Stahlwelle für das Rohr der noch im Bau befindlichen<br />

85-mm-Böllerkanone wartet noch auf ihre kalibergroße Tiefbohrung<br />

sowie die endgültige äußere Kontur und Oberfläche.<br />

Mai 2014


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Böllerbauer Christoph Hermann | VOR ORT<br />

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Die <strong>Waffen</strong> des<br />

Ersten Weltkrieges<br />

Zum <strong>10</strong>0. Mal jährt sich 2014 der Beginn des<br />

Ersten Weltkrieges. Er beendete nicht nur die<br />

„belle epoque“, das Viktorianische respektive<br />

Wilhelminische Zeitalter, sondern bedeutete<br />

auch eine Zeitenwende in Kriegsführung und<br />

<strong>Waffen</strong>technik. Maschinengewehre, metertiefe<br />

Drahtverhaue und tagelange Artilleriebombardements<br />

zwangen die Armeen aller<br />

beteiligten Nationen zu einer radikalen Abkehr<br />

von bisher verwendeten Taktiken. Zwar<br />

standen sich auch 1918 deutsche Landser,<br />

französische Poilous und amerikanische<br />

Doughboys noch mit langen Repetierern gegenüber,<br />

doch die vier Kriegsjahre brachten<br />

viele Veränderungen in Bewaffnung und Ausrüstung<br />

des Infanteristen mit sich. <strong>Das</strong> neue<br />

<strong>VISIER</strong> Special „<strong>Waffen</strong> des Ersten Weltkriegs“<br />

stellt die herausragenden Infanteriewaffen<br />

und Ausrüstungsgegenstände der Soldaten<br />

aus den wichtigsten beteiligten Nationen<br />

vor. Es beginnt mit einem Überblick über<br />

die Ursachen des Krieges, Bündnisse und<br />

andere <strong>Waffen</strong> wie Panzer oder Flugzeuge,<br />

um sich dann in einzelnen Kapiteln den Infanteriewaffen<br />

von Deutschland, Frankreich,<br />

England, Österreich und den USA zu widmen.<br />

Weitere Artikel informieren über Maschinengewehre,<br />

Grabendolche und improvisierte<br />

<strong>Waffen</strong>, die an der Westfront einen<br />

wichtigen Versuch darstellte, die Unbeweglichkeit<br />

des Grabenkrieges zu überwinden.<br />

Wie üblich rundet ein umfangreicher Anhang<br />

mit Adressen von Museen, Schlachfeldern,<br />

Reenactment-Zulieferern und weiteren<br />

Zusatzinformationen das Special ab.<br />

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VOR ORT | IWA 2014 Teil 2<br />

Blendende<br />

Aussichten …<br />

… hat seit Jahren der Law-Enforcement-Sektor auf der IWA & Outdoor Classics.<br />

Dieses Jahr lief die Behördenfachmesse „EnforceTac“ in Nürnberg erstmals<br />

entkoppelt von der Hauptveranstaltung.<br />

Einst parallel zu Fachtagungen als Tischausstellung gestartet,<br />

konnte die EnforceTac erneut zulegen: Gegenüber<br />

dem Vorjahr stieg nicht nur die Zahl der Aussteller<br />

von 50 auf 79, sondern die Ausstellungsfläche verdoppelte<br />

sich auch. Die Zahl der Besucher blieb mit fast 1700 konstant.<br />

Ebenso die Internationalität: 39 Prozent der Gäste reisten<br />

aus dem Ausland an. <strong>Das</strong> Ganze ließ die unter Schirmherrschaft<br />

des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann<br />

stehende EnforceTac gerade am Mittwoch deutlich weniger<br />

hektisch ausfallen. Besucher, aber auch Aussteller lobten<br />

unisono die hierdurch geschaffenen Möglichkeiten zu intensivem<br />

Gedankenaustausch und Kontaktpflege. Ein weiterer<br />

Vorteil der Entzerrung: Auch kleinere Aussteller konnten auf<br />

beiden Messen Präsenz zeigen.<br />

bezüglich ihres Gefahrenradars und ihrer Einsatzbereitschaft.<br />

Neben schweißtreibenden Nahkampftrainings standen das<br />

Vorgehen in Gebäuden bei Tag und bei Dunkelheit sowie taktische<br />

Verwundetenversorgung auf dem Programm. In Zusammenarbeit<br />

mit 5.11 Tactical erlernten die „Cops“ außerdem<br />

Türöffnungstechniken.<br />

„Tactical Nine“: Die NürnbergMesse GmbH sieht die Enforce-<br />

Tac als Ergänzung zur IWA. Denn deren ab Freitag gestartete<br />

41. „Ausgabe“ wartete ebenfalls mit der eigenen Halle 9 für<br />

den Law-Enforcement-Bereich auf. Schwerpunkt bildeten hier<br />

Konstant gewohnte Qualität zeigten erwartungsgemäß die<br />

Europäische Polizeitrainerkonferenz der Polizeitrainer in<br />

Deutschland (PiD, www.polizeitrainer.de) sowie die Fachtagung<br />

der Deutschen Hochschule der Polizei. Die PiD-Chefs<br />

„Ecko“ Niebergall und Bernd „Poko“ Pokojewski sorgten mit<br />

ihren Kollegen zudem am nächsten Tag für eine breite Mischung<br />

an praxisbezogenen Ausbildungen. Gemäß des Mottos<br />

„Watch your Six“ sensibilisieren die PiD engagiert gerade<br />

„die Frauen und Männer auf der Straße, die Streifenpolizisten“<br />

Auf der PID-<br />

Fachkonferenz<br />

üben zwei<br />

Gesetzeshüter<br />

das Vorgehen zu<br />

zweit in dunklen<br />

Gebäuden.<br />

Die Konzeptstudie des HK G36 A4 mit Leichtmetall-Vorderschaft<br />

einschließlich „HKey“-Befestigungspunkten, schlankerem<br />

<strong>Magazin</strong> und verstellbarer Schulterstütze hängt über der<br />

G 36 K-Basiswaffe und einer neuen Variante des G 36 C.<br />

118 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


IWA 2014 Teil 2 | VOR ORT<br />

Ein Fuhrpark der bayerischen Polizei begrüßte die Fachbesucher der EnforceTac.<br />

Komplettangebote an taktischer Ausrüstung<br />

und Bekleidung, dazu natürlich<br />

<strong>Waffen</strong>, Optiken, ballistische Schutzaufbauten<br />

oder Messer. Darüber hinaus<br />

gab es für die Cargohosen- und Camorucksack-Fraktion<br />

mit den umgedrehten<br />

Namensschildern außerhalb<br />

dieser „Tactical Nine“ ebenfalls etliches<br />

auf den Behörden- und Streitkräftesektor<br />

Zugeschnittenes zu entdecken.<br />

Dabei bestätigten sich zunächst die seit<br />

einigen Jahren gesetzten neuen Standards.<br />

Neue, hoch reißfeste Hybridma-<br />

terialien tragen zu Modularität und Gewichtsersparnis<br />

bei. Dabei schneiden<br />

die Hersteller in die Außenschichten der<br />

Tragesätze oder Plattenträger Strukturen<br />

zum Einflechten der individuellen<br />

<strong>Magazin</strong>- und Ausrüstungstaschen ein.<br />

Hierdurch kann das aufgenähte Bandgeflecht<br />

entfallen – und das senkt Materialverbrauch<br />

und damit Gewicht. Bei den<br />

Mustern erhält das allgegenwärtige,<br />

von Crye Precision entwickelte „Multicam“<br />

Gesellschaft. Crye selbst stellte<br />

weitere Muster für Wüste, Dschungel und<br />

urbanes Gelände vor; Hyde Definitions<br />

Am IEA-Stand trägt der Fahrer dieses Polaris Big Boss 6 x 6 die L3-Nachtsichtbrille<br />

GPNVG 18 am Opscore-Helm. Der Plattenträger kommt von Lindnerhof.<br />

Mai 2014<br />

Diese von The Invictus entworfene<br />

Kampfbekleidung wartet in dem<br />

Kryptek-Mandrake-Tarnmuster auf.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 119


VOR ORT | IWA 2014 Teil 2<br />

„PenCott“ setzt sich bei europäischen<br />

Herstellern wie Helikon, UfPro und<br />

JK Defence/Sabre (neuer Markenname:<br />

„Ghostwalker Gear“) durch. Inzwischen<br />

fassen zudem die schlangenhautartigen<br />

Kryptek-Muster mehr und mehr Fuß. Und<br />

neben Arcteryx bietet inzwischen auch<br />

5.11 einen uni-grauen Ton für urbanes<br />

Gelände an. Schließlich dauert die Feminisierung<br />

der Sicherheitskräfte an – inzwischen<br />

gibt es ganze eigene Bekleidungslinien<br />

für Damen.<br />

Als neuer Trend zeichnet sich die enge<br />

Verquickung der „Tactical Community“<br />

mit sportlichen Aktivitäten ab, vor allem<br />

der „Cross-Fit“-Bewegung. 5.11<br />

ergänzt seine taktische Bekleidung um<br />

ein komplettes Sportartikelprogramm.<br />

JK Defence bietet neben seiner, jetzt<br />

als „Ghostwalker“ bezeichneten, taktischen<br />

Bekleidung Trainingsequipment<br />

an. Ein platzsparend auch beim Lauftraining<br />

mitzuführendes Schlaufen-System<br />

erlaubt eine Vielzahl von Krafttrainingsmöglichkeiten.<br />

SIG 556 xi, hier im Kaliber<br />

5,56 x 45 mm, mit klappbarer<br />

Schulterstütze und in der<br />

Behörden vorbehaltenen<br />

vollautomatischen Ausführung.<br />

Desertech, vormals Desert<br />

Tactical Arms, zeigte erstmals<br />

in Europa den Prototyp seines<br />

Bullpup-Multikalibersystems<br />

MDR. Es soll sich für die Kaliber<br />

.223, .308, .300 BLK, 6,8 SPC und<br />

7,62 x 39 mm einrichten lassen.<br />

Tom Davin, CEO von 5.11, zeigt die<br />

zum Konzern gehörige neue Beyond-<br />

Clothing-Hochleistungsbekleidung<br />

in Multicam.<br />

120 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Der „Kraken“-Plattenträger von FirstSpear (rechts) verfügt über das neue material-,<br />

platz- und gewichtsparende Befestigungssystem „6/12“. Andere Hersteller arbeiten<br />

an ähnlichen Konzepten. Links die für den verdeckten Einsatz entworfene flache<br />

Schutzweste „Non Offical Cover“.<br />

Mai 2014


IWA 2014 Teil 2 | VOR ORT<br />

Abwechslungsreich: Einiges Neues<br />

tat sich im Bereich der Handwaffen.<br />

Bei den Dienstpistolen gibt es unterdessen<br />

kaum jemanden, der keine Kurzwaffen<br />

mit Schlagbolzenschloss anbietet.<br />

Jüngster Vertreter war SIG Sauer mit der<br />

P 320. Auf hohes Interesse stießen die<br />

Walther CCP sowie die Glock 42, die beide<br />

freilich auf den Concealed-Carry-Markt in<br />

den USA zugeschnitten sind. Die Walther<br />

greift dabei ein interessantes Konstruktionsprinzip<br />

wieder auf, nämlich den von<br />

der P7 bekannten gasgebremsten Masseverschluss.<br />

Ein heimlicher Star war die<br />

Veterinärpistole VP 9 von B & T. Dabei<br />

handelt es sich im Prinzip um einen<br />

Schalldämpfer mit integrierter Pistole.<br />

Die Konstruktion erinnert äußerlich<br />

etwas an die im Zweiten Weltkrieg an<br />

alliierte Spezialkräfte ausgegebene<br />

Woodstock-Pistole. B & T sieht Einsatzmöglichkeiten<br />

aber durchaus auch bei<br />

der Streifenpolizei. Etwa, um diskret einen<br />

Fangschuss auf angefahrenes Wild<br />

abgeben zu können.<br />

Bei Sturm- und Zielfernrohrgewehren<br />

gab es neben <strong>AR</strong>-15- und <strong>AR</strong>-<strong>10</strong>-Derivaten<br />

vermehrt wieder andere Ausführungen<br />

zu sehen. HK stellte sein Konzept<br />

eines G 36 A4 oder auch „Basiswaffe,<br />

lang“ vor. SIG Sauer präsentierte das<br />

Multikalibersystem SIG 556 xi, welches<br />

Schmeisser übernimmt<br />

den Vertrieb<br />

der modularen, komplett wiederverwendbaren<br />

Blitz-Knall-Granaten von Primetake.<br />

sich für die Kaliber 5,56 x 45 mm,<br />

7,62 x 39 mm und .300 Blackout einrichten<br />

lässt. Und FN erweitert gerade seine<br />

SC<strong>AR</strong>-Familie um eine Personal Defence<br />

Weapon. B & T war zudem mit verschiedenen<br />

Varianten seines APC am Start,<br />

Beretta mit dem <strong>AR</strong>X-160 und CZ mit<br />

dem 805 Brno.<br />

Des Weiteren wirft das G 29-Projekt der<br />

Bundeswehr seine Schatten voraus. Die<br />

deutschen Streitkräfte starteten eine<br />

Schalldämpfer,<br />

Gehäuse mit<br />

Lauf, Abzugseinrichtung<br />

und <strong>Magazin</strong><br />

bilden die<br />

drei Hauptbaugruppen<br />

der<br />

B & T VP9.<br />

Mai 2014<br />

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VOR ORT | IWA 2014 Teil 2<br />

Ausschreibung für ein Scharfschützen-Repetiergewehr im<br />

Kaliber .338 Lapua Magnum. Dieses könnte langfristig zudem<br />

das G 22 ersetzen. Denn dessen Hersteller Accuracy International<br />

stellt gerade seine komplette Modellpalette um. Und<br />

nun endet die Herstellung der Arctic Warfare-Baureihe, der<br />

das G 22 angehört. Neben AI stehen unter anderem Haenel,<br />

PGM, Sako, Steyr Mannlicher, Unique Alpine oder Voere in den<br />

Startlöchern. Albert Arms und Liemke Defence halten zudem<br />

an Selbstladern in diesem leistungsstarken Kaliber fest.<br />

Auch bei den <strong>Waffen</strong> setzt sich der Trend zur Gewichtsersparnis<br />

fort. So ersetzen immer öfter „Key Mod“-Systeme lange<br />

„Picatinny“-Rails. Denn über die schlüssellochförmigen Befestigungspunkte<br />

lassen sich kürzere Mil-Std-1913-Schienen anbringen,<br />

auf denen dann das Anbauteil wie etwa ein Laser-<br />

Licht-Modul an Ort und Stelle sitzt. Einige <strong>Waffen</strong>hersteller<br />

bieten gar eigene Systeme an, wie etwa AI das Key-Slot oder<br />

Heckler & Koch das HKey.<br />

Durchblick: Was wäre ein Scharfschützengewehr ohne Optik?<br />

Neben den bewährten Branchengrößen Hensoldt und<br />

Schmidt & Bender können im Bereich der Zielfernrohre zunehmend<br />

Kahles, Leupold und Steiner auf dem Behördensektor<br />

Fuß fassen. Und ein weiterer deutscher Hersteller feierte<br />

IWA-Premiere. Minox bietet gleich drei Linien für unterschiedliche<br />

Kundensegmente an. Es fällt auf, dass sich neben<br />

leistungsfähigen Scharfschützenoptiken kompakte „DMR-<br />

Gläser“ wie das Schmidt & Bender 1-8 x 24 Short Dot ebenso<br />

durchsetzen wie Universaloptiken mit geringer Vergrößerung,<br />

etwa die Hensoldt Zieloptik 4 x 30i. Fast alle Hersteller<br />

bieten inzwischen Ähnliches an. Ungebrochen bei den Rotpunktvisieren<br />

dominieren Aimpoint, L3 und Trijicon. Neben<br />

den Zieloptiken gewinnt die Nachtsichtfähigkeit immer mehr<br />

an Bedeutung. Die Geräte fallen inzwischen immer kleiner<br />

und leistungsfähiger aus – und bezahlbarer! Mit der fortschreitenden<br />

Verfügbarkeit von Nachtsichtgeräten wächst<br />

Die Frankfurter<br />

Tactics Group<br />

zeigte unter<br />

anderem eine<br />

Konzeptstudie<br />

ihres Zwillings-<br />

Maschinengewehrs<br />

MG 14 Z<br />

in 7,62 x 51 mm.<br />

<strong>Das</strong> Anlegen der von Wero Medical<br />

vertriebenen Emergency-Bandage<br />

mit integriertem Tourniquet.<br />

Moderne Schnitte wie hier bei Lowas neuer Z-Serie<br />

setzen sich bei Einsatzstiefeln weiter durch. Neben<br />

klassischem Schwarz und Sandfarben kommen<br />

braune und laubgrüne („foliage“) Töne in Mode.<br />

122 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Tactical Sports vertreibt das Duellsimulationssystem<br />

Simgun. Damit lassen sich Einsätze laserbasiert trainieren,<br />

ohne dass die Originalwaffen umgebaut werden müssen.<br />

Mai 2014


IWA 2014 Teil 2 | VOR ORT<br />

<strong>Das</strong> Accuracy<br />

International AX<br />

Multi Caliber bildet<br />

eines der Flaggschiffe<br />

der neuen AI-Baureihen.<br />

Standardmäßig fassen<br />

die <strong>Magazin</strong>e jetzt<br />

zehn Patronen –<br />

das AX 338 ist im<br />

Rennen um das G 29-<br />

Scharfschützengewehr<br />

der Bundeswehr.<br />

umgekehrt der Bedarf, sich davor zu<br />

schützen. <strong>Das</strong> geschieht zum Beispiel<br />

mit besonderen Textilien für Tarnanzüge.<br />

Ebenfalls fiel auf, dass in den Munitionssektor<br />

vermehrt Bewegung kommt<br />

– aber dazu lesen Sie mehr auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

Lessons Learned: <strong>Das</strong> Konzept, die<br />

EnforceTac der IWA vorzuschalten, ging<br />

auf. Die NürnbergMesse GmbH wird im<br />

kommenden Jahr daran festhalten und<br />

am 4. und 5. März die vierte EnforceTac<br />

laufen lassen. Die IWA schließt sich daran<br />

vom 6. bis zum 9. März an. Bis dahin<br />

vertieft <strong>VISIER</strong> natürlich einige der hier<br />

nur schlaglichtartigen Einblicke in die<br />

beiden Messen.<br />

Text und Fotos:<br />

Dr. Jan-Phillipp Weisswange<br />

<strong>Das</strong> Kampfmesser<br />

„Colonel“ von Tyr<br />

lässt sich dank<br />

pistolenartiger<br />

Form ohne großes<br />

Messerkampftraining<br />

einsetzen.<br />

www.tasmaniantiger.info<br />

Entwicklung / Vertrieb: TATONKA GmbH · Robert-Bosch-Straße 3 · D-86453 <strong>Das</strong>ing · Fax: +49 (0)8205 / 9602-30<br />

Keine Kompromisse.<br />

Mai 2014<br />

Funktionale Ausrüstung von Tasmanian Tiger<br />

• Transportables Taschenpanel<br />

• Gummierter, robuster Handgriff an beiden Seiten<br />

• MOLLE-Klettadapter zur Aufnahme von Kletttaschen<br />

• Panel unterteilbar in vier kleine Panele<br />

• Alle Panele verfügen über Aufnahmen zur Befestigung<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 123<br />

TT MEDIC TRANSPORTER


VOR ORT | IWA 2014, Teil 2<br />

Neue Munition:<br />

Blei oder doch eher nicht?<br />

Bei den in Nürnberg gezeigten Patronen ging es um das Verformen im Ziel ebenso<br />

wie um Massestabilität und um die Effizienz diverser Metalle – das Wichtigste<br />

aus dem Neuheiten-Feld der IWA finden Sie in der folgenden Übersicht.<br />

Die präziseste Büchse, die schönste<br />

Schrotflinte nutzen nichts,<br />

wenn nichts mit der Option auf<br />

Blitz, Krach, Rückstoß und Wirkung<br />

drin steckt – natürlich gab es auf der<br />

IWA 2014 auch einiges Neues aus dem<br />

Munitionsbereich: Hier das Wichtigste<br />

in alphabetischer Reihenfolge:<br />

Blaser: Der <strong>Waffen</strong>hersteller aus Isny<br />

bringt nach dem Blaser CDP nun mit dem<br />

Blaser CDC (Controlled Deformation<br />

Copper) sein zweites Geschoss auf den<br />

Markt. Gefertigt von Barnes und laboriert<br />

bei Norma, soll es sich speziell für<br />

leichteres und mittelschweres Wild eignen.<br />

Der Aufbau des Kupfersolidprojektils<br />

ähnelt dem Barnes TTSX sehr stark.<br />

Blaser bietet die CDC in insgesamt 12<br />

Kalibern von 7 x 64 bis 9,3 x 74 R an.<br />

Brenneke: <strong>Das</strong> bislang nur in den Kalibern<br />

12/70 und 28/70 verfügbare Camou-<br />

Flintenlaufgeschoss wird ab Mai auch im<br />

Kaliber 16/70 erhältlich sein. Die grünliche<br />

Beschichtung soll den Lauf vor Bleiabrieb<br />

schützen. Laut Brenneke eignet<br />

sich das 23 Gramm (355 Grains) schwere<br />

Camou für den jagdlichen Einsatz bis 40<br />

Meter sowie das Schießkino. Vorerst im<br />

Kaliber .30-06 Springfield wird es eine<br />

Weiterentwicklung des 2009 eingeführten<br />

bleifreien Jagdgeschosses TUG nature<br />

geben. <strong>Das</strong> 9,5 Gramm (147 Grains) schwere<br />

TUG nature + hat anstatt des bisherigen<br />

Rundkopfes nun eine flache Kopfplatte,<br />

welche den jagdlichen Einsatzbereich auf<br />

124 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

200 Meter erweitern soll. Weitere Kaliber<br />

befinden sich in Vorbereitung.<br />

Zwei bleifreie Neuheiten von GECO<br />

im Gewehrbereich: Zum einen die<br />

GECO Zero (oben, in 7 RemMag): ein<br />

Mantelhohlspitzgeschoss mit zwei Zinnkernen.<br />

Und dann fand sich in Nürnberg<br />

das neue TTSX-Jagdgeschoss, ein massestabiler<br />

Deformator auf Kupferbasis –<br />

hier rechts bei der GECO .300 WinMag.<br />

Fiocchi: Auch der italienische Munitionshersteller<br />

aus Lecco laboriert nun in<br />

.308 Winchester und .30-06 Springfield<br />

bleifreie und massestabile Kupferdeformatoren.<br />

Sie heißen Freccia Nera. Nera<br />

bezieht sich auf die schwarze Oberflächenbeschichtung,<br />

die den Kupferabrieb<br />

im Lauf minimieren soll. Die Geschosse<br />

gibt es mit <strong>10</strong>,7 Gramm (168<br />

Grains) und 11,7 Gramm (180 Grains).<br />

Mit dem „New Expansion Slug“ N-EX-S<br />

bringt Fiocchi im Kaliber 12/67 ein<br />

konstruktiv massestabiles Jagd-Flintenlaufgeschoss<br />

auf den Markt. Die Besonderheit<br />

hierbei: Stahl dient als Geschossmaterial.<br />

Sechs Fahnen um einen<br />

mittigen, konvexen Dom sollen ausklappen<br />

und somit den Querschnitt und die<br />

Energieabgabe erhöhen. Gewisse Paral-<br />

Mai 2014


IWA 2014, Teil 2 | VOR ORT<br />

Links und rechts etwas<br />

Neues bei der Kurzwaffenmunition<br />

– die auf<br />

Präzision ausgelegte GECO<br />

Hexagon: Eine Neun-Para-<br />

Patrone mit 124-Grains-<br />

Hollowpoint und sechs<br />

Stabilisierungsrillen.<br />

lelen zu Hirtenbergers EMB oder DDupleks<br />

Hexolit lassen sich erkennen.<br />

Für den Polizei-Scharfschützen konzipiert (r.):<br />

Die MEN Quiet Hinder in .308, eine bleifreie<br />

Subsonic-Variante. Reichweite rund <strong>10</strong>0 Meter.<br />

FN Herstal: Für den behördlichen Kundenkreis<br />

stellten die Belgier eine .50<br />

BMG-Kurzbahnpatrone vor. Sie soll die<br />

maximale Flugweite einer gängigen<br />

.308 Winchester haben und bis etwa 800<br />

Meter eine ähnliche Flugbahn wie die<br />

Standard .50 BMG Ball. Unter der Bezeichnung<br />

Europolice (EP) wurden zwei<br />

Auch Sako verlädt nun das<br />

TTSX mit Polymerspitze,<br />

eine optimierte Version des<br />

bekannten Barnes TSX.<br />

AUS BEGEISTERUNG<br />

AM SPORT<br />

<strong>Das</strong> MR308 ist die zivile Version des militärisch genutzten HK417 im Kaliber .308.<br />

Der Halbautomat überzeugt vor allem durch hervorragende Präzision, exzellentes Handling und<br />

zuverlässige Funktionalität. Ein Muss behördlicher Anwender, ein Plus leidenschaftlicher<br />

Sportschützen. Mehr unter www.heckler-koch.com<br />

Im Fachhandel erhältlich. Abgabe von <strong>Waffen</strong> nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />

Mai 2014<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 125


VOR ORT | IWA 2014, Teil 2<br />

Schießen. Im Bereich Hülsen fertigt Lapua mit der .221 Fireball<br />

und der .50 BMG zwei Extreme.<br />

Unter dem Kürzel CDC präsentiert Blaser eine weitere<br />

Patronenlinie mit neuem Geschosstyp – auch der ist<br />

bleifrei, da ebenfalls aus Kupfer bestehend.<br />

Varianten einer Polizeipatrone für Einsatz und Training gezeigt.<br />

Die EP ist jedoch nicht neu, sondern existiert in vergleichbarer<br />

Form bereits mehrere Jahre.<br />

GECO: Auch hier fertigt man einen bleifreien und massestabilen<br />

Deformator. Mit dem bekannten TTSX-Geschoss verladen<br />

die Fürther insgesamt sechs Kaliber 7 x 64, 7 x 65 R,<br />

7 mm Remington Magnum, .308 Winchester, .30-06 Springfield<br />

und .300 Winchester Magnum. Verfügbar ab dem dritten<br />

Quartal, Preis: ab 49 Euro pro 20er Packung. Zu den GECO-<br />

Neuheiten zählen zudem zwei neue Geschosskonstruktionen<br />

für Sport und Jagd: <strong>Das</strong> GECO Zero ist ein bleifreies Teilzerlegungs-Jagdgeschoss.<br />

Konstruktiv besitzt es zwei Kerne aus<br />

Zinn. Der Bugkern hat Sollbruchstellen, und der Tombakmantel<br />

bildet eine Hohlspitze. Damit wird ein Zerlegen des Bugkernes<br />

auch auf weitere Distanzen unterstützt. Die GECO Zero<br />

wird es zunächst in den Kalibern 7 x 64, 7 x 65 R und 7 mm Remington<br />

Magnum mit einem Geschoss von 8,2 Gramm (127<br />

Grains) sowie in .308 Winchester, .30-06 Springfield und .300<br />

Winchester Magnum mit einem Geschossgewicht von 8,8<br />

Gramm (136 Grains) geben. Die GECO Hexagon ist eine am<br />

Schweizer Standort Thun entwickelte und gefertigte Kurzwaffenpatrone<br />

für die 9 x 19 Parabellum alias Luger. Im Design<br />

eines Hohlspitzgeschosses mit geschlossenem Heck und<br />

schadstoffarmer Sintox-Anzündung eignet sie sich vor allem<br />

für den präzisen Schuss. Die Geschossmasse von 8 Gramm<br />

(124 Grains) folgt dem Standard in diesem Kaliber, die 50er<br />

Packung wird es für 17,90 Euro im Handel geben.<br />

MEN: Der Nassauer Hersteller von Behördenmunition zeigte<br />

eine Neuentwicklung<br />

für den Nahdistanzschuss.<br />

Hinter dem Namen<br />

„Quiet Hinder“<br />

verbirgt sich ein Kupfersolidgeschoss<br />

mit<br />

Aluminium-Deformationsstarter.<br />

Um ein sicheres<br />

Verformen und<br />

Zerlegen im Unterschallbereich<br />

zu gewährleisten,<br />

hat das FN präsentierte zwei Varianten<br />

Geschoss eine tiefe der für Polizeizwecke bestimmten<br />

Sacklochbohrung sowie Europolice (EP).<br />

mehrere Sollbruchstellen.<br />

Die Projektile wiegen 13 Gramm (200 Grains) und sind im<br />

Kaliber .308 Winchester erhältlich. Laut MEN ist der Einsatz<br />

aus schallgedämpften <strong>Waffen</strong> für den finalen Schuss oder unbemerktes<br />

Annähern mit Bekämpfung von Sonderzielen wie<br />

Hunden vorgesehen. Der Verkauf erfolgt nur an Behörden.<br />

Links: RWS bringt 2014 das neue<br />

HIT-Geschoss in sechs Kalibern:<br />

Ein vernickeltes, bleifreies und<br />

massestabiles Kupfersolidgeschoss<br />

mit Hohlspitze und<br />

dem als HIT Matrix bekannten<br />

Kunstoffeinsatz. HIT heißt<br />

High Impact Technology.<br />

Unten: <strong>Das</strong> Evo-Geschoss gibt<br />

es nun auch in 6,5 x 55.<br />

Lapua: Der für seine Munition und Komponenten bekannte<br />

finnische Hersteller führt vier Neuheiten für Wiederlader ein.<br />

Für das Kaliber 7 mm gibt es das Lapua-Scenar-L OTM-Geschoss<br />

mit 9,7 Gramm (150 Grains) und 11,7 Gramm (180<br />

Grains). <strong>Das</strong> Scenar eignet sich vor allem für das sportliche<br />

126 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Mai 2014


IWA 2014, Teil 2 | VOR ORT<br />

Die RWS R 50 ist eine der bekanntesten<br />

KK-Laborierungen der Welt – zum<br />

75-Jahr-Jubiläum gibt es den<br />

Klassiker in einer Retro-<br />

Verpackung.<br />

Power Bolt nennt sich<br />

der schwerste Luftgewehr-Geschosstyp<br />

von RWS, bestimmt<br />

für Field Target und<br />

Schädlingsbekämpfung.<br />

Und mit der<br />

HyperMatch kommt<br />

das erste bleifreie<br />

RWS-Diabolo aus<br />

der hauseigenen<br />

Premium Line.<br />

Nosler: Die renommierte US-Firma zeigte mit der .26 Nosler<br />

eine neue Patrone. Laut Hersteller soll ein 129 Grains schweres<br />

6,5-mm-Geschoss auf eine Mündungsgeschwindigkeit von<br />

<strong>10</strong>36 m/s beschleunigt werden. Die maximale Patronengesamtlänge<br />

von 84,9 mm ermöglicht den Einsatz in Standard-<br />

Kammern, welche die .30-06 Springfield aufnehmen können.<br />

Nosler verspricht eine sehr gestreckte Flugbahn, die auf gut<br />

900 Metern über einen Meter weniger Geschossabfall als die<br />

.338 Lapua (nicht konkretisiert) haben soll.<br />

Prvi Partizan: Über den deutschen Importeur Leader<br />

Trading wird für die 1873 im amerikanischen Frankford Arsenal<br />

als Schwarzpulver-Patrone entwickelte .45-70 Government eine<br />

neue Laborierung mit einem Teilmantel-Flachkopfgeschoss erhältlich<br />

sein – heute natürlich mit Nitropulver geladen. Ab Mitte<br />

2014 soll auch die Neuauflage der alten Försterpatrone 9,3 x 72 R<br />

über Leader Trading nach Deutschland kommen.<br />

RWS: Für den Luftgewehrbereich stellte RWS mit der Power<br />

Bolt ein besonders schweres Diabolo vor. Verfügbar in 4,5 mm<br />

mit 0,92 Gramm und 5,5 mm mit 1,6 Gramm eignen sich die<br />

Kugeln vor allem für den Zweck des Field Target und für den<br />

jagdlichen Bereich. Aufgrund der hohen Masse empfiehlt sich<br />

der Verschuss aus leistungsstarken Gewehren jenseits der<br />

7,5-Joule-Grenze. Erhältlich in der 150er respektive <strong>10</strong>0er<br />

Dose zu je 6,70 Euro. Mit der Hypermatch erweitert RWS sein<br />

Programm der bleifreien Diabolos nun in der Premium Line.<br />

Die Kugeln aus Zinn in der klassischen Doppelkegelstumpfform<br />

wiegen nur 0,33 Gramm und sind in der 250er Dose für 11<br />

Euro zu haben. Für Kleinkaliberschützen gibt es die RWS Semi<br />

Auto. Diese Laborierung mit 2,6-Gramm-Bleigeschoss wurde<br />

speziell für halbautomatische <strong>Waffen</strong> entwickelt. Die 50er<br />

Packung wird 5,20 Euro kosten. Zum 75. Geburtstag der<br />

RWS R 50 kommt diese für kurze Zeit in einer historisch von<br />

1939 nachempfundenen Verpackung zu 500 Patronen für 157<br />

Euro (mehr dazu lesen Sie demnächst in <strong>VISIER</strong>).<br />

Im Büchsenkaliberbereich zeigte RWS zwei Neuerungen. <strong>Das</strong><br />

RWS-Evo-Geschoss mit <strong>10</strong>,1 Gramm (156 Grains) wird nun<br />

auch im Kaliber 6,5 x 55 verladen und ist somit in insgesamt<br />

Ein neues Kaliber gab‘s bei Nosler: Die .26 Nosler, vorgestellt<br />

als „stärkste kommerzielle 6,5 mm-Patrone der Welt“ und<br />

bestückt mit AccuBond-Range-Geschoss (129 Grains).<br />

Mai 2014<br />

Bleifrei auch die neuen Slugs von Fiocchi: N-EX-S nennt<br />

sich dieser stählerne Flintenlauf-Geschosstyp, das<br />

Kürzel steht für „New Expansion Slug“.<br />

<strong>VISIER</strong>.de | 127


VOR ORT | IWA 2014, Teil 2<br />

Teilnehmer eines Guns and Ammo Live Workshops, zwischen ihnen diverse<br />

Seifenblöcke. Die Nahaufnahme (r.o.) zeigt die Wirkung eines 150 Grains<br />

schweren Hornady-Geschosses GMX-Superformance im Kaliber .308 in Seife.<br />

16 Kalibern verfügbar. Ab dem dritten<br />

Quartal 2014 wird ein neues Jagdgeschoss<br />

namens HIT in den Kaliber 7 x 64,<br />

7 x 65 R, 7 mm Remington Magnum, .308<br />

Winchester, .30-06 Springfield und .300<br />

Winchester Magnum erhältlich sein.<br />

Beim HIT handelt es sich um ein massestabiles<br />

Kupfersolid. Um den Abrieb im<br />

Lauf zu reduzieren, besitzt das Geschoss<br />

eine dünne Nickelschicht. Die Hohlspitze<br />

ist mit einem neuen Kunststoffeinsatz<br />

verschlossen, welcher früher anspricht<br />

und so auch eher die Deformation<br />

einleitet.<br />

Sako: Die Finnen verluden bislang unter<br />

der Bezeichnung Sako Powerhead<br />

das Barnes-TSX-Geschoss. Nun ist auch<br />

die Weiterentwicklung des TSX, das TTSX<br />

mit Polymerspitze in Sako-Fabrikpatronen<br />

erhältlich. Unter der Bezeichnung<br />

Sako Powerhead II finden sich insgesamt<br />

14 Kaliber von .222 Remington bis<br />

.375 Holland & Holland Magnum. Beide<br />

Geschosstypen sind bleifrei und wirken<br />

als nahezu massestabiler Deformator.<br />

128 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Munitionsfachmann Jens Tigges<br />

Text: Christopher Hocke<br />

und Matthias S. Recktenwald<br />

Fotos: Christopher Hocke,<br />

Dr. Jan-Phillipp Weisswange,<br />

Oliver Falk, Matthias S.<br />

Recktenwald, Firmenfotos<br />

Munition – was taugt bleifrei?<br />

Mittlerweile seit gut zwei Jahren am Start, haben sich die „Guns and Ammo Live<br />

Workshops“ von Outdoor Marketing International als feste Größe zur Info-Gewinnung<br />

im Munitionsbereich etabliert (www.ballistik-workshop.de). <strong>VISIER</strong> bat<br />

Jens Tigges (Bild links oben), Marketing-Direktor von Outdoor Marketing International<br />

und seines Zeichens ausgewiesener Munitions- und Wiederladefachmann,<br />

um ein Fazit zu der aktuellen Entwicklung bei den bleifreien Munitionssorten:<br />

„Zusammenfassend kann aus unserer Sicht als Erkenntnis aus den Workshops<br />

Folgendes festgehalten werden:<br />

* Es gibt unter den bleifreien Munitionssorten einige (ca. 6 - 8 von 21), die in der<br />

Wirkung mit bewährten Bleipatronen vergleichbar oder sogar besser sind (vor<br />

allem in der Tiefenwirkung / Ausschusswahrscheinlichkeit).<br />

* Es muss mit der Ausnahme bei reinen Kupfergeschossen nicht häufiger gereinigt<br />

werden, wenn man in der entsprechenden Materialgruppe bleibt.<br />

* Etwaig auftretende Präzisionsprobleme haben ihre Ursache praktisch ausschließlich<br />

in dem ungünstigen Zusammenspiel von stromlinienförmigen Geschossen<br />

und langen Übergangskegeln der <strong>Waffen</strong>. Drallprobleme gibt es nur bei den<br />

sehr wenigen bleifreien Geschossen, deren Masse im oberen Bereich von Bleikernprojektilgewichten<br />

angesiedelt ist.<br />

* Es sollten <strong>Waffen</strong>, die nicht regelmäßig gereinigt worden sind bzw. bei denen<br />

nicht regelmäßig nach dem Schiessen der Pulverschmauch neutralisiert worden<br />

ist, auf keinen Fall vor dem Umschießen chemisch grundgereinigt werden, da dabei<br />

häufig die durch mangelnde Reinigung entstandene Oxidschicht inklusive dem<br />

anhaftenden Laufmaterial entfernt wird und sich dadurch die Laufinnendimensionen<br />

vergrößern können.<br />

* Der Jäger sollte bei bleifreier Munition eher zu kleineren / schnelleren Kalibern<br />

wie .270 Winchester, 7 x 64, .308 Winchester, .30-06 Springfield als zu größeren /<br />

langsameren Kalibern wie 8 x 57, 9,3 x 62 greifen, da die meisten Geschosse bei<br />

höherer Geschwindigkeit besser funktionieren. (Vorsicht vor zu leichten Geschossen,<br />

die zu schnell die Geschwindigkeit und damit Energie verlieren.)<br />

* Bei den splitterfreien Deformationsgeschossen hat der Jäger erstmals die Möglichkeit,<br />

leichtere, flachschiessende Projektile zu verwenden, ohne sich deren höhere<br />

Energie und die bessere Trefferwahrscheinlichkeit durch eine erhöhte Wildbretentwertung<br />

erkaufen zu müssen.“<br />

Mai 2014


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durch Dirk Schönfeld und Dr.Ch. Müller, Amtsgericht Koblenz HRB 7007<br />

Für den Versand ist ein Altersnachweis ab 18 erforderlich. Bitte eine Kopie Ihres Ausweises mitsenden, an den Vertrieb faxen:<br />

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VORSCHAU | In der nächsten Ausgabe<br />

ab 28. Mai 2014 im Handel<br />

Was Großes, was Kleines: Glock 41 & Glock 42<br />

41 und 42 – so nennt Pistolenhersteller Glock zwei Neuheiten,<br />

die eine in .45 ACP, die andere in .480 Auto. Was das Duo aus<br />

Österreich kann, haben die Tester geprüft, auf dass Sie es im<br />

kommenden Heft nachlesen können.<br />

Mit gepresster Luft<br />

Hämmerli AP20 Pro und<br />

Walther LP 400 Club<br />

heißen die zwei Neuheiten<br />

aus dem Bereich der<br />

Match-Luftpistolen.<br />

<strong>VISIER</strong> war mit dem Duo<br />

auf Ringejagd – das<br />

Ergebnis wartet auf Sie in<br />

der Juni-Ausgabe.<br />

Der Letzte seines Stammes: MAS Mle 36<br />

Als die Amerikaner bereits ihr Selbstladegewehr M 1 Garand<br />

einführten, bekamen Frankreichs Soldaten noch den<br />

Zylinderverschluss-Repetierer MAS Modèle 36. Was damals<br />

technisch veraltet war, ist heute ein Sammelstück. Und es<br />

fordert den Wiederlader: Mehr dazu gibt es im Mai.<br />

Bock auf Block: Peabody Raton<br />

Providence Tool Company, das war der<br />

Hersteller eines US-Hinterladers mit<br />

Blockverschluss – jetzt endlich kommt eine<br />

Replika des seit den 1860er Jahren weltweit<br />

genutzten Peabody-Gewehrs. <strong>VISIER</strong>-Autor<br />

Gary Paul Johnston hat für Sie in den<br />

Bergen Colorados ein Exemplar der neuen<br />

Reihe Peabody Raton ausprobiert.<br />

Aktuelle SWM-Ausgabe<br />

Leser der <strong>VISIER</strong>-Abo-Ausgabe<br />

mit dem 24-seitigen SWM<br />

(<strong>VISIER</strong> XXL) wissen mehr:<br />

Die Firma Grünig + Elmiger AG in Malters ist<br />

bekannt als Produzentin von Sportgewehren.<br />

Seit kurzem sind auch ihre Läufe für<br />

das Sturmgewehr 57 offiziell zugelassen<br />

und dürften auf grosse Resonanz stossen.<br />

Hunter Pro<br />

von Victorinox<br />

R ob uste s Kl ap pme ss er f ür<br />

den Jagdgebrauch<br />

<strong>Das</strong> SWM hat sich<br />

die Herstellung<br />

näher angeschaut.<br />

Kel-Tec-<br />

Pistole<br />

in .223 Remington<br />

Mai 5/2014<br />

<strong>VISIER</strong>-Service<br />

Hier erreichen Sie uns:<br />

Postanschrift:<br />

<strong>VISIER</strong>, Postfach 1351,<br />

D-56120 Bad Ems<br />

Redaktion:<br />

Telefon: +49 (0)2603/5060-201<br />

Hotline:<br />

dienstags von 14 bis 16 Uhr<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-202<br />

E-Mail: visier@vsmedien.de<br />

Anzeigen:<br />

Telefon: +49 (0)2603/5060-<strong>10</strong>6<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-<strong>10</strong>7<br />

E-Mail: anzeigen@vsmedien.de<br />

Leserservice:<br />

Nachbestellung alter Ausgaben und<br />

Abo-Betreuung:<br />

Tel.: +49 (0)2603/5060-<strong>10</strong>1 oder -<strong>10</strong>2<br />

Fax: +49 (0)2603/5060-<strong>10</strong>3<br />

E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />

130 | <strong>VISIER</strong>.de<br />

Argumente<br />

für den Gripen<br />

Bei der Abstimmung geht es<br />

nicht nur um ein Flugzeug<br />

S 5 01- 01 Titel.in d 1 1.04.14 08:58<br />

Mai 2014


ZWEI ST<strong>AR</strong>KE ANGEBOTE FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE<br />

Sie können drehen und wenden; unsere Präzision bleibt top.<br />

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„ZEHN GESCHOSSE DURCH EIN LOCH“<br />

<strong>Das</strong> war die Philosophie von Joyce Hornady, unserem Firmengründer. Seine großartige Vision<br />

lebt seit über sechzig Jahren bis heute. Auch beim Herstellen unserer Munition, in der<br />

ausschließlich nur unsere Geschosse Verwendung finden, ist seine Vision unsere Motivation.<br />

Als mehrfach mit Innovationspreis ausgezeichneter, größter, unabhängiger Geschosshersteller der Welt<br />

entwickeln und optimieren wir Lösungen, die ein Jahrhundert lang als nicht verbesserungsfähig galten.<br />

Der Meilenstein in der Munitionsgeschichte „Superformance Matchmunition“ erreicht bei gleichem<br />

Gasdruck bis zu 60 m/s höhere Mündungsgeschwindigkeiten als vergleichbare Produkte.<br />

Unsere Wettbewerbsmunition laden wir mit unseren herausragenden Matchgeschossen A-Max Polymerspitz<br />

oder BTHP (Torpedoheck-Hohlspitz). Sie weisen mit nahe „null“ die gleichmäßigsten Mantelwandstärken<br />

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.223 Rem. 4,4 g / 68 gr BTHP UVP € 38,80* / 72,- # 558029<br />

6,5x55 9,1 g / 140 gr BTHP UVP € 62,50* / 119,- # 5581477<br />

.308 Win. <strong>10</strong>,9 g / 168 gr BTHP UVP € 26,- / 120,- # 558097<br />

.308 Win. <strong>10</strong>,9 g / 168 gr BTHP UVP € 50,-* / 99,- # 5580972<br />

.308 Win. <strong>10</strong>,9 g / 168 gr A-MAX SPF UVP € 37,- / 168,- # 5580964<br />

.308 Win. <strong>10</strong>,9 g / 168 gr A-MAX UVP € 36,30 / 165,- # 558096<br />

.308 Win. 11,5 g / 178 gr BTHP UVP € 35,- / 160,- # 558<strong>10</strong>5<br />

.300 Win. Mag. 12,6 g / 195 gr BTHP UVP € 36,- / 165,- # 558218<br />

.303 British 11,3 g / 174 gr BTHP UVP € 36,30 / 165,- # 558228<br />

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.338 Lapua Mag. 16,2 g / 250 gr BTHP UVP € <strong>10</strong>8,- / 495,- # 558230<br />

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SPF = Superformance<br />

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